DE602005001446T2 - Kolben aus einer hochdichten metallischen Legierung für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zur Herstellung eines solchen Kolbens - Google Patents

Kolben aus einer hochdichten metallischen Legierung für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zur Herstellung eines solchen Kolbens Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kolben aus Metallegierung hoher Dichte für Verbrennungsmotoren; die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Herstellungsverfahren eines Kolbens aus Metallegierung hoher Dichte für Verbrennungsmotoren.
  • Das Dokument US 2004/177503 A1 beschreibt einen Kolben nach dem Vorwort des Patenanspruchs 1.
  • Die Kolben werden normalerweise in einem einzigen Stück aus Aluminiumlegierung durch Gesenkschmieden oder Gießverfahren hergestellt. In letzter Zeit hat die Technik jedoch die Entwicklung der hoch leistungsfähigen Verbrennungsmotoren unterstützt, die sich durch spezifische, sehr hohe Leistungen auszeichnen: Das betrifft besonders die Dieselmotoren sowohl aufgrund der Einführung der Technologien mit Direkteinspritzung, Common Rail oder Multijet als auch um den Anforderungen der Zukunft zu entsprechen, die von den Umweltschutznormen gegen die CO2-Emissionen auferlegt werden. Folglich sind dramatisch die thermischen und mechanischen Stressbedingungen angestiegen, denen die Motorteile und besonders die Kolben ausgesetzt sind. Dies ist besonders der Fall der Kolben der Dieselmotoren mit Direkteinspritzung, bei denen der hohe Einspritzdruck des Dieselöls in der Verbrennungskammer und besonders gegen den Kolbenboden die herkömmlichen Kolben aus Aluminium schon zerbrechlich und wenig zuverlässig, wenn nicht sogar unbrauchbar macht.
  • Um die festgestellten Probleme zu lösen, wurden daher Maßnahmen für die Änderung der Struktur und die Herstellungsmethoden der Aluminiumkolben eingeführt, um sie mit den anwachsenden Leistungsniveaus der Motoren kompatibel zu machen, auf denen sie benutzt werden sollten; zu diesem Zweck wurden Kolben aus Aluminiumlegierung vorgeschlagen, die mit Verstärkungsfasern aus Keramik, Stahleinsätzen ausgestattet waren, um ihre Wärmeausbreitung zu reduzieren, sie hatten äußere Umhüllungen, die mit Belägen aus festen Schmiermitteln bedeckt waren, um die Gleitreibung im Zylinder zu reduzieren, sie wurden besonderen mechanischen Bearbeitungen unterstellt, um Kühlungskanäle zu realisieren, um den Luft- oder Ölumlauf zu ermöglichen, damit der Kolben auf einer annehmbaren Betriebstemperatur gehalten wurde: Es ist jedoch offensichtlich, dass alle oben dargestellten Lösungen zu einer unvermeidlichen Kostenerhöhung der Kolben führen und sie daher wenig anziehend gestalten.
  • Eine alternative Lösung besteht in der Verwendung von Stahlkolben, die mit der gleichen Geometrie gegenüber den herkömmlichen Kolben aus Aluminiumlegierung eine bessere Zeitfestigkeit haben und den thermischen und mechanischen Stressbedingungen besser widerstehen. Schon in der Vergangenheit wurde Stahl für die Kolbenherstellung verwendet; der Stahl ist jedoch schlecht für die Realisierung von Kolben für hoch leistungsfähige Motoren geeignet: Der Stahlkolben hatte aufgrund seines spezifischen Gewichts, das bei gleicher Geometrie höher als das Aluminiumgewicht ist, eine deutlich höhere Trägheit und machte folglich die Verwendung der Kolben aus Aluminiumlegierung innerhalb der kompatiblen Leistungsniveaus leistungsfähiger. Um den Stahlkolben in Bezug auf die Leistungsfähigkeit gegenüber den Aluminiumkolben wettbewerbsfähig zu machen, war es notwendig, die Masse beträchtlich zu reduzieren, indem extrem dünne Wände produziert wurden, diese Lösung erforderte die Verwendung extrem teuerer metallurgischer und Schmiedetechnologien, so dass die Verwendung der Stahlkolben folglich vom wirtschaftlichen Standpunkt aus fast unmöglich wurde.
  • Um die herkömmlichen Probleme der Stahlkolben zu lösen und eine technisch und wirtschaftlich vorteilhafte Verwendung mit den neuen Verbrennungsmotoren und besonders mit den neuen Dieselmotoren zu ermöglichen, wurden in letzter Zeit verschiedene Lösungen eingeführt: Der Patentanspruch US 2004/129243 beschreibt zum Beispiel einen Stahlkolben, der in einem einzigen Stück aus einem Knüppel realisiert und auf einen Zustand zwischen einer Temperatur, bei der er in festem Zustand ist, und einer Temperatur, bei der er in flüssigem Zustand ist, gebracht und durch Thixoschmieden geschmiedet wurde. Diese Lösung produziert jedoch einen Kolben, der eine geringe Zugänglichkeit zu den notwendigen Werkzeugen für nachfolgende Bearbeitungen zeigt, wie zum Beispiel für die weitere Reduzierung der Masse durch Entfernung des in ihm vorhandenen überschüssigen Materials, daher liegt er auch leistungsmäßig unter der möglichen Leistungsfähigkeit der Stahlkolben, die mit hoch leistungsfähigen Motoren verbunden sind.
  • Es wurden auch verschiedene Patente und Lösungen vorgeschlagen, die Stahlkolben vorstellen, die aus zwei oder mehreren getrennten geformten und geschmiedeten Teilen realisiert und dann miteinander verschmelzt wurden: Wenn diese Lösungen auch wirtschaftlich vorteilhafter und technisch zugänglicher sind, ermöglichen sie nur die Herstellung von Kolben mit ziemlich niedrigen Leistungen, da die Stahlfasern der einzelnen Teile natürlich nicht untereinander kontinuierlich sein können, sondern unterbrochen und nicht gleichförmig verteilt sind, so dass sie dem Kolben einen thermischen und mechanischen Widerstand verleihen, der deutlich unter dem potentiellen liegt.
  • Daher liegt das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, einen Kolben aus Metallegierung hoher Dichte für Verbrennungsmotoren zu liefern, der gegenüber den herkömmlichen Kolben aus Aluminiumlegierung oder den bekannten Stahlkolben thermische Druck- und Stressbedingungen mit erheblicher Verbesserung der Verbrennung deutlich besser vertragen kann, und eine darauf folgende Reduzierung der Schadstoffemissionen und eine höhere Verwendungszuverlässigkeit zu erhalten.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Herstellungsverfahren für Kolben aus Metallegierung hoher Dichte für hoch leistungsfähige Verbrennungsmotoren zu liefern.
  • Die oben genannten und andere Ziele und Vorteile der Erfindung, die aus der folgenden Beschreibung hervorgehen, werden mit einem Kolben aus Metallegierung hoher Dichte für wie im Patentanspruch 1 beschriebene Verbrennungsmotoren erhalten.
  • Außerdem werden die oben genannten und anderen Ziele und Vorteile der Erfindung mit einem Herstellungsverfahren eines Kolbens aus Metallegierung hoher Dichte für wie im Patentanspruch 9 beschriebene Verbrennungsmotoren erreicht. Vorgezogene und nicht banale Varianten der vorliegenden Erfindung bilden den Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung wird am besten durch einige vorgezogene Realisierungsformen beschrieben, die mit Bezugnahme auf die Zeichnungen in der Anlage als Beispiel und nicht zur Einschränkung geliefert werden, in denen:
  • die 1 die Ansicht einer Realisierung des Kolbens aus Metallegierung hoher Dichte für Verbrennungsmotoren gemäß der vorliegenden Erfindung von oben zeigt;
  • die 2 die Schnittansicht des Kolbens gemäß der Schnittlinie A-A der 1 zeigt;
  • die 3 die Schnittansicht des Kolbens gemäß der Schnittlinie B-B der 1 zeigt;
  • die 4 die perspektivische Ansicht des Kolbens gemäß der vorliegenden Erfindung der 1 zeigt;
  • die 5 die Ansicht eines Bestandteils des Kolbens gemäß der vorliegenden Erfindung von oben zeigt; und
  • die 6 die Schnittansicht des Bestandteils der 5 gemäß der Schnittlinie A-A zeigt.
  • Mit Bezugnahme auf die Abbildungen ist es möglich festzustellen, dass der Kolben aus Metallegierung hoher Dichte für Verbrennungsmotoren gemäß der vorliegenden Erfindung aus einem Hauptkörper 10 in einem einzigen Teil besteht, der einen äußeren Schaft 19 hat, der entlang eines Motorzylinders gleitet, grundlegend mit mindestens einem Aufnahmesitz 17 für einen (nicht gezeigten) Verdichtungsring und mit einem Verschlusselement 30 ausgestattet ist, das nachfolgend beschrieben wird und als Kolbenboden dient, wenn der Kolben mit dem Hauptkörper 10 verbunden wird. Die Metallegierung hoher Dichte, mit der dieser Kolben gemäß der vorliegenden Erfindung realisiert wurde, ist vorzugsweise ein Kohlenstahl, der mit mechanischen und physischen, für die Verwendung angemessenen Merkmalen ausgestattet ist, aber natürlich können alternativ dazu andere Legierungen mit gleichen Eigenschaften, die für den Zweck geeignet sind, verwendet werden.
  • Wie besonders aus den Abbildungen von 1 bis 4 hervorgeht, ist der Hauptkörper 10 mit einem mittleren Hohlraum 12 am Kolbenboden, der als Einlauf← und Verbrennungskammer des Kraftstoffs fungiert, ausgestattet; zwischen dem mittleren Hohlraum 12 und dem Schaft 19 befindet sich ein runder Hohlraum 14 für die Innenkühlung; aus dem runden Hohlraum 14 gehen mindestens zwei Leitungen 16a, 16b heraus, die orthogonal zu einem Aufnahmesitz 18 eines (nicht gezeigten) Bolzens und longitudinal zur Kolbenhubrichtung liegen; durch den runden Hohlraum 14 und die zwei Leitungen 16a, 16b ist es vorteilhaft möglich, mechanische Bearbeitungen im Kolben nach dem Formstanzen auszuführen, da man für die Materialentfernung Bereiche erreichen kann, die in den bekannten monolitischen Kolben unzugänglich sind, so dass es möglich ist, einen Kolben aus Metallegierung hoher Dichte zu erhalten, der ein gleiches oder geringeres Gewicht gegenüber einem Kolben aus Aluminiumlegierung, aber mit deutlich höheren thermischen und mechanischen Merkmalen hat. Der runde Hohlraum 14 und seine Leitungen 16a, 16b ermöglichen außerdem, dass das aus den Düsen der Motorbank gespritzte Öl eine gleichmäßige Kühlung der Motorbank erzeugt und so eine genaue Kontrolle der Betriebstemperatur des Motors sowie eine korrekte Schmierung des Bolzens und des Kolbenschafts 19 ermöglicht.
  • Der Kolben gemäß der vorliegenden Erfindung kann außerdem mit mindestens zwei weiteren Erleichterungshohlräumen 21a, 21b ausgestattet sein, die parallel zum Aufnahmesitz 18 des Bolzens und orthogonal zur Kolbenhubrichtung liegen und einen Teil der Gleitung 23 zur Stabilisierung des Kolbenhubs in seinem Zylinder, der von zwei Leitungen 16a, 16b durchquert wird, enthalten, diese beiden Erleichterungshohlräume 21a, 21b sind mit den beiden Leitungen 16a, 16b und mit dem runden Hohlraum 14 verbunden.
  • Das Verschlusselement 30, das in den 5 und 6 dargestellt ist, ist ein Ringkörper, der aus der gleichen Metallegierung realisiert wird wie der Hauptkörper 10 und mit dem Hauptkörper 10 zur Abdeckung des runden Hohlraums 14 und mit seinem mittleren Loch 25, das konzentrisch zum mittleren Hohlraum 12 liegt, verbunden werden muss, so dass der Kolbenboden realisiert wird und der mittlere Hohlraum 12 offen gelassen wird. Das Verschlusselement kann vorteilhaft mit dem Hauptkörper 10 verbunden werden, nachdem die mechanischen Bearbeitungsphasen des Hauptkörpers 10 beendet sind, so dass ein bequemer Zugang der Werkzeuge in sein Inneres für die optimale Entfernung des überschüssigen Materials ermöglicht und eine deutliche allgemeine Erleichterung des Kolbens gegenüber den Kenntnissen der Technik erhalten wird. Natürlich kann das Verschlusselement 30 mit dem Hauptkörper 10 durch geeignete Techniken verbunden werden, wie zum Bei spiel durch Punktschweißen oder Schweißen der Innen- und/oder Außennähte am runden Hohlraum 14.
  • Der vorher beschriebene Kolben gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, aus folgenden Gründen mit deutlichen Vorteilen für die Funktionsweise ein Gewicht zu erhalten, das gleich oder geringer als das der Kolben aus Aluminiumlegierung ist:
    • – Es ist möglich, die mechanischen und thermischen Merkmale des Stahls maximal zu optimieren und zu ermöglichen, die Dicke des Kolbens über 50% gegenüber einem ähnlichen Kolben aus Aluminiumlegierung zu reduzieren;
    • – Die geringere Verlängerung des Stahls gegenüber Aluminiumlegierungen, die gut bekannt ist, ermöglicht eine bessere Toleranz zwischen Zylinder und Kolben mit einem geringeren Verbindungsspiel, einer daraus folgenden besseren Dichte der Verdichtungsringe, einer besseren Dichte bei Belastung in der Explosionsphase, d. h. geringeres „blow-by" (Durchblasen und Durchsickern der Kraftstoffteilchen zum unteren Teil des Motors);
    • – Der Kolben wird von bedeutenden Massen in Bereichen entladen, in denen es unmöglich wäre, einen Kolben zu bearbeiten, der von anderen Patentlösungen und/oder einer beliebigen monolitischen Lösung beansprucht wird, die auf andere Art realisiert wurde.
  • Außerdem kann der Kolben gemäß der vorliegenden Erfindung aufgrund des mechanischen und thermischen Widerstands der Metallegierung hoher Dichte, mit der er realisiert wurde, einen Anstieg des Kraftstoffeinspritzdrucks ermöglichen, ohne weitere andere Maßnahmen zu erfordern, damit die Leistungs- und Zuverlässigkeitsniveaus aufrecht erhalten werden.
  • Da der Hauptkörper 10 ausgehend von einer einzigen Extrusion der Metallegierung hoher Dichte realisiert wurde, sind die Metallfasern ununterbrochen und können so verteilt werden, dass sie die Punkte, die mehr Belastung und Spannung ausgesetzt sind, verstärken und es dadurch ermöglichen, einen Kolben zu realisieren, der mit einem höheren mechanischen und thermischen Widerstand ausgestattet ist.
  • Unter Berücksichtigung des hohen Kraftstoffeinspritzdrucks findet der Kolben gemäß der vorliegenden Erfindung eine weitläufigere Anwendung im Bereich der Dieselmotoren, auch wenn es bestimmt offensichtlich ist, dass er vorteilhaft in Verbrennungsmotoren verwendet werden kann, die mit anderen Kraftstoffarten versorgt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Herstellungsverfahren eines Kolbens aus Metallegierung hoher Dichte für Verbrennungsmotoren, das folgende Phasen einschließt:
    • – Heißschmieden einer Pressstange aus Metallegierung hoher Dichte und Herstellung einer Vorformung des Hauptkörpers 10;
    • – Pressen der ersten Vorformung in Formen, die die endgültige Form des Hauptkörpers 10 enthalten, indem die Fasern der Metallegierung hoher Dichte orthogonal zu den Punkten der höchsten Belastung und Traktion liegen, und eine zweite Vorformung realisieren;
    • – Vorarbeiten der zweiten Vorformung für die Festlegung des mittleren Hohlraums 12 und/oder der zwei Leitungen 16a, 16b und/oder der beiden Erleichterungshohlräume 21a, 21b und des Aufnahmesitzes 18 und Herstellung des runden Hohlraums 14 bis zum Durchbruch des Kolbenbodens im senkrechten Bereich am Aufnahmesitz 18 des Bolzens;
    • – Realisierung des Verschlusselements 30 und Verbindung mit dem Hauptkörper 10, zum Beispiel durch Schweißung um den runden Hohlraum 14 herum und konzentrisch am mittleren Hohlraum 12, um den Kolbenboden zu realisieren.

Claims (7)

  1. Kolben aus Metallegierung hoher Dichte für Verbrennungsmotoren mit einem Hauptkörper (10), der einen äußeren Schaft (19) hat, der entlang eines Zylinders des genannten Motors gleitet und mit mindestens einem Aufnahmesitz (17) eines Verdichtungsrings ausgestattet ist, der dadurch gekennzeichnet ist, dass: – der genannte Hauptkörper (10) in einem einzigen Stück realisiert ist und einen mittleren Hohlraum (12), der als Einlauf- und Verbrennungskammer eines Kraftstoffs fungiert, und einen runden Hohlraum (14) zur Innenkühlung, der zwischen dem genannten mittleren Hohlraum (12) und dem genannten Schaft (19) angeordnet ist, enthält; und – der genannte Kolben außerdem mit einem Verschlusselement (30) ausgestattet ist, das als Kolbenboden des genannten Kolbens fungieren muss, wenn dieser mit dem Hauptkörper (10) verbunden wird, das genannte Verschlusselement (30) ist aus der gleichen Metallegierung hoher Dichte des genannten Kolbens hergestellt.
  2. Kolben gemäß Patentanspruch 1, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die genannte Metallegierung hoher Dichte Kohlenstahl ist.
  3. Kolben gemäß Patentanspruch 1 oder 2, der dadurch gekennzeichnet ist, dass aus dem genannten runden Hohlraum (14) mindestens zwei Leitungen (16a, 16b) hervorgehen, die orthogonal zu einem Aufnahmesitz (18) eines Bolzens und longitudinal zur Kolbenhubrichtung liegen.
  4. Kolben gemäß einer beliebigen der vorhergehenden Patentansprüche, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der genannte Hauptkörper (10) mit zwei Erleichterungshohlräumen (21a, 21b) ausgestattet ist, die pa rallel zum genannten Aufnahmesitz des Bolzens (18) und orthogonal zur genannten Kolbenhubrichtung liegen, die beiden Erleichterungshohlräume (21a, 21b) sind mit den beiden Leitungen (16a, 16b) und mit dem genannten runden Hohlraum (14) verbunden und enthalten einen Teil der Gleitung (23) zur Stabilisierung des genannten Kolbenhubs, der genannte Teil der Gleitung (23) wird von den beiden Leitungen (16a, 16b) durchquert.
  5. Kolben gemäß Patentanspruch 1, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das genannte Verschlusselement (30) ein Ringkörper ist, der den genannten runden Hohlraum (14) abdeckt und ein mittleres Loch (25) hat, das konzentrisch zum genannten mittleren Hohlraum (12) liegt.
  6. Kolben gemäß Patentanspruch 1, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das genannte Verschlusselement (30) mit dem genannten Hauptkörper (10) durch Schweißung verbunden ist.
  7. Herstellungsverfahren eines Kolbens aus Metallegierung hoher Dichte für Verbrennungsmotoren gemäß einer beliebigen der vorhergehenden Patentansprüche, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es folgende Phasen enthält: – Heißschmieden einer Pressstange aus der genannten Metallegierung hoher Dichte und Herstellung einer Vorformung des genannten Hauptkörpers (10); – Pressen der ersten Vorformung in Formen, die die endgültige Form des genannten Hauptkörpers 10 enthalten, indem die Fasern der genannten Metallegierung hoher Dichte orthogonal zu den Punkten der höchsten Belastung und Traktion liegen, und eine zweite Vorformung realisieren; – Vorarbeiten der genannten zweiten Vorformung für die Festlegung des genannten mittleren Hohlraums (12) und/oder der genannten zwei Leitungen (16a, 16b) und/oder der beiden genannten Erleich terungshohlräume (21a, 21b) und des genannten Aufnahmesitzes (18) des Bolzens und Herstellung des genannten runden Hohlraums (14); – Realisierung des genannten Verschlusselements (30) und Verbindung mit dem genannten Hauptkörper (10) um den genannten runden Hohlraum (14) herum und konzentrisch am genannten mittleren Hohlraum (12), um den genannten Kolbenboden zu realisieren.
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