DE602699C

DE602699C - Aus Briefhuellen gebildete Papierbahn

Info

Publication number: DE602699C
Application number: DEP67169D
Authority: DE
Original assignee: CURT RITTIG; REINHOLD PANIER
Current assignee: CURT RITTIG; REINHOLD PANIER
Publication date: 1934-09-14

Description

Aus Briefhüllen gebildete Papierbahn Beim Anfertigen der Anschriften auf Briefhüllen mittels der Schreibmaschine muß jede Hülle einzeln eingespannt, ausgerichtet und nach dem Beschreiben wieder ausgespannt werden. Dies wirkt außerordentlich störend, besonders wenn es sich um das Ausschreiben von Drucksachen nach einer Liste oder einem Adreßbuch handelt.
Bei Postkarten ist es bereits bekannt, diese zusammenhängend als Papierbahn herzustellen, wobei die einzelnen Karten an den perforierten Linien nach dem Beschriften abgetrennt werden, Diese einfache, streifenmäßige Herstellung läßt sich bei Briefhüllen wegen des notwendigen Faltens und Verleimens nicht ausführen.
Neben einem Verketten der losen Hüllen durch Streifen- oder Bandfutter ist bereits vorgeschlagen worden, jede Hülle durch einen von der Klappe abtrennbaren, gummierten Streifen mit der vorausgehenden Hülle zu verbinden. Bei der bekannten Ausführung sind die oberen, durch Lochxeihen abtrenn. baren Stücke der Klappen an der Innenseite des vorausgehenden Umschlages eingeklebt. Dadurch ist zwar eine zusammenhängend Papierbahn geschaffen, jedoch die Beschriftungsache nur ungefähr zu einer Hälfte auszuwerten, da die andere Hälfte von dem vorausgehenden Umschlag vollständig überdeckt ist. Infolge der schichtenweisen Staffelung lassen sich die Hüllen auch nicht flach zu Stapeln falten, sondern nur zu Rollen aufwickeln.
Unter Zugrundelegung der bekannten Klappenausbildung kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß der abtrennbare Streifen der Klappe als Verstärkungsstreifen auf den unteren rückseitigen Rand der vorausgehenden Briefhülle aufgeklebt ist. Das ergibt ein einfaches Aneinanderreihen und Trennen der Hüllen, und jede vordere Schreibfläche liegt in ihrer ganzen Ausdehnung frei, so daß die Anschriften in der üblichen Form angeordnet werden können.
Um ein Vorstehen der Perforierungszacken nach dem Abreißen über der unteren Rand des Umschlages zu vermeiden, isst der abtrennbare Streifen so aufgeklebt, daß die Perforierungslinie ein wenig vom Rand der Briefhülle nach innen eingerückt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einer Ausführung veranschaulicht.
Abb. i zeigt die Vorderansicht, Ab'b. -2 die Rückansicht einer einzelnen Briefhülle und Abb. 3 eine Rückansicht mehrerer zu einer Bahn aneinandergeklebter Briefhüllen.
Die Verschlußklappe a des Briefumschlages b ist um einen Streifen c verlängert, der von der Klappe durch die Perforierungd leicht abgetrennt werden kann. Die Klappe erhält die übliche Innengummierung e, während der Streifen c auf der Außenseite eine Gummierung ferhält. Mittels dieser wird er an der Rückseite eines zweiten Umschlages unten am Rand festgeklebt. So entsteht eine laufende, hintereinandergescbaltete Reihe zu einer Bahn verbundener Umschläge, deren Anzahl beliebig sein kann. In der Regel sollen 50 oder ioo Umschläge zu einer Rolle oder einem flach zusammengelegten Stapel vereinigt werden. Beim Falten zum Stapel dient, ohne Bildung besonderer Falze, die Perforationslinie d als Falzlinie.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zum Beschriften mittels der Schreibmaschine aus Briefhüllen gebildete Papierbahn, bei der jede Hülle durch einen von der Klappe abtrennbaren, gummierten Streifen mit der vorausgehenden Hülle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der abtrennbare Streifen als Verstärkungsstreifen am unteren rückseitigen Rand der vorausgehenden Briefhülle aufgeklebt ist. 2, Ausführung nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Perforierungslinie des aufgeklebten Streifens ein wenig vom Rand der Briefhüllenachinnen eingerückt ist.