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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Thiazolderivate, derartige Derivate
umfassende pharmazeutische Zusammensetzungen und Verfahren unter
Verwendung derartiger Derivate zur Behandlung von anomalem Zellwachstum
und bestimmten Erkrankungen und Zuständen des Zentralnervensystems.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung wirken als Inhibitoren
der cyclinabhängigen
Proteinkinaseenzyme cdk5 (cyclinabhängige Proteinkinase 5) und
cdk2 (cyclinabhängige
Proteinkinase 2). Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind
auch Inhibitoren des Enzyms GSK-3 (Glykogensynthasekinase 3).
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Serin/Threonin-Kinase cdk5 zusammen mit deren Cofaktor p25 (oder
dem längeren
Cofaktor p35) wird mit neurodegenerativen Erkrankungen verknüpft, und
Inhibitoren von cdk5/p25 (oder cdk5/p35) sind daher zur Behandlung
von neurodegenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Schlaganfall
oder Chorea Huntington, verwendbar. Die Behandlung derartiger neurodegenerativer
Erkrankungen unter Verwendung von cdk5-Inhibitoren wird durch die
Erkenntnis gestützt,
dass cdk5 an der Phosphorylierung des Tau-Proteins beteiligt ist
(J. Biochem, 117, 741–749
(1995)). cdk5 phosphoryliert auch Dopamin und durch cyclisches AMP
reguliertes Phosphorprotein (DARPP-32) an Threonin 75 und dadurch
wird belegt, dass es eine Rolle in der dopaminergen Neurotransmission
spielt (Nature, 402, 669–671
(1999)).
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Die
Serin/Threonin-Kinase cdk2 ist für
einen normalen Zellzyklus wesentlich und spielt bei Erkrankungen,
die aufgrund eines anomalen Zellzyklus, einer häufigen Eigenschaft vieler onkologischer
Erkrankungen, entstehen, eine entscheidende Rolle. Inhibitoren von
cdk2 sind daher zur Behandlung verschiedener Krebsarten und anderer
Erkrankungen oder Zustände,
die mit anomalem Zellwachstum in Verbindung stehen, verwendbar (Meijer
et al., Properties and Potential-applications of Chemical Inhibitors
of Cyclin-dependent Kinases, Pharmacology & therapeutics, 82 (2–3), 279–284 (1999);
Sausville et al., Cyclin-dependent Kinases: Initial Approaches to
Exploit a Novel Therapeutic Target, Pharmacology & therapeutics
82 (2–3),
285–292
(1999)).
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GSK-3
ist eine Serin/Threonin-Proteinkinase. Sie ist eine von mehreren
Proteinkinasen, die Glykogensynthase phosphorylieren (Embi et al.,
Eur. J. Biochem. 107: 519–527
(1980); Hemmings et al., Eur. J. Biochem. 119: 443–451 (1982)).
GSK-3 existiert in zwei Isoformen, α und β, in Vertebrata, von denen berichtet wird,
dass sie eine Monomerstruktur von 49 kD bzw. 47 kD aufweisen. Beide
Isoformen phosphorylieren Muskelglykogensynthase (Cross et al.,
Biochemical Journal 303: 21–26
(1994)). Es wurde angegeben, dass die Aminosäureidentität unter GSK-3-Artenhomologa
mehr als 98% innerhalb der katalytischen Domäne beträgt (Plyte et al., Biochem.
Biophys. Acta 1114: 147–162)
(1992). Aufgrund eines bemerkenswert hohen Konservierungsgrades über das
phylogenetische Spektrum wird eine fundamentale Rolle von GSK-3
in zellulären Prozessen
nahegelegt.
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GSK-3
ist an zahlreichen unterschiedlichen Erkrankungszuständen und
Zuständen
beteiligt. Beispielsweise legten Chen et al., Diabetes 43: 1234–1241 (1994)
nahe, dass eine Zunahme der GSK-3-Aktivität bei Typ-2-Diabetes wichtig
sein kann. Es wird auch angenommen, dass eine erhöhte GSK-3-Expression
in diabetischem Muskel zu der beeinträchtigten Glykogensynthaseaktivität und Skelettmuskelinsulinresistenz,
die bei Typ-2-Diabetes vorhanden sind, beiträgt (Nikoulina et al., Diabetes
49: 263–271
(2000)). Ferner wurde eine höhere
Aktivität
einer Typ-1-Proteinphosphatase, die in immotilem Sperma ermittelt
wurde, einer höheren GSK-3-Aktivität zugeordnet
und als für
das Unterbinden der Spermamotilität verantwortlich angegeben
(Vijayaraghavan et al., Biology of Reproduction 54: 709–718 (1996)).
Vijayaraghavan et al. geben an, dass derartige Ergebnisse eine biologische
Basis für
die Entwicklung und Regulation der Spermamotilität und eine mögliche physiologische
Rolle für
ein Proteinphosphatase-1/Inhibitor-2/GSK-3-System nahelegen. GSK-3-Aktivität wurde
auch mit Alzheimer-Krankheit und affektiven Psychosen, wie manisch-depressiver
Psychose, in Verbindung gebracht (WO 97/41854). Unter anderen Zuständen ist
GSK-3 ferner an Haarausfall, Schizophrenie und Neurodegeneration,
die sowohl chronische neurodegenerative Erkrankungen (wie Alzheimer,
supra) und ein Neurotrauma, beispielsweise Schlaganfall, Hirntrauma
und Rückenmarktrauma,
umfassen, beteiligt.
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Die
WO 00/26202 und WO 00/26203 offenbaren 2-Aminothiazolderivate bzw.
2-Ureidothiazolderivate, die zur Behandlung von zellproliferativen
Erkrankungen, die mit einer geänderten
zellabhängigen
Kinaseaktivität
in Verbindung stehen, verwendbar sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Durch
die Erfindung erfolgt die Bereitstellung von Verbindungen der Formel
worin R
1 Cyclobutyl
bedeutet, das optional mit einem bis sechs Substituenten R
5 substituiert ist, die unabhängig voneinander
aus F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano, -CF
3, -NR
7R
8, -NR
7C(=O)R
8, -NR
7C(=O)OR
8, -NR
7C(=O)NR
8R
9, -NR
7S(=O)
2R
8, -NR
7S(=O)
2NR
8R
9,
-OR
7, -OC(=O)R
7,
-OC(=O)OR
7, -C(=O)OR
7,
-C(=O)R
7, -C(=O)NR
7R
8, -OC(=O)NR
7R
8, -OC(=O)SR
7, -SR
7, -S(=O)R
7, -S(=O)
2R
7, -S(=O)
2NR
7R
8 und
R
7 ausgewählt sind;
R
3 -C(=O)NR
9-, -C(=O)O-, -C(=O)(CR
10R
11)
n- oder -(CR
10R
11)
n- bedeutet;
R
4 geradkettiges oder verzweigtes (C
1-8)Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes
(C
2-8)Alkenyl, geradkettiges oder verzweigtes
(C
2-8)Alkinyl, (C
3-8)Cycloalkyl,
(C
4-8)Cycloalkenyl, (3-8-gliedriges) Heterocycloalkyl,
(C
5-11)Bicycloalkyl, (C
7-11)Bicycloalkenyl,
(5-11-gliedriges) Heterobicycloalkyl, (C
6-14)Aryl
oder (5-14-gliedriges) Heteroaryl bedeutet; und
wobei R
4 optional mit einem bis drei Substituenten
R
6 substituiert ist, die unabhängig voneinander
aus F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano, -CF
3, -NR
7R
8, -NR
7C(=O)R
8, -NR
7C(=O)OR
8, -NR
7C(=O)NR
8R
9, -NR
7S(=O)
2R
8, -NR
7S(=O)
2NR
8R
9,
-OR
7, -OC(=O)R
7,
-OC(=O)OR
7, -C(=O)OR
7,
-C(=O)R
7, -C(=O)NR
7R
8, -OC(=O)NR
7R
8, -OC(=O)SR
7, -SR
7, -S(=O)R
7, -S(=O)
2R
7, -S(=O)
2NR
7R
8 oder
R
7 ausgewählt sind;
jedes R
7, R
8 und R
9 unabhängig
voneinander aus H, geradkettigem oder verzweigtem (C
1-8)Alkyl,
geradkettigem oder verzweigtem (C
2-8)Alkenyl,
geradkettigem oder verzweigtem (C
2-8)Alkinyl,
(C
3-8)Cycloalkyl, (C
4-8)Cycloalkenyl,
(3-8-gliedrigem)
Heterocycloalkyl, (C
5-11)Bicycloalkyl, C
7-11)Bicycloalkenyl, (5-11-gliedrigem) Heterobicycloalkyl,
(C
6-14)Aryl und (5-14-gliedrigem) Heteroaryl
ausgewählt
ist;
wobei R
7, R
8 und
R
9 jeweils unabhängig voneinander optional mit
einem bis sechs Substituenten substituiert sind, die unabhängig voneinander
aus F, Cl, Br, I, NO
2, -CN, -CF
3,
-NR
10R
11, -NR
10C(=O)R
11, -NR
10C(=O)OR
11, -NR
10C(=O)NR
11R
12, -NR
10S(=O)
2R
11, -NR
10S(=O)
2NR
11R
12, -OR
10, OC(=O)R
10, -OC(=O)OR
10, -OC(=O)NR
10R
11, -OC(=O)SR
10,
-SR
11, -S(=O)R
10,
-S(=O)
2R
10, -S(=O)
2NR
10R
11,
-C(=O)R
10, -C(=O)OR
10, -C(=O)NR
10R
11 und R
10 ausgewählt
sind;
oder, wenn R
7 und R
8 wie
in NR
7R
8 auftreten,
diese stattdessen optional verbunden sein können, wobei sie mit dem Stickstoff
von NR
7R
8, an den
sie gebunden sind, eine Heterocycloalkyleinheit mit drei bis sieben
Ringgliedern bilden, wobei die Heterocycloalkyleinheit optional
ein oder zwei weitere Heteroatome umfasst, die unabhängig voneinander
aus N, O und S ausgewählt
sind;
jedes R
10, R
11 und
R
12 unabhängig voneinander aus H, geradkettigem
oder verzweigtem (C
1-8)Alkyl, geradkettigem
oder verzweigtem (C
2-8)Alkenyl, geradkettigem
oder verzweigtem (C
2-8)Alkinyl, (C
3-8) Cycloalkyl, (C
4-8) Cycloalkenyl,
(3-8-gliedrigem)
Heterocycloalkyl, (C
5-11)Bicycloalkyl, (C
7-11)Bicycloalkenyl, (5-11-gliedrigem) Heterobicycloalkyl,
(C
6-14)Aryl und (5-14-gliedrigem) Heteroaryl
ausgewählt
ist;
wobei R
10 R
11 und
R
12 jeweils unabhängig voneinander optional mit
einem bis sechs Substituenten substituiert sind, die unabhängig voneinander
aus F, Cl, Br, I, NO
2, -CN, -CF
3,
-NR
13R
14, -NR
13C(=O)R
14, -NR
13C(=O)OR
14, -NR
13C(=O)NR
14R
15 -NR
13S(=O)
2R
14, -NR
13S(=O)
2NR
14R
15, -OR
13, -OC(=O)R
13, -OC(=O)OR
13, -OC(=O)NR
13R
14, -OC(=O)SR
13,
-SR
13, -S(=O)R
13,
-S(=O)
2R
13, -S(=O)
2NR
13R
14,
-C(=O)R
13, -C(=O)OR
13, -C(=O)NR
13R
14 und R
13 ausgewählt
sind;
jedes R
13, R
14 und
R
15 unabhängig voneinander aus H, geradkettigem
oder verzweigtem (C
1-8)Alkyl, geradkettigem
oder verzweigtem (C
2-8)Alkenyl, geradkettigem
oder verzweigtem (C
2-8)Alkinyl, (C
3-8)Cycloalkyl, (C
4-8)Cycloalkenyl,
(3-8-gliedrigem)
Heterocycloalkyl, (C
5-11)Bicycloalkyl, (C
7-11)Bicycloalkenyl, (5-11-gliedrigem) Heterobicycloalkyl, (C
6-14)Aryl und (5-14-gliedrigem) Heteroaryl
ausgewählt
ist;
wobei R
13, R
14 und
R
15 jeweils unabhängig voneinander optioal mit
einem bis sechs Substituenten substituiert sind, die unabhängig voneinander
aus F, Cl, Br, I, NO
2, -CN, -CF
3,
-NR
16R
17, -NR
16C(=O)R
17, -NR
16C(=O)OR
17, -NR
16C(=O)NR
17R
18, -NR
16S(=O)
2R
17, -NR
16S(=O)
2NR
17R
18, -OR
16, -OC(=O)R
16, -OC(=O)OR
16, -OC(=O)NR
16R
17, -OC(=O)SR
16,
-SR
16, -S(=O)R
16,
-S(=O)
2R
16, -S(=O)
2NR
16R
17,
-C(=O)R
16, -C(=O)OR
16, -C(=O)NR
16R
17 und R
16 ausgewählt
sind;
jedes R
16, R
17 und
R
18 unabhängig voneinander aus H, geradkettigem
oder verzweigtem (C
1-8)Alkyl, geradkettigem
oder verzweigtem (C
2-8)Alkenyl, geradkettigem
oder verzweigtem (C
2-8)Alkinyl, (C
3-8)Cycloalkyl, (C
4-8)Cycloalkenyl,
(3-8-gliedrigem)
Heterocycloalkyl, (C
5-11)Bicycloalkyl, (C
7-11)Bicycloalkenyl, (5-11-gliedrigem) Heterobicycloalkyl,
(C
6-14)Aryl und (5-14-gliedrigem) Heteroaryl
ausgewählt
ist;
n 0, 1, 2 oder 3 bedeutet;
worin R
10 und
R
11 in -C(=O)(CR
10R
11)
n - und -(CR
10R
11)
n-
für jede
Wiederholung von n unabhängig
voneinander wie oben angegeen definiert sind;
und pharmazeutisch
akzeptabler Salze derselben.
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Verbindungen
der Formel 1 der Erfindung sind Inhibitoren von Serin/Threonin-Kinasen,
insbesondere cyclinabhängigen
Kinasen, wie cdk5 und cdk2, und sie sind zur Behandlung neurodegenerativer
Erkrankungen und anderer ZNS-Erkrankungen und von anomalem Zellwachstum
einschließlich
Krebs verwendbar. Die Verbindungen der Formel 1 sind zur Hemmung
von cdk5 besonders günstig.
Verbindungen der Formel 1 sind ferner auch als Inhibitoren von GSK-3
verwendbar.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkyl" umfasst, falls nicht
anders angegeben, gesättigte
einwertige Kohlenwasserstoffreste mit geraden oder verzweigten Einheiten.
Beispiele für
Alkylgruppen umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein, Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl und tert-Butyl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkenyl" umfasst, falls nicht
anders angegeben, Alkyleinheiten mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung,
wobei Alkyl wie oben definiert ist. Beispiele für Alkenyl umfassen, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Ethenyl und Propenyl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkinyl" umfasst, falls nicht
anders angegeben, Alkyleinheiten mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung,
wobei Alkyl wie oben definiert ist. Beispiele für Alkinylgruppen umfassen,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, Ethinyl und 2-Propinyl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Cycloalkyl" umfasst, falls nicht
anders angegeben, nichtaromatische gesättigte cyclische Alkyleinheiten,
wobei Alkyl wie oben definiert ist. Beispiele für Cycloalkyl umfassen, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl. "Bicycloalkyl"gruppen sind nichtaromatische
gesättigte
carbocyclische Gruppen, die aus zwei Ringen bestehen, wobei die
Ringe ein oder zwei Kohlenstoffatome teilen. Für Zwecke der vorliegenden Erfindung
und falls nicht anders angegeben umfassen Bicycloalkylgruppen Spirogruppen
und kondensierte Ringgruppen. Beispiele für Bicycloalkylgruppen umfassen,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, Bicyclo[3.1.0]hexyl, Norbornyl, Spiro[4.5]decyl, Spiro[4.4]nonyl,
Spiro[4.3]octyl und Spiro[4.2]heptyl. "Cycloalkenyl" und "Bicycloalkenyl" bezeichnen nichtaromatische carbocyclische
Cycloalkyl- und Bicycloalkyleinheiten gemäß der obigen Definition mit
Ausnahme davon, dass sie eine oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen,
die Kohlenstoffringglieder verbinden, (eine "endocyclische" Doppelbindung) und/oder eine oder mehrere
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, die ein Kohlen stoffringglied
und einen benachbarten Nichtringkohlenstoff verbinden, (eine "exocyclische" Doppelbindung) umfassen.
Beispiele für
Cycloalkenylgruppen umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Cyclopentenyl und Cyclobutenyl, und ein nichtbeschränkendes
Beispiel für
eine Bicycloalkenylgruppe ist Norbornenyl. Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-,
Bicycloalkyl- und
Bicycloalkenylgruppen umfassen ferner Gruppen, die mit einer oder
mehreren Oxoeinheiten substituiert sind. Beispiele für derartige
Gruppen mit Oxoeinheiten sind Oxocyclopentyl, Oxocyclobutyl, Oxocyclopentenyl
und Norcamphoryl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Aryl" umfasst, falls nicht
anders angegeben, einen organischen Rest, der von einem aromatischen
Kohlenwasserstoff durch Entfernen eines Wasserstoffs abgeleitet
ist, wie Phenyl, Naphthyl, Indenyl und Fluorenyl.
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Die
hier verwendeten Ausdrücke "Heterocyclyl", "Heterocycloalkyl" und ähnliche
Ausdrücke
bezeichnen nichtaromatische cyclische Gruppen, die ein oder mehrere
Heteroatome, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatome enthalten, die jeweils
aus O, S und N ausgewählt
sind. "Heterobicycloalkyl"gruppen sind nichtaromatische
cyclische Gruppen mit zwei Ringen, wobei die Ringe ein oder zwei
Atome teilen und wobei mindestens einer der Ringe ein Heteroatom
(O, S oder N) enthält.
Heterobicycloalkylgruppen für
Zwecke der vorliegenden Erfindung und falls nicht anders angegeben
umfassen Spirogruppen und kondensierte Ringgruppen. In einer Ausführungsform
enthält
jeder Ring in dem Heterobicycloalkyl bis zu vier Heteroatome (d.h.
von null bis vier Heteroatome, wobei mindestens ein Ring mindestens
ein Heteroatom enthält).
Die heterocyclischen Gruppen dieser Erfindung können auch Ringsysteme umfassen,
die mit einer oder mehreren Oxoeinheiten substituiert sind. Beispiele
für nichtaromatische
heterocyclische Gruppen sind Aziridinyl, Azetidinyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Azepinyl, Piperazinyl, 1,2,3,6-Tetrahydropyridinyl,
Oxiranyl, Oxetanyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothienyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Morpholino, Thiomorpholino, Thioxanyl, Pyrrolinyl,
Indolinyl, 2H-Pyranyl, 4H-Pyranyl, Dioxanyl, 1,3-Dioxolanyl, Pyrazolinyl,
Dihydropyranyl, Dihydrothienyl, Dihydrofuranyl, Pyrazolidinyl, Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, 3-Azabicyclo[3.1.0]hexanyl, 3-Azabicyclo[4.1.0]heptanyl,
Chinolizinyl, Chinuclidinyl, 1,4-Dioxaspiro[4.5]decyl, 1,5-Dioxaspiro[4.4]nonyl,
1,4-Dioxaspiro[4.3]octyl
und 1,4-Dioxaspiro[4.2]heptyl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Heteroaryl" bezeichnet aromatische
Gruppen, die ein oder mehrere Heteroatome (O, S oder N), vorzugsweise
ein bis vier Heteroatome enthalten. Eine multicyclische Gruppe,
die ein oder mehrere Heteroatome enthält, wobei mindestens ein Ring
der Gruppe aromatisch ist, ist eine "Heteroaryl"gruppe. Die Heteroarylgruppen dieser
Erfindung können
auch Ringsysteme umfassen, die mit einer oder mehreren Oxoeinheiten
substituiert sind. Beispiele für
Heteroarylgruppen sind Pyridinyl, Pyridazinyl, Imidazolyl, Pyrimidinyl,
Pyrazolyl, Triazolyl, Pyrazinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Tetrazolyl,
Furyl, Thienyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isothiazolyl, Pyrrolyl,
Indolyl, Benzimidazolyl, Benzofuranyl, Cinnolinyl, Indazolyl, Indolizinyl,
Phthalazinyl, Triazinyl, Isoindolyl, Purinyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Furazanyl, Benzofurazanyl, Benzothiophenyl, Benzotriazolyl, Benzothiazolyl,
Benzoxazolyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Naphthyridinyl, Dihydrochinolyl,
Tetrahydrochinolyl, Dihydroisochinolyl, Tetrahydroisochinolyl, Benzofuryl,
Furopyridinyl, Pyrolopyrimidinyl und Azaindolyl.
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Die
im vorhergehenden genannten Gruppen, die von den oben aufgelisteten
Verbindungen abgeleitet sind, können
C-gebunden oder
N-gebunden sein, wenn dies möglich
ist. Beispielsweise kann eine von Pyrrol abgeleitete Gruppe Pyrrol-1-yl
(N-gebunden) oder Pyrrol-3-yl (C-gebunden) sein. Die die Gruppen
bezeichnenden Ausdrücke
umfassen ferner alle möglichen
Tautomere.
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In
einer Ausführungsform
stellt diese Erfindung Verbindungen der Formel 1 bereit, worin R3 -C(=O)(CR10R11)n- ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden Verbindungen der Formel 1 bereitgestellt, worin
R3 -(CR10R11)0- ist (mit anderen
Worten, R3 eine Bindung ist) und R4 (3-8-gliedriges)
Heterocycloalkyl, (C6-C14)Aryl
oder (5-14-gliedriges)
Heteroaryl ist und R4 optional mit einem
bis drei Substituenten R6 substituiert ist,
die unabhängig
voneinander aus F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano, -CF3,
-NR7R8, -NR7C(=O)R8, -NR7C(=O)OR8, -NR7C(=O)NR8R9, -NR7S(=O)2R8, -NR7S(=O)2NR8R9,
-OR7, -OC(=O)R7,
-OC(=O)OR7, -C(=O)OR7,
-C(=O)R7, -C(=O)NR7R8, -OC(=O)NR7R8, -OC(=O)SR7, -SR7, -S(=O)R7, -S(=O)2R7, -S(=O)2NR7R8 oder
R7 ausgewählt sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
von Verbindungen der Formel 1, worin R3 eine
Bindung ist, ist R4 (C6-C14)Aryl oder (5-14-gliedriges) Heteroaryl,
die jeweils optional substituiert sind. In einer bevorzugten Ausführungsform,
worin R3 eine Bindung ist, ist R4 optional substituiertes Phenyl oder optional
substituiertes Pyridyl. In einer weiteren Ausführungsform, worin R3 eine Bindung ist, ist R4 Naphthyl,
Chinolyl oder Isochinolyl, die jeweils optional substituiert sind.
In einer weiteren Ausführungsform,
worin R3 eine Bindung ist, ist R4 Naphthyl, Chinolyl oder Isochinolyl und
unsubstituiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
stellt diese Erfindung Verbindungen der Formel 1 bereit, worin R3 -C(=O)NR9- oder
-C(=O)(CR10R11)n- ist. In einer weiteren Ausführungsform
sind R10 und R11 von -C(=O)(CR10R11)n-
bei jeder Iteration von n beide Wasserstoff. In einer weiteren Ausführungsform
ist R9 von -C(=O)NR9-
Wasserstoff. In einer weiteren Ausführungsform ist R3 -C(=O)NR9- oder -C(=O)(CR10R11)n-.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind Ausführungsformen,
worin R1 optional wie oben angegeben substituiert
ist (d.h. optional mit einem bis sechs Substituenten R5,
die unabhängig
voneinander aus F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano, -CF3,
-NR7R8, -NR7C(=O)R8, -NR7C(=O)OR8, -NR7C(=O)NR8R9, -NR7S(=O)2R8, -NR7S(=O)2NR8R9,
-OR7, -OC(=O)R7,
-OC(=O)OR7, -C(=O)OR7,
-C(=O)R7, -C(=O)NR7R8, -OC(=O)NR7R8, -OC(=O)SR7, -SR7, -S(=O)R7, -S(=O)2R7, -S(=O)2NR7R8 und
R7 ausgewählt sind). In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist R1 optional mit einem bis drei Substituenten
substituiert, die unabhängig
voneinander aus F, Cl, Br, I, Nitro, Cyano, -CF3,
-NR7R8, -NR7C(=O)R8, -OR7, -C(=O)OR7, -C(=O)R7 und R7 ausgewählt sind.
Vorzugsweise ist R1 mit -NR7C(=O)R8, (C6-C14)Aryl,
(3-8-gliedrigem) Heterocycloalkyl oder (5-14-gliedrigem) Heteroaryl substituiert,
wobei das Aryl, Heterocycloalkyl und Heteroaryl jeweils optional
mit einem bis sechs Substituenten substituiert sind, die unabhängig voneinander
aus F, Cl, Br, I, NO2, -CN, -CF3,
-NR10R11, -NR10C(=O)R11, -NR10C(=O)OR11, -NR10C(=O)NR11R12, -NR10S(=O)2R11, -NR10S(=O)2NR11R12, -OR10, -OC(=O)R10, -OC(=O)OR10, -OC(=O)NR10R11, -OC(=O)SR10,
-SR10, -S(=O)R10,
-S(=O)2R10, -S(=O)2NR10R11, -C(=O)R10, -C(=O)OR10, -C(=O)NR10R11 und R10 ausgewählt
sind. In einer weiteren Ausführungsform
stellt diese Erfindung eine Verbindung der Formel 1 bereit, worin
R4 (C6-C14)Aryl oder (5-14-gliedriges) Heteroaryl,
die jeweils optional substituiert sind, ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist R4 optional substituiertes Phenyl oder
optional substituiertes Pyridyl. In einer weiteren bevor zugten Ausführungsform
ist R4 Naphthyl, Chinolyl oder Isochinolyl,
die jeweils optional substituiert sind. In einer weiteren Ausführungsform
ist R4 Naphthyl, Chinolyl oder Isochinolyl
und unsubstituiert.
-
Beispiele
für bevorzugte
Verbindungen der Formel 1 sind:
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-phenyl-acetamid;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-isobutyramid;
(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-carbaminsäurephenylester;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2,4-dichlor-phenyl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2,6-difluor-phenyl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(3-trifluormethyl-phenyl)-harnstoff;
1-(4-Chlor-3-trifluormethyl-phenyl)-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2,4,6-trifluor-phenyl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2,4-difluor-phenyl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-ethyl-phenyl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(3-phenoxy-phenyl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(4-methoxy-phenyl)-harnstoff;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-(2,4-dichlor-phenyl)-acetamid;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-phenyl-harnstoff;
1-(4-Brom-3-trifluormethyl-phenyl)-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(1H-indol-5-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-methylsulfanyl-phenyl)-harnstoff;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-(4-methoxy-phenyl)- acetamid;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-[4-(4-methyl-piperazin-1-sulfonyl)-phenyl]-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-chinolin-6-yl-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-methyl-chinolin-6-yl)-harnstoff;
3-{2-[2-(2,4-Dichlor-phenyl)-acetylamino]-thiazol-5-yl}-cyclobutancarbonsäurebutylester;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-pyridin-3-yl-acetamid;
3-{2-[2-(2,4-Dichlor-phenyl)-acetylamino]-thiazol-5-yl}-cyclobutancarbonsäure;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(4-pyridin-3-yl-phenyl)-harnstoff;
1-Benzothiazol-5-yl-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-chinolin-6-yl-acetamid;
1-(3H-Benzothiazol-5-yl)-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-methyl-benzothiazol-5-yl)-harnstoff;
1-Biphenyl-3-yl-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
1-(3H-Benzimidazol-5-yl)-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-[4-(2-dimethylamino-ethylamino)-chinolin-6-yl]-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-[4-(3-hydroxy-propylamino)-chinolin-6-yl]-harnstoff;
(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-carbaminsäure-3-(6-amino-chinolin-4-ylamino)-propylester;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-(2-methyl-benzothiazol-6-yl)-acetamid;
3-Hydroxy-pyrrolidin-1-carbonsäure-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-amid;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-[4-(2-hydroxy-cyclohexylamino)-chinolin-6-yl]-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-chinolin-5-yl-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-isochinolin-6-yl-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-[4-(3-hydroxy-pyrrolidin-1-yl)-chinolin-6-yl]-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-isochinolin-5-yl-harnstoff;
2-(1H-Benzimidazol-5-yl)-N-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-acetamid;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-(5,6-dimethyl-benzimidazol-1-yl)-acetamid;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-[4-(2-hydroxy-cyclopentylamino)-chinolin-6-yl]-harnstoff;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-indol-l-yl-acetamid;
1-(3H-Benzimidazol-4-yl)-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-(1H-indol-3-yl)-acetamid;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-chinolin-5-yl-acetamid;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(1H-indazol-6-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(4-methyl-2-oxo-1,2-dihydro-chinolin-7-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-[2-(4-nitro-phenyl)-1H-benzimidazol-5-yl]-harnstoff;
1-Benzo[1,3]dioxol-5-yl-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(4-methoxymethyl-2-oxo-2H-chromen-7-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(4-methyl-2-oxo-2H-chromen-7-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-oxo-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-yl)-harnstoff;
1-(1-Acetyl-2,3-dihydro-1H-indol-6-yl)-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(4,7-dimethoxy-3H-benzimidazol-5-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-pyridin-2-yl-1H- benzimidazol-5-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-[2-(1,1,2,2,3,3,3-heptafluor-propyl)-1H-benzimidazol-5-yl]-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(6-fluor-3-prop-2-inyl-2-trifluormethyl-3H-benzimidazol-5-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(1-ethyl-2-methyl-1H-benzimidazol-5-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(1H-indol-6-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-methyl-1H-benzimidazol-5-yl)-harnstoff;
5-[3-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-ureido]-1H-indol-2-carbonsäureethylester;
1-Benzo[1,2,3]thiadiazol-4-yl-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(1,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydro-phthalazin-5-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(1H-indazol-7-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(1H-indol-4-yl)-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-oxo-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-4-yl)-harnstoff;
1-Benzoxazol-4-yl-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-(2-methyl-3H-benzimidazol-5-yl)-acetamid;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-chinolin-8-yl-harnstoff;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-isochinolin-8-yl-harnstoff;
1-(3H-Benzotriazol-4-yl)-3-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-harnstoff;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-isochinolin-5-yl-acetamid;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-chinolin-6-yl-acetamid;
1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-isochinolin-5-yl-harnstoff;
N-[5-(3-Acetylamino-cyclobutyl)-thiazol-2-yl]-2-chinolin-6-yl-acetamid;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-(4-nitro-phenyl)-acetamid;
2-(4-Amino-phenyl)-N-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-acetamid;
2-(4-Acetylamino-phenyl)-N-(5-cyclobutyl-thiazol-2-yl)-acetamid;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-[4-(2-pyridin-3-yl-acetylamino)-phenyl]-acetamid;
N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-[4-(2-morpholin-4-yl-ethylamino)-phenyl]-acetamid;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze der im vorhergehenden genannten
Verbindungen.
-
Salze
von Verbindungen der Formel 1 können
durch die Bildung von Salzen mit einer an einer Verbindung der Formel
1 vorhandenen sauren oder basischen Gruppe erhalten werden. Beispiele
für pharmazeutisch
akzeptable Salze der Verbindungen der Formel 1 sind die Salze von
Salzsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Fumarsäure, Citronensäure, Bernsteinsäure, Salicylsäure, Oxalsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Di-p-toluoyl-weinsäure, Essigsäure, Schwefelsäure, Iodwasserstoffsäure, Mandelsäure, Natrium,
Kalium, Magnesium, Calcium und Lithium.
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Die
Verbindungen der Formel 1 können
optische Zentren aufweisen und daher in verschiedenen enantiomeren
und anderen stereoisomeren Konfigurationen auftreten. Die Erfindung
umfasst alle Enantiomere, Diastereomere und andere Stereoisomere
derartiger Verbindungen der Formel 1 sowie racemische und andere
Gemische derselben.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst auch isotopenmarkierte Verbindungen,
die mit den in Formel I angegebenen identisch sind, mit Ausnahme
der Tatsache, dass ein oder mehrere Atome durch ein Atom mit einer Atommasse
oder Massenzahl, die von der üblicherweise
in der Natur gefundenen Atommasse oder Massenzahl verschieden ist,
ersetzt sind. Beispiele für
Isotope, die in Verbindungen der Erfindung eingearbei tet werden
können,
umfassen Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff,
Phosphor, Fluor, Iod und Chlor, wie 3H, 11C, 14C, 18F, 123I und 125I. Verbindungen der vorliegenden Erfindung
und pharmazeutisch akzeptable Salze der Verbindungen, die die im
vorhergehenden genannten Isotope und/oder andere Isotope anderer Atome
enthalten, werden von dieser Erfindung umfasst. Isotopenmarkierte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, beispielsweise diejenigen,
in die radioaktive Isotope, wie 3H und 14C eingearbeitet sind, sind in Arzneimittel-
und/oder Substratgewebeverteilungstests verwendbar. Tritium-, d.h. 3H-, und Kohlenstoff-14-, d.h. 14C-, Isotope
sind wegen ihrer leichten Herstellung und Nachweisbarkeit besonders
bevorzugt. 11C- und 18F-Isotope sind
bei PET (Positronemissionstomographie) besonders günstig und 125I-Isotope sind bei SPECT (Single Photon
Emission Computerized Tomography) besonders günstig, die alle bei Hirnbildgebung
verwendbar sind. Ferner kann eine Substitution mit schwereren Isotopen,
wie Deuterium, d.h. 2H, bestimmte therapeutische
Vorteile infolge der größeren Metabolisierungsstabilität, beispielsweise
einer erhöhten
In-vivo-Halbwertszeit oder geringerer Dosisanforderungen, bieten
und daher in einigen Fällen
bevorzugt sein. Isotopenmarkierte Verbindungen der Formel I der
vorliegenden Erfindung und Prodrugs derselben können im allgemeinen durch Durchführen der
in den folgenden Reaktionsschemata und/oder Beispielen und Herstellungsbeispielen
offenbarten Verfahren durch Ersetzen eines nicht-isotopenmarkierten
Reagens durch ein ohne weiteres verfügbares isotopenmarkiertes Reagens
hergestellt werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, die anomales Zellwachstum
umfassen, bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 in einer zur Hemmung von
anomalem Zellwachstum wirksamen Menge und einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger
umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, die anomales Zellwachstum
umfassen, bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 in einer zur Hemmung von
cdk2-Aktivität
wirksamen Menge und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel
1 bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung
oder eines Zustands, die anomales Zellwachstum umfassen, bereit.
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Bei
einer pharmazeutischen Zusammensetzung oder Verwendung dieser Erfindung
zur Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, die anomales
Zellwachstum umfassen, ist die Erkrankung oder der Zustand, die
anomales Zellwachstum umfassen, in einer Ausführungsform eine Krebserkrankung.
Die Krebserkrankung kann ein Karzinom, beispielsweise ein Karzinom
von Blase, Brust, Kolon, Niere, Leber, Lunge, beispielsweise kleinzelliger
Lungenkrebs, Speiseröhre,
Gallenblase, Eierstock, Bauchspeicheldrüse, Magen, Gebärmutterhals,
Schilddrüse,
Prostata oder Haut, beispielsweise Plattenepithelkarzinom; ein hämopoetischer Tumor
lymphatischer Abstammung, beispielsweise Leukämie, akute lymphatische Leukämie, B-Zellenlymphom,
T-Zellenlymphom, Hodkin-Lymphom, Nicht-Hodgkin-Lymphom, Haarzellenlymphom
oder Burkett-Lymphom;
ein hämopoetischer
Tumor myeloischer Abstammung, beispielsweise akute und chronische
myeloische/granulocytäre
Leukämien,
myelodysplastisches Syndrom oder Promyelocytenleukämie; ein
Tumor mesenchymalen Ursprungs, beispielsweise ein Fibrosarkom oder
Rabdomyosarkom; ein Tumor des zentralen oder peripheren Nervensystems,
beispielsweise ein Astrocytom, Neuroblastom, Gliom oder Schwannom;
ein Melanom; Seminom; Teratokarzinom; Osteosarkom; Xenoderom pigmentosum;
Keratoctanthom; follikuläres Schilddrüsenkarzinom
oder Kaposi-Sarkom, sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erkrankung oder der Zustand, die anomales Zellwachstum umfassen,
gutartig. Derartige Erkrankungen und Zustände umfassen benigne Prostatahyperplasie,
familiäre Polypose,
Neurofibromatosis generalisata, Atherosklerose, Lungenfibrose, Arthritis,
Psoriasis, Glomerulonephritis, Restenose, hypertrophe Narbenbildung,
entzündliche
Darmerkrankung, Transplantatabstoßung, Pilzinfektion und endotoxischen
Schock.
-
Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer (eines) neurodegenerativen Erkrankung oder Zustands
bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 in einer zur Behandlung
der Erkrankung oder des Zustands wirksamen Menge und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer (eines) neurodegenerativen Erkrankung oder Zustands
bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 in einer zur Hemmung der
cdk5-Aktivität
wirksamen Menge und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
-
Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel
1 bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer (eines)
neurodegenerativen Erkrankung oder Zustands bei einem Säuger bereit.
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In
einer Ausführungsform
ist die (der) neurodegenerative Erkrankung oder Zustand, die behandelt werden,
aus Chorea Huntington, Schlaganfall, Rückenmarktrauma, Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz,
Epilepsie, amyotropher Lateralsklerose, Schmerz, virusinduzierter
Demenz, beispielsweise durch AIDS induzierte Demenz, Neurodegeneration
in Verbindung mit einer Bakterieninfektion, Migräne, Hypoglykämie, Harninkontinenz,
Hirnischämie,
Multiple Sklerose, Alzheimer-Krankheit, Altersdemenz des Alzheimer-Typs,
milder kognitiver Beeinträchtigung,
altersbedingter kognitiver Einschränkung, Emesis, kortikobasaler
Degeneration, Dementia pugilistica, Down-Syndrom, myotonischer Dystrophie,
Niemann-Pick-Krankheit, Pick-Krankheit, einer Prionerkrankung mit
Knäueln,
progressiver supranukleärer
Lähmung,
niedriger Lateralsklerose und subakuter sklerosierender Panenzephalitis
ausgewählt.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, deren Behandlung
durch Änderung
der Dopamin-vermittelten Neurotransmission bewirkt oder erleichtert
werden kann, bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 in einer zur Behandlung
der Erkrankung oder des Zustands wirksamen Menge und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, deren Behandlung
durch Änderung
der Dopamin-vermittelten Neurotransmission bewirkt oder erleichtert
werden kann, bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 in einer zur Hemmung von
cdk5 wirksamen Menge und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel
1 bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung
oder eines Zustands, deren Behandlung durch Änderung der Dopamin-vermittelten
Neuro transmission bewirkt oder erleichtert werden kann, bei einem
Säuger
bereit.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Erkrankung oder der Zustand, deren Behandlung
durch Änderung
der Dopamin-vermittelten Neurotransmission bewirkt oder erleichtert
werden kann, aus Parkinson-Krankheit; Schizophrenie; einer schizoiden
Störung;
schizoaffektiven Psychose, beispielsweise des paranoiden Typs oder
des depressiven Typs; paranoidem Syndrom; einer substanzinduzierten
Psychose, beispielsweise eine durch Alkohol, Amphetamin, Cannabis,
Kokain, Halluzinogene, Inhalate, Opioide oder Phencyclidin induzierte
Psychose; einer Persönlichkeitsstörung des
paranoiden Typs; Persönlichkeitsstörung des schizoiden
Typs; Drogensucht einschließlich
Narkotika(beispielsweise Heroin, Opium und Morphin)-, Kokain- und
Alkoholsucht; Drogenentzug einschließlich von Narkotika-, Kokain-
und Alkoholentzug; obsessiv-kompulsiver Störung; Tourette-Syndrom; Depression;
einer generalisierten depressiven Episode, einer Episode einer manischen
oder gemischten affektiven Psychose, einer Episode einer hypomanischen
affektiven Psychose, einer depressiven Episode mit atypischen Merkmalen
oder mit Melancholiemerkmalen oder Katatoniemerkmalen, einer Episode
einer affektiven Psychose mit Postpartum-Beginn; Depression nach
einem Schlaganfall, generalisierten depressiven Störung, Dysthymie,
minordepressiven Störung,
prämenstueller
Dysphorie, postpsychotischer depressiver Störung von Schizophrenie, einer
generalisierten depressiven Störung,
die einer psychotischen Störung,
wie Paranoia oder Schizophrenie, überlagert ist, einer manisch-depressiven
Störung,
beispielsweise bipolarer Störung
I, bipolarer Störung
II, Cyclothymie; Angst; Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung; und
Aufmerksamkeitsdefizitstörung
ausgewählt.
-
Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel
1 bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung
oder eines Zustands, die durch cdk5-Aktivität ermöglicht werden, bei einem Säuger bereit.
-
Wir
ermittelten auch, dass die Verbindungen der Formel 1 Aktivität hinsichtlich
der Hemmung GSK-3 aufweisen. Es kann daher angenommen werden, dass
die Verbindungen der Formel 1 bei der Behandlung von Erkrankungen
und Zuständen,
deren Behandlung durch die Hemmung von GSK-3 bewirkt oder erleichtert
werden kann, verwendbar sind. Erkrankungen und Zustände, deren
Behandlung durch die Hemmung von GSK-3 bewirkt oder erleichtert
werden kann, umfassen neurodegenerative Erkrankungen und Zustände. Neurodegenerative
Erkrankungen und Zustände
sind im vorhergehenden diskutiert und umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Chorea Huntington, amyotrophe
Lateralsklerose, Multiple Sklerose, Schlaganfall, zerebrale Ischämie, AIDS-bedingte
Demenz, Neurodegeneration in Verbindung mit einer Bakterieninfektion,
Mehrfachinfarktdemenz, Hirntrauma und Rückenmarktrauma. Daher sind Verbindungen
der Formel 1 bei der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen
und Zustände
auf der Basis von sowohl cdk5-Aktivität als auch
GSK-3-Aktivität
wirksam.
-
Andere
Erkrankungen und Zustände,
deren Behandlung durch die Hemmung von GSK-3 bewirkt oder erleichtert
werden kann, umfassen psychotische Störungen und Zustände, beispielsweise
Schizophrenie, eine schizoide Störung;
schizoaffektive Psychose, beispielsweise des paranoiden Typs oder
des depressiven Typs; Paranoia; eine substanzinduzierte psychotische
Störung,
beispielsweise eine durch Alkohol, Amphetamin, Cannabis, Kokain,
Halluzinogene, Inhalate, Opioide oder Phencyclidin induzierte Psychose;
Persönlichkeitsstörung des
paranoiden Typs; und Persönlichkeitsstö rung des
schizoiden Typs. Die Behandlung derartiger Erkrankungen und Zustände kann
auch durch eine Änderung
der Dopamin-vermittelten Neurotransmission bewirkt oder erleichtert
werden. Daher sind Verbindungen der Formel 1 bei der Behandlung
derartiger Störungen und
Zustände
auf der Basis von sowohl cdk5-Aktivität als auch GSK-3-Aktivität wirksam.
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Andere
Störungen
und Zustände,
deren Behandlung durch die Hemmung von GSK-3 bewirkt oder erleichtert
werden kann, umfassen Gemütsstörungen und
Gemütsepisoden,
beispielsweise eine generalisierte depressive Episode, eine Episode
einer manischen oder gemischten affektiven Psychose, eine Episode
einer hypomanischen affektiven Psychose, eine depressive Episode
mit atypischen Merkmalen oder mit Melancholiemerkmalen oder Katatoniemerkmalen,
eine Episode einer affektiven Psychose mit Beginn postpartum; Depression
nach einem Schlaganfall, eine generalisierte depressive Störung, Dysthymie,
minordepressive Störung,
prämenstuelle
Dysphorie, postpsychotische depressive Störung von Schizophrenie, generalisierte
depressive Störung,
die einer psychotischen Störung,
wie Paranoia oder Schizophrenie, überlagert ist, eine manisch-depressive
Psychose, beispielsweise eine bipolare Störung I, bipolare Störung II,
und Cyclothymie. Die Behandlung derartiger Gemütsstörungen und -episoden, beispielsweise
Depression, kann auch durch Änderung
der Dopamin-vermittelten Neurotransmission bewirkt oder erleichtert
werden. Daher sind Verbindungen der Formel 1 bei der Behandlung
bestimmter Gemütsstörungen und
Gemütsepisoden
auf der Basis von sowohl cdk5-Aktivität als auch GSK-3-Aktivität wirksam.
-
Andere
Störungen
und Zustände,
deren Behandlung durch die Hemmung von GSK-3 bewirkt oder erleichtert
werden kann, sind männliche
Fertilität
und Spermamotilität;
Diabetes mellitus; beeinträchtigte
Glucosetoleranz, Stoffwechselsyndrom oder Syndrom X; Stein-Leventhal-Syndrom;
Adipogenese und Fettsucht; Myogenese und Gebrechlichkeit, beispielsweise
altersbedingte Abnahme der physischen Leistung; akute Sarcopenie,
beispielsweise Muskelatrophie und/oder Kachexie in Verbindung mit
Verbrennungen, Bettruhe, Gliedmaßenimmobilisierung oder einer
größeren Thorax-,
Abdominal- und/oder
orthopädischen
Chirurgie; Sepsis, Rückenmarktrauma,
Haarausfall, Dünnerwerden
von Haar und Glatzenbildung; Immunschwäche und Krebs.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, die bzw. der
aus männlicher
Fertilität
und Spermamotilität;
Diabetes mellitus; beeinträchtigter
Glucosetoleranz, Stoffwechselsyndrom oder Syndrom X; Stein-Leventhal-Syndrom;
Adipogenese und Fettsucht; Myogenese und Gebrechlichkeit, beispielsweise
altersbedingte Abnahme der physischen Leistung; akuter Sarcopenie,
beispielsweise Muskelatrophie und/oder Kachexie in Verbindung mit
Verbrennungen, Bettruhe, Gliedmaßenimmobilisierung oder einer
größeren Thorax-,
Abdominal- und/oder orthopädischen
Chirurgie; Sepsis, Haarausfall, Dünnerwerden von Haar und Glatzenbildung;
Immunschwäche ausgewählt ist,
bei einem Säuger
einschließlich
einem Menschen bereit, wobei die Zusammensetzung einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
und eine zur Behandlung einer derartigen Erkrankung oder eines derartigen
Zustands wirksame Menge einer Verbindung der Formel 1 umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, die bzw. der
aus männlicher
Fertilität
und Spermamotilität;
Diabetes mellitus; beeinträchtigter
Glucosetoleranz, Stoffwechselsyndrom oder Syndrom X; Stein- Leventhal-Syndrom;
Adipogenese und Fettsucht; Myogenese und Gebrechlichkeit, beispielsweise
altersbedingte Abnahme der physischen Leistung; akuter Sarcopenie,
beispielsweise Muskelatrophie und/oder Kachexie in Verbindung mit
Verbrennungen, Bettruhe, Gliedmaßenimmobilisierung oder einer
größeren Thorax-,
Abdominal- und/oder orthopädischen
Chirurgie; Sepsis, Haarausfall, Dünnerwerden von Haar und Glatzenbildung;
Immunschwäche
ausgewählt
ist, bei einem Säuger
einschließlich
einem Menschen bereit, wobei die Zusammensetzung einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
und eine zur Hemmung von GSK-3 wirksame Menge einer Verbindung der Formel
1 umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
einer Erkrankung oder eines Zustands, die bzw. der aus männlicher Fertilität und Spermamotilität; Diabetes
mellitus; beeinträchtigter
Glucosetoleranz, Stoffwechselsyndrom oder Syndrom X; Stein-Leventhal-Syndrom; Adipogenese
und Fettsucht; Myogenese und Gebrechlichkeit, beispielsweise altersbedingte
Abnahme der physischen Leistung; akuter Sarcopenie, beispielsweise
Muskelatrophie und/oder Kachexie in Verbindung mit Verbrennungen,
Bettruhe, Gliedmaßenimmobilisierung
oder einer größeren Thorax-,
Abdominal- und/oder orthopädischen
Chirurgie; Sepsis, Haarausfall, Dünnerwerden von Haar und Glatzenbildung;
Immunschwäche
ausgewählt
ist, bei einem Säuger
einschließlich
einem Menschen bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
einer Erkrankung oder eines Zustands, die bzw. der aus männlicher Fertilität und Spermamotilität; Diabetes
mellitus; beeinträchtigter
Glucosetoleranz, Stoffwechselsyndrom oder Syndrom X; Stein-Leventhal- Syndrom; Adipogenese
und Fettsucht; Myogenese und Gebrechlichkeit, beispielsweise altersbedingte
Abnahme der physischen Leistung; akuter Sarcopenie, beispielsweise
Muskelatrophie und/oder Kachexie in Verbindung mit Verbrennungen,
Bettruhe, Gliedmaßenimmobilisierung
oder einer größeren Thorax-,
Abdominal- und/oder orthopädischen
Chirurgie; Sepsis, Haarausfall, Dünnerwerden von Haar und Glatzenbildung;
Immunschwäche
ausgewählt
ist, bei einem Säuger
einschließlich
einem Menschen bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Verbindung
der Formel 1 bei der Herstellung eines Medikaments zur Hemmung von
GSK-3 bei einem Säuger
einschließlich
einem Menschen bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung einer Erkrankung, die aus Alzheimer-Krankheit, milder
kognitiver Beeinträchtigung
und altersbedingter kognitiver Einschränkung ausgewählt ist,
bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 und einen COX-II-Inhibitor
zusammen in einer zur Behandlung der Erkrankung wirksamen Menge
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und eines COX-II-Inhibitors bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung einer Störung, die aus Alzheimer-Krankheit,
milder kognitiver Beeinträchtigung
und altersbedingter kognitiver Einschränkung ausgewählt ist,
bei einem Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel
1 und des COX-II-Inhibitors zur Behandlung der Störung wirksam
sind. Die Verbindung der Formel 1 und der COX-II-Inhibitor können dem
Säuger
zum gleichen Zeitpunkt und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht
werden. Ferner können
sie zusammen in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Ferner
kann eine Verbindung der Formel 1 der Erfindung oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz einer Verbindung der Formel 1 in einer pharmazeutischen
Zusammensetzung mit einem oder mehreren Antidepressiva oder Anxiolytika
zur Behandlung oder Prävention
von Depression und/oder Angst verabreicht oder formuliert werden.
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Daher
stellt diese Erfindung auch eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung von Depression oder Angst bei einem Säuger bereit,
die eine Verbindung der Formel 1 und einen NK-1-Rezeptorantagonist
zusammen in einer zur Behandlung von Depression oder Angst wirksamen
Menge und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und eines NK-1-Rezeptorantagonisten bei der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von Depression oder Angst bei einem
Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel
1 und des NK-1-Rezeptorantagonisten bei der Behandlung von Depression
oder Angst wirksam sind. Die Verbindung der Formel 1 und der NK-1-Rezeptorantagonist
können
dem Säuger
zum gleichen Zeitpunkt und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht
werden. Ferner können
sie zusammen in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung von Depression oder Angst bei einem Säuger bereit, die eine Verbindung
der Formel 1 und einen 5HT1D-Rezeptorantagonist zusammen
in einer zur Be handlung von Depression oder Angst wirksamen Menge
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und eines 5HT1-D-Rezeptorantagonisten
bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Depression oder
Angst bei einem Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel
1 und des 5HT1D-Rezeptorantagonisten bei
der Behandlung von Depression oder Angst wirksam sind. Die Verbindung der
Formel 1 und der 5HT1D-Rezeptorantagonist
können
dem Säuger
zum gleichen Zeitpunkt und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht
werden. Ferner können
sie zusammen in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung von Depression oder Angst bei einem Säuger bereit, die eine Verbindung
der Formel 1 und einen SSRI zusammen in einer zur Behandlung von
Depression oder Angst wirksamen Menge und einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und eines SSRI bei der Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung von Depression oder Angst bei einem Säuger bereit,
wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel 1 und des
SSRI bei der Behandlung von Depression oder Angst wirksam sind.
Die Verbindung der Formel 1 und der SSRI können dem Säuger zum gleichen Zeitpunkt
und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht werden. Ferner
können
sie zusammen in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung von Schizophrenie bei einem Säuger bereit, die eine Verbindung
der Formel 1 und ein Antipsychotikum, das aus Ziprasidon, Olanzapin,
Risperidon, L-745870,
Sonepiprazol, RP 62203, NGD 941, Balaperidon, Flesinoxan und Gepiron
ausgewählt
ist, zusammen in einer zur Behandlung von Schizophrenie wirksamen
Menge und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und eines Antipsychotikums, das aus Ziprasidon, Olanzapin,
Risperidon, L-745870, Sonepiprazol, RP 62203, NGD 941, Balaperidon,
Flesinoxan und Gepiron ausgewählt
ist, bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Schizophrenie
bei einem Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen des cdk5-Inhibitors und des
Antipsychotikums zur Behandlung von Schizophrenie wirksam sind.
Die Verbindung der Formel 1 und das Antipsychotikum können dem
Säuger
zum gleichen Zeitpunkt und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht werden.
Ferner können
sie zusammen in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung, die aus Alzheimer-Krankheit, milder
kognitiver Beeinträchtigung
und altersbedingter kognitiver Einschränkung ausgewählt ist,
bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 und einen Acetylcholinesteraseinhibitor
zusammen in einer zur Behandlung der Erkrankung wirksamen Menge
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombina tion einer Verbindung
der Formel 1 und eines Acetylcholinesteraseinhibitors bei der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung, die aus Alzheimer-Krankheit,
milder kognitiver Beeinträchtigung
und altersbedingter kognitiver Einschränkung ausgewählt ist,
bei einem Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel
1 und des Acetylcholinesteraseinhibitors zur Behandlung der Erkrankung
wirksam sind. Die Verbindung der Formel 1 und der Acetylcholinesteraseinhibitor
können
dem Säuger
zum gleichen Zeitpunkt und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht
werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, der aus einem Schlaganfall,
Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, Schmerz, Alzheimer-Krankheit
und Altersdemenz ausgewählt
ist, bereit, die eine Verbindung der Formel 1 und TPA (Gewebeplasminogenaktivator,
beispielsweise ACTIVASE) zusammen in einer zur Behandlung der Erkrankung
wirksamen Menge und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und von TPA bei der Herstellung eines Medikaments zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, die aus einem Schlaganfall,
Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, Schmerz, Alzheimer-Krankheit
und Altersdemenz ausgewählt
ist, bei einem Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel
1 und des TPA zur Behandlung von Depression oder Angst wirksam sind.
Die Verbindung der Formel 1 und der TPA können dem Säuger zum gleichen Zeitpunkt
und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht werden. Ferner
können
sie zusammen in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, der aus einem Schlaganfall,
Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, Schmerz, Alzheimer-Krankheit
und Altersdemenz ausgewählt
ist, bereit, die eine Verbindung der Formel 1 und NIF (Neutrophilenhemmfaktor)
zusammen in einer zur Behandlung der Erkrankung wirksamen Menge
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und von NIF bei der Herstellung eines Medikaments zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, die aus einem Schlaganfall,
Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, Schmerz, Alzheimer-Krankheit
und Altersdemenz ausgewählt
ist, bei einem Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel
1 und des NIF zur Behandlung von Depression oder Angst wirksam sind.
Die Verbindung der Formel 1 und der NIF können dem Säuger zum gleichen Zeitpunkt
und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht werden. Ferner
können
sie zusammen in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, der aus Chorea
Huntington, Schlaganfall, Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, amyotropher Lateralsklerose,
Schmerz, virusinduzierter Demenz, beispielsweise AIDS-induzierte
Demenz, Migräne,
Hypoglykämie,
Harninkontinenz, Hirnischämie,
Multiple Sklerose, Alzheimer-Krankheit, Altersdemenz des Alzheimer-Typs,
mil der kognitiver Beeinträchtigung,
altersbedingter kognitiver Einschränkung, Emesis, kortikobasaler
Degeneration, Dementia pugilistica, Down-Syndrom, myotonischer Dystrophie,
Niemann-Pick-Krankheit, Pick-Krankheit, einer Prionerkrankung mit
Knäueln,
progressiver supranukleärer
Lähmung,
niedriger Lateralsklerose und subakuter sklerosierender Panenzephalitis
ausgewählt
ist, bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 und einen NMDA-Rezeptorantagonisten zusammen
in einer zur Behandlung der Erkrankung wirksamen Menge und einen
pharmazeutisch akzeptablen Träger
umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und eines NMDA-Rezeptorantagonisten bei der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands,
die bzw. der aus Chorea Huntington, Schlaganfall, Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, amyotropher Lateralsklerose,
Schmerz, virusinduzierter Demenz, beispielsweise AIDS-induzierte
Demenz, Migräne,
Hypoglykämie,
Harninkontinenz, Hirnischämie,
Multiple Sklerose, Alzheimer-Krankheit, Altersdemenz des Alzheimer-Typs,
milder kognitiver Beeinträchtigung,
altersbedingter kognitiver Einschränkung, Emesis, kortikobasaler
Degeneration, Dementia pugilistica, Down-Syndrom, myotonischer Dystrophie,
Niemann-Pick-Krankheit, Pick-Krankheit, einer Prionerkrankung mit
Knäueln,
progressiver supranukleärer
Lähmung,
niedriger Lateralsklerose und subakuter sklerosierender Panenzephalitis ausgewählt ist,
bei einem Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel
1 und des NMDA-Rezeptorantagonisten
zur Behandlung der Erkrankung oder des Zustands wirksam sind. Die
Verbindung der Formel 1 und der NMDA-Rezeptorantagonist können dem
Säuger
zum gleichen Zeitpunkt und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht
werden. Ferner können
sie zusammen in einer einzigen phar mazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands, die bzw. der aus
einem Schlaganfall, Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, Schmerz, Alzheimer-Krankheit
und seniler Demenz ausgewählt
ist, bei einem Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 und einen Kaliumkanalmodulator
zusammen in einer zur Behandlung der Erkrankung wirksamen Menge
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Diese
Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Kombination einer Verbindung
der Formel 1 und eines Kaliumkanalmodulators bei der Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung oder eines Zustands,
die bzw. der aus einem Schlaganfall, Rückenmarktrauma, Hirntrauma,
Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, Schmerz, Alzheimer-Krankheit und
seniler Demenz ausgewählt
ist, bei einem Säuger
bereit, wobei die kombinierten Mengen der Verbindung der Formel
1 und des Kaliumkanalmodulators zur Behandlung der Erkrankung oder
des Zustands wirksam sind. Die Verbindung der Formel 1 und der Kaliumkanalmodulator können dem
Säuger
zum gleichen Zeitpunkt und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht
werden. Ferner können
sie zusammen in einer einzigen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder in getrennten pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht
werden.
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Die
Ausdrücke "Behandlung", "Behandeln" und dgl. bezeichnen
die Aufhebung, Milderung oder Hemmung des Fortschreitens der Erkrankung
oder des Zustands, für
die dieser Ausdruck gilt, oder von einem oder mehreren Symptomen
einer derartigen Erkrankung oder eines derartigen Zustands. Diese
hier verwendeten Ausdrücke
umfassen ferner in Abhängigkeit
vom Zustand des Patienten das Verhindern des Einsetzens einer Erkrankung
oder eines Zustands oder von Symptomen in Verbindung mit einer Erkrankung
oder einem Zustand, was die Verringerung der Schwere einer Erkrankung
oder eines Zustands oder von Symptomen in Verbindung mit diesen
vor dem Befallen mit dieser Erkrankung oder diesem Zustand umfasst.
Eine derartige Prävention
oder Verringerung vor einem Befall betrifft die Verabreichung der
Verbindung der Erfindung an ein Subjekt, das zum Zeitpunkt der Verabreichung
von der Erkrankung oder dem Zustand nicht betroffen ist. "Prävention" umfasst auch die
Prävention
des Wiederauftretens einer Erkrankung oder eines Zustands oder von
damit verbundenen Symptomen.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Säuger" bedeutet, falls
nicht anders angegeben, jeden Säuger.
Der Ausdruck "Säuger" umfasst beispielsweise
und ohne Beschränkung
Hunde, Katzen und Menschen.
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Der
hier verwendete Ausdruck "anomales
Zellwachstum" bezeichnet
ein Zellwachstum, entweder malignes (beispielsweise wie bei Krebs)
oder benignes, das unabhängig
von normalen regulatorischen Mechanismen ist (beispielsweise Verlust
der Kontakthemmung). Beispiele für
benigne proliferative Erkrankungen sind Psoriasis, benigne Prostatahypertrophie,
humanes Papillomavirus (HPV) und Restenose.
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Der
hier verwendete Ausdruck "neurodegenerative
Erkrankungen und Zustände" bezeichnet Erkrankungen
und Zustände
mit einer damit verbundenen Degeneration von Neuronen. Zustände und
Erkrankungen, die neurodegenerativer Natur sind, sind dem Fachmann
allgemein bekannt.
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Hier
angegebene Verweise auf Erkrankungen und Zustände "deren Behandlung durch Änderung
der Dopamin-vermittelten Neu rotransmission bewirkt oder erleichtert
werden kann" bedeuten
eine Erkrankung oder einen Zustand, der zumindest teilweise durch
Dopamin-Neurotransmission verursacht wird, oder eine Erkrankung
oder einen Zustand, die zu anomaler Dopamin-Neurotransmission führen, wodurch
sie zu Symptomen oder Manifestationen der Erkrankung oder des Zustands
beitragen.
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Hier
angegebene Verweise auf Erkrankungen und Zustände "deren Behandlung durch Verringerung der
cdk5-Aktivität
bewirkt oder erleichtert werden können" bedeuten eine Erkrankung oder einen
Zustand, die bzw. der zumindest teilweise durch cdk5-Aktivität verursacht
ist, oder eine Erkrankung oder einen Zustand, die bzw. der zu anomaler
cdk5-Aktivität
führt,
die zu Symptomen oder Manifestationen der Erkrankung oder des Zustands
beiträgt.
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Der
hier verwendete Ausdruck "zur
Hemmung von cdk5-Aktivität
wirksame Menge" bezeichnet
eine Menge einer Verbindung, die ausreicht, um das Enzym cdk5 mit
der Wirkung einer Verringerung der cdk5-Aktivität zu binden.
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Der
hier verwendete Ausdruck "zur
Hemmung von cdk2-Aktivität
wirksame Menge" bezeichnet
eine Menge einer Verbindung, die ausreicht, um das Enzym cdk2 mit
der Wirkung einer Verringerung der cdk2-Aktivität zu binden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Verbindungen
der obigen Formel 1 und deren pharmazeutisch akzeptable Salz können nach
den folgenden Reaktionsschemata und der folgenden Diskussion hergestellt
werden. Falls nicht anders angegeben, sind R1,
R3 und R4 wie oben
definiert. Die Isolierung und Reinigung der Produkte wird durch
dem Chemiker üblicher
Erfahrung bekannte Standardverfahren durchgeführt.
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Der
hier verwendete Ausdruck "reaktionsinertes
Lösemittel" bezeichnet ein Lösemittelsystem,
in dem die Komponenten mit Ausgangsmaterialien, Reagentien oder
Zwischenprodukten von Produkten nicht in einer Weise wechselwirken,
die die Ausbeute des gewünschten
Produkts nachteilig beeinflusst.
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Während einer
der im folgenden angegebenen Synthesereaktionsfolgen kann es notwendig
und/oder gewünscht
sein, empfindliche oder reaktive Gruppen von einem der betroffenen
Moleküle
zu schützen.
Dies kann mittels herkömmlicher
Schutzgruppen, beispielsweise der bei T. W. Greene, Protective Groups
in Organic Chemistry, John Wiley & Sons,
1981; und T. W. Greene und P. G. M. Wuts, Protective Groups in Organic
Chemistry, John Wiley & Sons,
1991, beschriebenen, erreicht werden.
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Das
Reaktionsschema erläutert
zur Herstellung von Verbindungen der Formel 1, worin R3 eine
Bindung oder C(=O) ist, geeignete Verfahren. Die Behandlung eines
Aldehyds 2 mit 5,5-Dibrombarbitursäure in einem inerten organischen
Lösemittel,
wie Diethylether, bei etwa 23°C
während
etwa 13 h ergibt den α-Bromaldehyd
3, der dann mit dem Thioharnstoff C umgesetzt werden kann. Wenn
R3 eine Bindung ist und R4 Aryl, Heteroaryl,
Heterocyclyl, Alkyl oder Cycloalkyl ist, dann werden Verbindungen
der Formel 1 erhalten. Wenn R3 eine Bindung
ist und R4 H ist, dann werden Aminothiazole
der Formel 4 erhalten. Diese Aminothiazole (4) können dann mit einem Säurechlorid
ClC(=O)(CR10R11)nR4, Säureanhydrid
R4 (CR10R11)nC(=O))2O oder einem aktivierten Carbonsäurederivat
XC(=O)(CR10R11)nR4, wobei das aktivierte
Carbonsäurederivat
aus der Carbonsäure
HOC(=O)(CR10R11)nR4 und bekannten
Aktivierungsreagentien, die Dicyclohexylcarbodiimid, 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
Car bonyldiimidazol, cyclischem Anhydrid von 1-Propanphosphonsäure, Alkyl-
oder Arylchlorformiat, Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinchlorid,
Benzotriazol-1-yloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
oder jedem anderen derartigen Standardliteraturreagens in Gegenwart
einer Base, wie Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin oder
2,6-Lutidin, wobei das cyclische Anhydrid von 1-Propanphosphonsäure und
Triethylamin eine bevorzugte Kombination sind, hergestellt wird, von
etwa –78°C bis etwa
40°C umgesetzt
werden, wobei 1, worin R3 C(=O)(CR10R11)n ist
und R4 wie oben definiert ist, erhalten
wird. Alternativ kann das 2-Aminothiazol 4 mit einer Base, wie Triethylamin,
Diisopropylethylamin, Pyridin oder 2,6-Lutidin, und einem Alkyl-
oder Arylchlorformiat, wobei Diisopropylethylamin und Phenylchlorformiat
eine bevorzugte Kombination sind, von etwa –78°C bis etwa 40°C, wobei –78°C bis etwa –40°C bevorzugt
sind, behandelt werden, wobei 1, worin R3 C(=O)O
ist und R4 Phenyl ist, erhalten wird. Die
anschließende
Behandlung des Phenylcarbamats 1 mit einem primären oder sekundären Amin
in einem Lösemittel, wie
Dioxan, Dimethylformamid oder Acetonitril, wobei Dioxan bevorzugt
ist, bei einer Temperatur zwischen etwa 50°C und etwa 110°C, wobei
etwa 100°C
bevorzugt ist, ergibt das entsprechende Harnstoffprodukt 1, worin
R3 C(=O)NR9 ist.
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Das
Reaktionsschema 2 erläutert
ein alternatives Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
1. Eine Lösung
von 2-Aminothiazol in Tetrahydrofuran bei etwa –78°C wird mit 2 Äquivalenten
n-Butyllithium behandelt, etwa 1 h gerührt, tropfenweise mit 2 Äquivalenten
Chlortrimethylsilan versetzt und dann wird die Lösung auf etwa –10°C erwärmt. Die
Lösung
wird erneut auf etwa –78°C gekühlt, tropfenweise
mit 1 Äquivalent
n-Butyllithium versetzt und nach etwa 10 min mit einer Lösung eines
Ketons oder Aldehyds in Tetrahydrofuran versetzt. Nach wässrigem
Aufarbeiten und Silicagelchromatographie werden die Aminothiazole
der Formel 5 erhalten, worin A und B wie oben definiert sind. Auflösen von
5 in Trifluoressigsäure
und anschließende
Behandlung mit entweder Triethylsilan oder einem Edelmetallkatalysator,
wie Palladiumhydroxid-auf-Kohle, und gasförmigem Wasserstoff (3 Atmosphären) führt zur
Hydrogenolyse des Hydroxyls. Die auf diese Weise erhaltenen Aminothiazole
(4) können
mit einer Carbonsäure
(HO(=O)C(CR10R11)nR4), cyclischem Anhydrid
von Propanphosphonsäure
und Triethylamin in einem Lösemittel,
wie Ethylacetat oder Dichlormethan, behandelt werden, wobei Verbindungen
der Formel 1 erhalten werden. Alternativ kann das 2-Aminothiazol
4 mit einer Base, wie Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin
oder 2,6-Lutidin, und einem Alkyl- oder Arylchlorformiat, wobei
Diisopropylethylamin und Phenylchlorformiat eine bevorzugte Kombination
sind, von etwa –78°C bis etwa
40°C, wobei
etwa –78°C bis etwa –40°C bevorzugt
sind, behandelt werden, wobei 1, worin R3 C(=O)O
ist und R4 Phenyl ist, erhalten wird. Die
anschließende
Behandlung des Phenylcarbamats 1 mit einem primären oder sekundären Amin
in einem Lösemittel,
wie Dioxan, Dimethylformamid oder Acetonitril, wobei Dioxan bevorzugt
ist, bei einer Temperatur zwischen etwa 50°C, und etwa 110°C, wobei
etwa 100°C
bevorzugt ist, ergibt das entsprechende Harnstoffprodukt 1, worin
R3 C(=O)NR9 ist.
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Das
Reaktionsschema 3 gibt ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel 1, worin R1 stickstoffsubstituiertes
Cyclobutyl ist, an. Eine trockene Lösung der Cyclobutanon-3-carbonsäure 9 in
Tetrahydrofuran wird mit Diphenylphosphorylazid und Triethylamin
bei etwa 23°C
behandelt und bei etwa 60°C
erwärmt.
Nach dem Aufhören
der Stickstoffentwicklung wird Benzylalkohol unter Bildung von 10
zugegeben. Eine Lösung
des 2-Aminothiazols in Tetrahydrofuran bei etwa –78°C wird mit 2 Äquivalenten
n-Butyllithium behandelt, etwa 1 h gerührt, tropfenweise mit 2 Äquivalen ten
Chlortrimethylsilan versetzt und dann auf etwa –10°C erwärmt. Die Lösung wird erneut auf etwa –78°C gekühlt, tropfenweise
mit 1 Äquivalent
n-Butyllithium versetzt und nach etwa 10 min mit einer Lösung des
Ketons 10 in Tetrahydrofuran versetzt. Nach wässrigem Aufarbeiten und Silicagelchromatographie
wird das Aminothiazol der Formel 5 erhalten. Die Behandlung von 5
in Methylenchlorid-Trifluoressigsäure mit Triethylsilan ergibt
4. Entfernen der Benzyloxycarbonalschutzgruppe mit Methansulfonsäure (8 Äquiv.) in
Trifluoressigsäure
und anschließende
selektive Acylierung des Cyclobutylamins mit einem Säueranhydrid
R8C(=O)C(=O)R8 und
Triethylamin in Methylenchlorid ergibt 4. Die Acylierung des Aminothiazolstickstoffs
kann durch Mischen von einer Carbonsäure (HO(=O)C(CR10R11)nR4),
cyclischem Anhydrid von Propanphosphonsäure und Triethylamin in einem
Lösemittel,
wie Ethylacetat oder Dichlormethan, unter Bildung von Verbindungen
der Formel 1 durchgeführt
werden.
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Pharmazeutisch
akzeptable Salze einer Verbindung der Formel 1 können auf herkömmliche
Weise durch Behandeln einer Lösung
oder Suspension der entsprechenden freien Base oder Säure mit
einem chemischen Äquivalent
einer pharmazeutisch akzeptablen Säure oder Base hergestellt werden.
Herkömmliche Konzentrations-
oder Kristallisationstechniken können zur
Isolierung der Salze verwendet werden. Beispiele für geeignete
Säuren
sind Essigsäure,
Milchsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Weinsäure,
Citronensäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Fumarsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Sulfamsäure, Sulfonsäuren, wie
Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
und verwandte Säuren.
Beispiele für
Basen sind Natrium, Kalium und Calcium.
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Eine
Verbindung dieser Erfindung kann allein oder in einer Kombination
mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern in entweder Einzel- oder
Mehrfachdosen verabreicht werden. Geeignete pharmazeutische Träger umfassen
inerte feste Verdünnungsmittel
oder Feststoffe, sterile wässrige
Lösungen
und verschiedene organische Lösemittel.
Die durch Kombination einer Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes derselben gebildeten pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
in einer Vielzahl von Dosierungsformen, wie Tabletten, Pulver, Pastillen,
Sirupe, injizierbare Lösungen
und dgl., ohne weiteres verabreicht werden. Diese pharmazeutischen
Zusammensetzungen können,
falls gewünscht,
weitere Bestandteile, wie Aromastoffe, Bindemittel, Streckmittel
und dgl., enthalten. Daher können
für Zwecke
einer oralen Verabreichung Tabletten, die verschiedene Streckmittel,
wie Natriumcitrat, Calciumcarbonat und Calciumphosphat, enthalten,
zusammen mit verschiedenen den Zerfall fördernden Mitteln, wie Stärke, Methylcellulose,
Alginsäure
und bestimmte komplexe Silicate, zusammen mit Bindemitteln, wie
Polyvinylpyrrolidon, Saccharose, Gelatine und Akaziengummi, verwendet
werden. Ferner sind Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und
Talkum, häufig
für Tablettierungszwecke
günstig.
Feste Zusammensetzungen einer ähnlichen
Art können ferner
als Füllstoffe
in weichen und harten gefüllten
Gelatinekapseln verwendet werden. Bevorzugte Materialien hierfür umfassen
Lactose oder Milchzucker und Polyethylenglykole mit hohem Molekulargewicht.
Wenn wässrige
Suspensionen oder Elixiere zur oralen Verabreichung gewünscht werden,
kann der wesentliche Wirkstoff in diesen mit verschiedenen Süßungs- oder
Aromatisierungsmitteln, Farbmaterialien oder Farbstoffen und, falls
gewünscht,
Emulgatoren oder Suspendiermitteln, zusammen mit Verdünnungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol, Propylenglykol, Glycerin und Kombinationen
derselben, kombiniert werden.
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Zur
parenteralen Verabreichung können
Lösungen,
die eine Verbindung dieser Erfindung oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz derselben in Sesam- oder Erdnussöl, wässrigem Propylenglykol oder
in einer sterilen wässrigen
Lösung
enthalten, verwendet werden. Derartige wässrige Lösungen sollten, falls nötig, in
geeigneter Weise gepuffert werden und das flüssige Verdünnungsmittel zunächst mit
ausreichend Kochsalzlösung
oder Glucose isotonisch gemacht werden. Diese speziellen wässrigen
Lösungen
sind zur intravenösen, intramuskulären, subkutanen
und intraperitonealen Verabreichung besonders geeignet. Die verwendeten
sterilen wässrigen
Medien sind alle durch dem Fachmann bekannte Standardtechniken ohne
weiteres verfügbar.
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Eine
Verbindung der Formel 1 oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
derselben kann oral, transdermal (beispielsweise durch Verwendung
eines Pflasters), parenteral (beispielsweise intravenös), rektal
oder topisch verabreicht werden. Allgemein liegt die Tagesdosis
zur Behandlung einer neurodegenerativen Erkrankung oder eines neurodegenerativen
Zustands oder einer Erkrankung oder eines Zustands, deren Behandlung durch Änderung
der Dopamin-vermittelten Neurotransmission bewirkt oder erleichtert
werden kann, allgemein im Bereich von etwa 0,0001 bis etwa 10,0
mg/kg Körper gewicht
des zu behandelnden Patienten. Die Tagesdosis zur Behandlung von
Krebs oder einer Erkrankung oder eines Zustands, die anomales Zellwachstum
gutartiger Natur umfassen, liegt ebenfalls allgemein im Bereich
von etwa 0,0001 bis etwa 500 mg/kg Körpergewicht des zu behandelnden
Patienten. Als Beispiel kann eine Verbindung der Formel 1 oder ein
pharmazeutisch akzeptables Salz derselben zur Behandlung einer neurodegenerativen
Störung
einem erwachsenen Menschen eines durchschnittlichen Gewichts (etwa
70 kg) in einer Dosis im Bereich von etwa 0,01 mg bis etwa 1000
mg pro Tag, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 500 mg pro Tag, in einer
Einzelportion oder geteilten (d.h. mehreren) Portionen verabreicht
werden. Die Tagesdosis zur Behandlung von Diabetes, Spermamotilität, Haarausfall
oder einer anderen Erkrankung oder eines anderen Zustands, die durch
Hemmung von GSK-3 behandelt werden können, liegt allgemein im Bereich
von etwa 0,0001 bis etwa 10,0 mg/kg Körpergewicht des zu behandelnden
Patienten. Variationen auf der Basis der im vorhergehenden genannten
Dosierungsbereiche können
durch einen Arzt üblicher
Erfahrung unter Berücksichtigung
bekannter Überlegungen,
wie das Gewicht, Alter und der Zustand der zu behandelnden Person,
die Schwere des Leidens und der spezielle gewählte Verabreichungsweg, erfolgen.
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Die
Verbindungen der Formel 1 und deren pharmazeutisch akzeptable Salze
können
ferner auch in einer pharmazeutischen Zusammensetzung mit einer
Menge von einer oder mehreren Substanzen, die aus Antiangiogenesemitteln,
Signaltransduktionsinhibitoren und antiproliferativen Mitteln ausgewählt sind,
wobei die Mengen zusammen zur Hemmung von anomalem Zellwachstum
wirksam sind, verabreicht oder formuliert werden.
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Antiangiogenesemittel,
wie MMP-2 (Matrixmetalloproteinase 2)-Inhibitoren, MMP-9 (Matrixmetalloproteinase
9)-Inhibito ren und COX-II(Cyclooxygenase II)-Inhibitoren können in
Verbindung mit einer Verbindung der Formel 1 bei den hier beschriebenen
Verfahren und pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Behandlung
von anomalem Zellwachstum einschließlich Krebs verwendet werden.
Beispiele für
verwendbare COX-II-Inhibitoren
umfassen CELEBREXTM (Celecoxib), Valdecoxib
und Rofecoxib. Beispiele für
verwendbare Matrixmetalloproteinaseinhibitoren sind in der WO 96/33172
(veröffentlicht
am 24. Oktober 1996), WO 96/27583 (veröffentlicht am 7. März 1996),
europäischen
Patentanmeldung 97304971.1 (eingereicht am 8. Juli 1997), europäischen Patentanmeldung
99308617.2 (eingereicht am 29. Oktober 1999), WO 98/07697 (veröffentlicht
am 26. Februar 1998), WO 98/03516 (veröffentlicht am 29. Januar 1998),
WO 98/34918 (veröffentlicht am
13. August 1998), WO 98/34915 13. August 1998), WO 98/33768 (veröffentlicht
am 6. August 1998), WO 98/30566 (veröffentlicht am 16. Juli 1998),
europäischen
Patentveröffentlichung
606 046 (veröffentlicht
am 13. Juli 1994), europäischen
Patentveröffentlichung
931 788 (veröffentlicht
am 28. Juli 1999), WO 90/05719 (veröffentlicht am 31. Mai 1990),
WO 99/52910 (veröffentlicht
am 21. Oktober 1999), WO 99/52889 (veröffentlicht am 21. Oktober 1999),
WO 99/29667 (veröffentlicht
am 17. Juni 1999), internationalen PCT-Anmeldung PCT/IB98/01113
(eingereicht am 21. Juli 1998), europäischen Patentanmeldung 99302232.1
(eingereicht am 25. März
1999), GB-Patentanmeldung 9912961.1 (eingereicht am 3. Juni 1999),
United States Provisional Application 60/148464 (eingereicht am
12. August 1999), US-Patent 5 863 949 (erteilt am 26. Januar 1999), US-Patent
5 861 510 (erteilt am 19. Januar 1999) und der europäischen Patentanmeldung
780 386 (veröffentlicht
am 25. Juli 1997) beschrieben. Bevorzugte MMP-2- und MMP-9-Inhibitoren
sind diejenigen, die geringe oder keine Aktivität der Hemmung von MMP-1 aufweisen.
Noch besser sind diejenigen, die MMP-2 und/oder MMP-9 selektiv gegenüber den
anderen Matrixmetalloproteinasen (d.h. MMP-1, MMP-4, MMP-5, MMP-6, MMP-7,
MMP-8, MMP-10, MMP-11, MMP-12 und MMP-13) hemmen.
-
Spezielle
Beispiele für
in der vorliegenden Erfindung verwendbare MMP-Inhibitoren sind AG-3340,
RO 32-3555, RS 13-0830
und die in der folgenden Liste aufgeführten Verbindungen:
3-[[4-(4-Fluor-phenoxy)-benzolsulfonyl]-(1-hydroxycarbamoyl-cyclopentyl)amino]propionsäure,
3-exo-3-[4-(4-Fluor-phenoxy)-benzolsulfonylamino]-8-oxabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonsäurehydroxyamid,
(2R,3R)-1-[4-(2-Chlor-4-fluor-benzyloxy)-benzolsulfonyl]-3-hydroxy-3-methyl-piperidin-2-carbonsäurehydroxyamid,
4-[4-(4-Fluor-phenoxy)-benzolsulfonylamino]-tetrahydro-pyran-4-carbonsäurehydroxyamid,
3-[[4-(4-Fluor-phenoxy)-benzolsulfonyl]-(1-hydroxycarbamoyl-cyclobutyl)amino]propionsäure,
4-[4-(4-Chlor-phenoxy)-benzolsulfonylamino]-tetrahydro-pyran-4-carbonsäurehydroxyamid,
(R)-3-[4-(4-Chlor-phenoxy)-benzolsulfonylamino]-tetrahydro-pyran-3-carbonsäurehydroxyamid,
(2R,3R)-1-[4-(4-Fluor-2-methyl-benzyloxy)-benzolsulfonyl]-3-hydroxy-3-methyl-piperidin-2-carbonsäurehydroxyamid,
3-[[4-(4-Fluor-phenoxy)-benzolsulfonyl]-(1-hydroxycarbamoyl-1-methyl-ethyl)amino]propionsäure,
3-[[4-(4-Fluor-phenoxy)benzolsulfonyl]-(4-hydroxycarbamoyl-tetrahydro-pyran-4-yl)amino]propionsäure,
3-exo-3-[4-(4-Chlor-phenoxy)-benzolsulfonylamino]-8-oxabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonsäurehydroxyamid,
3-endo-3-[4-(4-Fluor-phenoxy)-benzolsulfonylamino]-8-oxabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonsäurehydroxyamid und
(R)-3-[4-(4-Fluor-phenoxy)-benzolsulfonylamino]-tetrahydro-furan-3-carbonsäurehydroxyamid,
und
pharmazeutisch akzeptable Salze und Solvate der Verbindungen.
-
Andere
Antiangiogenesemittel, die andere COX-II-Inhibitoren und andere
MMP-Inhibitoren umfassen, können
ebenfalls in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Die
wirksame Menge eines COX-II-Inhibitors in Kombination mit einem
cdk5-Inhibitor, beispielsweise einer Verbindung der Formel 1, kann
allgemein durch eine Person üblicher
Erfahrung bestimmt werden. Ein vorgeschlagener wirksamer Dosisbereich
pro Tag für
einen COX-II-Inhibitor in Kombination mit einer Verbindung der Formel
1 beträgt
0,1 bis etwa 25 mg/kg Körpergewicht.
Die wirksame Tagesmenge der Verbindung der Formel 1 liegt allgemein
zwischen etwa 0,0001 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht. In einigen Fällen kann die
Menge des COX-II-Inhibitors und/oder der Verbindung der Formel 1
in der Kombination geringer sein, als sie auf individueller Basis
erforderlich ist, um die gleiche gewünschte Wirkung zur Hemmung
von anomalem Zellwachstum zu erreichen.
-
Eine
Verbindung der Formel 1 kann auch mit Signaltransduktionsinhibitoren,
beispielsweise Mitteln, die EGFR(epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor)-Reaktionen
hemmen können,
wie EGFR-Antikörper, EGF-Antikörper und
Moleküle,
die EGFR-Inhibitoren
sind; VEGF(vaskulärer
endothelialer Wachstumsfaktor)-Inhibitoren; und erbB2-Rezeptorinhibitoren,
wie organische Moleküle
oder Antikörper,
die an den erbB2-Rezeptor binden, beispielsweise HERCEPTINTM (Genentech, Inc., South San Francisco,
California, USA), verwendet werden. Derartige Kombinationen sind
zur Behandlung und Prävention
von anomalem Zellwachstum einschließlich Krebs wie hier beschrieben
verwendbar.
-
EGFR-Inhibitoren
sind beispielsweise in der WO 95/19970 (veröffentlicht am 27. Juli 1995),
WO 98/14451 (veröffent licht
am 9. April 1998), WO 98/02434 (veröffentlicht am 22. Januar 1998)
und US-Patent 5 747 498 (erteilt am 5. Mai 1998) beschrieben und
derartige Substanzen können
in der vorliegenden Erfindung wie hier beschrieben verwendet werden.
EGFR hemmende Mittel umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein, die
monoklonalen Antikörper
C225 und Anti-EGFR-22Mab
(ImClone Systems Incorporated, New York, New York, USA), die Verbindungen
ZD-1839 (AstraZeneca), BIBX-1382 (Boehringer Ingelheim), MDX-447
(Medarex Inc., Annandale, New Jersey, USA) und OLX-103 (Merck & Co., Whitehouse
Station, New Jersey, USA), VRCTC-310 (Ventech Research) und EGF
Fusion Toxin (Seragen Inc., Hopkinton, Massachusetts). Diese und andere
EGFR hemmenden Mittel können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
VEGF-Inhibitoren,
beispielsweise SU-5416 und SU-6668 (Sugen Inc., South San Francisco,
California, USA) können
ebenfalls mit einer Verbindung der Formel 1 kombiniert werden. VEGF-Inhibitoren
sind beispielsweise in der WO 99/24440 (veröffentlicht am 20. Mai 1999),
internationalen PCT-Anmeldung PCT/IB99/00797 (eingereicht am 3.
Mai 1999), WO 95/21613 (veröffentlicht
am 17. August 1995), WO 99/61422 (veröffentlicht am 2. Dezember 1999),
US-Patent 5 834 504 (erteilt am 10. November 1998), WO 98/50536
(veröffentlicht
am 12. November 1998), US-Patent 5 883 113 (erteilt am 16. März 1999),
US-Patent 5 886 020 (erteilt am 23. März 1999), US-Patent 5 792 783
(erteilt am 11. August 1998), WO 99/10349 (veröffentlicht am 4. März 1999),
WO 97/32856 (veröffentlicht
am 12. September 1997), WO 97/22596 (veröffentlicht am 26. Juni 1997),
WO 98/54093 (veröffentlicht
am 3. Dezember 1998), WO 98/02438 (veröffentlicht am 22. Januar 1998),
WO 99/16755 (veröffentlicht
am 8. April 1999) und WO 98/02437 (veröffentlicht am 22. Januar 1998)
beschrieben. Weitere Beispiele für
einige, in der vorliegenden Erfindung verwendbare spezifische VEGF-Inhibitoren
sind IM862 (Cytran Inc., Kirkland, Washington, USA); Anti-VEGF-monoklonaler-Antikörper von
Genentech, Inc., South San Francisco, Kalifornien; und Angiozym,
ein synthetisches Ribozym von Ribozym (Boulder, Colorado) und Chiron
(Emeryville, Kalifornien). Diese und andere VEGF-Inhibitoren können in der
vorliegenden Erfindung wie hier beschrieben verwendet werden.
-
ErbB2-Rezeptorinhibitoren,
wie GW-282974 (Glaxo Wellcome plc) und die monoklonalen Antikörper AR-209
(Aronex Pharmaceuticals Inc., The Woodlands, Texas, USA) und 2B-1
(Chiron) können
ebenfalls mit einer Verbindung der Formel 1 kombiniert werden, beispielsweise
die in WO 98/02434 (veröffentlicht
am 22. Januar 1998), WO 99/35146 (veröffentlicht am 15. Juli 1999),
WO 99/35132 (veröffentlicht
am 15. Juli 1999), WO 98/02437 (veröffentlicht am 22. Januar 1998),
WO 97/13760 (veröffentlicht
am 17. April 1997), WO 95/19970 (veröffentlicht am 27. Juli 1995),
US-Patent 5 587 458 (erteilt am 24. Dezember 1996) und US-Patent 5
877 305 (erteilt am 2. März
1999) angegebenen. In der vorliegenden Erfindung verwendbare erbB2-Rezeptorinhibotiren
sind auch in der United States Provisional Application 60/117 341,
eingereicht am 27. Januar 1999, und in United States Provisional
Application 60/117 346, eingereicht am 27. Januar 1999, beschrieben. Die
in den im vorhergehenden genannten PCT-Anmeldungen, US-Patenten
und US Provisional Applications beschriebenen erbB2-Rezeptorinhibitorverbindungen
und -substanzen sowie andere Verbindungen und Substanzen, die den
erbB2-Rezeptor hemmen, können
mit einer Verbindung der Formel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
-
Eine
Verbindung der Formel 1 kann auch mit anderen Mitteln, die bei der
Behandlung von anomalem Zellwachstum oder Krebs verwendbar sind,
verwendet werden, wobei diese, ohne hierauf beschränkt zu sein, Mittel
mit der Fähigkeit
zur Ver stärkung
von Antitumorimmunantworten, wie CTLA4(cytotoxisches Lymphocytenantigen
4)-Antikörper
und andere Mittel mit der Fähigkeit
zur Blockierung von CTLA4, und antiproliferative Mittel, wie Farnesylproteintransferaseinhibitoren,
umfassen. Spezifische CTLA4-Antikörper, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen die in der United States Provisional Application 60/113 647
(eingereicht am 23. Dezember 1998) beschriebenen, jedoch können andere
CTLA4-Antikörper
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Die
Verbindungen der Formel 1 können
auch in einem Verfahren zur Hemmung von anomalem Zellwachstum bei
einem Säuger
in Kombination mit einer Strahlentherapie verabreicht werden. Techniken
zur Verabreichung einer Strahlentherapie sind einschlägig bekannt,
und diese Techniken können
in der hier beschriebenen Kombinationstherapie verwendet werden.
Die Verabreichung der Verbindung der Erfindung in dieser Kombinationstherapie
kann wie hier beschrieben bestimmt werden.
-
Cdk5-Inhibitoren,
beispielsweise Verbindungen der Formel 1, können ebenfalls in Kombination
mit einem COX-II-Inhibitor zur Behandlung von Alzheimer-Krankheit,
milder kognitiver Beeinträchtigung
oder altersbedingter kognitiver Einschränkung verabreicht werden. Spezifische
Beispiele für
in diesem Aspekt der Erfindung verwendbare COX-II-Inhibitoren sind
oben angegeben, wobei die Verwendung eines COX-II-Inhibitors in Kombination
mit einer Verbindung der Formel 1 zur Behandlung von anomalem Zellwachstum
beschrieben ist. Die wirksame Menge eines COX-II-Inhibitors in Kombination
mit einem cdk5-Inhibitor, beispielsweise einer Verbindung der Formel
1, kann allgemein durch eine Person üblicher Erfahrung bestimmt
werden. Ein vorgeschlagener wirksamer Dosisbereich pro Tag für einen
COX-II-Inhibitor in Kombina tion mit einer Verbindung der Formel
1 ist etwa 0,1 bis etwa 25 mg/kg Körpergewicht. Die wirksame Tagesmenge
der Verbindung der Formel 1 liegt allgemein zwischen etwa 0,0001
und etwa 10 mg/kg Körpergewicht.
In einigen Fällen
kann die Menge des COX-II-Inhibitors und/oder die Menge der Verbindung
der Formel 1 in der Kombination geringer sein, als sie auf individueller
Basis erforderlich ist, um die gleiche gewünschte Wirkung bei der Behandlung
von Alzheimer-Krankheit, milder kognitiver Beeinträchtigung
oder altersbedingter kognitiver Einschränkung zu erreichen.
-
Cdk5-Inhibitoren,
wie Verbindungen der Formel 1, können
auch in Kombination mit einem NK-1-Rezeptorantagonist zur Behandlung
von Depression oder Angst verwendet werden. Ein NK-1-Rezeptorantagonist,
der hier angegeben ist, ist eine Substanz, die antagonistisch gegenüber NK-1-Rezeptoren
wirken kann, wodurch Tachykinin-vermittelte Antworten, wie durch
die Substanz P vermittelte Antworten, gehemmt werden. Verschiedene
NK-1-Rezeptorantagonisten sind einschlägig bekannt, und jeder derartige
NK-1-Rezeptorantagonist kann in der vorliegenden Erfindung wie oben
beschrieben in Kombination mit einem cdk5-Inhibitor, beispielsweise
einer Verbindung der Formel 1, verwendet werden. NK-1-Rezeptorantagonisten
sind beispielsweise in US-Patent 5 716 965 (erteilt am 10. Februar
1998), US-Patent 5 852 038 (erteilt am 22. Dezember 1998), WO 90/05729
(internationales Veröffentlichungsdatum
31. Mai 1990), US-Patent 5 807 876 (erteilt am 15. September 1998),
US-Patent 5 886 009 (erteilt am 23. März 1999), US-Patent 5 939 433
(erteilt am 17. August 1999), US-Patent 5 773 450 (erteilt am 30.
Juni 1998), US-Patent 5 744 480 (erteilt am 28. April 1998), US-Patent
5 232 929 (erteilt am 3. August 1993), US-Patent 5 332 817 (erteilt
am 26. Juli 1994), US-Patent 5 122 525 (erteilt am 16. Juli 1992),
US-Patent 5 843 966 (erteilt am 1. Dezember 1998), US-Patent 5 703
240 (erteilt am 30. Dezember 1997), US-Patent 5 719 147 (erteilt
am 17. Februar 1998) und US-Patent
5 637 690 (erteilt am 10. Juni 1997) beschrieben. Die in diesen
Literaturstellen beschriebenen Verbindungen mit antagonistisch auf
den NK-1-Rezeptor wirkender Aktivität können in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Jedoch können
andere NK-1-Rezeptorantagonisten ebenfalls in dieser Erfindung verwendet
werden.
-
Die
wirksame Menge eines NK-1-Rezeptorantagonisten in Kombination mit
einer Verbindung der Formel 1 kann allgemein durch eine Person üblicher
Erfahrung bestimmt werden. Ein vorgeschlagener wirksamer Dosisbereich
pro Tag für
einen NK-1-Rezeptorantagonisten in Kombination mit einer Verbindung
der Formel 1 ist etwa 0,07 bis etwa 21 mg/kg Körpergewicht. Die wirksame Menge
der Verbindung der Formel 1 beträgt
allgemein zwischen etwa 0,0001 und etwa 10 mg/kg Körpergewicht.
In einigen Fällen
kann die Menge des NK-I-Rezeptorantagonisten und/oder der Verbindung
der Formel 1 in der Kombination geringer sein, als sie auf individueller
Basis erforderlich ist, um die gleiche gewünschte Wirkung bei der Behandlung
von Depression oder Angst zu erreichen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch die Kombination einer Verbindung
der Formel 1 mit einem 5HT
1D-Rezeptorantagonist
zur Behandlung von Depression oder Angst bereit. Ein 5HT
1D-Rezeptorantagonist, der
hier angegeben ist, ist eine Substanz, die antagonistisch auf den
5HT
1D-Subtyp des Serotoninrezeptors wirkt.
Jede Substanz kann in der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben
in Kombination mit einer Verbindung der Formel 1 verwendet werden.
Substanzen mit antagonistisch auf den 5HT
1D-Rezeptor
wirkender Aktivität
können
durch den Fachmann üblicher
Erfahrung bestimmt werden. Beispielsweise sind 5HT
1D-Rezeptorantagonisten
in der WO 98/14433 (internationaler Veröffentlichungstag 9. April 1998),
WO 97/36867 (internationaler Veröffentlichungstag
9. Oktober 1997), WO 94/21619 (internationaler Veröffentlichungstag
29. September 1994), US-Patent 5 510 350 (erteilt am 23. April 1996),
US-Patent 5 358 948 (erteilt am 25. Oktober 1994) und
GB 22761612 A (veröffentlicht
am 21. September 1994) beschrieben. Diese 5HT
1D-Rezeptorantagonisten
sowie andere können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Die
wirksame Menge eines 5HT1D-Rezeptorantagonisten
in Kombination mit einem cdk5-Inhibitor, beispielsweise einer Verbindung
der Formel 1, kann allgemein durch eine Person üblicher Erfahrung bestimmt werden.
Ein vorgeschlagener wirksamer Dosisbereich pro Tag für einen
5HT1D-Rezeptorantagonisten in Kombination
mit einer Verbindung der Formel 1 ist etwa 0,01 bis etwa 40 mg/kg
Körpergewicht.
Die wirksame Tagesmenge der Verbindung der Formel 1 beträgt allgemein
zwischen etwa 0,0001 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht. In einigen Fällen kann
die Menge des 5HT1D-Rezeptorantagonisten
und/oder der Verbindung der Formel 1 in der Kombination geringer
sein, als auf individueller Basis erforderlich ist, um die gleiche
gewünschte Wirkung
bei der Behandlung von Depression oder Angst zu erreichen.
-
Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung und
ein Verfahren zur Behandlung von Depression oder Angst bei einem
Säuger
bereit, die eine Verbindung der Formel 1 und einen SSRI umfasst.
Beispiele für
SSRIs, die bei einem Verfahren oder einer pharmazeutischen Zusammensetzung
mit 5HT1D-Inhibitoren, beispielsweise Verbindungen
der Formel 1 und deren pharmazeutisch akzeptablen Salzen, kombiniert
werden können,
umfassen, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin und Fluvoxamin. Andere
SSRIs können
in Kombination mit einer Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch akzeptablen
Salzes derselben kombiniert oder verabreicht werden. Andere Antide pressiva
und/oder Anxiolytika, mit denen eine Verbindung der Formel 1 kombiniert
oder verabreicht werden kann, umfassen WELLBUTRIN, SERZON und EFFEXOR.
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Die
wirksame Menge eines SSRI in Kombination mit einer Verbindung der
Formel 1 kann allgemein durch eine Person üblicher Erfahrung bestimmt
werden. Ein vorgeschlagener wirksamer Dosisbereich pro Tag für einen
SSRI in Kombination mit einer Verbindung der Formel 1 beträgt etwa
0,01 bis etwa 500 mg/kg Körpergewicht.
Die wirksame Tagesmenge der Verbindung der Formel 1 beträgt allgemein
zwischen etwa 0,0001 und etwa 10 mg/kg Körpergewicht. In einigen Fällen kann
die Menge des SSRI und/oder der Verbindung der Formel 1 in der Kombination
geringer sein, als sie auf individueller Basis erforderlich ist,
um die gleiche gewünschte
Wirkung bei der Behandlung von Depression oder Angst zu erreichen.
-
Ein
cdk5-Inhibitor, beispielsweise eine Verbindung der Formel 1 oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben, kann auch mit einem
oder mehreren Antipsychotika, beispielsweise einem dopaminergen
Mittel, zur Behandlung von Erkrankungen oder Zuständen, deren
Behandlung durch Änderung
der Dopamin-Neurotransmission bewirkt oder erleichtert werden kann,
beispielsweise Schizophrenie, kombiniert werden. Beispiele für Antipsychotika,
mit denen eine Verbindung der Erfindung kombiniert werden kann,
umfassen Ziprasidon (5-(2-(4-(1,2-Benzisothiazol-3-yl)-1-piperazinyl)ethyl)-6-chlor-1,3-dihydro-2H-indol-2-on,
US-Patent 4 831
031 und US-Patent 5 312 925); Olanzapin (2-(Methyl-4-(4-methyl-1-piperazinyl-10H-thieno(2,3b)(1,5)benzodiazepin,
US-Patent 4 115 574 und US-Patent
5 229 382); Risperidon (3-[2-[4-(6-Fluor-1,2-benzisoxazol-3-yl)-1-piperidinyl]ethyl]-6,7,8,9-tetrahydro-2-methyl-4H-pyrido[1,2-a]pyrimidin-4-on,
US-Patent 4 804 663); L-745870 (3-(4-(4-Chlorphenyl)piperazin-1-yl)methyl- 1H-pyrrolo(2,3-b)pyridin,
US-Patent 5 432 177); Sonepiprazol (5-4-(4-(2-Isochroman-1-yl)ethyl)piperazin-1-yl)benzolsulfonamid,
US-Patent 5 877 317); RP 62203 (Fananserin, 2-(3-(4-(4-Fluorphenyl)-1-piperazinyl)propyl)naphtho(1,8-c,d)isothiazol-1,1-dioxid, US-Patent
5 021 420); NGD 941 (US-Patent 5 633 376 und US-Patent 5 428 165); Balaperidon ((1α,5α,6α)-3-(2-(6-(4-Fluorphenyl)-3-azabicyclo(3.2.0)hept-3-yl)ethyl)-2,4(1H,3H)-chinazolindion,
US-Patent 5 475 105); Flesinoxan ((+)-4-Fluor-N-[2-[4-5-(2-hydroxymethyl-1,4-benzodioxanyl)]-1-piperazinyl]ethyl]benzamid,
US-Patent 4 833 142); und Gepiron (4,4-Dimethyl-1-(4-(4-(2-pyrimidinyl)-1-piperazinyl)butyl)-2,6-piperidindion,
US-Patent 4 423
049). Die Tagesmenge der Verbindung der Formel 1 beträgt allgemein
zwischen etwa 0,0001 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht. Die Menge von
jedem der im vorhergehenden genannten Antipsychotika, die zur Verwendung
in Kombination mit einer Verbindung der Formel 1 in Betracht gezogen
werden, ist allgemein die zur Behandlung von psychotischen Zuständen geeignete
einschlägig
bekannte Menge. Jedoch kann in einigen Fällen die Menge des Antipsychotikums
und/oder die Menge der Verbindung der Formel 1 in der Kombination
geringer sein, als sie auf individueller Basis erforderlich ist,
um die gleiche gewünschte Wirkung
bei der Behandlung von Depression oder Angst zu erreichen. Es ist
ferner klar, dass die vorliegende Erfindung auch die Kombination
einer Verbindung der Formel 1 mit einem anderen Antipsychotikum
oder dopaminergen Mittel als in der im vorhergehenden genannten
Liste umfasst.
-
Eine
vorgeschlagene Menge für
Sonepiprazol in der oben beschriebenen Kombination mit einer Verbindung
der Formel 1 beträgt
etwa 0,005 bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht
des Patienten pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von RP 6223 in
einer derartigen Kombination beträgt etwa 0,20 bis etwa 6 mg/kg
Körpergewicht
des Patienten pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von NGD 941 in
einer derartigen Kombination beträgt etwa 0,1 bis etwa 140 mg/kg
Körpergewicht
des Patienten pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von Balaperidon
in einer derartigen Kombination beträgt etwa 1 bis etwa 100 mg/kg
Körpergewicht
des Patienten pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von Flesinoxan
in einer derartigen Kombination beträgt etwa 0,02 bis etwa 1,6 mg/kg
Körpergewicht
des Patienten pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von Gepiron in
einer derartigen Kombination beträgt etwa 0,01 bis etwa 1 mg/kg
Körpergewicht
pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von L-745870 in einer derartigen
Kombination beträgt
etwa 0,01 bis etwa 250 mg/kg Körpergewicht
pro Tag, vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht
pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von Risperidon in einer derartigen
Kombination beträgt
etwa 0,05 bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht
pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von Olanzapin in einer derartigen
Kombination beträgt
etwa 0,0005 bis etwa 0,6 mg/kg Körpergewicht
pro Tag. Eine vorgeschlagene Menge von Ziprasidon in einer derartigen
Kombination beträgt
etwa 0,05 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht
des Patienten pro Tag. In einigen Fällen kann für jede der im vorhergehenden
genannten Kombinationen jedoch die Menge jedes spezifischen Bestandteils
in der Kombination geringer sein, als sie auf individueller Basis
erforderlich ist, um die gleiche gewünschte Wirkung bei der Behandlung
eines psychotischen Zustands zu erreichen.
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Diese
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung und
ein Verfahren zur Behandlung von Alzheimer-Krankheit, milder kognitiver Beeinträchtigung
oder altersbedingter kognitiver Einschränkung bereit, das eine Verbindung
der Formel 1 und einen Acetylcholinesteraseinhibitor umfasst. Acetylcholinesteraseinhibitoren
sind einschlägig
bekannt, und jeder derartige Acetylcholinesteraseinhibitor kann
bei der im vorhergehenden beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzung
oder dem Verfahren verwendet werden. Beispiele für Acetylcholinesteraseinhibitoren,
die in dieser Erfindung verwendet werden können, sind ARICEPT (Donepezil,
US-Patent 4 895 841); EXELON (Rivastigmin ((S)-[N-Ethyl-3-[1-(dimethylamino)ethyl]phenylcarbamat),
US-Patent 5 603 165 und US-Patent 4 948 807); Metrifonat ((2,2,2-Trichlor-1-hydroxyethyl)phosphonsäuredimethylester;
US-Patent 2 701 225 und US-Patent 4 950 658); Galantamin (US-Patent 4
663 318); Physostigmin (Forest, USA); Tacrin (1,2,3,4-Tetrahydro-9-acridinamin,
US-Patent 4 816 456); Huperzin A (5R-(5α,9β,11E)-5-Amino-11-ethyliden-5,6,9,10-tetrahydro-7-methyl-5,9-methancycloocta(b)pyridin-2-(1H)-on); und Icopezil
(5,7-Dihydro-3-(2-(1-phenylmethyl)-4-piperidinyl)ethyl)-6H-pyrrolo(3,2-f)-1,2-benzisoxazol-6-on,
US-Patent 5 750 542 und WO 92/17475).
-
Die
wirksame Menge eines Acetylcholinesteraseinhibitors in Kombination
mit einer Verbindung der Formel 1 kann allgemein durch eine Person üblicher
Erfahrung bestimmt werden. Ein vorgeschlagener wirksamer Dosisbereich
pro Tag für
einen Acetylcholinesteraseinhibitor in Kombination mit einer Verbindung
der Formel 1 ist etwa 0,01 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht. Die wirksame Tagesmenge
der Verbindung der Formel 1 beträgt
allgemein zwischen etwa 0,0001 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht.
In einigen Fällen
kann die Menge des Acetylcholinesteraseinhibitors und/oder die Menge
einer Verbindung der Formel 1 in der Kombination geringer sein,
als sie auf individueller Basis erforderlich ist, um die gleiche
gewünschte
Wirkung zur Hemmung bei der Behandlung von Alzheimer-Krankheit,
milder kognitiver Beeinträchtigung
oder altersbedingter kognitiver Einschränkung zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner die Kombination einer Verbindung
der Formel 1 mit neuroprotektiven Mitteln, beispielsweise NMDA-Rezeptorantagonisten,
zur Behandlung von Chorea Huntington, Schlaganfall, Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, amyotropher Lateralsklerose,
Schmerz, virusinduzierter Demenz, beispielsweise AIDS-induzierte
Demenz, Migräne,
Hypoglykämie, Harninkontinenz,
Hirnischämie,
Multiple Sklerose, Alzheimer-Krankheit, Altersdemenz des Alzheimer-Typs, milder
kognitiver Beeinträchtigung,
altersbedingter kognitiver Einschränkung, Emesis, kortikobasaler
Degeneration, Dementia pugilistica, Down-Syndrom, myotonischer Dystrophie,
Niemann-Pick-Krankheit, Pick-Krankheit, einer Prionerkrankung mit
Knäueln,
progressiver supranukleärer
Lähmung,
niedriger Lateralsklerose oder subakuter sklerosierender Panenzephalitis
bereit. Beispiele für
NMDA-Rezeptorantagonisten, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
umfassen (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
(US-Patent 5 272 160), Eliprodil (US-Patent 4 690 931) und Gavestenel
(US-Patent 5 373 018). Weitere NMDA-Rezeptorantagonisten, die ebenfalls
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind in US-Patent 5 373
018, US-Patent 4 690 931, US-Patent 5 272 160, US-Patent 5 185 343, US-Patent
5 356 905, US-Patent 5 744 483, WO 97/23216, WO 97/23215, WO 97/23214,
WO 96/37222, WO 96/08081, WO 97/23458, WO 97/32581, WO 98/18793,
WO 97/23202 und der US-Anmeldung 08/292 651 (eingereicht am 18.
August 1994) beschrieben.
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Die
wirksame Tagesmenge der Verbindung der Formel 1 in der Kombination
mit einem NMDA-Rezeptorantagonisten beträgt allgemein zwischen etwa
0,0001 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht.
Die Menge des NMDA-Rezeptorantagonisten, der zur Verwendung in einer
Kombination mit einer Verbindung der Formel 1 zur Behandlung von
einer der im vorhergehenden genannten Störungen, beispielsweise Alzheimer-Krankheit,
in Betracht gezogen wird, liegt allgemein im Bereich von etwa 0,02
mg/kg/Tag bis etwa 10 mg/kg/Tag. Jedoch kann in einigen Fällen die
Menge des NMDA-Antagonisten und/oder die Menge einer Verbindung
der Formel 1 in der Kombination geringer sein, als sie auf individueller
Basis erforderlich ist, um die gleiche gewünschte Wirkung zur Hemmung
bei der Behandlung der Störungen
zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Kombination einer Verbindung
der Formel 1 mit bestimmten Substanzen mit der Fähigkeit der Behandlung eines
Schlaganfalls oder eines Hirntraumas, wie TPA, NIF oder Kaliumkanalmodulatoren,
beispielsweise BMS-204352, bereit. Derartige Kombinationen sind
zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, wie Schlaganfall,
Rückenmarktrauma,
Hirntrauma, Mehrfachinfarktdemenz, Epilepsie, Schmerz, Alzheimer-Krankheit
und Altersdemenz als Beispiel verwendbar.
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Für die im
vorhergehenden beschriebenen Kombinationstherapien und pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
die wirksamen Mengen der Verbindung der Erfindung und des anderen
Mittels allgemein durch den Fachmann üblicher Erfahrung auf der Basis
der wirksamen Mengen für
die hier beschriebenen Verbindungen und die für das andere einschlägig bekannte
Mittel bekannten oder beschriebenen, beispielsweise die in den oben
genannten Patenten und hier eingearbeiteten Patentanmeldungen bestimmt
werden. Die Formulierungen und Verabreichungswege für derartige
Therapien und Zusammensetzungen können auf der hier angegebenen
Information für
Zusammensetzungen und Therapien, die eine Verbindung der Erfindung als
einziges aktives Mittel umfassen, und auf einer für das andere
Mittel in Kombination mit dieser gegebenen Information beruhen.
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Für eine spezifische
Verbindung der Formel 1 kann die Bestimmung einer Hemmung von cdk2,
cdk5 oder GSK-3 unter Ver wendung von biologischen Assays, die dem
Fachmann üblicher
Erfahrung bekannt sind, beispielsweise die im folgenden beschriebenen
Assays, erfolgen.
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Die
spezifische Aktivität
einer Verbindung der Formel 1 zur Hemmung von cdk5 oder cdk2 kann
beispielsweise mittels der folgenden Assays unter Verwendung von
dem Fachmann üblicher
Erfahrung verfügbaren
Materialien sichergestellt werden:
Enzymaktivitäten wurden
als der Einbau von [33P] aus dem gamma-Phosphat von [33P]ATP (Amersham,
Katalognummer AH-9968)
in biotinyliertes Peptidsubstrat PKTPKKAKKL getestet. Die Reaktionen
wurden in einem Puffer durchgeführt,
der 50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 10 mM MgCl2,
0,1 mM Na3VO4 und
1 mM DTT enthielt. Die Endkonzentration von ATP betrug 0,5 μM (spezifische
Endradioaktivität
4 μCi/nmol),
und die Endkonzentration des Substrats betrug 0,75 μM. Die Reaktionen,
die durch die Zugabe von entweder cdk5 und dem Aktivator Protein
p25 oder cdk2 und dem Aktivator Cyclin E initiiert wurden, wurden
bei Raumtemperatur 60 min durchgeführt. Die Reaktionen wurden
durch Zugabe von 0,6 Volumina eines Puffers, der enthielt (Endkonzentrationen):
2,5 mM EDTA, 0,05 Triton-X 100, 100 μM ATP und 1,25 mg/ml streptavidinbeschichtete
SPA-Perlen (Amersham Katalognummer RPNQ0007) gestoppt. Die mit den
Perlen assoziierte Radioaktivität
wurde durch Szintillationszählung
quantitativ bestimmt.
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Die
spezifische Aktivität
einer Verbindung der Formel 1 zur Hemmung von GSK-3 kann in sowohl
zellfreien Assays als auch Assays auf Zellbasis bestimmt werden,
die beide einschlägig
beschrieben sind (siehe beispielsweise WO 99/65897). Ein zellfreier
Assay kann allgemein durch Inkubation von GSK-3 mit einem Peptidsubstrat,
radioaktiv markiertem ATP (beispielsweise γ33P-
oder γ32P-ATP, beide von Amersham, Arlington Heights,
Illinois erhältlich),
Magnesiumionen und der zu testenden Verbindung durchgeführt werden.
Das Gemisch wird über
einen Zeitraum inkubiert, um den Einbau von radioaktiv markiertem
Phosphat in das Peptidsubstrat durch GSK-3-Aktivität zu ermöglichen.
Das Reaktionsgemisch wird zur Entfernung von nicht-umgesetztem radioaktiv
markiertem ATP gewaschen, typischerweise nach zunächst der Übertragung
von dem gesamten oder einem Teil des Enzymreaktionsgemischs in eine
Vertiefung, die eine gleichförmige
Menge eines Liganden, der an das Peptidsubstrat binden kann, enthält. Die
nach dem Waschen in jeder Vertiefung verbleibende Menge von 33P oder 32P wird
dann quantitativ bestimmt, um die Menge von in dem Peptidsubstrat
eingebautem radioaktiv markiertem Phosphat zu bestimmen. Eine Hemmung
wird als Verringerung des Einbaus von radioaktiv markiertem Phosphat
in das Peptidsubstrat in Bezug auf eine Kontrolle beobachtet. Ein
Beispiel für
ein geeignetes GSK-3-Peptidsubstrat für einen Assay ist die SGSG-verknüpfte CREB-Peptidsequenz,
die von dem CREB-DNA-Bindungsprotein abgeleitet ist, gemäß der Beschreibung
bei Wang et al., Anal. Biochem., 220: 397–402 (1994). Gereinigte GSK-3
für einen
Assay kann beispielsweise von Zellen erhalten werden, die mit einem
humanen GSK-3β-Expressionsplasmid
gemäß der Beschreibung
in beispielsweise Stambolic et al., Current Biology 6: 166–68 (1996)
transfiziert sind.
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Alle
Titelverbindungen der folgenden Beispiele hatten einen IC50-Wert der Hemmung der Peptidsubstratphosphorylierung
von weniger als etwa 50 μM,
wenn sie auf cdk5-Hemmung gemäß dem vorhergehenden Assay
getestet wurden.
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Alle
Titelverbindungen der folgenden Beispiele hatten einen IC50-Wert der Hemmung der Peptidsubstratphosphorylierung
von weniger als etwa 50 μM,
wenn sie auf cdk2-Hemmung gemäß dem vorhergehenden Assay
getestet wurden.
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Alle
Titelverbindungen der folgenden Beispiele hatten einen IC50-Wert zur Hemmung von GSK-3β von weniger
als etwa 50 μM.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung. Es ist jedoch klar, dass die Erfindung,
die hier vollständig
beschrieben und in den Ansprüchen
angegeben ist, nicht auf die Einzelheiten der folgenden Beispiele
beschränkt
sein soll.
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BEISPIELE
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Herstellungsbeispiel 1:
1-(2-Amino-thiazol-5-yl)-cyclobutanol
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Eine
auf –78°C gekühlte Lösung von
2-Aminothiazol (7,1 g, 71 mmol) in THF (360 ml) wurde tropfenweise
mit n-BuLi (56,18 ml, 142 mmol) unter Beibehalten einer Innentemperatur
von weniger als oder etwa gleich –60°C behandelt. Nach der Beendigung
der Zugabe wurde die Lösung
tropfenweise mit Chlortrimethylsilan (18 ml, 142 mmol) behandelt.
Die Reaktionslösung
wurde auf –10°C erwärmt, dann
erneut auf –78°C gekühlt. n-Butyllithium
(28,4 ml, 71 mmol) wurde tropfenweise zugegeben und nach 10 min
wurde Cyclobutanon (5,33 ml, 71 mmol) tropfenweise zugegeben. Die
Lösung
wurde 1 h bei –78°C gerührt, mit
gesättigter
Ammoniumchloridlösung
gequencht und auf 23°C
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (300 ml) extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter Vakuum vom
Lösemittel
befreit. Der gebildete Rückstand
wurde durch Silicagelchromatographie gereinigt (15:1 → 7:1 CHCl3-MeOH), wobei 7,24 g 1-(2-Aminothiazol-5-yl)-cyclobutanol
erhalten wurden. 1H-NMR (400 MHz, DMSO-D6) δ 6,78
(s, 1H), 6,70 (s, 2H), 5,58 (s, 1H), 22 (m, 4H), 1,69 (m, 1H), 1,50
(m, 1H).
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Herstellungsbeispiel 2:
5-Cyclobutyl-thiazol-2-ylamin
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Eine
Lösung
von 1-(2-Amino-thiazol-5-yl)-cyclobutanol (Herstellungsbeispiel
1, 6,6 g, 39 mol) in Trifluoressigsäure (150 ml) wurde mit 20%
Palladiumhydroxid-auf-Kohle (2,3 g) behandelt. Das Gemisch wurde evakuiert
und mit Stickstoff (3-mal) gespült,
dann evakuiert und mit Wasserstoffgas (50 psi) gespült. Das
Gemisch wurde 24 h geschüttelt
und evakuiert und mit Stickstoff gespült. Das Gemisch wurde dann über Celite filtriert,
das mit Methanol gespült
wurde. Das organische Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt, Ethylacetat und anschließend eine
29%-ige Ammoniumhydroxidlösung
wurden zugegeben. Die wässrigen
und organischen Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknt (MgSO4), filtriert
und unter Vakuum vom Lösemittel
befreit. Der gebildete Rückstand
wurde durch Silicagelchromatographie gereinigt (40:1:1 CHCl3-MeOH-NH4OH), wobei
4,75 g 5-Cyclobutyl-thiazol-2-ylamin,
die Titelverbindung, erhalten wurden. 1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): 6,66 (s, 2H), 6,57 (s,
2H), 3,43 (m, 1H), 2,20 (m, 2H), 1,98–1,7 (m, 4H).
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Beispiel 1: N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-chinolin-6-yl-acetamid
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Eine
Lösung
von 5-Cyclobutyl-thiazol-2-ylamin (Herstellungsbeispiel 2, 30 mg,
0,195 mmol) wurde mit Triethylamin (81 μl, 0,585 mmol), 6-Chinolylessigsäure (40
mg, 0,214 mmol) und cyclischem Anhydrid von Propylphosphonsäure (T3P, 126 ml, 0,214 mmol) behandelt. Nach 2
h wurden weitere 0,2 Äquiv.
T3P (22 μl)
zugegeben und die Reaktion war nach DC nach 15 min vollständig. Das
Reaktionsgemisch wurde mit CHCl3 verdünnt, mit
gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen und getrocknet (MgSO4), filtriert und unter Vakuum eingeengt.
Der gebildete Rückstand
wurde durch Silicagelchroma tographie gereinigt (40:1 CHCl3-MeOH), wobei 55 mg N-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-2-chinolin-6-yl-acetamid,
die Titelverbindung, als weißer
Feststoff erhalten wurden. 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,88
(dd, J = 1,66, 4,15 Hz, 1H), 8,08 (s, 1H), 8,06 (s, 1H), 7,72 (s,
1H), 7,65 (m, 1H), 7,37 (m, 1H), 7,07 (d, J = 0,83 Hz, 1H), 4,01
(s, 2H), 3,62 (m, 1H), 2,36 (m, 2H), 2,12 (m, 2H), 1,97 (m, 1H),
1,82 (m, 2H). LRMS m/z (APCI+) 324,0 (M
+ H)+
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Beispiel 2: (5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-carbaminsäurephenylester
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Eine
Lösung
von 5-Cyclobutyl-thiazol-2-ylamin (Herstellungsbeispiel 2, 2,5 g,
16 mmol) und Diisopropylethylamin (2,82 ml, 16 mmol) in Methylenchlorid
(200 ml) wurde auf –78°C gekühlt und
tropfenweise mit Phenylchlorformiat (2 ml, 16 mmol) versetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde langsam auf 23°C erwärmt, 1 h bei dieser Temperatur
gerührt,
dann zweimal mit wässrigem
gesättigtem
Natriumbicarbonat und einmal mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter Vakuum eingeengt.
Der gebildete weiße
Feststoff wurde durch Silicagelchromatographie gereinigt (5:1 CHCl3-Hexane), wobei 3,5 g der Titelverbindung
als weißer
Feststoff erhalten wurden. 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 7,42
(m, 2H), 7,26 (m, 3H), 7,11 (s, 1H), 3,62 (m, 1H), 2,37 (m, 2H),
2,13 (m, 2H), 1,97 (m, 1H), 1,89 (m, 1H).
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Beispiel 3: 1-(5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-3-(2-methyl-chinolin-6-yl)-harnstoff
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Eine
Lösung
von (5-Cyclobutyl-thiazol-2-yl)-carbaminsäurephenylester (Beispiel 2,
35 mg, 0,128 mmol) und 6-Amino-2-methyl-chinolin
(50 mg, 0,128 mmol) in 1,4-Dioxan (500 ml) wurde 24 h bei etwa 70°C erhitzt.
Reinigung durch Silicagelchromatographie (1:3 Hexane-Ethylacetat;
40:1 → 20:1 Chloroform-Methanol) und
die anschließende
Umwandlung in das HCl-Salz ergaben 40 mg der Titelverbindung. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,11 (1,
1H), 7,87 (s, 7,88, 1H), 7,85 (s, 1H), 7,45 (d, J = 7,6 Hz, 1H),
7,16 (d, J = 8 Hz, 1H), 6,94 (s, 1H), 3,55 (m, 2H), 2,67 (s, 3H),
2,35 (m, 2H), 2,15–1,80
(m, 4H). LRMS m/z (APCI+) 339,0 (M + H)+
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Herstellungsbeispiel 3:
(3-Oxo-cyclobutyl)-carbaminsäurebenzylester
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Eine
Lösung
von (3-Oxo-cyclobutyl)-carbonsäure
(506 mg, 4,4 mmol) und Et3N (734 μl) in 1:1
THF-Toluol (15 ml) wurde mit Diphenylphosphorylazid (956 μl, 4,4 mmol)
behandelt. Die Lösungen
wurden über
etwa 45 min auf 60°C
erwärmt,
wobei an diesem Punkt eine Stickstoffentwicklung festgestellt wurde.
Nach 3 h wurde Benzylalkohol (500 μl, 4,8 mmol) zugegeben und die
Lösung
4 h bei 60°C
gehalten. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung
mit Ethylacetat verdünnt,
einmal mit gesättigtem
wässrigen
Natriumbicarbonat, zweimal mit 0,5 N HCl, einmal mit NaHCO3 gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und durch Silicagelchromatographie gereinigt (4:1 Hexane-Ethylacetat),
wobei 405 mg der Titelverbindung erhalten wurden. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 7,32 (m, 5H), 5,44 (2, 1H),
5,08 (s, 2H), 4,29 (m, 1H), 3,36 (m, 2H), 3,06 (m, 2H). LRMS m/z
(APCI–)
218,1 (M – H)
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Herstellungsbeispiel 4:
[3-(2-Amino-thiazol-5-yl)-3-hydroxy-cyclobutyl]-carbaminsäurebenzylester
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Eine
Lösung
von 2-Aminothiazol (350 mg, 3,5 mmol) in THF (26 ml) bei 78°C wurde tropfenweise
mit n-BuLi (2,8 ml, 7 mmol) mit einer derartigen Rate, dass die
Innenreaktionstemperatur ≤ –60°C gehalten
wurde, behandelt. Die Lösung
wurde 1 h gerührt,
mit Chlortrimethylsilan versetzt (888 μl, 7 mmol) (Innentemperatur ≤ –60°C) und die
Temperatur wurde auf –10°C erhöht, dann
auf –78°C gekühlt. n-BuLi
(1,4 ml, 3,5 mmol) wurde tropfenweise zugegeben (Innentemperatur ≤ –60°C) und nach
Rühren
während
10 min wurde Herstellungsbeispiel 3 (365 mg, 1,67 mmol) in THF (6
ml) tropfenweise zugegeben. Nach 1 h bei 78°C wurde wässriges Ammoniumchlorid zugegeben,
das Gemisch auf 23°C
erwärmt
und mit Ethylacetat verdünnt.
Die wässrige
und organische Schicht wurden getrennt, die organische Schicht wurde
getrocknet (MgSO4), filtriert und durch
Silicagelchromatographie gereinigt (30:1 CHCl3-MeOH),
wobei 166 mg der Titelverbindung erhalten wurden.
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Herstellungsbeispiel 5:
N-[3-(2-Amino-thiazol-5-yl)-cyclobutyl]-acetamid
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Eine
Lösung
von Herstellungsbeispiel 4 (960 mg, 3 mmol) in Methylenchlorid-Trifluoressigsäure (1:1, 60
ml) wurde mit Triethylsilan (1,44 ml, 9 mmol) behandelt. Nach 18
h wurde weiteres Triethylsilan (1 ml) zugegeben. Nach 3 h wurde
das Lösemittel
unter Vakuum entfernt, Methylenchlorid zugegeben und anschließend ein
kleines Volumen NH4OH zur Neutralisation
etwaiger Säure
zugegeben. Das Gemisch wurde auf Silicagel adsorbiert und durch
Silicagelchromatographie gereinigt (15:1 → 10:1 CHCl3-MeOH).
445 mg (49% Ausbeute) von)+ [3-(2-Amino-thiazol-5-yl)cyclobutyl]-carbaminsäurebenzylester
wurden erhalten. LRMS m/z (APCI+) 304 (M
+ H)+.
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Ein
Teil dieses Materials (290 mg, 0,96 mol) wurde in Trifluoressigsäure gelöst und mit
Anisol (200 μl, 1,9
mmol) und Methansulfonsäure
(498 μl,
7,7 mmol) bei 0°C
behandelt. Die Lösung
wurde sich über
1 h auf 23°C
erwärmen
gelassen, das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde dann mit 25%-iger
NaOH, fester NaCl behandelt und mit Ethylacetat zweimal extrahiert.
Die orga nische Schicht wurde getrocknet (MgSO4),
filtriert und durch Silicagelchromatographie gereinigt, wobei 89
mg 5-(3-Amino-cyclobutyl)-thiazol-2-ylamin
erhalten wurden. LRMS m/z (APCI+) 170,1
(M + H)+.
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Ein
Teil dieses Materials (13 mg, 0,077 mmol) wurde in CH2Cl2-Methanol (5:1, 6 ml) gelöst. Triethylamin
(32 μl,
0,23 mmol) wurde zugegeben und eine Lösung von Essigsäureanhydrid
in CH2Cl2 (0,06
M) wurde tropfenweise zugegeben. Eine Überwachung durch DC (10:1 CHCl3-MeOH, 2% NHClOH) wurde verwendet, um zu
bestimmen, wann das gesamte 5 M verbraucht war. NH4OH
wurde zugegeben und dann wurde das Reaktionsgemisch auf Silicagel
adsorbiert und durch Silicagelchromatographie gereinigt, wobei 11
mg der Titelverbindung als Gemisch von cis/trans-Isomeren erhalten
wurden. 1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 7,86 (s,
1H), 6,67 (s, 0,25H), 6,60 (s, 0,75H), 4,4 (m, 0,25H), 4,2 (m, 0,75H),
3,5 (m, 0,25H), 3,17 (m, 0,75H), 2,68 (m, 2H), 2,37 (m, 1H), 1,98–1,88 (m,
4H). LRMS m/z (APCI+) 212,1 (M + H)+
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Beispiel 4: N-[5-(3-Acetylamino-cyclobutyl)-thiazol-2-yl-chinolin-6-yl-acetamid
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Das
Verfahren zur Acylierung von Herstellungsbeispiel 5 war das gleiche
wie das in Beispiel 1 verwendete. 10 mg, 0,047 mmol, von Herstellungsbeispiel
5 ergaben 15 mg der Titelverbindung. 1H-NMR
(400 MHz, CD3OD) δ 8,77 (m, 1H), 8,26 (m, 1H),
7,96 (m, 1H), 7,84 (s, 1H), 7,74 (d, J = 2,1 Hz, 1H), 7,48 (m, 1H),
7,14 (s, 0,25H), 7,06 (s, 0,75H), 4,40 (m, 0,25H), 4,20 (m, 0,75H),
3,96 (s, 2H), 2,73 (m, 2H), 2,42 (m, 1H), 1,98 (m, 2H), 1,88 (s,
3H). LRMS m/z (APCI+) 381,0 (M + H)+