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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltverstärker, der eine Pulsverstärkung durchführt, und
zwar unter Verwendung eines quantisierten Signals als Schaltsteuersignal,
welches erhalten wird durch Verarbeiten eines analogen Signals oder eines
Ein-Bit-Signals durch Delta-Sigma-Modulation.
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2. Beschreibung des technischen
Hintergrunds
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Ein
Ein-Bit-Signal, welches erhalten wurde durch das Verarbeiten eines
analogen Signals oder eines Ein-Bit-Signals mittels Delta-Sigma-Modulation, ist vorteilhaft
dahingehend, dass es ermöglicht, eine
Frequenzantwort in passender Art und Weise an eine Audioquelle oder
dergleichen auszubilden, z. B. durch Aufweiten des wirksamen Frequenzbereichs oder
des dynamischen Bereichs, und zwar einfach durch geeignete Auswahl
der Konstanten für
einen Integrator und für
einen Addierer, welche im Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis,
der die Delta-Sigma-Modulation durchführt, vorgesehen sind. Aus diesem
Grund verwenden die Standards für
CDs (Kompaktdisks) und für
SACDs (Superaudiokompaktdisks) Ein-Bit-Signale für die Aufnahme eines Audiosignals,
derartige CDs und SACDs sind bereits kommerzialisiert. Ein Ein-Bit-Signal
wird nicht nur für
das Aufnehmen eines Audiosignals, wie dies eben erwähnt wurde,
sondern auch für
eine Leistungsverstärkung
und für
eine Signalübertragung
zwischen den Einrichtungen verwendet.
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Ein
Schaltverstärker,
der eine Leistungsverstärkung
unter Verwendung eines Ein-Bit-Signals durchgeführt, wobei das Signal mittels
eines Delta-Sigma-Modulationsvorgangs erhalten wurde, liefert einen
Hochspannungsschaltpuls auf der Grundlage der Ausgabe der Halbleiterleistungsverstärkungseinrichtung,
und zwar durch Rückkoppeln
des Ein-Bit-Signals,
welches aus der Delta-Sigma-Modulation erhalten wurde, in unveränderter
Art und Weise an den Steuereingang der Halbleiterleistungsver stärkereinrichtung.
Ferner ist es möglich,
ein leistungsverstärktes
analoges Signal einfach dadurch zu erhalten, dass der Schaltpuls
durch einen Tiefpassfilter geschickt wird.
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Da
die Halbleiterleistungsverstärkungseinrichtung
durch das Ein-Bit-Signal aus der Delta-Sigma-Modulation gesteuert
wird, wird sie in einem nicht linearen Bereich (gesättigter
Bereich) verwendet, anders als ein analoger Verstärker, der
in einem linearen Bereich (ungesättigter
Bereich) verwendet wird. Entsprechend ist ein Schaltverstärker, der
eine Leistungsverstärkung
durch Verwendung eines Ein-Bit-Signals aus einer Delta-Sigma-Modulation durchführt, in
vorteilhafter Weise in der Lage, eine Leistungsverstärkung mit
einem besonders hohen Wirkungsgrad durchzuführen; derartige Schaltverstärker wurden
auch bereits kommerzialisiert.
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7 zeigt
ein Beispiel einer elektrischen Anordnung eines herkömmlichen
Schaltverstärkers, der
eine Leistungsverstärkung
durchführt
unter Verwendung eines Ein-Bit-Signals aus einer Delta-Sigma-Modulation
(siehe
7 aus der
JP-A-2000-295049 ).
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Der
in 7 gezeigte Schaltverstärker wird von den folgenden
Komponenten gebildet: einem Eingangsanschluss 1, einem
Addierer 2, einem Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3,
einem Pulsverstärker 6,
an welchen eine konstante Spannung aus einer Konstantspannungsquelle 7 angelegt
ist, einen Tiefpassfilter 8, einen Ausgangsanschluss 9 und
einen Abschwächer 10.
Der Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3 wird von den folgenden
Komponenten gebildet: einer Integrator-/Addierergruppe 4,
die mit einer Mehrzahl kaskadiert verbundener Integratoren ausgebildet
ist, die ein Eingangssignal nach dem anderen integrieren, und einen
Addierer, der die Ausgangssignale der individuellen Integratoren
aufaddiert, und einen Quantisierer 5, der das Signal, welches
vom Addierer der Integrator-Addierergruppe 4 ausgegeben
wird, quantisiert, um dieses in ein Ein-Bit-Signal zu wandeln.
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Ein
Eingangssignal SIN (ein analoges Signal oder
ein Ein-Bit-Signal),
welches von einer Eingangssignalquelle (nicht dargestellt) dem Eingangsanschluss 1 eingegeben
wird, wird dem Addierer 2 zugeleitet. Ein Rückkopplungssignal
SFB, welches vom Abschwächer 10 ausgegeben
wird, wird ebenfalls dem Addierer 2 zugeführt. Der
Addierer 2 subtrahiert das Rückkoppelsignal SFB vom
Eingangssignal SIN und führt das sich ergebende Signal
dem Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3 zu.
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Der
Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3 wandelt das vom Addierer 2 zugeführte Signal
in ein Ein-Bit-Signal SQ und führt das
Ein-Bit-Signal SQ dem Pulsverstärker 6 zu. Der Pulsverstärker 6 besitzt
eine Schalteinrichtung (nicht dargestellt), z. B. einen FET, führt am Ein-Bit-Signal
SQ eine Leistungsverstärkung durch, und zwar durch
Schalten der Schalteinrichtung gemäß dem Ein-Bit-Signal SQ, und führt
das leistungsverstärkte
Ein-Bit-Signal dem Tiefpassfilter 8 und dem Abschwächer 10 zu.
Dem Ausgabesignal des Pulsverstärkers 6 wird
durch den Tiefpassfilter 8 seine Hochfrequenzkomponente
genommen. Dadurch wird dieses Signal in ein Ausgabesignal SOUT umgeformt, welches ein analoges Signal
ist. Dieses Ausgabesignal SOUT wird über den
Ausgabeanschluss 9 ausgegeben. Das Ausgabesignal des Pulsverstärkers 6 wird
durch den Abschwächer 10 ebenfalls
abgeschwächt
und wird dadurch in das Rückkopplungssignal
SFB umgewandelt.
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Der
Pulsverstärker 6,
welcher in Bezug auf das Ein-Bit-Signal SQ eine
Leistungsverstärkung durchführt, erzeugt
einen Schaltverlust, welcher den kapazitiven und resistiven Komponenten
der Schalteinrichtung, die sie aufweist, zuzurechnen sind. Die Schaltverluste
senken die Wirkung der Leistung des Schaltverstärkers aus 7.
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Im
Hinblick auf eine Energieeinsparung werden manchmal Maßnahmen
ergriffen, um die Anzahl der Schaltzeiten, bei welchen die Schalteinrichtung den
Pulsverstärker 6 schaltet,
zu reduzieren, und zwar im Hinblick auf ein Senken der Schaltverluste. Bei
dem in 7 dargestellten Schaltverstärker wird zur Reduktion der
Schaltverluste die Anzahl der Schaltzeiten, bei welchen die Schalteinrichtung
in dem Pulsverstärker 6 schaltet,
dadurch reduziert, dass die Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 gesenkt
wird.
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Jedoch
ist ein Senken der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 insofern
nachteilig, als dieses Vorgehen den Frequenzbereich des Ausbildens
von Störsignalen
und von Rauschen einengt. Andererseits ergeben sich auch Nachteile,
wenn das Eingangssignal oder Eingabesignal SIN ein
analoges Audiosignal ist, und zwar dahingehend, dass das SN-Verhältnis (Signal-zu-Rausch-Verhältnis) des
Audiofrequenz bands reduziert wird, in Bezug auf welches das analoge
Audiosignal verarbeitet wird.
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Vom
Standpunkt eines erweiterten dynamischen Bereichs und eines niedrigen
Restrauschens werden andererseits manchmal Maßnahmen ergriffen, um die Abtastfrequenz
des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 in dem in 7 gezeigten Schaltverstärker im
Hinblick auf eine zu steigernde Informationsmenge pro Zeiteinheit
anzuheben.
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Um
die Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises
3 anzuheben,
muss jedoch die Master- oder Haupttaktfrequenz angehoben werden.
Dies erhöht
jedoch das abgestrahlte Rauschen. Folglich entstehen Extrakosten
im Hinblick auf Maßnahmen
gegen EMI (elektromagnetische Interferenz), welche notwendig sind;
dies ist nachteilhaft. Andere Maßnahmen zum Reduzieren der
Schaltrate in Sigma-Delta-Schaltverstärkern sind in
US 65/8849 ,
US 2004/0239542 und in der Veröffentlichung
1997 IEEE Artikel "Design
and Implementation of an FPGA Sigma-Delta Power DAC" von Magrath, Clark,
Sandler gezeigt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Schaltverstärker zu
schaffen, der eine verbesserte Performance bereitstellt, und zwar
ohne eine Änderung
in der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, schafft die vorliegende Erfindung einen
Schaltverstärker,
mit einer Delta-Sigma-Modulationsschaltung zum Verarbeiten eines
Eingangssignals mittels einer Delta-Sigma-Modulation, um ein quantisiertes
Signal auszugeben, mit einem Verzögerungsbereich mit einer variablen Verzögerungszeit
zum Verzögern
des quantisierten Signals und mit einem Pulsverstärker, der
eine Schalteinrichtung aufweist und der gemäß einem vom Verzögerungsbereich
ausgehenden Signal die Schalteinrichtung schaltet, um eine Pulsverstärkung des
vom Verzögerungsbereich
ausgegebenen Signals durchzuführen,
und ist gekennzeichnet durch eine Verzögerungszeitsteuerung zum Steuern
der Verzögerungszeit
des Verzögerungsabschnitts
derart, dass eine minimale Pulsbreite des vom Pulsverstärker ausgegebenen
Pulssignals gesteuert wird, um dadurch die Informationsmenge zu
steuern, die der Schaltverstärker
pro Zeiteinheit ausgibt.
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Mit
einem derartigen Aufbau kann durch Variieren der Verzögerungszeit
des Verzögerungsabschnitts
die minimale Pulsbreite des vom Pulsverstärker ausgegebenen Pulssignals
variiert werden, ohne die Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises
zu ändern.
Folglich ist es ohne Änderung
der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises möglich, eine
verbesserte Performance zu erhalten. Der Verzögerungsabschnitt kann so ausgebildet
sein, dass er in der Lage ist, die Verzögerungszeit auf Null zu setzen.
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Die
Verzögerungszeitsteuerung
kann den Verzögerungsabschnitt
derart steuern, dass die von ihm generierte oder erzeugte Verzögerungszeit
gesteigert oder angehoben wird. Dadurch wird es möglich, ohne Ändern der
Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises die minimale
Pulsbreite des vom Pulsverstärker
ausgegebenen Pulssignals zu erhöhen
und dadurch die Anzahl der Male des Schaltens des Pulsverstärkers pro
Zeiteinheit zu reduzieren. Folglich ist es möglich, ohne ein Ändern der
Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises einen besseren
Leistungswirkungsgrad zu erzielen. Da die Anzahl der Male des Schaltens des
Pulsverstärkers
pro Zeiteinheit reduziert wird, ohne dass die Abtastfrequenz des
Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises abgesenkt wird, treten keine Probleme
auf, wie z. B. ein Einengen des Frequenzbereichs des Rauschformens.
Dies trifft insbesondere für
den Fall zu, bei welchem das Eingangssignal ein analoges Audiosignal
ist, wobei eine Reduktion im SN-Verhältnis (Signal-zu-Rausch-Verhältnis) im hörbaren Bereich
vermieden wird, in welchem das analoge Audiosignal verarbeitet wird.
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Der
Schaltverstärker
gemäß einer
der oben beschriebenen Anordnungen kann des Weiteren mit einem Konverter
oder einem Wandler ausgebildet sein zum Wandeln eines Ausgabesignals
oder Ausgangssignals des Pulsverstärkers in ein analoges Signal.
Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, ein analoges Ausgabesignal
zu erhalten.
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Der
Schaltverstärker
einer der oben beschriebenen Anordnungen kann ferner mit einem Rückkopplungsabschnitt
versehen sein, zum Rückkoppeln
eines Signals auf der Grundlage des Ausgabesignals des Pulsverstärkers zurück zum Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis.
Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, den Verzerrungsfaktor
und das SN-Verhältnis des
Pulsverstärkers
selbst zu verbessern.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist
ein Diagramm, welches ein Beispiel der elektrischen Anordnung eines
Schaltverstärkers gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, welches ein Beispiel für den Aufbau eines Verzögerungselements
zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, welches den Zusammenhang zeigt zwischen der Verzögerungszeit und
der Ausgabepulsbreite.
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4 ist
ein Diagramm, welches ein Beispiel einer Wellenform eines Ein-Bit-Signals
zeigt, welches vom Verzögerungsschaltkreis
in den Pulsverstärker eingespeist
wird.
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5 ist
ein Diagramm, welches den Zusammenhang zeigt zwischen der Ausgabepulsbreite und
der Anzahl der Male des Schaltens.
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6 ist
ein Diagramm, welches den Zusammenhang zeigt zwischen der Ausgabepulsbreite und
der Informationsmenge.
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7 ist
ein Diagramm, welches ein Beispiel der erfindungsgemäßen Anordnung
eines herkömmlichen
Schaltverstärkers
zeigt.
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DETAILBESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Ein Beispiel der elektrischen Anordnung oder Konfiguration eines Schaltverstärkers gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 1 dargestellt. In 1 sind
diejenigen Bestandteile, die auch im Hinblick auf 7 beschrieben
wurden, mit gemeinsamen Bezugszahlen und Symbolen bezeichnet.
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Der
Schaltverstärker
aus 1 ist ein Schaltverstärker, welcher eine Leistungsverstärkung durchführt, und
zwar durch Verwenden eines Ein-Bit-Signals, welches von einer Delta-Sigma-Modulation
erhalten wurde. Ein derartiger Verstärker weist auf: einen Eingangsanschluss 1,
einen Addierer 2, einen Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3, einen
Puls verstärker 6,
welchem eine konstante Spannung von einer Konstantspannungsquelle 7 zugeführt wird,
einen Tiefpassfilter 8, einen Ausgabeanschluss 9,
einen Abschwächer 10,
einen Verzögerungsschaltkreis 11 und
einen Verzögerungszeitsteuerschaltkreis 12.
Der Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3 weist auf: eine
Integrier-/Addiergruppe 4 mit einer Mehrzahl in Kaskade
verbundener Integratoren, die ein Eingangssignal nach dem anderen
integrieren, und mit einem Addierer, der die Ausgabesignale der
individuellen Integrierer oder Integratoren aufaddiert, und einen
Quantisierer 5, der das vom Addierer ausgegebene Signal
quantisiert, wobei der Integrierer Bestandteil der Integrier-/Addiergruppe 4 ist,
wobei durch den gesamten Prozess ein Umwandeln in ein Ein-Bit-Signal
erfolgt.
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Ein
Eingangssignal SIN (ein analoges Signal oder
ein Ein-Bit-Signal),
welches von einer Eingangssignalquelle (nicht dargestellt) dem Eingangsanschluss 1 eingegeben
wird, wird dem Addierer 2 zugeführt. Ein Rückkopplungssignal SFB, welches vom Abschwächer 10 ausgegeben
wird, wird ebenso dem Addierer 2 zugeführt. Der Addierer 2 subtrahiert
das Rückkopplungssignal
SFB vom Eingangssignal SIN und
führt das
sich ergebende Signal dem Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3 zu.
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Der
Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3 wandelt das vom Addierer 2 zugeführte Signal
in ein Ein-Bit-Signal SQ um und führt dieses
Ein-Bit-Signal SQ dem Verzögerungsschaltkreis 11 zu.
Der Verzögerungsschaltkreis 11 verzögert das
Ein-Bit-Signal SQ, welches vom Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis 3 ausgegeben
wurde, um eine Verzögerungszeit
gemäß der Steuerung
des Verzögerungszeitsteuerschaltkreises 12 und
führt dieses
dann dem Pulsverstärker 6 zu.
Der Pulsverstärker 6 weist
eine Schalteinrichtung (nicht dargestellt) auf, z. B. einen FET. Gemäß dem vom
Verzögerungsschaltkreis 11 ausgegebenen
Ein-Bit-Signal schaltet der Pulsverstärker 6 die Schalteinrichtung
und führt
dann in Bezug auf das Ein-Bit-Signal,
welches vom Verzögerungsschaltkreis 11 ausgegeben
wurde, eine Leistungsverstärkung
durch. Der Leistungsverstärker 6 führt dann
das leistungsverstärkte
Ein-Bit-Signal dem Tiefpassfilter 8 und dem Abschwächer 10 zu.
Das Ausgabesignal des Pulsverstärkers 6 ist
ein Signal, dessen höchstfrequente
Komponente durch den Tiefpassfilter 8 eliminiert wurde
und welches dadurch in ein Ausgabesignal SOUT umgewandelt
wurde, welches ein analoges Signal ist. Das Ausgabesignal SOUT wird über
den Ausgabeanschluss 9 ausgegeben. Das Ausgabesignal des
Pulsverstärkers 6 wird ebenfalls
durch den Abschwächer 10 abgeschwächt und
dadurch in das Rückkopplungssignal
SFB umgewandelt.
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Ein
Beispiel für
den Aufbau des Verzögerungsschaltkreises 11 ist
in 2 dargestellt. Der in 2 dargestellte
Verzögerungsschaltkreis
weist einen Eingangsanschluss IN, Verzögerungselemente 11A bis 11C.
einen Schalter 11D, der durch die Verzögerungsschaltsteuerschaltung 12 gesteuert
wird, und einen Ausgabeanschluss OUT auf. Der Eingangsanschluss
IN ist mit dem Eingangsende des Verzögerungselements 11A und
mit dem Kontakt P1 des Schalters 11D verbunden. Das Ausgabeende des
Verzögerungselements 11A ist
mit dem Eingangsende des Verzögerungselements 11B und
mit dem Kontakt P2 des Schalters 11D verbunden. Das Ausgabeende
des Verzögerungselements 11B ist
mit dem Eingangsende des Verzögerungselements 11C und
mit dem Kontakt P3 des Schalters 11D verbunden. Das Ausgabeende
des Verzögerungselements 11C ist
mit dem Kontakt P4 des Schalters 11D verbunden. Der Kontakt
P5 des Schalters 11D ist mit dem Ausgabeanschluss OUT verbunden.
Die Verzögerungszeit
jedes der Verzögerungselemente 11A bis 11C wird
auf einen vorbestimmten Wert im Bereich von 50 × 10–9 Sekunden
bis 100 × 10–9 Sekunden
fixiert.
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Wenn
die Kontakte P1 und P5 des Schalters 11D elektrisch miteinander
unter der Steuerung der Verzögerungszeitsteuerschaltung 12 verbunden
sind oder werden, ist die Verzögerungszeit
des Verzögerungsschaltkreises
aus 2 Null. Wenn die Kontakte P2 und P5 des Schalters 11D unter
der Steuerung des Verzögerungszeitsteuerschaltkreises 12 miteinander
elektrisch verbunden sind oder werden, ist die Verzögerungszeit
des Verzögerungsschaltkreises aus 2 gleich
der Verzögerungszeit
des Verzögerungselements 11A.
Wenn die Kontakte P3 und P5 des Schalters 11D unter der
Steuerung des Verzögerungszeitsteuerschaltkreises 12 miteinander
elektrisch verbunden sind oder werden, ist die Verzögerungszeit
des Verzögerungsschaltkreises
aus 2 gleich der Summe der Verzögerungszeiten der Verzögerungselemente 11A und 11B.
Wenn die Kontakte P4 und P5 des Schalters 11D unter der
Steuerung des Verzögerungszeitsteuerschaltkreises 12 miteinander
elektrisch verbunden sind oder werden, ist die Verzögerungszeit
des Verzögerungsschaltkreises aus 2 gleich
der Summe der Verzögerungszeiten
der Verzögerungselemente 11A, 11B und 11C.
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Der
Zusammenhang zwischen der Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 und der
minimalen Pulsbreite W (nachfolgend als Ausgabepulsbreite bezeichnet)
des vom Pulsverstärker 6 ausgegebenen
Pulssignals ist in 3 dargestellt. Wie sich aus 3 ergibt,
haben die Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 und
die Ausgabepulsbreite W eine positive Korrelation. Der Zusammenhang
zwischen der Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 und
der Ausgabepulsbreite W variiert gemäß dem Nachfolgenden: der Schaltkreiskonfiguration
des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 (dessen Schaltkreiskonfiguration sich
gemäß der Ordnung
der Delta-Sigma-Modulation, die von ihm ausgeführt wird, und zwar unabhängig davon,
ob es sich dabei um eine Modulation gemäß einer kontinuierlichen Zeit
oder um eine Modulation gemäß einer
diskreten Zeit handelt, sowie gemäß anderer Faktoren), der Abtastfrequenz
des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3, der Zeitkonstanten
der Schalteinrichtung, welche bestimmt wird durch deren kapazitive
und resistive Komponenten, wobei die Schalteinrichtung Impulsverstärker 6 enthalten,
und anderer Faktoren. Unabhängig
von diesen Faktoren haben die Verzögerungszeit T des Verzögerungsschaltkreises 11 und
die Ausgabepulsbreite W eine positive Korrelation.
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Der
in 1 dargestellte Schaltverstärker kann, unter der Steuerung
des Verzögerungszeitsteuerschaltkreises 12,
die Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 variieren
und somit die Ausgabepulsbreite W ohne Änderungen in der Abtastfrequenz
des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 variieren.
Da die Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 und
die Ausgabepulsbreite W eine positive Korrelation besitzen, wie
das oben beschrieben wurde, kann der Schaltverstärker aus 1 unter
der Steuerung des Verzögerungszeitsteuerschaltkreises 12 die
Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 anheben
und dadurch die Ausgabepulsbreite W ohne Ändern der Abtastfrequenz des
Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 steigern und darüber hinaus
unter der Steuerung des Verzögerungszeitsteuerschaltkreises 12 die
Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 absenken
und dadurch die Ausgabepulsbreite W ohne Änderung in der Abtastfrequenz
des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 senken.
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Beispiele
für die
Wellenform des Ein-Bit-Signals, welches aus dem Verzögerungsschaltkreis
dem Pulsverstärker 6 zugeführt wird,
sind in 4 dargestellt. Jedes Mal, wenn
ein Ein-Bit-Signal aus dem Verzögerungsschaltkreis 11 dem
Pulsverstärker 6 zugeführt wird
und sein Niveau oder Pegel ändert, schaltet
die Impulsverstärker 6 enthaltene
Schalteinrichtung.
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Falls
das Ein-Bit-Signal, welches dem Pulverstärker 6 von der Verzögerungsschaltung 11 zugeführt wird,
die in 4 gezeigte Wellenform WS1 aufweist, schaltet die
im Pulsverstärker 6 vorgesehene
Schalteinrichtung in einer vorbestimmten Zeit Ts zehn Mal. Falls
das Ein-Bit-Signal, welches dem Pulverstärker 6 von der Verzögerungsschaltung 11 zugeführt wird,
die in 4 gezeigte Wellenform WS2 aufweist, schaltet die
im Pulsverstärker 6 vorgesehene
Schalteinrichtung in einer vorbestimmten Zeit Ts fünf Mal.
Das bedeutet, dass die Pulsbreite des im Pulsverstärker 6 von
der Verzögerungsschaltung 11 zugeführten Ein-Bit-Signals
und die Anzahl der Male, die der Pulsverstärker 6 in einer vorbestimmten
Zeit schaltet, eine negative Korrelation besitzen. Darüber hinaus
ist der Zeitablauf, mit welchem das den Pulsverstärker 6 vom
Verzögerungsschaltkreis 11 zugeführte Ein-Bit-Signal
seinen Pegel anpasst, näherungsweise
identisch mit dem Zeitablauf, mit welchem das vom Pulsverstärker 6 ausgegebene
Pulssignal seinen Pegel ändert.
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Das
bedeutet, dass die Ausgabepulsbreite W und die Anzahl N der Male,
die der Pulsverstärker 6 pro
Zeiteinheit schaltet, eine negative Korrelation aufweisen, wie das
in 5 gezeigt ist. Der Zusammenhang zwischen der Ausgabepulsbreite
W und der Anzahl N von Malen, die der Pulsverstärker 6 pro Zeiteinheit
schaltet, variiert gemäß den nachfolgenden
Aspekten: der Schaltkreiskonfiguration des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 (dessen
Schaltungskonfiguration gemäß der Ordnung
der von ihm durchgeführten
Delta-Sigma-Modulation variiert, egal ob es sich dabei um einen
Typ mit kontinuierlicher Zeit oder mit diskreter Zeit handelt, sowie
auf der Grundlage anderer Faktoren), der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3,
der Zeitkonstante der Schalteinrichtung, die bestimmt ist aufgrund
ihrer kapazitiven und resistiven Komponenten, wobei die Schalteinrichtung
im Pulsverstärker 6 enthalten
ist, und anderer Faktoren. Unabhängig
von diesen Faktoren besitzen die Ausgabepulsbreite W und die Anzahl
N von Malen, mit welcher der Pulsverstärker 6 pro Zeiteinheit
schaltet, eine negative Korrelation.
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Darüber hinaus
besitzen die Ausgabepulsbreite W und die Menge an Information I
(nachfolgend als Informationsmenge bezeichnet), die der Schaltverstärker aus 1 pro
Zeiteinheit ausgibt, eine negative Korre lation, wie dies in 6 dargestellt
ist. Der Zusammenhang zwischen der Ausgabepulsbreite W und der Informationsmenge
I variiert gemäß den nachfolgenden
Aspekten: der Schaltkreiskonfiguration des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 (dessen
Schaltungskonfiguration gemäß der Ordnung
der von ihm durchgeführten
Delta-Sigma-Modulation variiert, egal ob es sich dabei um einen
Typ mit kontinuierlicher Zeit oder mit diskreter Zeit handelt, sowie
auf der Grundlage anderer Faktoren), der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3,
der Zeitkonstante der Schalteinrichtung, die bestimmt ist aufgrund
ihrer kapazitiven und resistiven Komponenten, wobei die Schalteinrichtung
im Pulsverstärker 6 enthalten
ist, und anderer Faktoren. Unabhängig
von diesen Faktoren besitzen die Ausgabepulsbreite W und die Informationsmenge
I eine negative Korrelation.
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Bei
dem in 1 gezeigten Schaltverstärker kann die Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 unter
der Steuerung der Verzögerungszeitsteuerschaltung 12 gesteigert
werden. Dadurch wird es möglich,
die Ausgabepulsbreite W ohne Änderung
der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises zu steigern
und dadurch die Anzahl N von Malen, die der Pulsverstärker 6 schaltet
(siehe 3 und 5) zu reduzieren. Folglich ist
es möglich,
einen verbesserten Leistungswirkungsgrad ohne Änderung der Abtastfrequenz
des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 zu erzielen.
Da die Anzahl N von Malen, die der Pulsverstärker 6 pro Zeiteinheit
schaltet, reduziert wird, ohne dass die Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 gesenkt
wird, treten die Probleme des Einengens oder Beschränkens des
Frequenzbereichs des Formens des Rauschens und – in dem Fall, bei welchem
das Eingangssignal SIN ein analoges Audiosignal
ist, einer Reduktion des SN-Verhältnisses
(Signal-zu-Rausch-Verhältnis) im hörbaren Bereich,
in welchem das analoge Audiosignal verarbeitet wird, nicht auf.
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Darüber hinaus
kann bei dem in 1 dargestellten Schaltverstärker unter
der Steuerung des Verzögerungszeitsteuerschaltkreises 12 die
Verzögerungszeit
T der Verzögerungsschaltung 11 abgesenkt
werden. Dadurch wird es möglich,
ohne Änderung
der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 die
Ausgabepulsbreite W abzusenken und dadurch die Informationsmenge
I zu steigern (siehe 3 und 6). Folglich
ist es möglich, ohne Änderung
der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 einen
weiten dynamischen Bereich und ein niedriges Restrauschen zu erzielen.
Da die Informationsmenge I ohne Steigerung in der Abtastfrequenz
des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3 gesteigert werden
kann, treten Probleme im Hinblick auf einen Anstieg des abgestrahlten
Rauschens, z. B. als Ergebnis des Anhebens der Haupttaktfrequenz
in Bezug auf das Anheben der Abtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulationsschaltkreises 3,
und ein damit verbundener Anstieg in den Kosten für Maßnahmen
gegen den EMI-Effekt (elektromagnetische Interferenz) nicht auf.
Darüber
hinaus ist es in dem Fall, dass das Eingangssignal SIN ein
analoges Audiosignal ist, durch das Steigern der Informationsmenge
I möglich,
die Auflösung
und die Natürlichkeit
des Klangs zu verbessern.
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Als
Beispiel einer Verzögerungszeitsteuerschaltung 12 ergibt
sich ein Schaltkreis, der mit einem Detektionsabschnitt ausgebildet
ist zum Detektieren des SN-Verhältnisses
des vom Pulsverstärker 6 ausgegebenen
Pulssignals und zum Steuern der Verzögerungsschaltung 11 derart,
dass die Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 reduziert
wird, wenn das SN-Verhältnis
des vom Pulsverstärker 6 ausgegebenen
Pulssignals niedrig ist. Ein anderes Beispiel für einen Verzögerungszeitsteuerschaltkreis 12 ist
ein Schaltkreis, der den Verzögerungsschaltkreis 11 derart
steuert, dass die Verzögerungszeit
T des Verzögerungsschaltkreises 11 gemäß Signalen
vom Eingangsbereich oder Eingabebereich, z. B. in Form von Tasten
oder dergleichen, variiert.
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Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Verzögerungszeit
bei jedem der Verzögerungselemente 11A bis 11C auf
einen vorbestimmten Wert im Bereich von 50 × 10–9 bis
100 × 10–9 Sekunden
fixiert. Dies soll jedoch die möglichen
Verzögerungszeiten
der Verzögerungselemente 11A bis 11C nicht
auf dem Bereich 50 × 10–9 bis
100 × 10–9 Sekunden
beschränken.
Das bedeutet, dass die Verzögerungszeit
des Verzögerungsschaltkreises 11 auch
innerhalb eines beliebigen anderen Bereiches, der vom Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis
tatsächlich
benutzt wird, eingestellt werden kann (das bedeutet, in einem Bereich,
bei welchem der verwendete Delta-Sigma-Modulationsschaltkreis tatsächlich betrieben
werden kann). Bei der oben beschriebenen Ausführungsform besitzt die Verzögerungsschaltung 11 drei
Verzögerungselemente.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Anzahl der Verzögerungselemente, die
im Verzögerungsschaltkreis 11 vorgesehen
sind, auf drei beschränkt
sein soll. Obwohl der in 1 dargestellte Schaltverstärker mit
einem Abschwächer 10 ausgebildet
ist, muss der Abschwächer 10 in dem
Fall nicht vorgesehen werden, bei welchem die Ausgabespannung der
Konstantspannungsquelle 7 und die Scheitel spannung des
vom Pulsverstärker 6 ausgegebenen
Pulssignals niedrig sind. Obwohl bei dem in 1 gezeigten
Schaltverstärker
die Verzögerungsschaltung 11 das
Ein-Bit-Signal SQ verzögert, kann der Pulsverstärker 6 anstelle
der Verzögerungsschaltung 11 ein
Verzögerungselement
aufweisen, welches das Ein-Bit-Signal SQ verzögert.