-
Technisches
Gebiet
-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen Pulverkern zur Verwendung in einer
Drosselspule und insbesondere auf einen Pulverkern, der ausgezeichnete
DC-Überlagerungseigenschaften
und Frequenzeigenschaften aufweist.
-
Technischer
Hintergrund
-
Für eine bei
einer hohen Frequenz verwendete Drosselspule wird ein Ferritkern
oder ein Pulverkern verwendet. Bei diesen Kernen hat der Ferritkern
den Nachteil, das die Sättigungsflussdichte
gering ist. Andererseits hat der Pulverkern, der durch Formen von
Metallpulver hergestellt wurde, verglichen mit einem weichmagnetischen
Ferrit eine hohe Sättigungsflussdichte
und ist daher dahingehend vorteilhaft, das die DC-Überlagerungseigenschaft
hervorragend ist.
-
Da
der Pulverkern jedoch durch Mischen des Metallpulvers und eines
organischen Binders oder dergleichen und durch Verdichtungsformung
der Mischung unter einem hohen Druck hergestellt wird, kann eine Isolierung
zwischen den Pulverpartikeln nicht erhalten bleiben, so dass die
Frequenzeigenschaften der Permeabilität verschlechtert werden. In
dem Fall, in dem der Binder in großer Menge dazugemischt wird,
um die Isolierung zwischen den Pulverpartikel sicherzustellen, ist
ein Raumfaktor des Metallpulvers verringert, so dass die Permeabilität sinkt.
-
In
den letzten Jahren werden Energiesparen und globale Erwärmung aufgrund
von Kohlendioxid zu ernsthaften Problemen. Im Hinblick darauf wird
bei elektrischen Haushaltsgeräten
und industriellen Vorrichtungen eine Energiesparstrategie schnell
entwickelt. Für
diesen Zweck ist es erforderlich, den Wir kungsgrad einer elektrischen
Schaltung zu steigern. Als eine Lösung ist stark erwünscht, die
Permeabilität
des Pulverkerns, die Frequenzeigenschaften und die Kernverlusteigenschaften
zu verbessern.
-
Bei
einem bestehenden Verfahren zum Verbessern der Permeabilität des Pulverkerns
wird der Schwerpunkt auf eine Verbesserung eines Packungsanteils
des magnetischen Pulvers gelegt. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen,
beispielsweise einen Formdruck zu erhöhen. Wenn der Packungsanteil
auf diese Weise verbessert wird, wird jedoch die Isolierung zwischen
den Pulverpartikeln verschlechtert, was zu einem Ansteigen der Wirbelstromverluste
und einer Verschlechterung der Frequenzeigenschaften führt.
-
EP 0 383 035 offenbart einen
magnetischen Pulverkern aus einer Fe-Si-Legierung, der ein Legierungspulver
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 10 bis 100 μm enthält, das
durch Wasserzerstäubung
hergestellt wird, wobei die Gewichtszusammensetzung des Legierungspulvers
2-12 % Silizium und 0,05-0,95 % Sauerstoff beträgt und der Rest im wesentlichen
Eisen ist. Es ist auch das Verfahren zum Herstellen des magnetischen
Pulverkerns offenbart. Das Pulver wird vor dem Bonden mit einem
organo-metallischen Kopplungsmittel behandelt, das auf Ti oder Si
basiert.
-
EP 1 077 454 einen zusammengesetzten
magnetischen Körper,
der durch Druckformung einer Mischung eines Pulvers einer magnetischen
Legierung, die Eisen (Fe) und Nickel (Ni) als Hauptkomponenten enthält, eines
Isoliermaterials und eines Bindemittels eines Acrylharzes gebildet
wird. Verschiedene Oxidpartikel einschließlich MgO und SiO
2 werden
als Beispiele für
das Isoliermaterial angegeben. Es sind auch Silanbeschichtungen
des Pulvers erwähnt,
die sich bei einer Wärmebehandlung
in SiO
2 umwandeln.
-
US 6,284,060 offenbart einen
Magnetkern eines komprimierten Kompaktmaterials, der eine Mischung aus
magnetischem Pulver und einem Zwischenraummaterial (z.B. SiO
2, MgO oder andere Oxidpartikel) enthält, wobei
der Abstand zwischen benachbarten Magnetpulverpartikeln durch das
Zwischenraummaterial gesteuert wird.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das oben erwähnte Problem
zu lösen
und eine Pulverkern bereitzustellen, der hervorragende DC-Überlagerungseigenschaften
und Frequenzeigenschaften aufweist.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Die
Aufgabe wird erfüllt
durch ein Verfahren gemäß Anspruch
1. Eine Weiterentwicklung der Erfindung ist in den abhängigem Anspruch
2 angegeben.
-
Um
das oben erwähnte
Problem zu lösen,
wurde eine Untersuchung über
ein Verfahren des Einlagerns eines Isolators zwischen Magnetpartikel
in einem Pulverkern durchgeführt.
Als Ergebnis wurde diese Erfindung durchgeführt. Als Ergebnis des Fortschritts
des Untersuchens, wie das oben beschriebene Verfahren auszuführen ist,
fanden die gegenwärtigen
Erfinder heraus, dass der Isolator zwischen die magnetischen Pulverpartikel
eingelagert werden kann, indem ein Rohmaterial des Pulverkerns mit
einem Pulver oder einer Lösung,
die eine SiO2-produzierende Komponente enthält, und
MgCO3 oder MgO-Pulver gemischt wird und durch
Drücken
und Wärmebehandlung
der resultierenden Mischung.
-
Diese
Erfindung liefert einen Pulverkern, der verglichen mit einem existierenden
Pulverkern hervorragende DC-Überlagerungseigenschaften
und Frequenzeigenschaften hat, der ein ähnliches Magnetpulver verwendet.
Es ist klar, dass durch Wärmebehandlung
der Mischung aus der SiO2-produzierenden
Komponente und dem MgCO3- oder MgO-Pulver
eine Glasschicht mit SiO2 und MgO als Hauptkomponenten
zwischen den Magnetpartikeln gebildet wird, so dass die Isolierung
zwischen den Partikeln sichergestellt werden kann, ohne dass ein
Packungsanteil verringert wird.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
ein Diagramm, das Frequenzeigenschaften von Pulverkernen gemäß einem
ersten Beispiel und eines Pulverkerns gemäß einem Vergleichsbeispiel
zeigt.
-
2 ist
ein Diagramm, das DC-Überlagerungseigenschaften
von Pulverkernen gemäß dem ersten Beispiel
und eines Pulverkerns gemäß dem Vergleichsbeispiel
zeigt.
-
3 ist
ein Diagramm, das eine Wärmebehandlungstemperaturabhängigkeit
der Frequenzeigenschaften des Pulverkerns zeigt.
-
4 ist
ein Diagramm, das eine Wärmebehandlungstemperaturabhängigkeit
der DC-Überlagerungseigenschaften
des Pulverkerns zeigt.
-
5 ist
ein Diagramm, das die Frequenzeigenschaften des Pulverkerns gemäß dem ersten
Beispiel und des Pulverkerns gemäß dem Vergleichsbeispiel
zeigt.
-
6 ist
ein Diagramm, das eine AC-Permeabilität in einem Pulverkern gemäß einem
fünften
Beispiel zeigt.
-
7 ist
ein Diagramm, das einen Kernverlust in einem Pulverkern gemäß einem
sechsten Beispiel zeigt.
-
Beste Art
des Ausführens
der Erfindung
-
Im
Folgenden wird eine Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben.
-
Bei
dieser Erfindung wird eine Legierung, die 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%
Si, 0,1 bis 1,0 Gew.-% O und als Rest Fe enthält, als magnetisches Pulver
verwendet. Soweit die Zusammensetzung gleichmäßig verteilt wird, wird einem
Herstellungsverfahren für
das Pulver, das ein pulverisiertes Pulver aus einem durch ein Lösungsverfahren
gewonnenen Gussblock, zerstäubtes
Pulver usw. sein kann, keine Einschränkung auferlegt.
-
In
dem Fall, in dem der Gehalt an Sauerstoff in dem Pulver 0,1 Gew.-%
oder weniger ist, wird eine Wärmebehandlung
in einer geeigneten Sauerstoffatmosphäre bei einer geeigneten Temperatur
durchgeführt, um
eine Pulverpartikeloberfläche
zu oxidieren. Das Pulver wird durch Verwendung eines Filters für 150 μm klassifiziert.
-
Andererseits
kann zum Formen eines Pulverkerns ein Bindemittel verwendet werden.
Als typisches Bindemittel für
den Pulverkern wird ein wärmehärtendes
Makromolekül
wie z.B. ein Epoxidharz verwendet. Da in dieser Erfindung eine SiO2-produzierende Komponente verwendet wird,
kann ein Kleber verwendet werden, der als Hauptkomponente ein Silikonharz
enthält,
dessen Hauptkette durch die Siloxanbindung gebildet ist.
-
Ein
Silankopplungsmittel enthält
Si und O als Bestandelemente. Daher kann auch durch Beimischen des
Silankopplungsmittels durch Wärmebehandlung
SiO2 hergestellt werden. Wenn das magnetische
Pulver in diesem Fall im Voraus einer Oberflächenbehandlung durch das Silankopplungsmittel
unterzogen wird, kann der Packungsanteil des magnetischen Pulvers
verbessert werden.
-
In
dieser Erfindung wird MgCO3-Pulver oder
MgO-Pulver beigemischt, um einen Isolator zu bilden. Da MgO in Luft
CO2 oder Feuchtigkeit absorbiert, um in
MgCO3-Hydrat umgewandelt zu werden, muss
die Handhabung sorgfältig
erfolgen. Andererseits gibt MgCO3 bei einer
Temperatur, die höher
ist als etwa 700°C,
CO2 ab, um in MgO umgewandelt zu werden,
und erzielt somit eine Wirkung ähnlich
wie in dem Fall, in dem MgO verwendet wird. Somit können diese
Materialien abhängig
von der Umgebung des Herstellungsverfahrens und der Bedingung der
Wärmebehandlung
geeignet gewählt
werden.
-
Es
wird unter Verwendung eines Stempels mit einer Torusform eine Verdichtungsformung
unter einem geeigneten Druck durchgeführt, vorzugsweise unter einem
Druck von 5 bis 20 ton/cm2. Dann wird ein
resultierender kompakter Körper
zum Entfernen einer Verzerrung einer Wärmebehandlung bei einer geeigneten
Temperatur unterzogen, vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von
500 bis 1000°C.
Als nächstes
wird ein Magnetdraht mit einem von einem Nennstrom abhängigen Durchmesser
verwendet, und die Anzahl von Windungen wird festgelegt, um einen
gewünschten
Induktivitätswert
zu erhalten.
-
Es
wird der Grund beschrieben, warum der Aufbau so definiert ist wie
oben beschrieben. Wenn der Gehalt an Si kleiner als 1 Gew.-% ist,
hat die Legierung eine magnetische Anisotropie und eine geringe
Resistivität,
was sich in einem Ansteigen der Kernverluste ausdrückt. Wenn
der Gehalt größer als
10 % ist, hat die Legierung eine geringe Sättigungsmagnetisierung und
eine große
Härte,
was die Dichte des kompakten Körpers
verringert. Das bewirkt eine Verschlechterung des DC-Überlagerungseigenschaften.
Der Gehalt an O ist 0,1 bis 1,0 Gew.-%. Wenn der Gehalt kleiner
als 0,1 %, ist die anfängliche
Permeabilität übermäßig groß, so dass
die DC-Überlagerungseigenschaften
nicht verbessert werden. Wenn der Gehalt größer als 1,0 Gew.-% ist, sinkt
das Verhältnis
der magnetischen Substanz in dem Pulver ab, so dass die Sättigungsmagnetisierung beträchtlich verschlechtert
wird. Das äußerst sich
in einer Verschlechterung der DC-Überlagerungseigenschaften.
Die Partikelgröße des Pulvers
ist im wesentlichen gleich 150 μm
oder weniger. Die DC-Überlagerungseigenschaften
neigen dazu, anzusteigen, wenn die Partikelgröße kleiner ist.
-
Der
Formungsdruck wird betrachtet. Wenn das Pulver unter einem Druck
von 5 ton/cm2 gebildet wird, werden eine
hohe Kompaktdichte von 6,0 g/cm3, eine ausgezeichnete
DC-Überlagerungseigenschaft
und eine ausgezeichnete Kernverlusteigenschaft gewonnen. Ein Formungsdruck,
der 20 ton/cm2 überschreitet, verkürzt dagegen
die Lebenszeit des Stempels zum Formen des kompakten Körpers beträchtlich
ist daher unpraktisch.
-
Was
die Wärmebehandlungstemperatur
des kompakten Körpers
angeht, entfernt eine Temperatur, die nicht geringer als 500°C ist, die
Formungsverzerrung und verbessert die DC-Überlagerungseigenschaften.
Andererseits verringert eine Temperatur, die 1000°C übersteigt,
die Resistivität,
so dass die Verschlechterung der Hochfrequenzeigenschaften hervortritt.
Das liegt vermutlich daran, dass die elektrische Isolierung zwischen den
Pulverpartikel durch Sintern zerstört wird. Es gibt einen definitiven
Unterschied des Pulverkerns gemäß dieser
Erfindung von dem gesinterten Kern, der ein gesintertes Dichtenverhältnis aufweist,
das 95 % übersteigt.
Die Dichte eines kompakten Körpers
daraus übersteigt
7,0 g/cm3.
-
Im
Folgenden wird die Beschreibung in Verbindung mit verschiedenen
bestimmten Beispielen 1 bis 6 weiter im Detail fortgeführt.
-
(Beispiel 1)
-
Das
Legierungspulver mit 5,0 Gew.-% Si und dem Rest Fe wurde durch Wasseratomisierung
hergerichtet. Vorbestimmte Mengen eines Silikonharzes, eines silanbasierten
Kopplungsmittels, eines MgCO3-Pulvers und
eines MgO-Pulvers wurden abgewogen und darunter gemischt. Durch
Verwendung eines Stempels wurde die Mischung bei Raumtemperatur
unter einem Druck von 15 ton/cm2 geformt.
Somit wurde ein torusförmiger
Pulverkern mit einem Außendurchmesser
von 20 mm, einem Innendurchmesser von 10 mm und einer Dicke von
5 mm gewonnen. Tabelle 1 zeigt Gewichtszusammensetzungen der oben
genannten Bestandteile in diesem Beispiel. Dabei wurden vier Arten
von Pulverkernen als ein Beispiel und eine Art als ein Vergleichsbeispiel
hergestellt.
-
-
Als
Nächstes
wurde der Pulverkern unter den Bedingungen 800°C, 2 Stunden und einer Stickstoffatmosphäre wärmebehandelt,
um eine Wärmebehandlung
des Silikonharzes und ein Entfernen der Verzerrung beim Formen des
Pulvers durchzuführen.
Dann wurde der Pulverkern in ein Gehäuse aus einem Isolator gepackt
und mit einer Wicklung versehen. Durch Verwendung des Präzisionsmessgeräts 4284A,
hergestellt von Hewlett Packard Company (im folgenden durch HP dargestellt),
wurden die DC-Überlagerungseigenschaften gemessen.
Das Ergebnis ist in 1 gezeigt.
-
Durch
Verwendung des von HP hergestellten Impedanzanalysators 4194A wurde
die Frequenzeigenschaften bei μ 20kHz gemessen. Das Ergebnis ist in 2 dargestellt.
Das Ergebnis der Messung der Resistivität jedes Pulverkerns ist in
Tabelle 2 dargestellt. Dann wurde der kompakte Körper mit einer Primärwicklung von
15 Windungen und einer Sekundärwicklung
von 15 Windungen versehen. Durch Verwendung des RC-BH-Analysators
SY-8232, hergestellt
durch Iwatsu Electric, wurde die Messung der Kernverlusteigenschaften
bei 20 kHz und 0,1 T durchgeführt.
Das Ergebnis ist ebenfalls in Tabelle 2 dargestellt.
-
Als
Vergleichsbeispiel wurde 1,0 Gew.-% Siliziumharz alleine beigemischt,
wie in Tabelle 1 gezeigt. Auf eine ähnliche Weise wie oben erwähnt wurde
der Pulverkern hergestellt, und Messungen der Eigenschaften wurden
durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in ähnlicher
Weise in 1, 2 und Tabelle
2 dargestellt.
-
-
Aus 1 und 2 ist
klar, dass sowohl die DC-Überlagerungseigenschaften
als auch die Frequenzeigenschaften bei den Pulverkernen dieses Beispiels
verglichen mit dem Vergleichsbeispiel hervorragend sind. Aus Tabelle
2 ist klar, dass die Resistivität
und der Kernverlust bei den Pulverkernen dieses Beispiels ebenfalls
verbessert sind.
-
(Beispiel 2)
-
Als
Nächstes
wird ein zweites Beispiel beschrieben. Als Probe 1 wurde ein Rohmaterial
in einem Mischungsverhältnis
abgewogen, das bei Probe 3 in Tabelle 1 gezeigt ist. Ähnlich wie
bei dem ersten Beispiel wurde die Mischung unter der Verwendung
eines Stempels bei Raumtemperatur unter einem Druck von 15 ton/cm2 gebildet, um torusförmige Pulverkerne mit einem
Außendurchmesser
von 20 mm, einem Innendurchmesser von 10 mm und einer Dicke von
5 mm zu gewinnen. Als Nächstes
wurden die Pulverkerne jeweils bei 400°C, 500°C, 600°C, 700°C, 800°C, 900°C, 1000°C und 1100°C für 2 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre wärmebehandelt,
um eine Wärmebehandlung
des Silikonharzes und ein Entfernen einer Verzerrung beim Formen
des Pulvers durchzuführen.
-
Jeder
Pulverkern wurde in ein Gehäuse
aus einem Isolator gepackt und mit einer Wicklung versehen. Unter
Verwendung des von HP hergestellten Präzisionsmeters 4284A wurden
die DC-Überlagerungseigenschaften
gemessen. Das Ergebnis ist in 3 dargestellt.
Unter Verwendung des von HP hergestellten Impedanzanalysators 4194A
wurden die Frequenzeigenschaften von μ gemessen. Das Ergebnis ist
in 4 dargestellt. Wie aus 3 und 4 ersichtlich
waren die Pulverkerne, die bei einer Wärmebehandlungstemperatur von
nicht weniger als 500°C
behandelt wurden, hervorragend sowohl in den DC-Überlagerungseigenschaften als
auch in den Frequenzeigenschaften. Das liegt vermutlich daran, dass
bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C eine Glasschicht aus SiO2 und MgO gebildet wurde.
-
Für die bei
den oben genannten Temperaturen wärmebehandelten Pulverkerne
wurde die Resistivität gemessen.
Als Vergleichsbeispiel wurden Pulverkerne in ähnlicher Weise wie beim ersten
Beispiel hergestellt unter Verwendung desselben magnetischen Pulvers
wie beim ersten Beispiel, wobei diesem nur 1,0 Gew.-% Silikonharz
beigemischt wurde. In ähnlicher
Weise wie bei die sem Beispiel wurden die Pulverkerne bei 400°C, 500°C, 600°C, 700°C, 800°C, 900°C, 1000°C und 1100°C jeweils
für 2 Stunden
in einer Stickstoffatmosphäre behandelt,
um eine Wärmebehandlung
des Silikonharzes und ein Entfernen der Verzerrung beim Formen des Pulvers
durchzuführen.
So wurden die Pulverkerne hergestellt. Für diese Pulverkerne wurde die
Resistivität
in ähnlicher
Weise gemessen. Das Ergebnis ist in 5 dargestellt.
-
Aus 5 ist
klar, dass bei den Pulverkernen des Vergleichsbeispiels, denen lediglich
Silikonharz hinzugefügt
wurde, die Resistivität
sinkt, wenn die Wärmebehandlungstemperatur
steigt, und dass die Isolierung bei einer hohen Temperatur von 900°C zerstört wird.
Andererseits wird bei diesem Beispiel die Resistivität mit dem
Anstieg der Wärmebehandlungstemperatur
verbessert, und die Isolierung wird bis zu 1000°C aufrechterhalten. Aus dem
Ergebnis ist klar, dass gemäß dieser
Erfindung eine hinreichende Isolierung bei einer Hochtemperaturwärmebehandlung
sichergestellt ist und dass die magnetischen Eigenschaften verbessert
werden.
-
(Beispiel 3)
-
Als
Nächstes
wird ein drittes Beispiel beschrieben. Unter Verwendung des Legierungspulvers,
das 5,0 Gew.-% Si, 0,5 Gew.-% O und als Rest Fe enthält und das
in der Probe 1 des Beispiels 1 verwendet wird, wurde unter Verwendung
eines Stempels ein torusförmiger
Pulverkern mit einem Außendurchmesser
von 50 mm, einem Innendurchmesser von 25 mm und einer Höhe von 20
mm hergestellt. Als Nächstes
wurde der torusförmige
Pulverkern einer Wärmebehandlung
zum Entfernen der Verzerrung unterzogen. Ein Spalt von 5 mm wurde
in einer Richtung senkrecht zu einem magnetischen Pfad eingeführt. Ein
Magnetdraht mit einem Außendurchmesser
von 1,8 mm wurde um den Pulverkern gewickelt, um eine Spule herzustellen.
-
Eine
Messung der Induktivität
der Spule wurde bei einer DC-Überlagerung
von 40 A durchgeführt.
Als Ergebnis war die Induktivität
gleich 550 μH.
Dann wurde die Spule mit einer typischen Schaltleistungsversorgung
verbunden, die einen Ausgangsleistungspegel in der Größenordnung
von 2000 W hat, wobei ein aktives Invertersteuerfilter daran angebracht
war. Dann wurde der Schaltungswirkungsgrad gemessen. Dabei war ein Lastwiderstand
mit einer Ausgangsseite verbunden. Der Schaltungswirkungsgrad wurde
berechnet durch Teilen der Ausgangsleistung durch die Eingangsleistung.
Das Ergebnis ist in Tabelle 3 dargestellt.
-
Als
Vergleichsbeispiel wurde der torusförmige Kern mit genau den gleichen
Abmessungen wie das Beispiel hergerichtet unter Verwendung eines
Fe-basierenden amorphen dünnen
Streifens mit einer Breite von 20 mm. Nachdem ein Spalt so gebildet
wurde, das eine Induktivität
exakt gleich derjenigen des Beispiels ist, wurde eine Wicklung von
60 Windungen bereitgestellt. Dann wurde die Induktivität gemessen.
Als Ergebnis war die Induktivität
gleich 530 μH.
Als Nächstes
wurde in exakt derselben Weise wie bei dem Beispiel die Schaltleistungsversorgung
angeschlossen und der Schaltungswirkungsgrad gemessen. Das Ergebnis
ist ebenfalls in Tabelle 3 dargestellt.
-
-
Aus
Tabelle 3 ist klar, dass der Reaktor in diesem Beispiel einen höheren Schaltungswirkungsgrad
aufweist als das Vergleichsbeispiel. Das liegt vermutlich daran,
weil der amorphe Kern das Einfügen
eines großen Spalts
erfordert, was ein Erzeugen von Schwebung bewirkt, und ein Lecken
des magnetischen Flusses um den Spalt herum beeinträchtigt den
Wirkungsgrad nachteilig.
-
(Beispiel 4)
-
Das
Legierungspulver, das durch Wasserzerstäubung bereitet wurde und 3,0
Gew.-% Si, 0,5 Gew.-% O und als Rest Fe enthält, wurde in 150 μm oder weniger
klassifiziert. Als Nächstes
wurde 1,0 Gew.-% Si-basiertes Harz als Bindemittel und 1,0 Gew.-%
MgO dazugemischt. Dann wurde unter Verwendung eines Formstempels
eine Stempelformung ausgeführt
unter einem Druck von 10 ton/cm2, um einen
kompakten Körper
mit einem Außendurchmesser
von 15 mm, einen Innendurchmesser von 10 mm und einer Höhe von 5
mm herzustellen. Der kompakte Körper
hatte eine Dichte 6,8 g/cm3. Danach wurde
der kompakte Körper
in einer inaktiven Atmosphäre
für eine
Stunde bei 800°C
gehalten und dann allmählich
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Als Nächstes
wurde der kompakte Körper
mit einer Primärwicklung
von 15 Windungen und einer Sekundärwicklung von 15 Windungen
versehen. Unter Verwendung des von Iwatsu Electric hergestellten
AC-BH-Analysators SY-8232 wurden nun die magnetische Permeabilität und die
Kernverlusteigenschaften bei 20 kHz und 0,1 T gemessen.
-
Als
Vergleichsbeispiel wurde ein Magnetkern mit exakt derselben Form
hergerichtet durch Stanzen einer 3%igen Siliziumstahlplatte mit
einer Dicke von 0,1 mm unter Verwendung eines Stempels und Bilden
eines geschichteten Aufbaus unter Verwendung von Harz. Dann wurde
eine Wärmebehandlung
zum Entfernen der Verzerrung durchgeführt. Anschließend wurde
der magnetische Kern mit einem Spalt versehen, so dass die DC-Permeabilität μ im wesentlichen
gleich derjenigen des Beispiels war. Auf ähnliche Weise wie bei dem Beispiel
wurden Primär-
und Sekundärwicklungen
bereitgestellt und AC-Magneteigenschaften
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
-
-
Wie
aus Tabelle 4 ersichtlich ist klar, dass der in diesem Beispiel
hergestellte Magnetkern verglichen mit dem Vergleichsbeispiel hervorragende
magnetische Eigenschaften bei hohen Frequenzen aufweist.
-
(Beispiel 5)
-
Für reines
Eisen und eine Mehrzahl von Zusammensetzungen, insgesamt 6 Lose
mit 1,0, 3,0, 5,0, 7,0, 9,0 und 11,0 Gew.-% Si, 0,5 ± 0,1 Gew.-%
O und dem Rest Fe wurde das Legierungspulver durch Wasserzerstäubung bereitet
und ähnlich
wie bei dem ersten Beispiel in 150 μm klassifiziert.
-
Als
Nächstes
wurden 1 Gew.-% Si-Harz (Silikonharz) und 1,0 Gew.-% MgO als Bindemittel
dazu hinzugefügt.
Unter Verwendung eines Stempels wurden magnetische Kerne mit einer
Torusform mit einem Außendurchmesser
von 60 mm, einem Innendurchmesser von 35 mm und einer Höhe von 20
mm unter einem Formungsdruck von 5 bis 15 ton/cm2 gebildet,
so dass die relative Dichte nicht kleiner als etwa 85 % war. Danach
wurde eine Wärmebehandlung
zum Entfernen der Verzerrung in einer Stickstoffatmosphäre bei 850°C durchgeführt. Dann
wurde unter Verwendung eines Magnetdrahtes eine Wicklung mit 90
Windungen bereitgestellt. Dann wurde die Induktivität bei DC-Überlagerung
von 20 A (12000 A/m) bei der Frequenz von 20 kHz gemessen. Aus dem
Induktivitätswert
wurde die AC-Permeabilität
berechnet. Das Ergebnis ist in 6 dargestellt.
Aus 6 ist klar, dass μ20kHz gleich
20 oder mehr ist, wenn der Gehalt an Si 1,0 bis 10,0 Gew.-% beträgt.
-
Als
Nächstes
wurde der Kernverlust unter der Bedingung von 20 kHz und 0,1 T gemessen.
Als Ergebnis war der Kernverlust nicht größer als 1000 kW/m3 für die Magnetkerne
außer
dem einen, der aus reinem Eisen bestand.
-
Als
Nächstes
wurden die Spulen zum Untersuchen der Anbringungseigenschaften der
Spulen mit einer Schaltleistungsversorgung verbunden, die in einer
gewerblichen Klimaanlage verwendet wird und eine Ausgangsleistung
von 2 kW hat, wobei ein aktives Filter daran angebracht war. Dann
wurde der Schaltungswirkungsgrad gemessen. Dabei wurde eine allgemeine
elektronische Lastvorrichtung mit einer Ausgangsseite verbunden.
Der Schaltungswirkungsgrad wurde berechnet durch Teilen der Ausgangsleistung
durch die Eingangsleistung. Das Ergebnis ist in Tabelle 5 dargestellt.
-
-
Aus
Tabelle 5 ist klar, dass beispielsweise ein hoher Wirkungsgrad von
93 % oder mehr bei 1000 W erreicht wird, wenn der Si-Gehalt innerhalb
eines Bereichs von 1,0 bis 10,0 Gew.-% liegt, was mit dem Zusammensetzungsbereich
zusammenfällt,
der den Kernverlust von 1000 kW/m3 und die
Permeabilität
von 20 oder mehr bei 12000 A/m zeigt.
-
(Beispiel 6)
-
Das
Pulver mit 4,5 Gew.-% Si und dem Rest Fe wurde bereitet durch Gaszerstäubung und
in 150 μm klassifiziert.
Anschließend
wurden bei einer konstanten Temperatur und in einer geeignet gesteuerten
Atmosphäre
Proben von Legierungspulver hergestellt, die 0,05, 0,1, 0,25, 0,5,
0,75, 1,0 bzw. 1,25 Gew.-% O enthielten.
-
Als
Nächstes
wurde ein Bindemittel mit der Legierung gemischt auf eine Weise
exakt ähnlich
zu der in Verbindung mit dem vierten und dem fünften Beispiel erwähnten. Anschließend wurde
auf eine Weise exakt ähnlich
derjenigen in Beispiel 5 torusförmige
Kerne mit ähnlichen
Abmessungen unter dem Formungsdruck von 20 ton/cm2 hergestellt,
so dass der kompakte Körper
eine Dichte von 92 % hatte. Nach der Wärmebehandlung zum Entfernen
der Verzerrung wurde jeder der magnetischen Kerne auf eine Weise,
die genau ähnlich
zu derjenigen in Beispiel 1 ist, mit einer Wicklung versehen. Unter
der Bedingung von 20 kHz und 0,1 T wurde der Kernverlust gemessen.
Das Ergebnis ist in 7 dargestellt. Aus 7 ist
klar, dass der Kernverlust sich drastisch verschlechtert, wenn der
Gehalt an O kleiner als 0,1 Gew.-% ist.
-
Als
Nächstes
wurde auf eine Weise, die genau ähnlich
derjenigen im fünften
Beispiel ist, eine Wicklung bereitgestellt. Die Induktivität bei 20
kHz bei DC-Überlagerung
von 20 A (12000 A/m) wurde gemessen, und die AC-Permeabilität wurde
berechnet. Als Ergebnis war μ20kHz des magnetischen Kerns mit 1,25 Gew.-%
O gleich 19, während μ20kHz in
anderen magnetischen Kernen gleich 20 oder mehr war.
-
Dann
wurde auf genau dieselbe Weise wie im fünften Beispiel die Montageeigenschaft
der Spule gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 6 dargestellt.
-
-
Aus
Tabelle 6 ist klar, dass beispielsweise ein hoher Wirkungsgrad von
93 % oder mehr bei 1000 W erzielt wird, wenn der O-Gehalt in einen
Bereich von 0,1 bis 1,0 Gew.-% fällt,
was mit dem Zusammensetzungsbereich übereinstimmt, der den Kernverlust
von 1000 kW/m3 und das μ20kHz von
20 oder mehr zeigt.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Wie
oben beschrieben ist der Pulverkern gemäß dieser Erfindung nützlich als
Magnetkern einer Drosselspule, die bei einer hohen Frequenz verwendet
wird.