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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aryl-8-azabicyclo[3.2.1]octan und
Aryl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-enderivate mit pharmakologischer Wirksamkeit,
Verfahren zu ihrer Herstellung, Verfahren zu ihrer Verwendung, pharmazeutische
Zusammensetzungen, welche sie enthalten, und ihre Verwendung bei
der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Krankheiten,
welche durch Störungen
des durch Serotonin beeinflussten neurologischen Systems beeinflusst
werden, wie Depression und Angst.
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Hintergrund
der Erfindung
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Pharmazeutika,
welche serotonerge Neurotransmission verstärken, sind für die Behandlung
vieler psychiatrischer Störungen
brauchbar, einschließlich
Depression und Angststörung.
Die erste Generation der nicht-selektiven Serotonin beeinflussenden
Arzneien wirkte durch eine Vielfalt an physiologischen Funktionen, welche
sie mit mehreren Nebenwirkungsbelastungen ausstatteten. Die kürzlicher
verschriebenen Arzneien, die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
(SSRIs) wirken hauptsächlich
durch Hemmen von 5-HT, welches an den Synapsen freigesetzt wird,
aktiv vom synaptischen Spalt durch einen präsynaptischen Serotonin-Transportträger (5-HT-T)
entfernt zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Klasse an Molekülen, welche
die Fähigkeit
haben, am 5-HT-Transporter zu wirken. Solche Verbindungen sind daher
für die
Behandlung von Depression, als auch anderen Serotoninstörungen brauchbar.
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Einige
der vorliegenden Moleküle
haben eine zweite Wirksamkeit als partielle Agonisten/Hemmer des Serotonin-1A-Rezeptors (5-HT-1A).
Da SSRIs mehrere Wochen brauchen, bevor eine volle therapeutische
Wirkung gesehen wird, kann der Wirkungsmechanismus nur durch die
Hemmung von 5-HT-T erklärt
werden. Es wird angenommen, dass diese verzögerte Wirkung Folge der Einbeziehung
von 5-HT1A-Autorezeptoren ist. Es ist vorhergehend
vorgeschlagen worden (Artigas et al. TiPs, 1993, 14, 262), dass
die Wirksamkeit von Wiederaufnahmehemmern durch die Aktivierung
von 5-HT1A-Rezeptoren vermindert werden kann, was
eine Verringerung der Feuerungsrate von 5-HT-Neuronen ergibt. Es
wird postuliert, dass wiederholte SSRI-Verabreichung, was Desensibilisierung
von 5-HT1A-Rezeptoren verursacht, erforderlich
ist, bevor die antidepressive Wirkung dieser Verbindungen gesehen
wird. Unterstützung
für Desensibilisierung
von 5-HT1A in Menschen wird durch eine Studie zu
obsessiver Zwangsstörung
(OCD) (Lesch et al. Psychopharm, 1991, 105, 415) gezeigt, wo Patienten,
welchen wiederholte Behandlung mit SSRIs gegeben wurde, Toleranz
gegenüber
der hypothermischen Response entwickelten, welche durch die Verabreichung
von 5-HT1A-Antagonist Ipsapiron herbeigeführt wurde.
So sollte ein dualer SSRI/5-HT1A Antagonist
antidepressive Wirksamkeit mit einem schnellen Wirkungsbeginn vorsehen.
Studien unter Verwendung einer Kombination aus einem SSRI (Fluoxetin)
und einem 5-HT1A-Antagonisten (Pindolol)
scheinen diese Hypothese zu unterstützen (Artigas et al., Arch.
Gen. Psychiat. 1994, 51, 248 und Perez et al., Arch. Gen. Psychiat.
1999, 56, 375).
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Von
Aryloxyalkylaminen ist vorhergehend gezeigt worden, dass sie 5-HT-Wiederaufnahme
bewirken. US-Patent Nr. 5614523 (Audia et al.) offenbart eine Folge
von Indoloxyethylpiperazinen, welche die 5-HT1A und 5-HT-T-Rezeptoren
beeinflussen. US-Patent Nr. 5627196 (Audia at al.) offenbart eine
Folge von Indoloxyethyltetrahydropyridinen und Indoloxyethylpiperidinolen,
welche die 5-HT1A und 5-HT-T Rezeptoren beeinflussen. US-Patent
Nr. 5741789 (Hibschman et al.) lehrt eine Folge von Chinolinoxyethylpiperidinen,
welche die 5-HT1A und 5-HT-T-Rezeptoren
beeinflussen. US-Patent
Nr. 5789402 (Audia et al) offenbart eine Folge von Indoloxyethylpiperidinen,
welche die 5-HT1A und 5-HT-T-Rezeptoren
beeinflussen. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von diesen
Patenten darin, dass die 8-Azabicyclo[3.2.1]octan und 8-Azabicyclo[3.2.1]oct-2-en Ringstrukturen
anstelle der entsprechenden Piperidine/Tetrahydropyridine verwendet
werden.
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Von
8-Azabicyclo[3.2.1]octanen und 8-Azabicyclo[3.2.1]oct-2-enen ist vorhergehend
gezeigt worden, dass sie 5-HT-T Wiederaufnahme bewirken. WO-9713770
(Moldt et al.) lehrt eine Folge von Phenyltropenen, welche den 5-HT-T-Rezeptor
beeinflussen. WO-9716451
(Scheel-Krügger
et al.) offenbart eine Folge von kondensierten Tropanderivaten,
welche als Neurotransmitter-Wiederaufnahmehemmer wirken. WO-9965492
(Audia et al.) sieht eine Folge von Aryltropenen/Tropanen vor, die
den 5-HT-T-Rezeptor beeinflussen. Die vorliegende Erfindung unterscheidet
sich von diesen Verweisen dadurch, dass eine Aryloxyalkylkette an
die Aryl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
und Aryl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en Strukturen geheftet worden
ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung umfasst Verbindungen, dargestellt durch die
Formel I:
worin:
A gegebenenfalls
vorhanden ist und einen Rest darstellt, welcher sich mit den Kohlenstoffatomen,
an welche er gebunden ist vereinigt, um eine Cyclobutyl-, Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Cyclopeptyl-, Pyrrolyl-, Imidazolyl-, Pyridinyl-, Pyridazinyl-,
Dioxinyl- oder Pyrimidinylgruppe zu vervollständigen;
X für NH, O
oder S steht;
n eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist;
Arg für Phenyl
oder Pyridyl steht, substituiert mit 0–2 Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus C
1-C
3-Alkyl,
C
1-C
3-Alkoxy, Halogen,
Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Difluormethyl, Hydroxyl oder Trifluormethoxygruppen
und Kombinationen daraus; und
Ar
2 für Indolyl,
Benzimidazolyl, Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl, Benzofuryl
oder Benzothienyl steht, substituiert mit 0–2 C
1-C
3-Alkyl, C
1-C
3-Alkoxy, Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl,
Difluormethyl, Hydroxyl oder Trifluormethoxygruppen und Kombinationen
daraus,
die gestrichelte Linie eine optionale Doppelbindung
darstellt;
unter der Maßgabe,
dass wenn A für
Cyclopentyl oder Pyrrolyl steht,
Ar
1 für Phenyl
steht, gegebenenfalls substituiert mit 1 Substituenten, ausgewählt aus
Halogen, OH, C
1-C
3-Alkyl oder
C
1-C
3-Alkoxy und
Ar
2 für
eines von
worin
R
1 und R
2 unabhängig ausgewählt werden
aus Wasserstoff, C
1-C
3-Alkyl, C
1-C
3-Alkoxy, Halogen,
Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Difluormethyl und Hydroxyl, R
3 ausgewählt
wird aus Wasserstoff, Halogen, Hydroxyl und C
1-C
3-Alkyl, unter der Maßgabe, dass nicht mehr als
zwei von R
1, R
2 und
R
3 etwas anderes als Wasserstoff darstellen
worin R
1 und
R
2 unabhängig
ausgewählt
werden aus Wasserstoff, C
1-C
3-Alkyl,
C
1-C
3-Alkoxy, Halogen,
Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Difluormethyl und Hydroxyl, oder
steht,
worin R
1 für Wasserstoff, C
1-C
3-Alkyl, C
1-C
3-Alkoxy, Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl,
Difluormethyl oder Hydroxyl steht; dann steht X für etwas
anderes als 0;
und alle kristallinen Formen und pharmazeutisch
annehmbaren Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung,
welche eine Verbindung dieser Erfindung in Kombination oder Verbindung
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ebenfalls Verfahren zum Herstellen
und Verwenden der Verbindungen und Formulierungen dieser Erfindung,
welche Verfahren unten detaillierter beschrie ben werden.
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Detaillierte
Beschreibung
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist A vorhanden. Bevorzugter steht A für einen Rest, welcher sich
mit den Kohlenstoffatomen, an welche er gebunden ist, vereinigt,
um eine Cyclopentyl, Cyclohexyl, Pyrrolyl oder Pyridinylgruppe zu
vervollständigen.
Noch bevorzugter steht A für
einen Rest, welcher sich mit den Kohlenstoffatomen, an welche er
gebunden ist, vereinigt, um eine Pyrrolyl oder Pyridinylgruppe zu
vervollständigen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
steht X für
NH oder O.
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In
einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform ist n 1 oder 2.
Bevorzugter ist n 1.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steht Arg für eine Phenylgruppe.
Bevorzugter steht Arg für
eine Phenylgruppe, substituiert mit 0–2 Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus C1-C3-Alkyl,
C1-C3-Alkoxy, Halogen,
Cyano, Trifluormethyl, Hydroxyl und Trifluormethoxygruppen und Kombinationen
davon. Insbesondere bevorzugt steht Ar1 für eine Phenylgruppe,
substituiert mit 0–2
Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C1-C3-Alkoxy, Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy
und Kombinationen davon.
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In
einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform steht Ar2 für
Indolyl, Phenyl, Naphthyl, Benzofuryl oder Benzothienyl. Bevorzugter
steht Ar2 für Indolyl, Naphthyl, Benzofuryl
oder Benzothienyl.
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In
noch einer bevorzugten Ausführungsform
ist Ar2 substituiert mit 0–2 Substituenten,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C1-C3-Alkoxy, Halogen, Cyano, Nitro, Trifluormethyl,
Difluormethyl, Hydroxyl oder Trifluormethoxy und Kombinationen davon.
Bevorzugter ist Ar2 substituiert mit 0–2 Substituenten,
ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Difluormethyl,
Hydroxyl oder Trifluormethoxy und Kombinationen davon.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die optionale
Doppelbindung vorhanden.
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Ein
bevorzugter Aspekt dieser Erfindung umfasst Verbindungen der Formel
I, worin:
A für
einen Rest steht, welcher sich mit den Kohlenstoff atomen, an welche
er gebunden ist vereinigt, um eine Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Pyrrolyl-
oder Pyridinylgruppe zu vervollständigen;
X für eine NH,
O oder S Komponente steht;
n 1–2 ist;
Ar1 für eine Phenylgruppe
steht, substituiert mit 0–2
Substituenten, ausgewählt
aus C1-C3-Alkyl,
C1-C3-Alkoxy, Halogen,
Cyano, Trifluormethyl, Hydroxyl und Trifluormethoxygruppen und Kombinationen
daraus;
Ar2 für Indolyl, Phenyl, Naphthyl,
Benzofuryl oder Benzothienyl steht, substituiert mit 0–2 C1-C3-Alkoxy, Halogen,
Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Difluormethyl, Hydroxyl oder Trifluormethoxygruppen,
und
alle kristallinen Formen und pharmazeutisch annehmbaren Salze davon.
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Bevorzugtere
Verbindungen dieser Erfindung sind Verbindungen der Formel I, worin:
A
einen Rest darstellt, welcher sich mit den Kohlenstoffatomen, an
welche er gebunden ist vereinigt, um eine Pyrrolyl- oder Pyridinylgruppe
zu vervollständigen;
X
für eine
NH oder O Komponente steht;
n 1 ist;
Ar1 für Phenyl
steht, substituiert mit 0–2
Gruppen, ausgewählt
aus C1-C3-Alkoxy,
Halogen, Trifluormethyl und Trifluormethoxy und Kombinationen daraus;
und
Ar2 für Indolyl, Naphthyl, Benzofuryl
oder Benzothienyl steht, substituiert mit 0–2 Halogen, Cyano, Trifluormethyl,
Difluormethyl, Hydroxy oder Trifluormethoxygruppen,
und alle
kristallinen Formen und pharmazeutisch annehmbaren Salze davon.
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In
dieser Beschreibung schließt
der Begriff Alkyl, ob er allein oder als Teil einer anderen Gruppe
verwendet wird, gerad- und
verzweigtkettige Alkylgruppen ein, welche von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
enthalten. Zum Beispiel werden Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl
durch den Begriff Alkyl umfasst. Die Alkylgruppe kann substituiert
oder nicht substituiert sein. Die vorher erwähnte Anzahl an Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe betrifft die Kohlenstoffhauptkette und schließt keine
Kohlenstoffatome von Substituenten ein, wie Alkoxysubstituenten
und Ähnli ches.
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Alkoxy,
wo es allein oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird,
schließt
gerad- und verzweigtkettige Alkoxygruppen ein, welche von 1 bis
3 Kohlenstoffatomen enthalten. Zum Beispiel werden Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy durch den Begriff Alkoxy umfasst. Die Alkoxygruppe
kann substituiert oder nicht substituiert sein. Die vorher erwähnte Anzahl
an Kohlenstoffatomen in der Alkoxygruppe schließt keine Kohlenstoffatome von
Substituenten ein, wie Alkylsubstitutionen und Ähnliches.
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Halogen
oder Halo, wie hierin verwendet, bedeutet Chlor, Brom, Iod und Fluor.
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Beispiele
für A sind
Pyrrolyl, Pyridyl, Dioxinyl, Cyclopentyl.
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Beispiele
für X sind
O, NH und S. Beispiele für
n sind 1 und 2.
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Beispiele
für Arg
sind Methoxyphenyl, Phenyl, Chlorphenyl und Trifluormethylphenyl.
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Beispiele
für Ar2 sind Naphthyl, Indolyl, Methoxynaphthyl
und Dichlorphenyl.
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In
einigen Beispielen ist die Doppelbindung vorhanden. In weiteren
Beispielen ist die Doppelbindung abwesend.
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Hochgradig
bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen ein:
4-[2-(3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl)-ethoxy]-1H-indol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
3-{8-[2-(1H-Indol-4-yloxy)ethyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl}-1H-indol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
2-[3-(1H-Indol-3-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl-5-chinolinylether
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
8-[2-(2,3-Dihydro-benzo-[1,4]dioxin-5-yloxy)-ethyl]-3-naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
6-Methoxy-N-{2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
6-Chlor-N-{2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
N-{2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
6-Methoxy-8-[2-(3-naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl)-ethoxy]-chinolin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
8-[2-(Indan-4-yloxy)-ethyl]-3-naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
4-{2-[3-(6-Methoxy-naphthalin-2-yl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]-ethoxy}-1H-indol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
3-Naphthalin-2-yl-8-[2-(3-trifluormethyl-phenoxy)-ethyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
4-[2-(3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-ethoxy]-1H-indol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
4-{2-[3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]-ethoxy}-1H-indol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
3-{8-[3-(1H-Indol-4-yloxy)propyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl}-1H-indol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
4-[3-(3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl)propoxy]-1H-indol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
4-{3-[3-(3,4-Dichlorphenyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]propoxy-1H-indol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
8-{2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]ethoxy}chinolin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
8-({2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]ethyl}sulfanyl)chinolin
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
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Es
versteht sich, dass die Definition der Verbindungen der Formel I,
wenn Ar asymmetrische Kohlenstoffe enthält, alle möglichen Stereoisomere und Gemische
daraus umfasst, welche die unten diskutierte Wirksamkeit besitzen.
Insbesondere umfasst sie racemische Modifikationen und alle optischen
Isomere, welche die angezeigte Wirksamkeit besitzen. Optische Isomere
können
in rei ner Form durch Standardtrenntechniken erhalten werden, welche
nach Stand der Technik bekannt sind.
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Pharmazeutisch
annehmbare Salze sind jene, welche von organischen und anorganischen
Säuren abgeleitet
werden wie: Milch-, Zitronen-, Essig-, Wein-, Bernstein-, Malein-,
Malon-, Oxal-, Fumar-, Salz-, Bromwasserstoff-, Phosphor-, Salpeter-,
Schwefel-, Methansulfon- und ähnlichen
Säuren.
Wo Ar eine Carboxylgruppe enthält,
können
Salze von den Verbindungen dieser Erfindung mit Basen wie Alkalimetallen
(Na, K, Li) oder Erdalkalimetallen (Ca oder Mg) und Ähnlichen
gebildet werden.
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Von
den Verbindungen der Formel I ist gefunden worden, dass sie Affinität für den 5-HT
Wiederaufnahmetransporter haben. Sie sind daher bei der Behandlung
von Krankheiten brauchbar, welche durch Störungen des durch Serotonin
beeinflussten neurologischen Systems beeinflusst werden, wie Depression
und Angststörung.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung
vor, welche eine Verbindung dieser Erfindung in Kombination oder
Verbindung mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
Die Zusammensetzungen werden vorzugsweise zur oralen oder subkutanen
Verabreichung angepasst. Jedoch können sie für andere Verabreichungswege
angepasst werden.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
oral oder parenteral, rein oder in Kombination mit herkömmlichen
pharmazeutischen Trägern
verabreicht werden. Anwendbare feste Träger können eine oder mehrere Substanzen
einschließen,
welche auch als Geschmacksmittel, Schmiermittel, Lösungsvermittler,
Suspensionsmittel, Füllstoffe,
Gleitmittel, Kompressionshilfen, Bindemittel oder Tablettenaufschlussmittel
oder ein Einkapselungsmaterial fungieren können. In Pulvern ist der Träger ein
fein geteilter Feststoff, welcher sich in Vermischung mit dem fein
geteilten Wirkstoff befindet. In Tabletten wird der Wirkstoff mit
einem Träger
mit den notwendigen Kompressionseigenschaften in geeigneten Proportionen
gemischt und in die gewünschte
Form und Größe gepresst.
Die Pulver und Tabletten enthalten vorzugsweise bis zu 99% des Wirkstoffs.
Jeder der festen Träger,
welche den Fachleuten bekannt sind, kann mit den Verbindungen dieser
Erfindung verwendet werden. Besonders geeignete feste Träger schließen zum
Beispiel Calciumphosphat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose,
Dextrin, Stärke,
Gelatine, Cellulose, Methylcellulose, Na triumcarboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidin, niedrig schmelzende Wachse und Ionenaustauschharze
ein.
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Flüssige Träger können beim
Herstellen von Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Sirupen und Elixieren der Verbindungen
dieser Erfindung verwendet werden. Die Verbindungen dieser Erfindung
können
in einem pharmazeutisch annehmbaren flüssigen Träger wie Wasser, einem organischen
Lösungsmittel,
einem Gemisch aus beidem oder pharmazeutisch annehmbaren Ölen oder
Fetten gelöst
oder suspendiert werden. Geeignete Beispiele für flüssige Träger zur oralen und parenteralen
Verabreichung schließen
Wasser, Alkohole (einschließlich
einwertige Alkohole und mehrwertige Alkohole, z.B. Glycole) und
ihre Derivate und Öle
(z.B. fraktioniertes Kokosöl
und Arachisöl)
ein. Zur parenteralen Verabreichung kann der Träger auch ein öliger Ester
wie Ethyloleat und Isopropylmyristat sein. Sterile flüssige Träger können in
Zusammensetzungen zur parenteralen Verabreichung verwendet werden.
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Flüssige pharmazeutische
Zusammensetzungen, welche sterile Lösungen oder Suspensionen sind, können zum
Beispiel für
intramuskuläre,
intraperitoneale oder subkutane Injektion verwendet werden. Sterile Lösungen können auch
intravenös
verabreicht werden. Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung können entweder
flüssige
oder feste Zusammensetzungsform haben.
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Um
Verabreichungskonsistenz zu erhalten, wird es bevorzugt, dass eine
Zusammensetzung der Erfindung die Form einer Einheitsdosis hat.
Geeignete Einheitsdosisformen schließen Tabletten, Kapseln und
Pulver in Sachets oder Vialen ein. Solche Einheitsdosisformen können von
0,1 bis 100 mg einer Verbindung der Erfindung enthalten und vorzugsweise
von 2 bis 50 mg. Noch weiter bevorzugte Einheitsdosierungsformen enthalten
5 bis 25 mg einer Verbindung der vorliegenden Erfindung. Die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
oral bei einem Dosisbereich von etwa 0,01 bis 100 mg/kg oder vorzugsweise
bei einem Dosisbereich von 0,1 bis 10 mg/kg verabreicht werden.
Solche Zusammensetzungen können
typischerweise von 1 bis 6 Mal am Tag, üblicher von 1 bis 4 Mal am
Tag verabreicht werden.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können mit herkömmlichen
Exzipienten wie einem Füllstoff, einem
Aufschlussmittel, einem Bindemittel, einem Schmiermittel, einem
Geschmacksmittel und Ähnlichem
formuliert werden. Sie werden auf herkömmliche Weise formuliert, zum
Beispiel auf eine Weise ähnlich
jener, welche für
bekannte Antibluthochdruckmittel, Diuretika und β-Blocker verwendet wird.
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Die
Verbindungen der Formel I können
wie hierin unten beschrieben synthetisiert werden. Insbesondere
sieht diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel I wie hierin definiert vor, welches eines der Folgenden
umfasst:
- a) Umsetzen einer Verbindung der Formel worin A, Ar1,
X und n wie hierin definiert sind und Z für eine Abgangsgruppe, z.B.
Halogen steht, mit einer Verbindung der Formel worin Ar2 und
die gestrichelte Linie wie hierin definiert sind; oder
- b) Umsetzen einer Verbindung der Formel worin A, Ar1 und
X wie hierin definiert sind, mit einer Verbindung der Formel worin Ar2 und
die gestrichelte Linie wie hierin definiert sind und Z eine Abgangsgruppe,
z.B. Halogen darstellt, in Gegenwart einer Base; oder
- c) Umwandeln einer basischen Verbindung der Formel (I) in ein
pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
davon; oder
- d) Trennen eines isomeren Gemisches von Verbindungen der Formel
(I), um ein spezifisches Isomer der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Säureadditionssalz
davon zu isolieren.
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In
jeder der oben beschriebenen Umsetzungen können reaktive Stellen/Gruppen
während
der Umsetzung geschützt
und danach entfernt werden.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung können Verbindungen der Formel
I, worin X = NH, O oder S und A = Pyrrol, durch Umsetzen der entsprechenden
Ar2-8-Azabicyclo[3.2.1]-octan oder -octen
Verbindung mit dem entsprechenden Pyrrolyl-Ar1-X-(CH2)n-CH2-Halogenid in
Gegenwart eines passenden Lösungsmittels und
Base hergestellt werden, wie in Schema 1 beispielhaft dargestellt.
So kann eine Verbindung der Formel III mit einer Verbindung der
Formel IV in Gegenwart eines passenden Lösungsmittels wie DMSO, DMF,
EtOH oder MeOH und in Gegenwart einer Base wie K2CO3, Et3N oder i-Pr2NEt bei 80°C umgesetzt werden, um eine Verbindung
der Formel II zu ergeben, worin Y für H steht oder 1–2 Substituenten,
wie für
Ar1 definiert.
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Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octene/Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]-octane
der Formel III können
gemäß Schema
II hergestellt werden. So können
Bromnaphthalin (Formel V) und weitere Bromarene durch Umsetzung
mit n-BuLi, s-BuLi oder t-BuLi in einem etherischen Lösungsmittel
wie THF, DME oder Et2O lithiert werden,
gefolgt von Zugabe von N-Boc-Tropinon, um Tropinol (Formel VI) zu
ergeben. Behandlung von Tropinol mit TFA oder anderen Säuren in
einem Lösungsmittel
wie CH2Cl2, CHCl3 oder Cl(CH2)2Cl verursacht Entschützung der Boc-Gruppe, als auch
Eliminierung von H2O, um Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octen
(Formel VII) zu ergeben. Zusätzlich
zu Boc sind weitere Stickstoff-Schutzgruppen, welche für diese
Umsetzungen brauchbar sind, den Fachleuten bekannt (zum Beispiel
siehe Greene und Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 3.
Auflage, Wiley Interscience, New York, 1999) und können bei
der Praxis dieser Erfindung verwendet werden. Reduktion von Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octen
(Formel VII) zum entsprechenden gesättigten Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(Formel VIIa) kann durch Hydrierungsbedingungen unter Verwendung
eines Edelmetallkatalysators wie Palladium-auf-Kohlenstoff in einem
passenden Lösungsmittel
wie EtOH, EtOAc oder MeOH erreicht werden.
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Verbindungen
der Formel IV können
gemäß Schema
III hergestellt werden. So werden Thio, Amino und Oxyindole mit
2-Chlormethanol, 2-Chlorethanol, 2-Chlor-n-propanol oder 2-Chlor-n-butanol
in Gegenwart von Diethyl- oder Diisopropylazodicarboxylat und Triphenylphosphin
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie THF, CH2Cl2 oder
MeCN umgesetzt, um IV gemäß dem Verfahren
von Mitsunobu in Synthesis 1981, 1; kürzliche Übersicht: Hughs, Org. React.
1992, 42, 337 hergestellt. Ähnlich
können
Thio, Amino und Oxy-heterocyclische Verbindungen hergestellt werden.
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Verbindungen
der Formel I, worin X = NH, O oder S, Ar1 für Phenyl
steht und A = Pyridinyl (NH, O und S Substituenten sind an der 8-Position
des Chinolins) erfordern einen unterschiedlichen Herstellungsweg
aufgrund der Position des Chinolin-Stickstoffs. Verbindungen der
Formel I, worin X = NH, Ar1 für Phenyl
steht und A = Pyridinyl, können
durch Umsetzen des entsprechenden 8-Halogenchinolins mit der entsprechenden Ar2-8-Azabicyclo[3.2.1]oct(a/e)n-CH2-(CH2)n-NH2 Verbindung in Gegenwart von NaOt-Bu und einem geeigneten
Katalysator wie in Schema IV beispielhaft dargestellt hergestellt
werden. So werden Verbindungen der Formel IX mit Verbindungen der
Formel X, katalytischem Pd2dba3 oder
Pd(OAc)2, katalytischem BINAP oder anderen
geeigneten Phosphin-Liganden, welche den Fachleuten bekannt sind,
in Gegenwart von NaOt-Bu in PhMe oder THF bei 80°C umgesetzt, um Verbindungen
vom Typ VII gemäß dem durch
Buchwald in Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1995, 34, 1348 beschriebenen
Verfahren umgesetzt.
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Verbindungen
der Formel IX können
gemäß Schema
V hergestellt werden. Alkylierung des sekundären Amins in einer Verbindung
der Formel VII oder Formel VIIa mit 2-(N-Boc-Amino)ethylchlorid
(hergestellt gemäß dem Verfahren
von Tanaka (Chem. Pharm. Bull. 1988, 36, 3125) in Gegenwart von
Et3N in einem Lösungsmittel wie CH2Cl2 oder DMF ergibt das N-Boc-Ethylaminderivat
der Formel XI. Entfernung der Boc-Gruppe wird durch Behandlung mit
TFA in einem Lösungsmittel
wie CH2Cl2 erreicht,
um Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octen/Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
der Formel IX zu ergeben.
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-
In
dem Fall, wo das Bromaren ein 3-Bromindol ist, kann 3-Indolyltropen
(Formel IX) gemäß Schema VI
synthetisiert werden. So wird 3-Br-N-TBS-Indol (Formel XII), hergestellt
gemäß dem Verfahren
von Bosch in J. Org. Chem. 1994, 59, 10 unter Verwendung eines Alkyllithiums
wie t-BuLi lithiert und dann mit N-Boc-Tropinon umgesetzt, um Tropinol
(Formel XIII) zu ergeben. Entschützen
der beiden TBS-Gruppen und Eliminierung von H2O
findet mit TFA oder anderen Säuren
statt, um 3-Indol-8-azabicyclo[3.2.1]octen XIV zu ergeben. Reduktion
unter Verwendung von Wasserstoffgas, einem Edelmetallkatalysator
wie Palladium-auf-Kohlenstoff in einem geeigneten Lösungsmittel
wie EtOH, MeOH oder EtOAc ergibt Indol-8-azabicyclo[3.2.1]octan
XIVa.
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8-Bromchinoline,
wie eine Verbindung gemäß Formel
X, können
wie in Schema VII gezeigt synthetisiert werden. 2-Nitroaniline der
Formel XV können
zu ihren entsprechenden Nitrochinolinen (Formel XVI) durch eine
Skraup-Umsetzung unter Verwendung von Glycerol, 3-NO2PhSO3Na in heißem, konzentrierten H2SO4 gemäß Palmer
in J. Chem. Soc. 1962, 3645, umgewandelt werden, Reduktion des Nitrochinolins
zum entsprechenden Chinolinamin (Formel XVII) kann unter Verwendung
von Hz, einem Edelmetallkatalysator wie Pd-auf-Kohlenstoff in einem Lösungsmittel
wie EtOAc oder EtOH oder Eisen, NH4Cl und
H2O in einem alkoholischen Lösungsmittel
erreicht werden. Diazotisierung der Verbindung der Formel XVII unter
Verwendung von NaNO2 in HBr, gefolgt von
Erhitzen in Gegen wart von CuBr und zusätzlichem HBr bei erhöhter Temperatur
erzeugt das 8-Bromchinolin der Formel X.
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Verbindungen
der Formel I, worin X = O und A-Ar1 ein
8-Chinolinyl bilden, können
durch Umsetzen des entsprechenden 8-Hydroxychinolins mit der entsprechenden
Ar2-8-Azabicyclo[3.2.1]oct(a/e)n-CH2-CH2)n-halogenidverbindung
in Gegenwart von NaH wie in dem folgenden Schema VIII beispielhaft
dargestellt hergestellt werden. So wird eine Verbindung der Formel
XIX mit Verbindung der Formel XX, einer NaH Dispersion in Mineralöl, in einem
passenden Lösungsmittel
wie DMSO oder DMF bei 80°C
umgesetzt, um die Verbindung der Formel XVIII herzustellen.
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Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octen/Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan
(Formel XIX) kann gemäß Schema
IX hergestellt werden. So werden Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octene/Naphthyl-8-azabicyclo[3.2.1]octane
der Formeln VII und VIIa mit 2-Bromethanol in Gegenwart von K2CO3 bei 80°C in einem
passenden Lösungs mittel
wie DMF, DMSO oder EtOH umgesetzt, um die Verbindung der Formel
XXII herzustellen. Umwandlung in das entsprechende Chlorid (Formel
XIX) kann unter Verwendung von MsCl, einer tertiären Aminbase wie Et3N oder i-Pr2NEt
in einem Lösungsmittel
wie CH2Cl2, Cl(CH2)2Cl oder DMF erreicht
werden.
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Die
Sequenz in Schema VI kann auch auf Indole der Formeln XIV und XIVa
angewendet werden, um die entsprechenden Indole der Formel XIX oder
Formel XVII zu synthetisieren.
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Verbindungen
der Formel I, worin X = S, können
durch Umsetzen des entsprechenden 8-Thiochinolins mit der entsprechenden
Ar2-8-azabicyclo[3.2.1]oct(a/e)n-CH2-(CH2)n-halogenidverbindung
in Gegenwart von NaH wie in dem folgenden Schema X beispielhaft
dargestellt hergestellt werden. So kann eine Verbindung der Formel
XIX mit einer Verbindung der Formel XXIII in einem geeigneten Lösungsmittel
wie DMSO, DMF, MeCN oder EtOH bei einer erhöhten Temperatur wie 50°C umgesetzt
werden, um eine Verbindung der Formel XXII herzustellen. Die Synthese
von Verbindungen der Formel XIX wird in Schema IX oben veranschaulicht.
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Die
Synthese von Verbindungen der Formel XXIII wird in Schema XI gezeigt,
wobei eine Verbindung der Formel X mit einem Al kyllithium wie n-BuLi,
s-BuLi oder t-BuLi in einem etherischen Lösungsmittel wie THF oder Et2O umgesetzt wird, für 0 bis 60 Minuten rühren darf
und dann mit einer Aufschlämmung
aus S8 in Benzol oder Toluol gemäß dem Verfahren
von Bergman et al., Isr. J. Chem. 1969, 7, 477 gelöscht wird.
-
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Die
vorliegende Erfindung sieht ferner eine Verbindung der Erfindung
zur Verwendung als wirksame therapeutische Substanz vor. Verbindungen
der Formel I werden insbesondere bei der Behandlung von Krankheiten
verwendet, welche durch Störungen
des Serotonin beeinflusst werden.
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Die
folgenden Beispiele werden präsentiert,
um bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen, aber sollten nicht
als den Umfang der Erfindung eingrenzend gedeutet werden.
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Beispiel
1 4-[2-(3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl)ethoxy]-1H-indol
-
Schritt
1 4-(2-Chlor-ethoxy)-1H-indol
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Zu
2,0 g (1,5 mmol) 4-Hydroxyindol in 50 ml THF bei 0°C werden
6,3 g (24 mmol) Ph3P, 1,51 ml (1,81 g, 22,53
mmol) 2-Chlorethanol und 3,78 ml (4,19 g, 24,03 mmol) Diethylazodicarboxylat
zugegeben. Nach Rühren
bei 23°C
für 20
Std. wird das dunkle Um setzungsgemisch zu einem schwarzen Öl eingedampft.
Diethylether (30 ml) wird zugegeben, die dunkle Lösung auf
einer magnetischen Rührplatte
gerührt
und 200 ml Hexane werden zugegeben (um Ph3PO
auszufällen).
Nach Rühren
bei 23°C
für 30
Min. wird das Gemisch filtriert und das Filtrat zu einem hellgelben Öl eingedampft.
Blitzchromatographie an SiO2-Gel, eluierend
mit Hexanen/EtOAc (811 bis 4/1) ergibt 1,13 g (5,78 mmol, eine 39%
Ausbeute) der Titelverbindung als einen von weiß abweichenden Feststoff. MS
(ESA m/z 196 (MH)+.
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Schritt
2 3-Hydroxy-3-naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-8-carbonsäure-tert-butylester
-
Zu
einer –78°C Lösung aus
6,20 g (29,9 mmol) 2-Bromnaphthalin und 125 ml THF werden 12 ml
von 2,5 M n-BuLi/Hexanen zugegeben. Nach Rühren bei –78°C für 30 Min. wird eine Lösung aus
6,40 g (28,4 mmol) 3-Oxo-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-8-carbonsäure-tert-butylester und
14 ml THF tropfenweise zugegeben. Die Umsetzung darf bei –78°C für 30 Min.
fortschreiten und wird dann über
6 Std. auf 23°C
erwärmt.
Nach Löschen
mit 100 ml 1N NaOH und Extraktion mit 3 × 100 ml EtOAc werden die vereinigten
organischen Substanzen mit 1 × 100
ml H2O, 1 × 100 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden entfernt. Blitzchromatographie an SiO2-Gel,
eluierend mit Hexanen/EtOAc (4/1 bis 1/1) ergibt 7,00 g (19,8 mmol,
eine 66% Ausbeute) der Titelverbindung als weißen Feststoff. MS (ES) m/z 354
(M+ + H, 100).
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Schritt
3 3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
3-Hydroxy-3-naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-8-carbonsäure-tert-butylester
(6,80 g, 19,3 mmol) und 10 ml TFA werden bei 23°C in 80 ml CH2Cl2 für
2,5 Std. gerührt.
Die flüchtigen Substanzen
werden entfernt und der Rückstand
wird zwischen 100 ml gesättigtem
NaHCO3 und 100 ml EtOAc aufgeteilt. Die
wässerige
Schicht wird mit 2 × 50
ml EtOAC extrahiert und die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 3 × 50
ml H2O, 1 × 50 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und gestrippt, um
4,50 g (19,1 mmol, eine 100 Ausbeute) der Titelverbindung als weißen Feststoff
zu ergeben. MS (ES) m/z (relative Intensität): 236 (M+ +
H, 100).
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Schritt
4 4-[2-(3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl)ethoxy]-1H-indol
-
4-(2-Chlor-ethoxy)-1H-indol
(170 mg, 0,87 mmol), 469 mg (1,74 mmol) von 3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
und 10 ml DMSO werden bei 100°C
für 24
Std. erhitzt. Nach Kühlen
auf 23°C
wird das orange Umsetzungsgemisch in 100 ml H2O
gegossen. Extraktion mit CH2Cl2 (2 ×50 ml),
Vereinigen der organischen Schichten und Waschen mit H2O
(4 × 50
ml), Kochsalzlösung
(1 × 50
ml), Trocknen über
MgSO4 und Eindampfen ergibt ein oranges Öl. Blitzchromatographie
an SiO2-Gel, eluierend mit CHCl3/MeOH
(40/1 bis 10/1) ergibt 216 mg (0,59 mmol, eine 63% Ausbeute) der
Titelverbindung als einen von weiß abweichenden Feststoff. Das
entsprechende Oxalatsalz wird durch Vereinigen der Titelverbindung
mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in EtOH hergestellt. Ein weißer
Feststoff fällt
aus. Umkristallisation aus EtOH/Et2O ergibt
das Oxalatsalz der Titelverbindung als einen von weiß abweichenden
Feststoff; Fp. 212–215°C; MS (ES)
m/z 395 (MH)+.
-
Beispiel
2 3-{8-[2-(1H-Indol-4-yloxy)ethyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl}-1H-indol
-
Schritt
1 tert-Butyl-3-{1-[tert-butyl(dimethyl)silyl]-1H-indol-3-yl}-3-hydroxy-8-azabicyclo[3.2.1]octan-8-carboxylat
-
Zu
4,8 g (15,5 mmol) 3-Brom-1-(tert-butyl-dimethyl-silanyl)-1H-indol in 60 ml
THF bei –78°C werden 19,1
ml (32,5 mmol) einer 1,7 M Lösung
aus t-BuLi/Pentan in Tropfen über
10 Min. zugegeben. Nach Rühren bei –78°C für 30 Min.
werden 3,48 g (15,5 mmol) 3-Oxo-8-azabicyclo[3.2.1]octan-8-carbonsäure-tert-butylester
in 20 ml THF durch eine Kanüle über 5 Min.
zugegeben. Nach Rühren
bei 23°C
für 3 Std.
wird das Umsetzungsgemisch in ges. wässeriges NaHCO3 gegossen
und mit 2 × 50
ml EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 1 × 100
ml H2O, 1 × 100 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und zu einem orangen Öl eingedampft.
Blitzchromatographie an SiO2-Gel, eluierend
mit CH2Cl2/EtOAc
(80/1 bis 20/1) ergibt 3,74 g (8,2 mmol, eine 53% Ausbeute) der
Titelverbindung als ein von weiß abweichendes
Wachs. MS (ES) m/z 457 (MH)+.
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Schritt
2 3-(8-Azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl)-1H-indol
-
Zu
1,25 g (2,74 mmol) tert-Butyl-3-{1-[tert-butyl(dimethyl)silyl]-1H-indol-3-yl}-3-hydroxy-8-azabicyclo[3.2.1]octan-8-carboxylat
in 25 ml CH2Cl2 werden
6 ml TFA zugegeben. Nach Rühren
bei 23°C
für 45
Min. wird das Umsetzungsgemisch in ges. wässeriges NaHCO3 (300
ml) gegossen und mit 3 × 50
ml CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Substanzen werden mit 1 × 100 ml
H2O, 1 × 100
ml Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft, um 603 mg (2,24 mmol, eine 82% Ausbeute)
der Titelverbindung als ein gelb/oranges Öl zu ergeben. MS (ES) m/z 269
(MH)+.
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Schritt
3 3-{8-(2-(1H-Indol-4-yloxy)-ethyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl}-1H-indol
-
Zu
200 mg (0,88 mmol) 3-(8-Aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl)-1H-indol, 174 mg
(0,89 mmol) 4-(2-Chlorethoxy)-1H-indol und 10 ml MeCN werden 246
mg (1,78 mmol) K2CO3 zugegeben.
Nach Erhitzen bei 80°C
für 12
Std. wird das Umsetzungsgemisch auf 23°C gekühlt, durch Celite filtriert
und zu einem hellgelben Öl
eingedampft. Blitzchromatographie an SiO2-Gel,
eluierend mit CHCl3/MeOH (20/1 bis 10/1)
ergibt 208 mg (0,54 mmol, eine 61% Ausbeute) der Titelverbindung
als einen von weiß abweichenden
Feststoff. Das entsprechende Oxalatsalz wird durch Vereinigen der
Titelverbindung mit 1 Äquivalent
Oxalsäure
in EtOH/Et2O hergestellt. Das Oxalatsalz
der Titelverbindung fällt
als ein von weiß abweichender
Feststoff aus. Umkristallisation aus EtOH/Et2O
ergibt das Oxalatsalz der Titelverbindung als einen von weiß abweichenden
Feststoff; Fp. 135–138°C; MS (ES)
m/z 384 (MH)+
-
Beispiel
3 2-[3-(1H-Indol-3-yl)-8-azabiyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl-5-chinolinylether
-
Schritt
1
5-(2-Chlor-ethoxy)-chinolin
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1, Schritt 1 hergestellt, außer
dass 5-Hydroxychinolin anstelle von 4-Hydroxyindol verwendet wird.
Ausbeute: 41%; MS (ES) m/z 208 (MH)+.
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Schritt
2 2-[3-(1H-Indol-3-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl-5-chinolinylether
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2, Schritt 3 hergestellt, außer dass 5-(2-Chlor-ethoxy)-chinolin
anstelle von 4-(2-Chlorethoxy)-1H-indol verwendet wird. Ausbeute:
59%. Das entsprechende Oxalatsalz wird durch Vereinigen der Titelverbindung
mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in EtOH/Et2O hergestellt. Das Oxalatsalz
der Titelverbindung fällt
als ein von weiß abweichender
Feststoff aus. Umkristallisation aus EtOH/Et2O
ergibt das Oxalatsalz der Titelverbindung als einen von weiß abweichenden
Feststoff. Fp. 91–93°C (zerf.);
MS (ES) m/z 396 (MH)+.
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Beispiel
4 8-[2-(2,3-Dihydro-benzo[1,4]dioxin-5-yloxy)-ethyl]-3-nephthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
Schritt
1 5-(2-Chlor-ethoxy)-2,3-dihydro-benzo[1,4]dioxin
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1, Schritt 1 hergestellt, außer
dass 8-Hydroxybenzodioxan anstelle von 4-Hydroxyindol verwendet
wird. Ausbeute: 41%; MS (Cl) m/z 215 (MH)+.
-
Schritt
2 8-[2-(2,3-Dihydro-benzo[1,4]dioxin-5-yloxy)-ethyl]-3-naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2, Schritt 3 hergestellt, außer dass 5-(2-Chlor-ethoxy)-2,3-dihydro-benzo[1,4]dioxin
anstelle von 4-(2-Chlor-ethoxy)-1H-indol verwendet wird. Ausbeute:
70%. Das entsprechende Oxalatsalz wird durch Vereinigen der Titelverbindung
mit 1 Äquivalent Oxalsäure in EtOH
hergestellt. Das Oxalatsalz der Titelverbindung fällt als
ein von weiß abweichender
Feststoff aus. Fp. 151–153°C (zerf.);
MS (ES) m/z 414 (MH)+.
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Beispiel
5 6-Methoxy-N-{2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
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Schritt
1 tert-Butyl-2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethylcarbamat
-
3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1)oct-2-en
(1,0 g, 4,25 mmol), 0,84 g (4,68 mmol) tert-Butyl-2-chlorethylcarbamat
und 1,80 g (12,8 mmol) K2CO3 werden
bei 80°C
in 8 ml DMF für
10 Std. gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wird in 100 ml H2O
gegossen und mit 3 × 50
ml EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 3 × 100
ml H2O, 1 × 100 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Blitzchromatographie des rohen Produkts
an SiO2-Gel (Gradient von EtOAc bis EtOAc:2M
NH3 in MeOH 10:1) ergibt 0,96 g (2,54 mmol,
eine 60% Ausbeute) der Titelverbindung als einen gelben Feststoff;
Fp. 105°C;
MS (ES) m/z 379 (MH)+.
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Schritt
2 2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethylamin
-
tert-Butyl-2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethylcarbamat
(0,50 g, 1,30 mmol) und 1 ml Trifluoressigsäure werden bei 23°C in 20 ml
CH2Cl2 für 2 Std.
gerührt.
Die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft und der Rückstand wird zwischen 50 ml
von gesättigtem
wässerigen
NaHCO3 und 50 ml EtOAc aufgeteilt. Die wässerige
Schicht wird mit 2 × 25
ml EtOAc extrahiert und die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 3 ×50
ml H2O, 1 × 50 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und eingedampft,
um 0,22 g (0,79 mmol, eine 60% Ausbeute) der Titelverbindung als
ein oranges Öl
zu ergeben. Fp. 62–65°C; MS (ES)
m/z 279 (MH)+.
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Schritt
3 6-Methoxy-8-nitrochinolin
-
4-Methoxy-2-nitroanilin
(20,0 g, 119 mmol), 34,0 g (369 mmol) Glycerol, 24,0 g (107 mmol)
3-Nitrobenzolsulfonsäure-natriumsalz,
25 ml H2O und 34 ml H2SO4 werden für 12 Std. refluxiert. Das Umsetzungsgemisch
wird auf 45°C
gekühlt,
in 1 1 kaltes H2O gegossen und mit 500 ml
CH2Cl2 für 30 Min.
kräftig
gerührt.
Die sich ergebende zweiphasige Lösung
wird durch Celite filtriert und die wässerige Schicht wird mit 3 × 300 ml CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Substanzen werden mit 1 × 400 ml
H2O, 1 × 400
ml Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Blitzchromatographie des rohen Produkts
an SiO2-Gel, eluierend mit Hexanen/EtOAc
(4/1) ergibt 10,0 g (49,0 mmol, eine 42% Ausbeute) der Titelverbindung
als gelbbraunen Feststoff. MS (ES) m/z 205 (MH)+.
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Schritt
4 6-Methoxy-chinolin-8-ylamin
-
Ein
Gemisch aus 9,20 g (45,1 mmol) 6-Methoxy-8-nitrochinolin, 1,8 g
10% Pd/C und 150 ml THF wird unter 40 psi von Hz platziert und in
einem Parr-Reaktor bei 23°C
für 4 Std.
geschüttelt.
Das Pd/C wird durch Filtration durch Celite entfernt und das Lösungsmittel
wird abgedampft. Blitzchromatographie an SiO2-Gel,
eluierend mit Hexanen/EtOAc (1/1 bis 1/3) ergibt 7,40 g (42,5 mmol,
eine 95% Ausbeutet der Titelverbindung als einen von weiß abweichenden
Feststoff. MS (ES) m/z 175 (MH)+.
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Schritt
5 8-Brom-6-methoxychinolin
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Zu
5,05 g (29,0 mmol) 6-Methoxy-chinolin-8-yl-amin in 25 ml von 48%
HBr bei 0°C
wird eine Lösung aus
2,60 g (37,7 mmol) und 20 ml H2O zugegeben.
Nach Rühren
bei 0°C
für 15
Min. wird das sich ergebende Gemisch tropfenweise zu einer 75°C Lösung aus
5,0 g (34,8 mmol) CuBr und 60 ml von 48% HBr zugegeben. Nach 5,5
Std. wird das Umsetzungsgemisch mit 150 ml eiskaltem 5N NaOH neutralisiert,
das sich ergebende Gemisch wird mit 300 ml EtOAc gerührt und
durch ein Kissen aus Celite filtriert. Dieses Gemisch wird mit 2 × 100 ml
EtOAc extrahiert und die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 1 × 200
ml H2O, 1 × 200 ml Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Blitzchromatographie an SiO2-Gel, eluierend mit Hexanen/EtOAc (4/1 bis
1/1) ergibt 4,23 g (17,8 mmol, eine 61% Ausbeute) der Titelverbindung
als braunes Öl.
MS (ES) m/z 239 (MH)+.
-
Schritt
6 6-Methoxy-N-{2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo(3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
-
Ein
Gemisch aus 0,17 g, (0,61 mmol) 2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethylamin, 0,13
g (0,55 mmol) 8-Brom-6-methoxychinolin,
30 mg (0,03 mmol) Pd2(dba)3,
20 mg (0,08 mmol) 2-(Di-t-butylphosphino)biphenyl und 10 ml PhMe
wird bei 23°C
für 16
Std. gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wird in 100 ml H2O
gegossen und mit 3 × 50
ml EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 1 × 100
ml H2O, 1 × 100 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Das rohe Produkt wird Blitzchromatographie
an SiO2, eluierend mit EtOAc bis EtOAc/2M
NH3 in MeOH (40/1) unterworfen, um die Titelverbindung
als einen von weiß abweichenden
Feststoff zu ergeben. Dieser Feststoff wird in 4 ml von absolutem
EtOH gelöst
und mit 0,01 g (0,14 mmol) (CO2H)2 behandelt, um 0,07 g (0,13 mmol, eine 23%
Ausbeute) des Oxalatsalzes der Titelverbindung als einen dunkelgrünen Feststoff
zu ergeben: Fp. 179–182°C; MS (ES)
m/z 436 (MH)+.
-
Beispiel
6 6-Chlor-N-{2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
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Schritt
1 6-Chlor-8-nitrochinolin
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6-Chlor-8-nitrochinolin
wird durch das für
Beispiel 5, Schritt 3 beschriebene Verfahren hergestellt, wo 4-Chlor-2-nitroanilin
anstelle von 4-Methoxy-2-nitroanilin verwendet wird. Ausbeute: 42%
gelbbraune Nadeln; Fp: 149–155°C; MS (ES)
m/z 209 (MH)+.
-
Schritt
2 6-Chlor-chinolin-8-ylamin
-
Zu
einer Lösung
aus 6,30 g (30,3 mmol) 6-Chlor-8-nitrochinolin, 14,7 g (272 mmol)
NH4Cl, 120 ml H2O und
250 ml EtOH werden 5,0 g (90,6 mmol) Fe-Pulver zugegeben und das
sich ergebende Gemisch wird für 2,5
Std. refluxiert. Die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft und der Rückstand wird in einem Gemisch aus
200 ml CH2Cl2 und
300 ml Wasser für
30 Min. gerührt.
Die sich ergebende zweiphasige Lösung
wird durch Celite filtriert, die Schichten werden getrennt und die
wässerige
Schicht wird mit 2 × 100
ml CH2Cl2 extrahiert. Die
vereinigten organischen Substanzen werden mit 1 × 100 ml H2O,
1 × 100
ml Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Blitzchromatographie an SiO2, eluierend mit Hexanen/EtOAc (10/1 bis
4/1) ergibt 2,80 g (15,7 mmol, eine 52% Ausbeute) der Titelverbindung
als einen gelbbraunen Feststoff.
Fp. 70–73°C; MS (ES) m/z 179 (MH)+.
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Schritt
3 8-Brom-6-chlorchinolin
-
8-Brom-6-chlorchinolin
wird durch das für
Beispiel 5, Schritt 5 beschriebene Verfahren synthetisiert, wo 6-Chlor-chinolin-8-ylamin
anstelle von 6-Methoxy-chinolin-8-ylamin verwendet wird. Ausbeute:
77% Ausbeute eines gelbbraunen Feststoffs.
MS (ES) m/z 243
(MH)+.
-
Schritt
4 6-Chlor-N-{2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
-
6-Chlor-N-{2-[3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
wird durch das für Beispiel
5, Schritt 6 beschriebene Verfahren synthetisiert, wobei 8-Brom-6-chlorchinolin
anstelle von 8-Brom-6-methoxychinolin verwendet wird und BINAP anstelle
von 2-(Di-t-butylphosphino)biphenyl verwendet wird. Das Oxalatsalz
der Titelverbindung, ein gelbbrauner Feststoff, hergestellt in 60%
Ausbeute, wird wie in Beispiel 5, Schritt 6 hergestellt. Fp. 205–206°C; MS (ES)
m/z 441 (MH)+.
-
Beispiel
7 N-{2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolinamin
-
N-{2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethyl}-8-chinolin-amin
wird durch das für
Beispiel 5, Schritt 6 beschriebene Verfahren hergestellt, wobei
8-Brom-6-chlorchinolin anstelle von 8-Brom-6-methoxychinolin verwendet
wird und BINAP anstelle von 2-(Di-t-butylphosphino)biphenyl verwendet
wird. Das Oxalat der Titelverbindung, ein gelber Feststoff, hergestellt
in 49% Ausbeute, wird wie in Beispiel 5, Schritt 6 synthetisiert.
Fp.
199–200°C; MS (ES)
m/z 406 (MH)+.
-
Beispiel
8 6-Methoxy-8-[2-(3-naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl)-ethoxylchinolin
-
Schritt
1 2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethanol
-
3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
(1,00 g, 4,25 mmol), 1,05 g (8,40 mmol) 2-Bromethanol, 1,70 g (12,6
mmol) K2CO3 und
57 ml DMF werden bei 80°C
für 12
Stunden gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wird in 300 ml kaltes H2O
gegossen und mit 3 × 50
ml EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 3 × 100
ml H2O, 1 × 100 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft, um 1,08 g (3,87 mmol, eine 91% Ausbeute)
der Titelverbindung als weißen
Feststoff zu ergeben. Fp. 113–114°C; MS (ES)
m/z 280 (MH)+.
-
Schritt
2 8-(2-Chlorethyl)-3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethanol
(0,95 g, 3,40 mmol), 0,42 g (3,70 mmol) MsCl, 0,71 ml (515 (mg,
5,10 mmol) Et3N und 20 ml CH2Cl2 werden bei 23°C für 12 Std. gerührt. Das
Umsetzungsgemisch wird in 200 ml H2O gegossen
und mit 3 × 50
ml CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten oranischen Substanzen werden mit H2O
(3 × 100
ml), Kochsalzlösung
(1 × 100
ml) gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Blitzchromatographie an SiO2-Gel, eluierend mit EtOAc/MeOH (2011 bis
1011) ergibt 0,50 g (1,68 mmol, eine 50% Ausbeute) der Titelverbindung
als gelbbraunen Feststoff. Fp. 122–123°C; MS (ES) m/z 298 (MH)+.
-
Schritt
3 6,8-Dimethoxychinolin
-
2,4-Dimethoxyanilin
(20,0 g, 131 mmol), 8,70 ml (7,30 g, 131 mmol) Acrolein und 500
ml 1N HCl werden für
30 Min, refluxiert. Das Umsetzungsgemisch wird auf 23°C gekühlt, in
200 ml kräftig
gerührtes
EtOAc gegossen und mit 10N NaOH neutralisiert. Die sich ergebende
zweiphasige Lösung
wird für
30 Min. gerührt und
durch Celite filtriert. Die Schichten werden getrennt und die wässerige
Schicht wird mit 3 × 300
ml EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 1 × 400
ml H2O, 1 × 400 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Blitzchromatographie an SiO2, eluierend mit 4/1 EtOAc/Hexanen, welche
10% MeOH enthalten, ergibt 6,40 g (33,8 mmol, eine 26% Ausbeute)
der Titelverbindung als einen von weiß abweichenden Feststoff. MS
(ES) m/z 190 (MH)+.
-
Schritt
4 6-Methoxychinolin-8-ol
-
Zu
einer –25°C Lösung aus
3,0 g (15,9 mmol) 6,8-Dimethoxychinolin und 160 ml CH2Cl2 werden 16 ml (15,9 mmol) 1M BBr3 in CH2Cl2 zugegeben. Nach Rühren für 2 Std. bei –25°C wird das
Umsetzungsgemisch mit 300 ml H2O gelöscht, die
Schichten werden in einem Trenntrichter getrennt und die wässerige
Schicht wird mit CH2Cl2 (2 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Substanzen werden mit 1 × 100 ml
H2O, 1 × 100
ml Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Blitzchromatographie an SiO2, eluierend mit 3/1 EtOAc/Hexanen, welche
10% MeOH enthalten, ergibt 0,96 g (5,48 mmol, eine 34% Ausbeute)
der Titelverbindung als einen gelbbraunen Feststoff. MS (ES) m/z 176
(MH)+.
-
Schritt
5 6-Methoxy-8-[2-(3-naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl)-ethoxy}-chinolin
-
8-(2-Chlorethyl)-3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
(0,50 g, 1,70 mmol), 0,39 g (2,20 mmol) 6-methoxychinolin-8-ol,
0,08 g (2,00 mmol) NaH (60% Dispersion in Mineralöl) und 3
ml DMSO werden bei 50°C
für 16
Std. gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wird in 100 ml H2O
gegossen und mit 3 × 50
ml EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Substanzen werden
mit 3 × 100
ml H2O, 1 × 100 ml Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Substanzen werden abgedampft. Das rohe Produkt wird Blitzchromatographie
an SiO2-Gel unterworfen, eluierend mit EtOAc
und dann 40/1 EtOAc/2M NH3 in MeOH, um einen
von weiß abweichenden
Feststoff zu ergeben. Dieser Feststoff wird mit 0,06 g (0,67 mmol) (CO2H)2 in 4 ml absolutem
EtOH behandelt, um 0,33 g (0,13 mmol, eine 38% Ausbeute) des Oxalatsalzes
der Titelverbindung als einen weißen Feststoff zu ergeben. Fp.
100-103°C; MS (ES)
m/z 437 (MH)+.
-
Beispiel
9 8-[2-(Indan-4-yloxy)-ethyl]-3-naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
Schritt
1 4-(2-Chlorethoxy)-indan
-
4-(2-Chlorethoxy)-indan
wird durch das für
Beispiel 1, Schritt 1 beschriebene Verfahren hergestellt, wobei
4-Indanol anstelle von 4-(2-Chlor-ethoxy)-1H-indol verwendet wird.
Ausbeute: 53% Ausbeute eines blassgelben Feststoffs. MS (ES) m/z
197 (MH)+.
-
Schritt
2 8-[2-(Indan-4-yloxy)-ethyl]-3-naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1, Schritt 4 hergestellt, außer dass 4-(2-Chlorethoxy)-indan
anstelle von 4-(2-Chlorethoxy)-1H-indol verwendet wird. Das Oxalatsalz
der Titelverbindung wird durch Behandeln der Titelverbindung mit
1 Äquivalent
Oxalsäure
in EtOH hergestellt. Ausbeute: 37% Ausbeute eines weißen Feststoffs.
Fp. 172–174°C; MS (ES)
m/z 396 (MH)+.
-
Beispiel
10 4-{2-[3-(6-Methoxy-naphthalin-2-yl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]-ethoxy}-1H-indol
-
Schritt
1 3-Hydroxy-3-(6-methoxy-naphthalin-2-yl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-8-carbonsäure-tert-butylester
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1, Schritt 2 hergestellt, außer dass 2-Brom-6-methoxy-naphthalin
anstelle von 2-Bromnaphthalin verwendet wird. Ausbeute: 43%; MS
(ES) m/z 384 (MH)+.
-
Schritt
2 3-(6-Methoxy-naphthalin-2-yl)-8-azabicyclo
[3.2.1]oct-2-en
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1, Schritt 3 hergestellt, außer dass 3-Hydroxy-3-(6-methoxy-naphthalin-2-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-8-carbonsäure-tert-butylester
anstelle von 3-Hydroxy-3-naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-8-carbonsäure-tert-butylester
verwendet wird. Ausbeute 85%; Fp. 138°C; MS (ES) m/z 266 (MH)+.
-
Schritt
3 4-{2-[3-(6-Methoxy-naphthalin-2-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]-ethoxy}-1H-indol
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1, Schritt 4 hergestellt, außer dass 3-(6-Methoxy-naphthalin-2-yl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
anstelle von 3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
verwendet wird. Ausbeute: 44%. Das Oxalatsalz der Titelverbindung
wird durch Behandeln der Titelverbindung mit 1 Äquiv. Oxalsäure in EtOH/Et2O
hergestellt. Fp. 130–132°C (zerf.);
MS (ES) m/z 425 (MH)+.
-
Beispiel
11 3-Naphthalin-2-yl-8-[2-(3-trifluormethyl-phenoxy)-ethyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
Schritt
1 1-(2-Chlor-ethoxy)-3-trifluormethyl-benzol
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1, Schritt 1 hergestellt, außer dass 3-Trifluormethylphenol
anstel le von 4-Hydroxyindol verwendet wird. Ausbeute: 99%; MS (Cl)
m/z 225 (MH)+.
-
Schritt
2 3-Naphthalin-2-yl-8-[2-(3-trifluormethyl-phenoxy)-ethyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1, Schritt 4 hergestellt, außer dass 1-(2-Chlor-ethoxy)-3-trifluormethyl-Benzol
anstelle von 4-(2-Chlor-ethoxy)-1H-indol verwendet wird. Ausbeute: 33%.
Das Oxalatsalz der Titelverbindung wird durch Behandeln der Titelverbindung
mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in EtOH hergestellt. Fp. 128–130°C (zerf.);
MS (ES) m/z 424 (MH)+.
-
Beispiel
12 4-[2-(3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-ethoxy]-1H-indol
-
Schritt
1 3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan
-
Zu
313 mg (1,33 mmol) 3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
in 10 ml (EtOAc werden 100 mg von 10% Pd/C zugegeben. Dieses Gemisch
wird unter 40 psi von H2 platziert und in
einem Parr-Hydrierapparat für
47 Std. geschüttelt.
Das sich ergebende Gemisch wird dann durch Celite filtriert und
eingedampft, um 197 mg (0,83 mmol, eine 62% Ausbeute) der Titelverbindung
als einen weißen
Feststoff zu ergeben; Fp. 189–194°C; MS (ES)
m/z 238 (MH)+.
-
Schritt
2 4-[2-(3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-8-yl)-ethoxy]-1H-indol
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1, Schritt 4 hergestellt, außer dass 3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan
anstelle von 3-Naphthalin-2-yl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en verwendet wird.
Ausbeute: 36%. Das entsprechende Oxalatsalz wird durch Behandeln
der Titelverbindung mit 1 Äquiv. Oxalsäure in EtOH
hergestellt. Fp. 119–120°C (zerf.);
MS (ES) m/z 397 (MH)+.
-
Beispiel
13 4-{2-[3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethoxy}-1H-indol
-
Schritt
1 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-methyl-8-aza-bicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Zu
4,0 ml (7,04 g, 31,18 mmol) 4-Brom-1,2-dichlorbenzol in 100 ml THF
bei –78°C werden
12,47 ml einer 2,5M Lösung
aus n-BuLi in Hexanen
in Tropfen über
5 Min. zugegeben. Nach Rühren
bei –78°C für 45 Min.
werden 4,34 g (31,18 mmol) Tropinon als Feststoff zugegeben. Das
sich ergebende Gemisch wird auf 23°C erwärmt und für 18 Std. gerührt. Nach
Gießen
in 2,5 N NaOH wird das Umsetzungsgemisch mit 2 × 100 ml EtOAc extrahiert,
die organischen Substanzen werden vereinigt und mit 1 × 100 ml
H2O, 1 × 100
ml Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und zu einem
von weiß abweichenden
Feststoff eingedampft. Blitzchromatographie an SiO2-Gel,
eluierend mit CHCl3/MeOH (20/1 bis 5/1)
ergibt 2,58 g (9,02 mmol, eine 28% Ausbeute) der Titelver bindung
als weißen
Feststoff. Fp. 153–154°C; MS (ES)
m/z 287 (MH)+.
-
Schritt
2 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
Zu
2,35 g (8,76 mol) 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
in 50 ml Cl(CH2)2Cl werden
1,92 ml (3,13 g, 26,67 mmol) SOCl2 zugegeben.
Nach Rühren
bei 23°C
für 17
Std. wird das Umsetzungsgemisch in 5N NaOH gegossen, mit 1 × 100 ml
H2O, 1 × 100
ml Kochsalzlösung
extrahiert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und extrahiert,
um ein braunes Öl
zu ergeben. Blitzchromatographie an SiO2-Gel,
eluierend mit CHCl3/MeOH (40/1 bis 10/1)
ergibt 1,24 g (4,62 mmol, eine 53% Ausbeute) der Titelverbindung
als ein oranges Öl.
MS (ES) m/z 269 (MH)+.
-
Schritt
3 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
-
Zu
1,08 g (4,03 mmol) 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
in 20 ml Cl(CH2)2Cl werden
1,31 ml (1,73 g, 12,08 mmol) 1-Chlorethyl-chlorformat zugegeben
und das sich ergebende Gemisch wird für 24 Std. auf Rückfluss
erhitzt. Abdampfen aller flüchtigen
Substanzen ergibt ein oranges Öl,
welches in Methanol (20 ml) gelöst
und für
1 Std. auf Rückfluss
erhitzt wird. Abdampfen aller flüchtigen
Substanzen ergibt einen orangen Feststoff, welcher in 100 H2O gelöst
und mit 50 ml von 2,5N NaOH behandelt wird. Extraktion mit 3 × 25 ml
CH2Cl2, vereinigen
der organischen Substanzen und Waschen mit 1 × 50 ml H2O,
1 × 50 ml
Kochsalzlösung,
Trocknen über
MgSO4, Filtrieren und Eindampfen ergab ein
dunkel-oranges Öl.
Blitzchromatographie an SiO2-Gel, eluierend
mit EtOAc, dann 10/1 EtOAc/2,0M NH3 in MeOH),
ergibt 511 mg (2,01 mmol, eine 50% Ausbeute) der Titelverbindung
als ein oranges Öl.
Das Oxalatsalz der Titelverbindung kann durch Vereinigen der Titelverbindung
mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in EtOH hergestellt werden. Ein weißer Feststoff fällt aus.
Fp. 185–186°C. MS (ES)
m/z 255 (MH)+.
-
Schritt
4 4-{2-[3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethoxy}-1H-indol
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1, Schritt 4 hergestellt, außer dass 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en
anstelle von 3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en verwendet
wird. Ausbeute: 44%. Das entsprechende Oxalatsalz wird durch Behandeln
der Titelverbindung mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in EtOH/Et2O hergestellt. Fp. 120–123°C (zerf.);
MS (ES) m/z 414 (MH)+.
-
Beispiel
14 3-{8-[3-(1H-Indol-4-yloxy)propyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl}-1H-indol
-
Schritt
1 4-(3-Chlorpropoxy)-1H-indol
-
Die
Titelverbindung wird durch das für
Beispiel 1, Schritt 1 beschriebene Verfahren hergestellt, wobei 2-Chlorpropanol
anstelle von 2-Chlorethanol verwendet wird. Ausbeute: 17% Ausbeute
eines blassen, farblosen Wachses. MS (ES) m/z 210 (MH)+.
-
Schritt
2 3-{8-[3-(1H-Indol-4-yloxy)propyl]-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl}-1H-indol
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
für Beispiel
2, Schritt 3 hergestellt, außer
dass 4-(3-Chlorpropoxy)-1H-indol anstelle von 4-(2-Chlor-ethoxy)-1H-indol
verwendet wird. Ausbeute: 67% eines gelben Gummis. Das entsprechende
Oxalatsalz wird durch Behandeln der Titelverbindung mit 1 Äquiv. Oxalsäure in EtOH
hergestellt. Fp: 182–184°C; MS (ES)
m/z 398 (MH)+.
-
Beispiel
15 4-[3-(3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl)-propoxy]-1H-indol
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2, Schritt 3 hergestellt, außer dass 4-(3-Chlorpropoxy)-1H-indol
anstelle von 4-(2-Chlor-ethoxy)-1H-indol verwendet wird und 3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
anstelle von 3-(8-Aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl)-1H-indol
verwendet wird. Das entsprechende Oxalatsalz wird durch Behandeln
der Titelverbindung mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in EtOH hergestellt. Ausbeute: 35% eines weißen Feststoffs. Fp. 118–123°C; MS (ES)
m/z 409,3 (MH)+.
-
Beispiel
16 4-{3-[3-(3,4-Dichlorphenyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]propoxy-1H-indol
-
Die
Titelverbindung wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2, Schritt 3 hergestellt, außer dass 4-(3-Chlorpropoxy}-1H-indol
anstelle von 4-(2-Chlorethoxy}-1H-indol verwendet wird und 3-(3,4-Dichlor-phenyl)-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
anstelle von 3-(8-Aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en-3-yl)-1H-indol verwendet
wird. Das entsprechende Oxalatsalz wird durch Behandeln der Titelverbindung
mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in EtOH hergestellt. Ausbeute: 22% eines von weiß abweichenden Feststoffs.
Fp. 150–153°C; MS (ESA
m/z 427,2 (MH)+.
-
Beispiel
17 8-{2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]ethoxy}chinolin
-
Schritt
1 2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]ethanol
-
Die
Titelverbindung wird gemäß Beispiel
8, Schritt 1 hergestellt, außer
dass 3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan anstelle von 3-Naphthalin-2-yl-8-aza-bicyclo[3.2.1]oct-2-en
verwendet wird. Ausbeute: 70%; Fp. 84–88°C; MS (ES) m/z 282 (MH)+.
-
Schritt
2 8-(2-Chlorethyl)-3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan
-
Die
Titelverbindung wird gemäß Beispiel
8, Schritt 2 hergestellt, außer
dass 2-[3-2-Naphthyl}-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]ethanol anstelle
von 2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-2-en-8-yl]ethanol verwendet wird. Ausbeute:
91%; Fp. 84–88°C; MS (ES)
m/z 300 (MH)+.
-
Schritt
3 8-{2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]ethoxy}-chino
lin
-
Die
Titelverbindung wird gemäß Beispiel
8, Schritt 5 hergestellt, außer
dass 8-Hydroxychinolin anstelle von 6-Methoxychinolin-8-ol verwendet
wird. Das entsprechende Oxalatsalz wird durch Behandeln der Titelverbindung
mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in DMF hergestellt, um einen weißen Feststoff auszufällen. Ausbeute:
51%; Fp. 110–113°C; MS (ES)
m/z 409 (MH)+.
-
Beispiel
18 8-({2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]ethyl}sulfanyl)chinolin
-
Schritt
1 8-Chinolinthiol
-
Zu
einer –78°C Lösung aus
2,37 g (11,1 mmol) 8-Bromchinolin in 20 ml Diethylether (wasserfrei)
werden 4,4 ml (11 mmol) n-BuLi
(2,5M in Hexanen) in Tropfen über
5 Min. zugegeben. Nach 15 Min. wird eine Suspension aus 710 mg (22,2
mmol) von elementarem Schwefel in 15 ml Benzol (wasserfrei) in Tropfen über 10 Min.
zugegeben, dann darf es sich auf 23°C erwärmen. Nach 21 Std. wird das
Gemisch in 200 ml 2N NaOH gegossen und die wässerige Schicht wird mit CH2Cl2 (4 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Substanzen werden mit H2O (1 × 150
ml), Kochsalzlösung
(2 × 150
ml) gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und zu einem Öl eingedampft.
Das rohe Material wurde durch Blitzchromatographie an SiO2-Gel unter Verwendung einer Gradientlösung aus
Hexanen/EtOAc (10:1 bis 4:1 bis 1:1) gereinigt, was 317 mg (2,0
mmol, eine 20% Ausbeute) der Titelverbindung als gelbbraunen Feststoff
ergab. MS (ES) m/z 162 (MH)+.
-
Schritt
2 8-({2-[3-(2-Naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]oct-8-yl]ethyl}sulfanyl)chinolin
-
Die
Titelverbindung wurde durch das in Beispiel 8, Schritt 5 beschriebene
Verfahren hergestellt, außer dass
8-(2-Chlorethyl)-3-(2-naphthyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan
anstelle von 8-(2-Chlorethyl)-3-(2-naphthyl)-8-azabicylo[3.2.1]oct-2-en
verwendet wurde und 8-Chinolinthiol anstelle von 6-Methoxychinolin-8-ol
verwendet wurde. Ausbeute: 36% eines gelbbraunen Feststoffs. Das
entsprechende Oxalatsalz wurde durch Vereinigen der Titelverbindung
mit 1 Äquiv.
Oxalsäure
in CH2Cl2/MeOH hergestellt,
um einen weißen
Feststoff auszufällen.
Ausbeute: 71%; Fp. 200–203°C; MS (ES)
m/z 425.
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Beispiel 19
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Die
5-HT-Transporteraffinität
von Verbindungen, veranschaulicht in Beispielen 1–18, wird
gemäß anerkannter
pharmazeutischer Standardtestverfahren mit repräsentativen Verbindungen wie
folgt begründet:
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Rattenhirn 3H-Paroxetin
Bindungstest (RB 5HT-Transporter):
-
Dieser
Test wurde verwendet, um die Affinität einer Verbindung für den 5-HT-Transporter
zu bestimmen.
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Das
verwendete Protokoll ähnelt
dem durch Cheetham et al. (Neuropharmacol. 1993, 32, 737) verwendeten.
Kurz: frontale, kortikale Membranen, hergestellt aus männlichen
S.D.-Ratten, werden mit 3H-Paroxetin (0,1
nM) für
60 Min, bei 25°C
inkubiert.
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Alle
Röhren
enthalten entweder Vehikel, Testverbindung (eine bis acht Konzentrationen)
oder eine gesättigte
Konzentration aus Fluoxetin (10 μM),
um spezifische Bindung zu definieren. Alle Umsetzungen werden durch
die Zugabe von eiskaltem Tris-Puffer beendet, gefolgt von Schnellfiltration
unter Verwendung einer Tom-Tech Filtrationsvorrichtung, um gebundenes
von freiem 3H-Paroxetin zu trennen. Gebundene
Radioaktivität
wird unter Verwendung eines Wallac 1205 Beta Plate® Zählers quantifiziert.
Nicht lineare Regressionsanalyse wird verwendet, um IC50-Werte
zu bestimmen, welche unter Verwendung des Verfahrens von Cheng und
Prusoff (Biochem. Pharmacol. 1973, 22, 3099) in Ki-Werte
umgewandelt werden:
-
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Hemmung von 3H-5-HT-Aufnahme
durch Zellen, welche humanen 5-HT-Transporter (HC 5HT-Transporter) besitzen:
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Eine
humane Karzinom-Zelllinie (Jar-Zellen), welche niedrige endogene
Gehalte des 5-HT-Transporters besitzt, wird in 96-Mulden-Schalen
gesät und
mit Staurosporin mindestens 18 Std. vor dem Test behandelt. [Staurosporin
erhöht
stark die Expression des 5-HT-Transporters]. Am Tag des Tests werden
Vehikel, überschüssiges Fluoxetin
oder Testverbindung zu verschiedenen Mulden auf der Schale zugegeben.
Alle Mulden erhalten dann 3H-5-HT und werden
bei 37°C
für 5 Min.
inkubiert. Die Mulden werden dann mit eiskaltem 50 mM Tris-HCl (pH
7,4) Puffer gewaschen und aspiriert, um freies 3H-5-HT
zu entfernen. 25 μl
von 0,25 M NaOH werden dann zu jeder Mulde zugegeben, um die Zellen
zu lysieren, und 75 μl
Szintillations-Cocktail (MikroscintTM 20)
wird vor Quantifizierung an einer Packard TapCount Maschine zugegeben.
Die Röhren
mit Vehikel stellen gesamt mögliche
Aufnahme dar; die Radioaktivität,
welche in Röhren
mit Fluoxetin gezählt
wird, stellt nicht-spezifische Bindung/Aufnahme dar und wird von
der gesamt möglichen
Aufnahme abgezogen, um gesamt mögliche,
spezifische Aufnahme zu ergeben. Diese nicht-spezifische Bindung
(üblicherweise
gering) wird dann von den Zählungen
abgezogen, welche in Mulden mit verschiedenen Testverbindungen (oder
unterschiedlichen Konzentrationen an Testarznei) erhalten werden,
um spezifische Aufnahme in Gegenwart von Arznei zu ergeben. Die
spezifische Aufnahme wird dann als % von Kontrollwerten ausgedrückt und
wird unter Verwendung von nicht-linearer Regressions analyse (Prizm)
analysiert, um IC50-Werte zu bestimmen.
Falls die Verbindung beim Hemmen von 5-HT-Aufnahme wirksam ist,
wird ihre Zählung
nahe derjenigen sein, die mit Fluoxetin erhalten wird.
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Die
Ergebnisse aus diesen beiden Tests werden unten in Tabelle I dargestellt.
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Tabelle
I Rattenhirn
3H-Paroxetin Bindungstest (RB-5HT-Transporter) und
Hemmung von
3H-5-HT Aufnahme durch Zellen,
welche den humanen 5-HT-Transporter (HC-5-HT-Transporter) besitzen,
Daten für
Beispiele 1–18.
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Die
5-HT1A-Affinität der Verbindungen dieser Erfindung
wird gemäß anerkannten
pharmazeutischen Standardtestverfahren mit repräsentativen Verbindungen wie
folgt begründet:
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Klonieren von humanem
5-HT1A-Rezeptor
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Das
PCR-Klonieren des humanen 5-HT1A-Rezeptor
Subtyps von einer humanen Genombücherei
ist vorhergehend beschrieben worden (Chanda et al., 1993). Eine
stabile Zellline von Eierstöcken
von Chinesischen Hamstern, welche den humanen 5-HT1A-Rezeptor
Subtyp exprimiert (h5-HT1A.CHO-Zellen) wird
in dieser Studie eingesetzt. Die Zellen werden in DMEM gehalten,
ergänzt
durch 10% fötales
Kalbserum, nicht-essentielle Aminosäuren und Penicillin/Streptomycin.
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Radioligand-Bindung
-
Zellen
werden zu 95–100%
Konfluenz als Monoschicht wachsen gelassen, bevor Membranen für Bindungstests
geerntet werden. Die Zellen werden sanft von den Kulturschalen gekratzt,
auf Zentrifugenröhren übertragen
und zweimal durch Zentrifugation (2000 U/Min. für 10 Min., 4°C) in Puffer
(50 mM Tris; pH 7,5) gewaschen. Die sich ergebenden Pellets werden
aliquotiert und bei –80°C platziert.
Am Tag des Tests werden die Zellen auf Eis getaut und in Puffer
resuspendiert. Studien werden unter Verwendung von [3H]8-OH-DPAT als
Radioligand durchgeführt.
Der Bindungstest wird in 96-Mulden Mikrotiterschalen in einem Gesamtvolumen von
250 μl Puffer
durchgeführt.
Wettbewerbsversuche werden unter Verwendung von 7 Konzentrationen
nicht markierter Arznei und einer Ligand-Endkonzentration von 1,5
nM durchgeführt.
Nicht-spezifische Bindung wird in Gegenwart von 10 μM 5HT bestimmt.
Sättigungsanalyse
wird unter Verwendung von [3H]8-OH-DPAT
bei Konzentrationen im Bereich von 0,3–30 nM durchgeführt. Nach
einer Inkubation von 30 Minuten bei Raumtemperatur wird die Umsetzung
durch die Zugabe von eiskaltem Puffer und Schnellfiltration unter
Verwendung eines M-96 Brandel Cell Harvester (Gaithersburg, MD)
durch einen für
30 Minuten in 0,5% Polyethylenimin vorgetränkten Filter beendet.
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H-Paroxetin-Bindungstest
um Affinität
von Arzneien für
den Serotonintransporter zu bewerten (HC 5-HT1A-Bindungstest:
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Ein
Protokoll ähnlich
demjenigen, welches von Cheetham et al. verwendet wurde (Neuropharmacol. 1993,
32, 737) wird verwendet, um die Affinität von Verbindungen für den Serotonintransporter
zu bestimmen. Kurz: frontale kortikale Membranen, hergestellt aus
männlichen
S.D.-Ratten, werden mit 3H-Paroxetin (0,1
nM) für
60 Min. bei 25°C
inkubiert. Alle Röhren
enthalten entweder Vehikel, Testverbindung (eine bis acht Konzentrationen)
oder eine gesättigte
Konzentration von Fluoxetin (10 μM),
um spezifische Bindung zu definieren. Alle Umsetzungen werden durch
die Zugabe von eiskaltem Tris-Puffer beendet, gefolgt von Schnellfiltration
unter Verwendung einer Tom-Tech Filtrationsvorrichtung, um gebundenes
von freiem 3H-Paroxetin zu trennen. Gebundene
Radioaktivität
wird unter Verwendung eines Wallac 1205 Beta Plate® Zählers quantifiziert.
Nicht lineare Regressionsanalyse wird verwendet, um IC50-Werte
zu bestimmen, welche unter Verwendung des Verfahrens von Cheng und
Prusoff (Biochem. Pharmacol. 1973, 22, 3099) in Ki-Werte
umgewandelt werden: Ki = IC50/((Radioligand-Konzentration/(1+KD)).
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Bewertung von Agonismus/Antagonismus
am 5-HT1A-Rezeptor unter Verwendung von
[35S]-GTPγS-Bindung an
klonierte humane 5-HT1A-Rezeptoren:
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Der
[35S]-GTPγS-Bindungstest ähnelt demjenigen,
welcher durch Lazareno und Birdsall verwendet wurde (Br. J. Pharmacol.
1993, 109, 1120). Kurz: 5-HT1A klonierte
Rezeptormembranfragmente (wie für 5-HT1A-Rezeptorbindungstests verwendet) werden
bei –70°C gelagert,
bis sie gebraucht werden. Wenn sie gebraucht werden, werden die
Membranen schnell getaut, bei 40000 × g für 10 Minuten zentrifugiert
und bei 4°C für 10 Minuten
in Testpuffer (25 mM HEPES, 3 mM MgCl2,
100 mM NaCl, 1 mM EDTA, 10 μM
GDP, 500 mM DTT, pH 8,0) resuspendiert. Diese Membranen werden dann
für 30
Minuten bei 30°C
mit [35S]GTPgS (1 nM) in Gegenwart von Vehikel,
Testverbindung (eine bis acht Konzentrationen) oder überschüssigem 8-OH-DPAT inkubiert,
um maximale Agonist-Response zu definieren. Alle Umsetzungen werden
durch die Zugabe von eiskaltem Tris-Puffer beendet, gefolgt von
Schnellfiltration unter Verwendung einer Tom-Tech® Filtrationsvorrichtung,
um gebundenes von freiem [35S]GTPgS zu trennen.
Agonisten erzeugen einen Anstieg in der Menge von [35S]GTPgS-Bindung,
während
Antagonisten keine Erhöhung
der Bindung erzeugen. Die gebundene Radioaktivität wird wie oben gezählt und
analysiert.
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Die
Ergebnisse aus diesen beiden Tests werden unten in Tabelle II präsentiert.
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Tabelle
II.
3H-Paroxetin-Bindung, um Affinität von Arzneien
für den
Serotonin-Transporter (HC 5-HT
1A-Affinität) zu bewerten
und Bewertung von Agonismus/Antagonismus am 5-HT
1A-Rezeptor
unter Verwendung von [
35S]-GTPγS-Bindung
an klonierte humane 5-HT
1A-Rezeptoren ([
35S]GTPgS) Daten für Beispiele 1-X
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Die
vorhergehenden Daten zeigen, dass die Verbindungen dieser Erfindung
wesentliche Affinität
für den
5-HT-Transporter haben und daher bei der Behandlung von Krankheiten
brauchbar sind, welche durch Störungen
des Serotonin-beeinflussten neurologischen Systems beeinflusst werden,
wie Depression und Angststörung,
durch Verabreichung oral, parenteral oder durch Aspiration an einen
Patienten, der dessen bedarf.