DE60210461T2 - Raupenantriebsvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für langlinige Elemente und besonders Antriebselemente mit Antriebsraupen in Form von Endlosketten oder -riemen, die geeignet sind, die langlinigen Elemente nach einer Vorschubbewegung anzutreiben, wobei die Erfindung besonders Mittel betrifft, die den Zugang zu diesen Endlosketten und -riemen zur Vereinfachung ihres Austausches erleichtern.
- Ein besonderer Fall eines Antriebssystems nach der allgemeinen Beschreibung wie oben ist ein Kettenantriebssystem zum Antrieb von Kabeln, Rohren und sonstigen Elementen mit einem im Wesentlichen zylindrischen Querschnitt mit einer Längsvorschubbewegung.
- Das Patent US-5.884.384 beschreibt ein Verlegungsverfahren eines oder mehrerer Kabel bzw. hohler Rohre in einem in der Erde verlegten Rohr durch ein Gebläse. Das zu diesem Zweck verwendete System umfasst zwei Endlosketten, die, wie beispielsweise in US-2.679.924 dargestellt, jeweils eine Vielzahl von nacheinander auf der Kette angeordneten Antriebsteilen aufnehmen, wobei jedes dieser Antriebsteile mit einer Antriebssohle ausgestattet ist, die eine an das oder die anzutreibende(n) Element(e) angepasste Form aufweist. Ein geradliniger Strang jeder Kette verläuft parallel gegenüber dem entsprechenden Strang der anderen Kette und das oder die anzutreibende(n) Element(e) werden zwischen die Antriebssohlen der Antriebsteile geklemmt, die einander gegenüber liegen.
- Da die auf die Ketten montierten Antriebssohlen eine Form und Abmessungen haben, die an das oder die anzutreibende(n) Element (e) angepasst werden, ist es erforderlich, die Sohlen bzw. die Kette anlässlich jeder Form- bzw. Dimensionsänderung des zu verlegenden Elements zu wechseln.
- Die Sicherheitsnormen erfordern im Übrigen, dass beide Ketten sowie die Antriebsteile und -sohlen in Rahmen, Gehäusen oder Deckeln aufgenommen werden, die derart angeordnet sind, dass es unmöglich ist, ungewollt einen Finger oder ein anderes Teil des menschlichen Körpers einzuführen, um Verletzungen zu vermeiden.
- Diese letztere Anforderung erschwert folglich den Zugang zu den Ketten, um sie auszubauen und gegen mit Antriebsteilen bzw. Sohlen, deren Form und Abmessungen an das nächste zu verlegende Produkt angepasst sind, ausgestattete Ketten auszutauschen.
- Ziel dieser Erfindung ist folglich ein Antriebssystem langliniger Elemente, die derart angeordnet sind, dass die Demontage und die Montage des Antriebesmittels erleichtert wird.
- Diese Aufgabe wird mit dem in Anspruch 1 beschriebenen Antriebssystem gelöst, wobei besondere Ausführungsformen mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben werden.
- Eine besondere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben, wobei:
-
1 eine Seitenansicht eines vollständigen Antriebssystems eines langlinigen Elements in der Arbeitsstellung ist, -
2 eine perspektivische Ansicht des geöffneten oberen Abschnitts eines Teils des vorhergehenden Systems ist. -
3 die geöffneten unteren Abschnitte desselben Systemteils ist. - Die Antriebsvorrichtung
1 eines langlinigen Elements2 , in diesem Beispiel ein Kabel, wird im Allgemeinen nach1 mit einer ersten Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit und der Verlegungslänge3 sowie mit einer Einspritzvorrichtung eines Mediums4 verbunden, das die Aufgabe hat, einen Strom dieses Mediums in ein die Verlegung des Kabels2 in das Rohr20 unterstützendes Rohr20 einzuführen. Dieses Verlegungsverfahren ist bekannt und wird hier nicht näher beschrieben. -
1 zeigt, dass die Antriebsvorrichtung1 aus einem oberen Abschnitt10 und einem unteren Abschnitt11 gebildet wird, wobei diese beiden Abschnitte durch ein Befestigungs- und Abstandsstellmittel12 zusammengehalten werden, das es ermöglicht, beide Abschnitte10 und11 aneinander zu befestigen und den Abstand der Antriebsmittel nach einer bekannten Technik einzustellen. Die beiden Mittel12 ermöglichen demzufolge die Lösung beider Abschnitte10 und11 , um nach den beiden folgenden Figuren zwei getrennte Abschnitte zu erhalten. - Im Betriebszustand haben die beiden Rahmen, Gehäuse oder Deckel
100 und110 der oberen10 und unteren Abschnitte11 nach1 ihre Einfassungen, die unmittelbar berührend oder sehr nah einander gegenüber liegen, wobei sie im Allgemeinen keinen Zwischenraum oder einen Mindestzwischenraum zwischen diesen Abschnitten belassen. Im Fall, dass über eine Länge der Schnittstelle zwischen beiden Abschnitten ein zu größer Abstand bestehen bleibt, zeigt3 , dass die Antriebseinrichtung zudem mit zwei Seitenbleichen118 geschützt wird, die somit einen vollständigen Schutz des Systems vor der ungewollten Einführung eines Fingers oder eines anderen Teils des menschliche Körpers bieten. - Da die Antriebseinrichtungen somit tief in den Rahmen eingedrückt sind, ist der Zugang zu den Antriebsketten zum Zwecke ihres Ausbaus und Austauschs problematisch.
- Die Antriebseinrichtungen
101 bzw.111 beider Abschnitte10 und11 umfassen nach2 und3 jeweils ein Gestell102 bzw.112 , das an seinen Enden mit zwei Zahnrädern versehen ist, das erste120 bzw.130 , die in Teilschnitten nach1 sichtbar werden und jeweils auf eine direkt mit einem Motor103 bzw.113 angetriebene Achse121 bzw.131 montiert werden, wobei das zweite Zahnrad104 bzw.114 als Übertragungsrad der Endloskette105 bzw.115 dient, auf der die mit Antriebssohlen versehenen Antriebsteile, wie weiter oben beschrieben, montiert werden. Die Einrichtung wird durch eine mechanische Spannungsvorrichtung der Endloskette ergänzt, die nach dieser Ausführungsform aus einem Bügel106 bzw.116 gebildet wird, der einerseits an der Achse der Übertragungszahnräder104 bzw.114 befestigt wird und mit einer zur Einführung in eine entsprechende Öffnung des Rahmens100 bzw.110 geeigneten Gewindestange versehen ist, wobei die Spannung durch das Anziehen eines Bolzens auf dieser Gewindestange gewährleistet wird. Nach dieser Ausführungsform der Anziehvorrichtung ist mindestens eine der Aufnahmen der mit den Zahnrädern versehenen Achsen länglich, um die Spannung der Antriebskette zu ermöglichen. - Nach einer anderen Ausführungsform der mechanischen Spannungsvorrichtung der Endloskette, die nicht mit den Figuren dargestellt wird, wird die Vorrichtung direkt auf die Gestelle
102 und112 montiert und ist durch ein bekanntes Einstellschrauben- oder Kniegelenkmittel geeignet, die Achsen der Zahnräder leicht anzunähern oder abzuspreizen, so dass die Kette unter Spannung gesetzt wird. - Stifte
107 bzw.117 verlaufen durch die einerseits in den Rahmen100 und110 zur Halterung der Gestelle102 bzw.112 jeweils in ihrem entsprechenden Rahmen ausgeführten Bohrungen. - Wie bereits weiter oben dargestellt, umfasst ein Abschnitt des Antriebssystems, in diesem Beispiel der untere Abschnitt, an seiner Antriebseinrichtung
111 vorteilhaft zwei Schutzplatten118 , die beidseitig von dieser Einrichtung angeordnet werden und nach Zeichnung 1 eventuelle Öffnungen zwischen den beiden Rahmen verschließen. Vorzugsweise umfassen die Schutzplatten jeweils an ihrem Ende nahe bei der Einführungsöffnung des langlinigen Elements2 derart eine Ausweitung119 , dass die Einführung eines Fingers oder jedes anderen Teils des menschlichen Körpers durch diese Einführungsöffnung vermieden wird. - Zum Wechsel der Antriebskette genügt es nun, die Mess-
3 und Gebläsevorrichtung4 der Antriebseinrichtung1 und in der Folge den oberen Abschnitt10 vom unteren Abschnitt11 dieser Vorrichtung zu trennen, wonach für jeden der Abschnitte durch Entspannung der Kette und Herausnehmen der Stifte107 und117 jede der Antriebseinrichtungen nach2 und3 um ihre Motorachse geschwenkt werden kann, so dass die Ketten105 und115 direkt zugänglich werden und in herkömmlicher Art und Weise ausgebaut werden können. Die Montage der neuen Ketten erfolgt genau in der umgekehrten Reihenfolge dieser Beschreibung. - Die vereinfachten Zugangsmittel zur Antriebseinrichtung wurden weiter oben für eine Antriebseinrichtung mit Endloskette beschrieben, die mit jeweils eine Antriebssohle umfassenden Antriebsteilen versehen ist. Es versteht sich von selbst, dass auch vergleichbare vereinfachte Antriebsmittel vorgesehen werden können, wenn die Antriebseinrichtung einen flachen oder geformten Riemen umfasst, der gegebenenfalls ebenfalls ausgewechselt werden muss. Darüber hinaus wurden diese vereinfachten Antriebsmittel so beschrieben, dass sie die Antriebseinrichtung um Motorachsen schwenken lassen; auch wenn diese Anordnung vorteilhaft ist, ist es genauso möglich, die Einrichtungen um die übertragungsachse schwenken zu lassen, Darüber hinaus ist die oben beschriebene Befestigungs- und Anziehvorrichtung
12 für die Erfindung offensichtlich nicht wesentlich und kann anders als in dieser Beschreibung ausgeführt werden. Zudem können derartige vereinfachte Zugangsmittel zu einer Raupenantriebseinrichtung für andere Antriebssysteme langliniger Elemente als das oben einzig als Beispiel beschriebene System verwendet werden.
Claims (9)
- Antriebssystem (
1 ) für ein langliniges Element (2 ) mit einem oberen Abschnitt (10 ), der eine erste Antriebseinrichtung (101 ) einer ersten Endlosraupe (105 ) umfasst, und einem unteren Abschnitt (11 ), der eine zweite Antriebseinrichtung (111 ) einer zweiten Endlosraupe (115 ) umfasst, wobei zwei einander gegenüberliegende geradlinige Abschnitte der Raupen gegen zwei entgegen gesetzte Seiten des langlinigen Elements gedrückt werden und dieses Element durch Verschiebung auslösen und die oberen (10 ) und unteren (11 ) Abschnitte jeweils mit einem Rahmen oder einem Deckel (100 ,110 ) abgedeckt sind, der die entsprechende Antriebseinrichtung derart umschließt, dass in Arbeitsstellung des Antriebssystems keine ausreichende Öffnung zwischen den Rahmen oder Deckeln verbleibt, durch die ungewollt ein Finger zwischen die oberen und unteren Abschnitte gelangen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmechanismen (101 ,111 ) jeweils im entsprechenden Abschnitt (10 ,11 ) um eine Achse derart schwenkbar gelagert sind, dass sie zumindest teilweise leicht aus dem entsprechenden Rahmen oder Deckel (100 ,110 ) herausgezogen werden können, um den Zugriff auf die vom Rahmen oder Deckel umschlossene Raupe (105 ,115 ) zum Zwecke ihrer Demontage bzw. Montage zu erleichtern. - Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebseinrichtung (
101 ,111 ) ein langliniges Gestell (102 ,112 ), das an seinem ersten Ende mit einer ein Antriebsrad (120 ,130 ) tragenden Antriebsachse (121 ,131 ) und an seinem anderen Ende mit einer ein Übertragungsrad (104 ,114 ) tragenden Übertragungsachse versehen ist, wobei die Raupe oberhalb des Antriebsrads und des Übertragungsrads durchführt, sowie Befestigungsmittel (106 ,116 ,107 ,117 ) des langlinigen Trägers im entsprechenden Abschnitt umfasst. - Antriebssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel des langlinigen Trägers (
102 ,112 ) im entsprechenden Abschnitt aus der Antriebsachse und der Übertragungsachse, deren Enden in Aufnahmen des entsprechenden Rahmens oder Deckels (100 ,110 ) befestigt werden, so dass ein Schwenken der Antriebseinrichtung (101 ,111 ) um diese Achse ermöglicht wird, sowie aus einer Sperrvorrichtung (107 ,117 ) der Antriebseinrichtung in ihrem Deckel gebildet wird. - Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung zumindest einen Stift (
107 ,117 ) umfasst, der geeignet ist, die Antriebseinrichtung in eingeklappter Position im entsprechenden Rahmen oder Deckel zu blockieren. - Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung darüber hinaus eine mechanische Spannvorrichtung (
106 ) der Raupe umfasst. - Antriebssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Antriebseinrichtungen (
101 ,111 ) eine Blechschutzplatte (118 ) an jeder ihrer länglichen Seitenflächen umfasst. - Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbleche (
118 ) an ihrem Ende nahe bei der Einführungsöffnung für das langlinige Element eine Ausweiterung (119 ) aufweisen, die geeignet ist, die ungewollte Einführung eines Fingers zu verhindern. - Antriebssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Raupe eine Endloskette (
105 ,115 ) umfasst, die mit nacheinander auf dieser Kette angeordneten und jeweils eine Antriebssohle tragenden Antriebsteilen versehen ist. - Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Raupe einen Endlosriemen umfasst.
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