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QUERVERWEIS AUF ZUGRUNDE
LIEGENDE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität bezüglich der Japanischen Patentanmeldung
2002-252764, eingereicht am 30. August 2002.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Antriebskraftübertragungsvorrichtung wie
beispielsweise einen Kupplungsmechanismus, der in einem Fahrzeug
in einem Antriebskraftübertra
gungsweg angeordnet ist. Eine Vorrichtung gemäß der Präambel von Anspruch 1 ist aus
der US-Patentschrift 5 505 285 bekannt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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8 zeigt,
dass bei der elektrischen Erregung eines Elektromagneten 27 eines
elektromagnetischen Kupplungsmechanismus 24 ein Magnetanker 25 vom
Elektromagneten 27 elektrisch angezogen wird, sodass eine
Reibungsvorkupplung 26 in Reibungskontakt gebracht wird.
Wenn dann zwischen einem äußeren Gehäuse 14 und
einem inneren Gehäuse 17 eine
relative Drehung erzeugt wird, wird auf ein Vornockenbauteil 32 ein
Drehmoment T übertragen.
Wenn das Fahrzeug beispielsweise während des Reibungskontakts
der Reibungsvorkupplung 26 vorwärts fährt, wirkt das Drehmoment T
in einer in 9(a) dargestellten Pfeilrichtung
auf das Vornockenbauteil 32 ein. Fährt das Fahrzeug jedoch rückwärts oder
wird mit dem Motor gebremst, wirkt das Drehmoment T in einer in 9(b) dargestellten Pfeilrichtung auf das Vornockenbauteil 32 ein,
welche der in 9(a) dargestellten Richtung
entgegengesetzt ist. Unabhängig
vom Fahrzustand des Fahrzeug wird das Drehmoment T durch einen Nockenmechanismus 23 verstärkt, der
ein Hauptnockenbauteil, ein Kugelnockenbauteil 38 und ein
Vornockenbauteil 32 beinhaltet, und in einen Schub S entlang der
Drehachsen 14a und 17a umgewandelt. Eine Hauptreibungskupplung 22 wird
in Abhängigkeit
vom Schub S in Reibungskontakt gebracht, wodurch die Übertragung
der Antriebskraft zwischen dem Außengehäuse 14 und dem Innengehäuse 17 zustande kommt.
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Wenn
die elektrische Erregung des Elektromagneten 27 beendet
wird, wird der Magnetanker 25 nicht mehr vom Elektromagneten 27 angezogen.
In diesem Fall drehen sich das Vornockenbauteil 32 und das
Hauptnockenbauteil 31 durch das in 9(c) dargestellte
Kugelnockenbauteil 38 gemeinsam. Dann wird der Reibungskontakt
der Hauptreibungskupplung 22 aufgehoben, sodass die Übertragung der
Antriebskraft zwischen dem Außengehäuse 14 und
dem Innengehäuse 17 unterbrochen
wird.
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Bei
dem oben beschriebenen Zustand, in welchem der Elektromagnet 27 nicht
elektrisch erregt wurde, können
jedoch die Innenplatten der Reibungsvorkupplung 26 bei
niedriger Temperatur infolge der hohen Viskosität des Öls in der Antriebs kraftübertragungsvorrichtung 1 durch
die Außenplatten mitgeschleift
werden. Dieses ungünstige
Mitschleifen kann insbesondere dann eintreten, wenn bei dem oben
beschriebenen Zustand eine Drehzahl des Vorderrades des Fahrzeugs
niedriger ist als eine Drehzahl des Hinterrades. In diesem Fall
kann auf das Vornockenbauteil 32 ein Schleifdrehmoment
t in einer in 9(c) dargestellten Pfeilrichtung
einwirken. Das Schleifdrehmoment t wird in derselben weise wie das
in 9(b) dargestellte Drehmoment
T durch den Nockenmechanismus 23 verstärkt. Das verstärkte Schleifdrehmoment
t wird in den Schub S umgewandelt und auf die Hauptreibungskupplung 22 übertragen.
Dadurch kann die Hauptreibungskuplung 22 in Reibungskontakt
gebracht werden, sodass es zu einer unerwünschten Übertragung der Antriebskraft zwischen
dem Außengehäuse 14 und
dem Innengehäuse 17 kommt.
Dies kann eine instabile Steuerung der Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 verursachen.
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Angesichts
des oben Gesagten wird bei der herkömmlichen Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 eine
Rückstellfeder 51,
zum Beispiel eine Tellerfeder, eingebaut, um das Hauptnockenbauteil 31 entlang
der Drehachsen 14a und 17a in einer dem Schub
S entgegengesetzten Richtung vorzuspannen. Die Rückstellfeder 51 sorgt
vorzugsweise dafür, dass
die Hauptreibungskupplung 22 nicht in Reibungskontakt gebracht
wird. Wenn in der herkömmlichen
Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 eine Rückstellfeder 51 eingebaut
ist, kann es möglicherweise
mindestens zu den drei folgenden Problemen kommen.
- 1) Um den Rollwiderstand eines Nadellagers 35 zu verringern,
welches das Vornockenbauteil 32 lagert, muss auch eine
Andruckkraft der Rückstellfeder 51 verringert
werden. Um dabei das Schleifdrehmoment t einzuschränken, das
bei der relativ niedrigen Temperatur infolge der hohen Viskosität des Öls in der
Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 auftritt,
muss die Andruckkraft der Rückstellfeder 51 erhöht werden.
Bei der herkömmlichen
Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 kann
daher das Schleifdrehmoment t nicht gleichzeitig mit der Verringerung
des Rollwiderstands des Nadellagers 35 wirksam eingeschränkt werden.
- 2) Das Schleifdrehmoment t wird verstärkt und in den Schub S des
Hauptnockenbauteils 31 umgewandelt, und die Rückstellfeder 51 wirkt
dem Schub S des Hauptnockenbauteils 31 entgegen. Die Rückstellfeder 51 weist
die Andruckkraft zum Vorspannen des Hauptnockenbauteils 31 entgegen
dem Schub S entlang den Drehachsen 14a und 17a auf.
Dabei wirkt über
das Kugelnockenbauteil 38 die Andruckkraft der Rückstellfeder 51 auf
das Vornockenbauteil 32 ein, wobei die Andruckkraft relativ
stark gewählt
wird, um dem Schub S entgegenzuwirken. Deshalb kann der Rollwiderstand
(d.h. der Reibungswiderstand) des Nadellagers 35 zur Halterung
des Vornockenbauteils 32 erhöht werden.
- 3) Die Rückstellfeder 51 drückt das
Hauptnockenbauteil 31 nicht nur in dem oben beschriebenen elektrisch
nicht erregten Zustand des Elektromagneten 27 gemäß 9(c) entlang den Drehachsen 14a und 17a in
die Richtung gegen den Schub S, sondern auch in dem in den 9(a) und 9(b) dargestellten
elektrisch erregten Zustand. Wenn also der Elektromagnet 27 elektrisch erregt
wird, kann die Steuerung der herkömmlichen Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 infolge
der ungleichmäßigen Andruckkraft
der Rückstellfeder 51 leicht
instabil werden.
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Somit
besteht ein Bedarf an einer Antriebskraftübertragungsvorrichtung, welche
die oben beschriebenen möglichen
Probleme beseitigen und das Schleifdrehmoment zugleich mit der Verringerung des
Rollwiderstands (d.h. des Reibungswiderstands) des Vornockenbauteils
und des Hauptnockenbauteils einschränken kann.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Angesichts
des oben Gesagten beinhaltet eine Antriebskraftübertragungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung eine Hauptreibungskupplung zum Übertragen
einer Antriebskraft zwischen einem ersten Rotationsbauteil und einem
zweiten Rotationsbauteil, die in Bezug zueinander gedreht werden
können,
einen Kupplungsmechanismus, um eine Vorreibungskupplung in Reibungskontakt
zu bringen, und einen Nockenmechanismus, um die Hauptreibungskupplung
in Reibungskontakt zu bringen, wenn der Kupplungsmechanismus die
Vorreibungskupplung in Reibungskontakt versetzt. Der Nockenmechanismus beinhaltet
ein Vornockenbauteil, ein Hauptnockenbauteil und ein Anschlagbauteil.
Das Vornockenbauteil, das Hauptnockenbauteil und das Anschlagbauteil
können
in Bezug zueinander gedreht werden. Der Nockenmechanismus beinhaltet
ferner ein Verdrehungsmittel zum Verdrehen des Anschlagbauteils
in einer Drehrichtung, um jeweils das Vornockenbauteil bzw. das
Hauptnockenbauteil in Kontakt mit dem Anschlagbauteil zu bringen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in Abhängigkeit von einer Beziehung zwischen
einer durch das Andruckmittel auf das Anschlagbauteil einwirkenden
Andruckkraft und einem auf das Vornockenbauteil einwirkenden Drehmoments
eine Position des Vornockenbauteils, des Hauptnockenbauteils und
des Anschlagbauteils ermittelt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Hauptreibungskupplung durch
einen Schub, der beim Betätigen
des Kupplungsmechanismus im Wesentlichen parallel zur Drehachse
des zweiten Rotationsbauteils auf das Hauptnockenbauteil einwirkt,
in Reibungskontakt gebracht. Der Schub entsteht als Reaktion auf
ein Drehmoment, das beim Betätigen
des Kupplungsmechanismus entsprechend einer relativen Drehung zwischen
dem ersten Rotationsbauteil und dem zweiten Rotationsbauteil über die
im Reibungskontakt befindliche Vorreibungskupplung auf das Vornockenbauteil einwirkt.
Dabei kann verhindert werden, dass der Schub auf das Hauptnockenbauteil
einwirkt, indem eine Andruckkraft des Andruckmittels auf das Anschlagbauteil
einwirkt, die einem Drehmoment entgegengerichtet ist, das auf das
Vornockenbauteil einwirken kann, wenn der Kupplungsmechanismus nicht betätigt wird.
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Das
Anschlagbauteil beinhaltet vorzugsweise ein Rückhaltemittel zum Einschränken einer
relativen Drehung zwischen dem Hauptnockenbauteil und dem Vornockenbauteil.
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Ferner
ist das Rückhaltemittel
vorzugsweise eine Kopplungsnase, die in das Hauptnockenbauteil und
das Vornockenbauteil eingreift. Das Verdrehungsmittel verschiebt
das Anschlagbauteil in eine Richtung, damit der Kopplungsvorsprung
des Anschlagbauteils gegen das Hauptnockenbauteil stößt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Hauptreibungskupplung durch
einen im Wesentlichen parallel zur Drehachse des zweiten Rotationsbauteils
wirkenden Schub in Reibungskontakt gebracht. Der Schub entsteht
als Reaktion auf ein Drehmoment, das entsprechend einer relativen
Drehung zwischen dem ersten Rotationsbauteil und dem zweiten Rotationsbauteil
in einer Richtung über
die Vorkupplung auf das Vornockenbauteil einwirkt. Dabei wird durch
eine Andruckkraft des Verdrehungsmittels, welches eine relative
Drehung zwischen dem ersten Rotationsbauteil und dem zweiten Rotationsbauteil
in der anderen Richtung begrenzt, verhindert, dass der Schub auf
das Hauptnockenbauteil einwirkt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen sowie weitere Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter
Bezug auf die beiliegenden Figuren klarer, in welchen:
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1 eine Übersichtsdarstellung
ist, welche schematisch einen Antriebskraftübertragungsweg für ein Fahrzeug
mit Vierradantrieb darstellt;
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2 eine
Querschnittsansicht ist, welche eine in 1 dargestellte
Antriebskraftübertragungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine
vergrößerte Teilquerschnittsansicht
ist, welche die in 2 dargestellte Antriebskraftübertragungsvorrichtung
zeigt;
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4 eine
perspektivische Explosionsdarstellung ist, welche einen in 3 dargestellten
Nockenmechanismus zeigt;
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5(a) und (b) vereinfachte Ansichten zur Erläuterung
der Funktionsweise des Nockenmechanismus sind;
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6(a) und (b) andere vereinfachte Ansichten zur
Erläuterung
der Funktionsweise des Nockenmechanismus sind;
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7(a) und (b) noch andere vereinfachte Ansichten
zur Erläuterung
der Funktionsweise des Nockenmechanismus sind;
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8 eine
Querschnittsansicht ist, welche eine herkömmliche Antriebskraftübertragungsvorrichtung
darstellt; und
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9(a), (b) und (c) vereinfachte Ansichten zur Erläuterung
der Funktionsweise eines in 8 dargestellten
herkömmlichen
Nockenmechanismus sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
ausführlich
beschrieben.
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Bei
einem in 1 schematisch dargestellten
Fahrzeug mit Vierradantrieb wird eine auch in den 2 und 3 dargestellte
Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 elektrisch
gesteuert, um als Reaktion auf einen dem Elektromagneten 27 zugeführten elektrischen
Strom ein Drehmoment zu erzeugen. Die Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 ist in
das Fahrzeug mit Vierradantrieb eingebaut, das sich unter normalen
Umständen
wie ein Fahrzeug mit Frontantrieb verhält. Die Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 ist
funktionell über
eine Antriebswelle 2 mit einem Hinterachsdifferenzialgetriebe 3 verbunden.
Die Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 wird ferner
durch ein Differenzialgetriebegehäuse 4 gehaltert, welches
das Hinterachsdifferenzialgetriebe 3 umgibt, damit das
Getriebe an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Antriebskraft
vom einem Motor 5 wird über
ein Achsgetriebe 6 auf ein Paar Vorderachsen 7 übertragen,
welche die Vorderräder 8 antreiben.
Das Achsgetriebe 6 ist über
eine Gelenkwelle 9 mit der Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 verbunden.
Wenn die Gelenkwelle 9 über
die Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 mit
der Antriebswelle 2 verbunden ist, um die Antriebskraft
vom Motor 5 zu den Hinterrädern 11 zu übertragen,
kann die Antriebskraft über
das Hinterachsdifferenzialgetriebe 3 und ein Paar Hinterachsen 10 auf
die Hinterräder 11 übertragen
werden.
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2 zeigt
ein erstes Rotationsbauteil 12, welches ein mit der Gelenkwelle 9 verbundenes
Außengehäuse 14 beinhaltet,
wobei die Gelenkwelle 9 zusammen mit einem Antriebssystem
für die
Vorderräder 8 (d.h.
die Antriebsräder)
arbeitet. Ein zweites Rotationsbauteil 15 beinhaltet ein
mit der Antriebswelle 2 verbundenes Innengehäuse 17,
wobei die Antriebswelle 2 zusammen mit einem Antriebssystem
für die
Hinterräder 11 (d.h.
die Antriebsräder)
arbeitet. Das Außengehäuse 14 beinhaltet
ein Vordergehäuse 18 sowie
ein Hintergehäuse 19,
welches im Innern des Vordergehäuses 18 untergebracht
ist. Das Außengehäuse 14 kann
sich mit einer Drehachse 14a gegenüber dem Innengehäuse 17 drehen.
Die Drehachse 14a ist im Wesentlichen koaxial zu einer Drehachse 17a des
Innengehäuses 17 angeordnet. Im
Hintergehäuse 19 ist
eine rückseitige
Kammer 20 (dargestellt in 3) über den
gesamten Umfang des Hintergehäuses 19 hinweg
definiert. In einem vom Vordergehäuse 18, vom Hintergehäuse 19 und vom
Innengehäuse 17 umgebenen
Volumen ist eine vorderseitige Kammer 21 (dargestellt in 3) über den
gesamten Umfang des Innengehäuses 17 hinweg
definiert. Die vorderseitige Kammer 21 wird an beiden Enden
durch das Vordergehäuse 18 bzw.
das Hintergehäuse 19 verschlossen.
Die vorderseitige Kammer 21 ist mit einem Schmiermittel
und mit Luft gefüllt
und nimmt eine Hauptreibungskupplung 22, einen Nockenmechanismus 23,
einen Magnetanker 25 und eine Vorreibungskupplung 26 auf.
Die rückseitige
Kammer 20 ist mit dem Elektromagneten 27 und einem
Magnetjoch 28 (dargestellt in 3) ausgestattet.
Der Magnetanker 25, die Vorreibungskupplung 26 und
der Elektromagnet 27 bilden einen elektromagnetischen Kupplungsmechanismus 24.
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3 zeigt
die Hauptreibungskupplung 22 als Mehrscheibenkupplung mit
mehreren Außenplatten 29 und
mehreren Innenplatten 30. Die Außenplatten 29 sind
mit einer inneren Umfangs fläche
des Vordergehäuses 18 keilförmig verzahnt
und entlang der Drehachse 14a des Außengehäuses 14 ausgerichtet.
Deshalb können
sich die Außenplatten 29 zusammen
mit dem Außengehäuse 14 drehen
und entlang der Drehachse 14a gegenüber dem Außengehäuse 14 verschieben.
Die Innenplatten 30 sind mit einer äußeren Umfangsfläche des
Innengehäuses 17 keilförmig verzahnt
und entlang der Drehachse 17a des Innengehäuses 17 ausgerichtet.
Die Außenplatten 29 und
die Innenplatten 30 sind abwechselnd in der vorderseitigen
Kammer 21 angebracht. Deshalb können sich die Innenplatten 30 zusammen
mit dem Innengehäuse 17 drehen
und entlang der Drehachse 17a gegenüber dem Innengehäuse 17 verschieben.
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4 zeigt,
dass der Nockenmechanismus 23 ein Hauptnockenbauteil 31,
ein Vornockenbauteil 32 und ein Anschlagbauteil 33 beinhaltet,
welche sämtlich
um die Drehachsen 14a und 17a in Bezug zu einander
gedreht werden können.
Der Nockenmechanismus 23 beinhaltet ferner ein Verdrehungsbauteil
wie beispielsweise eine Torsionsfeder 34 (d.h. ein Verdrehungsmittel),
um in einer Drehrichtung gegen das Anschlagbauteil 33 zu
drücken.
Das Hauptnockenbauteil 31 ist so angeordnet, dass es im
Wesentlichen parallel zu den Drehachsen 14a und 17a in
der Nähe
der Hauptreibungskupplung 22 liegt. Ferner ist das Vornockenbauteil 32 so
angeordnet, dass es über
das Nadellager 35 im Wesentlichen parallel zu den Drehachsen 14a und 17a in
der Nähe
des Hintergehäuses 19 liegt.
Weiterhin wird das Vornockenbauteil 32 so durch das Nadellager 35 gelagert,
dass es in Bezug auf das Innengehäuse 17 und das Außengehäuse 14 gedreht
und nicht in Richtung der Drehachsen 14a und 17a verschoben
werden kann. Das Hauptnockenbauteil 31 ist mit der äußeren Umfangsfläche des
Innengehäuses 17 keilförmig so
verzahnt, dass es sich gemeinsam mit dem Innengehäuse 17 dreht.
Das Hauptnockenbauteil 31 kann gegen die Innenplatten 30 der
Hauptreibungskupplung 22 gedrückt werden.
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Eine
Fläche
des Hauptnockenbauteils 31 ist mit Nockenflächen 36 versehen.
Eine Fläche
des Vornockenbauteils 32, die der Fläche des Hauptnockenbauteils 31 gegenüber liegt,
ist mit Nockenflächen 37 versehen.
Mehrere Sätze
der Nockenfläche 36 und
der Nockenfläche 37,
die einander jeweils gegenüber
liegen, sind in der Drehrichtung des Innengehäuses 17 entlang den
Drehachsen 14a und 17a am Außenrand des Innengehäuses 17 aufeinander ausgerichtet
und weisen gleiche Abstände
voneinander auf. Zwischen den Nockenflächen 36 und 37 jedes
Satzes ist ein Kugelnockenbauteil 38 so angeordnet, dass
es die Nockenflächen 36 und 37 berührt. Die
Torsionsfeder 34 besteht aus einem Kerbring 40, der
so flexibel ist, dass zwischen einem Endteil 40a und dem
anderen Endteil 40b ein Zwischenraum 39 entstehen
kann. Gegenüber
einer Tellerfeder weist der Kerbring 40 eine gleichmäßige Andruckkraft
auf und ist einfach aufgebaut. Der Kerbring 40 wird durch das
Hauptnockenbauteil 31 gehaltert. Ein Rastungsloch 34a des
Endteils 40a und ein Wellenteil 31a des Hauptnockenbauteils 31 stecken
bei einem erweiterten flexiblen Zwischenraum 39 zusammen
und desgleichen stecken ein Rastungsloch 34b des anderen Endteils 40b und
ein Wellenteil 33a des Anschlagbauteils 33 bei
demselben Zustand zusammen. Somit ist der Kerbring 40 in
einer Richtung so flexibel, dass der flexible Zwischenraum 39 verringert
werden kann. Das Anschlagbauteil 33 ist mit einem Rückhaltemittel
wie beispielsweise den Kupplungsnasen 41 und 42 und
das Hauptnockenbauteil 31 und das Vornockenbauteil 32 jeweils
mit den Kupplungsnasen 43 und 44 versehen. Dadurch
wird das Anschlagbauteil 33 so durch die Andruckkraft des
Kerbrings 40 angedrückt,
dass die Kupplungsnasen 41 und 43 zusammenkommen.
Ferner wird auch das Anschlagbauteil 33 durch die Andruckkraft
des Kerbrings 40 so angedrückt, dass die Kupplungsnasen 42 und 44 zusammenkommen.
Das Hauptnockenbauteil 31 ist mit einem Sprengring 45 versehen,
welcher verhin dert, dass das Anschlagbauteil 33 in Richtung
der Drehachse 17a verschoben und aus dem Hauptnockenbauteil 31 gedrückt wird.
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Der
Magnetanker 25 des elektromagnetischen Kupplungsmechanismus 24 ist
an einem Außenrand
des Vornockenbauteils 32 zwischen dem Hauptnockenbauteil 31 und
dem Hintergehäuse 19 angeordnet.
Der Magnetanker 25 ist so mit der inneren Umfangsfläche des
Vordergehäuses 18 keilförmig verzahnt,
dass er sich gemeinsam mit dem Außengehäuse 14 drehen und
in Richtung der Drehachse 14a des Außengehäuses 14 verschieben
kann. Die Reibungsvorkupplung 26 des elektromagnetischen
Kupplungsmechanismus 24 ist mit drei Außenplatten 46 und
zwei Innenplatten 47 ausgestattet. Die Reibungsvorkupplung 26 ist
um den Außenrand
des Vornockenbauteils 32 herum zwischen dem Magnetanker 25 und
dem Hintergehäuse 19 angeordnet. Die
drei Außenplatten 46 sind
so mit der inneren Umfangsfläche
des Vordergehäuses 18 keilförmig verzahnt,
dass sie gemeinsam mit dem Außengehäuse 14 gedreht
und in Richtung der Drehachse des Außengehäuses 14 verschoben
werden können.
Die Innenplatten 47 und die Außenplatten 48 sind
abwechselnd angeordnet. Die Innenplatten 47 sind so mit
der äußeren Umfangsfläche des
Vornockenbauteils 32 keilförmig verzahnt, dass sie gemeinsam
mit dem Vornockenbauteil 32 gedreht und in Richtung der Drehachse 17a des
Innengehäuses 17 verschoben werden
können.
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Wenn
der Elektromagnet 27 elektrisch erregt wird, wird um den
Elektromagneten 27 herum ein Magnetfeld M erzeugt, das
in 3 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist.
Durch das Magnetfeld M wird der Magnetanker 25 vom Elektromagneten 27 angezogen
und so die Reibungsvorkupplung 26 in Reibungskontakt gebracht.
In diesem Fall kann das Vornockenbauteil 32 in der Drehrichtung
des Außengehäuses 14 gedreht
werden. Das gemeinsam mit der Gelenkwelle 9 drehbare Außengehäuse 14 dreht sich
in Bezug auf das Innengehäuse 17,
welches gemeinsam mit der Antriebswelle 2 gedreht werden kann.
Das als Reaktion auf die Drehung des Außengehäuses 14 erzeugte Drehmoment
wird durch den Reibungskontakt der Reibungsvorkupplung 26 auf das
Vornockenbauteil 32 übertragen.
Wenn das Fahrzeug zum Beispiel vorwärts fährt, wird ein Drehmoment T
in einer in 5(b) dargestellten Richtung auf
das Vornockenbauteil 32 übertragen. Dann nähert sich
die Kupplungsnase 41 durch die Andruckkraft E des Kerbrings 40 der
Kupplungsnase 43 des Hauptnockenbauteils 31 an
und berührt
diese im Wesentlichen so, wie in 5(a) dargestellt.
Gleichzeitig wird die Kupplungsnase 44 des Vornockenbauteils 32 von
der Kupplungsnase 42 des Anschlagbauteils 33 weg
bewegt. Wenn das Fahrzeug zum Beispiel rückwärts fährt oder mit dem Motor gebremst wird,
wird das Drehmoment T in einer in 6(b) dargestellten
Richtung auf das Vornockenbauteil 32 übertragen. Wenn das oben beschriebene
Drehmoment T größer ist
als die Andruckkraft E des Kerbrings 40, drückt die
Kupplungsnase 44 des Vornockenbauteils 32 die
Kupplungsnase 42 des Anschlagbauteils 33 gemäß 6(a) in dieselbe Richtung wie das Drehmoment T.
Dadurch wird die Kupplungsnase 41 des Anschlagbauteils 33 von
der Kupplungsnase 43 des Vornockenbauteils 32 weg
bewegt.
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Unabhängig von
der Fahrtrichtung des Fahrzeugs kommt jedes Kugelnockenbauteil 38 in
Kontakt mit der Nockenfläche 36 des
Hauptnockenbauteils 31 und mit der Nockenfläche 37 des
Vornockenbauteils Vornockenbauteil 32. Folglich wird der
Nockenmechanismus 23 in einen eingekuppelten Zustand P
gemäß 5(a) und 6(a) versetzt.
Dadurch wird als Reaktion auf die relative Drehung zwischen dem
Vornockenbauteil 32 und dem Hauptnockenbauteil 31 im
Wesentlichen parallel zur Drehachse 14a ein Schub S auf
das Hauptnockenbauteil 31 ausgeübt. Dann wird die Hauptreibungskupplung 22 als
Reaktion auf den Schub S in Reibungskontakt versetzt, sodass die
Antriebskraft zwi schen dem gemeinsam mit der Gelenkwelle 9 drehenden
Außengehäuse 14 und
dem gemeinsam mit der Antriebswelle 2 drehenden Innengehäuse 17 übertragen
werden kann. Ferner hängt
die Anziehungskraft des Elektromagneten 27 von dem durch
ihn fließenden elektrischen
Strom ab. Dadurch kann das Drehmoment T des Nockenmechanismus 23 in
Abhängigkeit von
der Anziehungskraft verändert
werden, sodass die auf die Hinterräder übertragene Antriebskraft eingestellt
werden kann.
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Solange
der Elektromagnet 27 nicht elektrisch erregt wird, entsteht
um ihn herum kein elektrisches Feld M. Deshalb wird der Magnetanker 25 nicht
vom Elektromagneten 27 angezogen. Dann kommt es zu einer
relativen Drehung zwischen den Außenplatten 46 und
den Innenplatten 47. Das Vornockenbauteil 32 und
das Hauptnockenbauteil 31 drehen sich gemeinsam mit den
Kugelnockenbauteilen 38. Bei dem oben erwähnten Zustand
kann bei relativ niedriger Temperatur infolge der hohen Viskosität des Öls in der
Antriebskraftübertragungsvorrichtung
ein Schleifdrehmoment t in einer in 7(b) dargestellten
Richtung erzeugt werden. Wenn in diesem Fall das Schleifdrehmoment
t kleiner ist als die Andruckkraft E des Kerbrings 40,
liegt die Kupplungsnase 42 des Anschlagbauteils 33 praktisch
der Kupplungsnase 44 des Vornockenbauteils 32 gegenüber. Dadurch
wird der in 7(a) dargestellte Zustand Q des
Nockenmechanismus 23 erreicht, in dem der Schub begrenzt
wird. In diesem Zustand ist der Reibungskontakt der Hauptreibungskupplung 22 aufgehoben,
sodass die Antriebskraftübertragung
zwischen dem Außengehäuse 14 und
dem Innengehäuse 17 unterbrochen
ist.
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Genauer
gesagt, während
der Kupplungsmechanismus 24 durch den elektrisch nicht
erregten Elektromagneten 27 nicht betätigt wird, wirkt die durch
das Verdrehungsmittel wie beispielsweise die Torsionsfeder 34 auf
das Anschlagbauteil 33 einwirken de Andruckkraft E dem Schleifdrehmoment
t des Vornockenbauteils 32 entgegen, bevor dieses auf das
Vornockenbauteil 32 übertragene
Schleifdrehmoment t in den auf das Hauptnockenbauteil 31 einwirkenden
Schub S umgewandelt wird. Mit anderen Worten, die durch das Verdrehungsmittel
auf das Anschlagbauteil 33 einwirkende Andruckkraft E kann wirksam
verhindern, dass der auf das Hauptnockenbauteil 31 einwirkende
Schub S entsteht. Somit kann gemäß der Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung wirksam verhindert werden, dass das Vornockenbauteil 32 und
das Hauptnockenbauteil 31 durch den Schub S beeinflusst
werden.
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Ferner
weist das Verdrehungsmittel wie beispielsweise die Torsionsfeder 34 die
zum Verdrehen des Anschlagbauteils 33 in Drehrichtung erforderliche
Andruckkraft E auf. Dadurch kann wirksam verhindert werden, dass
eine zu den Drehachsen 14a und 17a im wesentlichen
parallele Vorspannung auf das Vornockenbauteil 32 und das
Hauptnockenbauteil 31 einwirkt.
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Auch
wenn die Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 der
vorliegenden Erfindung zur weiteren Verbesserung der Steuerbarkeit
der Vorrichtung 1 zusätzlich
mit einer Feder wie der üblicherweise verwendeten
Rückstellfeder
ausgestattet wird, wirkt das Anschlagbauteil 33 dem Schleifdrehmoment
t des Vornockenbauteils 32 entgegen. Die Feder braucht
daher keine große
Andruckkraft aufzuweisen. Daher kann der Rollwiderstand (d.h. der
Reibungswiderstand) des Vornockenbauteils 32 bzw. des Hauptnockenbauteils 31 unabhängig von
der Verwendung der Feder verringert werden, während das Schleifdrehmoment
t eingeschränkt
wird.
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Während der
in den 5 und 6 dargestellten
Betätigung
des Kupplungsmechanismus 24 durch den elektrisch erregten
Elektromagneten 27 wird der Schub S des Hauptnockenbauteils 31 als Reaktion
auf das Drehmoment T erzeugt, welches auf das Vornockenbauteil 32 übertragen
wird. Das Verdrehungsmittel wie beispielsweise die Torsionsfeder 34 zum
Verdrehen des Anschlagbauteils 33 in Drehrichtung beeinflusst
den Schub S des Hauptnockenbauteils 31 nicht direkt. Deshalb
kann die Antriebskraftübertragungsvorrichtung 1 während der Betätigung des
Kupplungsmechanismus 24 stabil gesteuert werden.
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Gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsart
wird die Torsionsfeder 34 als Verdrehungsmittel verwendet.
Alternativ kann anstelle der Torsionsfeder 34 eine Zug-
oder Druckschraubenfeder als Verdrehungsmittel verwendet werden.
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Ferner
besteht die Torsionsfeder 34 aus einem Kerbring 40.
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Alternativ
kann die Torsionsfeder 34 aus einer Torsionsschraubenfeder
mit einer größeren Anzahl
von Windungen bestehen.
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Weiterhin
kann ein Ende 40a des Kerbrings 40 am Vornockenbauteil 32 und
das andere Ende am Anschlagbauteil 33 angebracht werden,
das vom Vornockenbauteil 32 gehaltert wird.
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Gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsart
wird die vorliegende Erfindung auf die Antriebskraftübertragungsvorrichtung
für das
Fahrzeug mit Vierradantrieb angewendet. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht ausschließlich
auf die obige bevorzugte Ausführungsart
beschränkt
und kann auch auf einen Drehmomentübertragungsmechanismus zwischen
zwei Wellen, zum Beispiel eine Kupplung, angewendet werden.
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Die
Prinzipien, bevorzugten Ausführungsarten
und die Betriebsweise der vorliegenden Erfindung sind in der obigen
Beschreibung und den Zeichnungen dargelegt worden. Die zu schützende Erfindung
ist jedoch nicht so zu verstehen, dass sie auf die beschriebene
bestimmte Ausführungsart
beschränkt
ist. Ferner ist die hier beschriebene Ausführungsart nicht als Einschränkung anzusehen,
sondern dient nur der Veranschaulichung.
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Eine
Antriebskraftübertragungsvorrichtung beinhaltet
einen Kupplungsmechanismus, um eine Reibungsvorkupplung in Reibungskontakt
zu bringen, und einen Nockenmechanismus, um während der Betätigung des
Kupplungsmechanismus zur Übertragung
einer Antriebskraft eine Hauptreibungskupplung in Reibungskontakt
zu bringen. Der Nockenmechanismus beinhaltet ein Vornockenbauteil, ein
Hauptnockenbauteil, ein Anschlagbauteil und ein Verdrehungsmittel
zum Verdrehen des Anschlagbauteils in einer Drehrichtung, um das
Vornockenbauteil bzw. das Hauptnockenbauteil mit dem Anschlagbauteil
zu koppeln. In Abhängigkeit
von einer Beziehung zwischen einer vom Verdrehungsmittel auf das
Anschlagbauteil einwirkenden Vorspannung und einem auf das Vornockenbauteil
einwirkenden Drehmoment wird eine Position des Vornockenbauteils,
des Hauptnockenbauteils und des Anschlagbauteils festgelegt.