DE602005002151T2 - Ausgleichendes Ventil für Gefriergeräte - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kompensatorventil für Tiefkühlgeräte oder Kühlschränke zur Kompensation der Druckdifferenz zwischen der äußeren Umgebung und dem Aufbewahrungskompartiment des Tiefkühlgeräts oder Kühlschranks.
• Die Druckdifferenz zwischen der äußeren Umgebung (bei Atmosphärendruck) wirkt dem Öffnen der Tür, die das Kompartiment verschließt, entgegen, was diese Operation vergleichsweise ermüdend gestaltet.
• Um diese Ermüdung zu reduzieren, wurden in der Zwischenzeit Lösungen zur Kompensation (d.h. zur Annullierung) dieser Differenz ins Auge gefasst. Eine bekannte, in der japanischen Patentanmeldung Nr. 04146344 , eingereicht am 12.5.1992 und am 22.11.1993 veröffentlicht beschrieben, umfasst eine Leitung, die das Aufbewahrungskompartiment mit der äußeren Umgebung verbindet. Die Leitung ist innerhalb der Tür angeordnet und enthält ein Ventil, das mit dem (drehbaren) Handgriff verbunden ist, der zuerst das Ventil und anschließend zum Ende seines Verfahrwegs hin die Tür öffnet.
• Diese bekannte Lösung hat den Hauptnachteil ihrer vergleichsweise komplexen Konstruktion und somit vergleichsweise hoher Kosten, was zu einem bemerkenswerten ökonomischen Nachteil im Hinblick auf die Masse produzierter Tiefkühlgeräte oder Kühlschränke führt.
• Die EP 0030046 offenbart einen Kühlschrank gemäß dem Oberbegriff des anhängenden Anspruchs 1.
• Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Kompensatorventil zur Verfügung zu stellen, das automatisch in dem Sinne wirkt, dass es keine Verbindungen mit der Tür umfasst und nicht abhängig von der Öffnung dieser Tür ist.
• Dieses und weitere Ziele werden aus der anhängenden detaillierten Beschreibung deutlicher ersichtlich und werden von einem Kompensatorventil in Übereinstimmung mit der technischen Lehre der anhängenden Ansprüche erreicht.
• Die Erfindung wird noch deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, die im Wege eines nicht beschränkenden Beispiels zur Verfügung gestellt wird und in den anhängenden Zeichnungen illustriert ist. In den Zeichnungen ist:
• 1 eine partiell geschnittene schematische Ansicht der Rückwand eines Tiefkühlgeräts mit dem eingebauten Kompensatorventil gemäß der Erfindung;
• 2 die Ansicht des Ventils gemäß der Erfindung in einem axialen Schnitt.
• In den Figuren kennzeichnet das Bezugszeichen 1 insgesamt ein Tiefkühlgerät, das in dem dargestellten Beispiel speziell ein Tiefkühlgerät mit Öffnung zur Vorderseite ist. Das Tiefkühlgerät stellt ein konventionelles Aufbewahrungskompartiment 2 bereit, das durch konventionelle wärmeisolierende Wände definiert wird, von denen die Rückwand 3 in 1 vergrößert dargestellt ist, da das Kompensatorventil 4 gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise in dieser Wand platziert ist.
• Das Ventil 4 umfasst einen rohrförmigen Körper 5, der aus einem vorzugsweise starren technischen Polymer, beispielsweise ABS, gefertigt ist, wobei der rohrförmige Körper 5 von einer Seite zur anderen der Rückwand 3 verläuft und innerhalb dieser Wand eingesetzt ist. Eines der Enden des Körpers umfasst eine Endwand 6, die mit einer Reihe von mehr oder weniger kleinen Öffnungen 7 versehen ist, die das Innere des rohrförmigen Körpers 5 mit dem Aufbewahrungskompartiment 2 verbindet. Über dieses Ende (das von der Rückwand 3 hervorstehende Ende) ist ein Element 8, das aus einem elastischen Material, beispielsweise einem natürlichen oder synthetischen Gummi, thermoplastischen Elastomeren oder dergleichen gefertigt ist, elastisch übergezogen. Zu diesem Zweck stellt das elastische Element 8 eine ringförmige Nut sowie einen zylindrischen Zentralteil 10 bereit, der in den rohrförmigen Körper 5 hinein tritt. Um eine notwendige und geeignete Abdichtung bereit zu stellen, stellt das elastische Element 8 eine konventionelle konische Abdichtkante 11 zur Verfügung, die in der Verwendung an der äußeren Seite der Rückwand 3 anliegt und gegen diese drückt.
• Gemäß dem wichtigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt das elastische Element 8 am Ende oder der Grundfläche von deren zylindrischem zentralen Teil 10 ein dünnes blattähnliches Ventilelement in der Form einer kreisförmigen Zunge 12 bereit, die entlang eines kleinen umfänglichen Bereichs beim Bezugszeichen 13 in der Zeichnung mit dem zylindrischen Zentralteil 10 verbunden ist, wohingegen ihr verbleibender Umfangsrest dann, wenn er vor seiner Befestigung vorliegt, an der inneren (End-) Kontur 10a des zylindrischen Teils 10 anliegt. Bei einer bestimmten kleinen Distanz von der Kante des rohrförmigen Körpers 5, an dem das elastische Element 8 befestigt ist, sind zwei Stopper 14 in der Form von zwei Rippen positioniert, die als kreisförmiger Bogen (weniger als ein Halbkreis) ausgeformt sind, die von der Innenwand des rohrförmigen Körpers 5 austreten und innerhalb einer Ebene Z, die einen vorgegebenen Winkel α (beispielsweise von etwa 100°) mit der Achse des rohrförmigen Körpers 5 ausbildet, enthalten ist. Die Zunge 12 liegt in ihrem Betriebszustand gegen die zwei kreisrunden, bogenförmigen Stopper 14 des rohrförmigen Körpers 5 an, um den Durchgangsquerschnitt des rohrförmigen Körpers 5 vollständig zu verschließen.
• Um den Betriebszustand zu erreichen, muss die kreisförmige Zunge 12 lediglich mit einer Kraft F beaufschlagt werden, um zu bewirken, dass sie aufgrund ihrer Deformierbarkeit über die zwei Stopper 14 verläuft, so dass sie gegen diese anstößt.
• Bei (Druck-) Gleichgewichtsbedingungen unterbricht die Zunge 12 den Durchgangsquerschnitt des zylindrischen Teils 10 durch ein abdichtendes Ruhen gegen die zwei Rippen 14.
• Wenn der Druck innerhalb des Kompartiments 2 unter den Außendruck fällt, wird die Zunge 12 nach rechts abgelenkt (unter Bezugnahme auf 2), um sich an ihrem freien Ende von den Stoppern 14, gegen die sie anliegt, zu trennen und somit zwischen dem Kompartiment 2 und der Außenumgebung einen freien Durchgang zu belassen, der (zumindest teilweise) die zwei unterschiedlichen Drücke ausgleicht.
• Der Schutzbereich der Erfindung beinhaltet jede andere Platzierung der Ventileinheit, die in 2 beschrieben und detailliert erläutert wurde. Beispielsweise kann die Einheit im Dach oder den Seitenwänden des Kompartiments 2 oder sogar in der diesbezüglichen Tür platziert sein.
• Das Tiefkühlgerät kann auch einen Tiefkühltruhe sein.

Claims (3)

1. Tiefkühlschrank oder Kühlschrank mit einem Druckkompensatorventil (5, 10), welches das Tiefkühl-Aufbewahrungskompartiment mit der äußeren Umgebung verbindet, wobei das Ventil aus einem blattähnlichen Ventilelement (12) ausgebildet ist, das an einer Seite dem Druck im Aufbewahrungskompartiment (2) und an der anderen Seiten dem Druck der äußeren Umgebung unterworfen ist, wobei das blattähnliche Ventilelement den Wirkverbindungs-Durchgang (5, 10), innerhalb dessen es eingesetzt ist, im Sinne zumindest der Reduktion der Druckdifferenz steuert, wobei der Durchgang einen rohrförmigen Körper (5) umfasst, der durch eine Wand (3) oder Tür des Tiefkühlgeräts oder Kühlschranks verläuft und mit dem Aufbewahrungskompartiment (2) über eine starre Endwand (6), die mit zumindest einer Öffnung (7) versehen ist, in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das blattähnliche Ventilelement (12) flexibel mit einem elastischen Element (8) verbunden ist, das mit dem rohrförmigen Körper (5) am Ende zur äußeren Umgebung hin angekoppelt ist.
2. Tiefkühlgerät oder Kühlschrank wie in Anspruch 1 bezeichnet, wobei das blattähnliche Ventilelement eine flache Zunge (12) ist, die einen Teil des elastischen Elements (8) ausbildet und an Auffangstoppern (14) in der Form von kreisrunden, bogenförmigen Rippen, die integral mit der inneren Wand des rohrförmigen Körpers (5) ausgebildet sind, angeordnet ist.
3. Tiefkühlgerät oder Kühlschrank gemäß Anspruch 2, wobei die Stopper (14) eine vorab bestimmte Neigung zu einer Ebene senkrecht zum rohrförmigen Körper (5) bereitstellen.