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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenzusammensetzung, insbesondere
eine mit Strahlung härtbare
Tintenstrahlaufzeichnungs-Tintenzusammensetzung, die keine Empfindlichkeitsverringerung
zeigt, eine gute Lagerungsstabilität besitzt, keine Deformation
und/oder Ent-/Verfärbung
des gehärteten
Produkts der Tinte aufgrund der bei von dessen Bestrahlung mit Strahlen
gebildeten Wärme
zeigt, eine gute Adhäsion an
ein Substratmaterial besitzt und somit zum Bilden von hoch-qualitativen
Bildern befähigt
ist, sowie ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren, in dem die Tintenzusammensetzung
verwendet wird, und Drucksachen, die unter Verwendung derselben
erhalten werden.
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HINTERGRUNDTECHNIKEN
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Als
Bildaufzeichnungsverfahren, in denen Bilder auf einem aufzuzeichnenden
Medium (oder einem Aufzeichnungsmedium), wie z.B. Papier, auf der
Grundlage von Bilddatensignalen gebildet werden, sind bisher z.B.
die Elektrofotografie, die Thermo-Tintentransfertechniken vom Sublimationstyp
und Schmelztyp und die Tintenstrahlaufzeichnungstechnik bekannt
gewesen. Die Elektrofotografie erfordert die Verwendung eines Prozesses
zum Bilden eines elektrostatischen Latentbildes auf einer Trommel,
die aus einem lichtempfindlichen Material hergestellt ist, durch
Handlungen zum Laden und zur Belichtung, und daher leidet diese
Technik unter verschiedenen Problemen. Z.B. erfordert die Technik
die Verwendung eines komplizierten Systems, und dies führt wiederum
zu einer Erhöhung
der Produktionskosten. Darüber
hinaus ist die in der Thermo-Tintentransfertechnik verwendete Vorrichtung
eher billig, jedoch leidet diese Technik unter Problemen dahingehend, dass
die Technik die Verwendung eines Tintenbands erfordert, was wiederum
zu einem Anstieg der laufenden Kosten und zur Bildung einer großen Menge
Abfall führt.
Andererseits wird in der Tintenstrahl-Aufzeichnungstechnik eine billige Vorrichtung
verwendet, und sie ist eine Technik, worin Bilder direkt auf einem
Aufzeichnungsmedium durch Ausstoßen von Tinte nur auf den gewünschten
Bildbereich gebildet werden. Entsprechend erlaubt diese Technik
die effiziente Verwendung der Tinte und erfordert geringere laufende
Kosten. Darüber
hinaus ist die Technik leiser, und daher ist sie eine recht gute
Bildaufzeichnungstechnik.
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Unter
den Bildaufzeichnungssystemen gemäß der Tintenstrahlaufzeichnungstechnik
hat in letzter Zeit die Tintenstrahl-Aufzeichnungstechnik, worin
Bilder durch Härten
von Tinte durch deren Bestrahlung mit Strahlen, wie z.B. Ultraviolettstrahlen,
gebildet werden können,
besonderes Interesse auf sich gezogen, da diese Technik zur Ausstoßung einer
relativ geringen Menge unangenehmer Gerüche führen kann, herausragend bezüglich der
Fähigkeit
zum raschen Trocknen ist, und die Aufzeichnung von Bildern auf einem
Aufzeichnungsmedium ermöglicht,
das keine Tinten-Absorptionsfähigkeit
besitzt. Solch eine mit Strahlung härtbare Tintenzusammensetzung
sollte nicht nur eine ausreichend hohe Empfindlichkeit besitzen
und hochqualitative Bilder bereitstellen, sondern sollte auch eine
gute Lagerungsstabilität
besitzen. Z.B. könnte
die Tintenzusammensetzung für
das Tintenstrahlaufzeichnen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit hohen
Temperaturbedingungen nach ihrer Herstellung während ihres Transports und
ihrer Lagerung ausgesetzt sein, bis sie auf dem Mark erscheint.
In solchen Fällen
kann die Polymerisation und/oder Zersetzung solch einer Tintenzusammensetzung durch
die Wirkung von Wärme
fortschreiten, sogar wenn die Tintenzusammensetzung vor jeglicher
Bestrahlung mit Strahlen geschützt
ist, und entsprechend wird die Tinte manchmal während der Druckhandlungen nicht
stabil ausgestoßen.
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Die
mit Strahlung härtbare
Tintenzusammensetzung umfasst ein fotopolymerisierbares Monomer
und einen Starter, und die Tinte wird während der Polymerisationsreaktion,
die durch ihre Bestrahlung mit Strahlen gestartet wird, gehärtet. Derzeit
sind die Mehrheit der Monomere dieses Typs radikalpolymerisierbare
Verbindungen, vom Standpunkt der leichten Verfügbarkeit und der höheren Polymerisierbarkeit
typischerweise Acrylate. Jedoch leidet das radikalpolymerisierbare
Monomer unter solchen Problemen, dass es z.B. einen hohen Volumenschrumpffaktor
besitzt, wenn es zu einem Polymer polymerisiert wird, und entsprechend
besitzt das resultierende Polymer eine verringerte Adhäsion an
ein Substrat zum Drucken.
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Andererseits
zeigt ein kationisch polymerisierbares System im allgemeinen einen
kleinen Volumenschrumpffaktor bei seiner Polymerisation und ist
bezüglich
der Adhäsion
an das Substrat gegenüber
dem radikalpolymerisierbaren System überlegen, jedoch ist bisher
noch kein kationisch polymerisierbares System mit zufriedenstellender
Adhäsion
entwickelt worden.
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Zusätzlich ist
eine mit UV-Licht härtbare
Harzzusammensetzung als Überzugsmittel
bekannt, die einen photolytischen Säurebildner und eine kationisch
polymerisierbare Substanz umfasst, und es wurde berichtet, dass
die Harzzusammensetzung eine relativ hohe Härtungsempfindlichkeit zeigt
(siehe ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(nachstehend als "JP
A" bezeichnet) Hei
9-183928 ). Jedoch
zeigt diese Harzzusammensetzung eine unterlegene Lagerungsstabilität. Darüber hinaus
leidet die Zusammensetzung unter den Problemen, dass sie pigmentiert
ist, wenn sie gehärtet
ist, und somit wird ein Unterschied im Farbgefühl vor und nach dem Härten der
Tinte beobachtet.
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Andererseits
wurde über
eine Tintenzusammensetzung berichtet, die eine basische Verbindung
umfasst, um die Fähigkeit,
stabil Tintentropfen auszustoßen
(oder die Lagerungsstabilität
der Tinte zu verbessern) und die Verringerung des Grads der Wölbneigung
und der Faltenbildung auf einem Aufzeichnungsmaterial aufgrund der
Schrumpfung der Tinte, die auftritt, wenn die Tintenzusammensetzung
gehärtet
wird, zu verbessern (siehe
JP A 2003-341217 ). Falls eine basische Substanz
jedoch in einer großen
Menge verwendet wird, entsteht ein Problem, wie z.B. dass sich die
Funktion des Säurebildners
bei Bestrahlung mit Licht verschlechtert, und dies führt entsprechend
zu einer Empfindlichkeitsverringerung der Tintenzusammensetzung.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tintenzusammensetzung,
insbesondere eine Tintenstrahlaufzeichnungs-Tintenzusammensetzung,
die keine Verringerung der Empfindlichkeit zeigt, eine herausragende
Lagerungsstabilität
besitzt, keine Deformation und/oder Ent-/Verfärbung des gehärteten Produkts
der Tinte aufgrund der bei von deren Bestrahlung gebildeten Wärme zeigt
und gute Adhäsion an
ein Substrat besitzt, und die somit zum Bilden von hoch-qualitativen
Bildern in der Lage ist, sowie ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren,
in dem die Tintenzusammensetzung verwendet wird, und Drucksachen,
die unter Verwendung derselben erhalten werden, bereitzustellen.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lithografiedruckplatte,
die nie die Verwendung irgendeiner Entwicklungsbehandlung erfordert,
die eine Druckplatte bereitstellen kann, die eine hohe Druckhaltbarkeit
besitzt, und die die Erzeugung von hoch-qualitativen Bildern ermöglicht,
und ein Verfahren zum Herstellen solch einer Lithografiedruckplatte
bereitzustellen.
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Die
vorstehenden Aufgaben der vorliegenden Erfindung können gelöst werden,
indem eine Tintenzusammensetzung bereitgestellt wird, die (a) eine
polymerisierbare Verbindung, (b) einen Fotopolymerisationsstarter
und (c) zumindest eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus endothermen Verbindungen und thermisch expandierbaren Verbindungen,
umfasst.
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Bevorzugt
umfasst die vorstehende Tintenzusammensetzung ferner (d) ein färbendes
Material. Zusätzlich
ist das färbende
Material (d) bevorzugt ein Pigment oder ein öllöslicher Farbstoff.
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In
einer erfindungsgemäß bevorzugten
Ausführungsform
ist die Tintenzusammensetzung eine Tintenstrahlaufzeichnungs-Tintenzusammensetzung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
bereit, das Schritte zum Ausstoßen
der vorstehenden Tintenzusammensetzung, um sie auf einem Aufzeichnungsmedium
zu platzieren, und zum Bestrahlen der Tintenzusammensetzung mit
Strahlen, um so die Tintenzusammensetzung zu härten, umfasst.
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Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung auch eine Drucksache bereit, die
durch Ausstoßen
der vorstehenden Tintenzusammensetzung, um sie auf einem Aufzeichnungsmedium
zu platzieren, und dann Bestrahlen der Tintenzusammensetzung mit
Strahlen, um so die Tintenzusammensetzung zu härten, erhalten wird.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Lithografiedruckplatte bereit, welches Schritte zum Ausstoßen der
vorstehenden Tintenzusammensetzung, um sie auf einem hydrophilen
Substrat zu platzieren (oder aufschlagen zu lassen), und dann zum
Bestrahlen der Tintenzusammensetzung mit Strahlen, um so einen hydrophoben
Bereich auf dem Substrat zu bilden, umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Lithografiedruckplatte bereit,
die hydrophobe Bereiche besitzt, die durch Ausstoßen der
vorstehenden Tintenzusammensetzung, um sie auf einem hydrophilen
Substrat zu platzieren, und dann Bestrahlung der Tintenzusammensetzung
mit Strahlen, um so die Tintenzusammensetzung zu härten, gebildet
sind.
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Die
erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest eine Verbindung umfasst,
die ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus endothermen Verbindungen und thermisch expandierbaren
Verbindungen besteht. Die Verwendung solch einer endothermen Verbindung
ermöglicht
die Hemmung jeglicher Deformation und Volumenschrumpfung aufgrund
der Wirkung der Wärme,
die bei der Bestrahlung mit Strahlen gebildet wird, oder die auftritt,
wenn die Zusammensetzung unter Hochtemperaturbedingungen gelagert
wird, und als Ergebnis ist die Tintenzusammensetzung bezüglich der
Adhäsion
an ein Substrat, der Empfindlichkeit und der Lagerungsstabilität verbessert.
Darüber
hinaus absorbiert insbesondere die endotherme Verbindung Wärme, wenn
unter Hochtemperaturbedingungen gelagert wird, inhibiert dadurch
die Polymerisation und/oder Zersetzung aufgrund der Wirkung der
Wärme und
ermöglicht
somit die stabile Lagerung der resultierenden Tintenzusammensetzung.
Darüber
hinaus kann die endotherme Verbindung eine geeignete Wärmemenge
absorbieren, wenn die Zusammensetzung durch Bestrahlung derselben
mit Strahlen gehärtet
wird, und die Verwendung derselben würde auch die Produktion einer
hoch-qualitativen Tintenzusammensetzung ermöglichen, deren gehärtetes Produkt
keine Deformation und/oder Ent-/Verfärbung zeigt, ohne die Härtbarkeit
(Empfindlichkeit für
Strahlen) der Tintenzusammensetzung nachteilig zu beeinflussen.
Insbesondere die thermisch expandierbare Verbindung verursacht eine
Volumenexpansion, wenn sie mit Strahlen bestrahlt wird, um somit
den Volumenverlust aufgrund der Schrumpfung, die mit der Polymerisationsreaktion der
Zusammensetzung einhergeht, zu kompensieren und somit die Gesamtvolumenschrumpfung
des gehärteten
Produkts der Tinte zu hemmen, und als Ergebnis kann die thermisch
expandierbare Verbindung zu einer Tintenzusammensetzung führen, die
bezüglich
der Adhäsion
des gehärteten
Produkts hieraus auf dem Substrat verbessert ist, ohne die Empfindlichkeit
gegenüber
Strahlen, die Lagerungsstabilität
und die Qualität
die aus der Zusammensetzung gebildeten Bilder zu beeinträchtigen,
welche als Tintenzusammensetzung recht wichtige Eigenschaften sind.
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BESTE ART, DIE ERFINDUNG AUSZUFÜHREN
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(1) TINTENZUSAMMENSETZUNG
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(1-1-1) ENDOTHERME VERBINDUNG
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Die
in der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
verwendete endotherme Verbindung bezeichnet eine Verbindung, die
einen Phasenübergang
(spezifischer einen Übergang
von der flüssigen
Phase zur Gasphase) durch die Ausstoßung von Hydratations-Wassermolekülen verursacht,
oder eine Verbindung, die Wärme
durch andere chemikalische Veränderungen
absorbieren kann (z.B. die Ausstoßung von NH3-Molekülen aus
MgNH4PO4).
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Die
hierin als solche endotherme Verbindungen bevorzugt verwendeten
Verbindungen sind anorganische Verbindungen, die Wassermoleküle (oder
Hydratations-Wassermoleküle)
enthalten, und solch eine anorganische Verbindung absorbiert durch
die Bereitstellung der Hydratations-Wassermoleküle Wärme. Die hierin stärker bevorzugt
verwendeten endothermen Verbindungen sind Wassermolkül-haltige
anorganische Verbindungen, die in einer Form vorliegen, die in Wasser
unlöslich
oder in Wasser nur schwer löslich
ist. Der Ausdruck "eine
Form, die in Wasser unlöslich
oder in Wasser nur schwer löslich
ist", der hier verwendet
wird, bezeichnet, dass jede entsprechende Verbindung bevorzugt eine
Löslichkeit
in Wasser in der Größenordnung von
nicht mehr als etwa 5 bestimmt bei 25°C, aufweist, und stärker bevorzugt
eine Löslichkeit
in Wasser von nicht mehr als etwa 20 bestimmt bei 50°C, aufweist.
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Spezifische
Beispiele solcher endothermen Verbindungen, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
sind Aluminiumoxidtrihydrat (ATH) (Al2O3·3H2O), hydratisiertes Zinkborat (ZnB2O4·6H2O); Calciumsulfat, auch bekannt als Gips
(CaSO4·2H2O), Magnesiumammoniumphosphat (MgNH4PO4·6H2O), Magnesiumhydroxid [Mg(OH)2],
ZnB und eingekapseltes H2O, Calciumhydroxid
[Ca(OH)2], Hydrotalcit [Mg6Al2(OH)16CO2·4H2O], Calciumaluminat [3CaO·Al2O3·6H2O], Bariummetaborat [BaO·B2O3·H2O], Borax [Na2O·2B2O3·10H2O] und Kaolinton [Al2O3·SiO2·2H2O].
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(1-1-2) THERMISCH EXPANDIERBARE VERBINDUNG
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Die
in der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
verwendete thermisch expandierbare Verbindung ist eine Verbindung,
die aufgrund der Wirkung einer physikalischen Kraft während der
Erwärmung
expandieren kann. Der hierin verwendete Ausdruck "Expansion" bezeichnet eine
Erhöhung
der Partikelgröße aufgrund
einer physikalischen Wirkung und korreliert im allgemeinen mit einer
Erhöhung
der realen Partikelgröße eines
expandierbaren Materials.
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Stärker bevorzugte
thermisch expandierbare Verbindung sind solche, die beim Erwärmen auf
ein Volumen von etwa dem 1,5-fachen
des Anfangsvolumen expandieren können.
Die Temperatur der Verbindung während
der vorstehenden Erwärmungshandlungen
reicht von 20 bis 150°C,
bevorzugt 25 bis 100°C,
und stärker
bevorzugt 30 bis 70°C.
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Beispiele
solcher thermisch expandierbarer Verbindungen sind expandierbares
Graphit, wie Schichtgraphit (intercalated graphite) und säurebehandeltes
Graphit, hydratisierte Alkalimetallsilikate, Vermiculit, Perlit,
NaBSi, vulkanisches Glas, das ein CO2-Schäummittel
enthält,
das in die Glaspartikel, die es aufbauen, eingearbeitet sind, Glimmer
und Mischungen hiervon.
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Beispiele
bevorzugter expandierbarer Graphitmaterialien sind Säure-Interkalations-Graphitmaterialien (acid-intercalated
graphite materials) mit säureneutralisierter
Oberfläche,
käuflich
erhältlich
von UCAR Carbon Company in Cleveland, Ohio unter den Handelsnamen "GRAPHITE TG373" und "GRAPHITE IG-338-50". Ein anderes Beispiel
solch eines expandierbaren Graphitmaterials, das auch hierin bevorzugt
ist, ist eine expandierbare Zusammensetzung, die ein partikuläres hydratisiertes
Alkalimetallsilikat enthält,
käuflich
erhältlich
von 3M Company in Cent Pole, Minnesota unter dem Handelsnamen "EXPANTROL 4BW".
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Die
vorstehend zumindest eine Verbindung, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus endothermen Verbindungen und thermisch expandierbaren Verbindungen,
wird in einer Menge verwendet, die derzeit von 0,001 bis 10 Gew.%,
und bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.%, reicht, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Tintenzusammensetzung.
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(1-2) POLYMERISIERBARE VERBINDUNG
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Die
polymerisierbare Verbindung, die in die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
eingearbeitet werden kann, können
beispielsweise radikalpolymerisierbare Verbindungen und kationisch
polymerisierbare Verbindungen sein.
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Die
radikalpolymerisierbare Verbindung, die in die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
eingearbeitet werden kann, kann beispielsweise eine Vielzahl von
radikalpolymerisierbaren Monomeren sein. Die Arten der polymerisierbaren
funktionellen Gruppen der radikalpolymerisierbaren Monomere können. zum Zweck
der Kontrolle der Polymerisierbarkeit und der physikalischen Eigenschaften
der resultierenden Tintenzusammensetzung und dessen gehärteten Produkts
willkürlich
ausgewählt
werden, jedoch werden hierin angesichts der Polymerisationsgeschwindigkeit
und des großen
Anwendungsbereichs bevorzugt radikalpolymerisierbare Monomere verwendet,
die sich aus (Meth)acrylaten ableiten.
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Die
Folgenden sind Beispiele von Monomeren (nachstehend auch als (Meth)acrylate
bezeichnet), die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können
und die aus (Meth)acrylaten abgeleitet werden können:
Beispiele von monofunktionellen
(Meth)acrylaten sind Hexyl(meth)acrylat (Hexylester von (Meth)acrylsäure, das
gleiche gilt für
die folgenden Substanzen), 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
tert-Octyl(meth)acrylat, Isoamyl(meth)acrylat, Decyl(meth)acrylat,
Isodecyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, 4-n-Butylcyclohexyl(meth)acrylat,
Bornyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat,
3-Ethylhexyldiglycol(meth)acrylat,
Butoxyethyl(meth)acrylat, 2- Chlorethyl(meth)acrylat,
4-Brombutyl(meth)acrylat, Cyanoethyl(meth)acrylat, Butoxymethyl(meth)acrylat,
3-Methoxybutyl(meth)acrylat,
Alkoxymethyl(meth)acrylat, Alkoxyethyl(meth)acrylat, 2-(2-Methoxyethoxy)ethyl(meth)acrylat,
2-(2-Butoxyethoxy)ethyl(meth)acrylat,
2,2,2-Tetrafluorethyl(meth)acrylat,
1H,1H,2H,2H-Perfluordecyl(meth)acrylat,
4-Butylphenyl(meth)acrylat, Phenyl(meth)acrylat, 2,4,5-Tetramethylphenyl(meth)acrylat,
4-Chlorphenyl(meth)acrylat,
Phenoxymethyl(meth)acrylat, Phenoxyethyl(meth)acrylat, Glycidyl(meth)acrylat,
Glycidyloxybutyl(meth)acrylat, Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat,
Hydroxyalkyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
2-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 3-Hydroxybutyl(meth)acrylat,
Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
Dimethylaminopropyl(meth)acrylat, Diethylaminopropyl(meth)acrylat,
Trimethoxysilylpropyl(meth)acrylat, Trimethylsilylpropyl(meth)acrylat,
Polyethylenoxidmonomethylether(meth)acrylat, Oligoethylenoxidmonomethylether(meth)acrylat,
Polyethylenoxid(meth)acrylat, Oligoethylenoxid(meth)acrylat, Oligoethylenoxidmonoalkylether(meth)acrylat,
Polyethylenoxidmonoalkylether(meth)acrylat, Dipropylenglycol(meth)acrylat,
Polypropylenoxidmonoalkylether(meth)acrylat, Oligopropylenoxidmonoalkylether(meth)acrylat,
2-Methacryloyloxyethylsuccinat,
2-Methacryloyloxyhexahydrophthalat,
2-Methacryloyloxyethyl-2-hydroxypropylphthalat,
Butoxydiethylenglycol(meth)acrylat, Trifluorethyl(meth)acrylat,
Perfluoroctylethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxy-3-phenoxypropyl(meth)acrylat,
EO-modifiziertes Phenol(meth)acrylat, EO-modifiziertes Kresol(meth)acrylat, EO-modifiziertes
Nonylphenol(meth)acrylat, PO-modifiziertes Nonylphenol(meth)acrylat
und EO-modifiziertes 2-Ethylhexyl(meth)acrylat.
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Die
Folgenden sind spezifische Beispiele von bifunktionellen (Meth)acrylaten:
1,6-Hexandioldi(meth)acrylat, 1,10-Decandioldi(meth)acrylat, Neopentylglycoldi(meth)acrylat,
2,4-Dimethyl-1,5-pentandioldi(meth)acrylat, Butylethylpropandioldi(meth)acrylat,
ethoxyliertes Cyclohexanmethanoldi(meth)acrylat, Polyethylenglycoldi(meth)acrylat,
Oligoethylenglycoldi(meth)acrylat, Ethylenglycoldi(meth)acrylat,
3-Ethyl-2-butylbutandioldi(meth)acrylat, Hydroxypivalsäureneopentylglycoldi(meth)acrylat,
EO-modifiziertes
Bisphenol A-Di(meth)acrylat, Bisphenol F-Polyethoxydi(meth)acrylat, Polypropylenglycoldi(meth)acrylat,
Oligo-Propylenglycoldi(meth)acrylat, 1,4-Butandioldi(meth)acrylat, Propandioldi(meth)acrylat,
1,9-Nonandi(meth)acrylat,
propoxyliertes und ethoxyliertes Bisphenol A-di(meth)acrylat und
Tricyclodecandi(meth)acrylat.
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Spezifische
Beispiele von trifunktionellen (Meth)acrylaten sind wie folgt: Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Trimethylolethantri(meth)acrylat, Alkylenoxid-modifiziertes Tri(meth)acrylat
von Trimethylolpropan, Pentaerythritoltri(meth)acrylat, Dipentaerythritoltri(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acryloyloxypropyl)ether, Isocyanursäurealkylenoxid-modifiziertes
Tri(meth)acrylat, Propionsäuredipentaerythritoltri(meth)acrylat,
Tri(meth)acryloyloxyethyl)isocyanurat, Hydroxypivalsäurealdehyd-modifiziertes
Dimethylolpropantri(meth)acrylat, Sorbitoltri(meth)acrylat, propoxyliertes
Trimethylolpropantri(meth)acrylat und ethoxyliertes Glycerintriacrylat.
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Spezifische
Beispiele von tetra-funktionellen (Meth)acrylaten sind wie folgt:
Pentaerythritoltetra(meth)acrylat, Sorbitoltetra(meth)acrylat, Ditrimethylolpropantetra(meth)acrylat,
Propionsäuredipentaerythritoltetra(meth)acrylat
und ethoxyliertes Pentaerythritoltetra(meth)acrylat.
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Spezifische
Beispiele von penta-funktionellen (Meth)acrylaten sind wie folgt:
Sorbitolpenta(meth)acrylat und Dipentaerythritolpenta(meth)acrylat.
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Spezifische
Beispiele von hexa-funktionellen (Meth)acrylaten sind wie folgt:
Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat, Sorbitolhexa(meth)acrylat und
Caprolacton-modifiziertes Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat.
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In
der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Ausdruck "(Meth)acrylat" die Abkürzung zum
Darstellen der Tatsache, dass die Verbindungen die Strukturen von
sowohl Methacrylat als auch Acrylat besitzen können.
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Beispielen
von Monomeren außer
den vorstehenden (Meth)acrylaten umfassen die nachstehend Angegebenen:
Beispiele
von (Meth)acrylamiden sind (Meth)acrylamid, N-Methyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid, N-Propyl(meth)acrylamid,
N-n-Butyl(meth)acrylamid, N-t-Butyl(meth)acrylamid,
N-Butoxymethyl(meth)acrylamid, N-Isopropyl(meth)acrylamid,
N-Methylol(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid,
N,N-Diethyl(meth)acrylamid, (Meth)acryloylmorpholin. In diesem Zusammenhang
bezeichnet der Ausdruck "(Meth)acrylamid" die Abkürzung zur
Darstellung der Tatsache, dass die Verbindungen die Strukturen von
sowohl Methacrylamid als auch Acrylamid besitzen können.
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Spezifische
Beispiele von Olefinen sind Di-Cyclpentadien, Ethylen, Propylen,
1-Buten, 1-Penten, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Isopren, Chloropren,
Butadien, 2,3-Dimethylbutadien
und Cyclohexadien.
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Spezifische
Beispiele von Styrolen sind Styrol, Methylstyrol, Dimethylstyrol,
Trimethylstyrol, Ethylstyrol, Isopropylstyrol, Chlormethylstyrol,
Methoxystyrol, Acetoxystyrol, Chlorstyrol, Dichlorstyrol, Bromstyrol,
Methylester von Vinylbenzoesäure,
3-Methylstyrol, 4-Methylstyrol,
3-Ethylstyrol, 4-Ethylstyrol, 3-Propylstyrol, 4-Propylstyrol, 3-Butylstyrol,
4-Butylstyrol, 3-Hexylstyrol, 4-Hexylstyrol, 3-Octylstyrol, 4-Octylstyrol,
3-(2-Ethylhexyl)styrol,
4-(2-Ethylhexyl)styrol, Allylstyrol, Isopropenylstyrol, Butenylstyrol,
Octenylstyrol, 4-t-Butoxycarbonylstyrol,
4-Methoxystyrol und 4-t-Butoxystyrol.
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Beispiele
von Vinylethern sind Methylvinylether, Butylvinylether, Hexylvinylether,
Methoxyvinylether, 2-Ethylhexylvinylether,
Methoxyethylvinylether, Cyclohexylvinylether und Chlorethylvinylether.
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Beispiele
von anderen Monomeren umfassen Butylcrotonat, Hexylcrotonat, Dimethylitaconat,
Dibtutylitaconat, Diethylmaleat, Dimethylmaleat, Dibutylmaleat,
Diethylfumarat, Dimethylfumarat, Ethylvinylketon, Phenylvinylketon,
Methoxyethylvinylketon, N-Vinyloxyzolidon, N-Vinylpyrrolidon, Vinylformamid,
Vinylidenchlorid, Methylmalonnitril, Vinylidendiphenyl-2-acryloyloxyethylphosphat,
Diphenyl-2-methacryloyloxyethylphosphat,
Vinylacetat, Vinylbenzoat und N-Vinylcarbazol.
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Die
erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
umfasst eine kationisch polymerisierbare Verbindung. Z.B. ist ein
auf kationischer Polymerisation beruhendes Foto-härtbares
Harz als kationisch polymerisierbare Verbindung bekannt, und kürzlich ist
auch ein auf kationischer Polymerisation beruhendes Foto-härtbares Harz,
das im Bereich mit Wellenlängen,
die größer als
die von sichtbarem Licht sind, sensibilisiert worden ist, auch z.B.
in
J.P. KOKAI Nrn. Hei 6-43633 ,
Hei
8-324167 und dgl.
offenbart worden.
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Als
kationisch polymerisierbare Verbindungen können verschiedene bekannte
kationisch polymerisierbare Verbindungen (Monomere) verwendet werden.
Z.B. sind Epoxyverbindungen, Vinyletherverbindungen, Oxetanverbindungen
und dgl., die exemplarisch in
J.P.
KOKAI Nrn. Hei 6-9714 ,
2001-31892 ,
2001-40068 ,
2001-55507 ,
2001-310938 ,
2001-310937 und
2001-220526 genannt werden, umfasst.
Die kationisch polymerisierbaren Verbindungen der vorliegenden Erfindung
umfassen Oxetanverbindungen, Epoxyverbindungen, Vinyletherverbindungen
oder eine Kombination hiervon.
- (a) Eine Oxetanverbindung
ist eine Verbindung, die einen Oxetanring aufweist, und dies umfasst
alle bekannten Oxetanverbindungen, die einen Oxetanring enthalten,
wie z.B. diejenigen, die in J.P.
KOKAI Nrn. 2001-220526 und 2001-310937 beschrieben sind. Insbesondere
sind Verbindungen bevorzugt, die einen durch die allgemeine Formel
(1) dargestellten Oxetanring enthalten.
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In
der allgemeinen Formel (1) stellen R1 bis
R6 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen
Substituenten dar, wobei zumindest eine der durch R3 bis
R6 repräsentierten
Gruppen ein Substituent ist.
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In
der allgemeinen Formel (1) umfasst jeder durch R1 bis
R6 repräsentierte
Substituent z.B. ein Fluoratom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
(z.B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Butylgruppe,
etc.), eine Fluoralkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine
Allylgruppe, eine Arylgruppe (z.B. Phenylgruppe, Naphthylgruppe,
etc.), eine Furylgruppe oder eine Thienylgruppe. Darüber hinaus
können
diese Gruppen weitere Substituenten aufweisen.
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Die
Verbindungen, die einen Oxetanring im Molekül aufweisen, umfassen die durch
die folgenden allgemeinen Formeln (2) bis (5) repräsentierten
Verbindungen. ALLGEMEINE
FORMEL (2)
ALLGEMEINE
FORMEL (3)
ALLGEMEINE
FORMEL (4)
ALLGEMEINE
FORMEL (5)
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In
den obigen allgemeinen Formeln (2) bis (5) stellt jedes von R1 bis R6 die gleiche
Gruppe wie die entsprechende Gruppe in der allgemeinen Formel (1)
dar, und Z stellt jeweils unabhängig
ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe,
die gegebenenfalls Sauerstoff- oder Schwefelatom(e) in ihrer Hauptkette
enthält,
dar.
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In
den obigen allgemeinen Formel (2) bis (5) bezeichnet jeder durch
R7 oder R8 repräsentierte
Substituent eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (z.B.
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe oder eine
Butylgruppe, usw.), eine Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
(z.B. 1-Propenylgruppe,
2-Propenylgruppe, 2-Methyl-1-propenylgruppe, 2-Methyl-2-propenylgruppe,
1-Butenylgruppe, 2-Butenylgruppe, 3-Butenylgruppe, usw.), eine Arylgruppe
(z.B. Phenylgruppe, Naphthylgruppe, usw.), eine Aralkylgruppe (z.B.
Benzylgruppe, Fluorbenzylgruppe, Methoxybenzylgruppe, usw.), eine
Acylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (z.B. Propylcarbonylgruppe,
Butylcarbonylgruppe, Pentylcarbonylgruppe, usw.), eine Alkoxycarbonylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (z.B. Ethoxycarbonylgruppe, Propoxycarbonylgruppe,
Butoxycarbonylgruppe, usw.), eine Alkylcarbamoylgruppe mit l bis
6 Kohlenstoffatomen (z.B. Propylcarbamoylgruppe, Butylpentylcarbamoylgruppe,
etc.), eine Alkoxycarbamoylgruppe (z.B. Ethoxycarbamoylgruppe, usw.).
-
In
den obigen allgemeinen Formeln (2) bis (5) umfasst eine durch Z
repräsentierte
Kohlenwasserstoffgruppe, die ggf. (ein) Sauerstoff- oder Schwefelatom(e)
in ihrer Hauptkette enthält,
eine Alkylengruppe (z.B. eine Ethylengruppe, Trimethylengruppe,
Tetramethylengruppe, Propylengruppe, Ethylethylengruppe, Pentamethylengruppe,
Hexamethylengruppe, Heptamethylengruppe, Octamethylengruppe, Nonamethylengruppe, Decamethylengruppe,
usw.), eine Alkenylengruppe (z.B. eine Vinylengruppe, Propylengruppe,
usw.), eine Alkinylengruppe (z.B. Ethinylengruppe, 3-Pentinylengruppe,
usw.), und die Kohlenstoffatome der Alkylengruppe, Alkenylgruppe
und Alkinylengruppe können
durch Sauerstoffatome oder Schwefelatome ersetzt sein.
-
Als
erfindungsgemäße oxetanringhaltige
Verbindung sind die Verbindungen der obigen allgemeinen Formeln
(2) bis (5), worin R1 eine Niederalkylgruppe,
insbesondere eine Ethylgruppe, ist, R7 und
R8 eine Propylgruppe, Butylgruppe oder Benzylgruppe
sind, und Z eine Kohlenwasserstoffgruppe, die keine Sauerstoff- oder
Schwefelatome enthält
(eine Alkylengruppe, Alkenylengruppe, Alkinylengruppe, usw.) ist,
bevorzugt, und worin zumindest eine der durch R3 bis
R6 repräsentierten
Gruppen ein Substituent ist.
-
Die
Verbindungen, die zwei oder mehr Oxetanringe enthalten, umfassen
die durch die folgenden allgemeinen Formeln (6) oder (7) repräsentierten
Verbindungen. ALLGEMEINE
FORMEL (6)
ALLGEMEINE
FORMEL (7)
-
In
den obigen Formeln (6) und (7) repräsentiert m 2, 3 oder 4, und
Z ist identisch mit Z in den vorhergehenden allgemeinen Formeln
(2) bis (5).
-
Jedes
von R1 bis R6 repräsentiert
die gleiche Gruppe wie die entsprechende Gruppe in der allgemeinen
Formel (1), wobei zumindest eines von R3 bis
R6 in der allgemeinen Formel (6) ein Substituent
ist.
-
R
9 stellt eine geradkettige oder verzweigte
Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine geradkettige
oder verzweigte Poly(alkylenoxy)gruppe oder eine zweiwertige Gruppe,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus den folgenden allgemeinen Formeln
(9), (10) und (11), dar. Die vorstehende geradkettige oder verzweigte
Alkylengruppe ist bevorzugt eine durch die folgende allgemeine Formel
(8) dargestellt Gruppe. ALLGEMEINE
FORMEL (8)
-
In
der allgemeinen Formel (8) stellt R10 eine
Niederalkylgruppe, wie z.B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe
und dgl., dar.
-
-
In
der obigen allgemeinen Formel (9) stellt n eine ganze Zahl von 1
bis 2.000 dar, R
11 stellt eine Alkylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
Propylgruppe, Butylgruppe, Pentylgruppe, Hexylgruppe, Heptylgruppe,
Octylgruppe, Nonylgruppe, usw.) oder eine aus der folgenden allgemeinen
Formel (12) ausgewählte
Gruppe dar. R
12 stellt eine Alkylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
Propylgruppe, Butylgruppe, Pentylgruppe, Hexylgruppe, Heptylgruppe,
Octylgruppe, Nonylgruppe, usw.) dar. ALLGEMEINE
FORMEL (12)
-
In
der obigen allgemeinen Formel (12) stellt j eine ganze Zahl von
1 bis 100 dar, und R13 stellt eine Alkylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
Propylgruppe, Butylgruppe, Pentylgruppe, Hexylgruppe, Heptylgruppe,
Octylgruppe, Nonylgruppe, usw.) dar.
-
-
In
der obigen allgemeinen Formel (10) stellt R
14 ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
(z.B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Butylgruppe,
Pentylgruppe, Hexylgruppe, Heptylgruppe, Octylgruppe, Nonylgruppe,
usw.), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (z.B. eine
Methoxygruppe, Ethoxygruppe, Propoxygruppe, Butoxygruppe, Pentoxygruppe,
usw.), ein Halogenatom (z.B. Fluor, Chlor, Brom, Jod, usw.), eine
Nitrogruppe, Cyanogruppe, Mercaptogruppe, Alkoxycarbonylgruppe (z.B.
Methyloxycarbonylgruppe, Ethyloxycarbonylgruppe, Butyloxycarbonylgruppe,
usw.) oder eine Carboxylgruppe dar. ALLGEMEINE
FORMEL (11)
-
In
der obigen allgemeinen Formel (11) stellt R15 ein
Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, NH, SO, SO2, CH2, C(CH3)2 oder C(CF3)2 dar.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Teilstruktur der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Oxetanring-haltigen
Verbindung, z.B. in den obigen allgemeinen Formeln (6) und (7),
ist R1 bevorzugt eine Niederalkylgruppe
(z.B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, usw.), insbesondere
bevorzugt eine Ethylgruppe. Darüber
hinaus wird bevorzugt für R9 eine Hexamethylengruppe oder die Gruppe,
bei der in der obigen allgemeinen Formel (10) R14 ein
Wasserstoffatom ist, verwendet.
-
Es
ist bevorzugt, dass in der obigen allgemeinen Formel (8) R10 eine Ethylgruppe ist und jedes von R12 und R13 in den
allgemeinen Formeln (9) und (12) eine Methylgruppe ist, vorausgesetzt,
dass zumindest eine der durch R3 bis R6 in der allgemeinen Formel (6) repräsentierten
Gruppen ein Substituent ist.
-
Darüber hinaus
umfassen die Verbindungen, die zwei oder mehr Oxetanringe im Molekül aufweisen, die
durch die folgende allgemeine Formel (13) repräsentierten Verbindungen. ALLGEMEINE
FORMEL (13)
-
In
der obigen allgemeinen Formel (13) ist r eine ganze Zahl von 25
bis 200, und R16 ist eine Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Trialkylsilylgruppe. Darüber hinaus
sind R1 und R4 bis
R6 identisch mit denjenigen in der allgemeinen
Formel (1), und zumindest eine der durch R3 bis
R6 repräsentierten
Gruppen ist ein Substituent.
-
Nachstehend
sind spezifische Beispiele der erfindungsgemäß durch die obige allgemeine
Formel (1) repräsentierten Oxetanring-haltigen
Verbindungen angegeben, ohne dass diese jedoch hierauf beschränkt sind.
TABELLE 1
Verbindung Nr. | R5 | R6 | R3 | R4 | R1 | R2 |
1 | *1 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
2 | -CH3 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
3 | -CH2CH3 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
4 | -CH2CH2CH3 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
5 | -CH(CH3)CH3 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
6 | -(CH2)7CH3 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
7 | *2 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
8 | -CH3 | H | -CH3 | H | -CH3 | -CH3 |
9 | -CH2CH2CH3 | H | -CH2CH2CH3 | H | -CH3 | -CH3 |
10 | -CH3 | -CH3 | H | H | -CH3 | -CH3 |
11 | -CH2CH2CH3 | -CH2CH2CH3 | H | H | -CH3 | -CH3 |
12 | *2 | *2 | H | H | -CH3 | -CH3 |
13 | *3 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
14 | *4 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
15 | -CF3 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
16 | *4 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
17 | *5 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
18 | *6 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
19 | *7 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
20 | *8 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
TABELLE 1 (Fortsetzung)
Verbindung Nr. | R5 | R6 | R3 | R4 | R1 | R2 |
21 | -OCH3 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
22 | *9 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
23 | *10 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
24 | *11 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
25 | *11 | H | -CFH2 | H | -CH3 | -CH3 |
26 | *11 | H | -CF2H | H | -CH3 | -CH3 |
27 | -CH3 | H | -CF2H | H | -CH3 | -CH3 |
28 | -CH3 | H | -CF3 | H | -CH3 | -CH3 |
29 | *2 | H | *2 | H | -CH3 | -CH3 |
30 | *12 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
31 | *13 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
32 | *14 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
33 | *15 | H | H | H | -CH3 | -CH3 |
-
-
-
Darüber hinaus
kann jede der vorstehenden Verbindungen leicht synthetisiert werden,
vornehmlich gemäß dem nachstehenden
Schema unter Bezugnahme auf das Verfahren, das unter Punkt vier
in "Catch-ball between
Polymer Science and Organic Chemistry" und den folgenden Literaturstellen
beschrieben ist, jedoch ist das Syntheseverfahren nicht hierauf
beschränkt. SYNTHESE
DER ALLGEMEINEN FORMEL (1)
difunktionelle Verbindung
- 1) Hu Xianming, Richard M. Kellogg, Synthesis,
533-538, Mai (1995);
- 2) A.O. Fittton, J. Hill, D. Ejane, R. Miller, Synth., 12, 1140
(1980);
- 3) Toshiro Imai and Shinya Nishida, Can. J. Chem. Bd. 59, 2503-2509
(1981);
- 4) Nobujiro Shimizu, Shintaro Yamaola und Yuho Tsuno, Bull.
Chem. Soc. Jpn., 56, 3853-3854 (1983);
- 5) Walter Fisher und Cyrila A. Grob, Helv. Chim. Acta., 61,
2336 (1978);
- 6) Chem. Ber. 101, 1850 (1968);
- 7) "Heterocyclic
Compounds with Three- and Four-membered Rings", Teil zwei, Kapitel IX, Interscience
Publishers, John Wiley & Sons,
New York (1964)
- 8) H. A. J. Curless, "Synthetic
Organic Photochemistry",
Plenum, New York (1984);
- 9) M. Braun, Nachr. Chem. Tech. Lab., 33, 213 (1985);
- 10) S. H. Schroester, J. Org. Chem., 34, 5 1181 (1969);
- 11) D. R. Arnold, Adv. Photochem., 6, 301 (1968).
- (b) Die Epoxyverbindungen umfassen aromatische
Epoxide, alicyclische Epoxide und aliphatische Epoxide und dgl.
-
Die
bevorzugten aromatischen Epoxide sind Di- oder Polyglycidylether,
hergestellt durch die Reaktion zwischen mehrwertigem Phenol, das
zumindest einen aromatischen Kern besitzt, oder einem Alkylenoxidaddukt
hiervon und Epichlorhydrin, umfassend z.B. Di- oder Polyglycidylether
von Bisphenol A oder einem Alkylenoxidaddukt hiervon, Di- oder Polyglycidylether
von hydrogeniertem Bisphenol A oder einem Alkylenoxidaddukt hiervon,
Epoxyharze vom Novolaktyp und dgl. Hierin umfassen die Alkylenoxide
Ethylenoxid, Propylenoxid und dgl.
-
Alicyclische
Epoxide sind bevorzugt Cyclohexenoxid- oder Cyclopentenoxid-haltige
Verbindungen, die durch Epoxidierung einer Verbindung, die zumindest
einen Cyloalkanring, wie z.B. einen Cyclohexen- oder Cyclopentenring,
usw., aufweist, mit einem geeigneten Oxidationsmittel, wie z.B.
Wasserstoffperoxid, Persäure und
dgl., hergestellt werden.
-
Die
bevorzugten aliphatischen Epoxide umfassen Di- oder Polyglycidylether
von aliphatischen mehrwertigen Alkoholen oder eines Alkylenoxidaddukts
hiervon und dgl. Repräsentative
Beispiele solcher Verbindungen umfassen Diglycidylether von Alkylenglycolen,
wie z.B. ein Diglycidylether von Ethylenglycol, ein Diglycidylether
von Propylenglycol, ein Diglycidylether von 1,6-Hexandiol, usw.;
Polyglycidylether von mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. Di- oder
Triglycidylether von Glycerin oder ein Alkylenoxidaddukt hiervon,
usw.; Diglycidylether von Polyalkylenglycolen, wie z.B. Diglycidylether
von Polyethylenglycol oder ein Alkylenoxidaddukt davon, Diglycidylether
von Polypropylenglycol oder ein Alkylenoxidaddukt davon, usw. Hier
umfassen Alkylenoxide Ethylenoxid, Propylenoxid und dgl.
-
Unter
Berücksichtigung
der Fähigkeit
zum raschen Härten
sind von diesen Epoxiden aromatische Epoxide und alicyclische Epoxide
bevorzugt, und insbesondere sind alicyclische Epoxide bevorzugt.
Erfindungsgemäß kann eines
der vorstehend beschriebenen Epoxide einzeln verwendet werden, oder
es kann eine geeignete Kombination von zwei oder mehr Epoxiden verwendet
werden.
-
Unter
Berücksichtigung
des AMES-Tests und von Sensibilisierungstests, usw., insbesondere
unter Berücksichtigung
der Sicherheit für
Menschen, ist die Epoxyverbindung, die eine Oxirangruppe enthält, besonders
bevorzugt zumindest entweder ein epoxidierter Fettsäureester
oder ein epoxidiertes Fettsäureglycerid.
-
Es
können
ohne Beschränkungen
alle epoxidierten Fettsäureester
oder epoxidierten Fettsäureglyceride,
bei denen Epoxygruppen in Fettsäureester
oder Fettsäureglyceride
eingeführt
worden sind, verwendet werden.
-
Als
epoxidierte Fettsäureester
werden Epoxymethylstearat, Epoxybutylstearat, Epoxyoctylstearat
und dgl. verwendet, die durch Oxidieren von Oleatestern hergestellt
werden. Darüber
hinaus werden als epoxidierte Fettsäureglyceride epoxidiertes Sojabohnenöl, epoxidiertes
Leinsamenöl,
epoxidiertes Castoröl
und dgl. verwendet, die in ähnlicher
Weise durch Epoxidieren von Sojabohnenöl, Leinsamenöl, Castoröl und dgl.
hergestellt werden.
- (c) Vinyletherverbindungen
umfassen z.B. Di- oder Trivinyletherverbindungen, wie z.B. Ethylenglycoldivinylether,
Diethylenglycoldivinylether, Triethylenglycoldivinylether, Propylenglycoldivinylether,
Dipropylenglycoldivinylether, Butandioldivinylether, Hexandioldivinylether,
Cyclohexandimethanoldivinylether, Trimethylolpropantrivinylether,
usw.; Monovinyletherverbindungen, wie z.B. Ethylenvinylether, n-Butylvinylether, iso-Butylvinylether,
Octadecylvinylether, Cyclohexylvinylether, Hydroxybutylvinylether,
2-Ethylhexylvinylether,
Cyclohexandimethanolmonovinylether, n-Propylvinylether, iso-Propylvinylether,
iso-Propenylether-O-propylencarbonat,
Dodecylvinylether, Diethylenglycolmonovinylether, Octadecylvinylether
und dgl.
-
Von
diesen Vinyletherverbindungen sind unter Berücksichtung der Härtbarkeit,
der Adhäsion
und der Oberflächenhärte, Di- oder Trivinyletherverbindungen
bevorzugt, insbesondere sind Divinyletherverbindungen bevorzugt.
Erfindungsgemäß kann eine
der vorstehend beschriebenen Vinyletherverbindungen allein verwendet
werden, oder es kann eine geeignete Kombination von zwei oder mehr
Vinyletherverbindungen verwendet werden.
-
(ZUGEGEBENE MENGE DER POLYMERISIERBAREN
VERBINDUNGEN)
-
Die
zugegebene Menge der erfindungsgemäßen polymerisierbaren Verbindungen
beträgt
z.B. 1 bis 97 Gew.%, stärker
bevorzugt 30 bis 95 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der vorstehenden
erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung.
-
(1-3) FOTOPOLYMERISATIONSSTARTER
-
Nun
wird nachstehend der Fotopolymerisationsstarter, der in der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
verwendet wird, im Detail beschrieben.
-
Der
hierin verwendete Fotopolymerisationsstarter ist eine Verbindung,
die durch die Wirkung von Strahlen oder durch Wechselwirkung mit
einem Sensibilisierungsfarbstoff in einem Elektronen-angeregten
Zustand eine chemische Veränderung
herbeiführen
kann, um somit zumindest ein Mitglied aus der Gruppe, bestehend
aus einem Radikal, einer Säure
und einer Base, zu bilden.
-
Spezifisch
kann der hierin verwendbare Fotopolymerisationsstarter ohne besondere
Beschränkung
irgendein konventionell bekannter Fotopolymerisationsstarter sein,
und spezifische Beispiele hiervon umfassen diejenigen, die hauptsächlich in
z.B. Bruce M. Monroe et al., Chemical Review, 1993, 93:435; R.S.
Davidson, Journal of Photochemistry and Biology A: Chemistry, 1993,
73-81; J.P. Faussier, "Photoinitiated
Polymerization-Theory and Applications": Rapra Review, Bd. 9, Report, Rapra
Technology (1998); M. Tsunooka et al., Prog. Polym. Sci., 1996,
21:1 offenbart sind. Zusätzlich
sind in ähnlicher
Weise eine große
Anzahl von chemisch sensibilisierten Fotolacken und Verbindungen,
die in der optischen kationischen Polymerisation verwendet werden,
die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
in "Organic Materials
for Imaging", herausgegeben
von Research Laboratory Association of Organic Electronics Materials,
veröffentlicht
von BUNSHIN Publishing Company, 1993, S. 187-192 offenbart. Darüber hinaus
umfassen die dem Durchschnittsfachmann Bekannten eine Gruppe von
Verbindungen, die eine oxidative oder reduktive Bindungsbildung-
oder Spaltung durch Wechselwirkung mit einem Sensibilisierungsfarbstoff
in seinem Elektronen-angeregten Zustand eingehen können, wie
z.B. diejenigen, die in F.D. Saeva, Topics in Current Chemistry,
1990, 156:59; G.G. Maslak, Topics in Current Chemistry, 1993, 168:1;
H.B. Schuster et al., JACS, 1990, 112:6329; und I.D.F. Eaton et
al., JACS, 1980, 102:3298, offenbart sind.
-
Die
Menge des Fotopolymerisationsstarters beträgt bevorzugt 0,001 bis 98,999
Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tintenzusammensetzung.
-
Beispiele
von hierin bevorzugt verwendeten Fotopolymeriationsstartern sind
(a) aromatische Ketone (b) aromatische Oniumsalze; (c) organische
Peroxide; (d) Hexaarylbiimidazolverbindungen; (e) Ketoximesterverbindungen;
(f) Boratverbindungen; (g) Aziniumverbindungen; (h) Metallocenverbindungen;
(i) aktivierte Esterverbindungen; und (j) Verbindungen, die eine
Kohlenstoff-Halogen-Bindung enthalten.
- (a)
Beispielen von bevorzugten "aromatischen
Ketonen" sind Verbindungen,
die Benzophenongerüste
oder Thioxanthongerüste
aufweisen, wie z.B. diejenigen, die in "Radiation Curing in Polymer Science
and Technology",
J.P. Fouassier, 1993, S. 77-117
beschrieben sind. Beispiele der aromatischen Ketone (a), die stärker bevorzugt
hierin verwendet werden, sind α-Thiobenzophenonverbindungen,
die in der geprüften
japanischen Patentveröffentlichung
(nachstehend als "J.P.
KOKOKU" bezeichnet)
Sho 47-6416 offenbart sind; Benzoinetherverbindungen, die in J.P. KOKOKU Sho 47-3981 offenbart
sind; α-substituierte
Benzoinverbindungen, die in J.P.
KOKOKU Sho 47-22326 offenbart sind; Benzoinderivate, die
in J.P. KOKOKU Sho 47-23664 offenbart
sind; Aroylphosphonsäureester,
die in JP A Sho 57-30704 offenbart
sind; Dialkoxybenzophenone, die in J.P.
KOKOKU Sho 60-26483 offenbart sind; Benzoinether, die in J.P. KOKOKU Sho 60-26403 und JP A Sho 62-81345 offenbart
sind; α-Aminobenzophenone, die
in J.P. KOKOKU Hei 1-34242 , US-Patent (U.S.P.) Nr. 4,318,791 und
im europäischen Patent
(E.P.) Nr. 0284561 A1 offenbart sind; p-Di-(dimethylaminobenzoyl)benzol,
das in JP A Hei 2-211452 offenbart
ist; thiosubstituierte aromatische Ketone, die in JP A Sho 61-194062 offenbart
sind; Acrylphosphinsulfide, die in J.P.
KOKOKU Hei 2-9597 offenbart sind; Acrylphosphine, die in J.P. KOKOKU Hei 2-9596 offenbart
sind; Thioxanthone, die in J.P.
KOKOKU Sho 63-61950 offenbart sind; und Coumarine, die
in J.P. KOKOKU Sho 59-42864 offenbart
sind.
- (b) Die "aromatischen
Oniumsalze" können z.B.
aromatische Oniumsalze mit den Elementen der Gruppen V, VI und VII
des Periodensystems sein, und spezifischer mit N, P, As, Sb, Bi,
O, S, Se, Te oder I. Beispiele von diesen, die hierin bevorzugt
verwendet werden, umfassen Jodoniumsalze, offenbart in EP 104143 , US-Patent 4837124 und JP A Nrn. Hei 2-150848 und
Hei 2-96514 ; Sulfoniumsalze,
offenbart in EP 370693 , 233567 , 297443 , 297442 , 279210 und 422570 , US-Patent
Nrn. 3902144 , 4933377 , 4760013 , 4734444 und 2833827 ; Diazoniumsalze (wie z.B.
Benzol-Diazoniume, die Substituenten aufweisen können); Harze von Diazoniumsalzen
(wie z.B. Formaldehydharze von Diazo-Diphenylamin); N-Alkoxypyridiniumsalze
(z.B. diejenigen, die beispielsweise US-Patent
Nr. 4,743,528 , JP
A Nr. Sho 63-138345 , Sho 63-142345 und
Sho 63-142346 und J.P. KOKOKU Sho 46-42363 offenbart
sind, wie z.B. 1-Methoxy-4-phenylpyridiniumtetrafluorborat);
und weitere Verbindungen, die in J.P.
KOKOKU Nrn. Sho 52-147277 , Sho 52-14278 und Sho 52-14279 offenbart sind. Diese Oniumsalze
können
als aktive Spezies Radikale oder Säuren bilden.
- (c) Die vorstehenden "organischen
Peroxide" umfassen
nahezu alle organischen Verbindungen, die jeweils zumindest eine
Sauerstoff-Sauerstoff-Bindung in dem Molekül aufweisen, und spezifische
Beispiele hiervon, die hier bevorzugt verwendet werden, sind Peroxyester,
wie z.B. 3,3',4,4'-Tetra-(t-butylperoxycarbonyl)benzophenon,
3,3',4,4'-Tetra-(t-amylperoxycarbonyl)benzophenon,
3,3',4,4'-Tetra-(t-hexylperoxycarbonyl)benzophenon,
3,3',4,4'-Tetra-(t-octylperoxycarbonyl)benzophenon,
3,3',4,4'-Tetra-(t-cumylperoxycarbonyl)benzophenon,
3,3',4,4'-Tetra-(p-iso-propylperoxycarbonyl)benzophenon
und Di-t-butyldiperoxyisophthalat.
- (d) Das vorstehende "Hexaarylbiimidazol", das hierin verwendet
werden kann, können
Lophindimere, offenbart in J.P.
KOKOKU Nrn. Sho 45-37377 und Sho 44-86516 , sein, wie z.B. 2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
2,2'-Bis(o-bromphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
2,2'-Bis(o,p-dichlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra-(m-methoxyphenyl)biimidazol,
2,2'-Bis(o,o'-dichlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
2,2'-Bis(o-nitrophenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
2,2'-Bis(o-metyhlphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol
und 2,2'-Bis(o-trifluorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol.
- (e) Die vorstehende "Ketoximesterverbindung", die hierin verwendet
werden kann, kann z.B. 3-Benzoyloxyiminobutan-2-on, 3-Acetoxyiminobutan-2-on,
3-Propionyloxyiminobutan-2-on, 2-Acetoxyiminopentan-3-on,
2-Acetoxyimino-1-phenylpropan-1-on, 2-Benzoyloxyimino-1-phenylpropan-1-on,
3-p-Toluolsulfonyloxyiminobutan-2-on
und 2-Ethoxycarbonyloxyimino-1-phenylpropan-1-on
sein.
- (f) Beispiele der vorstehenden "Boratverbindungen", die hierin verwendet werden können, sind
diejenigen, die in US-Patent Nrn. 3,567,453 und 4,343,891 und EP Nrn. 109,772 und 109,773 offenbart sind.
- (g) Beispiele der vorstehenden "Aziniumverbindungen", die hierin verwendet werden können, sind
N-O-bindungshaltige Verbindungen, wie z.B. diejenigen, die in JP A Nrn. Sho 63-138345 ,
Sho 63-142345 , Sho 63-142346 und Sho 63-143537 und J.P. KOKOKU Sho 46-42363 offenbart
sind.
- (h) Beispiele der vorstehenden "Metallocenverbindungen", die hierin verwendet
werden können,
sind Titanocenverbindungen, die in JP A Nrn. Sho 59-152396 , Sho 61-151197 , Sho 63-41484 , Hei 2-249 und Hei 2-4705 offenbart sind; und Eisen-Aren-Komplexe, die in JP A Nrn. Hei 1-304453 und
Hei 1-152109 offenbart
sind.
-
Spezifische
Beispiele der vorstehenden Titanocenverbindungen sind Di-Cyclopentadienyl-Ti-di-chlorid,
Di-Cyclopentadienyl-Ti-bis-phenyl,
Di-Cyclopentadienyl-Ti-bis-2,3,4,5,6-pentafluorophen-1-yl, Di-Cyclopentadienyl-Ti-bis-2,3,4,5,6-tetrafluorophen-1-yl,
Di-Cyclopentadienyl-Ti-bis-2,4,6-trifluorophen-1-yl,
Di-Cyclopentadienyl-Ti-bis-2,6-di-fluorophen-1-yl, Di-Cyclopentadienyl-Ti-bis-2,4-di-fluorophen-1-yl,
Dimethylcyclopentadienyl-Ti-bis-2,3,4,5,6-pentafluorophen-1-yl, Dimethylcyclopentadienyl-Ti-bis-2,3,5,6-tetrafluorophen-1-yl,
Dimethylcyclopentadienyl-Ti-bis-2,4-difluorophen-1-yl,
Bis(cyclopentadienyl)-bis-(2,6-difluor-3-(pyr-1-yl)phenyl)titan,
Bis(cyclopentadienyl)-bis-[2,6-difluor-3-(metyhlsulfonamid)phenyl]titan
und Bis(cyclopentadienyl)-bis-[2,6-difluor-3-(N-butylbiaroylamino)phenyl]titan.
- (i) Beispiele der vorstehenden "aktivierten Esterverbindungen", die hierin verwendet
werden können,
sind Nitrobenzylesterverbindungen, die in EP Nrn. 0290750 , 046083 , 156153 , 271851 und 0388343 , US-Patent Nrn. 3,901,710 und 4,181,531 , JP A Nrn. Sho 60-198538 und
Sho 53-133022 offenbart
sind; Imino-Sulfonatverbindungen, die in EP Nrn. 0199672 , 84515 , 199672 , 044115 und 0101122 , US-Patent Nr. 4,618,564 , 4,371,605 und 4,431,774 , JP A Nrn. Sho 64-18143 , Hei 2-245756 und Hei 4-365048 offenbart sind,
und Verbindungen, die in J.P.
KOKOKU Nrn. Sho 62-6223 und Sho 63-14340 und JP A Sho 59-174831 offenbart sind.
- (j) Beispiele der vorstehenden "Verbindungen, die eine Kohlenstoff-Halogen-Bindung
enthalten", die
hierin bevorzugt verwendet werden können, sind diejenigen, die
z.B. in WAKABAYASHI et al., Bull. Chem. Soc. Japan, 1969, 42:2924
offenbart sind; diejenigen, die in GB
Nr. 1,388,492 offenbart sind; diejenigen, die in JP A Sho 53-133428 offenbart
sind; und diejenigen, die in DE
3,337,024 offenbart sind.
-
Zusätzlich umfassen
die hierin Verwendbaren z.B. die Verbindungen, die in F.C. Schaefer
et al., J. Org. Chem., 1964, 29:1527 offenbart sind; die Verbindungen,
die in
JP A Sho 62-58241 offenbart
sind; und die Verbindungen, die in
JP A Hei 5-281728 offenbart sind. Auch können hierin
z.B. die Verbindungen verwendet werden, die in
GP 2,641,100 offenbart sind; die Verbindungen,
die in
GP Nm. 3,333,450 offenbart
sind, eine Gruppe von Verbindungen, die in
GP 3,021,590 offenbart sind; und eine
Gruppe von Verbindungen, die in
GP 3,021,599 offenbart
sind.
-
Spezifische
Beispiele der vorstehenden Verbindungen (a) bis (j), die bevorzugt
hierin verwendet werden, umfassen ferner die nachstehend Angegebenen:
-
(1-4) SENSIBILISIERUNGSFARBSTOFF
-
Erfindungsgemäß kann ein
Sensibilisierungsfarbstoff in die Tintenzusammensetzung eingearbeitet werden,
um die Empfindlichkeit des Fotopolymerisationsstarters zu erhöhen. Beispiele
von bevorzugt verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffen sind die,
die zu den folgenden Gruppen von Verbindungen gehören und
die Strahlen mit einer Wellenlänge
innerhalb des Bereichs von 350 bis 450 nm absorbieren können.
-
Spezifische
Beispiele hiervon sind mehrkernige aromatische Verbindungen (sie
z.B. Pyren, Perylen und Triphenylen); Xanthene (wie Fluorescein,
Eosin, Erythrosin, Rhodamin B und Bengalrosa); Cyaninfarbstoffe
(wie z.B. Thia-Carocyanin und Oxa-Carbocyanin); Merocyanine (wie
z.B. Merocyanin und Carbo-Merocyanin);
Thiazine (wie z.B. Thionin, Methylen blau und Toluoidin blau); Acridinfarbstoffe
(wie z.B. Acridin orange, Chloroflavin und Acriflavin); Anthrachinone
(wie z.B. Anthrachinon); Squaliume (wie z.B. Squalium); Coumarine
(wie z.B. 7-Diethylamino-4-methylcoumarin).
-
Beispiele
von stärker
bevorzugten Sensibilisierungsfarbstoffen sind diejenigen, die durch
die nachstehenden allgemeinen Formeln (IX) bis (XIII) dargestellt
werden:
-
In
Formel (IX) stellt A1 ein Schwefelatom oder
eine Gruppe: NR50 dar, R50 stellt
eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe dar, L2 stellt
eine nicht-metallische atomare Gruppe dar, die zusammen mit dem
benachbarten A2 und den benachbarten Kohlenstoffatomen
einen basischen Kern des Farbstoffs bildet, R51 und
R52 stellen jeweils unabhängig ein
Wasserstoffatom oder eine einwertige nicht-metallische atomare Gruppe
dar, oder R51 und R52 können miteinander
verbunden sein, um einen sauren Kern des Farbstoffs zu bilden. Zusätzlich stellt W
ein Sauerstoff- oder Schwefelatom dar.
-
In
Formel (X) stellen Art und Art jeweils
unabhängig
eine Arylgruppe dar, und sie sind durch L3 miteinander
verbunden, worin L3 -O- oder -S- darstellt.
Zusätzlich
ist W identisch zu demjenigen, das vorstehend im Zusammenhang mit
Formel (IX) spezifiziert ist.
-
In
Formel (XI) stellt A2 ein Schwefelatom oder
eine Gruppe NR59 dar, L4 stellt
eine nicht-metallische atomare Gruppe zum Bilden eines basischen
Kerns dieses Farbstoffs in Kooperation mit dem benachbarten A2 und den benachbarten Kohlenstoffatomen
dar, R53, R54, R55, R56, R57 und R58 stellen
jeweils unabhängig
eine einwertige nicht-metallische atomare Gruppe dar, und R59 stellt eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe
dar.
-
In
Formel (XII) stellen A3 und A4 jeweils
unabhängig
-S-; NR62- oder -NR63-
dar, R62 und R63 stellen
jeweils unabhängig
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte
oder unsubstituierte Arylgruppe dar, L5 und
L6 stellen jeweils unabhängig eine nicht-metallische
atomare Gruppe zum Bilden eines basischen Kerns dieses Farbstoffs
in Kooperation mit den benachbarten A3 und
A4 und den benachbarten Kohlenstoffatomen
dar, R60 und R61 stellen
jeweils ein Wasserstoffatom oder eine einwertige nicht metallische
atomare Gruppe dar, oder sie können
miteinander verbunden sein, um einen aliphatischen oder aromatischen
Ring zu bilden.
-
In
Formel (XIII) stellt R66 einen substituierten
oder unsubstituierten aromatischen Ring oder Heteroring dar, A5 stellt ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder -NR67- dar. R64,
R66 und R67 stellen
jeweils unabhängig
ein Wasserstoffatom oder eine einwertige nicht-metallische atomare
Gruppe dar, oder jedes Paar von (R67 und
R64) und (R65 und
R67) kann miteinander verbunden sein, um
einen aliphatischen oder aromatischen Ring zu bilden.
-
Spezifische
Beispiele der durch die allgemeinen Formeln (IX) bis (XIII) dargestellten
Verbindungen sind die nachstehend Aufgeführten:
-
(1-5) CO-SENSIBLISIERER
-
Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße UV-Tinte
zusätzlich
jegliche bekannte Verbindung als Co-Sensibilisierer umfassen, die
z.B. eine Wirkung zur weiteren Verbesserung der Empfindlichkeit
der resultierenden Tinte oder eine Wirkung zum Kontrollieren der
Polymerisations-inhibierenden Wirkung von Sauerstoff besitzt.
-
Beispiele
solcher Co-Sensibilisierer sind Amine, wie z.B. die Verbindungen,
die in M.R. Sander et al., Journal of Polymer Society, 1972, 10:3173;
J.P. KOKOKU Sho 44-20189 ,
JP A Nrn. Sho 51-82102 ,
Sho
52-134692 , Sho
59-138205 , Sho
60-84305 , Sho
62-18537 und Sho
64-33104 ; und Research Disclosure
Nr. 33825 offenbart sind, und spezifische Beispiele hiervon sind
Triethanolamin, Methyl-p-dimethylaminobenzoat, p-Formyl-Dimethylanilin und
p-Methylthio-Dimethylanilin.
-
Beispiele
von anderen Co-Sensibilisierern, die hierin in ähnlicher Weise verwendet werden
können, umfassen
die Thiolverbindungen, die in
JP
A Nrn. Sho 53-702 und
Hei
5-142772 und
J.P. KOKOKU
Sho 55-500806 offenbart sind, und Di-Sulfidverbindungen,
die in
JP A Sho 56-75643 offenbart
sind, und spezifische Beispiele hiervon sind 2-Mercaptobenzothiazol, 2-Mercaptobenzoxazol,
2-Mercaptobenzimidazol,
2-Mercapto-4(3H)-chinazolin und β-Mercaptonaphthalin.
-
Beispiele
von anderen hierin verwendbaren Co-Sensibilisierern umfassen auch
Aminosäureverbindungen
(wie z.B. N-Phenylglycin),
Organometallverbindungen (wie z.B. Tributylzinnacetat), offenbart
in
J.P. KOKOKU Sho 48-42965 ,
Wasserstoffdonatoren, offenbart in
J.P.
KOKOKU Sho 55-34414 , schwefelhaltige Verbindungen (siehe
z.B. Trithian), offenbart in
JP
A Hei 6-308727 , phosphorhaltige Verbindungen (wie z.B. Diethylphosphit),
offenbart in
JP A Hei 6-250387 und
Si-H-, Ge-H-Verbindungen, offenbart in der
japanischen Patentanmeldung (nachstehend bezeichnet
als "J.P. A") Nr. Hei 6-191605
-
(1-6) FÄRBENDES MATERIAL
-
Bevorzugt
wird ein färbendes
Material in die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
eingearbeitet. Dies ist so, weil die Zugabe eines färbenden
Materials zu der Tintenzusammensetzung die Erzeugung von sichtbaren
Bildern ermöglich.
Wenn z.B. Bildbereiche auf einer Lithografiedruckplatte erzeugt
werden, wird nicht notwendigerweise Färbematerial in die Tintenzusammensetzung
eingearbeitet, jedoch kann dessen Verwendung unter dem Gesichtspunkt
der Fähigkeit,
die resultierende Druckplatte zu überprüfen, bevorzugt sein.
-
Solch
ein hierin verwendbares färbendes
Material ist nicht auf ein Besonderes beschränkt, und in Abhängigkeit
von der beabsichtigten Anwendung kann eine Vielzahl von bekannten
färbenden
Materialien (wie z.B. Pigmente und Farbstoffe) geeignet ausgewählt werden.
Z.B. ist die Verwendung eines Pigments bevorzugt, wenn Bilder mit
herausragender Verwitterungsbeständigkeit
erzeugt werden. Der hierin verwendbare Farbstoff kann entweder wasserlöslich oder öllöslich sein,
jedoch ist der kationische Polymerisationsstarter recht anfällig für Hydrolysation
aufgrund der Gegenwart von z.B. Wasser (Feuchtigkeit), und daher
werden hierin bevorzugt öllösliche Farbstoffe,
die kaum Feuchtigkeit absorbieren, verwendet.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
färbenden
Materialien sind nicht auf spezifische Typen beschränkt, jedoch
sind spezifische Beispiele hiervon organische und anorganische Pigmente,
die durch die folgenden Zahlen spezifiziert sind und z.B. in Color
Index offenbart sind:
Beispiele hiervon umfassen rote oder
purpurne Pigmente, wie z.B. Pigment Red 3, 5, 19, 22, 31, 38, 43,
48:1, 48:2, 48:3, 48:4, 48:5, 49:1, 53:1, 57:1, 57:2, 58:4, 63:1,
81, 81:1, 81:2, 81:3, 81:4, 88, 104, 108, 112, 122, 123, 144, 146,
149, 166, 168, 169, 170, 177, 178, 179, 184, 185, 208, 216, 226
und 257, violettes Pigment 3, 19, 23, 29, 30, 37, 50 und 88 und
oranges Pigment 13, 16, 20 und 36; blaue oder Cyan-Pigmente, wie z.B.
Pigment blau 1, 15, 15:1, 15:2, 15:3, 15:4, 15:6, 16, 17-1, 22,
27, 28, 29 36 und 60; grüne Pigmente,
wie z.B. Pigment grün
7, 26, 36 und 50; gelbe Pigmente, wie z.B. Pigment gelb 1, 3, 12,
13, 14, 17, 34, 35, 37, 55, 74, 81, 83, 93, 94, 95, 97, 108, 109,
110, 137, 138, 139, 153, 154, 155, 157, 166, 167, 168, 180, 185
und 193; schwarze Pigmente, wie z.B. Pigment schwarz 7, 28 und 26;
und weiße
Pigmente, wie z.B. Pigment weiß 6,
18 und 21, die bedarfsabhängig
willkürlich
ausgewählt
werden können.
-
Erfindungsgemäß sollte
das färbende
Material in geeigneter Weise in der Tintenzusammensetzung dispergiert
werden, nachdem es hierzu zugegeben worden ist. Das färbende Material
kann in zufriedenstellender Weise in der Zusammensetzung unter Verwendung
einer Dispergiervorrichtung dispergiert werden, wie z.B. eine Kugelmühle, eine
Sandmühle,
an Attritor, eine Walzenmühle,
ein Agitator, ein Henschel-Mischer,
eine Kolloidmühle,
ein Ultraschall-Homogenisierer, eine Perlenmühle, eine Nassstrahlmühle und
ein Farbschüttler.
-
Zusätzlich kann
ein Dispergiermittel verwendet werden, wenn das färbende Material
innerhalb der Zusammensetzung dispergiert wird. Solch ein Dispergiermittel
ist nicht auf eine spezifische Art beschränkt, jedoch werden hierin bevorzugt
polymere Dispergiermittel verwendet, und Beispiele davon umfassen
diejenigen, die von Zeneca Company unter dem Handelsnamen der Solsperse-Serie
erhältlich
sind. Es ist auch möglich, als
Dispergiermittel einen Synergisten, entsprechend jedem Pigment,
zu verwenden. Diese Dispergiermittel und Hilfsmittel für die Dispergierung
werden bevorzugt in einer Menge im Bereich von 1 bis 50 Gew.-Teilen
je 100 Gew.-Teilen des in der Erfindung verwendeten färbenden
Materials zu der Tintenzusammensetzung zugegeben.
-
Das
färbende
Material kann direkt zu der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung zugegeben werden,
jedoch kann das Material auch vorher zu einem Lösungsmittel oder einem Dispersionsmedium,
wie z.B. der erfindungsgemäß verwendeten polymerisierbaren
Verbindung, zugegeben werden, um die Dispergierbarkeit zu verbessern.
Diesbezüglich
wird jedoch das färbende
Material bevorzugt zu der erfindungsgemäß verwendeten polymerisierbaren
Verbindung zugegeben, um somit das Auftreten jeglicher Probleme
zu vermeiden, die auftreten könnten,
wenn solch ein Lösungsmittel
in den gehärteten
Bildern verbleibt, z.B. eine Verschlechterung der Lösungsmittelbeständigkeit
und das Problem von VOC's
(Volatile Organic Compound, flüchtigen
organischen Verbindungen) aufgrund des verbleibenden Lösungsmittels.
Darüber
hinaus wird die verwendete polymerisierbare Verbindung vom Standpunkt
der Dispergierbarkeit bevorzugt aus Monomeren mit einer niedrigstmöglichen
Viskosität
ausgewählt.
-
Beispielsweise
beträgt
die mittlere Partikelgröße des erfindungsgemäß verwendeten
färbenden
Material geeigneterweise bevorzugt von 0,08 bis 0,5 μm, bevorzugt
0,1 bis 0,45 μm,
und stärker
bevorzugt 0,15 bis 0,4 μm.
Darüber
hinaus beträgt
die maximale Partikelgröße des färbenden
Materials geeigneter Weise von z.B. 0,3 bis 10 μm und bevorzugt 0,3 bis 3 μm. Es ist
somit angemessen, die Arten von Pigment, Dispergiermittel und Dispersionsmedium,
sowie die Einrichtung der Bedingungen für die Dispergierung und Filtration
so auszuwählen,
dass die vorstehende maximale Partikelgröße erreicht wird. Solch eine
Kontrolle der Partikelgröße ermöglicht es,
das Auftreten von Verstopfen der Kopfdüsen zu vermeiden und dies sicherzustellen,
und sie ermöglicht
die Verbesserung oder Bewahrung der Lagerungsstabilität, der Transparenz
und der Härtungsempfindlichkeit
der resultierenden Tinte und stellt diese sicher.
-
Wenn
ein färbendes
Material in die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
eingearbeitet wird, ist es geeignet, dass dessen zugegebene Menge
im Bereich von 1 bis 10 Gew.%, und bevorzugt 2 bis 6 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Tintenzusammensetzung, beträgt.
-
(1-7) ANDERE KOMPONENTEN
-
Falls
notwendig, können
andere Komponenten in die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung eingearbeitet
werden. Beispiele solcher anderer Komponenten sind Polymerisationsinhibitoren
und Lösungsmittel.
-
Der
Polymerisationsinhibitor kann hierzu zugegeben werden, um die Lagerungsstabilität der resultierenden
Zusammensetzung verbessern. Zusätzlich
wird die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
vor dem Aufstoßen
derselben bevorzugt auf eine Temperatur im Bereich von 40 bis 80°C erwärmt, um
somit deren Viskosität
zu reduzieren, und daher wird bevorzugt ein Polymerisationsinhibitor
zu der Zusammensetzung zugegeben, um jegliche Verstopfung des Kopfes
auf Grund der Wärmepolymerisation
der Zusammensetzung zu vermeiden. Der Polymerisationsinhibitor wird
zu der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
in einer Menge von 200 bis 20.000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, zugegeben. Beispiele solcher Polymerisationsinhibitoren
sind Hydrochinon, Benzochinon, p-Methoxyphenol, TEMPO, TEMPOL und
KUPERON Al.
-
Es
ist wünschenswert,
dass die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
lösungsmittelfrei
ist, um das Auftreten solcher Probleme, die die Lösungsmittelbeständigkeit
und VOC's betreffen,
zu vermeiden, jedoch ist es effektiv, ein organisches Lösungsmittel
in einer recht geringen Menge, die nie zu einer Ursache der vorstehenden
Probleme wird, zu verwenden, um die Adhäsion der Tintenzusammensetzung
an ein Aufzeichnungsmedium zu verbessern.
-
Spezifische
Beispiele solcher Lösungsmittel
sind Lösungsmittel
vom Ketontyp, wie z.B. Aceton, Methylethylketon und Diethylketon;
Lösungsmittel
vom Alkoholtyp, wie Methanol, Ethanol, 2-Propanol, 1-Propanol, 1-Butanol
und tert-Butanol; chlorhaltige Lösungsmittel,
wie z.B. Chloroform und Methylendichlorid; aromatische Lösungsmittel,
wie z.B. Benzol und Toluol; Lösungsmittel
vom Estertyp, wie z.B. Ethylacetat, Butylacetat und Isopropylacetat;
Lösungsmittel
vom Ethertyp, wie z.B. Diethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan;
und Lösungsmittel
vom Glycolethertyp, wie z.B. Ethylenglycolmonomethylether und Ethylenglycoldimethylether.
-
In
diesem Fall beträgt
die verwendete Menge des Lösungsmittels
bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.%, und stärker bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
-
Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
entweder ein System vom radikalpolymerisierbaren Typ oder kationisch
polymerisierbaren Typ umfassen, und die Zusammensetzung umfasst
bevorzugt beide dieser zwei Systeme, oder die Zusammensetzung ist
eine härtbare
Tinte vom radikalisch/kationischen Hybridtyp.
-
Zusätzlich zu
den Vorstehenden kann, falls notwendig jegliche bekannte Verbindung
zu der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
zugegeben werden. Solche bekannten Verbindungen können geeigneterweise
aus der Gruppe ausgewählt
werden, bestehend aus z.B. Tensiden, Additive zum Nivellieren, Mattierungsmittel
und Additive zum Einstellen der physikalischen Eigenschaften des
Tintenfilms, wie z.B. Polyesterharze, Polyurethanharze, Vinylharze,
Acrylharze, Harze vom Kautschuktyp und Wachse. Zusätzlich ist
es auch bevorzugt, dass ein Klebemittel, wie z.B. ein Polyolefin
und/oder PET, die niemals die Polymerisation negativ beeinflussen,
in die Tintenzusammensetzung eingearbeitet wird, um die Adhäsion der
Tinte an das Aufzeichnungsmedium zu verbessern. Spezifische Beispiele
solcher Klebemittel sind Klebemittelpolymere mit hohem Molekulargewicht
(wie z.B. Copolymere, die aus Estern von (Meth)acrylsäuren und
Alkoholen, die Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
aufweisen, erhalten werden, Ester von (Meth)acrylsäuren und alicyclischen
Alkoholen mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen und Ester von (Meth)acrylsäuren und
aromatischen Alkoholen mit 3 bis 14 Kohlenstoffatomen) offenbart
in
JP A 2001-49200 (Abschnitt
auf Seiten 5 und 6), und Klebrigkeit verleihende Harze mit niedrigem
Molekulargewicht, die (eine) eine polymerisierbare ungesättigte Bindung(en)
enthalten.
-
(1-8) CHARAKTERISTISCHE EIGENSCHAFTEN
DER TINTENZUSAMMENSETZUNG:
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungs-Tintenzusammensetzung sollte bei der Temperatur,
bei der sie ausgestoßen
wird (z.B. 40 bis 80°C,
und bevorzugt 25 bis 30°C),
bevorzugt eine Viskosität
in der Größenordnung von
z.B. 7 bis 30 mPa·Sekunde
und bevorzugt 7 bis 20 mPa·Sekunde,
aufweisen. Bevorzugt wird das Mischungsverhältnis der in der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
verwendeten Komponenten geeignet eingestellt, so dass die Viskosität der resultierenden
Zusammensetzung innerhalb des vorstehend spezifizierten Bereichs
fällt.
Die Verwendung einer Tintenzusammensetzung, deren Viskosität bei Raumtemperatur auf
einen höheren
Grad eingestellt ist, erlaubt die Vermeidung der Penetration hiervon
in ein Aufzeichnungsmedium, sogar wenn ein poröses Aufzeichnungsmedium verwendet
wird, die Verringerung der Menge an ungehärtetem Monomer und die Verringerung
der Menge schlechter Gerüche.
Ferner unterdrückt
dies in ähnlicher
Weise das Auftreten von Ausbluten beim Aufschlag der Tinte auf das
Aufzeichnungsmedium, und als Ergebnis wird die Qualität der Bilder
bemerkenswert verbessert.
-
Die
Oberflächenspannung
der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
für das
Tintenstrahlaufzeichnen beträgt
z.B. 20 bis 30 mN/m und bevorzugt 23 bis 28 mN/m. Wenn eine Vielzahl
von Aufzeichnungsmedien für
die Aufzeichnung verwendet wird, wie z.B. Polyolefinmaterialien,
PET-Materialien,
beschichtetes Papier und nicht-beschichtetes Papier, beträgt die Oberflächenspannung
der Tintenzusammensetzung bevorzugt nicht weniger als 20 mN/m unter
Berücksichtigung
des Ausblutens und der Penetration der resultierenden Tinte, wohingegen
sie angesichts der Benetzbarkeit bevorzugt nicht mehr als 30 mN/m
beträgt.
-
(2) VERFAHREN UND VORRICHTUNG FÜR DAS TINTENSTRAHLAUFZEICHNEN
-
Es
folgen genaue Beschreibungen des Tintenstrahlaufzeichnungsverfahrens
und der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, die geeigneterweise
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können:
-
(2-1) TINTENSTRAHLAUFZEICHNUNGSVERFAHREN
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit, das die Schritte
des Aufstoßens
oder Auftreffens der vorstehenden Tintenstrahlaufzeichnungs-Tintenzusammensetzung
auf ein Aufzeichnungsmedium (oder ein Substrat), und das Härten der
aus der Düse
auf das Substrat ausgestoßenen
Tintenzusammensetzung durch dessen Bestrahlung mit Strahlen, um
somit Bilder auf dem Substrat zu erzeugen, umfasst. Spezifischer betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren, das die folgenden Schritte
umfasst:
- (a) ein Schritt zum Auftragen der
vorstehenden Tintenzusammensetzung auf ein Aufzeichnungsmedium; und
- (b) einen Schritt zum Härten
der Tintenzusammensetzung durch die Bestrahlung der Tintenzusammensetzung
mit Strahlen einer Wellenlänge
im Bereich von 200 bis 600 nm, bevorzugt 300 bis 450 nm, und stärker bevorzugt
350 bis 420 nm, bei einer Leistung von nicht mehr als 2.000 mJ/cm2, bevorzugt 10 bis 2.000 mJ/cm2,
stärker
bevorzugt 20 bis 1.000 mJ/cm2, und weiter
bevorzugt 50 bis 800 mJ/cm2, um somit Bilder der
gehärteten
Tintenzusammensetzung auf dem Aufzeichnungsmedium zu bilden.
-
Das
hierin verwendbare Aufzeichnungsmedium ist nicht auf irgendeine
spezifische Art beschränkt
und kann z.B. ein Papiermaterial, wie herkömmliches nicht-beschichtetes
Papier und beschichtetes Papier, eine Vielzahl von nicht-absorptiven
Harzmaterialien, die in der sogenannten Weichverpackung verwendet
werden, und Harzfolien, die durch Formen der vorstehenden Harze
zu Folien erhalten werden, sein. Diesbezüglich sind Beispiele von verschiedenen
Arten von Plastikfolien PET-Folien, OPS-Folien, OPP-Folien, ONy-Folien, PVC-Folien,
PE-Folien und TAC-Folien. Zusätzlich
zu den vorstehenden umfassen andere Kunststoffsubstanzen, die als
Materialen für
die Aufzeichnungsmedien verwendet werden können, in ähnlicher Weise z.B. Polycarbonat,
Acrylharze, ABS, Polyacetale, PVA und Kautschukmaterialien. Zusätzlich können metallische
und glasige Materialien als Aufzeichnungsmedien verwendet werden.
-
Wenn
in der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
die ausgewählten
Materialien kleine Wärmeschrumpfeigenschaften
während
des Härtens
besitzen, ist die resultierende Tintenzusammensetzung bezüglich der
Adhäsion
an ein Aufzeichnungsmedium exzellent, und daher zeigt die Zusammensetzung
den Vorteil, dass mit ihr hochgradig akkurate Bilder gebildet werden
können,
sogar auf Folien, die relativ anfällig für die Wellenbildung und/oder
Deformation aufgrund der Schrumpfung durch die Härtung der Tintenzusammensetzung
oder aufgrund der während
der Härtungsreaktion
gebildeten Wärme
sind, wie z.B. wärmeschrumpfbare
PET-Folien, OPS-Folien,
OPP-Folien, ONy-Folien und PVC-Folien.
-
[BEISPIELE VON VERFAHREN ZUM AUFSTOSSEN
UND PLATZIEREN DER TINTENZUSAMMENSETZUNG AUF EINEM SUBSTRAT]
-
Als
Verfahren zum Ausstoßen
und Platzieren oder Aufschlagen lassen der Tintenzusammensetzung auf
ein Aufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
auszuwählen,
worin eine speziell entworfene Tinte durch eine Düse in der
Form von feinen Flüssigkeitströpfchen ausgestoßen wird, um
somit die Tröpfchen
auf einem Material zum Drucken zu platzieren. Als Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe sind
das Bubble Jet (registrierte Handelsmarke)-Verfahren, dass das Anlegen
einer elektrischen Spannung an eine Heizvorrichtung, um somit Luftblasen
zu bilden, um die Tinte herauszudrücken, umfasst, das Thermo-Tintenstrahlverfahren
und das System mit einem piezoelektrischen Element zum Ausdrücken einer
Tinte durch die Vibrationsbewegungen eines piezoelektrischen Elements
bekannt, und die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
kann in jedem dieser Verfahren eingesetzt werden.
-
Nachstehend
wird das erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
genauer beschrieben, wobei als Beispiel ein Verfahren zur Herstellung
einer Lithografiedruckplatte genommen wird, das die Schritte des
Ausstoßens
einer Tintenzusammensetzung, um sie auf einem Substrat für Lithografiedruckplatten
zu platzieren, um somit Bilder auf dem Substrat zu erzeugen, umfasst.
-
Die
erfindungsgemäße Lithografiedruckplatte
umfasst ein hydrophiles Substrat und hydrophobe Bereiche (Bilder),
die auf dem hydrophilen Substrat unter Verwendung der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
gebildet werden. Dieses Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
umfasst die folgenden Schritt:
- (1) einen Schritt
zum Ausstoßen
der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung,
um sie auf deinem hydrophilen Substrat zu platzieren; und
- (2) einen Schritt zum Härten
der auf der Oberfläche
des hydrophilen Substrats platzierten Tintenzusammensetzung durch
Bestrahlen der Oberfläche
mit Strahlen, um somit hydrophobe Bereiche (Bilder) aus der gehärteten Tintenzusammensetzung
auf dem hydrophilen Substrat zu bilden.
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(2-1-1) LITHOGRAFIEDRUCKPLATTE
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Die
Lithografiedruckplatte umfasst ein hydrophiles Substrat und auf
dem Substrat geformte Bilder.
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Konventionell
wurden weit verbreitet als solche Lithografiedruckplatten eine sogenannte
PS-Druckplatte verwendet, die ein hydrophiles Substrat umfasst,
worauf eine lipophile lichtempfindliche Harzschicht vorgesehen ist.
Solch eine PS-Platte wurde im allgemeinen durch Unterwerfen der
PS-Platte unter
eine Maskenbelichtung (Oberflächenbelichtung)
durch einen Lithofilm, und dann Entfernen des unbelichteten Bereichs durch
Auflösen,
um somit eine gewünschte
Druckplatte zu erhalten, hergestellt. Seit kurzem wird jedoch weit verbreitet
die Digitalisierungstechnik verwendet, worin Bildinformationen elektronisch
verarbeitet, akkumuliert und unter Verwendung eines Computers ausgegeben
werden, und entsprechend entstand ein Bedürfnis nach der Entwicklung eines
neuen Bildausgabesystems, das mit der Digitalisierungstechnik schritt
hält. Insbesondere
wurde eine Computer-zu-Platte (CTP)-Technik entwickelt, umfassend
einen Schritt zum Rastern hochgradig direktiver Strahlen, wie z.B.
Laserstrahlen, in Erwiderung auf digitalisierte Bildinformationen,
um somit direkt eine Druckplatte ohne Verwendung eines Lithofilms
herzustellen.
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Als
Beispiel für
das Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte, die
solch einen Belichtungsprozess durch Rastern ermöglicht, können z.B. ein Verfahren zum
direkten Herstellen einer Lithografiedruckplatte unter Verwendung
einer Tintenzusammensetzung angegeben werden. Spezifischer umfasst
dieses Verfahren Schritte zum Ausstoßen der Tinte auf die Oberfläche eines
Substrats, bevorzugt ein hydrophiles Substrat, gemäß z.B. der
Tintenstrahlaufzeichnungstechnik, und dann Härten der auf dem Substrat abgeschiedenen
Tinte, um somit eine Druckplatte zu bilden, worauf gewünschte Bilder
aus der gehärteten
Tinte (vorzugsweise hydrophobe Bilder) vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
wird geeigneterweise in solch einem Verfahren zur Herstellung einer
Druckplatte verwendet.
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Das
Substrat (Aufzeichnungsmedium), auf das die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
ausgelassen wird, ist nicht auf einen spezifischen Typ beschränkt, solang
es ein dimensional stabiles plattenähnliches Substrat ist. Das
Substrat ist bevorzugt hydrophil. Spezifische Beispiele hiervon
umfassen Papier, Papier, laminiert mit einer Kunststofffolie (wie
einer Polyethylen-, Polypropylen- oder Polystyrol-Folie), eine Metallplatte
(wie z.B. eine Aluminium-, Zink- oder Kupferplatte), eine Kunststofffolie
(wie z.B. eine Folie aus Cellulose, Diacetat, Cellulosetriacetat,
Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat,
Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat und Polyvinylacetal)
und Papier oder eine Kunststofffolie, die mit den vorstehenden Metallfolien
laminiert ist oder auf denen das vorstehende Metall gasabgeschieden
wurde. Bevorzugte Substrate sind z.B. Polyesterfolien und Aluminiumplatten.
Von diesen werden hierin bevorzugt Aluminiumplatten verwendet, da
sie eine hohe dimensionale Stabilität besitzen und relativ kostengünstig sind.
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Die
Aluminiumplatte kann eine reine Aluminiumplatte, eine Platte aus
einer Aluminiumlegierung, die Aluminium als Hauptkomponente und
eine Spur von Fremdelementen umfasst, oder eine dünne Folie
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, die mit einer Kunststofffolie
laminiert ist, sein. Beispiele solcher Fremdelemente, die in der
Aluminiumlegierung enthalten sind, sind Silicium, Eisen, Mangan,
Kupfer, Magnesium, Chrom, Zink, Wismut, Nickel und Titan. Der Gehalt
dieser Fremdelemente, die in der Aluminiumlegierung vorliegen, beträgt bevorzugt
nicht mehr als 10 Gew.%. Erfindungsgemäß wird bevorzugt eine reine
Aluminiumplatte als solch ein Substrat verwendet, jedoch wäre es schwierig,
eine vollständig
reine Aluminiumplatte zu erzeugen, weil die Raffinationstechnik
beschränkt
ist, und daher können
hierin bevorzugt Aluminiumplatten verwendet werden, die eine Spur
Fremdelemente enthalten. Die hierin verwendbare Aluminiumplatte
ist bezüglich
ihrer Zusammensetzung nicht beschränkt, und es können diejenigen
ohne besondere Beschränkung verwendet
werden, die aus irgendwelchen bekannten Aluminiummaterialien hergestellt
werden.
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Die
Dicke des Substrats beträgt
bevorzugt 0,1 bis 0,6 mm, und stärker
bevorzugt 0,15 bis 0,4 mm.
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Vor
der wirklichen Verwendung der Aluminiumplatte wird sie bevorzugt
einer Oberflächenbehandlung unterworfen,
wie z.B. einer Oberflächenaufraubehandlung
und/oder einer Anodisierungsbehandlung. Diese Oberflächenbehandlungen
ermöglichen
die Verbesserung der Hydrophilität
der Substratoberfläche
und erleichtern es, eine hohe Haftkraft hiervon an die Bildaufzeichnungsschicht
zu erreichen. Vor der Oberflächenaufraubehandlung
der Aluminiumplatte wird die Aluminiumplatte, falls notwendig, mit
z.B. einem Tensid, einem organischen Lösungsmittel und/oder einer
wässrigen
Alkalilösung
zur Entfernung des auf der Oberfläche vorhandenen Walzöls entfettet.
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Die
Aluminiumplatte kann in Übereinstimmung
mit einer Vielzahl von Verfahren Oberflächen-aufgeraut werden, und
Beispiele hiervon beinhalten eine mechanische Oberflächenaufraubehandlung,
eine elektrochemische Oberflächenaufraubehandlung
(eine Oberflächenaufraubehandlung,
worin die Oberfläche
der Platte elektrochemisch aufgelöst wird) und eine chemische
Oberflächenaufraubehandlung
(eine Oberflächenaufraubehandlung,
worin die Oberfläche
der Platte chemisch und selektiv aufgelöst wird).
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Beispiele
solcher mechanischen Oberflächenaufraubehandlungen
sind verschiedene bekannte Verfahren, wie z.B. ein Kugelpolierverfahren,
ein Bürstenpolierverfahren,
ein Sandstrahlverfahren und ein Polierscheibenverfahren. Alternativ
ist es auch möglich,
ein Transferverfahren zu verwenden, worin unebene Muster auf die
Oberfläche
der Platte unter Verwendung einer Walze, die solch unebene Muster
auf ihrer Oberfläche aufweist,
während
des Schritts zum Walzen der Aluminiumplatte übertragen werden.
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Beispiele
solcher elektrochemischen Oberflächenaufraubehandlungen
umfassen diejenigen, in denen die Oberflächenaufraubehandlung durchgeführt wird,
indem ein Gleich- oder Wechselstrom in einem Elektrolyt, der z.B.
eine Säure,
wie z.B. Salzsäure
oder Salpetersäure,
enthält,
durch die Aluminiumplatte durchgeführt wird. Zusätzlich ist
es auch möglich,
ein Verfahren zu verwenden, bei denen eine gemischte Säure verwendet
wird, wie in
JP A Sho
54-63902 offenbart.
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Die
somit Oberflächen-aufgeraute
Aluminiumplatte kann, falls notwendig, einer Alkaliätzbehandlung unter
Verwendung einer wässrigen
Lösung
von z.B. Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid unterzogen werden, dann
wird sie einer Neutralisationsbehandlung unterzogen, und danach
wird die Platte, falls notwendig, zur Verbesserung der Verschleißfestigkeit
anodisiert.
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Elektrolyte,
die bei der Anodisierungsbehandlung der Aluminiumplatte verwendet
werden können,
sind z.B. eine Vielzahl von Elektrolyten, die eine poröse anodisierte
Schicht bilden können,
und spezifische Beispiele hiervon, die derzeit verwendet werden,
umfassen Schwefelsäure,
Salzsäure,
Oxalsäure,
Chromsäure
und Mischungen hiervon. Die Konzentrationen dieser Elektrolyte werden
in geeigneter Weise in Abhängigkeit
von der Art der ausgewählten
Elektrolyte bestimmt.
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Die
Anodisierungsbedingungen können
in Abhängigkeit
von dem verwendeten Elektrolyten verschiedenartig variieren und
können
nicht bedingungslos spezifiziert werden, jedoch sind die bevorzugt
Verwendeten wie folgt: die Elektrolytkonzentration beträgt 1 bis
80 Gew.%; die Temperatur der Elektrolytlösung beträgt 5 bis 70°C; die Stromdichte beträgt 5 bis
60 A/dm2; die elektrische Spannung beträgt 1 bis
100 V; die Elektrolysezeit beträgt
10 Sekunden bis 5 Minuten. Die Menge der gebildeten anodisierten
Schicht beträgt
bevorzugt 1,0 bis 5,0 g/m2, und stärker bevorzugt
1,5 bis 4,0 g/m2. Die anodisierte Schicht,
die in einer Menge gebildet ist, die innerhalb des vorstehend spezifizierten
Bereichs fällt,
erlaubt die Erzeugung einer Druckplatte mit guter Druckhaltbarkeit,
die einen Nicht-Bildbereich mit guter Defektbeständigkeit aufweist.
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Das
vorstehende oberflächenbehandelte
und anodisierte Substrat kann als erfindungsgemäßes Substrat ohne irgendeine
Nachbehandlung verwendet werden, jedoch kann die Platte, falls notwendig,
einer Behandlung zur weiteren Verbesserung der Adhäsion an
die oberen Schichten, der Hydrophilität, der anti-bakteriellen Eigenschafen
und der wärmeisolierenden
Eigenschaften unterzogen werden, ausgewählt aus z.B. den folgenden:
eine Behandlung zum Expandieren der Mikroporen, die in der anodisierten
Schicht vorliegen, eine Versiegelungsbehandlung der Schicht, wie
z.B. diejenigen, die in
JP
A Nrn. 2001-253181 und
2001-322365 beschrieben
sind; eine Oberflächen-Hydrophilisierungsbehandlung,
die das Eintauchen der Platte in eine wässrige Lösung, die eine hydrophile Verbindung
enthält,
umfasst; und eine Kombination hiervon. Die Behandlung zur Expansion
der Mikroporen und die Versiegelungsbehandlung sind nicht auf diese
Spezifischen beschränkt,
und sie können
irgendwelche Konventionellen sein.
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[VERSIEGELUNGSBEHANDLUNG]
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Beispiele
solcher Versiegelungsbehandlungen sind eine Dampf-Versiegelungsbehandlung,
eine Versiegelungsbehandlung mit einer wässrigen Lösung, die eine anorganische,
fluorhaltige Verbindung enthält,
wie z.B. eine Behandlung mit Fluorzirkonsäure allein, und eine Behandlung
mit Natriumfluorid, eine Versiegelungsbehandlung mit Lithiumchlorid-haltigem
Dampf und eine Versiegelungsbehandlung mit heißem Wasser.
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Von
diesen werden hierin bevorzugt Versiegelungsbehandlungen unter Verwendung
von wässrigen Lösungen,
die anorganische fluorhaltige Verbindungen enthalten, eine Dampf-Versiegelungsbehandlung
und eine Versiegelungsbehandlung mit heißem Wasser eingesetzt. Diese
Behandlungen werden nachstehend nun genauer beschrieben werden:
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<VERSIEGELUNGSBEHANDLUNG
MIT EINER WÄSSRIGEN
LÖSUNG
EINER ANORGANISCHEN FLUORIDVERBINDUNG>
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In
dieser Versiegelungsbehandlung unter Verwendung einer wässrigen
Lösung,
die eine anorganische fluorhaltige Verbindung enthält, kann
solch eine verwendete anorganische fluorhaltige Verbindung geeigneterweise
ein Metallfluorid sein.
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Spezifische
Beispiele hiervon sind Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Calciumfluorid,
Magnesiumfluorid, Natriumfluorzirkonat, Kaliumfluorzirkonat, Natriumfluortitanat,
Kaliumfluortitanat, Ammoniumfluorzirkonat, Ammoniumfluortitanat,
Fluorzirkonsäure,
Fluortitansäure,
Hexafluorkieselsäure,
Nickelfluorid, Eisenfluorid, Fluorphosphorsäure und Ammoniumfluorphosphat.
Von diesen sind Natriumfluorzirkonat, Natriumfluortitanat, Fluorzirkonsäure und
Fluortitansäure
bevorzugt.
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Die
Konzentration der anorganischen fluorhaltigen Verbindung, die in
der wässrigen
Lösung
vorliegt, beträgt
bevorzugt nicht weniger als 0,01 Gew.%, und stärker bevorzugt nicht weniger
als 0,05 Gew.%, um eine ausreichende Versiegelung der Mikroporen,
die in der anodisierten Schicht vorliegen, sicherzustellen; und
angesichts der antibakteriellen Eigenschaften beträgt sie bevorzugt
nicht mehr als 1 Gew.% und stärker
bevorzugt nicht mehr als 0,5 Gew.%.
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Bevorzugt
umfasst die wässrige
Lösung,
die eine anorganische fluorhaltige Verbindung enthält, ferner eine Phosphatverbindung.
Die Einarbeitung solch einer Verbindung erlaubt die Verbesserung
der Hydrophilität der
Oberfläche
der anodisierten Schicht, und dies führt wiederum zu Verbesserungen
bezüglich
der Fähigkeit der
resultierenden Platte, auf einer Druckmaschine entwickelt zu werden,
und der anti-bakteriellen Eigenschaften der resultierenden Druckplatte.
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Beispiele
solcher Phosphatverbindungen sind Phosphorsäuresalze mit Metallen, wie
z.B. Alkalimetallen und Erdalkalimetallen.
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Spezifische
Beispiele umfassen Zinkphosphat, Aluminiumphosphat, Ammoniumphosphat,
Diammoniumhydrogenphosphat, Ammonium-dihydrogenphosphat, Mono-Ammoniumphosphat,
Mono-Kaliumphosphat, Mono-Natriumphosphat,
Kaliumdihydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Calciumphosphat,
Ammoniumnatriumhydrogenphosphat, Magnesiumhydrogenphosphat, Magnesiumphosphat,
Eisen(III)phosphat, Eisen(II)phosphat, Natriumdihydrogenphosphat,
Natriumphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Bleiphosphat, Diammoniumphosphat,
Calicumdihydrogenphosphat, Lithiumphosphat, Phosphor-Wolframsäure, Ammoniumphospho-Wolframat,
Natriumphospho-Wolframat,
Ammoniumphospho-Molybdat, Natriumphospho-Molybdat, Natriumphosphit,
Natriumtripolyphosphat und Natriumpyrophosphat. Von diesen sind
Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat
und Dikaliumhydrogenphosphat bevorzugt.
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Die
Kombination der anorganischen Fluoridverbindungen mit der Phosphatverbindung
ist nicht auf irgendeine Spezifische beschränkt, jedoch umfasst die wässrige Lösung bevorzugt
zumindest Natriumfluorzirkonat als anorganische fluorhaltige Verbindung
und zumindest Natriumdihydrogenphosphat als Phosphatverbindung.
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Die
Konzentration der Phosphatverbindung in der wässrigen Lösung beträgt bevorzugt nicht weniger als
0,01 Gew.% und stärker
bevorzugt nicht weniger als 0,1 Gew.% unter Berücksichtigung der Fähigkeit
der resultierenden Platte, auf einer Druckmaschine entwickelt zu
werden, und der antibakteriellen Eigenschaften der resultierenden
Platte, wohingegen sie vom Standpunkt der Löslichkeit in der Lösung bevorzugt
nicht mehr als 20 Gew.%, und stärker
bevorzugt nicht mehr als 5 Gew.%, beträgt.
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Das
Mischungsverhältnis
der Verbindungen in der wässrigen
Lösung
ist nicht auf ein Spezifisches beschränkt, jedoch beträgt das Gewichtsverhältnis der
anorganischen fluorhaltigen Verbindung zur Phosphorsäuresalzverbindung
bevorzugt im Bereich von 1/200 bis 10/1, und stärker bevorzugt 1/30 bis 2/1.
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Darüber hinaus
beträgt
die Temperatur der wässrigen
Lösung
bevorzugt nicht weniger als 20°C,
und stärker
bevorzugt nicht weniger als 40°C,
während
sie bevorzugt nicht mehr als 100°C,
und stärker
bevorzugt nicht mehr als 80°C,
beträgt.
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Zusätzlich weist
die wässrige
Lösung
bevorzugt einen pH-Wert von nicht kleiner als 1, und stärker bevorzugt
nicht kleiner als 2, auf, während
die wässrige
Lösung
bevorzugt einen pH-Wert
von nicht größer als 11,
und stärker
bevorzugt nicht größer als
5, aufweist.
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Das
Verfahren für
die Versiegelungsbehandlung unter Verwendung einer wässrigen
Lösung,
die eine anorganische fluorhaltige Verbindung enthält, ist
nicht auf ein Besonderes beschränkt
und kann z.B. ein Eintauchverfahren und ein Sprühverfahren sein. Diese Verfahren
können
allein einmal oder mehrere Male eingesetzt werden, oder sie können in
irgendeiner Kombination von zumindest zwei von ihnen eingesetzt
werden.
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Von
diesen wird hierin bevorzugt ein Eintauchverfahren verwendet. Wenn
die Aluminiumplatte gemäß dem Eintauchverfahren
behandelt wird, beträgt
die Behandlungszeit bevorzugt nicht weniger als 1 Sekunde, und stärker bevorzugt
nicht weniger als 3 Sekunden, während
sie bevorzugt nicht mehr als 100 Sekunden, und noch stärker bevorzugt
nicht mehr als 20 Sekunden beträgt.
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<VERSIEGELUNGSBEHANDLUNG
MIT GASFÖRMIGEM
WASSER (DAMPF)>
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Die
Versiegelungsbehandlung mit Dampf kann z.B. eine sein, worin die
Aluminiumplatte, auf der eine anodisierte Schicht gebildet ist,
kontinuierlich oder intermittierend in engem Kontakt mit komprimiertem
Dampf oder Dampf bei Normaldruck gebracht wird.
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Die
Dampftemperatur beträgt
bevorzugt nicht weniger als 80°C,
und stärker
bevorzugt nicht weniger als 95°C,
während
sie bevorzugt nicht mehr als 105°C
beträgt.
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Der
Druck des Dampfs ist bevorzugt von (Atmosphärenruck – 50 mmAq) bis (Atmosphärendruck
+ 300 mmAq) (1,008 × 105 bis 1,043 × 105 Pa).
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Zusätzlich beträgt die Kontaktzeit
bevorzugt nicht weniger als eine Sekunde und stärker bevorzugt nicht weniger
als 3 Sekunden, während
sie bevorzugt nicht mehr als 100 Sekunden und noch stärker bevorzugt nicht
mehr als 20 Sekunden beträgt.
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<VERSIEGELUNGSBEHANDLUNG
MIT HEISSEM WASSER>
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Die
Versiegelungsbehandlung mit heißem
Wasser kann z.B. eine sein, worin die Aluminiumplatte mit einer
hierauf gebildeten anodisierten Schicht in heißes Wasser eingetaucht wird.
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Das
in dieser Behandlung verwendete heiße Wasser kann ein anorganisches
Salz (wie z.B. ein Phosphat) oder ein organisches Salz umfassen.
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Die
Temperatur des heißen
Wassers beträgt
bevorzugt nicht weniger als 80°C,
und stärker
bevorzugt nicht weniger als 95°C,
während
sie bevorzugt nicht mehr als 100°C
beträgt.
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Die
Eintauchzeit der Platte in heißes
Wasser beträgt
bevorzugt nicht weniger als 1 Sekunde und stärker bevorzugt nicht weniger
als 3 Sekunden, während
bevorzugt nicht mehr als 100 Sekunden und stärker bevorzugt nicht mehr als
20 Sekunden beträgt.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Hydrophilisierungsbehandlung
kann z.B. eine Behandlung mit Alkalimetallsilikaten sein, wie z.B.
diejenigen, die in
US-Patent Nrn. 2,714,066 ,
3,181,461 ,
3,280,734 und
3,902,734 offenbart sind. In diesem
Verfahren umfasst die Behandlung einen Schritt zum Eintauchen in eine
wässrige
Lösung
von z.B. Natriumsilikat oder das Elektrolysieren des Substrats in
solch einer wässrigen Lösung. Zusätzlich zu
dem Vorstehenden kann hierin z.B. ein Verfahren verwendet werden,
das in
J.P. KOKOKU Sho 36-22063 offenbart
ist, worin ein Substrat mit Kaliumfluorzirkonat behandelt wird,
und die Verfahren die in
US-Patent
Nrn. 3,276,868 ,
4,153,461 und
4,689,272 offenbart sind,
worin ein Substrat mit Polyvinylsulfonsäure behandelt wird.
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Das
hierin verwendbare Substrat weist vorzugsweise eine mittlere Zentrallinien-Oberflächenrauigkeit (line
average surface roughness) in der Größenordnung von 0,10 bis 1,2 μm auf. Die
Verwendung eines Substrats mit solch einer mittleren Oberflächenrauigkeit
erlaubt es, eine gute Adhäsion
an die Aufzeichnungsschicht und eine gute Druckhaltbarkeit und antibakterielle
Eigenschaften resultierenden Druckplatte zu erreichen.
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(2-1-2) SCHRITT ZUM AUSSTOSSEN DER TINTENZUSAMMENSETZUNG,
UM SIE AUF DEM VORSTEHENDEN HYDROPHILEN SUBSTRAT ZU PLATZIEREN
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Wenn
die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
ausgestoßen
wird, um die auf der Oberfläche des
hydrophilisierten Substrats zu platzieren, ist es bevorzugt, dass
die Tintenzusammensetzung auf eine Temperatur im Bereich von 40
bis 80°C,
vorzugsweise 25 bis 30°C,
vor dem Ausstoßen
erwärmt
wird, um somit die Viskosität
der Tintenzusammensetzung auf einen Grad in der Größenordnung
von 7 bis 30 mPa·Sekunde und
bevorzugt 7 bis 20 mPa·Sekunde,
einzustellen. Die Verwendung dieses Verfahrens erlaubt es, ein hochgradig
stabiles Ausstoßen
der Tintenzusammensetzung zu erreichen. Eine mit Strahlung härtbare Tintenzusammensetzung,
wie z.B. die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung,
besitzt im allgemeinen eine hohe Viskosität im Vergleich mit derjenigen,
wie sie bei gewöhnlichen,
auf Wasser basierenden Tinten, die als Tintenstrahl-Aufzeichnungstintenzusammensetzung
verwendet werden, beobachtet wird, und daher variiert die Viskosität hiervon
in Erwiderung auf die Temperaturveränderung, die während der
Druckhandlungen auftritt, in großem Maße. Die Veränderung der Tintenviskosität kann die
Größenveränderung
der Tintentröpfchen
und deren Ausstoßgeschwindigkeit
in großem
Maße beeinflussen,
und dies führt
wiederum zu einer Verschlechterung der Bildqualität. Daher
sollte die Veränderung
der Tintentemperatur während
des Druckens so kontrolliert werden, dass sie so klein wie möglich ist.
Somit sollte die Tintentemperatur geeigneterweise so kontrolliert
werden, dass deren Veränderung
innerhalb des Bereichs: eingestellte Temperatur ± 5°C, bevorzugt eingestellte Temperatur ± 2°C, und stärker bevorzugt
eingestellte Temperatur ± 1°C, fällt.
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(2-1-3) SCHRITT ZUM HÄRTEN DER TINTE, DIE AUF DEM
HYDROPHILEN SUBSTRAT PLATZIERT WURDE, DURCH IHRE BESTRAHLUNG MIT
STRAHLEN
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Die
vorhergehende Tinte, die auf der Oberfläche des hydrophilen Substrats
platziert wurde, wird durch ihre Bestrahlung mit Strahlen gehärtet. Spezifischer
wird der Sensibilisierungsfarbstoff, der in dem Polymerisationsstartersystem
enthalten ist, das in der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung vorliegt,
zu seinem angeregten Zustand durch die Absorption von Strahlen aktiviert,
der angeregte Sensibilisierungsfarbstoff kommt dann in engem Kontakt
mit dem Polymerisationsstarter, der in dem System vorliegt, um die
Zersetzung des Polymerisationsstarters zu induzieren, und die polymerisierbare
Verbindung, die in der Zusammensetzung vorliegt, geht somit eine
radikalische Polymerisation ein, um somit die Tintenzusammensetzung
zu härten.
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Die
hierin verwendeten Strahlen können
z.B. α-Strahlen, γ-Strahlen, Elektronenstrahlen,
Röntgenstrahlen,
UV-Strahlen, sichtbare Strahlen oder Infrarotstrahlen sein. Die
Peakwellenlänge
der Strahlung kann in Abhängigkeit
von den Absorptionseigenschaften von jedem spezifischen ausgewählten Sensibilisierungsfarbstoff
variieren, jedoch beträgt
sie bevorzugt 200 bis 600 nm, bevorzugter 300 bis 450 nm und stärker bevorzugt
350 bis 450 nm. Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Polymerisationsstarter
ist ausreichend empfindlich, sogar gegenüber Strahlung mit einer niedrigen Leistung.
Entsprechend entspricht die Leistung der Strahlung wünschenswerterweise
einer Bestrahlungsenergie in der Größenordnung von z.B. nicht mehr
als 2.000 mJ/cm2, bevorzugt 10 bis 2.000
mJ/cm2, stärker bevorzug 20 bis 1.000
mJ/cm2, und ferner bevorzugt 50 bis 800
mJ/cm2. Darüber hinaus werden erfindungsgemäß die Strahlen
geeigneterweise in einer Intensität der Leuchtkraft auf der belichteten
Oberfläche
im Bereich von z.B. 10 bis 2.000 mW/m2 und
bevorzugt 20 bis 1.000 mW/cm2 eingesetzt.
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Die
vorstehende erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
wird geeigneterweise mit solchen Strahlen für z.B. 0,01 bis 120 Sekunden,
und bevorzugt 0,1 bis 90 Sekunden, bestrahlt. Das grundlegende Bestrahlungsverfahren
und die Bedingungen für
die Bestrahlung mit solchen Strahlen sind in
JP A Sho 60-132767 offenbart.
Spezifisch werden Lichtquellen auf beiden Seiten einer Kopfeinheit,
die eine Tintenaufstoßvorrichtung
umfasst, positioniert, und die Kopfeinheit und die Lichtquellen
werden gemäß dem sogenannten
Shuttle-System gescannt, um somit die Tintenzusammensetzung bestrahlen.
Die Bestrahlung mit Strahlen wird nach dem Ablaufen einer gewünschten
Zeitspanne (z.B. 0,01 bis 0,5 Sekunden, bevorzugt 0,01 bis 3 Sekunden
und stärker
bevorzugt 0,01 bis 0,15 Sekunden) nach dem Auftreffen der Tintenzusammensetzung
auf dem Substrat aufgeführt.
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Jegliches
Ausbluten der Tintenzusammensetzung, die auf dem Substrat platziert
ist, das möglicherweise
vor dem Härten
der Tintenzusammensetzung beobachtet wird, kann gehemmt werden,
indem die Zeitspanne vom Auftreffen der Tinte bis zur Bestrahlung
mit Strahlen so kurz wie möglich
gehalten wird. Darüber hinaus
kann im Fall eines porösen
Aufzeichnungsmediums die auf dem Substrat platzierte Tinte der Strahlung ausgesetzt
werden, bevor die Tinte in einen tieferen Teil eindringt, den die
Strahlen von den Lichtquellen niemals erreichen, und daher ist die
gehärtete Tintenzusammensetzung
oder das ausgezeichnete Material nahezu frei von unreagiertem Monomer,
und als Ergebnis kann die Bildung von belästigenden Gerüchen unterdrückt werden.
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Ferner
kann das Härten
der Tinte durch die Verwendung einer separaten Lichtquelle, die
kein Antriebsmittel aufweist, vollendet werden.
WO 99/54415 offenbart ein Bestrahlungsverfahren,
bei dem eine optischer Faser verwendet wird, oder ein Verfahren,
bei dem ein gesammelter (collimated) Lichtstrahl von einer Lichtquelle
auf eine Spiegeloberfläche
eingestrahlt wird, die auf einer Seitenfläche der Kopfeinheit positioniert
ist, um somit den Aufzeichnungsbereich mit UV-Strahlen zu bestrahlen.
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Wenn
das vorstehende Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren verwendet wird,
kann der Punktdurchmesser der auf der Oberfläche aufgeschlagenen Tinte konstant
gehalten werden, sogar wenn eine Vielzahl von Aufzeichnungsmedien
mit unterschiedlicher Oberflächenbenetzbarkeit
verwendet wird, und somit kann die Qualität der Bilder verbessert werden.
Im übrigen
wird ein Farbbild bevorzugt durch Überlagern von Farben erhalten,
in der Reihenfolge einer geringen Helligkeit zu einer höheren Helligkeit.
Wenn mehrere Tintenzusammensetzungen somit in der Reihenfolge der
Größe der Helligkeit
(lightness) überlagert
werden, können
die Strahlen leicht sogar die unteren Tintenschichten erreichen,
und entsprechend würde
es erwartet, eine hohe Härtungsempfindlichkeit
sicherzustellen, um die Menge von Restmonomeren zu reduzieren, um
die Bildung von jeglichem unangenehmen Geruch zu unterdrücken und
die Adhäsion
zu verbessern. Zusätzlich
können alle
Tintenzusammensetzungen zunächst
platziert und dann zusammen mit Strahlen belichtet werden, jedoch ist
es vom Standpunkt der Beschleunigung der Härtung eher bevorzugt, jedes
Mal zu belichten, wenn eine Farbe ausgestoßen wird.
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Die
vorstehende erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
wird somit durch die Bestrahlung mit Strahlen gehärtet, um
somit hydrophobe Bilder auf der vorstehenden hydrophilen Substratoberfläche zu bilden.
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(2-2) TINTENSTRAHLAUFZEICHNUNGSVORRICHTUNG
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Die
erfindungsgemäß verwendbare
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung ist nicht auf eine Spezifische
beschränkt,
und es kann eine käuflich
Erhältliche
sein. Erfindungsgemäß können Bilder
auf einem Aufzeichnungsmedium unter Verwendung jeglicher käuflich erhältlicher
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtungen aufgezeichnet werden.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung umfasst z.B. ein Tintenzuführsystem,
einen Temperatursensor und eine Strahlungsquelle.
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Das
Tintenzuführsystem
umfasst z.B. einen Haupttank, der die vorstehende erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
enthält,
Rohrleitungen zum Zuführen,
einen Tintenzuführtank
unmittelbar vor dem Tintenstrahlkopf, einen Filter und einen piezoelektrischen
Tintenausstoßungskopf.
Der piezoelektrische Tintenausstoßungskopf kann auf solch eine
Weise betrieben werden, dass er Punkte mit mehreren Größen (multiple-sized
dots) von 1 bis 100 pl, bevorzugt 8 bis 30 pl, bei einer Auflösung von
z.B. 320 × 320
bis 4.000 × 4.000 dpi,
bevorzugt 400 × 400
bis 1.600 × 1.600
dpi und stärker
bevorzugt 720 × 720
dpi, ausstoßen
kann. In diesem Zusammenhang bezeichnet die Einheit "dpi", die hier verwendet
wird, die Anzahl der Punkten je Einheitslänge (2,54 cm).
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, wird die durch Strahlung härtbare Tinte
wünschenswerterweise
bei einer vorbestimmten Temperatur während ihres Ausstoßens gehalten,
und entsprechend kann der Bereich, der sich von dem Tintenzuführtank zu
dem Tintenstrahlkopf erstreckt, thermisch isoliert werden oder er kann
erwärmt
werden. Das Verfahren zum Kontrollieren der Temperatur zu diesem
Zeitpunkt ist nicht auf ein Spezifisches geschränkt, jedoch ist es bevorzugt,
eine Vielzahl von Temperatursensoren an jeden Rohrleitungen anzuordnen,
um somit das System zu erwärmen
oder die Temperatur unter Berücksichtigung
der Flussrate der Tinte und der Umgebungstemperatur zu kontrollieren.
Die Temperatursensoren können
auf dem Tintenzuführtank
und an einer Position in der Nähe
zur Düse
des Tintenstrahlkopfes positioniert werden. Zusätzlich ist die zu erwärmende Kopfeinheit
bevorzugt thermisch isoliert oder thermisch abgeschirmt, so dass
der Hauptkörper
der Vorrichtung nie durch die Temperatur der Außenluft beeinflusst wird. Es
ist in ähnlicher
Weise bevorzugt, dass der Wärmegehalt
einer Erwärmungseinheit
reduziert ist und sie gleichzeitig thermisch von anderen Teilen
isoliert ist, um die Druckererwärmungszeit,
die für
das Erwärmen
benötigt
wird, kurz zu halten oder den Verlust von Erwärmungsenergie zu reduzieren.
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Die
Strahlungsquellen, die hauptsächlich
verwendet werden, umfassen z.B. eine Quecksilberlampe oder einen
Gas/Feststofflaser, und die Verwendung von z.B. einer Quecksilberlampe
oder einer Metallhalogenidlampe in einer mit UV-Licht-härtenden
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung sind weithin bekannt. Angesichts
des Umweltschutzes ist es jedoch derzeit stark erwünscht, eine
Technik zu entwickeln, bei der kein Quecksilber verwendet wird,
und entsprechend wäre
es aus industriellen und Umweltschutz-technischen Gründen recht
wirksam, zu einer UV-Emissionsvorrichtung zu wechseln, die aus einem
Halbleiter vom GaN-Typ hergestellt ist. Darüber hinaus besitzen LED (UV-LED)
und LD (UV-LD) kleinere Größen und
eine längere
Lebensdauer, besitzen eine hohe Effizienz und sind weniger teuer,
und daher wird erwartet, dass diese effektiven Lichtquellen für Licht-härtbare Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtungen
sind.
-
Ferner
können
eine lichtemittierende Diode (LED) und eine Laserdiode (LD) als
Strahlungsquellen verwendet werden. Insbesondere wenn eine UV-Quelle
erforderlich ist, können
eine UV-LED und eine UV-LD als solche Lichtquellen verwendet werden.
Z.B. hat Nichia Chemical Co., Ltd. Bereits eine UV-LED auf den Markt gebracht,
deren Hauptemissionsspektrum eine Wellenlänge zwischen 365 nm und 420
nm aufweist. Darüber hinaus
wird in
US Nr. 6,084,250 eine
LED-Vorrichtung offenbart, die Strahlen mit Wellenlängen im
Bereich von 300 nm bis 370 nm emittieren kann, und diese Quelle
wäre wirksam,
wenn Strahlen mit solch einer kürzeren Wellenlänge verwendet
werden sollen. Zusätzlich
sind auch andere UV-LEDs käuflich
erhältlich,
und es können
Strahlen für
die Bestrahlung verwendet werden, die in unterschiedliche UV-Bereiche fallen.
Die Strahlungsquellen, die erfindungsgemäß besonders bevorzugt verwendet
werden, sind UV-LEDs, und insbesondere bevorzugt diejenigen, die
Peakwellenlängen
im Bereich von 350 bis 420 nm aufweisen.
-
[BEISPIELE]
-
HERSTELLUNG EINER PIGMENTDISPERSION
-
Gemäß dem folgenden
Verfahren wurden jede der folgenden gelben, magenta, cyan und schwarzen Pigmentdispersion
1 hergestellt. Diesbezüglich
wurde jede Dispersion unter Verwendung einer bekannten Dispergiervorrichtung
hergestellt, wobei die Dispergierbedingungen auf solch eine Weise
geeignet eingestellt wurden, dass die mittlere Partikelgröße von jeder
Pigmentdispersion innerhalb des Bereichs von 0,2 bis 0,3 μm fiel, und
dann wurde durch einen Filter unter Erwärmen filtriert, um somit jede
entsprechende Pigmentdispersion zu erhalten. (GELBE PIGMENTDISPERSION 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
C.I.
Pigment Yellow 12 | 10 |
Polymeres
Dispergiermittel (aus der Solspers-Serie, erhältlich von Zeneca Company) | 5 |
Stearylacrylat | 85 |
(MAGENTA-PIGMENTDISPERSION 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
C.I.
Pigment Red 57:1 | 15 |
Polymeres
Dispergiermittel (aus der Solspers-Serie, erhältlich von Zeneca Company) | 5 |
Stearylacrylat | 80 |
(CYAN-PIGMENTDISPERSION 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
C.I.
Pigment Blue 15:3 | 20 |
Polymeres
Dispergiermittel (aus der Solspers-Serie, erhältlich von Zeneca Company) | 5 |
Stearylacrylat | 75 |
(SCHWARZE PIGMENTDISPERSION 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
C.I.
Pigment Black 7 | 20 |
Polymeres
Dispergiermittel (aus der. Solspers-Serie, erhältlich von Zeneca Company) | 5 |
Stearylacrylat | 75 |
-
«HERSTELLUNG
VON TINTE»
-
Es
wurde eine Tinte mit jeder entsprechenden Farbe entsprechend dem
nachstehend beschriebenen Verfahren und unter Verwendung von jeder
der vorstehend hergestellten Dispersionen hergestellt: (GELBE TINTE 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Gelbe
Pigmentdispersion 1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 8 |
Aluminiumoxidtrihydrat | 2 |
(MAGENTA-TINTE 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Caprolacton-modifiziertes
Dipentaerythritolhexaacrylat | 10 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 8 |
Aluminiumoxidtrihydrat | 2 |
(CYAN-TINTE 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Cyan-Pigmentdispersion
1 | 15 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Caprolacton-modifiziertes
Dipentaerythritolhexaacrylat | 15 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 8 |
Aluminiumoxidtrihydrat | 2 |
(SCHWARZE TINTE 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Schwarze
Pigmentdispersion 1 | 15 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Caprolacton-modifiziertes
Dipentaerythritolhexaacrylat | 15 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 8 |
Aluminiumoxidtrihydrat | 2 |
-
Jede
der somit hergestellten vorstehenden Formulierungen mit der entsprechenden
Farbe und Zusammensetzung wurde durch einen Filter mit einem absoluten
Filtrationsgrad von 2 um filtriert, um somit jede gewünschte Tinte
1 mit der entsprechenden Farbe zu erhalten.
-
«TINTENSTRAHL-AUFZEICHNEN
VON BILDERN»
-
Dann
wurden Bilder auf einem Aufzeichnungsmedium unter Verwendung einer
käuflich
erhältlichen Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung,
die mit einer piezoelektrischen Tintenstrahldüse ausgerüstet war, aufgezeichnet. Das
Tintenzuführsystem
hiervon umfasste einen Haupttank, Rohrleitungen zum Zuführen, einen Tintenzuführtank,
der unmittelbar vor dem Tintenstrahlkopf angeordnet war, einen Filter
und einen piezoelektrischen Tintenausstoßungskopf, und der Bereich,
der sich von dem Tintenzuführtank
zu dem Tintenstrahlkopfteil erstreckt, war thermisch isoliert und
wurde erwärmt.
Es waren Temperatursensoren auf dem Tintenzuführtank und an einer Position
in der Nähe
zur Düse
des Tintenstrahlkopfs positioniert, und die Temperatur der Vorrichtung
wurde auf solch eine Weise kontrolliert, dass der Düsenteil
immer bei einer Temperatur von 70°C ± 2°C gehalten
wurde. Der piezoelektrische Tintenausstoßungskopf wurde auf solch eine
Weise betrieben, dass er Punkte mit mehreren Größen von 8 bis 30 pl in einer
Auflösung
von 720 × 720
dpi ausstoßen
konnte. Nach dem Auftreffen der Tinte auf dem Aufzeichnungsmedium
wurden UV-A-Strahlen zu einer Leuchtkraft auf der belichteten Oberfläche von
100 mW/cm2 fokussiert, und das Belichtungssystem,
die Hauptrastergeschwindigkeit und die Ausstoßfrequenz wurden auf solch
eine Weise kontrolliert, dass die Bestrahlung mit den Strahlen 0,1
Sekunden nach dem Auftreffen der Tinte auf dem Medium gestartet
wurde. Darüber
hinaus wurde die Belichtungszeit auf eine Vielzahl von Leveln eingestellt,
und die Belichtungsenergie wurde auf die aufgetroffene Tinte angewandt.
In diesem Zusammenhang bezeichnet die Einheit "dpi",
die hier verwendet wird, die Anzahl von Punkten je Einheitslänge (2,54
cm).
-
Die
vorstehend hergestellten Tinten mit der entsprechenden Farbe wurden
auf ein Aufzeichnungsmedium in der Reihenfolge schwarz, cyan, magenta
und gelb bei einer Umgebungstemperatur von 25°C ausgestoßen, und die Bestrahlung mit
den UV-Strahlen wurde jedes Mal durchgeführt, nachdem jede Tinte aufgetragen
worden war. Diesbezüglich
wurde die Gesamtenergie, die je Farbe eingestrahlt wurde, gleichmäßig auf 300
mJ/cm2 eingestellt, was die Energiemenge
war, die zum Vollständigen
des Härtens
jeder Farbtinte benötigt wurde,
bis die platzierte Tinte vollständig
ihre Klebrigkeit, durch Oberprüfen
durch Anfassen, verlor. Jedes Farbbild wurde auf ein Oberflächen-gekörntes Aluminiumsubstrat,
eine Oberflächen-behandelte,
transparente, Doppelschneckenextrudierte Polypropylenfolie, der
gute Bedruckbarkeit verliehen worden war, eine weiche PVC-Folie,
gussbeschichtetes Papier und käuflich
erhältliches
Recyclingpapier als Aufzeichnungsmedien aufgezeichnet, und als Ergebnis
wies jedes somit erhaltene Bild eine hohe Auflösung auf und zeigte keinerlei Punktausbluten.
Ferner waren alle Tinten vollständig
frei von jeglichem Durchstreichen (strike through), sogar wenn ein
Bild auf holzfreiem Papier aufgezeichnet wurde, die Tinte war ausreichend
gehärtet,
und es wurde keine Deformation und Farbänderung des gehärteten Produkts
vor und nach der Bestrahlung hiervon mit Strahlen beobachtet. Zusätzlich zeigte
keines der resultierenden aufgezeichneten Bilder unangenehme Gerüche aufgrund
der Gegenwart von unreagierten Monomeren. Darüber hinaus war die auf einer
Folie aufgezeichnete Tinte ausreichend flexibel, die Tinte zeigte
niemals Rissbildung, sogar wenn sie gefaltet wurde, und es ergaben
sich nie Probleme im Cellophanband-(R)-Ablösetest für die Überprüfung der Klebekraft.
-
Darüber hinaus
wurde die Viskosität
der so hergestellten Tinte bei der Ausstoßtemperatur nach dem Lagern
der Tinte bei 75 relativer Luftfeuchtigkeit und 60°C für 3 Tage
bestimmt, und das Verhältnis
der Viskosität,
die nach der Lagerung beobachtet wurde, zu derjenigen, die vor der
Lagerung beobachtet wurde, wurde zu 1,0 bis 1,1 bestimmt, und sie
konnte praktisch ohne irgendwelche Probleme verwendet werden.
-
BEISPIELE 2 BIS 5: HERSTELLUNG VON TINTEN
-
Die
Magenta-Tinten 2 bis 5 wurden gemäß dem nachstehend beschriebenen
Verfahren herstellt: (MAGENTA-TINTE 2)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Di-funktionelles
aromatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Molekulargewicht
(Mw): 1.500) | 5 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 5 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 8 |
Aluminiumoxidtrihydrat | 2 |
(MAGENTA-TINTE 3)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 50 |
Lacton-modifiziertes
Acrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 458) | 15 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 5 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 8 |
Zinkborathydrat | 2 |
(MAGENTA-TINTE 4)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 10 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 8 |
Calciumsulfat | 2 |
-
(HERSTELLUNG VON MAGENTA-PIGMENTDISPERSION
2)
-
Dieselben
Handlungen, die für
die Herstellung der Magenta-Pigmentdispersion
1, beschrieben in Beispiel 1, durchgeführt wurden, wurden wiederholt,
außer
das Isobornylacrylat anstelle von Stearylacrylat, das in Beispiel
1 verwendet wurde, verwendet wurde, um somit eine Pigmentdispersion
(Magenta-Pigmentdispersion 2) zu erhalten. (MAGENTA-TINTE 5)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
2 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 55 |
Tetramethylolmethantriacrylat | 15 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 8 |
Magnesiumammoniumphosphat | 2 |
-
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 2: HERSTELLUNG
VON TINTEN
-
Die
Magenta-Tinten 6 bis 7 wurden gemäß dem folgenden Verfahren hergestellt: (MAGENTA-TINTE 6: VERGLEICHSBEISPIEL 1)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
2 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 50 |
Lacton-modifiziertes
Acrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 458) | 20 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 5 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 5 |
(MAGENTA-TINTE 7: VERGLEICHSBEISPIEL 2)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
2 | 20 |
Stearylacrylat | 60 |
Di-funktionelles
aromatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.500) | 10 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 5 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 5 |
-
-
Hexa-funktionelles aliphatisches
Urethanacrylat
-
Ein
Produkt, erhalten durch Kappen der Endgruppe eines Kondensats aus
-
Lacton-modifiziertes
Acrylat:
-
Es
wurde gefunden, dass die in den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
hergestellten Tintenzusammensetzungen Viskositäten, bestimmt bei der Ausstoßtemperatur,
im Bereich von 7 bis 20 mPa·Sekunde
besitzen.
-
«TINTENSTRAHL-AUFZEICHNEN
VON BILDERN»
-
Es
wurden Magenta-Bilder gemäß dem in
Beispiel 1 verwendeten Verfahren unter Verwendung der vorstehend
hergestellten Magenta-Tinten 2 bis 7 und der in Beispiel 1 hergestellten
Magenta-Tinte 1 gedruckt.
-
«BEWERTUNG
VON TINTENSTRAHL-AUFGEZEICHNETEN BILDERN»
-
Dann
wurden die somit aufgezeichneten Bilder bezüglich der Empfindlichkeit,
die zum Härten
erforderlich war, ihrer Penetrationsfähigkeit durch käuflich erhältliches
Recyclingpapier, der Tintenausblutung auf einem Oberflächengekörnten Aluminiumsubstrat,
der Haftkraft, der Druckhaltbarkeit der resultierenden Druckplatte
und der Lagerungsstabilität
gemäß den folgenden
Verfahren überprüft.
-
(BESTIMMUNG DER HÄRTUNGSEMPFINDLICHKEIT)
-
Die
Energiemenge (mJ/cm2), die auf die Bild-tragende
Ebene eingestrahlt wurde, die zum Härten der Tinte erforderlich
war, bis sie ihre Klebrigkeit vollständig verlor, wurde hierin als
gewünschte
Härtungsempfindlichkeit
definiert. In diesem Zusammenhang ist die Härtungsempfindlichkeit um so
höher,
je kleiner der somit bestimmte numerische Wert ist.
-
(BEWERTUNG DER LAGERUNGSSTABILITÄT)
-
Die
Viskosität
jeder Tinte wurde bei der Ausstoßtemperatur nach der Lagerung
derselben bei 75 % relativer Luftfeuchtigkeit und 60°C für 3 Tage
bestimmt, und der Anstieg der Tintenviskosität wurde als das Verhältnis der
Viskosität,
die nach der Lagerung beobachtet wurde, zu derjenigen, die vor der
Lagerung beobachtet wurde, ausgedrückt. In diesem Zusammenhang
weist die entsprechende Tinte eine größere Lagerungsstabilität auf, wenn
die Viskosität
nicht verändert
ist und das Verhältnis
nahezu 1,0 ist, und es ist nicht bevorzugt, eine Tinte mit einem
Verhältnis
zu verwenden, das größer als
1,5 ist, da die Tinte oft ein Verstopfen der Ausstoßdüse während des
Auftreffens der Tinte verursacht.
-
(BEWERTUNG DER FORM DES GEHÄRTETEN PRODUKTS)
-
Die
Form von jedem gehärteten
Produkt, das nach der Bestrahlung mit UV-Strahlen erhalten wurde, wurde
visuell auf Grundlage der folgenden Bewertungskriterien bewertet:
- O:
- Es wurde keine Deformation
beobachtet, und das gehärtete
Produkt wurde als glatt bewertet.
- Δ:
- Es wurde eine geringe
Wölbung
beobachtet.
- X:
- Es wurden Wölbungen
beobachtet, und die Gegenwart von Deformationen konnte erkannt werden.
-
(FARBÄNDERUNG
DER TINTE, BEOBACHTET NACH BESTRAHLUNG MIT UV-STRAHLEN)
-
Es
wurden die Farbe der hergestellten Tinte und die des gehärteten Produkts,
erhalten nach der Bestrahlung der Tinte mit UV-Bestrahlung, untersucht,
um die Gegenwart jeglicher Farbveränderung zu bestimmen und somit
die Farbveränderung
gemäß den folgenden
Bewertungskriterien zu beurteilen:
- O:
- Es wurde keine Farbveränderung
beobachtet.
- Δ:
- Es wurde eine geringe
Farbveränderung
beobachtet.
- X:
- Es wurde eine definitive
Farbveränderung
(vergilben) beobachtet.
-
Die
in diesen Bewertungstests erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 2 zusammengefasst. TABELLE 2
Beispiel Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 1* | 2* |
Magenta-Tinte Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Härtungsempfindlichkeit (mJ/cm2) | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 |
Lagerungsstabilität | 1,1 | 1,2 | 1,2 | 1,1 | 1,1 | 1,5 | 1,5 |
Form
des gehärteten
Produkts (Gegenwart von Deformation | O | O | O | O | O | X | X |
Farbänderung | O | O | O | O | O | Δ | Δ |
-
Wie
aus den in Tabelle 2 angegebenen Daten ersichtlich, zeigen die erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzungen,
hergestellt unter Verwendung der endothermen Verbindungen, eine
gute Lagerungsstabilität,
während
sie eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Bestrahlung mit Strahlen
beibehalten, und sie ermöglichen
die Bildung von hochqualitativen Bildern, die keine Deformation
und Farbveränderung
zeigen, sogar nach dem Härten
derselben durch die Bestrahlung mit UV-Strahlen.
-
BEISPIEL 6
-
«HERSTELLUNG
VON TINTE»
-
Es
wurde eine Tinte unter Verwendung jeder Pigmentdispersion, die in
Beispiel 1 hergestellt wurden, gemäß dem folgenden Verfahren hergestellt. (GELBE TINTE A)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Gelbe
Pigmentdispersion 1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Caprolacton-modifiziertes
Dipentaerythritolhexyycrylat | 10 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 9 |
GRAPHITE
IG-338-50 (Säure-interkalatiertes
Graphit, erhältlich
von UCAR Carbon Company) | 1 |
(MAGENTA-TINTE A)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Caprolacton-modifiziertes
Dipentaerythritolhexaacrylat | 10 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 9 |
GRAPHITE
IG-338-50 (Säure-interkalatiertes
Graphit, erhältlich
von UCAR Carbon Company) | 1 |
(CYAN-TINTE A)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Cyan-Pigmentdispersion
1 | 15 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Caprolacton-modifiziertes
Dipentaerythritolhexaacrylat | 15 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 9 |
GRAPHITE
IG-338-50 (Säure-interkalatiertes
Graphit, erhältlich
von UCAR Carbon Company) | 1 |
(SCHWARZE TINTE A)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Schwarze
Pigmentdispersion 1 | 15 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Caprolacton-modifiziertes
Dipentaerythritolhexaacrylat | 15 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 9 |
GRAPHITE
IG-338-50 (Säure-interkalatiertes
Graphit, erhältlich
von UCAR Carbon Company) | 1 |
-
Jede
der somit hergestellten vorstehenden Formulierungen mit der entsprechenden
Farbe und Zusammensetzung wurde durch einen Filter mit einem absoluten
Filtrationsgrad von 2 μm
filtriert, um somit die gewünschte
Tinte A mit der entsprechenden Farbe zu erhalten.
-
«TINTENSTRAHL-AUFZEICHNEN
VON BILDERN»
-
Dann
wurden Bilder auf einem Aufzeichnungsmedium unter Verwendung einer
käuflich
erhältlichen Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung,
die mit einer piezoelektrischen Tintenstrahldüse ausgerüstet war, aufgezeichnet. Das
Tintenzuführsystem
hiervon umfasste einen Haupttank, Rohrleitungen zum Zuführen, einen Tintenzuführtank,
der unmittelbar vor dem Tintenstrahlkopf angeordnet war, einen Filter
und einen piezoelektrischen Tintenausstoßungskopf, und der Bereich,
der sich von dem Tintenzuführtank
zu dem Tintenstrahlkopfteil erstreckt, war thermisch isoliert und
wurde erwärmt.
Es waren Temperatursensoren auf dem Tintenzuführtank und an einer Position
in der Nähe
zur Düse
des Tintenstrahlkopfs positioniert, und die Temperatur der Vorrichtung
wurde auf solch eine Weise kontrolliert, dass der Düsenteil
immer bei einer Temperatur von 70°C ± 2°C gehalten
wurde. Der piezoelektrische Tintenausstoßungskopf wurde auf solch eine
Weise betrieben, dass er Punkte mit mehreren Größen von 8 bis 30 pl in einer
Auflösung
von 720 × 720
dpi ausstoßen
konnte. Nach dem Auftreffen der Tinte auf dem Aufzeichnungsmedium,
wurden UV-A-Strahlen zu einer Leuchtkraft auf der belichteten Oberfläche von
100 mW/cm2 fokussiert, und das Belichtungssystem,
die Hauptrastergeschwindigkeit und die Ausstoßfrequenz wurden auf solch
eine Weise kontrolliert, dass die Bestrahlung mit den Strahlen 0,1
Sekunden nach dem Auftreffen der Tinte auf dem Medium gestartet
wurde. Darüber
hinaus wurde die Belichtungszeit auf eine Vielzahl von Leveln eingestellt,
und die Belichtungsenergie wurde auf die aufgetroffene Tinte angewandt.
In diesem Zusammenhang bezeichnet die Einheit "dpi",
die hier verwendet wird, die Anzahl von Punkten je Einheitslänge (2,54
cm).
-
Die
vorstehend hergestellten Tinten mit der entsprechenden Farbe wurden
auf ein Aufzeichnungsmedium in der Reihenfolge schwarz, cyan, magenta
und gelb bei einer Umgebungstemperatur von 25°C aufgestoßen, und die Bestrahlung mit
den UV-Strahlen wurde jedes Mal durchgeführt, nachdem die Tinte aufgetragen
worden war. Diesbezüglich
wurde die Gesamtenergie, die je Farbe eingestrahlt wurde, gleichmäßig auf 300
mJ/cm2 eingestellt, was die Energiemenge
war, die zum Vollständigen
des Härtens
jeder Farbtinte benötigt wurde,
bis die platzierte Tinte vollständig
ihre Klebrigkeit, durch Überprüfen durch
Anfassen, verlor. Jedes Farbbild wurde auf ein Oberflächen-gekörntes Aluminiumsubstrat,
eine Oberflächen-behandelte,
transparente, Doppelschneckenextrudierte Polypropylenfolie, der
gute Bedruckbarkeit verliehen worden war, eine weiche PVC-Folie,
gussbeschichtetes Papier und käuflich
erhältliches
Recyclingpapier als Aufzeichnungsmedien aufgezeichnet, und als Ergebnis
wies jedes somit erhaltene Bild eine hohe Auflösung auf und zeigte keinerlei Punktausbluten.
Ferner waren alle Tinten vollständig
frei von jeglichem Durchstreichen (strike through), sogar wenn ein
Bild auf holzfreiem Papier aufgezeichnet wurde, die Tinte war ausreichend
gehärtet,
und es wurde keine Deformation und Farbänderung des gehärteten Produkts
vor und nach der Bestrahlung hiervon mit Strahlen beobachtet. Zusätzlich zeigte
keines der resultierenden aufgezeichneten Bilder unangenehme Gerüche aufgrund
der Gegenwart von unreagierten Monomeren. Darüber hinaus war die auf einer
Folie aufgezeichnete Tinte ausreichend flexibel, die Tinte zeigte
niemals Rissbildung, sogar wenn sie gefaltet wurde, und es ergaben
sich nie Probleme im Cellophanband-(R)-Ablösetest für die Überprüfung der Klebekraft.
-
Darüber hinaus
wurde die Viskosität
der so hergestellten Tinte bei der Ausstoßtemperatur nach dem Lagern
der Tinte bei 75 relativer Luftfeuchtigkeit und 60°C für 3 Tage
bestimmt und das Verhältnis
der Viskosität,
die nach der Lagerung beobachtet wurde, zu derjenigen, die vor der
Lagerung beobachtet wurde, wurde zu 1,0 bis 1,1 bestimmt, und sie
konnte praktisch ohne irgendwelche Probleme verwendet werden.
-
BEISPIELE 7 BIS 10: HERSTELLUNG VON TINTEN
-
Die
Magenta-Tinten B bis E wurden gemäß dem nachstehend beschriebenen
Verfahren herstellt: (MAGENTA-TINTE B)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Di-funktionelles
aromatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.500) | 5 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 5 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 9 |
GRAPHITE
IG-338-50 (Säure-interkalatiertes
Graphit, erhältlich
von UCAR Carbon Company) | 1 |
(MAGENTA-TINTE C)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 50 |
Lacton-modifiziertes
Acrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 458) | 15 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 5 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 9 |
EXPANTROL
4BW (teilchenförmige
hydratisiertes Alkalimetallsilikat-haltige ausdehnenbare Zusammensetzung,
erhältlich
von Minnesota Mining (3M) Company) | 1 |
(MAGENTA-TINTE D)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
1 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 60 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 10 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 9 |
Vermiculit
(ein Produkt, erhältlich
von Showa Vermiculite Co., Ltd.) | 1 |
(MAGENTA-TINTE E)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
2 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 55 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat, nachstehend spezifiziert (Mw: 1.000) | 15 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 9 |
EXPANTROL
4BW (teilchenförmige
hydratisiertes Alkalimetallsilikat-haltige ausdehnenbare Zusammensetzung,
erhältlich
von Minnesota Mining (3M) Company) | 1 |
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3: HERSTELLUNG VON
TINTE
-
Die
Magenta-Tinte F wurde gemäß dem nachstehend
beschriebenen Verfahren hergestellt: (MAGENTA-TINTE F: VERGLEICHSBEISPIEL 3)
Komponente | Menge
(Gew.-Teile) |
Magenta-Pigmentdispersion
2 | 20 |
1,6-Hexandioldiacrylat | 50 |
Lacton-modifiziertes
Acrylat (Mw: 458) | 20 |
Hexa-funktionelles
aliphatisches Urethanacrylat (Mw: 1.000) | 5 |
Polymerisationsstarter
(IRGACURE 184, erhältlich von
Chiba Specialty Chemicals Company) | 5 |
| |
-
"Di-funktionelles
aromatische Urethanacrylat", "Hexafunktionelles
aliphatisches Urethanacrylat" und "Lacton modifiziertes
Acrylat" sind wie
in den Beispielen 1 bis 6 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 definiert.
-
Die
in den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen hergestellten
Tintenzusammensetzungen besaßen
Viskositäten,
bestimmt bei der Ausstoßtemperatur,
im Bereich von 7 bis 20 mPa·Sekunde.
-
«TINTENSTRAHL-AUFZEICHNEN
VON BILDERN»
-
Es
wurden Magenta-Bilder gemäß dem in
Beispiel 6 verwendeten Verfahren unter Verwendung der vorstehend
hergestellten Magenta-Tinten B bis E und der Tinte F (Vergleichsbeispiel
3) gedruckt.
-
«BEWERTUNG
VON TINTENSTRAHL-AUFGEZEICHNETEN BILDERN»
-
Dann
wurden die so aufgezeichneten Bilder bezüglich der Empfindlichkeit,
die zum Härten
erforderlich war, deren Penetrationsfähigkeit durch käuflich erhältliches
Recyclingpapier, des Tintenausblutens auf einem Oberflächengekörnten Aluminiumsubstrat,
der Adhäsion,
der Druckhaltbarkeit der resultierenden Druckplatte und der Lagerungsstabilität gemäß den folgenden
Verfahren überprüft.
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(BESTIMMUNG DER HÄRTUNGSEMPFINDLICHKEIT)
-
Die
Energiemenge (mJ/cm2), die auf die Bild-tragende
Ebene angewandt wurde, die zum Härten
der Tinte, bis die Tinte ihre Klebrigkeit vollständig verlor, erforderlich war,
wurde hierin als die gewünschte
Härtungsempfindlichkeit
definiert. Diesbezüglich
ist die Härtungsempfindlichkeit
um so höher,
je kleiner der somit bestimmte numerische Wert ist.
-
(BEWERTUNG DER PENETRATIONSFÄHIGKEIT
DURCH KÄUFLICH
ERHÄLTLICHES
RECYCLINGPAPIER)
-
Die
auf käuflich
erhältlichem
Recyclingpapier gedruckten Bilder wurden bezüglich ihrer Fähigkeit, durch
das Papier zu dringen, überprüft, und
das Letztere wurde auf Grundlage der folgenden Bewertungskriterien
bewertet:
- O:
- es wurde nahezu keine
Penetration der Tinte beobachtet, und das Bild stieß niemals
irgendwelche Gerüche
von verbleibenden Monomeren aus.
- Δ:
- Es wurde eine geringe
Penetration der Tinte beobachtet, und die Bilder stießen geringfügig Gerüche vom
Rest der bleibenden Monomeren aus.
- X:
- Es wurde eine deutliche
Penetration der Tinte beobachtet, sogar auf der Rückseite
des Aufzeichnungsmediums, und das Bild stieß starke Gerüche von
verbleibenden Monomeren aus.
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(BEWERTUNG DER PENETRATIONSFÄHIGKEIT
DURCH EIN OBERFLÄCHEN-GEKÖRNTES ALUMINIUMSUBSTRAT)
-
Die
Bilder, die auf einem Oberflächen-gekörnten Aluminiumsubstrat
gedruckt worden waren, wurden bezüglich ihres Ausblutens auf
dem Aluminiumsubstrat überprüft, und
das Letztere wurde auf Grundlage der folgenden Bewertungskriterien
bewertet:
- O:
- es wurde keine Ausbluten
zwischen benachbarten Punkten beobachtet.
- Δ:
- Es wurde ein geringes
Ausbluten der Punkte beobachtet.
- X:
- Es wurde ein Ausbluten
der Punkte beobachtet, und die Bilder wurden ausgeprägt wage.
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(BEWERTUNG DER ADHÄSION AN EIN OBERFLÄCHEN-GEKÖRNTES ALUMINIUMSUBSTRAT)
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Die
vorstehend gedruckten Bilder wurden als solche (fehlerfreie Proben)
verwendet, und es wurden jeweils 11 vertikale und horizontale Schnitte
auf jedem gedruckten Bild gemäß JIS-K-5400
gebildet, um ein Schachbrettmuster von 100 Flächen mit 1 mm Kantenlänge zu bilden,
um somit jede entsprechende Schachbrettmuster-tragende Probe zu
bilden. Es wurde ein Cellophanband (Cellotape (registrierte Marke))
an die Bild-tragende Fläche
von jeder Probe angehaftet, dann rasch bei einem Winkel von 90° abgelöst, und
die Bedingungen oder gedruckten Bilder, die unentfernt verblieben,
wurden auf Grundlage der folgenden Kriterien bewertet:
- O:
- es wurde keinerlei
Ablösen
des gedruckten Bildes sogar in dem Schachbrettmuster-Schneide-(Gittermuster)-Test
beobachtet.
- Δ:
- Es wurde ein geringes
Ablösen
des gedruckten Bildes in dem Schachbrettmuster-Schneidetest beobachtet,
jedoch wurde nahezu kein Ablösen
des gedruckten Bildes auf dem fehlerfreien Schachbrettmuster-Proben
beobachtet.
- X:
- Es wurde ein leichtes
Ablösen
des gedruckten Bildes in sowohl dem Cellotape-Ablösetests
unter Verwendung der vorstehenden fehlerfreien und Schachbrettmustertragenden
Proben beobachtet.
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Alternativ
wurden Bilder in ähnlicher
Weise auf PET-Folien und OPP-Folien gedruckt, und diese Proben wurde
in ähnlicher
Weise bezüglich
der Adhäsion überprüft, indem
der gleiche Schachbrettmuster-Schneidetest, der vorstehend verwendet wurde,
wiederholt wurde, und sie wurden auf Grundlage der vorstehenden Bewertungskriterien
bewertet.
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(BEWERTUNG DER DRUCKHALTBARKEIT)
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Die
Druckplatte, die vorstehend durch Drucken von Bildern auf ein Oberflächen-gekörntes Aluminiumsubstrat
hergestellt worden war, wurde auf eine Heidel-KOR-D-Druckpresse
montiert, und es wurden Drucksachen durch den Betrieb der Druckpresse
hergestellt, um somit die Anzahl von Drucksachen, die vollständige Bilder
tragen, zu bestimmen, und die Anzahl der Drucksachen wurden relativ
zueinander verglichen (die Anzahl der vollständigen Drucksachen, die unter
Verwendung der Probe des Vergleichsbeispiels 3 erhalten wurde, wurde
als 100 definiert), und die somit erhaltenen Ergebnisse wurden als
Anzeichen für
die Druckhaltbarkeit verwendet. Diesbezüglich ist die Druckhaltbarkeit
der Druckplatte um so höher,
je höher
die Anzahl der Drucksachen ist.
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(BEWERTUNG DER LAGERUNGSSTABILITÄT)
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Die
Viskosität
von jeder Tinte wurde bei der Ausstoßtemperatur bestimmt, nachdem
dieselbe bei 75 % relativer Luftfeuchtigkeit und 60°C für 3 Tage
gelagert worden war, und der Anstieg der Tintenviskosität wurde als
Verhältnis
der Viskosität,
die nach der Lagerung beobachtet wurde, zu derjenigen, die vor der
Lagerung beobachtet wurde, ausgedrückt. Diesbezüglich besaß die entsprechende
Tinte eine größere Lagerungsstabilität, wenn
die Viskosität
unverändert
ist und das Verhältnis
nahezu 1,0 ist, und es ist nicht bevorzugt, eine Tinte mit einem
Verhältnis,
das 1,5 überschreitet,
zu verwenden, da die Tinte oftmals ein Verstopfen der Ausstoßdüse während des
Auftreffens der Tinte verursacht.
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Die
in diesen Bewertungstests erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 3 zusammengefasst. TABELLE 3
Beispiel
Nr. | 7 | 8 | 9 | 10 | 3* |
Magenta-Tinte
Nr. | B | C | D | E | F |
Härtungsempfindlichkeit (mJ/cm2) | 140 | 140 | 140 | 140 | 150 |
Penetrationsfähigkeit | O | O | O | O | Δ |
Ausbluten
der Tinte | O | O | O | O | Δ |
Adhäsion | Al-Substrat | O | O | O | O | x |
PET-Folie | O | O | O | O | Δ |
OPP-Folie | O | O | O | O | Δ |
Druckhaltbarkeit | 110 | 120 | 120 | 110 | 100 |
Lagerungsstabilität | 1,5 | 1,4 | 1,4 | 1,4 | 1,5 |
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Die
in Tabelle 3 aufgeführten
Daten zeigen klar, dass die erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzungen,
bei denen thermisch expandierbare Verbindungen verwendet werden,
die Erzeugung von hoch-qualitativen Bildern ermöglichen, die eine gute Adhäsion besitzen,
insbesondere an ein Substrat, ohne dass dies von einer Verringerung
der Empfindlichkeit und der Lagerungsstabilität begleitet wird, sogar wenn
mit Strahlen bestrahlt wird.