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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Authentifizierung
des Fahrers eines Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise eines Personenkraftwagens,
wobei die Vorrichtung geeignet ist, einem potenziellen Fahrer das
Starten eines Motors zu gestatten.
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Um
den Schutz gegen Autodiebstahl zu verbessern, wurden viele Arten
von Diebstahlsicherungsvorrichtungen vorgeschlagen, welche einem Fahrer
das Starten eines Kraftfahrzeugs nur nach Authentifizierung der
biologischen Informationen des Fahrers gestatten.
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Diese
Vorrichtungen umfassen beispielsweise eine Diebstahlsicherungsvorrichtung,
welche geeignet ist, das Gesichtsbild eines potenziellen Fahrers
zu erfassen und das erfasste Gesichtsbild mit einem zuvor registrierten
Gesichtsbild eines befugten Fahrers zu vergleichen. Eine derartige
Vorrichtung ist in
JP
H11-43016 A und
JP
2004-330979 A vorgeschlagen.
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In
JP H11-43016 A ist
eine Diebstahlsicherungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge offenbart,
die so ausgelegt ist, dass sie ein Gesichtsbild eines potenziellen
Fahrers in einem Fahrersitz erfasst und das erfasste Gesichtsbild
mit einem zuvor registrierten Gesichtsbild eines befugten Fahrers
vergleicht. Die Vorrichtung gestattet dem Fahrer das Starten eines Motors,
falls eine Übereinstimmung
der Gesichtsbilder zwischen dem befugten Fahrer und dem potenziellen
Fahrer festgestellt wird.
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In
JP 2004-330979 A ist
eine Vorrichtung für Kraftfahrzeuge
offenbart, die so ausgelegt ist, dass sie ein Gesichtsbild eines
Fahrers in einem Fahrersitz erfasst und das erfasste Gesichtsbild
mit einem zuvor gespeicherten Gesichtsbild eines befugten Fahrers
vergleicht. Wird eine Übereinstimmung
der Gesichtsbilder zwischen dem befugten Fahrer und dem potenziellen
Fahrer festgestellt, gestattet die Vorrichtung dem Fahrer das Starten
eines Motors unter der Voraussetzung, dass das Gesicht des Fahrers in
einer richtigen Richtung ausgerichtet ist.
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In
der nach dem Prioritätstag
der vorliegenden Anmeldung veröffentlichten
Patentanmeldung
WO 2005/120878 ist
eine Sicherheitsvorrichtung offenbart, welche verhindert, dass eine
fahruntüchtige Person
die Steuerung eines Transportmittels übernimmt. Die Vorrichtung umfasst
Mittel zur Durchführung
einer Spektralanalyse der von dem Auge einer in dem Fahrersitz befindlichen
Person reflektierten Strahlung. Lässt die Spektralanalyse erkennen,
dass die Person fahruntüchtig
ist, beispielsweise weil sie zu viel Alkohol im Blut hat, wird eine
Wegfahrsperre aktiviert, um einem Starten des Motors entgegenzuwirken.
Bei einer Ausgestaltung kann die Vorrichtung ferner einen Gewichtssensor
umfassen, welcher mit dem Fahrersitz wirkverbunden ist. Sobald der
Gewichtssensor die Anwesenheit einer Person in dem Fahrersitz erkannt
hat, wird jedes nachfolgende Verlassen des Sitzes den Gewichtssensor
veranlassen, ein Auslösesignal
zu liefern, welches die Wegfahrsperre des Kraftfahrzeugs aktiviert.
Der Gewichtssensor verhindert, dass eine Person ihr Auge benutzt,
um die Wegfahrsperre zu deaktivieren und anschließend den
Sitz zu verlassen und einer „unbefugten" Person zu gestatten,
die Steuerung des Kraftfahrzeugs zu übernehmen.
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In
der Patentanmeldung
FR 2 789
821 wird eine Diebstahlsicherungsvorrichtung für einen
Personenkraftwagen aufgezeigt. Die Vorrichtung umfasst eine Wegfahrsperre,
die ein Laufen des Motors des Personenkraftwagens verhindert, sowie
Mittel, die die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Person in dem
Fahrersitz erkennen. Wird erkannt, dass der Sitz nach dem Starten
des Motors leer und anschließend besetzt
ist, stoppt die Wegfahrsperre den Motor, wenn nicht ein entsprechender
Code auf einem Tastenfeld eingegeben wird. Auch wenn sie nicht darauf beschränkt sind,
umfassen biologische Informationen außerdem beispielsweise physische
Eigenschaften, wie zum Beispiel Gesichter, Fingerabdrücke, Regenbogenhäute, Netzhäute oder
Adern.
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Jedoch
verursachen alle vorgeschlagenen Vorrichtungen bisweilen Unannehmlichkeiten,
da die Vorrichtungen jedes Mal, wenn ein Fahrer das Kraftfahrzeug
startet, eine biometrische Authentifizierung benötigen.
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Insbesondere
verursachen die Vorrichtungen Unannehmlichkeiten in Situationen,
in denen ein Kraftfahrzeug vorübergehend
angehalten wird, beispielsweise wenn ein Fahrer ein Kraftfahrzeug
beim Fahren abwürgt
oder wenn ein Fahrer an einer roten Ampel anhält und den Motor des Kraftfahrzeugs
nach der „Idling-Stop"-Methode gestoppt hat. In derartigen Situationen
erfordern die Vorrichtungen, dass sich sogar authentifizierte Fahrer
einer biometrischen Authentifizierung unterziehen, bevor sie den
Motor des Kraftfahrzeugs wieder starten. Eine derartige erneute Authentifizierung
ist ein unnötiger
zeitraubender Vorgang und sollte unter dem Aspekt von Verkehrsfluss und
Fahrerpsychologie vermieden werden.
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Eine
Eigenschaft der Erfindung ist es, eine Authentifizierungsvorrichtung
für den
Fahrer eines Kraftfahrzeugs vorzusehen, wobei die Vorrichtung geeignet
ist, eine Authentifizierung des Fahrers in Situationen, in denen
eine derartige Authentifizierung unter dem Aspekt der Sicherheit
gegen einen Fahrzeugdiebstahl nicht erforderlich ist, zu überspringen und
dadurch die Fahreffizienz und Fahrsicherheit zu verbessern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Vorrichtung zur Authentifizierung des Fahrers eines Kraftfahrzeugs
umfasst einen biometrischen Authentifizierungsabschnitt, welcher
geeignet ist, eine Person in einem Fahrersitz des Kraftfahrzeugs
zu authentifizieren, und zwar basierend auf biologischen Informationen
der Person, eine Zündungssteuerung,
welche geeignet ist, einer authentifizierten Person das Starten
des Kraftfahrzeugs zu gestatten, und einen Fahrerdetektor, welcher
geeignet ist zu erkennen, dass die authentifizierte Person nicht
in dem Fahrersitz anwesend ist.
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Auch
wenn sie nicht darauf beschränkt
sind, umfassen biologische Informationen beispielsweise physische
Eigenschaften, wie zum Beispiel Gesichter, Fingerabdrücke, Regenbogenhäute, Netzhäute oder
Adern. Sollen Gesichter überprüft werden,
kann ein Bilderfassungsabschnitt, wie beispielsweise eine Kamera,
zur Erfassung eines Gesichtsbildes verwendet werden. Nachdem die
Kamera ein Gesichtsbild eines Fahrers erfasst hat, wird das erfasste
Gesichtsbild mit einem zuvor registrierten Gesichtsbild verglichen.
Wird eine Übereinstimmung
der jewei ligen Gesichtsbilder festgestellt, wird dem Fahrer das
Starten des Kraftfahrzeugs gestattet.
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Die
Verwendung der biometrischen Authentifizierung ermöglicht eine
größere Sicherheit
des Kraftfahrzeugs gegen einen Fahrzeugdiebstahl als Schlüssel. Auch
wenn sie nicht darauf beschränkt sind,
umfassen Fahrerdetektoren beispielsweise einen in dem Fahrersitz
angeordneten Sitzsensor und einen Türsensor, der erkennt, ob sich
der Fahrer in dem Fahrersitz befindet oder nicht.
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Die
Authentifizierungsvorrichtung ist mit einem Steuerabschnitt versehen,
welcher geeignet ist, die Zündungssteuerung
zu aktivieren, um der authentifizierten Person das Starten des Kraftfahrzeugs zu
gestatten. Falls der Fahrerdetektor erkennt, dass die authentifizierte
Person nicht in dem Fahrersitz anwesend ist, benötigt der Steuerabschnitt einen
weiteren Authentifizierungsvorgang durch den biometrischen Authentifizierungsabschnitt,
um die Zündungssteuerung
zu aktivieren. Falls der Fahrerdetektor nicht erkennt, dass die
authentifizierte Person nicht in dem Fahrersitz anwesend ist, benötigt der
Steuerabschnitt keinen weiteren Authentifizierungsvorgang durch
den biometrischen Authentifizierungsabschnitt, um die Zündungssteuerung
zu aktivieren.
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Dementsprechend
ermöglicht
die Authentifizierungsvorrichtung in Situationen, in denen beispielsweise
ein Fahrer ein Kraftfahrzeug beim Fahren abwürgt oder in denen ein Fahrer
an einer roten Ampel anhält
und den Motor des Kraftfahrzeugs nach der „Idling-Stop"-Methode gestoppt
hat, ein erneutes Starten des Kraftfahrzeugs ohne Authentifizierung des
Fahrers.
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Nach
einer weiteren Eigenschaft der Erfindung kann die Authentifizierungsvorrichtung
mit einem Stoßmeldeabschnitt
versehen sein, welcher geeignet ist, einen auf das Kraftfahrzeug
ausgeübten vordefinierten
Stoß zu
erkennen. Für
einen vorgegebenen Zeitraum nach dem Erkennen des vordefinierten
Stoßes
benötigt
der Steuerabschnitt weder eine Authentifizierung durch den biometrischen
Authentifizierungsabschnitt noch ein Erkennen durch den Fahrerdetektor,
um die Zündungssteuerung
zu aktivieren.
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Dementsprechend
gestattet die Authentifizierungsvorrichtung dem Fahrer, das Kraftfahrzeug unmittelbar
nach einem Verkehrsunfall erneut zu starten, selbst wenn ein biometrischer
Authentifizierungsabschnitt aufgrund einer durch den Unfall verursachten
Verletzung die biologischen Informationen des Fahrers nicht überprüfen kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Personenkraftwagen in einer Schemazeichnung, in dem eine Authentifizierungsvorrichtung
gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung eingesetzt ist.
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2 zeigt
die Anordnung einer Kamera in einer Schemazeichnung.
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3 zeigt
die Authentifizierungsvorrichtung in einem Blockdiagramm; und
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4 zeigt
einen von der Authentifizierungsvorrichtung durchgeführten Vorgang
in einem Flussdiagramm.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausgestaltungen
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1 veranschaulicht
ein Kraftfahrzeug, wie beispielsweise einen Personenkraftwagen 1,
welches mit einer Authentifizierungsvorrichtung, wie beispielsweise
einer Fahrerauthentifizierungsvorrichtung, versehen ist.
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Der
Personenkraftwagen 1 umfasst eine mit einem Zündschalter
verbundene Motorsteuerung 2 (ohne Abbildung). Wie bei einem
herkömmlichen Personenkraftwagen
steckt eine erste Person, wie beispielsweise ein potenzieller Fahrer
(im vorliegenden Dokument einfach als Fahrer 3 bezeichnet) 3, vor
dem Starten eines Motors einen Schlüssel in eine Aufnahme des Zündschalters.
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Die
Motorsteuerung 2 ist mit einer Steuerung 4 verbunden,
die so ausgelegt ist, dass sie die Authentifizierung von Bildern
vornimmt. Die Steuerung 4 ist geeignet, biologische Informationen
des Fahrers 3 zu überprüfen. Die
Steuerung 4 ist mit einer CMOS-Kamera 5, einem
Registrierschalter 6, einem Freigabeschalter 7,
einem Türsensor 8,
einem Sitzsensor 12 und einem Kollisionssensor 13 verbunden.
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Bei
der CMOS-Kamera 5 handelt es sich um einen Kameratyp mit
großem
Aussteuerungsbereich, der mit logarithmischer Transformation arbeitet.
Die CMOS-Kamera 5 ist
an einem oberen Teil einer Windschutzscheibe 9 angebracht,
wie in 2 veranschaulicht. Die CMOS-Kamera 5 ist
neben einem im Innenraum befindlichen Rückspiegel 10 angeordnet,
welcher ebenfalls an einem oberen Teil der Windschutzscheibe 9 angebracht
ist. Die CMOS-Kamera 5 ist geeignet, einen Blickwinkel
zu besitzen, welcher weit genug ist, um eine Person in einem Fahrersitz
zu erfassen.
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Der
Registrierschalter 6 ist geeignet, einer Person in dem.
Fahrersitz die Registrierung eines Gesichtsbildes derselben zu erlauben.
Das Einschalten des Schalters 6 bewirkt, dass die Steuerung 4 ein von
der CMOS-Kamera 5 erfasstes Gesichtsbild in einem in der
Steuerung 4 angeordneten Registrierspeicher (Registrierabschnitt)
speichert. Insbesondere speichert die Steuerung 4 berechnete
Merkmalsdaten, welche ein Gesichtsmerkmal des erfassten Gesichtsbildes
darstellen, in dem Registrierspeicher. Auch wenn sie nicht darauf
beschränkt
sind, umfassen Übereinstimmungen
von erfassten und registrierten Gesichtsbildern beispielsweise eine Übereinstimmung
berechneter Merkmalsdaten der jeweiligen Gesichtsbilder.
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Der
Freigabeschalter 7 ist geeignet, einem Fahrer oder Beifahrer
die Freigabe oder das Sperren der jeweiligen Funktionen der CMOS-Kamera 5 und der
Steuerung 4 zu erlauben. Das Einschalten des Freigabeschalters 7 bewirkt,
dass sich die Funktionen der CMOS-Kamera 5 und der Steuerung 4 im freigegebenen
Zustand befinden.
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Der
Sitzsensor 12 ist geeignet, das auf den Fahrersitz einwirkende
Gewicht einer Person zu erkennen.
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Der
Kollisionssensor 13 umfasst einen Beschleunigungssensor.
Erkennt der Beschleunigungssensor einen schnellen Wechsel der Geschwindigkeit,
geht der Kollisionssensor 13 davon aus, dass der Personenkraftwagen
mit Etwas kollidiert und einen vorgegebenen Stoß erhält.
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Der
Türsensor 8 ist
geeignet zu erkennen, ob sich die Tür 11 in einem offenen
Zustand oder einem geschlossenen Zustand befindet. Die CMOS-Kamera 5 und
ein Bildüberprüfungsabschnitt
in der Steuerung 4 beginnen den Betrieb, sobald sich der
Fahrer in dem Fahrersitz niederlässt.
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3 veranschaulicht
eine Anordnung der Authentifizierungsvorrichtung in einem Blockdiagramm.
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Die
Steuerung 4 ist mit einem Bildüberprüfungsabschnitt 40 und
einer CPU 41 versehen.
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Der
Registrierschalter 6, der Freigabeschalter 7,
der Türsensor 8,
der Sitzsensor 12, der Kollisionssensor 13 und
die Motorsteuerung 2 sind jeweils mit der CPU 41 verbunden.
Die CMOS-Kamera 5 ist mit der CPU 41 und dem Bildüberprüfungsabschnitt 40 verbunden.
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Der
Bildüberprüfungsabschnitt 40 ist
mit der CPU 41 verbunden. Der Bildüberprüfungsabschnitt 40 umfasst
einen Registrierabschnitt 40A, einen Bildverarbeitungsabschnitt 40B und
einen Vergleichsabschnitt 40C.
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Der
Registrierabschnitt 40A ist in einem Registriervorgang
geeignet, berechnete Merkmalsdaten, welche einem durch die CMOS-Kamera 5 erfassten
Gesichtsbild entsprechen, als ein registriertes Gesichtsbild zu
speichern.
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Der
Bildverarbeitungsabschnitt 40B ist geeignet, berechnete
Merkmalsdaten aus einem durch die CMOS-Kamera 5 erfassten
Gesichtsbild zu gewinnen. Der Bildverarbeitungsabschnitt 40B speist die
Daten in dem Registriervorgang in den Registrierabschnitt 40A oder
in dem Authentifizierungsvorgang in den Vergleichsabschnitt 40C ein.
Der Vergleichsabschnitt 40C ist geeignet, die von dem Bildverarbeitungsabschnitt 40B eingespeisten
berechneten Merkmalsdaten mit berechneten Merkmalsdaten zu vergleichen,
die dem registrierten Gesichtsbild entspre chen. Mit anderen Worten
vergleicht der Vergleichsabschnitt 40C in dem Authentifizierungsvorgang
das erfasste Gesichtsbild mit dem registrierten Gesichtsbild.
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Der
Vergleichsabschnitt 40C speist ein Vergleichsergebnis in
die CPU 41 ein. Die CPU 41 gibt ein Bestätigungssignal
an die Motorsteuerung 2 aus, wenn eine Obereinstimmung
der jeweiligen Gesichtsbilder festgestellt wird. Bei Empfang des
Bestätigungssignals
gestattet die Motorsteuerung 2 einem Fahrer das Starten
eines Motors mit einem Zündschlüssel.
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Der
Bildverarbeitungsabschnitt 40B gewinnt berechnete Merkmalsdaten
in einem Vorgang, wie er beispielsweise im Folgenden beschrieben
ist.
- (1) Der Bildverarbeitungsabschnitt 40B gewinnt ein
Gesichtsbild aus einem durch die CMOS-Kamera 5 erfassten
kompletten Bild, indem er einen Dichteunterschied zwischen dem Gesichtsbild und
einem Hintergrundbild erkennt. Handelt es sich bei dem erfassten
Bild um ein Farbbild, gewinnt der Bildverarbeitungsabschnitt 40B das
Gesichtsbild aus dem kompletten Bild, indem er einen hautfarbenen
Bereich erkennt.
- (2) Anschließend
durchsucht der Bildverarbeitungsabschnitt 40B das in (1)
gewonnene Bild nach erkennbaren Gesichtsteilen, wie beispielsweise
einem Auge, einer Nase und einem Mund. Nach beendeter Suche erkennt
der Bildverarbeitungsabschnitt 40B jeweils einen Mittelpunkt
und Randpunkte der betreffenden Gesichtsteile.
- (3) Der Bildverarbeitungsabschnitt 40B erkennt eine
geometrische Positionsbeziehung der Gesichtsteile auf Grundlage
der Mittelpunkte und der Randpunkte und berechnet Merkmalsdaten,
die der geometrischen Positionsbeziehung entsprechen. Das Verfahren
für die
Gewinnung eines Gesichtsbildes durch Erkennen eines hautfarbenen Bereichs
ist beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr.
2004-20666A beschrieben, deren Offenbarung durch Bezugnahme
im vorliegenden Dokument integriert ist.
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Im
Folgenden wird durch Bezugnahme auf 4 ein durch
die Fahrerauthentifizierungsvorrichtung vorgenommener Arbeitsschritt
beschrieben.
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Erkennt
der Türsensor 8 in
Schritt ST1, dass eine neben dem Fahrersitz angeordnete Türe vom offenen
Zustand in den geschlossenen Zustand wechselt, geht die Steuerung 4 davon
aus, dass sich ein Fahrer niedergelassen hat, und fährt mit
Schritt ST2 fort.
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Die
Steuerung 4 stellt fest, ob der Registrierschalter 6 eingeschaltet
ist (ST2). Ist der Schalter 6 bei Schritt ST2 eingeschaltet,
wechselt die Steuerung 4 in einen Registriermodus, um ein
Gesichtsbild zu registrieren. Ist dagegen der Schalter 6 bei
Schritt ST2 nicht eingeschaltet, wechselt die Steuerung 4 in einen
Gesichtserkennungsmodus.
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Im
Registriermodus wird durch die CMOS-Kamera 5 (ST3) ein
Gesichtsbild eines Fahrers erfasst und das erfasste Bild in den
Bildverarbeitungsabschnitt 40B (ST4) eingespeist. Der Bildverarbeitungsabschnitt 40B gewinnt
die Merkmalsdaten aus dem erfassten Gesichtsbild und registriert
die gewonnenen Merkmalsdaten in dem Registrierabschnitt 40A (ST5).
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Wird
der Schalter 6 in Schritt ST2 nicht eingeschaltet, wechselt
die Steuerung 4 in den Gesichtserkennungsmodus und fährt mit
Schritt ST6 fort. Bei Schritt ST6 stellt die Steuerung 4 fest,
ob bereits ein Bestätigungssignal
für eine
laufende Fahrzeit ausgegeben worden ist.
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Insbesondere
stellt die Steuerung 4 bei Schritt ST6 fest, ob das Bestätigungssignal
bei Fahrbeginn in die Motorsteuerung 2 eingespeist worden ist.
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Stellt
die Steuerung 4 bei Schritt ST6 fest, dass das Bestätigungssignal
nicht in die Motorsteuerung 2 eingespeist ist, fährt die
Steuerung 4 mit Schritt ST8 fort und führt eine Authentifizierung
des Fahrers durch, weil der Fahrer noch nicht authentifiziert worden
ist.
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Bei
Schritt ST8 wird von der CMOS-Kamera 5 ein Gesichtsbild
eines Fahrers erfasst. Das erfasste Bild wird in den Bildverarbeitungsabschnitt 40B eingespeist.
Der Bildverarbeitungsabschnitt 40B gewinnt die Merkmalsdaten
aus dem erfassten Gesichtsbild (ST9).
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Das
erfasste Gesichtsbild wird mit einem zuvor in dem Registrierabschnitt 40A registrierten
befugten Gesichtsbild verglichen (ST10). Wird eine Übereinstimmung
der Gesichtsbilder festgestellt, wird das Bestätigungssignal in die Motorsteuerung 2 eingespeist
(ST11). Hier ist anzumerken, dass das Gesichtsbild des Fahrers mit
allen in dem Registrierabschnitt 40A registrierten befugten
Gesichtsbildern verglichen wird. Wird keine Übereinstimmung festgestellt,
kehrt die Steuerung 4 ohne Ausgabe eines Bestätigungssignals
zu Schritt ST1 zurück.
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Nach
Ausgabe des Bestätigungssignals
bei Schritt ST11 fährt
die Steuerung 4 bei Anhalten eines Fahrzeugmotors (ST12)
mit Schritt ST6 fort. In diesem Fall geht die Steuerung 4 von
Schritt 6 zu Schritt ST7 über, da das Bestätigungssignal
bereits in die Motorsteuerung 2 eingespeist ist. Bei Schritt
ST7 stellt die Steuerung 4 fest, ob der Sitzsensor die
Anwesenheit des Fahrers erkennt.
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Erkennt
der Sitzsensor 12 die Anwesenheit des Fahrers bei Schritt
ST7 nicht, geht die Steuerung 4 davon aus, dass der Fahrer
den Personenkraftwagen verlässt,
und kehrt zu Schritt ST1 zurück.
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Erkennt
der Sitzsensor 12 die Anwesenheit des Fahrers bei Schritt
ST7, geht die Steuerung 4 davon aus, dass der Fahrer den
Fahrersitz nicht verlässt,
und speist das Bestätigungssignal
in die Motorsteuerung 2 ein. Dementsprechend gestattet
die Fahrerauthentifizierungsvorrichtung dem Fahrer das erneute Starten
des Fahrzeugmotors ohne weiteren Authentifizierungsvorgang.
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Auch
wenn die Steuerung 4 über
den Sitzsensor 12 feststellt, ob der Fahrer den Fahrersitz
verlässt
oder nicht, kann ein Türsensor 8 oder
ein Sicherheitsgurtsensor in Verbindung mit dem Sitzsensor 12 verwendet
werden, um zu erkennen, ob der Fahrer den Fahrersitz verlässt oder
nicht. Durch Verwendung des Türsensors 8 oder
eines Sicherheitsgurtsensors in Verbindung mit dem Sitzsensor 12 wird
die Fahrerauthentifizierungsvorrichtung in die Lage versetzt, einen
Authentifizierungsvorgang in einer Situation zu überspringen, in der sich der
Fahrer aus dem Fahrersitz erhebt, um nach einem Gepäckstück im Inneren
des Personenkraftwagens zu greifen.
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Die
CMOS-Kamera 5 kann verwendet werden, um zu erkennen, ob
sich der Fahrer in dem Fahrersitz befindet oder nicht. Beispielsweise
kann die Anwesenheit des Fahrers erklärt werden, falls ein von der
CMOS-Kamera 5 erfasstes Gesichtsbild unverändert bleibt.
Andererseits kann die Abwesenheit des Fahrers erklärt werden,
wenn die CMOS-Kamera 5 eine durch ein Weggehen des Fahrers
verursachte Veränderung
der Körperhaltung
des Fahrers erkennt.
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Anstelle
des Sitzsensors 12 oder in Verbindung mit dem Sitzsensor 12 kann
der Kollisionssensor 13, wie beispielsweise ein Beschleunigungssensor,
verwendet werden, um festzustellen, ob die Steuerung 4 das
Bestätigungssignal
ausgeben sollte oder nicht. Beispielsweise gibt die Steuerung 4 das Bestätigungssignal
bei Aktivierung des Kollisionssensors 13 an die Motorsteuerung 2 aus.
Dementsprechend ist eine Authentifizierung des Fahrers für das erneute
Starten des Personenkraftwagens nach einem Fahrzeugunfall nicht
erforderlich.
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Bei
ausgeschaltetem Freigabeschalter 7 werden die in 4 gezeigten
Schritte nicht durchgeführt.
Dementsprechend wird bei ausgeschaltetem Freigabeschalter 7 der
Motor immer dann gestartet, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird.
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Anstelle
eines Gesichtsbildes können
Fingerabdrücke,
Regenbogenhäute,
Netzhäute
oder Adern als biologische Informationen verwendet werden.
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Die
vorstehenden Ausgestaltungen dienen in allen Punkten der Veranschaulichung
und sollten nicht dahingehend ausgelegt werden, dass sie die vorliegende
Erfindung einschränken.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird nicht durch die vorstehende
Ausgestaltung festgelegt, sondern durch die nachfolgenden Ansprüche. Ferner
sollen im Umfang der vorliegenden Erfindung alle Abänderungen enthalten
sein, die innerhalb der Bedeutung und des Umfangs der Ansprüche und
gleichwertiger Entsprechungen liegen.