-
Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Druckvorrichtungen. Insbesondere
betrifft die Erfindung Optiksysteme und Verfahren zum Durchführen von
Tintenausstoßelementerfassungs-
und Kalibrierungsoperationen.
-
Tintenstrahldruckmechanismen,
z. B. Drucker, Plotter, Photokopierer, Faksimilemaschinen etc.,
implementieren typischerweise Tintenstrahlkassetten, häufig „Stifte" genannt, um Tintentropfen
auf ein Blatt von Druckmedien zu schießen, z. B. Papier, Stoff, Textil
und dergleichen. Einige Tintenstrahldruckmechanismen tragen eine
Druckkassette mit einem gesamten Vorrat der Tinte hin und her über das Blatt.
Andere Tintenstrahldruckmechanismen, als „außeraxiale" Systeme bekannt, treiben lediglich
einen kleinen Tintenvorrat mit dem Druckkopfwagen über die
Druckzone an und speichern den Haupttintenvorrat in einem stationären Reservoir,
das von dem Weg der Druckkopfbewegung außeraxial positioniert ist.
Typischerweise wird eine flexible Leitung oder Röhrenverbindung verwendet, um
die Tinte von dem außeraxialen
Reservoir zu der Druckkopfkassette zu fördern.
-
Tintenstrahldruckmechanismen
weisen typischerweise eine Mehrzahl von Tintenstrahlstiften verschiedener
Farben auf. Beispielsweise kann ein typischerweise Tintenstrahldrucker/-Plotter
vier Stifte aufweisen, einen, der schwarze Tinte druckt, und drei,
die farbige Tinten drucken, z. B. Magenta, Cyan und Gelb. Die Farben
aus den drei Farbstiften werden typischerweise gemischt, um irgendeine
spezielle Farbe zu erhalten.
-
Die
Stifte sind typischerweise in Kammern innerhalb einer Anordnung
befestigt, die an der Wagenanordnung des Druckmechanismus befestigt
ist. Die Wagenanordnung positioniert im Allgemeinen die Tintenstrahlstifte
und hält
typischerweise die Schaltungsanordnung, die für eine Schnittstelle mit Komponenten
benötigt
wird, z. B. Abfeuerungswiderständen,
piezoelektrischen Elementen und dergleichen, die die Tintenstrahlstifte
betreiben.
-
Ein
Farbdrucken und -plotten erfordert im Allgemeinen, dass Tinten aus
jedem Stift präzise
auf das Druckmedium aufgebracht werden. Dies erfordert eine präzise Ausrichtung
der Wagenanordnung. Eine mechanische Fehlausrichtung der Stifte
führt jedoch
bei herkömmlichen
Tintenstrahldruckmechanismen typischerweise zu Versätzen bei
der Richtung einer Wagenbewegung und Versätzen bei der Richtung einer
Druckmedienbewegung. Diese Fehlausrichtung der Druckwagenanordnung
manifestiert sich als eine Fehlausrichtung der Bilder, die durch
die Stifte aufgebracht werden. Zusätzlich können sich aufgrund der Geschwindigkeit
des Wagens, der Krümmung
der Auflageplatte und/oder eines Sprühens aus den Düsen und
dergleichen andere Fehlausrichtungen ergeben. Ferner können sich
die Fehlausrichtungen aus Schwierigkeiten ergeben, die sich während der
Herstellung der Stifte ergeben können,
wie beispielsweise einer unvollkommenen Düsenform und/oder -platzierung.
-
Eine
Weise, auf die herkömmliche
Druckmechanismen versuchen, die Probleme zu überwinden, die den Wagenanordnungsfehlausrichtungen
zugeordnet sind, ist durch eine Implementierung von optischen Systemen,
die entworfen sind, um Erfassungen an einem Teststreifen durchzuführen. Genauer gesagt
können
herkömmliche
Druckmechanismen optische Detektoren, die an der Wagenanordnung befestigt
sind, zum Erfassen von Teststreifen umfassen, die durch jeden der
Stifte gedruckt werden. Die optischen Detektoren umfassen typischerweise
eine oder mehrere lichtemittierende Dioden (LEDs), typischerweise
unterschiedlicher Farben, die einen Bereich oder eine Oberfläche des
Mediums beleuchten, und einen optischen Sensor, der das Signal empfängt, das
von dem Medium reflektiert wird. Obwohl sich gezeigt hat, dass herkömmliche
optische Systeme bei einem Erfassen relativ kleiner Teststreifen
und bestimmter Farben wirksam sind, weisen dieselben auch bestimmte
Mängel
und Nachteile auf.
-
Herkömmliche
optische Systeme weisen beispielsweise ein wesentlich begrenztes
Betrachtungsfeld (in etwa 1270 × 1270 μm) auf. Deshalb
erfordert eine Erfassung von relativ breiten Bereichen mit herkömmlichen
optischen Systemen eine Durchführung mehrerer
Abtastungen, wodurch die Zeit erhöht wird, die benötigt wird,
um die Erfassungen durchzuführen.
Zusätzlich
sind herkömmliche
optische Systeme häufig
auf ein Erfassen von Farben in den Bändern des Farbspektrums begrenzt,
das den LEDs entspricht, die bei den optischen Systemen implementiert
sind. Eine Folge dessen besteht darin, dass einige der gedruckten
Farben eventuell nicht genau durch die optischen Systeme erfasst
werden. Obwohl somit herkömmliche
optische Systeme relativ wirksam bei einem Erfassen von Teststreifen
waren, die durch Stifte mit relativ kleinen Bandhöhen gebildet werden
(d. h. Stiften mit einer relativ kleinen Anzahl von Düsen), sind
herkömmliche
optische Systeme schlecht ausgerüstet,
um Teststreifen zu erfassen, die durch heutige Druckmechanismen
gebildet werden, die Stifte verwenden, die eine viel größere Anzahl
von Düsen
aufweisen.
-
Ein
herkömmliches
System ist in der
US6036298 offenbart.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch
1.
-
Gemäß einem
Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein System gemäß Anspruch
5.
-
Gemäß noch einem
anderen Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein computerlesbares
Speichermedium gemäß Anspruch
10.
-
Bestimmte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind zum Erreichen bestimmter Aspekte in der Lage,
einschließlich
einiger oder aller der Folgenden: (1) Abtasten eines relativ breiten
Testmusterbereichs während
eines einzigen Abtastdurchlaufs, um dadurch die Zeit zu reduzieren,
die erforderlich ist, um Testmustererfassungsoperationen durchzuführen; (2)
eine Fähigkeit,
kleinere Tintentropfen abzutasten; (3) eine Fähigkeit, eine größere Farbpalette
von Farben abzutasten; und (4) eine Fähigkeit, um Bilder von einem
Druckmedium abzutasten. Fachleute auf dem Gebiet erkennen diese
und andere Vorzüge
verschiedener Ausführungsbeispiele
der Erfindung auf ein Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
hin.
-
Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten auf dem
Gebiet aus der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen
ersichtlich, bei denen:
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
eines Druckers darstellt, der gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
-
2 eine
vereinfachte Querschnittsansicht in Nahaufnahme des Wagenabschnitts
des Druckmechanismus von 1 ist, die einen wagenbefestigten
optischen Scanner gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
3 ein
exemplarisches Blockdiagramm eines Druckmechanismus gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist; und
-
4 ein
exemplarisches Flussdiagramm einer Art und Weise ist, in der ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung praktiziert werden kann.
-
Zu
Einfachheits- und Darstellungszwecken werden die Prinzipien der
vorliegenden Erfindung durch hauptsächliche Bezugnahme auf ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
derselben beschrieben. In der folgenden Beschreibung sind zahlreiche
spezifische Details dargelegt, um ein gründliches Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu liefern. Es ist jedoch einem Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung ohne Einschränkung auf
diese spezifischen Details praktiziert werden kann. In anderen Fällen wurden
gut bekannte Verfahren und Strukturen nicht detailliert beschrieben,
um die vorliegende Erfindung nicht unnötigerweise zu verschleiern.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Kalibrierung der Druckköpfe eines
Druckmechanismus in einer relativ kurzen Zeitperiode verglichen
mit bekannten Techniken durchgeführt
werden. In einer Hinsicht kann die Zeit, die erforderlich ist, um
die Kalibrierung durchzuführen,
durch eine Implementierung eines optischen Scanners wesentlich reduziert
werden, der konfiguriert ist, um ein relativ breites Betrachtungsfeld
aufzuweisen. Das relativ breite Betrachtungsfeld ermöglicht im
Allgemeinen, dass die Abtastung von Testmustern mit einer relativ
geringeren Anzahl von Abtastdurchläufen durchgeführt werden
kann, wobei so die Zeit reduziert wird, die erforderlich ist, um
die Abtastoperationen sowie die Kalibrierungsoperationen durchzuführen.
-
Zusätzlich können die
Abtastoperationen gemäß der vorliegenden
Erfindung verglichen mit bekannten Abtastoperationen relativ genauere
Ergebnisse ergeben. In einer Hinsicht sind optische Scanner dank
der höheren
Auflösungsfähigkeiten
derselben zum Erfassen kleinerer Tintentropfen auf Druckmedien in
der Lage. In einer anderen Hinsicht können alle der gedruckten Farben
durch eine Implementierung einer ladungsgekoppelten Vorrichtung
(CCD, CCD = Charge Coupled Device) für Rot, Grün, Blau (RGB), die in den optischen
Scannern enthalten ist, genau erfasst werden.
-
Wie
dieselben in der gesamten vorliegenden Offenbarung verwendet werden,
beziehen sich die Ausdrücke „optischer
Scanner" auf ein
Scannermodul, das häufig
bei herkömmlichen
Bildaufnahmevorrichtungen implementiert ist. Das heißt, eine
Bildaufnahmevorrichtung, die eine CCD zum Aufnehmen von Bildern
von einem Druckmedium umfasst, für eine
Verwendung beispielsweise bei einer Rechenvorrichtung.
-
1 stellt
ein Ausführungsbeispiel
eines Druckers 20 dar, der gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist und der zum Aufzeichnen von Informationen
auf ein Aufzeichnungsmedium, wie beispielsweise Papier, Textilien
und dergleichen, in einer Industrie-, Büro-, Heim- oder anderen Umgebung verwendet werden
kann. Die vorliegende Erfindung kann in einer Vielfalt von Druckern praktiziert
werden. Beispielsweise wird betrachtet, dass ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Großtextildruckern, Tischdruckern,
tragbaren Druckeinheiten, Kopierern, Kameras, Videodruckern und
Faksimilemaschinen, um wenige zu nennen, praktiziert werden kann.
Zweckmäßigerweise
sind die Konzepte der vorliegenden Erfindung in der Umgebung des
Druckers 20 dargestellt.
-
Während es
offensichtlich ist, dass die Druckerkomponenten von Modell zu Modell
variieren können,
umfasst der Drucker 20 ein Chassis 22, das durch
ein Gehäuse
oder eine Verkleidungsumhüllung 24 umgeben
ist, typischerweise aus einem Kunststoffmaterial, die zusammen einen
Druckanordnungsabschnitt 26 des Druckers 20 bilden.
Zusätzlich
kann der Druckanordnungsabschnitt 26 durch einen Tisch
oder eine Tischplatte getragen sein, jedoch ist es bevorzugt, den
Druckanordnungsabschnitt 26 mit einem Paar von Beinanordnungen 28 zu
tragen. Der Drucker 20 weist ferner eine Druckersteuerung 30 auf,
schematisch als ein Mikroprozessor dargestellt, die Anweisungen
von einer Host-Vorrichtung (nicht gezeigt) empfängt, typischerweise einem Computer,
wie beispielsweise einem Personalcomputer oder einem Computergestützter-Entwurf-Computersystem
(CAD-Computersystem; CAD = Computer Aided Drafting). Die Druckersteuerung 30 kann
ferner ansprechend auf Benutzereingaben wirksam sein, die durch
ein Tastenfeld und einen Statusanzeigeabschnitt 32 geliefert
werden, die an der Außenseite
der Verkleidung 24 positioniert sind. Ein Monitor, der
mit der Host-Vorrichtung
gekoppelt ist, kann ebenfalls verwendet werden, um visuelle Informationen
einer Bedienperson anzuzeigen, wie beispielsweise den Druckerstatus
oder ein spezielles Programm, das an der Host-Vorrichtung ausgeführt wird. Personal-
und Entwurfscomputer, die Eingabegeräte derselben, wie beispielsweise
eine Tastatur und/oder ein Maus-Gerät und Monitore,
sind Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt.
-
Ein
herkömmliches
Aufzeichnungsmedienhandhabungssystem (nicht gezeigt) kann verwendet werden,
um ein kontinuierliches Blatt eines Aufzeichnungsmediums 34 von
einer Rolle durch eine Druckzone 35 hindurch vorzubewegen.
Zudem kann der dargestellte Drucker 20 auch zum Drucken
von Bildern auf vorgeschnittenen Blättern anstatt auf Medien, die
in einer Rolle 34 zugeführt
werden, verwendet werden. Das Aufzeichnungsmedium kann irgendeine Art
eines geeigneten Blattmaterials sein, wie beispielsweise Papier,
Posterkarton, Stoff, Transparentfolien, Mylar, Vinyl und dergleichen.
Ein Wagengleitstab 36 ist an dem Chassis 22 befestigt,
um eine Bewegungsachse 38 zu definieren, wobei der Gleitstab 36 einen
Wagen 40 für
eine Hin- und Herbewegung über
die Druckzone 35 hinweg verschiebbar trägt. Ein herkömmlicher
Wagenantriebsmotor (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um den
Wagen 40 ansprechend auf ein Steuersignal anzutreiben,
das von der Steuerung 30 empfangen wird. Um Wagenpositionsrückkopplungsinformationen
an die Steuerung 30 zu liefern, kann sich ein herkömmlicher
metalli scher Codiererstreifen (nicht gezeigt) entlang der Länge der
Druckzone 35 und über
eine Wartungsregion 42 erstrecken.
-
Ein
herkömmlicher
optischer Codiererleser kann an der Rückoberfläche des Wagens 40 befestigt
sein, um Positionsinformationen zu lesen, die durch den Codiererstreifen
geliefert werden. Die Art und Weise eines Lieferns von Positionsrückkopplungsinformationen über den
Codiererstreifenleser kann auch in einer Vielfalt von Weisen erzielt
werden, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind.
-
Der
Drucker 20 umfasst vier Kassetten 50-56.
In der Druckzone 35 empfängt das Aufzeichnungsmedium
Tinte von den Kassetten 50-56. Die Kassetten 50-56 werden
durch Fachleute auf dem Gebiet häufig
auch „Stifte" genannt. Einer der
Stifte, beispielsweise der Stift 50, kann konfiguriert
sein, um schwarze Tinte auf das Aufzeichnungsmedium auszustoßen, wobei
die schwarze Tinte eine pigmentbasierte Tinte umfassen kann. Die
Stifte 52-56 können konfiguriert
sein, um verschiedenfarbige Tinten auszustoßen, z. B. Gelb, Magenta, Cyan,
Hellcyan, Hellmagenta, Blau, Grünrot,
um einige zu nennen. Zu Darstellungszwecken sind die Stifte 52- 56 jeweils
als farbstoffbasierte Tinte der Farben Gelb, Magenta bzw. Cyan enthaltend
beschrieben, obwohl es offensichtlich ist, dass die Farbstifte 52-56 bei
einigen Implementierungen auch pigmentbasierte Tinten umfassen können. Es
ist offensichtlich, dass andere Arten von Tinten auch bei den Stiften 50-56 verwendet werden
können,
wie beispielsweise paraffinbasierte Tinten, sowie Hybrid- oder Komposittinten,
die sowohl Farbstoff- als auch Pigmentcharakteristika aufweisen.
-
Der
Drucker 20 verwendet ein „außeraxiales" Tintenliefersystem, das stationäre Hauptreservoire (nicht
gezeigt) für
jede Tinte (Schwarz, Cyan, Magenta, Gelb) aufweist, die in einer
Tintenvorratsregion 74 positioniert sind. In dieser Hinsicht
bezieht sich der Begriff „außeraxial" im Allgemei nen auf
eine Konfiguration, bei der der Tintenvorrat von den Druckköpfen 50-56 getrennt
ist. Bei diesem außeraxialen
System können
die Stifte 50-56 durch Tinte nachgefüllt werden,
die durch eine Reihe von flexiblen Schläuchen (nicht gezeigt) von den
stationären
Hauptreservoiren gefördert
werden, so dass lediglich ein kleiner Tintenvorrat durch den Wagen 40 über die
Druckzone 35 hinweg angetrieben wird, die von dem Weg einer Druckkopfbewegung „außeraxial" positioniert ist.
Wie hierin verwendet, kann sich der Begriff „Stift" oder „Kassette" auch auf auswechselbare Druckkopfkassetten
beziehen, bei denen jeder Stift ein Reservoir aufweist, das den
gesamten Tintenvorrat trägt,
wenn sich der Druckkopf über
die Druckzone hin- und herbewegt.
-
Die
dargestellten Stifte 50-56 weisen Druckköpfe (nicht
gezeigt) auf, die selektiv Tinte ausstoßen, um ein Bild an einem Medienblatt 34 in
der Druckzone 35 zu erzeugen. Diese Druckköpfe weisen
ein großes
Druckband auf, beispielsweise etwa 22,5 mm hoch oder höher, obwohl
die hierin beschriebenen Druckkopfkalibrierungskonzepte auch auf
kleinere Druckköpfe
angewandt werden können. Die
Druckköpfe
weisen jeweils eine Öffnungsplatte mit
einer Mehrzahl von Düsen
auf, die durch dieselbe hindurch auf eine Weise gebildet sind, die
Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt ist.
-
Die
Düsen von
jedem Druckkopf sind typischerweise in zumindest einem, aber typischerweise zwei
linearen Arrays entlang der Öffnungsplatte (nicht
gezeigt) gebildet. Somit kann der Begriff „linear", wie hierin verwendet, als „beinahe
linear" oder im Wesentlichen
linear interpretiert werden und kann Düsenanordnungen umfassen, die
etwas voneinander versetzt sind, beispielsweise in einer Zickzackanordnung.
Jedes lineare Array ist typischerweise in einer Längsrichtung
im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsachse 38 ausgerichtet,
wobei die Länge jedes
Arrays das maximale Bildband für
einen einzigen Durchlauf des Druckkopfs bestimmt.
-
Der
Drucker 20 umfasst ferner einen optischen Scanner 80,
der konfiguriert ist, um über
Testmuster, die durch die Stifte 50-56 gedruckt
werden, abzutasten.
-
Wie
es am besten in 2 zu sehen ist, umfasst der
Drucker 20 einen optischen Scanner 80, der mit
dem Wagen 40 verbunden ist. Der optische Scanner 80 kann
mit dem Wagen 40 in irgendeiner vernünftig geeigneten Art und Weise
verbunden sein, die ermöglicht,
dass der optische Scanner sich über die
Druckzone 35 auf eine Weise bewegen kann, die der Bewegung
der Stifte 50-56 folgt (d. h. der optische Scanner
befindet sich in Linie mit den Stiften). Ein Vollfarbendrucken und
-plotten erfordert, dass die Farben aus den einzelnen Stiften präzise auf
das Druckmedium aufgebracht werden. Dies erfordert im Allgemeinen
eine präzise
Ausrichtung der Wagenanordnung. Leider führen eine Papierrutschung,
eine Papierschrägstellung
und eine mechanische Fehlausrichtung der Stifte bei herkömmlichen
Tintenstrahldruckmechanismen häufig
zu Versätzen
entlang sowohl der Medien- oder Papiervorschubachse als auch der
Bewegungs- oder
Wagenachse.
-
Vorzugsweise
wird eine Gruppe von Testmustern 92, 94, 96 (durch
eine Aktivierung ausgewählter
Düsen in
ausgewählten
Stiften, während
sich der Wagen über
das Druckmedium 90 bewegt) erzeugt, wann immer irgendeiner
der Stifte gestört
ist, z. B. gerade nachdem ein Stift ersetzt wird. Die Testmuter 92-96 werden
dann durch ein Bewegen des optischen Scanners 80 über dieselben
und ein Analysieren der Ergebnisse gelesen.
-
Der
optische Scanner 80 erfasst die Testmuster 92-96 und
liefert beispielsweise an einen Prozessor (nicht gezeigt), der an
dem Wagen positioniert ist, elektrische Signale, die die Ausrichtung
der Abschnitte des Musters angeben, das durch die jeweiligen unterschiedlichen
Stifte 50-56 erzeugt wird. Bei einem Abtasten
der Testmuster 92-96 kann der optische Scanner 80 ein
Betrachtungsfeld umfassen, das eine Höhe aufweist, die im Wesentlichen
gleich der Höhe
von jedem der Testmuster 92-96 ist. Es wird jedoch
betrachtet, dass das Betrachtungsfeld des optischen Scanners 80 relativ
größer oder
kleiner als die Bandhöhe
der Stifte 50-56 sein kann, ohne von dem Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Im
Allgemeinen kann der optische Scanner
80 irgendeinen vernünftig geeigneten,
im Handel erhältlichen
Ladungsgekoppelte-Vorrichtung-Scanner (CCD-Scanner) aufweisen, der
proportioniert ist, um an den Wagen
40 zu passen. Der optische
Scanner
80 umfasst eine Lichtquelle
82, eine oder
mehrere reflektierende Oberflächen
84 (es
ist lediglich eine reflektierende Oberfläche dargestellt), eine Lichtfokussiervorrichtung
86 und
eine CCD
88. Der optische Scanner
80 nimmt Bilder
durch ein Beleuchten der Bilder mit der Lichtquelle
82 und
ein Erfassen von reflektiertem Licht mit der CCD
88 auf.
Die CCD
88 kann konfiguriert sein, um verschiedene Kanäle (z. B. Rot,
Grün und
Blau) zu umfassen, um verschiedene Farben unter Verwendung einer
einzelnen Lampe zu erfassen, oder eine Einkanal-CCD (monochrom)
mit verschiedenen Farbquellen (z. B. lichtemittierenden Dioden (LED))
zu umfassen. Eine detailliertere Beschreibung der Art und Weise,
in der die CCD
88 wirksam sein kann, um Pixel eines Bilds
zu erfassen, findet sich in dem
US-Patent
Nr. 6,037,584 , das an die HEWLETT-PACKARD COMPANY übertragen
ist.
-
Mit
Bezug auf 3 ist ein exemplarisches Blockdiagramm 300 eines
Druckers 302 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie es aus einem Lesen der
vorliegenden Offenbarung besser verständlich wird, stellt die folgende
Beschreibung des Blockdiagramms 300 eine Art und Weise
dar, in der ein Drucker 302, der einen optischen Scanner 304 aufweist,
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung betrieben werden kann. In dieser Hinsicht
ist klar, dass die folgende Beschreibung von 3 lediglich
eine Art und Weise einer Vielfalt von unterschiedlichen Arten und
Weisen ist, auf die ein derartiger Drucker 302 betrieben
werden kann.
-
Der
Drucker 302 ist als vier Druckköpfe 316-322 umfassend
gezeigt. Die vorliegende Erfindung kann jedoch mit irgendeiner vernünftig geeigneten
Anzahl von Druckköpfen
wirksam sein.
-
Der
Drucker 302 kann ferner Schnittstellenelektronik 306 umfassen,
die konfiguriert ist, um eine Schnittstelle zwischen der Steuerung 308 und
den Komponenten zum Bewegen des Wagens 40 bereitzustellen,
z. B. einem Codierer, einem Riemen- und Scheibensystem (nicht gezeigt)
etc. Die Schnittstellenelektronik 306 kann beispielsweise
Schaltungen zum Bewegen des Wagens, des Mediums, zum Abfeuern einzelner
Düsen jedes
Druckkopfs und dergleichen umfassen.
-
Die
Steuerung 308 kann konfiguriert sein, um eine Steuerlogik
für den
Drucker 302 bereitzustellen, die die Funktionalität für den Drucker
liefert. In dieser Hinsicht kann die Steuerung 308 durch
einen Mikroprozessor, eine Mikrosteuerung, eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC, ASIC = Application Specific Integrated
Circuit) und dergleichen implementiert sein. Die Steuerung 308 kann
schnittstellenmäßig mit
einem Speicher 310 verbunden sein, der konfiguriert ist,
um eine Speicherung einer Computersoftware zu liefern, die die Funktionalität des Druckers 302 liefert
und durch die Steuerung ausgeführt
werden kann. Der Speicher 310 kann ferner konfiguriert
sein, um einen temporären
Speicherbereich für
Daten/eine Datei bereitzustellen, die durch den Drucker 302 von
einer Host-Vorrichtung 312 empfangen
wird bzw. werden, wie beispielsweise einem Computer, einem Server,
einem Arbeitsplatzrechner und dergleichen. Der Speicher 310 kann
als eine Kombination eines flüchtigen
und eines nichtflüchtigen
Speichers implementiert sein, wie beispielsweise eines dynamischen
Direktzugriffsspeichers („RAM"; RAM = Random Access
Memory), eines EEPROM, eines Flash-Speichers und dergleichen Es liegt
jedoch innerhalb des Anwendungsbereichs der vorliegenden Erfindung,
dass der Speicher 310 in der Host-Vorrichtung 312 enthalten sein
kann.
-
Die
Steuerung 308 kann ferner schnittstellenmäßig mit
einer I/O-Schnittstelle 314 (I/O = Input/Output, Eingabe/Ausgabe)
verbunden sein, die konfiguriert ist, um einen Kommunikationskanal
zwischen der Host-Vorrichtung 312 und dem Drucker 302 bereitzustellen.
Die I/O-Schnittstelle 312 kann konform zu Protokollen wie
RS-232, einer parallelen Kleincomputersystemschnittstelle, Universalserienbus
etc. sein.
-
Optikscannerschnittstellenelektronik 324 kann
den optischen Scanner 304 und die Steuerung 308 schnittstellenmäßig verbinden.
Die Optikscannerschnittstellenelektronik 324 kann wirksam
sein, um Anweisungssignale von der Steuerung 308 an den
optischen Scanner 304 umzuwandeln. Zusätzlich kann die Optikscannerschnittstellenelektronik 324 auch
wirksam sein, um Informationen, die durch den optischen Scanner 304 erfasst
werden, in ein Format umzuwandeln, das durch die Steuerung 308 interpretiert
werden kann. Die Umwandlungen von Anweisungen und den Informationen
können
durch irgendeine vernünftig
geeignete Weise erzielt werden, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt
ist.
-
Mit
Bezug auf 4 ist ein exemplarisches Flussdiagramm 400 einer
vereinfachten Art und Weise dargestellt, in der die Prinzipien der
vorliegenden Erfindung praktiziert werden können. Es ist klar, dass die
in dem Flussdiagramm 400 dargestellten Schritte als ein
Hilfsprogramm (Utility), ein Programm, ein Teilprogramm in irgendeinem
erwünschten
computerzugreifbaren Medium enthalten sein können. Zusätzlich kann das Flussdiagramm 400 durch
ein Computerprogramm ausgeführt
sein, das in einer Vielfalt von Formen bestehen kann, sowohl aktiv
als auch inaktiv. Beispielsweise können dieselben als (ein) Softwareprogramm(e)
bestehen, das (die) aus Programmanweisungen in einem Quellcode,
einem Objektcode, einem ausführbaren
Code oder anderen Formaten gebildet ist (sind). Irgendwelche der
Obigen können
auf einem computerlesbaren Medium, das Speichervorrichtungen und
Signale umfasst, in komprimierter oder unkomprimierter Form ausgeführt sein.
-
Exemplarische
computerlesbare Speichervorrichtungen umfassen einen herkömmlichen
Computersystem-RAM (RAM = Random Access Memory, Direktzugriffsspeicher),
ROM (Read Only Memory = Nur-Lese-Speicher), EPROM (Erasable, Programmable
ROM = löschbarer
programmierbarer ROM), EEPROM (Electrically Erasable, Programmable ROM
= elektrisch löschbarer,
programmierbarer ROM) und Magnet- oder Optikplatten oder -bänder. Exemplarische
computerlesbare Signale, ob unter Verwendung eines Trägers moduliert
oder nicht, sind Signale, auf die zuzugreifen ein Computersystem, das
das Computerprogramm beherbergt oder ausführt, konfiguriert sein kann,
einschließlich
Signale, die durch das Internet oder andere Netzwerke heruntergeladen
werden. Konkrete Beispiele des Vorhergehenden umfassen eine Verteilung
des Programms auf einer CD-ROM oder über einen Internet-Download.
In einer Hinsicht ist das Internet selbst als eine abstrakte Entität ein computerlesbares
Medium. Das gleiche gilt für
Computernetzwerke im Allgemeinen. Obwohl in der folgenden Beschreibung
von 4 besonders auf die Steuerung 308 als
bestimmte Druckerfunktionen durchführend Bezug genommen wird, ist
klar, dass diese Funktionen durch irgendeine elektronische Vorrichtung
durchgeführt
werden können, die
zum Ausführen
der oben beschriebenen Funktionen in der Lage ist.
-
Wie
es in 4 dargestellt ist, wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bei einem Schritt 402 ein Testmuster
auf ein Aufzeichnungsmedium gedruckt. Als ein Beispiel kann das
Drucken des Testmusters durch die Steuerung 308 ansprechend
darauf, dass einer oder mehrere der Stifte 316-322 ersetzt
werden, bei einer Benutzeranforderung oder aufgrund einer geplanten
Handlung eingeleitet werden. Gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann eine Mehrzahl von Testmustern, z. B. 92-96,
auf das Aufzeichnungsmedium aufgebracht werden. Die Testmuster können durch
die Druckköpfe
mit verschiedenen Geschwindigkeiten aufgebracht werden, z. B. entsprechend
verschiedenen Druckmodi des Druckmechanismus. In dieser Hinsicht
können jegliche
Versätze
und/oder Abweichungen (z. B. Abweichungen bei einem Tintentropfenvolumen,
Tintentropfenplatzierungsfehler etc.) bei den Druckköpfen mit
größerer Genauigkeit
erfasst werden.
-
Das
Testmuster (die Testmuster) wird (werden) durch einen Betrieb des
optischen Scanners 304 bei einem Schritt 404 erfasst.
Das abgetastete Bild des Testmusters wird beispielsweise durch die Optikscannerschnittstellenelektronik 324 bei
einem Schritt 406 in elektronische Daten umgewandelt. Bei einem
Schritt 408 können
die elektronischen Daten für
eine zukünftige
Bezugnahme durch die Steuerung 308 beispielsweise in dem
Speicher 310 gespeichert werden. Die Steuerung 308 kann
ferner bei einem Schritt 410 die elektronischen Daten,
die für
jeden der Druckköpfe
erhalten werden, analysieren, um irgendwelche Versätze oder
andere Druckdefekte, z. B. Düsenausfälle, Verstopfungen
etc., auf eine Art und Weise zu bestimmen, die Fachleuten auf dem Gebiet
im Allgemeinen bekannt ist. Wenn eine Mehrzahl von Testmustern analysiert
wird, kann die Bestimmung des Vorliegens irgendwelcher Versätze oder
anderer Druckdefekte (z. B. Abweichungen von nominalen Tintentropfenvolumen,
Tropfenplatzierungsfehler etc.) durch ein Vergleichen der Geschwindigkeiten
der Druckköpfe
während
des Druckens der Testmuster mit einer größeren Genauigkeit vorgenommen
werden.
-
Bei
einem Schritt 412 kann bestimmt werden, ob irgendeiner
der Druckköpfe
irgendwelche Versätze
aufweist oder andere Druckdefekte umfasst, z. B. Abweichungen bei
einem Tintentropfenvolumen, Tropfenplatzierungsfehler etc. Ansprechend auf
eine Bestimmung, dass irgendwelche der Druckköpfe versetzt sind oder andere
Druckdefekte umfassen, kann eine Kalibrierungsoperation durchgeführt werden,
wie es bei einem Schritt 414 angegeben ist. Die Kalibrierungsoperation
kann irgendeine Anzahl von Modifikationen an der Zeitsteuerung einer
Tintenaufbringung durch die Druckköpfe nach sich ziehen, um sicherzustellen,
dass die Tintentropfen im Wesentlichen bei den beabsichtigten Positionen
derselben aufgebracht werden. Wenn eine Mehrzahl von Testmustern
erfasst wird, kann zusätzlich
die Kalibrierungsoperation auch die Kalibrierung der Druckköpfe hinsichtlich
verschiedener Druckmodi, z. B. verschiedener Druckkopfbewegungsgeschwindigkeiten,
nach sich ziehen. Das heißt,
weil die Druckköpfe bei
verschiedenen Druckmodi verschiedene Grade von Versätzen aufweisen
können,
können
die Druckköpfe
gemäß den einzelnen
Versätzen
für die
verschiedenen Druckmodi genauer kalibriert werden, was so zu einem
genaueren Druckbetrieb führt.
-
Nach
dem Schritt 414 und/oder dem Schritt 412 können die
Kalibrierungsoperationen beendet werden, wie es bei einem Schritt 416 angegeben
ist.
-
Dank
der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung kann die Kalibrierung der Druckköpfe eines
Druckmechanismus in einer relativ kurzen Zeitperiode verglichen
mit bekannten Techniken durchgeführt
werden. Als ein Beispiel können
aktuelle Druckmechanismen Druckköpfe
besitzen, die eine relativ hohe Bandhöhe aufweisen. Damit ein herkömmlicher
LED-Sensor ein Testmuster mit einer relativ hohen Höhe abtasten
kann, wäre
es erforderlich, dass der LED-Sensor mehrere Durchläufe aufgrund
des begrenzten Betrachtungsfelds desselben durchführt. Durch
einen Betrieb eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung jedoch kann das gleiche Testmuster in
einem einzigen Durchlauf abgetastet werden. Deshalb kann durch einen
Betrieb der vorliegenden Erfindung eine wesentlich größere Durchsatzverbesserung
erhalten werden.
-
Was
hierin beschrieben und dargestellt wurde, ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zusammen mit einigen der Variationen desselben. Die
Begriffe, Beschreibungen und Figuren, die hierin verwendet werden,
sind lediglich durch eine Darstellung dargelegt und nicht als Einschränkungen beabsichtigt.
Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass viele Variationen innerhalb
des Schutzbereichs der folgenden Ansprüche möglich sind.