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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet von Mobiltelekommunikation und insbesondere
das Senden von Nachrichten wie z. B. Kurznachrichtendienst-Nachrichten
(SMS-Nachrichten)
zwischen Kurznachrichten-Entitäten
(SMEs), wobei der Begriff eine beliebige Vorrichtung umfasst, die
in der Lage ist, Kurznachrichten zu senden oder zu empfangen, wie
z. B. ein Mobiltelephon. Diese Erfindung ist auf die Übertragung
von SMS-Nachrichten in einem GSM-Netz anwendbar, kann jedoch auf
die Übertragung
von Nachrichten in anderen Netzen (beispielsweise einem Netz der
dritten Generation (3G)) angewendet werden.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich das
Senden von SMS-Nachrichten
zwischen Mobiltelephonen und -anwendungen. Der SMS war ursprünglich dazu
ausgelegt, eine kleine Anzahl von Nachrichten wie z. B. Sprachpostbenachrichtigungen
oder Mobilgerät-Mobilgerät-Nachrichten
innerhalb eines einzelnen Betreibernetzes zu senden. Als Hintergrund
wird jedem Anwender normalerweise eine Heim-Nachrichtendienstzentrale (Heim-SMSC)
zugewiesen, die die Nachrichtenübermittlung
für diesen
Anwender bearbeitet. Eine SMS-Nachricht wird zuerst zur Heim-SMSC
des Anwenders, der die Nachricht erzeugt, gesandt. Um eine Nachricht
zu ihrem Empfänger
zu lenken, wird normalerweise eine Anforderung für Lenkungsinformationen von
der SMSC zu einem Heimatortsregister (HLR) gesandt, das Informationen
für das
Mobilgerät
enthält,
für das
die Nachricht bestimmt ist. Das HLR liefert Lenkungsinformationen,
die zur Mobilvermittlungszentrale (MSC) führen, die mit der Funkverbindung
verbunden ist, die mit dem Zielmobilgerät in Verbindung steht.
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Das
Basissystem arbeitet innerhalb eines Netzes, ein Problem entsteht
jedoch, wenn sich das Zielmobilgerät in einem anderen Netz befindet,
da das Netz-HLR keinen Eintritt für das Zielmobilgerät hat. Um
dies zu beseitigen, wurden Gateway-MSCs (GMSCs) unter Netzverbindungsabkommen
eingeführt,
um eine Mobilgerät-Mobilgerät-Nachrichtenübertragung
zwischen Anwendern in verschiedenen Netzen zu ermöglichen;
dies wird durch Lenken der Anforderung von Lenkungsinformationen über einen Gateway,
der Netze verschiedener Betreiber verbindet, erreicht. Die Heim-SMSC
bleibt jedoch für
das Liefern von abgehenden Nachrichten verantwortlich.
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Ebenso
wie die Anwender-Anwender-Kommunikation wurde vorgeschlagen Nachrichten
zwischen Anwendungen und Anwendern zu übertragen. Eine einfache Lösung für das Problem
des Sendens von Nachrichten zwischen einer Anwendung und einem Anwender
besteht darin, ein Mobilmodem zu verwenden. Bei dieser Lösung wird
ein Mobiltelephon (oder ein zweckgebundenes GSM-Funkmodem), dem
eine Mobilnummer zugewiesen ist (Mobilstations-ISDN (MSISDN)), mit
einer Anwendung (beispielsweise über
eine Infrarotverbindung oder ein Kabel zu einem Computer, der eine
Anwendung abarbeitet) verbunden, so dass die Vorrichtung eingehende
SMS-Nachrichten empfängt
und sie zur Anwendung weiterleitet. Das Modem oder Telephon verhält sich
exakt wie ein anderer Mobilanwender (es ist physikalisch äquivalent),
soweit es um das Netz geht, und Gateways, die eine Netz-Netz-Verbindung ermöglichen,
arbeiten wie normal. Diese Lösung
hat jedoch einen sehr begrenzten Durchsatz von SMS-Nachrichten,
typischerweise nur in der Größenordnung
einer Nachricht alle sieben Sekunden, und verwendet auch die teure
und potentiell unzuverlässige
Luftschnittstelle. Diese Lösung
ist nicht leicht skalierbar. Die begrenzte Skalierbarkeit für ausgehende
Nachrichten kann durch Vorsehen von mehreren Modems erreicht werden,
aber jedes von diesen muss eine eindeutige MSISDN-Nummer besitzen und
belegt wertvolle und begrenzte Luftschnittstellenbandbreite und
es besteht eine Grenze dafür,
wie viele Vorrichtungen in einer Zelle aufgenommen werden können. Ferner
sind eingehende Nachrichten immer noch im Durchsatz pro Mobilnummer
begrenzt (und es ist normalerweise nicht praktikabel oder erwünscht, potentiellen
Sendern von eingehenden Nachrichten mehrere eingehende Nummern geben zu
müssen,
um in der Hoffnung zu versuchen, dass es möglich ist, Nachrichten zu empfangen).
Folglich ist dies keine praktische Lösung für das Problem des Sendens (und
insbesondere Empfangens) von SMS-Verkehr mit hohem Volumen.
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Für ernste
Anwendungen, die einen hohen Durchsatz erfordern, wurde daher eine
vollständig andere
Methode übernommen.
Eine Lösung
für das Grundproblem
kann durch direktes Verbinden einer Anwendung mit dem Mobiltelephonnetz
an einer SMSC und Zuweisen eines "kurzen Codes" zu der Anwendung erreicht werden. "Kurze Codes" unterscheiden sich
von Standard-MSISDN-Nummern insofern, als sie typischerweise nur
einige Ziffern lang sind und jede SMSC nur eine begrenzte Anzahl
von "kurzen Codes" besitzt, die sie
Anwendungen zuordnen kann. Unter Verwendung von anwendereigenen Verfahren
kann eine Nachricht, die an einer SMSC ankommt und an einen "kurzen Code" adressiert ist, durch
die SMSC abgefangen werden (unter der Annahme, dass die SMSC dazu
konfiguriert ist, den kurzen Code zu erkennen) und vielmehr direkt
zu einer Anwendung unter Verwendung einer anwendereigenen "Back-End"-Schnittstelle gesandt
werden als über
das Telekommunikationsnetz gelenkt zu werden.
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Ein
Problem bei diesem System besteht darin, dass, da es vielmehr die
SMSC erfordert, um die Nachricht "abzufangen", als sie über das Netz zu senden, Mobiltelephonanwender
Nachrichten nur zu einer Anwendung senden können, die direkt mit ihrer Heim-SMSC
verbunden ist. Nachrichten, die an einer SMSC ankommen, die an einen
Anwendungs-Kurzcode adressiert sind, können nicht über das Netz zu anderen SMSCs
gelenkt werden, und wenn eine Nachricht zu einem "kurzen Code" gesandt wird, der nicht
an einer speziellen Heim-SMSC des Anwenders konfiguriert ist, wird
die Nachricht nicht geliefert. Für
Anwendungsanbieter bedeutet dies, dass zum Erhalten einer brauchbaren
Abdeckung eine Anwendung mit allen SMSCs von relevanten Anwendern verbunden
sein muss. Ein weiteres Problem besteht darin, dass "kurze Codes" von Natur aus für eine SMSC "lokal" sind und verschiedene
Netze nicht dieselben "kurzen
Codes" der gleichen
Anwendung zuweisen können,
selbst wenn die Anwendung direkt mit mehreren SMSCs in mehreren
Netzen verbunden wurde. Ein weiteres Problem beim direkten Verbinden
einer Anwendung mit einer SMSC besteht darin, dass einem wichtigen
Netzelement eine weitere Last auferlegt wird und eine fehlerhafte
Verbindung mit einer Anwendung verursachen kann, dass die SMSC selbst
versagt, was eine Netzunterbrechung verursacht. Netzbetreiber müssen daher
rigorose Tests an irgendeiner Anwendung mit einer Verbindung mit
ihren SMSCs durchführen.
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Um
einige der Begrenzungen des obigen Verfahrens zu beseitigen, wurde
vorgeschlagen, eine Bereitstellung in den GSM-Standards zu nutzen,
um zu ermöglichen,
dass Nachrichten gekennzeichnet mit "Antwort durch gleiche Zentrale" gesandt werden. Dies
ermöglicht
Anwendern in irgendeinem Netz, die eine anfängliche Nachricht empfangen
haben, potentiell auf SMS-Nachrichten zu antworten, indem sie die Antwort
vielmehr über
die SMSC, von der die Nachricht ausging, als die normale Heim-SMSC
des Anwenders senden. Die Nachricht kann dann an der Ursprungs-SMSC abgefangen werden
und somit wird der Bedarf für
Verbindungen mit mehreren SMSCs vermieden. Dies funktioniert jedoch
nur, wenn auf eine Nachricht geantwortet wird. Da Netze im Allgemeinen
so ausgelegt sind, dass Anwender immer eine SMSC innerhalb ihres
eigenen Netzes verwenden, um ausgehende Nachrichten zu senden, kann diese
Verwendung ferner Probleme für
Netzbetreiber verursachen. Folglich wurde die Bereitstellung, dass "Antwort durch gleiche
Zentrale" ermöglicht wird,
nun in einigen Netzen blockiert.
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WO
00/47004 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Lenken
einer Kurznachricht zu einem Datennetz über entweder eine oder zwei Dienstzentralen
im Mobiltelekommunikationsnetz unter Verwendung der Ortsregister
des Mobilnetzes durch Umformatieren der Nachricht als vom Mobilgerät erzeugte
(MO) Nachricht bei der Lieferung von der ersten Dienstzentrale.
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US 6 134 441 offenbart ein
Verfahren zum Bewahren von global eindeutigen Mobilstations-ISDN-Nummern
(MSISDN-Nummern) durch Lenken von Nachrichten zu statischen Mobilvorrichtungen
unter Verwendung einer Kombination des Seitenadressierungsbereichs
des Netzes und einer internationalen Mobilteilnehmeridentität (IMSI)
für die statische
Vorrichtung. Die SMSC des Mobilnetzes stellt die Ortsinformationen
für die
statischen Vorrichtungen bereit.
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Die
vorliegende Erfindung, die nachstehend genauer umrissen wird, geht
diese und andere Probleme an, wobei sie darauf abzielt, die Nachrichtenübermittlung
mit weniger Begrenzungen zu erleichtern.
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Die
Aspekte der Erfindung sind in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt
und bevorzugte Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
Bevorzugte Merkmale von jedem Aspekt können auf andere Aspekte angewendet
werden und können
kombiniert werden, wenn nicht anders angegeben. Die Vorteile werden
ersichtlich, wenn die Beschreibung vor sich geht.
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In
einem Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen
von Lenkungsinformationen über
ein Mobilnetz für
wenigstens eine Anwendung, das umfasst: Speichern wenigstens eines
global eindeutigen Identifizierers; Speichern eines Identifizierers
wenigstens einer Anwendung, die dem wenigstens einen global eindeutigen
Identifizierer zugewiesen ist; Speichern eines Verfügbarkeitsindikators, der
der wenigstens einen Anwendung zugeordnet ist; Speichern von Ortsinformationen
für die
wenigstens eine Anwendung über
wenigstens einen im Voraus definierten statischen Verbindungspunkt
zwischen einer Mobilvermittlungszentrale und einer Anwendung, wobei
der statische Verbindungspunkt eine Kurznachrichtendienstzentrale
für an
die Anwendung gerichtete Nachrichten umgeht; und Antworten auf Anforderungen
von Ortsinformationen für
den global eindeutigen Identifizierer durch Liefern von Lenkungsinformationen
für die
zugewiesene Anwendung; wobei die gelieferten Lenkungsinformationen von
dem Verfügbarkeitsindikator
für die
wenigstens eine Anwendung abhängen.
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Vorzugsweise
umfasst das Antworten auf Anforderungen von Ortsinformationen: Empfangen einer
Anforderung von Ortsinformationen für den virtuellen Mobilidentifizierer;
Liefern von Lenkungsinformationen als Antwort auf die Anforderung,
wobei die Lenkungsinformationen einem im Voraus definierten statischen
Verbindungspunkt zu der Anwendung über ein Netzelement entsprechen,
der eine statische Verbindung zwischen einer Mobilvermittlungszentrale
und einer Anwendung schafft, von einem von dem Heimatortsregister
und dem Besucherortsregister des Mobiltelekommunikationsnetzes getrennten
Netzelement; wobei das Verfahren ferner das Lenken der Nachricht
zu der Anwendung über die
statische Verbindung unter Umgehung einer Kurznachrichtendienstzentrale
umfasst.
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Durch
Zuweisen eine virtuellen Mobilidentifizierers (der vorzugsweise
ein Format aufweist, das dem Format eines realen Mobilidentifizierers
entspricht) zu einer Anwendung behandelt das Netz (behandeln die
Netze), das (die) an der Weiterleitung der Nachricht beteiligt ist
(sind), zumindest anfänglich eine
Nachricht, die für
eine Anwendung bestimmt ist, als Nachricht für ein anderes Mobilgerät. Diese
Leitung über
Netz-Gateways (beispielsweise) wird automatisch unter Verwendung
der existierenden Technologie durchgeführt. Als Antwort auf eine Anforderung
von Lenkungsinformationen für
den virtuellen Mobilidentifizierer führen jedoch die tatsächlich gelieferten
Lenkungsinformationen schließlich
zu einer statischen Verbindung mit einer Anwendung (anstatt auf
eine Vermittlungsstelle zu zeigen, die mit einer Funkverbindung
verbunden ist, wie es der Normalfall wäre). In dieser Weise kann die
Kommunikation von der Heim-SMSC irgendeines Nachrichtenaussenders
nahtlos zu einer Anwendung gerichtet werden, ohne zu erfordern,
dass die Heim-SMSC
des Nachrichtenaussenders modifiziert oder mit der Anwendung verbunden
wird – die
Anwendung wird effektiv durch die aussendende SMSC als entfernte
Mobilvorrichtung behandelt.
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Der
Begriff "statische
Verbindung" soll
vorzugsweise eine andere Verbindung als eine herkömmliche
Verbindung mit einer Mobilvorrichtung suggerieren und suggeriert
vorzugsweise eine Verbindung, die im Voraus konfiguriert wird. Die
Verbindung erfordert vorzugsweise nicht die Verwendung der Luftschnittstelle.
Dies ist vorteilhaft, da die Bandbreite an der Telekommunikationsluftschnittstelle
teuer ist und somit die Schnittstelle leicht überfüllt wird. Die statische Verbindung
kann mehrere Verbindungen umfassen und kann aktualisiert oder neu
konfiguriert werden.
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Die
Lenkungsinformationen für
die statische Verbindung werden vorzugsweise periodisch aktualisiert.
Ein Zweck des Aktualisierungsprozesses besteht darin, die Verfügbarkeit
der Anwendungen zu überwachen,
die den virtuellen Mobilnummern zugewiesen sind, so dass Nachrichten
nicht zu Anwendungen gelenkt werden, die unverfügbar sind, um diese Nachrichten
zu empfangen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann jedoch mehr als ein virtueller Mobilidentifizierer jeder Anwendung
zugewiesen werden. Das Vorhandensein eines Bereichs von Identifizierern
für eine einzelne
Anwendung gibt dem Anwendungsbetreiber die Flexibilität, einen
Mehrkanaldienst bereitzustellen; beispielsweise Verwendung einer
Anwendung zur Aufzeichnung von Stimmen für verschiedene Leute in einem
Fernsehwettbewerb in Abhängigkeit von
der zum Abgeben der Stimme verwendeten Mobilidentifizierernummer.
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Vorzugsweise
weist der virtuelle Mobilidentifizierer dasselbe Format auf wie
die global eindeutigen Identifizierer, die für Mobilvorrichtungen im Mobilnetz
verwendet werden; beispielsweise kann er eine MSISDN-Nummer umfassen
(die in diesem Fall vielmehr einer Anwendung als einer Mobilvorrichtung zugewiesen
ist). Dies ermöglicht,
dass ein Anwendungsbetreiber eine Nummer verwendet, auf die Teilnehmer
jedes Netzes zugreifen können
und die in einer Form vorliegt, die für potentielle Kunden leicht
erkennbar ist.
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In
einer Implementierung werden die Ortsinformationen in mindestens
einem Netzelement gespeichert, das Ortsinformationen für eine Vielzahl von
Mobilvorrichtungen enthält.
Die Ortsinformationen können
als Einträge
in einem existierenden Netz-Heimatortsregister (Netz-HLR) gespeichert werden.
Dies hat den Vorteil, dass Anforderungen von Ortsinformationen für eine Vielzahl
von "realen" Mobilvorrichtungen
und auch für "virtuelle" Mobilvorrichtungen
wie z. B. eine Anwendung am gleichen Netzelement gelenkt werden
können.
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Stärker bevorzugt
kann jedoch das Mobilnetz ein erstes Netzelement, typischerweise
ein Heimatortsregister (HLR), das Ortsinformationen für mit dem
Netz verbundene Mobilvorrichtungen speichert, und ein zweites Netzelement,
das Ortsinformationen entsprechend der Anwendung enthält, aufweisen. Das
heißt,
vorzugsweise werden die der Anwendung entsprechenden Ortsinformationen
in einem vom HLR getrennten Netzelement gespeichert. Dies verringert
die Last am HLR des Netzes (das mit mehreren Anforderungen schnell
zurechtkommen muss) und kann auch eine größere Flexibilität für virtuelle Mobilvorrichtungen
ermöglichen,
wie ersichtlich wird.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, dass eine Vielzahl
von physikalisch getrennten Netzelementen verwendet werden können, um
Ortsinformationen für
die Anwendungen zu speichern. Dies ist vorteilhaft, da, wenn eines
der Netzelemente ausfällt,
nur die Anwendung mit in diesem Netzelement gespeicherten Ortsinformationen
nicht mehr Nachrichten empfangen kann; die Mehrheit der Anwendungen
ist unbetroffen, da ihre Lenkungsinformationen anderswo gespeichert
werden.
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Ein
weiteres Merkmal besteht darin, dass die Vielzahl von Elementen,
die Ortsinformationen speichern, vorzugsweise an geographisch getrennten
Orten angeordnet sind; dies kann die Fehlertoleranz und Zuverlässigkeit
steigern. Wenn beispielsweise an einer der geographisch getrennten
Stellen ein Leistungsausfall besteht, dann arbeiten die Elemente an
den anderen Stellen weiter.
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Am
meisten bevorzugt speichert mehr als eines der Vielzahl von physikalisch
getrennten Netzelementen Lenkungsinformationen für dieselbe Anwendung. Dies
ist vorteilhaft, da es die Fehlertoleranz und Zuverlässigkeit
weiter steigert; wenn Daten von einem Netzelement verloren gehen,
dann kann eine Kopie dieser Daten von einem anderen Netzelement
verwendet werden. Für
ein herkömmliches
HLR muss nur eine einzelne Hauptkopie der Lenkungsinformationen
vorhanden sein. Es wurde jedoch erkannt, dass mehrere Kopien für eine virtuelle
Mobilvorrichtung gespeichert werden können. Ein weiterer Vorteil
von mehr als einem Netzelement mit einer Kopie der Lenkungsdaten
für eine
Anwendung besteht darin, dass Nachrichten für Anwendungen durch Netzelemente
gelenkt werden können,
die sich nahe (näher)
an den Elementen befinden, die die Lenkungsinformationen anfordern.
Dies kann bedeuten, dass die Lenkungsinformationen in kürzeren Abständen über das
Netz übertragen
werden können,
wobei teure SS7-Bandbreite gespart wird.
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Vorzugsweise
ist die Vielzahl von physikalisch getrennten Netzelementen durch
eine vom Mobilnetz getrennte Datenübertragungsverbindung verbunden.
Dies ermöglicht,
dass Lenkungsinformationen zwischen den Ortsnetzelementen ohne Verwendung
der begrenzten/teuren SS7-Bandbreite übertragen werden. Ein weiterer
Vorteil des Schaffens einer separaten Datenübertragungsverbindung besteht darin,
dass sie die Last an den Telekommunikationskanälen (SS7-Kanälen) erleichtert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist diese separate Datenübertragungsverbindung
ein Internetprotokollnetz (IP-Netz). Ein IP-Netz kann den Vorteil
einer preiswerteren und flexibleren Bandbreite schaffen als ein SS7-Netz.
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Ein
vorteilhaftes Merkmal, das durch die Tatsache erleichtert wird,
dass Daten ohne Verursachen eines SS7-Staus zwischen den Netzelementen übertragen
werden können,
besteht darin, dass die gespeicherten Ortsdaten zwischen den Netzelementen ausgetauscht
und periodisch aktualisiert werden können. Dies bedeutet, dass mehr
als ein Ortsnetzelement die aktuellsten Ortsdaten für eine Anwendung speichern
kann.
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Ein
vordefinierter Verbindungspunkt zu einem Mobilnetz wird über ein
Netzelement geschaffen, das eine statische Verbindung zwischen einer Mobilvermittlungszentrale
(MSC) und einer Anwendung schafft. Wenn ein zweckgebundenes Netzelement
verwendet wird, um die Anwendung über eine statische Verbindung
mit einer MSC des Mobilnetzes zu verbinden, dann können alle
Nachrichten für
die Anwendung über
dieses Netzelement gelenkt werden. Vorzugsweise umgeht die statische
Verbindung der Anwendung mit dem Mobilnetz die Luftschnittstelle.
Wiederum hat dies den Vorteil einer weiteren Verringerung der Last
an der Luftschnittstelle, was es für Anwendungsbetreiber preiswerter
machen kann, mit dem Mobilnetz zu verbinden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
geschieht die Verbindung der Anwendung mit dem Netzelement, das
eine statische Verbindung zwischen einer MSC und einer Anwendung
schafft, über
ein Internetprotokollnetz (IP-Netz). Ein IP-Netz sieht eine preiswertere
Bandbreite vor als die übliche
SS7-Telekommunikations-Luftschnittstelle.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines IP zum Verbinden der Anwendungen über das
Netzelement mit dem Mobilnetz besteht darin, dass das IP bereits umfangreich
bekannt ist und verwendet wird, so dass es für Anwendungsbetreiber relativ
unkompliziert ist, die Verbindung zu implementieren. Vorzugsweise
ist die Verbindung der Anwendung mit dem Netzelement, das eine statische
Verbindung zwischen einer MSC und einer Anwendung bereitstellt,
eine sichere Verbindung über
ein offenes Netz. Dies sieht den Vorteil vor, dass Nachrichten über ein
flexibles Netz, aber sicher zwischen dem Netzelement und der Anwendung übertragen
werden können.
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Vorzugsweise
kann die statische Verbindung zwischen der Anwendung und dem Netzelement,
das einen Zugang zum Mobilnetz über
eine MSC schafft, aktualisiert oder neu konfiguriert werden. Dieses Merkmal
ermöglicht,
dass Orts- und Lenkungsinformationen, die für die Anwendungen gespeichert
werden, aktualisiert werden, wenn Anwendungen zum Empfangen von
Nachrichten unverfügbar
sind oder wenn sie wieder verfügbar
werden. Es ermöglicht auch,
dass der zum Liefern einer Nachricht zu einer speziellen Anwendung
genommene Weg geändert wird,
beispielsweise so dass die Nachricht über ein anderes Netzelement
geliefert wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal ist, dass die statische Verbindung
der Anwendung zum Mobilnetz eine Kurznachrichtendienst-Zentrale
(SMSC) zumindest für
an die Anwendung gerichtete Nachrichten umgeht. Dies kann verhindern,
dass der SMSC große
Spitzenlasten auferlegt werden, beispielsweise wenn mehrere Anwender
eine Nachricht zu einer Anwendung zu einem gegebenen Zeitpunkt senden.
Wie nachstehend genauer erläutert,
ist dies sowohl für
den Netzbetreiber, dessen SMSC nicht mit großen Spitzenlasten in eingehenden
Nachrichten zurechtkommen muss, als auch für den Anwendungsbetreiber,
der keine große
Hauptverkehrsstundenlizenz an der SMSC erwerben muss, um große Spitzen
in eingehenden Nachrichten abzudecken, vorteilhaft.
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Vorzugsweise
ist eine Anwendung mit dem Mobilnetz über eine Vielzahl von Netzelementen
verbunden, die jeweils eine statische Verbindung zwischen einer
MSC und der Anwendung schaffen. Ein Vorteil der Verbindung der Anwendung
mit dem Mobilnetz über
eine Vielzahl von Netzelementen besteht darin, dass ein weiterer
Grad an Redundanz und Fehlertoleranz in das System eingeführt wird.
Wenn ein Netzelement ausfällt,
dann können
Nachrichten über
eines der anderen Netzelemente zur Anwendung gelenkt werden. Ferner
kann die Last zwischen Netzelementen aufgeteilt werden. Wie nachstehend genauer
erörtert,
erleichtert dieser Aspekt der Erfindung die Möglichkeit, dass die Lenkungsinformationen,
die für
die Anwendung bereitgestellt werden, nicht immer über dasselbe
Netzelement laufen müssen.
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Vorzugsweise
sind die Vielzahl von Netzelementen, die eine statische Verbindung
zwischen einer MSC und einer Anwendung vorsehen, durch eine vom
Mobilnetz getrennte Datenübertragungsverbindung
miteinander verbunden. Wiederum ermöglicht dies, dass eine Kommunikation
zwischen den Netzelementen ohne Verwendung von teurer SS7-Bandbreite
stattfindet. Die Verbindung zwischen den Netzelementen kann verwendet
werden, um Informationen hinsichtlich der statischen Verbindungen
mit den Anwendungen zwischen den Netzelementen zu übertragen.
Diese Informationen können
Zustandsinformationen über
die Anwendungen wie z. B. die Verfügbarkeit zum Empfangen von
Nachrichten umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
mindestens ein Ortsnetzelement Ortsinformationen für die Anwendung
und mindestens ein Vermittlungsnetzelement schafft eine statische
Verbindung zwischen einer MSC und einer Anwendung, wobei das oder
jedes Ortsnetzelement und das oder jedes Vermittlungsnetzelement
durch eine vom Mobilnetz getrennte Datenübertragungsverbindung miteinander
verbunden sind. Diese Ausführungsform
liefert sowohl Lenkungsinformationen für die Anwendungen zum Mobilnetz
als sie auch eine statische Verbindung schafft, über die Nachrichten zur Anwendung
zu lenken sind. Wie vorstehend erörtert, ist es bevorzugt, dass
die Vielzahl von Ortsnetzelementen durch eine vom Mobilnetz getrennte
Datenübertragungsverbindung
miteinander verbunden sind und die Vielzahl von Vermittlungsnetzelementen
durch eine ähnliche Verbindung
miteinander verbunden sind. In dieser Ausführungsform schafft die Erfindung
ferner eine Datenverbindung zwischen der Vielzahl von Ortsnetzelementen
und der Vielzahl von Vermittlungsnetzelementen. Die Kommunikation
zwischen den Ortsnetzelementen und den Vermittlungsnetzelementen kann
verwendet werden, um Merkmale wie z. B. Überwachung der Last an den
Vermittlungsnetzelementen durch die Ortsnetzelemente zu implementieren.
Dies kann von den Ortsnetzelementen verwendet werden, um einen Lastausgleich
zwischen den Vermittlungsnetzelementen durchzuführen (z. B. durch Auswählen von
Lenkungsinformationen), um einen maximalen Nachrichtendurchsatz
sicherzustellen.
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Ein
weiters bevorzugtes Merkmal besteht darin, dass ein Ortsnetzelement
mit einer Vielzahl von Vermittlungsnetzelementen verbunden ist,
wobei jedes Vermittlungsnetzelement eine statische Verbindung mit
dem Netz für
die Anwendung schafft. Dies sieht eine Redundanz in den Anwendungsverbindungen
mit dem Mobilnetz vor. Dieses Merkmal kann ermöglichen, dass Nachrichten über mehr
als ein Vermittlungsnetzelement zur Anwendung gelenkt werden.
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In
einigen Ausführungsformen
kann ein Anrufdatensatz (DCR) für
eine virtuelle Mobilvorrichtung erzeugt werden, die Informationen
enthält,
einschließlich
mindestens einer von: der MSISDN-Nummer des Absenders; der Nummer
der Dienstzentrale (SC); der MSISDN-Nummer des Empfängers; der Zeit/dem
Datum, zu der/dem die Nachricht gesandt wurde; der Identifikation
des Absendekontoeigentümers
und; dem Abrechungsplan des Absenders. Dieses Merkmal kann innerhalb
des Systems oder außerhalb
des Systems verwendet werden, um Informationen wie z. B. die Rate
von Nachrichten, die durch das System laufen, und die Anzahl von
Nachrichten, die zu jeder Anwendung geleitet werden, bereitzustellen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner das Schaffen eines entfernten Zugangs
zu den Anrufdatensätzen.
Dies ermöglicht,
dass ein separates Netzelement auf die Datensätze für die Zwecke wie z. B. Abrechnung
des Nachrichtenabsenders zugreift.
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Vorzugsweise
wählt das
Ortsnetzelement die statische Verbindung, über die eine Nachricht zu einer
Anwendung zu lenken ist, auf der Basis zumindest eines vorbestimmten
Kriteriums aus. Dieses Merkmal kann ermöglichen, dass eine Nachricht wirksamer
zur Anwendung gelenkt wird als durch Lenken aller Nachrichten in
derselben Weise.
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Vorzugsweise
variieren die Lenkungsinformationen, die für eine gegebene Anwendung vorgesehen
sind, zwischen Netzelementen innerhalb der Vielzahl von Netzelementen.
Ein Vorteil dessen besteht darin, dass die Lenkungsinformationen,
die zum anfordernden Element geliefert werden, beispielsweise gemäß Faktoren
wie z. B. dem Ort der Quelle der Anforderung variieren können. Nachrichten
können
beispielsweise so gelenkt werden, dass sie einen kürzeren Abstand
im SS7-Netz zurücklegen.
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Hierin
wird auch ein Verfahren zum Bereitstellen von Lenkungsinformationen über ein
Mobilnetz für
mindestens eine Anwendung beschrieben, wobei die Lenkungsinformationen,
die als Antwort auf eine Anforderung von Informationen geliefert werden,
auf der Basis mindestens einer anderen Bedingung als dem Ort der
Anwendung ausgewählt werden.
Dieses Merkmal schafft den Vorteil, dass andere Faktoren als der
Anwendungsort verwendet werden können,
um den besten Weg für
das zur Anwendung zu lenkende Paket zu bestimmen. Faktoren wie z.
B. die Last an den Verbindungen mit der Anwendung und die Nähe dieser
Verbindungen zur Quelle der Anforderung können integriert werden. Die
Vorteile des Integrierens dieser Faktoren werden nachstehend genauer
erörtert.
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Vorzugsweise
werden die Lenkungsinformationen als Antwort auf eine Anforderung
dynamisch kompiliert. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen HLR, das einfach gespeicherte
Informationen bei Anforderung abruft, kann eine "aktive" Lenkung für eine Anwendung durchgeführt werden.
Die Lenkungsinformationen werden vorzugsweise auf der Basis der Ortsinformationen
für die
Anwendung, welche im Ortsnetzelement gespeichert sind, und von anderen vorbestimmten
Bedingungen kompiliert.
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Vorzugsweise
umfassen die gelieferten Lenkungsinformationen Informationen, die
aus einer Vielzahl von verfügbaren
Verbindungen mit der Anwendung auf der Basis des Orts der Quelle
der Anforderung ausgewählt
werden. Wie vorstehend erwähnt,
kann es vorteilhaft sein, dass die gelieferten Lenkungsinformationen
auf dem Ort der Quelle der Anforderung basieren, so dass die Nachricht
einen kürzeren
Abstand unter Verwendung von SS7 zurücklegen kann. Unter Verwendung
dieses Merkmals kann die Nachricht vielmehr zu einem Vermittelungsnetzelement,
das mit der Anwendung verbunden ist und das sich auch nahe der Quelle
der Anforderung befindet, als einem Vermittlungsnetzelement, das weiter
von der Quelle der Anforderung entfernt liegt, übertragen werden. Wie in der
Beschreibung genauer erörtert,
kann der Abstand zwischen der Quelle der Anforderung und den Verbindungen
mit der Anforderung einfach auf einem Maß des geographischen Abstandes
zwischen den Elementen basieren oder es kann sich um ein Maß des "Netz"-Abstandes zwischen
den Elementen im Mobilnetz handeln, das Kosten und/oder andere Verfügbarkeit
von Verbindungen berücksichtigen
kann.
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Vorzugsweise
werden die Lenkungsinformationen auf der Basis eines Maßes der
Anwendungsverfügbarkeit
geliefert. Nachrichten können
beispielsweise nicht zu einer Anwendung gesandt werden, wenn die
Anwendung nicht verfügbar
ist, um die Nachrichten zu empfangen. Dies kann den Vorteil haben,
dass Nachrichten automatisch in der SMSC des Absenders gespeichert
werden, bis die Anwendung verfügbar
wird.
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Vorzugsweise
wird ein Weg durch das Ortsnetzelement auf der Basis von Verfügbarkeitsmaßen einer
Vielzahl von Verbindungen mit der Anwendung ausgewählt. In
dieser Weise kann das Ortsnetzelement einen Lastausgleich zwischen
Vermittlungsnetzelementen durchführen.
Wenn eine Vermittlungsstelle besonders beschäftigt wird, kann das Ortsnetzelement
vorzugsweise weitere Nachrichten zu einem weniger beschäftigten
Vermittlungsnetzelement lenken.
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Vorzugsweise
basiert eine weitere Bedingung, die die Lieferung einer Nachricht
zu einer Anwendung steuert, auf der Verfügbarkeit des Verbindungspunkts
zur Anwendung. Dies stellt sicher, dass Lenkungsinformationen nicht
für zu
einer Anwendung zu sendende Nachrichten geliefert werden, wenn keine
Verbindung zu dieser Anwendung verfügbar ist.
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Hierin
wird auch ein System zum Liefern von Nachrichten beschrieben, einschließlich eines
Mittels zum Überwachen
der Verfügbarkeit
von mindestens einer Anwendung, die mit einem Mobilnetz verbunden
ist. Dies kann ein Mittel zum Signalisieren, dass eine Anwendung
für das
Netz unverfügbar
ist, vorzugsweise in derselben Weise wie die Unverfügbarkeit
einer Mobilvorrichtung signalisiert wird, umfassen. Vorzugsweise
können
die vom Überwachungsmittel
gelieferten Informationen verwendet werden, um zu liefernde Lenkungsinformationen
auf der Basis eines Maßes
der Anwendungsverfügbarkeit
zu aktualisieren oder zu modifizieren.
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Vorzugsweise
basieren die gelieferten Lenkungsinformationen auf einer Kombination
von mindestens zwei Kriterien. Mehr als ein Kriterium kann verwendet
werden, um die beste Weise zum Lenken der Nachricht zur Anwendung
zu bestimmen. Vorzugsweise wird die Kombination von vorbestimmten Kriterien,
einschließlich
eines Gewichtungsfaktors für jedes
der Kriterien, berechnet. Dies ermöglicht, dass bestimmten Faktoren
mehr Bedeutung beigemessen wird als anderen. Es kann beispielsweise
bevorzugt sein, dass die Nachricht über eine weniger beschäftigte Vermittlungsstelle
als über
eine Vermittlungsstelle, die näher
an der Quelle der Anforderung liegt, gelenkt wird.
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Hierin
wird auch ein Verfahren zum Verbinden mindestens einer Anwendung
mit einem Mobilnetz geschaffen, umfassend: Schaffen einer Verbindung
für mindestens
eine Anwendung; und Schaffen einer Verbindung auf der Kernnetz-Signalisierungsprotokollschicht
mit mindestens einer Vermittlungsstelle im Mobilnetz und; Lenken
einer an die Anwendung gerichteten Nachricht über die Verbindung. Das Verbinden
der Anwendung mit einer Vermittlungsstelle im Mobilnetz auf der
Kernnetz-Signalisierungsschicht kann bedeuten, dass eingehende Nachrichten
für die Anwendung
nicht durch die Luftschnittstelle oder eine SMSC laufen müssen.
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Das
Kernnetz-Signalisierungsprotokoll umfasst vorzugsweise das SS7-Protokoll.
Wenn das Vermittlungsnetzelement mit dem Mobilnetz unter Verwendung
dieses Protokolls verbindet, dann müssen wenig Änderungen am Mobilnetz vorgenommen werden,
um das neue Vermittlungselement aufzunehmen.
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Vorzugsweise
geschieht die Verbindung mit der mindestens einen Anwendung über eine
vom Mobilnetz getrennte Datenübertragungsverbindung
und die separate Datenübertragungsverbindung
umfasst vorzugsweise ein Internetprotokollnetz (IP-Netz), dessen Vorteile
auch vorstehend und in der folgenden ausführlicheren Beschreibung erörtert sind.
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Vorzugsweise
geschieht die Verbindung mit der mindestens einen Anwendung über einen
Gateway, der eine Schnittstelle zwischen der mindestens einen Anwendung
und dem Mobilnetz schafft. Der Gateway kann eine Schnittstelle zwischen
dem (den) Protokollen) des Mobilnetzes und mindestens einem weiteren
Protokoll, das von einer Anwendung verwendet wird, schaffen.
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Vorzugsweise
sieht der Gateway eine sichere Verbindung zwischen der Anwendung
und dem Mobilnetz vor.
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal ist, dass die Verbindung mit der mindestens
einen Anwendung die Luftschnittstelle des Mobilnetzes umgeht. Wie
vorstehend erörtert,
ist dies vorteilhaft, da die Luftschnittstelle teuer ist und leicht überfüllt wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Verbindung mit der Anwendung eine Verbindung über eine
Vermittlungsstelle, die zweckgebunden ist, um der mindestens einen
Anwendung zu dienen. Dies hat den Vorteil, dass die Vermittlungsstelle
nur mit dem Leiten von Verkehr für
die mindestens eine Anwendung zurechtkommen muss, und bedeutet,
dass sie nicht mit dem Leiten von Verkehr für andere Mobilvorrichtungen überlastet
wird.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung schafft ein Computerprogramm oder
ein Computerprodukt mit Befehlen zum Durchführen eines Verfahrens gemäß dem Verfahren
des vorstehend beschriebenen ersten Aspekts oder irgendeines seiner
bevorzugten Merkmale.
-
Hierin
wird auch ein Datenpaket zur Übertragung über ein
Netz beschrieben, das Informationen hinsichtlich des Zustandes und
Orts einer Anwendung trägt.
Vorzugsweise umfassen die Ortsinformationen innerhalb des Datenpakets
Informationen zum Lenken einer Nachricht zur Anwendung.
-
Hierin
wird auch eine Datenstruktur beschrieben, die in einem Netzelement
gespeichert wird, einschließlich
mindestens eines virtuellen Mobilidentifizierers, eines Identifizierers
von mindestens einer Anwendung und einer Zuweisung von mindestens
einer Anwendung zu mindestens einem virtuellen Mobilidentifizierer.
-
Die
Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung, die in der Lage ist,
den vorstehend umrissenen Verfahrensaspekt oder irgendeines seiner
bevorzugten Merkmale auszuführen.
-
Hierin
wird auch ein Verfahren zum Lenken von Nachrichten zwischen einer
Anwendung und einem Mobiltelekommunikationsnetz beschrieben, wobei
Nachrichten von der Anwendung zum Mobilnetz geleitet werden, ohne
durch eine Kurznachrichtendienstzentrale (SMSC) zu laufen. Dies
kann beim Verringern der Last an den SMSCs des Mobilnetzes vorteilhaft
sein und kann ermöglichen,
dass Anwendungsbetreiber viele der hierin beschriebenen Probleme,
die bei der Verbindung einer Anwendung mit einer SMSC und beim Senden
von großen
Volumina von Nachrichten von einer Anwendung über eine SMSC entstehen, insbesondere
wenn die Nachrichten in vorübergehenden
Spitzen gesandt werden, beseitigen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren zum Lenken von Nachrichten ferner: Empfangen
der Nachricht von der Anwendung über
eine statische Verbindung, Anfordern von Lenkungsinformationen für den global
eindeutigen Identifizierer, der der Zieladresse der Nachricht zugeordnet
ist, und Lenken der Nachricht zum Nachrichtenempfänger über das Mobilnetz.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner das Lenken von Nachrichten vom Mobilnetz
zur Anwendung gemäß dem Verfahren
des ersten Aspekts oder von irgendeinem seiner abhängigen Merkmale. Dies
kann die Bereitstellung eines vollständigen Zwei-Wege-Nachrichtübermittlungsdienstes
für Anwendungen
ermöglichen,
die mit einem Mobiltelekommunikationsnetz verbunden sind. Mittel
sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von Nachrichten können über eine
Verbindung mit dem Netz vorgesehen sein.
-
Vorzugsweise
verläuft
die statische Verbindung der Anwendung mit dem Mobiltelekommunikationsnetz
nicht über
die Luftschnittstelle. Dies kann die Last an der Luftschnittstelle
verringern und kann ermöglichen,
dass die Anwendung mit dem Netz vielmehr unter Verwendung eines
wohldefinierten Standardprotokolls als unter Verwendung einer anwendereigenen
Schnittstelle verbindet.
-
Vorzugsweise
wird die Nachricht über
mindestens eine Komponente in einem Netz von Nachrichtenübermittlungspunkten
zum Nachrichtenempfänger
gelenkt, wobei die Nachrichtenübermittlungspunkte über ein
vom Mobiltelekommunikationsnetz separates Netz miteinander verbunden
sind und das separate Netz mit der SS7-Schicht des Mobiltelekommunikationsnetzes
an einer Vielzahl von Punkten verbunden ist. Dies kann ermöglichen,
dass die Verwendung der SS7-Schicht bei der Übermittlung jeder Nachricht
minimiert wird.
-
Vorzugsweise
werden Nachrichten automatisch gemäß mindestens einer vorbestimmten
Bedingung abgewiesen. Dies kann eine gewisse automatische Steuerung
dessen ermöglichen,
wohin Nachrichten gesandt werden und woher diese empfangen werden.
-
Vorzugsweise
umfasst die mindestens eine vorbestimmte Bedingung die Zieladresse
der Nachricht. Dies kann die Bereitstellung einer schwarzen Liste
von Mobilstationen ermöglichen,
die verwendet werden kann, und Anwendungen vom Senden von Nachrichten
zu gesperrten Mobilstationen oder zu Gruppen von Mobilstationen
wie z. B. jenen in einem speziellen Netz abzuhalten.
-
Stärker bevorzugt
umfasst die mindestens eine vorbestimmte Bedingung die Identität der Dienstzentrale,
durch die die Lenkungsinformationen für die Anwendungen angefordert
wurden. Dies kann verwendet werden, um das Senden von Nachrichten von
speziellen SMSCs im Mobilnetz wie z. B. den SMSCs eines speziellen
Betreibers zur Anwendung zu blockieren.
-
Vorzugsweise
kann mindestens ein Dienstmerkmal selektiv für mindestens eine Anwendung zur
Verfügung
gestellt werden. Dies kann die Bereitstellung eines spezialisierteren
Dienstes für
jede Anwendung ermöglichen.
-
Vorzugsweise
kann eine vorbestimmte Teilmenge von Dienstmerkmalen für mindestens
eine Anwendung bereitgestellt werden. Spezielle Dienstmerkmale können für einige
Anwendungen zur Verfügung
gestellt werden. Dies kann durch die Anforderung des Anwendungsbetreibers
durchgeführt
werden oder einige Merkmale können
automatisch für Anwendungen
mit speziellen Eigenschaften bereitgestellt werden, beispielsweise
kann es vorteilhaft sein, spezielle zusätzliche Merkmale für Anwendungen
bereitzustellen, die große
vorübergehende
Volumina von Nachrichten senden. Das Bereitstellen von Sätzen von
bevorzugten Merkmalen kann auch nützlich sein, um Anwender auf
bestimmte Dienstarten oder -niveaus zu begrenzen.
-
Vorzugsweise
umfasst das mindestens eine Dienstmerkmal die Bereitstellung von
mindestens einem von: der "Outbind"-Prozedur, Fensteranwendung
und Unterstützung
für verbesserte
Nachrichtenübermittlungsdienste.
Diese Merkmale können
ermöglichen,
dass einige Anwendungsbetreiber für ihre Anwender einen verbesserten
Dienst bereitstellen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner das Erzeugen von internen Systemberichten.
Stärker bevorzugt
umfassen die in den internen Systemberichten enthaltenen Daten mindestens
welche von: Nutzdaten, Bereitstellungsinformationen und Fehlerdatensätzen. Dies
kann die Überwachung
des Systems sowie die Fehlererkennung und -lösung ermöglichen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner das Erzeugen von Anwenderberichten
für spezielle Anwendungen.
Diese Berichte können
für Anwendungsbetreiber
zur Verfügung
gestellt werden oder können
intern verwendet werden, um die Nutzung des Systems durch einzelne
Anwendungen zu überwachen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner das Bereitstellen mindestens einer
fortschrittlichen Nachrichtenübermittlungsfunktion.
Stärker
bevorzugt umfasst die mindestens eine fortschrittliche Nachrichtenübermittlungsfunktion
mindestens eines von: Sitzungen, variable Wiederholungszeitpläne, variable
Prioritätsniveaus,
Unterstützung
für native
intelligente Nachrichtenübermittlung
(beispielsweise jene, die aus RTTTL, GIF, BMP konstruiert sind)
und Unterstützung
für erweiterte
Nachrichtenübermittlungsdienstfunktionen.
Dies kann ermöglichen,
dass ein breiter Bereich von Nachrichten durch die Anwendung gesandt
und empfangen wird.
-
Außerdem wird
vorzugsweise die Bereitstellung von Sprachdiensten durch die Anwendung
erleichtert. Dadurch kann die Anwendung dieselbe Verbindung mit
dem Mobilnetz sowohl für
Dienste auf SMS-Basis als auch für
Sprachdienste verwenden.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal ist, dass mindestens eine Nachricht
eine Multimedianachricht umfasst.
-
Außerdem kann
das Verfahren ferner das Bereitstellen einer Unterstützung für Signalisierung mit
hoher Dichte auf dem Mobiltelekommunikationsnetz umfassen.
-
Hierin
wird auch eine Vorrichtung zum Lenken von Nachrichten zwischen einer
Anwendung und einem Mobiltelekommunikationsnetz beschrieben, mit:
Mitteln
zum Lenken von Nachrichten vom Mobilnetz zur Anwendung gemäß dem Verfahren
des ersten Aspekts oder irgendeinem seiner bevorzugten Merkmale;
Mitteln
zum Lenken von Nachrichten von der Anwendung zum Mobilnetz, umfassend:
Mittel
zum Empfangen der Nachricht von der Anwendung über eine statische Verbindung;
Mittel
zum Anfordern von Lenkungsinformationen für den global eindeutigen Identifizierer,
der der Zieladresse der Nachricht zugeordnet ist; und
Mittel
zum Lenken der Nachricht zum Nachrichtenempfänger über das Mobilnetz.
-
Hierin
wird auch ein Vorrichtungsaspekt beschrieben, der eine Vorrichtung
zum Lenken von Nachrichten zwischen einer Anwendung und einem Mobiltelekommunikationsnetz
bereitstellt, wobei die Vorrichtung mit dem Mobiltelekommunikationsnetz auf
der SS7-Schicht kommuniziert und die Nachricht zum Netz unter Umgehung
der Netz-SMSCs weitergeleitet wird.
-
Gemäß einem
bevorzugten Merkmal der beschriebenen Vorrichtung hängt der
Speichertyp, der zum Speichern der von der Anwendung empfangenen
Nachricht verwendet wird, von der Länge der Zeit ab, die die Nachricht
gespeichert werden soll.
-
Vorzugsweise
wird ein erster Typ von Nachrichtenspeicherfähigkeit für eine Nachricht verwendet,
die ohne Verzögerung
zu ihrem Zielort gelenkt werden kann. Dies kann einen sehr schnellen
Datendurchsatz für
Nachrichten ermöglichen,
die nicht in der Vorrichtung gespeichert werden müssen. Die Nachricht
kann in einer im Speicher bestehenden Datenbank gespeichert werden,
bis Lenkungsinformationen für
die Zieladresse der Nachricht empfangen werden.
-
Stärker bevorzugt
wird ein zweiter Typ von Nachrichtenspeicherfähigkeit für eine Nachricht verwendet,
die nicht ohne Verzögerung
zu ihrem Zielort gelenkt werden kann und die in der Vorrichtung
gespeichert werden muss. Dies kann ermöglichen, dass die Nachricht
auf einer Magnetplatte oder einem anderen Langzeit-Speichermittel
gespeichert wird, wenn es nicht möglich ist, die Nachricht unmittelbar zu
ihrer Zieladresse zu lenken, sobald die Lenkungsinformationen empfangen
wurden. Magnetplatten können
eine zuverlässige
Langzeit-Nachrichtenspeicherlösung
schaffen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung ferner Mittel zum Schaffen einer Unterstützung für eine Speicherbereichsvernetzung
mit verteilten Datenspeichern und Datenspiegelung. Dies kann ein
nachgiebiges, robustes und flexibles Datenspeichersystem bereitstellen.
-
Vorzugsweise
ist auch eine Management- und Bereitstellungsschnittstelle auf Webbasis
vorgesehen. Dies kann ermöglichen,
dass die Vorrichtung modifiziert wird, beispielsweise um zu ermöglichen, dass
weitere Anwendungen angeschlossen werden. Es kann einen einzelnen
Zugriffspunkt für
den Managementzugriff auf die Vorrichtung von einer beliebigen Stelle
aus ermöglichen,
selbst wenn das Netz eine weite geographische Verteilung aufweist.
-
Hierin
wird auch ein Verfahren zum Lenken mindestens einer Nachricht zwischen
einer Anwendung und einem Mobiltelekommunikationsnetz über mindestens
eine Komponente in einem verteilten Netz von Nachrichtenübermittlungspunkten
beschrieben, wobei das verteilte Netz vom Mobilkommunikationsnetz
separat ist und das separate verteilte Netz mit der SS7-Schicht
des Mobiltelekommunikationsnetzes an einer Vielzahl von Punkten
verbunden ist.
-
Hierin
wird auch ein Verfahren zum Lenken mindestens einer Nachricht zwischen
einer Anwendung und einem Mobiltelekommunikationsnetz beschrieben,
umfassend das Lenken der Nachricht über
eine Vielzahl von
Nachrichtenübermittlungspunkten, die über ein
vom Mobiltelekommunikationsnetz getrenntes Netz miteinander verbunden
sind und eine Schnittstelle zur SS7-Schicht des Mobiltelekommunikationsnetzes
an einer Vielzahl von Punkten schaffen; und
eine Anwendungsdienstzentrale,
wie in einem vorangehenden Aspekt oder irgendeinem seiner bevorzugten
Merkmale beschrieben, die mit der Anwendung verbunden ist und über das
separate Netz mit den Nachrichtenübermittlungspunkten verbunden
ist.
-
Vorzugsweise
fängt mindestens
einer der Nachrichtenübermittlungspunkte
der vorherigen Aspekte irgendeine abgehende Nachricht von einer Kurznachrichtendienstzentrale
(SMSC) im Mobiltelekommunikationsnetz ab. Daher können Nachrichten sobald
wie möglich
nach dem Eintritt in das Mobiltelekommunikationsnetz abgefangen
werden, was die Last an der SS7-Schicht verringert.
-
Vorzugsweise
fängt mindestens
einer der Nachrichtenübermittlungspunkte
irgendeine Nachricht ab, die in das Heimnetz an einer Gateway-Nachrichtenvermittlungszentrale
(G-MSC) eintritt. Dies kann eine weitere Verringerung des Verkehrs
auf der SS7-Schicht des Heimmobilnetzes erleichtern.
-
In
einem weiteren vorteilhaften Merkmal wird die mindestens eine Nachricht über das
separate verteilte Netz zu dem Nachrichtenübermittlungspunkt gelenkt,
der den von der Nachricht über
die SS7-Schicht des Mobiltelekommunikationsnetzes zurückgelegten
Abstand minimiert. In dieser Weise können Nachrichten über das
separate Netz für
den maximalen möglichen
Anteil ihrer Reisen übertragen werden,
was das Verkehrsvolumen an der SS7-Luftschnittstelle verringern
kann und ermöglichen
kann, dass der Mobiltelekommunikationsbetreiber den SS7-Overhead
an ihrem Netz minimiert. Das separate Netz kann beispielsweise ein
IP-Netz umfassen.
-
Hierin
wird auch eine Vorrichtung zum Lenken mindestens einer Nachricht
zwischen einer Anwendung und einem Mobiltelekommunikationsnetz beschrieben,
welche umfasst:
eine Vielzahl von Nachrichtenübermittlungspunkten, die über ein
vom Mobiltelekommunikationsnetz separates Netz verbunden sind und
eine Schnittstelle zur SS7-Schicht
des Mobiltelekommunikationsnetzes an einer Vielzahl von Punkten
schaffen; und
eine Anwendungsdienstzentrale, wie in den vorherigen
Vorrichtungsaspekten oder irgendeinem seiner bevorzugten Merkmale
beschrieben, die mit der Anwendung verbunden ist und über das
separate Netz mit den Nachrichtenübermittlungspunkten verbunden ist.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 ein
schematischer Überblick über ein SMS-System
des Standes der Technik ist, das über einem GSM-Netz arbeitet;
-
2 ein
schematischer Überblick über ein SMS-System
ist, das über
einem GSM-Netz arbeitet, das
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält;
-
3 ein schematischer Überblick über den Prozess des Sendens
einer Mobilgerät- Mobilgerät-SMS-Nachricht
in einem GSM-System des Standes der Technik ist;
-
4 ein schematischer Überblick über den Prozess des Sendens
einer Anwendungs-Mobilgerät-SMS-Nachricht
in einem GSM-System des Standes der Technik ist;
-
5 ein schematischer Überblick über den Prozess des Sendens
einer Mobilgerät-Anwendungs-SMS-Nachricht
innerhalb eines Netzes in einem GSM-System des Standes der Technik
ist;
-
6 ein schematischer Überblick über den Prozess ist, der versucht,
eine Mobilgerät-Anwendungs-SMS-Nachricht über Netze
in einem GSM-System des Standes der Technik zu senden;
-
7 ein schematischer Überblick über den Prozess des Sendens
einer Mobilgerät-Anwendungs-SMS-Nachricht über Netze
in einem GSM-System ist, das eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthält;
-
8 ein
schematischer Überblick über eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, der die von verschiedenen Elementen
des Netzes verwendeten Kommunikationskanäle zeigt;
-
9 ein
schematisches Diagramm ist, das zeigt, wie eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in ein GSM-Netz des Standes der Technik
integriert sein kann, wobei mehrere Anwendungen angeschlossen sind;
-
10 ein
schematisches Diagramm ist, das die Standardnetzverbindungen einer
typischen VMSC- und VMLR-Anlage zeigt.
-
11 ein
schematisches Diagramm ist, das eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt, die in ein GSM-Netz integriert ist.
-
12 ein
schematisches Diagramm ist, das die verteilte Architektur einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
-
13 ein
schematischer Überblick über ein verteiltes
Netz einer Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
-
14 ein
schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Gateway ist,
der verwendet werden kann, um die Anwendung mit dem Mobiltelekommunikationsnetz
zu verbinden.
-
15 ein
schematisches Diagramm einer zweiten Ausführungsform eines Gateway ist,
der verwendet werden kann, um die Anwendung mit dem Mobiltelekommunikationsnetz
zu verbinden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung in ein Netz integriert, das vorzugsweise durch
die GSM-Standards definiert ist, um eine vom Mobilgerät eingeleitete,
von der Anwendung beendete SMS-Nachrichtenübermittlung über Netze
verschiedener Betreiber zu ermöglichen,
ohne notwendigerweise mehr als eine einzelne Betreiberverbindung
zu erfordern.
-
Zur
Erläuterung
wird die Erfindung im Zusammenhang mit einem GSM-Netz beschrieben.
Es ist jedoch zu erkennen, dass die Prinzipien nicht so begrenzt
sind und auf andere Mobiltelekommunikationsnetze angewendet werden
können,
in denen Lenkungsinformationen geliefert werden, um zu ermöglichen,
dass eine Nachricht zu einer Mobilvorrichtung geleitet wird. Die
der Zweckmäßigkeit
und des leichten Verständnisses
halber in dieser ganzen Beschreibung (Beschreibung, Ansprüche und
Zeichnungen) verwendete Terminologie, die speziellen Komponenten
eines GSM-Netzes entspricht, soll als sich auf Komponenten anderer
Netze erstreckend aufgefasst werden, die die relevante Funktionalität besitzen.
Zur Unterstützung
werden bestimmte Begriffe und ein nicht-begrenzender Umriss der
relevanten Funktionalität
erläutert:
MSISDN (Mobildienst-ISDN) – ein Identifizierer
einer Mobilvorrichtung, vorzugsweise global eindeutig.
-
HLR
(Heimatortsregister) – ein
Speicher für mindestens
einen Identifizierer einer Mobilvorrichtung und für Orts-
oder Lenkungsinformationen für die
Vorrichtung.
-
SMSC
(Kurznachrichtendienstzentrale) – eine Netzkomponente, die
Kurznachrichten bearbeitet, vorzugsweise durch Weiterleiten zu einem
Zielort
-
Kurznachricht
oder SMS-Nachricht – eine Nachricht,
typischerweise ein Paket mit einer definierten Länge und einem definierten Format
und typischerweise von einem Strom wie z. B. einem Sprachkanal verschieden
(die Erfindung ist nicht auf irgendein spezielles Nachrichtenformat
oder irgendeine spezielle Nachrichtenlänge oder auch auf diskrete Pakete
begrenzt)
-
MSC
(Mobilvermittlungszentrale) oder Vermittlungsstelle – eine Komponente,
die in der Lage ist, Verkehr in einem Netz zu lenken.
-
Um
die Merkmale einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung deutlicher zu erläutern, wird mit einer ausführlicheren
Beschreibung des existierenden SMS-Systems in einem GSM-Netz begonnen,
die mit Bezug auf 1 erfolgt.
-
Der
Kurznachrichtendienst (SMS) wurde als Teil der GSM-Spezifikationen
(Spezifikationen für
ein globales System für
Mobilkommunikationen) entworfen. Ein Fachmann wird die relevanten
GSM-Standards kennen, auf die Bezug genommen werden sollte und die
durch den Hinweis hierin aufgenommen werden. Insbesondere sollte
auf GSM03.39, GSM03.41, GSM04.11, GSM04.12, GSM07.05, GSM09.02 Bezug
genommen werden, die alle durch den Hinweis hierin aufgenommen werden.
-
Die
Prinzipien der GSM-Nachrichtenübermittlung
sind Fachleuten gut bekannt und sind in "A tutorial overview of the short message
service within GSM.",
G. Peersman et al., Computing and Control Engineering Journal, Band
11, Nr. 2, Apr. 2000, 79-89, kurz und bündig zusammengefasst, dessen gesamter
Inhalt durch den Hinweis hierin aufgenommen wird.
-
Wie
in den GSM-Standards definiert, sind Kurznachrichten Nachrichten,
die bis zu 140 Bytes von Rohdaten oder 160 Zeichen in einzelnen
Zeichensätzen
enthalten. Für
eine leichte folgende Erörterung
können
Nachrichten als einer von drei Typen klassifiziert werden; Mobilgerät-Mobilgerät, Anwendung-Mobilgerät (auch
als Einweg- oder
vom Mobilgerät
beendete (MT) Nachrichten bekannt) und Mobilgerät-Anwendung (auch als Zweiweg- oder vom Mobilgerät eingeleitete
(MO) Nachrichten bekannt).
-
Mobilgerät-Mobilgerät-Nachrichtenübermittlung
-
Es
sollte auf den schematischen Überblick des
Prozesses der Mobilgerät-Mobilgerät-SMS-Nachrichtenübermittlung,
der in 3 dargestellt ist, Bezug genommen
werden.
-
Eine
Kurznachricht wird von einem Anwender an einer Kurznachrichten-Entität (SME),
in diesem Fall am Mobiltelephon 18 des Anwenders, erzeugt.
Zusätzlich
zu den 140 Bytes von Rohdaten, die in der Nachricht gesandt werden
können,
beinhaltet die Nachricht auch einen Kopf, der einen Identifizierer
des einleitenden Mobilgeräts 18,
den Identifizierer der Kurznachrichtendienstzentrale (SMSC) 13 des
einleitenden Anwenders und den Identifizierer des Empfängermobilgeräts 26 oder 27,
in diesem Fall die Mobiltelephonnummer des empfangenden Anwenders,
enthält.
Da die einleitenden und beendenden SMEs in diesem Fall Mobiltelephone
sind, sind die Identifizierer die Mobilstations-ISDN-Nummern (MSISDNs)
der Vorrichtungen.
-
Das
Mobilgerät 18 überträgt die Nachricht über seine
Basisstation 17 zu seiner lokalen Mobilvermittlungszentrale
(MSC) 14, die sie zur Heim-SMSC 13 des Absenders
weitersendet, welche durch die SMSC-Nummer in der Nachricht definiert
ist. Davor prüft
die SMSC, ob die Empfängernummer
tatsächlich
ein kurzer Code ist und, wenn ja, ob der kurze Code einer Anwendung
entspricht, der die SMSC beigefügt
ist, wie nachstehend genauer erörtert.
Unter der Annahme, dass der Zielidentifizierer eine MSISDN-Nummer
ist, wie es für
Mobilgerät-Mobilgerät-Nachrichten
der Fall ist, muss die SMSC einen Heimatortsregister-Eintrag (HLR-Eintrag)
für das Empfängermobilgerät 26 oder 27 finden.
Der HLR-Eintrag enthält
Informationen wie z. B. den letzten bekannten Ort des Empfängermobilgeräts 27, Teilnahmeinformationen
und irgendwelche Diensteinschränkungen.
Weitere Details der HLR-Spezifikation sind im GSM-Standard 09.02
zu finden.
-
Mobiltelephonnetzelemente
kommunizieren unter Verwendung des Protokolls des Zentralkanalzeichengabesystems
Nr.7 (SS7), das durch die International Telecommunications Union
(ITU) definiert ist und von den Elementen des Telephonnetzes verwendet
wird, um zu kommunizieren, was den Anrufaufbau, die Lenkung und
die Steuerung erleichtert. Unter Verwendung dieses Protokolls sendet
die SMSC eine Anforderung "Lenkungsinformationen
senden" an ein HLR,
das die relevanten Informationen für das Zielmobilgerät enthält.
-
Wenn
der Empfängermobilgerätanwender 27 ein
Teilnehmer am gleichen Netz ist wie der Absendemobilgerätanwender 18,
dann findet die SMSC 13 einen HLR-Eintrag für das Empfängermobilgerät innerhalb
ihres eigenen Netz-HLR 15. Nachdem die HLR-Informationen
erhalten wurden, kann die SMSC dann die Nachricht zur MSC 29 senden,
die dem letzten bekannten Ort des Empfängermobilgeräts 27 entspricht,
und die MSC 29 kann die Nachricht zu einer Basisstation 28 zum
Aussenden zum Mobilgerät 27 übertragen.
Wenn das Mobilgerät
nicht verfügbar
ist oder nicht die Kapazität
hat, Nachrichten zu diesem Zeitpunkt zu empfangen, dann wird von
der MSC 29 eine Nachricht zur SMSC 13 zurückgesandt.
Die SMSC 13 behält
die Nachricht und tritt in einen Wiederholungszyklus ein, wobei
sie versucht, die Nachricht nach einer festgelegten Menge an Zeit
wieder zu senden. Dieser Wiederholungszyklus fährt fort, entweder bis die
Nachricht gesandt wurde oder bis ein vorbestimmter Zeitraum abgelaufen
ist. Wenn das Netz das Merkmal wartende Mobildaten (MWD) unterstützt, dann
zeichnet das HLR die Identität
der SMSC auf, die versucht hat, Daten zu senden, und kann ein "SC-Warn"-Signal senden, um
die SMSC anzuweisen, die Nachricht erneut zu senden, sobald das
Mobilgerät
wieder verfügbar
wird.
-
Wenn
das Empfängermobilgerät 26 kein
Teilnehmer am gleichen Netz wie jenem des Absendemobilgeräts 18 ist,
dann wird kein HLR-Eintrag für den
Empfängeridentifizierer
im Heimnetz der SMSC gefunden. Um die Lenkungsinformationen zu erhalten,
wird die Anforderung der SMSC "Lenkungsinformationen
senden" (vorausgesetzt,
dass das Netz Verbindungsvereinbarungen und Gateways an der Stelle
hat) über
das Netz durch die MSCs (unter Verwendung eines Lenkungsprotokolls
wie z. B. SCCP-Lenkung) gelenkt, um die innerhalb der Anforderung
enthaltene Empfängernummer
zu zerlegen und festzustellen, wohin die Anforderung gesandt werden soll.
Die erste Gruppe von Nummern gibt beispielsweise den Ländercode
für das
Empfängermobilgerät an und
die zweite Gruppe ist gemäß dem definiert,
an welchem Betreibernetz der Mobilgerätanwender teilnimmt. Unter
Verwendung dieses Lenkungsverfahrens wird die Anforderung über die
Gateway-MSCs (GMSCs) 19, 20, die die verschiedenen
Betreibernetze unter Verbindungsvereinbarungen verbinden, zum entsprechenden
Netz gesandt. Sobald die Nachricht eine MSC 24 des Netzes
des Empfängermobilgerätanwenders
erreicht, wird die Anforderung "Lenkungsinformationen
senden" zum HLR
dieses Netzes 21 weitergeleitet. Das HLR 21 bestimmt
den letzten bekannten Ort des Empfängermobilgeräts 26 und
unter der Annahme, dass das Mobilgerät verfügbar ist, um Nachrichten vom
Sender zu empfangen, werden die Lenkungsinformationen für diese
Mobilvorrichtung zur anfordernden SMSC 13 zurückgesandt.
Die Nachricht selbst wird dann von der SMSC über die relevanten Gateways über das
Netz zur MSC 24, die dem Empfänger 26 entspricht,
zum Aussenden durch die Basisstation 25 gesandt.
-
Anwendungs-Mobilgerät-Nachrichtenübermittlung
-
Es
sollte auf den schematischen Überblick des
Prozesses der Anwendungs-Mobilgerät-Nachrichtenübermittlung,
der in 4 dargestellt ist, Bezug genommen
werden.
-
Damit
eine Anwendung 10 Nachrichten sendet, muss sie mit einer
SMSC 13 verbunden sein. Die Anwendungen 10 erzeugen
vom Mobilgerät
beendete (MT) SMS-Nachrichten und liefern sie zur SMSC 13.
Diese Nachrichten werden über
anwendereigene Protokolle (diese sind nicht in den GSM-Standards definiert
und sind somit für
den Netzbetreiber und den SMSC-Hersteller spezifisch) zur SMSC 13 übertragen.
Sobald die SMSC die Nachricht von der Anwendung empfangen hat, behandelt
sie die Nachricht in derselben Weise wie eine Nachricht, die von
einer Mobilvorrichtung empfangen wird.
-
Es
ist zu sehen, dass für
die abgehende Übertragung
der Prozess wie für
Mobilgerät-Mobilgerät-Nachrichten
ist, wie vorstehend beschrieben. Dies bedeutet, dass beispielsweise
Anwendungs-Mobilgerät-Nachrichten
in derselben Weise wie Mobilgerät-Mobilgerät-Nachrichten
zu Mobilvorrichtungen gesandt werden können, die mit Netzen anderer
Betreiber verbunden sind, und somit die abgehende Nachrichtenübermittlung
relativ unkompliziert ist, vorausgesetzt, dass eine geeignete und
robuste Verbindung mit einer SMSC hergestellt werden kann.
-
Mobilgerät-Anwendungs-Nachrichtenübermittlung
-
Es
sollte auf den schematischen Überblick des
Prozesses der Mobilgerät-Anwendungs-SMS-Nachrichtenübermittlung
innerhalb eines einzelnen Netzes, der in 5 dargestellt
ist, Bezug genommen werden.
-
Den
Anwendungen 10, die mit einer SMSC 13 verbunden
sind, wird ein "kurzer
Code" zugewiesen,
so dass die SMSC die Anwendung eindeutig identifizieren kann. Wenn
eine Mobilvorrichtung 18 eine Nachricht zum Netz sendet,
wird diese Nachricht zur Heim-SMSC 13 der einleitenden
Mobilvorrichtung 18 gesandt. Wie vorstehend erörtert, erkennt
die SMSC 13 die "kurzen
Codes" und eine
Mobilvorrichtung 18 kann Nachrichten zu Anwendungen senden, die
mit ihrer Heim-SMSC 13 verbunden sind, indem sie die Nachrichten
an den "kurzen Code" der Anwendung adressiert.
Vorausgesetzt, dass die Anwendung angeschlossen ist, erkennt die
SMSC 13 die Empfängernummer
als "kurzen Code" und lenkt die Nachricht
direkt zur Anwendung 10. In dieser Weise können Mobilvorrichtungen
Nachrichten zu Anwendungen, die an ihre Heim-SMSCs angeschlossen sind,
unter Verwendung von "kurzen
Codes" senden.
-
Wie
aus 6 zu sehen ist, ist es jedoch nicht
möglich,
dass die Mobilgerät-Anwendungs-Nachrichtenübermittlung
unter Verwendung des Systems von "kurzen Codes" über
Netze stattfindet (und es können
sogar Probleme innerhalb eines einzelnen Netzes bestehen, wenn mehr
als eine SMSC vorhanden ist). Der "kurze Code" für
eine spezielle Anwendung ist für
die SMSC lokal, mit der die Anwendung verbunden ist, und auf der
Basis von kurzen Codes wird keine Lenkung zu anderen SMSCs durchgeführt oder
kann durchgeführt
werden. Zur Erläuterung
der Begrenzungen betrachten wird eine Mobilvorrichtung von einem
Netz 26, die versucht, eine Nachricht zu einer Anwendung 10,
die mit einer SMSC in einem anderen Netz 13 verbunden ist,
zu senden. Die Nachricht wird über
die Basisstation 25 und die MSC 24 zur Heim-SMSC 23 des
Absenders gesandt. Diese SMSC 23 erkennt die Nummer des Empfängers nicht
als "kurzen Code" einer Anwendung,
da die Anwendung nicht mit dieser SMSC verbunden ist, und die Nachrichtenübermittlung
misslingt. Noch schlimmer kann eine SMSC zufällig einen kurzen Code erkennen
und die Nachricht zu einer anderen lokalen Anwendung als der beabsichtigten
Anwendung übermitteln,
der jedoch lokal derselbe kurze Code zugewiesen wurde. Die Lösung dieses
Problems würde
potentiell sowohl eine Verbindung mit allen relevanten SMSCs (potentiell
jeder SMSC global) als auch die Organisation zum Sicherstellen, dass
allen Anwendungen durch alle SMSCs konsistente kurze Codes zugeordnet
werden (die dadurch, dass sie "kurz" sind, begrenzt geliefert
werden können),
erfordern.
-
Wie
vorher erörtert,
wurde unter Verwendung der Bereitstellung "Antwort durch gleiche Zentrale" eine versuchte Lösung vorgeschlagen,
um das Problem zu mildern, wodurch es möglich sein kann zu ermöglichen,
dass SMEs in irgendeinem Netz 26 auf Nachrichten antworten,
die von einer Anwendung 10 gesandt werden. Wenn eine Anwendung 10 eine Nachricht
zu einer SME in einem anderen Netz 26 sendet, kann ein
in die Nachricht eingebettetes Flag vorübergehend den SMSC-Identifizierer
im Telephon eines Anwenders ändern,
so dass, wenn der Anwender 26 eine Antwort auf die Nachricht
sendet, diese Nachricht vielmehr direkt zur SMSC 13 der
Anwendung gesandt wird, als dass die Nachricht zur Heim-SMSC 23 des
Mobilgerätanwenders
gesandt wird. In einem solchen Fall kann die SMSC die Nachricht
unter Verwendung eines kurzen Codes zur Anwendung übermitteln.
Es ist jedoch zu erkennen, dass die Nachricht nicht von einer SMSC
im Heimnetz des Anwenders verarbeitet wird, was Probleme verursachen
kann (beispielsweise wenn die Abrechung an der Heim-SMSC durchgeführt wird).
Dies erfordert auch, dass die Mobilvorrichtung vorübergehend
neu konfiguriert wird und Nachrichten direkt über Netze sendet. Beide von
diesen können
für Netzbetreiber
Probleme verursachen und folglich ist die Bereitstellung "Antwort durch gleiche
Zentrale" problematisch
und wurde von einigen Netzbetreibern gesperrt.
-
Ein
weiteres Problem bei beiden Lösungen (selbst
für Nachrichten
innerhalb eines Netzes) besteht darin, dass Anwendungen große Spitzen
im Volumen des SMS-Verkehrs
anziehen können.
Dies kann vorkommen, wenn viele Mobilgeräte Nachrichten zu ungefähr derselben
Zeit zu einer Anwendung senden; beispielsweise wenn Anwender von
einer Sendung (z. B. in einer Fernsehshow) aufgefordert werden,
Nachrichten zu einer Anwendung zu senden. Um mit solchen Spitzen
zurechtzukommen, müssen
große
und teure Hauptverkehrsstundenlizenzen für die SMSC erworben werden
und eine SMSC muss mit Spitzen von viel größerem Verkehr zurechtkommen
als normalerweise im stationären Zustand
erforderlich ist. Wenn die SMSC überlastet wird,
können
signifikante Netzprobleme entstehen. Ferner besteht normalerweise
eine physikalische Grenze für
die Anzahl von Anwendungsverbindungen mit einer SMSC. Dies kann
bedeuten, dass ein geringer Umfang für Redundanz in diesem System des
Standes der Technik besteht, da aufgrund der begrenzten Anzahl von
verfügbaren
Verbindungen eine Anwendung nur eine Verbindung mit einer SMSC in
jedem Betreibernetz haben kann.
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Bevorzugte
Ausführungsform
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nun mit Bezug auf 2 und 7 genauer beschrieben.
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Im
Umriss wirkt diese Ausführungsform
als virtuelles Mobilgerät
für die
Anwendung, wobei Nachrichten abgefangen werden, die an die Nummern
des virtuellen Mobilgeräts
gerichtet sind, und sie zu den entsprechenden Anwendungen gelenkt
werden. Durch vielmehr Wirken als virtuelles Mobilgerät als als
herkömmliche
Anwendung mit einem kurzen Code können die Leitungseinrichtungen
des Netzes vorteilhaft verwendet werden, aber durch Abfangen von
Nachrichten können
die Begrenzungen eines physikalischen Mobilgeräts (über eine dynamische Verbindung über die
Luftschnittstelle verbunden) vermieden werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Anwendung eine Softwarekomponente mit der Fähigkeit,
SMS-Nachrichten zu senden und/oder zu empfangen, sein. Wie deutlich
wird, ist die Ausführungsform
für Anwendungen,
die große
Volumina von SMS-Verkehr empfangen, besonders vorteilhaft.
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Im Überblick
kann eine Ausführungsform mindestens
eine Komponente beinhalten, die hier als "Virtuelles Mobilortsregister" (VMLR) in Analogie
mit einem HLR bezeichnet wird. Dieses enthält die Orts- und Lenkungsinformationen,
die erforderlich sind, um Nachrichten, die zu Nummern von virtuellen
Mobilgeräten
gesandt werden, zu ihren entsprechenden Anwendungen zu lenken. Die
Ausführungsform
kann auch mindestens eine Komponente beinhalten, die hier als "virtuelle Mobilvermittlungszentrale" (VMSC) bezeichnet
wird, die als MSC für
die mindestens eine Anwendung wirkt, wobei sie eine Verbindung zwischen
dem Mobilnetz und der (den) Anwendungen) schafft, die den Nummern
der virtuellen Mobilgeräte entsprechen,
die vom VMLR gemanagt werden, und vorzugsweise eine SMSC umgeht.
In dieser Ausführungsform
werden die Kombination des VMLR und der VMSC zusammen als "virtueller Mobilumleiter" (VMR) bezeichnet.
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Eine
Beschreibung der Funktionsweise dieser Ausführungsform folgt nun mit speziellem
Bezug auf 2 und auch 7.
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Diese
Ausführungsform
kann verwendet werden, um Nachrichten über ein Netz von einer Mobilvorrichtung
zu einer Anwendung zu lenken. In dieser Ausführungsform ist das Netz ein
GSM-Netz, aber, wie vorstehend erläutert, kann in anderen Ausführungsformen
eine ähnliche
Anordnung in alternativen Netzen, wie z. B. einem G3-Netz, verwendet werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann eine SMS-Nachricht, die von einem Anwender eines Mobiltelephons 59 in
einem ersten Betreibernetz erzeugt wird, zu einer Anwendung 40 gelenkt
werden, die mit einem zweiten Betreibernetz verbunden ist, wobei
nur das zweite Betreibernetz eine Modifikation durch Integrieren
eines VMR 49 erfordert.
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Einer
Anwendung ist ein Identifizierer zugewiesen, der einer MSISDN-Nummer
innerhalb des Bereichs des Betreibernetzes A entspricht. Ungeachtet
dessen, von wo eine Nachricht ausgeht, versucht das absendende Netz,
die Nachricht folglich zu dem zu lenken, was im Netz A als Mobilvorrichtung
erscheint.
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Als
Beispiel wird eine Nachricht von der Mobilvorrichtung 59 im
Betreibernetz B über
die Basisstation 58 und die MSC 56 zu einer SMSC 55 im Heimnetz
des Anwenders gesandt. Die SMSC 55 sendet eine Anforderung "Lenkungsinformationen senden", um Lenkungsinformationen
vom Ortsregister für
die Vorrichtung anzufordern, an die die Nachricht adressiert ist.
Der Zielort erscheint der Absender-SMSC 55 als Mobilgerät wie z.
B. das Mobilgerät 46 im
Netz A und die Lenkungsinformationsanforderung wird anfänglich über das
Netz durch die GMSCs 53 und 52 zum zweiten Betreibernetz
gelenkt, mit dem der VMR 49 verbunden ist. Anstatt die
Anforderung zum HLR 50 zu leiten, das Informationen von
realen Mobilgeräten
enthält,
sind jedoch die MSCs 44 im Netz A dazu ausgelegt, die Anforderung
zum VMLR 48 zu leiten, das in dieser Ausführungsform eine
Komponente des VMR 49 ist.
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Das
VMLR 48 liefert Lenkungsinformationen zur anfordernden
SMSC 55, die die Nachricht zum VMSC 47 leitet,
das an der Anwendung angeschlossen ist. Die sendende SMSC versucht
dann, die Nachricht zu dem, was als Mobilvorrichtung erscheint,
unter Verwendung der VMSC 47 zu übermitteln, und die VMSC empfängt die
Nachricht, beendet sie in der Weise, wie es eine Mobilvorrichtung
würde, und
leitet den Inhalt zur Anwendung weiter. In dieser Weise wird die
Nachricht ungeachtet der Quelle der Nachricht zu einer Anwendung
als Nachricht übermittelt,
wie eine Nachricht zu einem Mobilgerät übermittelt werden würde. Es
ist zu erkennen, dass, obwohl die Nachricht in diesem Beispiel von
einer Mobilvorrichtung im Netz B entstanden ist, sie natürlich im gleichen
Netz A wie der VMR entstanden sein kann und von einer Anwendung
entstanden sein könnte.
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Die
Ausführungsform
kann weitere vorteilhafte Merkmale umfassen. Es ist zu erkennen,
dass Verbindungen mit Mobilvorrichtungen einer Unterbrechung unterliegen
können,
beispielsweise wenn sich ein Anwender außerhalb des Deckungsbereichs
befindet oder wenn die Vorrichtung ausgeschaltet ist. Orts- oder
Lenkungsinformationen geben normalerweise die Verfügbarkeit
sowie den Weg zum letzten bekannten Zielort an. Selbst wenn ein
Mobilgerät
als verfügbar
angegeben wurde, kann es für
eine MSC ferner nicht möglich
sein zu verbinden, wenn ein Versuch unternommen wird, eine Nachricht
zu übermitteln.
Die Merkmale von Mobilnetzen, die solche Ereignisse behandeln, können vorteilhaft
in bevorzugten Ausführungsformen
genutzt werden.
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Beim
Empfang einer Anforderung von Lenkungsinformationen kann das VMLR
feststellen, ob die Anwendung verfügbar ist (sie kann beschäftigt, überlastet
sein oder nicht funktionieren), und kann signalisieren, dass sie
nicht verfügbar
ist, selbst wenn eine physikalische Verbindung existiert. Wenn die Anwendung
als unverfügbar
erachtet wird (gemäß definierten
Kriterien wie z. B. Belastung), antwortet das VMLR 18 auf
die Anforderung "Lenkungsinformationen
senden" durch Informieren
der SMSC 55, dass die Empfangsvorrichtung nicht verfügbar ist,
um Nachrichten zu diesem Zeitpunkt zu empfangen. Die SMSC 55 versucht
entweder, die Nachricht nach einem kurzen Intervall wieder zu senden,
oder sendet einen Nachrichtenfehlerbericht für die Nachricht zum Nachrichtenabsender 59.
Das VMLR 48 überwacht den
Verfügbarkeitszustand
der Anwendung und sendet in einer bevorzugten Ausführungsform
eine Nachricht zur SMSC, um sie zu informieren, wenn die Anwendung
wieder verfügbar
wird, um Nachrichten zu empfangen. Die SMSC kann dann die Nachricht sofort
zur Anwendung senden, was den Prozess der Nachrichtenübermittlung
beschleunigt. Dieser Aspekt der Ausführungsform kann das Merkmal
der wartenden Mobildaten (MWD), das in vielen GSM-Betreibernetzen
unterstützt
wird, ausnutzen.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann eine Nachricht als unübermittelbar
erachtet werden, wenn entweder die Empfangsanwendung oder das VMR-System
unter extremer Belastung steht und die Kapazität gering wird. In diesem Fall
kann das VMLR den Fluss von Nachrichten von SMSCs drosseln, um die
Systemstabilität
zu schützen.
Dies wird wie im Fall von unverfügbaren
Anwendungen durch Zurückleiten
der Nachricht zur SMSC durchgeführt,
was die SMSC in ihren Wiederholungszeitplan zwingt.
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Als
Hintergrund ist das Merkmal von wartenden Mobildaten ein Teil der
GSM-Standards und
wird in vielen Netzen implementiert, um zu ermöglichen, dass Nachrichten unverzüglich zu
Mobiltelephonen übermittelt
werden, die nach einem Zeitraum von Unverfügbarkeit wieder verbinden.
Wenn ein Mobiltelephon unverfügbar
ist, wenn eine SMSC eine Anforderung von Lenkungsinformationen an
ihr HLR sendet, dann antwortet das HLR auf die Anforderung der SMSC
mit einer Nachricht, um sie zu informieren, dass das Mobiltelephon
unverfügbar
ist. Die SMSC tritt in ihren Nachrichtenwiederholungszyklus ein,
in dem sie für
eine vorbestimmte Länge
an Zeit wartet, bevor sie versucht, die Nachricht erneut zu senden. Das
HLR zeichnet die Identität
der SMSC auf, die eine Nachricht für das Telephon hat. Wenn das
Telephon wieder verfügbar
wird, registriert sich das Telephon wieder beim HLR und das HLR
prüft eine
Liste (Eine "MWD-Liste"), um festzustellen,
ob es irgendwelche Nachrichten hat, die auf dieses Telephon warten.
Wenn das HLR einen Eintrag in seiner MWD-Liste für ein Telephon entdeckt, sendet
das HLR eine SC-Warnung
an die relevante SMSC, die sie informiert, dass das Mobiltelephon
nun verfügbar
ist, um die Nachricht zu empfangen. Wenn die SMSC dies erkennt,
kann die SMSC die Nachricht vielmehr sofort senden als auf den nächsten Wiederholungszyklus
zu warten (was Stunden dauern kann), bevor die Nachricht übermittelt
wird. Ein bevorzugtes Merkmal dieser Ausführungsform ist, dass das VMLR
die Identität
einer SMSC speichern kann, die eine Nachrichtenübermittlung zur Anwendung versucht.
Wenn die Übermittlung
misslingt, kann das VMLR eine SC-Warnung
anschließend
an die SMSC senden, wenn die Anwendung verfügbar ist.
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Wenn
die Anwendung 40 angeschlossen verfügbar ist, um Nachrichten zu
empfangen, dann antwortet das VMLR 48 auf die Anforderung "Lenkungsinformationen
senden" durch Liefern
der Lenkungsinformationen, die erforderlich sind, damit die Nachricht
zur VMSC gelenkt wird, an die die Anwendung angeschlossen ist. Die
VMSC 47 empfängt
die Nachricht von der SMSC 55 und beendet die Nachricht,
wobei sie eine Übermittlungsbestätigungsnachricht
zur SMSC 55 zurücksendet.
Die VMSC 47 erzeugt dann eine an der Anwendung beendete
Nachricht und sendet sie direkt zur Anwendung 40, wahlweise über einen
Gateway, der verwendet werden kann, um eine Schnittstelle zwischen
der Anwendung und dem Mobilnetz bereitzustellen. Wenn die Anwendung
beschäftigt
wurde, kann die VMSC die Nachricht auch ablehnen.
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Mögliche Ausführungsformen
von Gateways, die verwendet werden können, um eine Anwendung mit
dem Mobiltelekommunikationsnetz zu verbinden, werden nachstehend
genauer beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
verbindet der Gateway mindestens eine Anwendung direkt mit mindestens
einer SMSC in mindestens einem Netz eines Mobilbetreibers. Dies
kann ermöglichen,
dass die Anwendung SMS-Nachrichten zu Entitäten im Mobilnetz sendet und
Nachrichten von Mobilentitäten
in dem mindestens einen Betreibernetz empfängt, mit dem der Gateway verbunden
ist, wie vorstehend beschrieben. Eine Funktion des Gateway in dieser
Situation kann darin bestehen, eine Verbindung zwischen der anwendereigenen
Schnittstelle der SMSC und der Anwendung zu schaffen, die mit dem
Gateway über
eine Standardschnittstelle wie z. B. eine IP-Schnittstelle verbunden sein kann. Der
Gateway kann ermöglichen,
dass mehrere Anwendungen mit jedem der begrenzten Anzahl von Anschlüssen an der
SMSC verbinden, und auch Sicherheit für die Netzbetreiber bereitstellen,
indem er eine Firewall zwischen dem Telekommunikationsnetz und den
Anwendungen bereitstellt.
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In
einer zweiten Ausführungsform
kann der Gateway eine Anwendung mit der VMSC des VMR oder mit einer
Anwendungsnachrichtendienstzentrale (AMSC) verbinden. Die AMSC wird
nachstehend genauer beschrieben. Diese Verbindung kann anstelle
von oder zusätzlich
zu der Verbindung mit der SMSC, die vorstehend beschrieben ist,
bereitgestellt werden. Die Verbindung mit dem VMR oder der AMSC
kann ermöglichen,
dass Anwendungen SMS-Nachrichten zu und von irgendeiner Mobilentität ungeachtet
des Heimnetzes dieser Entität
senden und empfangen, wie vorstehend beschrieben.
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Die
Funktionsweise und einige Merkmale von zwei Ausführungsformen von Gateways,
die verwendet werden können,
um Anwendungen mit einem Mobiltelekommunikationsnetz zu verbinden,
werden nachstehend genauer beschrieben. In dieser Ausführungsform
ist der Gateway ein Softwareserver, der als Nachrichtentransport-Ermöglichungseinrichtung in
einem drahtlosen Datendienstangebot arbeitet. Der Gateway kann das
Senden von Nachrichten von einer existierenden oder zweckkonstruierten
Anwendung zum Mobilnetz erleichtern. Dieser Prozess kann auch umkehrt
für Mobilanwender
implementiert werden, die Daten von ihren Vorrichtungen zu einer Unternehmensanwendung
oder einem von einem Betreiber bedienten VAS senden. Anwendungen,
die mit dem Gateway verbinden können,
umfassen vorzugsweise existierende Unternehmensanwendungen (E-Mail,
CRM, ERP und Workflow-Maschinen), spezifisch konstruierte Anwendungen
oder VAS (oder andere Anwendungsserver), die entweder extern oder
direkt von einem Mobilbetreiber betrieben werden.
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Wie
vorstehend umrissen, kann sich der Gateway innerhalb des Betreibernetzes
befinden und kann verwendet werden, um zwischen einer Anwendung
und einer SMSC eines Betreibernetzes zu koppeln. Anwendungen verbinden
vorzugsweise direkt mit dem Gateway über eine Proxy-Schnittstelle
beispielsweise unter Verwendung einer TCP/IP-Verbindung. Einmal
verbunden können
Daten von der Anwendung über
den Gateway zu den SMSCs des Betreibers gesandt werden. Der Gateway
ist daher vorzugsweise mit einem breiten Bereich von existierenden
SMSCs kompatibel, beispielsweise jenen, die von SMSC-Verkäufern wie
z. B. CMG, Logica, Nokia, SEMA, ADC Newnet und Comverse hergestellt
werden. Betreiberumgebungen mehrerer Verkäufer werden vorzugsweise unterstützt. Der
Gateway kann Daten über
eines der SMPP-, EMI/UCP-, CIMD2-, SMS2000- oder OIS-Protokolle,
die üblicherweise von
Mobilnetzbetreibern verwendet werden, zur SMSC übertragen. Die SMSC-Verbindung
kann innerhalb der Fähigkeit des individuellen verwendeten Verbindungsprotokolls
gemanagt werden. Der Gateway ist vorzugsweise mit dem Telekommunikationsstandard
GSM03.38 kompatibel und kann alphanumerische (7-Bit), 8-Bit- und
UCS2-SMSC-Codiertypen handhaben. Vorzugsweise stellt der Gateway auch
eine Unterstützung
für den
GSM-Zeichensatz und den erweiterten GSM-Zeichensatz bereit.
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Vorzugsweise
wirkt der Gateway als Firewall für
die Netzkerninfrastruktur, was die gesamte Netzsicherheit beibehält. Dies
kann den Bedarf beseitigen, dass neue Anwendungen streng getestet
und überprüft werden,
bevor sie mit dem Mobilnetz verbunden werden.
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Eine
existierende oder spezifisch konstruierte Anwendung kann vorzugsweise mit einer der Client-Schnittstellen des Gateway über eine
Proxy-Schnittstelle integrieren. Vorzugsweise können es SMS-Anwendungen vermeiden,
verkäuferspezifische
Protokolle verwenden zu müssen,
um mit der SMS-Infrastruktur eines Betreibers zu koppeln. Der Gateway
entfernt vorzugsweise diese Barriere für den Eintritt für Anwendungsprogrammierer
mit einem Satz von gemeinsamen APIs (Anwendungsprogrammschnittstellen)
(einschließlich
SMPP (Kurznachrichten-Peerto-Peer-Protokoll, das nachstehend genauer
beschrieben wird)), die die Entwicklung vereinfachen. Andere APIs,
die vorzugsweise unterstützt
werden, umfassen CIMD2, SMTP, SOAP, (XML/HTTP), CORBA, POP3, Java
Remote Method Invocation (RMI), Unterstützung für SSL, JDBC, DCOM/Active-X,
HTTP, HTTPS, IMAP und JDBC.
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Wie
vorstehend umrissen, ermöglicht
der Gateway vorzugsweise, dass mehrere Anwendungen mit jedem Eingang
der SMSC, des VMR oder der AMSC verbinden, was die Einschränkung für die Anzahl
von Anwendungen, die mit jedem Betreibernetz verbinden können, effektiv
entfernt. Der Gateway unterstützt
vorzugsweise mehr als 10000 Anwendungsverbindungen mit dem Mobilnetz.
Der Gateway sieht auch vorzugsweise eine SSL- (Secure Sockets Layer)
Unterstützung
für die
Anwendungskonnektivität vor.
SSL kann für
RMI (Remote Method Invocation), SOAP (Simple Object Access Protocol),
HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) und eine Proxy-Kommunikation
zwischen der Anwendung und dem Gateway verfügbar sein.
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Die
Gateway-Architektur kann dazu ausgelegt sein, Skalierbarkeit und
Zuverläs sigkeit
bereitzustellen. Die Gateway-Architektur kann ähnlich der sein, die nachstehend
für den
VMR und die AMSC beschrieben wird. Mobilnetzbetreiber mit zwei oder mehr
Gateways können
einen Failover zwischen den Gateways implementieren, um eine Option
hoher Verfügbarkeit
für Client-Verbindungen
zu bieten. Betriebssysteme, die vom Gateway unterstützt werden, können Microsoft
Windows NT4/2000, Solaris 8.0, Linux und HP-UX 11 umfassen. Automatisierte
Installationsfähigkeiten
können
auch bereitgestellt sein. Der Gateway unterstützt vorzugsweise auch Transportprotokolle
wie z. B. TCP/IP, X.21 und X.25. Der Gateway umfasst vorzugsweise
ferner Persistenz-Fähigkeiten
(Absturzwiederherstellungs-Fähigkeiten). Dies
kann ermöglichen,
dass der Gateway unvollständige
Transaktionen nach einem Ausfall wiederherstellt.
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Der
Gateway beinhaltet vorzugsweise Verkehrsmanagementfähigkeiten,
um SMSCs mit unterschiedlicher Kapazität und Anwendungen, die große Verkehrsvolumina
in einem kurzen Zeitraum durch das System leiten, zu ermöglichen.
Vorzugsweise weist der Gateway eine Kapazität oberhalb 1000 Nachrichten
pro Sekunde auf, obwohl der Gateway mit Kapazitäten zwischen 200 und 300 Nachrichten pro
Sekunde arbeiten kann.
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Der
Gateway kann auch Kanalgruppierungsfähigkeiten besitzen, wobei eine
Anzahl von SMSC-Verbindungen miteinander gruppiert werden können. Die
Anzahl von unterstützten
SMSC-Kanälen kann
unbegrenzt sein. Ein Kanalverkehrsausgleich kann auch vorgesehen
sein, um die Nachrichtenlast zwischen SMSC-Verbindungen innerhalb
einer Gruppe oder zwischen Gruppen von Verbindungen zu verteilen.
Vorzugsweise verteilt der Gateway die Nachrichtenlast dynamisch
unter den Kanälen
innerhalb einer Gruppe. Außerdem
können
Nachrichten zu einer speziellen Gruppe von SMSCs (einer speziellen Kanalgruppe)
gelenkt werden.
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Kanaldrosselungsfähigkeiten
können
ermöglichen,
dass die Gateway-Kanalgeschwindigkeit an die SMSC-Geschwindigkeit
angepasst wird (wobei die Kanalgeschwindigkeit die maximale Anzahl
von Nachrichten, die jede Sekunde zu einem speziellen Kanal gesandt
werden können,
definiert). Wenn Nachrichten am Gateway mit einer schnelleren Rate empfangen
werden als sie übermittelt
werden können
(entweder zur SMSC oder zu den Anwendungen), können die Nachrichten zum spätren Senden
in eine Warteschlange gestellt werden. Die Nachrichten können in
der Reihenfolge des Empfangs in die Warteschlange gestellt werden
oder Nachrichten kann gemäß vorbestimmten
Regeln eine Priorität
zugewiesen werden. In dieser Weise können Nachrichten mit höherer Priorität Nachrichten
mit niedrigerer Priorität umgehen.
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Weitere
Gateway-Merkmale können
Nachrichtenfilterung umfassen, um das Setzen von Mobilnummern oder
Gruppen von Mobilnummern auf weiße Listen/schwarze Listen zu
ermöglichen.
Eine Universalcode-Unterstützung
für internationale
Sprachen kann vorgesehen sein, wenn das Server-Betriebssystem und
die SMSC den Zeichensatz unterstützen.
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Vorzugsweise
ermöglicht
der Gateway die Übertragung
eines breiten Bereichs von Nachrichtendiensten, wie z. B. erweiterte
Nachrichtendienste (EMS) mit reichem Inhalt und Nokia Smart Messaging
3.0. Dies kann durch die Verwendung von JAVA-Klassen implementiert werden und Nachrichten können über RMI übertragen
werden. Zusätzlich
zum Unterstützen
von 2-Weg-Textnachrichtenübermittlung
kann der Gateway auch die Binärnachrichtenübermittlung
unterstützen
und einen Zugang zum Anwenderdatenkopf (UDH) gewähren.
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal des Gateway ist die Fähigkeit,
Dienste für
vom Mobilgerät
eingeleitete SMS (Mobilgerätzug)
bereitzustellen. Dies ermöglicht,
dass Mobiltelephonanwender auf Daten auf Verlangen zugreifen.
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Der
Gateway stellt vorzugsweise Protokollierungsfähigkeiten bereit. Diese können auf
einer Datei basieren (archiviert) oder RDBMS (Relationsdatenbank-Managementsystem)
(vorzugsweise mit JDBC kompatibel (Java-Datenbankkonnektivität) sein.
Details, die im Protokoll gespeichert werden, sind vorzugsweise
konfigurierbar. Eine Web-Schnittstelle, die eine leichte Konfiguration
und ein leichtes Management ermöglicht
und die spezifisch anpassbar sein kann, ist vorzugsweise auch vorgesehen,
um ein Kontenmanagement und die Bereitstellung von Abrechnungsdatensätzen für gesandte
und empfangene Nachrichten zu ermöglichen. Alle Nachrichtenereignisse
können
für Abrechnungszwecke
protokolliert werden. Spezifische Abrechnungsformate können auch
für Anwendungsbetreiber
vorgesehen sein. Ein Steuerleitungsschnittstellen- oder Konsolenausgang
kann auch für
das Kontenmanagement vorgesehen sein. Das Kontenmanagement kann
auch durch eine spezifische Integration in ein CCB-System eines
Dritten vorgesehen sein. Authentifizierungsfähigkeiten an den Steuerschnittstellen
oder den Nachrichtensendeschnittstellen können verwendet werden, um den
Zugang nur auf berechtigte Anwender einzuschränken. Ein variables Tarifsystem
kann ermöglichen,
dass Zuweisungen auf der Basis von verschiedenen Tarifen gleichzeitig
zugewiesen werden. Eine graphische Anwendung wie z. B. "TestSpeed" kann für die Bewertung
der Gateway-Leistung auch enthalten sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal kann eine Unterstützung von mehreren MSISDNs
ermöglichen, wobei
ein oder mehrere MSISDNs auf ein spezielles Client-Konto abgebildet
werden können.
Vorzugsweise sind auch SNMP- (einfaches Netzmanagementprotokoll)
und CDMP- (ein SMSC-Protokoll) Fähigkeiten
vorgesehen. Vorzugsweise wird auch eine Kanallenkung implementiert,
um eine Verhandlung über den
preiswertesten/schnellsten Weg vorzusehen.
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Es
kann auch bevorzugt sein zu ermöglichen,
dass ein GSM-Modem für
die Zwecke der Bewertung, Demonstration und Prüfung mit dem Gateway verbunden
wird, wobei die Anforderung für
eine direkte SMSC-Konnektivität
in dieser Stufe negiert wird.
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Eine
Ausführungsform
des VMR wird nun mit Bezug auf 2 und 7 beschrieben. Das VMLR und die VMSC,
die den VMR in dieser Ausführungsform
bilden, können
zu einer einzelnen Komponente integriert werden, sind jedoch vorzugsweise
verteilt, um die Fehlertoleranz zu verbessern. Vorzugsweise kommunizieren
die VMSC und das VMLR über
eine andere Verbindung miteinander als das Telekommunikationsnetz,
beispielsweise ein IP-Netz. Die VMSC führt vorteilhafterweise Informationen
hinsichtlich des Zustandes der Anwendung zum VMLR zurück.
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Das
VMLR 48 ist in dieser Ausführungsform als separate Komponente
im Mobilnetz gezeigt, in einer anderen Implementierung könnte das
VMLR 48 jedoch in das Netz-HLR 50 integriert sein (dies
verringert die Hardwareanforderung, kann jedoch die Last am HLR
erhöhen).
Die Komponente zwischen einem VMLR und einer VMSC und die Verteilung
von Komponenten werden weiter mit Bezug auf 8-10 erläutert. In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Erfindung mehr als ein VMLR und die VMLRs sind vorzugsweise über eine
separate Datenübertragungsverbindung
wie z. B. ein Internetprotokoll-Netz (IP-Netz) verbunden. Dieses
IP-Netz bedeutet, dass mehr als ein Ortsregister die Lenkungsinformationen
für jede
Anwendung speichern kann, selbst wenn die VMLRs geographisch entfernt
liegen. Wenn sich die Lenkungsinformationen für eine Anwendung ändern, beispielsweise
wenn eine Anwendung offline geht, dann können die Informationen in jedem
der VMLRs über
das IP-Netz aktualisiert werden. Dies stellt einen Vorteil gegenüber dem
System des Standes der Technik bereit, da mehr als ein VMLR Lenkungsinformationen
für die
Anwendung zum Liefern als Antwort auf eine Anforderung von einer
SMSC des Telephonnetzes vorsehen kann. Die Weiterverbreitung von
VMLR-Daten führt
auch Redundanz in das System ein und erhöht die Systemfehlertoleranz.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies eine etwas unerwartete Abweichung
von Systemen des Standes der Technik ist, bei denen nur eine einzelne logische
Version der Daten in einem HLR gespeichert werden muss (selbst wenn
eine gewisse Hardwareredundanz im physikalischen Speicher besteht),
da nur eine reale Mobilvorrichtung vorhanden ist und sich die Daten
häufig ändern.
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Ein
weiteres Merkmal der bevorzugten Ausführungsform ist die virtuelle
Mobilvermittlungszentrale (VMSC). Diese wirkt als MSC für die Anwendungen,
die den virtuellen Mobilnummern entsprechen, die innerhalb des VMLR
enthalten sind. Vorzugsweise umfasst das System mehr als eine VMSC,
wobei die VMSCs miteinander und mit den Anwendungen über das
IP-Netz verbunden sind. Die VMSCs sind auch vorzugsweise unter Verwendung
eines separaten Netzes, vorzugsweise eines IP-Netzes, mit den VMLRs
verbunden. Wenn die Erfindung in dieser Weise implementiert wird,
bietet sie einen wesentlichen Vorteil gegenüber dem System des Standes
der Technik. Im System des Standes der Technik kommunizieren die
MSC und das HLR über
die SS7-Schicht. Im Vergleich zur Kommunikation über IP-Kanäle ist die SS7-Bandbreite begrenzt
und teuer. Die Verwendung eines IP-Netzes (oder eines anderen vom
Mobilnetz separaten Netzes) zur Kommunikation zwischen dem VMLR
und der VMSC erleichtert folglich die Kommunikation zwischen den
Netzelementen und befreit die Signalisierungsbandbreite auf der
SS7-Schicht.
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Wenn
eine Anwendung auch mit dem Netz von miteinander verbundenen VMSCs
beispielsweise über
das IP-Netz verbunden ist, das in einer Implementierung das Internet
sein könnte,
dann wird es möglich,
dass mehr als eine VMSC im Netz Nachrichten empfängt und zur Anwendung umleitet.
Das VMLR kann Lenkungsinformationen auf der Basis der Verfügbarkeit
einer Vielzahl von VMSCs (und wahlweise anderer Kriterien wie z.
B. Abstand zu den VMSCs) auswählen
und Lenkungsinformationen dementsprechend liefern, um die Last zwischen
funktionierenden VMSCs auszugleichen und eine Toleranz für Fehler
von einzelnen VMSCs vorzusehen.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Anwendung mit einer VMSC verbunden und muss daher nicht
mit einer SMSC im Betreibernetz verbinden, um Nachrichten zu empfangen.
Dies mildert die mit der Verwendung einer anwendereigenen Schnittstelle zur
Verbindung der Anwendung mit der SMSC verbundenen Probleme und das
Problem, dass eine SMSC typischerweise nur eine begrenzte Anzahl
von Anschlüssen
aufweist, mit denen Anwendungen verbinden können. Es bedeutet auch, dass
Nachrichten, die für
die Anwendungen vorgesehen sind, nicht über die SMSC gelenkt werden.
Dies ist sowohl für
die SMSC-Betreiber als auch den Anwendungseigentümer vorteilhaft, da Anwendungsnachrichten
gewöhnlich
in Verkehrsspitzen durch das Netz laufen. Ein großes Verkehrsvolumen
wird beispielsweise erzeugt, wenn viele Mobilanwender gleichzeitig
eine Nachricht zu einer Anwendung senden wollen, und eine große Menge
an Verkehr kann sogar verursachen, dass Komponenten wie z. B. die
SMSC ausfallen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal der VMSC besteht darin, dass sie in
der Lage ist, einen "Umkehrbinde"-Prozess zu implementieren.
Dies bedeutet, dass, wenn eine Nachricht zu einer Anwendung gesandt
wird, die unverfügbar
ist, um Nachrichten zu empfangen, die VMSC versuchen kann, mit der
Anwendung zu verbinden, um die Nachricht zu übermitteln.
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Das
Umgehen der SMSC ist auch für
den Anwendungsbetreiber vorteilhaft, da der Betreiber keine große Hauptverkehrsstundenlizenz
erwerben muss, um Nachrichten über
die SMSC zu empfangen. Hauptverkehrsstundenlizenzen schränken normalerweise
den Spitzendurchsatz ein. Unter Verwendung dieser Ausfüh rungsform
müssen
jedoch die Anwendungen nicht mehr ein Burst von Nachrichten über die
SMSC empfangen und die Nachrichtensenderate kann gesteuert werden.
Dies bedeutet, dass eine kleinere Hauptverkehrsstundenlizenz erworben werden
kann.
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Es
wird jedoch angemerkt, dass in dieser Ausführungsform die Anwendung mit
der SMSC verbunden sein kann, um abgehende Nachrichten zu senden.
In einem solchen Fall ist die Anwendung vorzugsweise konfiguriert,
um die MSISDN-Nummer, der sie im VMLR zugewiesen ist, als Absendernummer
anzugeben, so dass eingehende Nachrichten über den VMR gesandt werden.
Da die abgehenden Nachrichten mit einer durch die Anwendung bestimmten
Zeitsteuerung gesandt werden können, kann
der Spitzendurchsatz gesteuert werden. In einer alternativen Ausführungsform
kann die VMSC eine Nachrichtensendefähigkeit beinhalten, so dass die
SMSC vollständig
aus der Anwendungsverbindung weggelassen werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen das VMLR und/oder die VMSC eine SMS-Nachrichten-Durchsatzfähigkeit
auf, die zumindest so groß ist
wie jene der Schnittstelle zum Kernmobilnetz. Dies bedeutet, dass
die Durchsatzrate von Nachrichten in dieser Ausführungsform durch die Durchsatzrate
der Schnittstelle zum Mobilnetz begrenzt ist und durch Spitzen verursachte
Probleme keinen Ausfall des VMLR oder der VMSC verursachen.
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Die
VMSC selbst ist vorzugsweise mit einer der MSCs in einem der Telephonbetreibernetze
verbunden. Folglich wird sie zu einem Teil der Vermittlungstechnologie
des Telephonnetzes und ist durch Betreiberverbindungsvereinbarungen
von irgendwo im Telephonnetz zugänglich.
Aus vielen der vorstehend umrissenen Gründen ist es vorteilhaft, dass
die VMSC mit einer Vermittlungsstelle im Telephonnetz und nicht
mit der SMSC verbunden ist und somit nicht Nachrichten vom Netz über die
SMSC zur Anwendung weiterleitet.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung bilden das VMLR-Netzelement und das VMSC-Netzelement
zusammen den virtuellen Mobilumleiter (VMR). Die Funktion des VMR
besteht darin, die Übertragung
von Nachrichten zwischen SMEs und Anwendungen zu erleichtern, indem
dem Netz für jede
Anwendung eine virtuelle Mobilnummer übergeben wird und Nachrichten,
die zu diesen Nummern gesandt werden, zu den entsprechenden Anwendungen
umgeleitet werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
sind die VMLRs und VMSCs alle durch ein vom Mobilnetz separates
Datenübertragungsnetz
wie z. B. ein IP-Netz miteinander verbunden. Dies bedeutet, dass
jedes VMLR zu lokalen Informationen für alle mit den VMSCs verbundenen
Anwendungen Zugang hat; daher ist jedes VMLR in der Lage, Lenkungsinformationen für eine beliebige
Anwendung zu liefern. Dies bedeutet, dass, wenn ein Lenkungspfad
von einer SMSC angefordert wird, die versucht, eine Nachricht an
eine Anwendung zu übermitteln,
ein beliebiges VMLR auf die Anforderung "Lenkungsinformationen senden" antworten kann,
indem es die entsprechenden Lenkungsinformationen liefert. Da in
dieser Ausführungsform
die VMSCs alle durch ein vom Mobilnetz separates Netz wie z. B.
ein IP-Netz miteinander verbunden sind, kann die Nachricht über irgendeine
der VMSCs zur Anwendung gelenkt werden. Daher ist es möglich, dass
das VMLR den Weg, den es zur SMSC liefert, unter Verwendung eines
Algorithmus auswählt,
der den besten Weg zur Anwendung auf der Basis von vorbestimmten
Faktoren berechnet. Diese Faktoren sind nicht begrenzt, sondern
können
Kriterien wie z. B. ein Maß für die geographische
Nähe der VMSC
zur die Lenkungsinformationen anfordernden SMSC umfassen. Das Maß für die geographische Nähe kann
ein Maß des
physikalischen Abstandes zwischen den Netzelementen
sein, beispielsweise die Anzahl von Vermittlungsstellen (MSCs) zwischen der
die Informationen anfordernden SMSC und der VMSC. Dieses Kriterium
der geographischen Nähe ist
nützlich,
da es ermöglicht,
dass die VMLRs vorzugsweise Nachrichten außerhalb der SS7-Schicht und
auf dem separaten Netz, das die Anwendungen mit den VMSCs verbindet,
so nahe an der Ursprungs-SMSC wie möglich lenken. Anforderungen von
Lenkungsinformationen, die von einer SMSC im Norden eines Landes
stammen, könnten
beispielsweise vorzugsweise zu einer VMSC im Norden eines Landes
gelenkt werden. Ebenso könnten
Anforderungen von einer SMSC im Süden eines Landes vorzugsweise
zu einer VMSC im Süden
gelenkt werden. In dieser Weise werden Nachrichten in einem kürzeren Abstand
auf der teuren SS7-Bandbreite übertragen.
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Andere
vorbestimmte Kriterien, die vom VMLR verwendet werden, um die besten Lenkungsinformationen
zum Liefern zur SMSC zu bestimmen, könnten die Verfügbarkeit
der VMSCs umfassen, die durch Messen der Last an jeder der VMSCs
beurteilt werden können.
-
Eine
Vielzahl von Kriterien wie z. B. die vorstehend beschriebenen sind
vorzugsweise in einen Algorithmus integriert, um zu ermöglichen,
dass das VMLR die besten Lenkungsinformationen zum Liefern zur anfordernden
SMSC bestimmt. Ein solcher Algorithmus umfasst vorzugsweise Gewichtungsfaktoren
auf der Basis der relativen Bedeutung jedes Kriteriums. Ein Beispiel
könnte
sein, dass die Verfügbarkeit
der VMSCs als bedeutender betrachtet wird als ihr geographischer
Ort, und diese Kriterien würden dementsprechend
innerhalb des Algorithmus gewichtet werden.
-
Somit
kann das bevorzugte System sowohl einen Lastausgleich als auch einen
Näheausgleich an
den VMSCs durchführen,
um den Durchsatz von Nachrichten zu den Anwendungen zu maximieren. Dies
wäre in
einem Netz des Standes der Technik nicht möglich.
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Die
Verbindung von VMLRs und VMSCs über
ein vom Mobilnetz separates Netz stellt auch ein Niveau an Hardware-
und Software-Redundanz im System bereit. Dies kann bedeuten, dass
eine gefällige
Verschlechterung stattfinden kann, wenn einige der Systemkomponenten
ausfallen; das System behält
die volle Funktionalität
bei, wenn auch mit verringerter Kapazität, wenn einige der Komponenten
ausfallen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Hardware um ein verteiltes "N+1"-Implementierungsmodell
konstruiert. Dies bedeutet, dass die Hardware aus vielen kleinen
Elementen besteht. Mehr als ein Element ist in der Lage, die spezielle
Aufgabe zu irgendeinem Zeitpunkt durchzuführen, so dass, wenn irgendetwas
der Hardware ausfällt,
andere Hardwareelemente ihre Rollen übernehmen können.
-
Die
Softwareimplementierung des VMR könnte viele Formen annehmen,
aber in einer Ausführungsform
wird die Erfindung unter Verwendung einer verteilten Softwarearchitektur
implementiert. Einzelne Softwareelemente oder -agenten, die jeweils
eine einzelne einfache Aufgabe durchführen, werden durch ein Managementsystem
oder eine Managementverdrahtung gesteuert. Die Verdrahtung stellt sicher,
dass die korrekten Agenten verbunden werden, um zu ermöglichen,
dass der VMR die Aufgaben durchführt,
die seine Funktionalität
bilden. Neue Agenten können
durch die Verdrahtung in das System eingeführt werden und Agenten, die
nicht funktionieren, können
auch entfernt oder ausgetauscht werden. Dies ermöglicht, dass die Systemkonfiguration
in einer Betriebsumgebung aufgerüstet werden,
da beliebige neue Agenten, die eingeführt werden und die nicht geeignet
funktionieren, verursachen, dass die Verdrahtung die Systemkonfiguration zur
letzten bekannten guten Konfiguration zurückführt, was die Unterbrechung
minimiert. Dieser Betriebskonfigurationsmechanismus und die Softwareredundanz
stellen sicher, dass das System die volle Funktionalität beibehält, selbst
wenn einige der Agenten ausfallen.
-
Ein
weiterer Vorteil dieser Ausführungsform der
Erfindung unter Verwendung von verteilten Software- und Hardwaretechnologien
besteht darin, dass sie eine Gerade-Rechtzeitig-Skalierbarkeit bereitstellen
kann. Wenn die Anforderung für
das System zunimmt, können
neue Hardwarekomponenten schnell hinzugefügt werden, um der Zunahme der
Anforderung zu folgen. Dies stellt einen Vorteil gegenüber herkömmlichen
Systemen bereit, die große
Hardwarekomponenten hinzufügen
und die Software neu konfigurieren müssen, um die Änderungen
aufzunehmen. Dies führt
zu Übernutzungsperioden
des Systems, bevor die neue Hardware hinzugefügt ist, gefolgt von Unternutzungsperioden,
wenn die neue Hardware hinzugefügt
wurde, aber die Anforderung noch nicht zugenommen hat, um die Hardware
in ihrem vollen Potential zu nutzen.
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Die
Architektur einer Ausführungsform
des VMR wird nachstehend genauer beschrieben und ist ferner in 12 und 13 dargestellt.
-
In
einer Ausführungsform,
wie in 12 dargestellt, teilen sich
die VMSC und das VMLR beide dieselbe verteilte Architektur. Im Gegensatz
zur herkömmlichen
SMS-Infrastruktur
kann diese Plattform unter Verwendung von Softwareredundanz, Weiterverbreitung
und Verteilung vollständig
modular sein. Jeder logische Knoten kann aus mehreren mittleren bis
kleinen Systemen bestehen, die redundant und skalierbar sind. Beispiele
von solchen Systemen umfassen die Knoten "SM empfangen" 150, "Warteschlangen-Management" 152 und "SS7-Export" 154, die
in
-
12 dargestellt
sind. Nachrichtenwarteschlagen und -prozesse (Agenten) können über alle diese
Systeme verteilt werden, während
Managementagenten oder ein Managementsystem ihre Aktivität und Verteilung
steuert.
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Agenten
und Warteschlangen können über den
ganzen Knoten weiterverbreitet werden, was die Möglichkeit eines einzelnen Ausfallpunkts
minimiert. In dieser Ausführungsform
ist das selbstheilende verteilte interne Nachrichtenübermittlungssystem
in der Lage, Fehler ohne Betreibereingriff zu erkennen und zu korrigieren.
Im Fall eines Systemausfalls innerhalb eines Knotens können Managementagenten eine
sofortige Korrekturhandlung unternehmen, um den normalen Betrieb
so schnell wie möglich
wieder aufzunehmen. Dies bedeutet, dass Knoten immer noch verfügbar sein
können,
um ein fast volles Dienstniveau selbst im Fall von mehreren Ausfällen bereitzustellen.
In Anlagen mit mehreren Knoten können
Warteschlagen über
ganze Knoten weiterverbreitet werden, um die potentielle Auswirkung
von Ortsausfällen
zu minimieren.
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In
dieser Ausführungsform
kann dieselbe Architektur in durchweg allen VMSC- und VMLR-Knoten
eingesetzt werden. Es kann den Vorteil vorsehen, dass eine gleichmäßige Gerade-Rechtzeitig-Erweiterung
ermöglicht
wird, die einfach und schnell zu vollenden ist. Es kann kein Bedarf
für eine Überholung, eine
wesentliche erneute Konfiguration oder eine Änderung der Hardware bestehen.
Die Kapazitätssteigerungen
können
einfach durch Hinzufügen
von zusätzlichen
Servern zur Konfiguration gemanagt werden. Wenn neue Komponenten
in das System eingeführt
werden, können
die Agenten und anderen Komponenten umverteilt werden, um die zusätzliche
Kapazität
auszunutzen. Außerdem
können
sich Knoten Ressourcen und Aufgaben teilen, was veranlasst, dass
sie sich in einer sehr effizienten Weise schnell erweitern.
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Die
modulare Konstruktion des VMR kann die Fähigkeit bereitstellen, ohne
wesentliche Überholung
oder Umkonstruktion eine neue Funktionalität in die allgemeine Architektur
einzuführen.
Managementagenten können
verwendet werden, um sicherzustellen, dass neue Komponenten die
Betriebsfunktionen nicht stören,
so dass sie in Systeme in Betrieb ohne Abschaltzeit eingeführt werden
können.
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Merkmale,
die in die Konstruktion der Architektur des VMR aufgenommen werden,
ermöglichen, dass
er SMS-Dienste für
Anwendungen in einer effizienten Weise bereitstellt. Ein Beispiel
dessen ist die Fähigkeit
des VMR, mit großen
vorübergehenden Dienstspitzen
ohne Systemverschlechterung zurechtzukommen. Dies kann durch eine
spezielle dynamische Warteschlangenoptimierung durchgeführt werden.
Eine weitere Aufmerksamkeit auf die Anforderungen des Managements
und der Operationen stellt leicht zu verwendende Merkmale wie eine
zentralisierte Konfiguration für
sowohl die VMSC als auch das VMLR und andere Zugriffsniveaus für die Kontenerzeugung
bereit.
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Eine
weitere Redundanz kann durch die Verwendung von mehreren VMR-Knoten 160, 162, 164, 166,
wie in 13 gezeigt, bereitgestellt werden. Diese
mehreren Knoten können
eine weitere Nachgiebigkeit und Flexibilität für das VMR-System schaffen.
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Ein
zusätzliches
Merkmal der bevorzugten Ausführungsform
besteht darin, dass Nachrichten innerhalb des Nachrichtenspeichers
des VMR, die vor der Übertragung
zu Anwendungen oder zum Netz gespeichert werden, zu einem ständig aktualisierten Raum
für weiterverbreitete
Nachrichten weiterverbreitet werden. Dies ist ein weiteres Merkmal,
das durch die separaten Datenübertragungsverbindungen
innerhalb des VMR praktisch gemacht wird.
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Ein
weiteres Merkmal der bevorzugten Implementierung besteht darin,
dass sie ein System beinhalten kann, um die Verfügbarkeit der mit dieser verbundenen
Anwendungen zu überwachen.
Das VMLR kann sein Ortsregister für den Zustand und den Ort von
Anwendungen, die an dieses angeschlossen sind, häufig aktualisieren. Die häufige Aktualisierung
von mehreren VMLR-Datensätzen über viele
verschiedene miteinander verbundene VMLRs wird durch die separaten
Datenübertragungsverbindungen,
durch die sie verbunden sind, brauchbar gemacht.
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Anwendungen
können
vorübergehend
(beispielsweise wenn ihre Verbindung mit dem Internet ausfällt) oder
dauerhaft (wenn die Anwendung aus dem System genommen wird) unerhältlich werden und
Nachrichten werden nicht von der SMSC zur Anwendung über den
VMR gesandt, bis die Anwendung wieder verfügbar wird, um die Nachricht
zu empfangen. Dies bedeutet, dass Nachrichten in der SMSC des Absenders
gespeichert werden, bis die Anwendung verfügbar wird, so dass die Nachrichten
nicht für
die Anwendung vom VMR gespeichert werden müssen. Folglich erfordert der
VMR keine großen Mengen
an Speicher.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
kann der VMR, wenn eine Anwendung wieder verfügbar wird, um Nachrichten zu
empfangen, die SMSC benachrichtigen, die dann versuchen kann, die
Nachricht sofort erneut zu senden. Dieser Aspekt der Ausführungsform
nutzt das Merkmal der wartenden Mobildaten (MWD), das in viele Betreibernetze
integriert ist.
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Wie
vorstehend erörtert,
kann eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Mittel zum Senden von von der Anwendung
eingeleiteten (AO) Nachrichten von einer Anwendung zum Mobilnetz
beinhalten. Eine Ausführungsform
der Erfindung, die diese Funktion beinhaltet, wird nun mit Bezug
auf 11 genauer beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
beinhaltet das Netz sowohl einen VMR (eine VMSC und ein VMLR) als
auch eine Anwendungs-Nachrichtendienstzentrale (AMSC) 100.
Die AMSC kann alle Merkmale des VMR umfassen und eine weitere Funktionalität für eine Anwendung 102 oder
eine externe Kurznachrichten-Entität (ESME), die auf ein Mobilnetz
zugreift, bereitstellen, wie nachstehend beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
stellt die AMSC 100 Mittel zum Lenken von vom Mobilgerät (oder
von der Anwendung) eingeleiteten Nachrichten vom Mobilnetz zur Anwendung 102 bereit,
wie vorstehend für den
VMR beschrieben. Die AMSC 100 kann auch alle oder einige
der Merkmale des VMR, die vorstehend beschrieben sind, beinhalten.
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In
dieser Ausführungsform
stellt die AMSC 100 ferner Mittel zum Senden von Nachrichten,
die von einer Anwendung 102 eingeleitet wurden, die an die
AMSC angeschlossen ist, zu anderen Entitäten im Mobilnetz bereit. Als
Beispiel erzeugt die Anwendung 102 eine Kurznachricht und
sendet sie über
ein IP-Netz 108 zur AMSC 100. Die AMSC 100 empfängt die
Kurznachricht von der Anwendung 102 und verarbeitet die
Nachricht in einer ähnlichen
Weise zu jener, in der die Heim-SMSC einer Mobilvorrichtung eine Nachricht
verarbeiten würde,
die von einem Mobilgerät
zu ihr gesandt wird. Dies ist vorstehend genauer beschrieben und
wird leicht auf die AMSC angewendet, die die Zieladresse der Nachricht
bestimmen und Anforderungen "Lenkungsinformationen
senden" aussenden
kann, um die Lenkungsinformationen für die Zielvorrichtung zu erhalten,
zu der die Nachricht dann gesandt werden kann.
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Die
AMSC 100 kann eine vollständige Unterstützung für GSM-Netze
der Phase III bereitstellen, wie im GSM-Standard 3GPP 29.002 für die Gd-Schnittstelle
beschrieben. Außerdem
kann die AMSC 100 eine Schnittstelle zur Anwendung über ein
Standardprotokoll bereitstellen, wie z. B. die ESME-Schnittstelle
des Kurznachrichten-Peer-to-Peer-Protokolls Version 3.4 (SMPP 3.4), wie
durch das SMS-Forum
(früher
das SMPP-Forum) definiert.
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Wie
beim VMR weist die AMSC 100 eine MSISDN-Nummer (Mobilstations-ISDN-Nummer) jeder der
Anwendungen 102 zu, die an sie angeschlossen sind. Diese
Nummer identifiziert eindeutig die Anwendung 102 als Entität innerhalb
des Mobilnetzes. Sie stellt eine Adresse bereit, über die
Nachrichten vom Heimmobilnetz oder von irgendeinem Netz, das mit
dem Heimnetz über
die Gateway-MSCs 106 verbunden ist, zur Anwendung gesandt
werden können.
Die Verwendung von MSISDN-Identifizierern für jede Anwendung bedeutet,
dass das Mobilnetz die Anwendung als andere Mobilstation behandeln
kann, als ob sie ein Mobiltelephon wäre. Dies bedeutet, dass das
Mobilnetz nicht modifiziert werden muss, um die Anwendung zu integrieren,
und Nachrichten zur und von der Anwendung unter Verwendung von Standardprozeduren
lenken kann.
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In
einer Ausführungsform
werden Nachrichten nicht von der AMSC 100 zu Kurznachrichten-Entitäten (SMEs) 118 im
Mobilnetz gesandt, bis Lenkungsinformationen empfangen wurden und
die Ziel-SME 118 ihre Verfügbarkeit zum Empfangen der Nachricht
bestätigt
hat. Dies kann bedeuten, dass Nachrichten in der AMSC 100 für die spätere Übertragung
gespeichert werden müssen.
In diesem Fall kann die AMSC 110 einen hierarchischen Nachrichtenspeicher
mit intelligenten Medien verwenden. Eine speicherpersistente Datenbank
kann mit einer Magnetplatte kombiniert werden, um optimale Nachrichtenspeicherfähigkeiten
bereitzustellen. Die Speicherpersistenz kann durch eine Datenbank
auf Speicherbasis geliefert werden und wird für einen sehr schnellen Datendurchsatz
verwendet. Die Datenbank kann verwendet werden, wenn Nachrichten schnell
von der Anwendung 102 durch die AMSC 100 zum Zielort 118 geleitet
werden. Wenn die Daten für die
spätere Übermittlung
gespeichert werden müssen,
beispielsweise wenn die Zielmobilgerät-Entität unverfügbar ist, um die Nachricht
sofort zu empfangen, kann das hierarchische Speichersystem die Nachricht
vom persistenten Speicher zu Magnetmedien für die Langzeitspeicherung übertragen.
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In
einer Ausführungsform
kann ein weiteres Merkmal des Systems verteilte Nachrichtenübermittlungspunkte
(MDPs) 110, 112, 114 sein, die an SMSCs 104 und
G-MSCs 106 des Mobilnetzes angeschlossen sein können. Die
MDPs 110, 112, 114 können miteinander, mit der AMSC 100 und
mit dem VMR (VMSC und VMLR) über
ein verteiltes IP-Netz 108, das vom Mobilnetz separat ist,
verbunden sein. Die Funktion der MDPs besteht darin, SMS-Nachrichten
vom Mobilnetz des Betreibers, an das sie angeschlossen sind, und
auf das IP-Netz 108 am frühestmöglichen Punkt abzuladen. Für SMS-Verkehr, der
im Heimmobilnetz (netzinterner Verkehr) entsteht, ist dieser frühestmögliche Punkt
an der Heim-SMSC (beispielsweise SMSC 104) der SME, die
die Nachricht gesandt hat. Für
Nachrichten, die in den Mobilnetzen anderer Betreiber (netzexterner Verkehr)
entstehen, ist der frühestmögliche Punkt
an der G-MSC (beispielsweise
G-MSC 106), über
die die Nachricht das Heimmobilnetz erreicht. Für abgehende Nachrichten, die
an einer Anwendung 102 entstehen, die an die AMSC 100 angeschlossen
ist, kann die Nachricht ebenso von der AMSC 100 über das
IP-Netz 108 und über
einen MDP 110, 112, 114 zur Dienst-MSC 116 für das Zielmobilgerät 118 oder zu
einer G-MSC 106 zur Übertragung
zu einem Mobilgerät
im Netz eines anderen Betreibers übertragen werden.
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Die
Architektur der AMSC 100 kann ähnlich jener des vorstehend
umrissenen VMR sein und kann viele derselben Merkmale bereitstellen.
Sie ist so ausgelegt, dass sie robust ist und eine hohe Verfügbarkeit
des Systems bereitstellt. Mehrere Hardware- und Softwareknoten können eine
Fähigkeit
für eine
gefällige
Verschlechterung im Fall eines Hardware- oder Betriebssystemausfalls
bereitstellen. Eine erhöhte
Fehlertoleranz kann durch die Verwendung von alternativen Wegen,
die Verwendung von verteilten Agenten und MDPs 110, 112, 114 bereitgestellt werden.
Die AMSC kann auch geographische und Verfügbarkeits-Lastausgleichsfähigkeiten
bereitstellen, wie vorstehend für
den VMR beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
stellt die AMSC auch SMSC-Fähigkeiten
für schwarze
Listen bereit, die ermöglichen,
dass die AMSC Nachrichten, die zu Anwendungen, die mit der AMSC
verbunden sind, von speziellen SMSCs oder Bereichen von SMSCs gesandt
werden, ablehnt. Dies kann auf einer systemweiten Basis durchgeführt werden
und kann ein Verfahren schaffen, durch das die AMSC beispielsweise
Nachrichten sperren kann, die von Netzen anderer Betreiber gesandt
werden. Außerdem
kann die AMSC in der Lage sein, das Senden von Nachrichten von Anwendungen
zu speziellen Mobilstationen oder Gruppen von Mobilstationen im
Netz zu sperren. Daher können
Anwendungen davon abgehalten werden, Nachrichten beispielsweise
zu gesperrten Mobilstationen zu senden. Eine Sperre kann einer Mobilstation
durch den Netzbetreiber auferlegt werden, mit dem die Mobilstation
verbunden ist. Dies kann auf die Anforderung des Mobilstationsanwenders
hin durchgeführt
werden, um zu verhindern, dass Nachrichten von einer speziellen
Anwendung zur Mobilstation gesandt werden.
-
Die
AMSC kann ferner eine fortschrittliche ESME-Bereitstellung vorsehen,
die ermöglichen kann,
dass die AMSC spezielle Merkmale für einzelne Anwender, die einen
spezialisierteren Dienst erfordern können, oder für diejenigen
Anwender, die auf einen begrenzteren Dienst eingeschränkt sein können, zu
sperren/freizugeben. Solche Merkmale können die Verwendung von SMPP
3.4 "Outbind", Fensteranwendung,
erweiterte Nachrichtenübermittlung
usw. umfassen. Teilmengen von Merkmalen können kombiniert werden, um
ein spezielles Dienstniveau für
einen Anwender oder eine Gruppe von Anwendern bereitzustellen.
-
SMPP
3.4 "Outbind" ist eine Prozedur,
die in der Kurznachrichten-Peer-to-Peer-Protokollspezifikation (V 3.4) definiert
ist. Die Prozedur ermöglicht, dass
eine SMSC das Öffnen
einer Verbindung mit einer Anwendung (ESME) einleitet, die beispielsweise verwendet
werden kann, wenn eine AMSC eine Nachricht zu einer speziellen Anwendung
zu liefern hat. Die Fensteranwendung ist ein übliches Merkmal von TCP/IP-Netzen
und ermöglicht,
dass die AMSC die Rate steuert, mit der Daten zur und von der ESME übertragen
werden können.
Erweiterte Nachrichtenübermittlungsfunktionen
umfassen die Fähigkeit
der AMSC, formatierten Test, Bilder, Animationen und Töne mit den
Nachrichten zu senden.
-
Die
AMSC kann auch die Bereitstellung eines Sprachdienstes durch die
an diese angeschlossenen Anwendungen ermöglichen. Diese Sprachdienste
können
Sprachpostnachrichten sein, die von der Anwendung verwendet oder
erzeugt werden können
oder die für
die spätere
Verteilung zu Mobilstationen gespeichert werden können. Die
Sprachdienste können
auch Dienste für
interaktive Sprachantwort (IVR) umfassen, wie z. B. automatische
Ticketbuchungsdienste, in denen die Anwendung auf Sprachbefehle
von einem Anwender antworten kann.
-
In
dieser Ausführungsform
kann die AMSC auch eine Unterstützung
für Signalisieren
mit hoher Dichte im Mobiltelekommunikationsnetz bereitstellen. Dies
kann ermöglichen,
dass die Anwendung Nachrichten in einem Format mit hoher Dichte
sendet und empfängt,
und kann die korrekte Abrechnung dieser Nachrichten erleichtern.
-
Die
AMSC kann getestet und überprüft werden,
um sicherzustellen, dass sie in der Lage ist, eine gegebene Anzahl
von Kurznachrichten-Übermittlungsprozessen
pro Sekunde zu verarbeiten. In einer Ausführungsform kann die AMSC in
der Lage sein, bis zu 250 Kurznachrichten-Übermittlungsprozesse pro Sekunde
zu verarbeiten. In anderen Ausführungsformen
kann die AMSC in der Lage sein, bis zu 750 oder 1000 Kurznachrichten-Übermittlungsprozesse
pro Sekunde zu verarbeiten.
-
Eine
Funktionsbeschreibung hoher Ebene von einer Ausführungsform der Erfindung folgt.
Dies soll den Schutzbereich der Erfindung nicht begrenzen, sondern
dient zur Bereitstellung weiterer Details dessen, wie eine Ausführungsform
der Erfindung implementiert werden könnte. In der folgenden Beschreibung
einer Ausführungsform
betrifft der Begriff VMR die vorstehend beschriebene virtuelle Mobilvermittlungszentrale
(VMSC) und der Begriff HLR betrifft ein modifiziertes HLR, das dem
vorstehend beschriebenen virtuellen Mobilortsregister (VMLR) entspricht.
-
Virtueller Ermächtigungs-Mobilumleiter
(VMR)
-
Funktionsbeschreibung
hoher Ebene
-
Inhalt
-
- 1. Zweck
- 2. Produktüberblick
- 3. Funktionskomponenten
- 4. Kreuzfunktionale Komponenten
- 5. Virtueller MS
- 6. SM empfangen
- 7. Nachrichtenspeicher
- 8. Liefern von SM zu Nicht-GSM-Zielort
- 9. CDR-Erzeugung
- 10. Management
- 11. Dienstniveaus
- 12. Kompatibilität
- 13. Leistung
- 14. Sicherheit
- 15. Architektur
- 16. Glossar & Begriffe
-
(ANMERKUNG:
Fett gezeigte Punkte sind im Abschnitt Glossar & Begriffe genauer definiert.)
-
1. Zweck
-
- 1.1 Der Zweck dieses Dokuments besteht darin, als Definition
hoher Ebene des virtuellen Ermächtigungs-Mobilumleiters
(VMR) zu dienen. Er umreißt die
Hauptkomponenten und ihre erforderliche Basisfunktionalität. Er definiert
auch die Gesamtkonstruktionsziele für das Produkt. Die in diesem
Dokument definierte Funktionalität
wird als Grundlage für
die Funktionskonstruktion des Produkts verwendet. Die Funktionalität deckt
nur die erste Hauptausgabe ab.
-
2. Produktüberblick
-
- 2.1 Der VMR löst
Probleme, die die Verwendung von anwendereigenen SMSC-Anwendungsadressencodes
für Zwei-Weg-SMS-Anwendungen
umgeben. Die SMSC-Anwendungsadressen sind nur in der SMSC gültig, für die sie
vorhanden sind, und funktionieren daher nicht über Umgebungen mit mehreren Netzen.
Der VMR löst
diese Probleme, indem er die Verwendung von universellen Telephonnummern
für die
Mobilgerät-Anwendungs-Nachrichtenübermittlung
ermöglicht.
Dies wird durchgeführt,
indem dem Netz virtuelle Mobilstationen (VMS) präsentiert werden und ihre Nachrichten
empfangen werden. Einmal erfasst können diese Nachrichten über einen SMS-Gateway
zu einer Anwendung weitergeleitet werden. Der VMR ist in einer verteilten
fehlertoleranten Architektur konstruiert, die hohe Niveaus an Skalierbarkeit
ermöglicht.
- 2.2 Produktversionen – Der
Produktname ist mit der Geschwindigkeitsbewertung des Systems in
Nachrichten pro Sekunde nach dem VMR-Präfix bezeichnet. Dieses Dokument
deckt die Spezifikation des Basisebenenprodukts, des VMR-100, der
eine maximale Geschwindigkeit von 100 Nachrichten pro Sekunde aufweist,
ab. Versionen des Produkts mit höherer
Geschwindigkeit können
Variationen in der Hardware und Software aufweisen, teilen sich
jedoch dieselbe integrale Architekturkonstruktion.
-
3. Funktionskomponenten-Überblick
-
- 3.1 Virtueller MS – Der
VMR wirkt als Dienst-MSC für festgelegte
virtuelle Mobilstationen und managt periodische Ortsaktualisierungen.
Verschiedene Bereiche von Standard-MSISDNs können diesem Dienst zugewiesen
werden.
- 3.2 SM empfangen – Der
VMR empfängt
Kurznachrichten, die an irgendeine der VMS vom SS7/C7-Netz adressiert
sind, und bestätigt
die Übermittlung,
als ob er die Nachricht erfolgreich zu einer realen Mobilstation
weitergeleitet hätte.
- 3.3 Nachrichtenspeicher – Der
VMR speichert alle Nachrichten in einer Warte schlange, bis sie zu
ihrem Zielort übermittelt
werden können.
- 3.4 Liefern von SM zu Nicht-GSM-Zielort – Der VMR leitet Nachrichten
zu einer ESME über
SMPP oder zu einer Einheitsdatei im lokalen Dateisystem.
- 3.5 CDR-Erzeugung – Der
VMR hat die Fähigkeit,
auf ITU-T basierende Anrufdatensätze
(CDR) zu erzeugen.
-
4. Überblick über querfunktionale
Komponenten
-
- 4.1 Management – Der
VMR sieht eine SNMP-Managementwarnfähigkeit und Industriestandard-Alarmschnittstellen
vor. Das Systemmanagement und die Systemkonfiguration werden über eine Web-Managementschnittstelle
durchgeführt.
- 4.2 Dienstniveaus – Der
VMR ist in der Lage, 99,9 % Verfügbarkeit
bereitzustellen, die durch eine verteilte Software- und Hardwarearchitektur
erreicht wird.
- 4.3 Kompatibilität – Der VMR
entspricht, wenn es erforderlich ist, ETSI-Standards für GSM-Mobilnetze der
Phase 2. Der VMR verwendet Protokollstapel, die getestet werden
und deren Funktion mit der GSM-Anlage von allen Hauptherstellern
bewiesen wurde. Eine vollständige
Liste ist auf Anforderung erhältlich.
- 4.4 Leistung – Der
VMR ist auf einer skalierbaren Lösung
aufgebaut. Mit der korrekten Hardware kann jede Einheit skaliert
werden, um mehr als 1000 Nachrichten pro Sekunde pro Einheit zu
verarbeiten. Das in diesem Dokument definierte Eintragsebenensystem
ist in der Lage zu 100 Nachrichten pro Sekunde pro Einheit.
- 4.5 Sicherheit – Der
VMR ermöglicht
nicht, dass irgendetwas in das GSM-Netz von Nicht-GSM-Systemen eingeführt wird.
Der VMR erfordert die Verwendung eines Firewall-Schutzes an Clients
gegenüberstehenden
Netzen, wenn es geeignet ist.
- 4.6 Architektur – Der
VMR ist so festgelegt, dass er auf einer mit NEBS kompatiblen Hardware
läuft.
Protokollstapel, die von Dritten geliefert werden, werden hinsichtlich
Kompatibilität
mit für
GSM-Standards spezifischen Verkäuferimplementierungen garantiert. Das
System ist zu einer Software- und Hardware-Lastverteilung und Fehlertoleranz
in der Lage.
-
5. Virtueller MS
-
- 5.1 MS-Nummernbereich(e) – Nummernbereiche, die zur
Verwendung vom VMR zugeordnet werden, werden VMR-MSISDN-Zuordnungen
genannt. Sobald eine VMR-MSISDN-Zuordnung festgelegt ist, kann VMR-Clients
eine oder mehrere Client-Zuordnungen
gegeben werden.
- 5.1.1. VMR-MSISDN-Zuordnungen – Der VMR kann mit Nummernbereichen
arbeiten, die in der Größe von 100
bis 10000 variieren. Der VMR hat die Fähigkeit, mit bis zu 100 Nummernbereichen
zu arbeiten. Für
jeden definierten Bereich ist ein festgelegtes HLR vorhanden.
- 5.1.2. Client-Zuordnungen – Diese
sind individuelle Zuordnungen für
Clients des VMR. Jede Zuordnung kann eine oder mehrere MSISDNs von
einer gegebenen Netzzuordnung sein.
- 5.1.3. Nummernmanagement – Die
VMR-Web-Managementsschnittstelle wird zum entfernten Aktualisieren
und Steuern der Nummernbereiche verwendet.
- 5.2 Ortsaktualisierung – Der
VMR wirkt mit dem HLR zusammen, um die erforderlichen Ortsinformationen für die festgelegten
Nummernbereiche zu liefern.
- 5.2.1. Die Adresse und andere relevante Informationen hinsichtlich
des speziellen HLR werden in der Systemkonfiguration für jeden
VMR beibehalten.
- 5.2.2. Virtuelles VLR – Der
VMR kann auf irgendwelche HLR-Nachrichten an der D-Schnittstelle gemäß GSM 09.02
antworten.
- 5.2.2.1 VLR-Aktualisierungs-HLR – Der VMR aktualisiert das
HLR mit Ortsinformationen für
die virtuelle Mobilstation von Zeit zu Zeit gemäß GSM 09.02.
- 5.2.2.1.1. Manuelle Auffrischung – Ein Betreiber kann über die
Managementschnittstelle erzwingen, dass eine Ortsaktualisierung
stattfindet.
- 5.2.2.1.2. Periodische Aktualisierung – Der VMR kann festgelegt werden,
um die HLR-Daten periodisch zu aktualisieren/aufzufrischen.
- 5.2.3 Virtueller Ortsbereich – Jeder VMR wirkt als virtueller
Ortsbereich (LA).
- 5.2.3.1 LA-Änderung – wenn mehr
als ein VMR im gleichen PLMN eingesetzt wird, können Nummernbereiche von einem
LA zum anderen verlagert werden. Dies verlagert effektiv die Verantwortung
für den Nummernbereich
von einem VMR zum anderen.
- 5.2.4. Ortsaktualisierungsdrosselung – Um die Last am HLR und an
der Verbindungsanlage zu minimieren, werden Ortsaktualisierungen
auf eine für
das Netz geeignete Einstellung gedrosselt.
- 5.2.5. Ortseinstellungen – Die
VMR-Web-Managementsschnittstelle wird zum entfernten Aktualisieren und
Steuern der Ortsaktualisierungseinstellungen verwendet.
- 5.3. MS vorhanden und bereit
- 5.3.1. Der VMR aktualisiert das HLR nach Bedarf, um sicherzustellen,
dass jede MSISDN als vorhandener und bereiter MS präsentiert
wird, der in der Lage ist, SMS zu empfangen.
- 5.3.1.1. Der VMR aktualisiert HLR-Flags nach Bedarf, um sicherzustellen,
dass neue Nachrichten und wartende Nachrichten so schnell wie es
möglich
ist geliefert werden. Dies wird unter Verwendung der Dienstelemente
MAP bereit für
SM, SM-Speicherkapazität verfügbar und
effektives Bringen des HLR dazu, dass es eine SC-Warnung ausgibt, durchgeführt.
- 5.3.2. MAP-IMSI-Lösung – Spezielle
Nummern oder Nummernbereichteilmengen können manuell zur Wartung oder
für andere
Zwecke offline genommen werden. Diese Nummern erscheinen als vom
Netz gelöst
(siehe 6.2.1.1.).
- 5.4 Erforderliche MAP-Dienstelemente – eingeschlossen, jedoch nicht
begrenzt auf:
- 5.4.1. D-Schnittstelle – MAP-Identifikationssendung, MAP-Ortsaktualisierung,
MAP-Teilnehmerdateneinfügung, MAP-Teilnehmerdatenlöschung,
MAP-Teilnehmerbereitstellung, MAP-Ortsaufhebung, MAP-MS-Löschung,
MAP-Authentifizierungsinformationssendung, MAP bereit für SM.
-
6. SM empfangen
-
- 6.1 Der VMR kann die Übermittlung
von vom Mobilgerät
beendeten (MT) Nachrichten annehmen, wobei er als Dienst-MSC gemäß GSM 09.02
und GSM 03.40 wirkt.
- 6.2 SM empfangen – Der
VMR nimmt Nachrichten von MSC- und G-MSC-Verbindungen an der E-Schnittstelle
gemäß GSM 09.02
an und verarbeitet sie.
- 6.2.1. Ausfallergebnis
- 6.2.1.1. Abwesender Teilnehmer – Dies wird dadurch verursacht,
dass die MSISDN über
die Web-Managementschnittstelle am VMR offline gesetzt wird, was eine
virtuelle MAP-IMSI-Lösung
verursacht. Dies ergibt sich, wenn das Äquivalent einer Seitenadressierungsanforderung
keine Antwort empfängt,
wenn die nächste
Nachricht für
diesem Zielort empfangen wird. Nachrichten können wahlweise in eine Warteschlange
gestellt und am VMR unter dieser Bedingung protokolliert werden.
- 6.2.1.2 Speicherkapazität überschritten – Dies wird durch
einen internen oder mit einem Client in Zusammenhang stehenden Fehler
mit dem VMR verursacht, was dazu führt, dass die Nachricht nicht
zu ihrem Zielort geliefert wird. Dies wird nur verwendet, um einen
Verlust von Daten am VMR zu verhindern. Nachrichten werden in dieser
Situation nicht im VMR gespeichert.
- 6.2.1.3. Ausfallwiederherstellung – Wenn der Fehler korrigiert
wird oder die MSISDN über
die Managementschnittstelle online gesetzt wird, gibt der VMR MAP
bereit für
SM aus, um das Weiterleiten von irgendwelchen wartenden Nachrichten
einzuleiten.
- 6.3 Erforderliche MAP-Dienstelemente – umfassen, sind jedoch nicht
begrenzt auf: 6.3.1. Schnittstelle – MAP-SM-Weiterleitung, MAP-MT-Kurznachrichtenweiterleitung,
MAP-MT-Kurznachrichten-Weiterleitungsbestätigung.
- 6.3.2. C-Schnittstelle – MAP-Roaming-Nummer-Bereitstellung,
MAP-SM-Übermittlungszustandsbericht.
-
7. Nachrichtenspeicher
-
7.1.
Der VMR stellt eine Nachricht in einem Nachrichtenspeicher zur Verarbeitung
und Übermittlung
in eine Warteschlange.
-
7.1.1.
Spiegelung – Wenn
ein oder mehrere VMRs in einem Netz eingesetzt werden, können in die
Warteschlange gestellte Nachrichten auf einen entfernten VMR gespiegelt
werden, um sie vor einem Verlust im Fall eines Systemausfalls zu
schützen.
-
8. Liefern von SM zu Nicht-GSM-Zielort
-
- 8.1 Liefern von SM zu SMPP
- 8.1.1. Die Spezifikationen für
die SMPP-Serverschnittstelle sind gemäß der SMPP-Organisation und insbesondere bezüglich der
SMPP-Version 3.4.
- 8.1.2. Der VMR packt die Nachricht in ein MO-Nachrichtenempfangsereignis
und leitet sie mit den ungeänderten
Parametern zum entsprechenden verbundenen SMPP-Client.
- 8.1.2.1. Nachschlagefunktion – Jeder SMPP-Client ist einer
oder mehreren Ziel-MSISDNs
zugeordnet.
- 8.1.3. SMPP-Konteninformationen
- 8.1.3.1. Die ESME-Clienttabelle hält Informationen, die für alle über SMPP
verbundenen Konten relevant sind.
- 8.1.3.2. SMPP-Clients müssen
mit dem VMR verbunden bleiben und müssen sich wieder verbinden, wenn
sie abgetrennt werden.
- 8.2 Liefern von SM zu Einheitsdatei
- 8.2.1. Der VMR erzeugt eine neue Datei in einem lokalen Dateisystem,
die den Inhalt der Nachricht und ihre Parameter enthält.
- 8.2.1.1. Wenn diese Datei erfolgreich erzeugt wird, bildet sie
eine erfolgreiche Übermittlung
und eine Empfangsrückgabeoperation
kann eingeleitet werden, falls angefordert.
- 8.2.1.2. Einheitsdateieinstellungen – Jede zum Umleiten zur Einheitsdatei
festgelegte MSISDN hat ihre eigenen Einstellungen für Verzeichnis,
Dateityp usw.
- 8.3 Festlegung von Umleitung 8.3.1. Dies wird individuell
für jeden
Nummernbereich festgelegt.
- 8.4. Alle drei Typen von Umleitung können gleichzeitig verwendet
werden. Nur ein Typ von Umleitung kann pro MSISDN oder MSISDN-Nummernbereich verwendet
werden.
-
9. CDR-Erzeugung
-
- 9.1 Der VMR erzeugt Anrufdatensätze (CDR) für das lokale Dateisystem. Diese
Anrufdatensätze
enthalten alle relevanten Informationen über die Nachricht.
- 9.2. Format – Als
Standard umfasst der VMR alle relevanten Informationen im CDR. Diese
umfassen, die Ursprungs-MSISDN, die SC-Nummer, Sende-Zeit/Datum,
Ziel-MSISDN, Konteneigentümer, Abrechnungsplan.
- 9.3 Erzeugung – CDRs
werden erzeugt, wenn die Nachricht erfolgreich zur Client-Schnittstelle geleitet wird.
- 9.4 Zugriff – CDRs
werden in das lokale Dateisystem zur Sammlung durch Abrechnungssysteme
geschrieben.
- 9.4.1. FTP – Parameter
dafür können in
der Web-Managementschnittstelle festgelegt werden.
- 9.5. Kapazität – Der VMR
kann eine variable Anzahl von CDR-Datensätzen (ein Minimum von 1 Million)
in Abhängigkeit
von der Konfiguration des Dateisystems und des physikalischen Speichers
halten.
-
10. Management
-
- 10.1. Statistik – Der
VMR stellt eine fast Echtzeit- und, wenn möglich, mögliche Echtzeit-Statistik für die Web-Managementschnittstelle
und über
SNMP bereit.
- 10.2. Warnbedingungen/Überwachungseinrichtungen – Nachrichtspeichergröße, Durchsatz,
Nachrichtenausfallgrenze, Dateisystemkapazität, Systemkapazität, erzeugte
CDRs, nicht gesammelte CDRs, erzeugte Einheitsdateien, nicht gesammelte
Einheitsdateien.
- 10.3. Zähler – empfangene
Nachrichten, ausgefallene Nachrichten, in die Warteschlange gestellte
Nachrichten.
- 10.4. SNMP – Statistik
und Warnbedingungen stehen über
SNMP zur Verfügung.
- 10.5. Alarme – Unbedeutende,
wesentliche, kritische Alarme werden durch die bereitgestellten
Alarmschnittstellen gemeldet. Der VMR sorgt für Alarme sowohl auf Hardware-
als auch Softwarebasis.
- 10.6. Web-Schnittstelle – Die
Konfiguration des VMR wird entfernt über die Web-Schnittstelle durchgeführt. Adressierung,
Nummernbereiche, Umleitungsoptionen und Nachschlagetabellen werden über diese Schnittstelle
gemanagt.
- 10.6.1. Eingeschränkter
Zugriff – Der
Zugriff auf die Web-Managementschnittstelle wird auf akzeptierte IP-Adressen
begrenzt und erfordert einen Anwendernamen und ein Passwort, um
darauf zuzugreifen.
- 10.6.2. Netzkonfiguration – Einstellungen
und Überwachungseinrichtungen
für mehrere
VMRs in einem PLMN.
- 10.6.2.1. Unbedeutende Optionen – Einstellungen dafür, wie jeder
VMR Daten zu einem anderen VMR weiterverbreitet.
- 10.6.3. Systemkonfiguration – Einstellungen und Überwachungseinrichtungen
für jeden
VMR.
- 10.6.3.1. VMR-MSISDN-Zuweisungen – Eine Liste von MSISDNs, die
zur Verwendung durch den VMR mit zugeordneten Parametern zugewiesen
ist.
- 10.6.4. Anwenderkonfiguration – Einstellungen, Überwachungseinrichtungen
usw. für
die Anwender des VMR werden in diesem Abschnitt konfiguriert.
-
11. Dienstniveaus
-
- 11.1 Software und Hardware, die am VMR verwendet werden,
werden derart entwickelt, dass die kritischen Systeme überwacht
werden und Bereitschaftssysteme im Fall eines Ausfalls zur Verfügung stehen.
- 11.2. Der VMR ist in der Lage, bis zu 99,9 % Betriebszeitzuverlässigkeit
bereitzustellen.
- 11.3. Entfernter Spiegel – Der
VMR ist in der Lage, einen entfernt angeordneten VMR zu spiegeln.
- 11.3.1. Konfigurationsspiegel – Der VMR verbreitet seine
Konfiguration mit einem entfernten System weiter.
- 11.3.2. Datenspiegel – Der
VMR kopiert in die Warteschlange gestellte Nachrichten und Dateisystemdatensätze, einschließlich CDRs
für den
entfernten Spiegel.
- 11.3.3. Lastaufteilungsspiegelung – Bei Verwendung mit einem
gespiegelten System kann der VMR die Verkehrslast aufteilen.
- 11.3.4. Spiegel-Failover – Wenn
ein Teil des gespiegelten Systems ausfällt, werden neue Lenkungsinformationen
zu den entsprechenden MSC- und HLR-Systemen übertragen, um auf den laufenden Abschnitt
des Spiegels zu zeigen.
-
12. Kompatibilität
-
- 12.1. Der VMR ist so ausgelegt, dass er allen GSM- und anderen
relevanten Standards für
Hardware, elektrische und Signalisierungssysteme entspricht.
- 12.1.1. Der VMR entspricht insbesondere GSM-Mobilnetzen der
Phase 2.
- 12.2. Der VMR verwendet Systeme Dritter für die Implementierung der SS7/C7-Signalisierung und
zugehöriger
GSM-Protokollstapel. Diese wurden mit Hauptanlagenherstellern vollständig getestet
und entsprechen allen relevanten Standards und haben einen erprobten
Spurdatensatz mit Mobilbetreibern.
-
13. Leistung
-
- 13.1. Der VMR ist auf einer skalierbaren Plattform aufgebaut
und ist in der Lage, mit einer wesentlichen Überholung oder einem wesentlichen
Austausch von Hardwarekomponenten aufgerüstet zu werden. Er ist in der
Lage, 4 bis 64 SS7-Verbindungen
an einem Knoten anzunehmen. Er ist anfänglich in der Lage, mit bis zu
2 Knoten pro System zu arbeiten. Jeder Knoten kann 100 bis 1250
Nachrichten pro Sekunde in Abhängigkeit
von der Anzahl von Verbindungen, der Hardwaregröße, der Konfiguration usw.
bedienen.
-
14. Sicherheit
-
- 14.1. Wenn der VMR mit Nicht-GSM-Systemen koppelt, wird
erwartet, dass diese Systeme durch die Verwendung von Firewalls
isoliert werden würden. Der
VMR ermöglicht
nicht, dass irgendetwas in das GSM-Netz von Nicht-GSM-Systemen eingeführt wird,
mit der Ausnahme von Empfängen,
die Teil eines innerhalb des GSM-Netzes eingeleiteten Prozesses
sind.
- 14.1.1. Web-Schnittstelle
- 14.1.1.1. Die Web-Schnittstelle soll nur durch authentifizierte
Anwender verwendet werden.
- 14.1.1.2. Ein externer, entfernter Zugriff auf die Web-Schnittstelle
sollte nur über
eine Firewall durchgeführt
werden.
- 14.1.2. Der VMR nimmt nur einen IP-Verkehr an erwarteten Anschlüssen und
Adressen an. Alle anderen Anschlüsse
werden gesperrt.
- 14.1.3. CDR-Sammlung – Über eine
Firewall an einem vorgegebenen Anschluss und von einer vorgegebenen
IP-Adresse erleichtert.
- 14.1.4. Einheitsdateisammlung – Über eine Firewall an einem
vorgegebenen Anschluss und von einer vorgegebenen IP-Adresse erleichtert.
-
15. Architektur
-
- 15.1. SS7/MAP-Schnittstelle
- 15.1.1. Der VMR verwendet Lösungen
von Dialogic/Ulticom für
die Implementierung der SS7-Signalisierung und des zugehörigen GSM-Protokolls.
- 15.1.2. Unterstützte
Vermittlungsstellen – Ericsson AXE,
Nortel DMS, Nokia DX, Lucent 5ESS, Motorola EMX, DCO usw.
- 15.1.3. Unterstützte
regionale Anwenderteile – BTUP, SSUTR2,
A-ISUP usw.
- 15.1.4. SS7-Kartenbasislösung
- 15.1.4.1. Der SS7-Protokollstapel läuft auf einer Karte, wobei
die Software-API auf einer Hauptrechner-Steuereinheit läuft.
- 15.1.4.2. PCI/cPCI-Formfaktorkarten mit der Fähigkeit
für Austausch
im Betrieb und insgesamt mit bestimmten Konfigurationen.
- 15.1.4.3. Unterstütztes
Hauptrechner-OS: Solaris, Linux.
- 15.1.5. SS7-Chassiskomponentenlösung
- 15.1.5.1. Betrieb auf SCO, Linux, Solaris, UnixWare.
- 15.1.5.2. Einheiten führen
automatisch einen Failover zueinander aus und können sich wahlweise denselben
Punktcode teilen.
- 15.1.6. Failover/Lastausgleich – Die SS7-Schnittstellenlösung stellt
die Fähigkeit
für den
Lastausgleich von Schnittstellen und für die automatische Übertragung
von Verbindungen im Fall eines Ausfalls bereit.
- 15.2. Dienstausführungsumgebung
- 15.2.1.1. Zugrunde liegende Architektur – Locker gekoppelte verteilte
Architektur. Stellt vollständige
Skalierbarkeit und Flexibilität
durch Software bereit.
- 15.2.1.2. Allgemeine Beschreibung – Transaktionen werden durch
Ausführung
von Objekten durchgeführt,
die mit einem durch eine Datenbank gesteuerten Nachrichtenspeicher
mit hoher Verfügbarkeit koppeln,
um Nachrichtenobjekte einzufügen/zu
bearbeiten/zu entfernen. Ein Beispielobjekt wäre dasjenige, das auf eingehende
Nachrichten über
das Dienstelement MAP FORWARD SM hört und ein SM-Nachrichtenobjekt
in den Nachrichtenspeicher einfügt.
Managementobjekte steuern den Arbeitsablauf, überwachen die Ausführung und
managen Ausnahmen. Sammlungsobjekte sammeln Informationen von anderen
Objekten und melden Statistiken usw. an Managementschnittstellen,
Protokolldateien und andere Ausgabeziele. Jedes Ausführungs-
und Managementobjekt kann zusammen auf einem gemeinsam genutzten
Hauptrechner laufen oder sie können auf
individuellen Hauptrechnern über
mehrere Hauptrechner laufen. Mehrere Objektinstanzen können für eine erhöhte Leistung
und Skalierbarkeit erzeugt werden und eine Kapazität für einen
Failover vorsehen.
- 15.2.1.3. Ausnahmebehandlung – Die Ausführungsumgebung des VMR verwendet Überwachungs-
und Arbeitsablauf-Managementobjekte, die Befehle zu anderen Objekten
in Reaktion auf sich ändernde
Bedingungen im System verteilen.
- 15.2.1.3.1. Ausfallwiederherstellung – Wenn ein kritischer Ausfall
auftritt, werden abhängige
Prozesse unterbrochen, während
die Managementobjekte das Ereignis melden und die Steuerung übernehmen,
um vom Ausfall wiederherzustellen. Die Managementobjekte versuchen,
ausgefallene Prozesse wieder zu beleben, und zerstören und
erzeugen Prozesse nach Bedarf, um ausgefallene Objekte wiederherzustellen.
- 15.2.1.4. Aufrüstung & Rekonfiguration
im Betrieb – Die
Ausführungsumgebung
ermöglicht
die Erweiterung und Rekonfiguration, während die Lösung in Betrieb ist. Dies kann
von der Art der Änderungen
und der installierten Konfiguration abhängen.
- 15.2.2. Betriebssystem – Dies
kann entweder Solaris oder HP-UX in Abhängigkeit von der Hardware,
die für
die Installation gewählt
wird, sein.
- 15.2.3. Entwicklungs-API – Die
Anwendungslogik für den
VMR wird in Java geschrieben und macht von Technologien wie Jini
für Überwachungs-
und Dienste mit hoher Verfügbarkeit
wie z. B. Spiegelung Gebrauch.
- 15.3. Hardware – Systeme
und Server werden durch Sun Microsystems, Hewlett Packard und/oder
Compaq bereitgestellt und/oder genehmigt. Eine TCP/IP-Vernetzungsanlage
von Cisco wird verwendet, wenn erforderlich.
-
16. Glossar & Begriffe
-
- 16.1. 99,9 % Verfügbarkeit – Beschreibt
den Prozentsatz der Zeit, für
die das System betriebsfähig
ist und alle seiner Hauptfunktionen ohne Datenverlust durchführen kann.
- 16.2. CDR – Anrufdatensatz,
eine Datei, die Informationen hinsichtlich der Aktivität eines
Teilnehmers enthält,
die für
Abrechnungszwecke verwendet werden. Durch ITU definiert.
- 16.3. ESME – Externe
Kurznachrichten-Entität,
ein Begriff, der verwendet wird, um eine Anwendung zu bezeichnen,
die mit einer SMSC für
den Zweck des Sendens und Empfangens von SMS-Nachrichten verbunden
ist.
- 16.4. ESTI – European
Telecommunications Standards Institute, internationaler Körper, der
für den GSM-Standard
verantwortlich ist.
- 16.5. HLR – Heimatortsregister,
eine Datenbank, die Informationen über Teilnehmer, ihren aktuellen
Zustand und ihren Ort enthält.
- 16.6. GSM 03.40 – Die
ETSI-Spezifikation für
den punktweisen Kurznachrichtendienst.
- 16.7. GSM 09.02 – Die
ETSI-Spezifikation für
den Mobilanwendungsteil (siehe MAP).
- 16.8. GSM Phase 2 – Die
zweite Hauptänderung
der GSM-Spezifikation.
- 16.9. LA – Ortsbereich,
eine logische Gruppierung von Basisstationszellen und Steuereinheiten.
- 16.10. MAP-Dienstelemente – Funktionen,
die in GSM 09.02 definiert sind, die Nachrichtenübermittlungsbefehle definieren,
die zwischen den Hauptsystemen auf der NSS-Ebene verwendet werden.
- 16.11. Speicherkapazität überschritten – Ein Flag, das
im HLR/VLR gesetzt wird, wenn der Mobilstation der Speicher für SMS ausgegangen
ist und sie vorübergehend
außerstande
ist, weitere Nachrichten zu empfangen.
- 16.12. MS – Mobilstation,
besteht aus der Mobilvorrichtung und der SIM-Identitätskarte.
- 16.13. MSC – Mobilvermittlungszentrale,
verantwortlich für
die Lenkung und anderen Verkehr in modernen Telekommunikationsnetzen.
- 16.14. MSISDN – Mobilstations-ISDN,
die Schaltungs- oder Leitungsnummer, die einer Mobilstation für die Zwecke
der Identifikation und Lenkung von Signalisierung/Verkehr zugewiesen
ist.
- 16.15. NEBS – Netzanlagen-Aufbausystem,
ein Satz von technischen Kriterien für eine Telekommunikationsindustrie-Netzanlage,
um gemeinsame Niveaus von hervorragender Qualität und Zuverlässigkeit
zu definieren.
- 16.16. PLMN – Öffentliches
Landmobilnetz, ein Begriff, der verwendet wird, um ein logisches
Mobilnetz zu beschreiben, typischerweise eine Darstellung eines
Betreibers oder einer ähnlichen
Entität.
- 16.17. SC-Warnung – Nachricht,
die vom HLR gesandt wird, wenn sich eine Mobilstation an das Netz anschließt, wobei
Nachrichten an einer oder mehreren SMSCs auf sie warten.
- 16.18. SMPP – Kurznachrichten-Peer-to-Peer,
ein übliches
Protokoll zum Koppeln mit der Anwendungsumgebung an SMSCs.
- 16.19. SMSC – Kurznachrichtendienstzentrale,
eine Speicher- und Weiterleitungsvorrichtung, die in Mobilnetzen
verwendet wird, um Mobilgerät-Mobilgerät- und Anwendungsdienste
für SMS
zu erleichtern.
- 16.20. SMS-Gateway – Eine
Vorrichtung, die mit der SMSC über
eine übliche
SMSC-Anwendungsschnittstelle
für die
Zwecke des Sendens und Empfangens von SMS über eine Anwendung verbindet.
- 16.21. SMS-IWMSC – SMS-Zusammenarbeits-MSC, ein
Teil der physikalischen SMSC, die verwendet wird, um vom Mobilgerät beendete
Nachrichten zu senden.
- 16.22. SMS-GMSC – SMS-Gateway-MSC,
Teil der physikalischen SMSC, die verwendet wird, um vom Mobilgerät eingeleitete
SMS-Nachrichten zu empfangen.
- 16.23. SME – Kurznachrichten-Entität, typischerweise
die Mobilstation, eine Vorrichtung, die in der Lage ist, SMS zu
senden und zu empfangen.
- 16.24. SM-Speicherkapazität
verfügbar – Eine Nachricht,
die von der Mobilstation zum HLR gesandt wird, um zu informieren,
dass der MS nun Speicher zur Verfügung hat und in der Lage ist,
SMS-Nachrichten zu empfangen.
- 16.25 SM-MO – vom
Mobilgerät
eingeleitete Kurznachricht, eine SMS-Nachricht, die von einer Mobilstation
eingeleitet wird.
- 16.26. SM-MT – vom
Mobilgerät
beendete Kurznachricht, eine SMS-Nachricht, die an einer Mobilstation beendet
wird.