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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bereitstellen eines Ausgleichs für das Vorhandensein eines externen magnetischen
Felds während
des Programmierens einer magnetoresistiven Speichervorrichtung,
wie z.B. einer MRAM-Vorrichtung.
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Magnetischer
oder magnetoresistiver Random Access Memory (MRAM) gilt derzeit
bei vielen Unternehmen als Nachfolger des Flash-Speichers. Er hat
das Potential, alle außer
die schnellsten statischen RAM- (SRAM-) Speicher zu ersetzen. Dadurch eignet
sich MRAM sehr gut als eingebetteter Speicher für Ein-Chip-Systeme (SoC). Er
ist eine nicht flüchtige
Speichervorrichtung (NVM), was bedeutet, dass kein Strom nötig ist,
um die gespeicherten Informationen zu erhalten. Dies gilt als Vorteil
gegenüber den
meisten anderen Arten von Speichern. MRAM-Speicher können insbesondere
für „tragbare" Anwendungen, wie
Chipkarten, Mobiltelefone, PDAs usw. verwendet werden.
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Die
Idee des MRAM wurde ursprünglich
bei Honeywell Corp, USA, entwickelt und setzt in einer Vorrichtung
mit mehreren magnetischen Schichten die Magnetisierungsrichtung
zum Speichern von Informationen und die resultierende Differenz
des Widerstands zum Auslesen der Information ein. Wie bei allen
Speichervorrichtungen, muss jedes Speicherelement in einem MRAM-Feld
in der Lage sein, mindestens zwei binäre Zustände zu speichern, die entweder
eine „1" oder eine „0" darstellen.
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Es
gibt verschiedene Arten magnetoresistiver Effekte, von denen der
Riesenmagnetowiderstand (GMR) und der Tunnelmagnetowiderstand (TMR)
derzeit die wichtigsten sind. Der GMR-Effekt und der TMR-Effekt
stellen Möglichkeiten
bereit, nicht flüchtige
magnetische Speicher umzusetzen. Diese Vorrichtungen umfassen einen
Stapel dünner Folien,
von denen mindestens zwei ferromagnetisch oder ferrimagnetisch sind,
und die durch eine nicht magnetische Zwischenschicht getrennt sind.
GMR ist der Magnetwiderstand für
Strukturen mit leitfähigen Zwischenschichten
und TMR ist der Magnetwiderstand für Strukturen mit dielektrischen
Zwischenschichten. Wenn ein sehr dünner Leiter zwischen zwei ferromagne tischen
oder fernmagnetischen Folien angebracht wird, ist der wirksame Widerstand
auf gleicher Ebene der zusammengesetzten Mehrschichtstruktur am
kleinsten, wenn die Magnetisierungsrichtungen der Folien parallel
sind, und am größten, wenn
die Magnetisierungsrichtungen der Folien antiparallel sind. Wenn
eine dünne
dielektrische Zwischenschicht zwischen zwei ferromagnetischen oder
fernmagnetischen Folien angebracht wird, kann beobachtet werden,
dass der Tunnelstrom zwischen den Folien am größten (oder daher der Widerstand
am kleinsten) ist, wenn die Magnetisierungsrichtungen der Folien
parallel sind, und dass der Tunnelstrom zwischen den Folien am kleinsten (oder
daher der Widerstand am größten) ist,
wenn die Magnetisierungsrichtungen der Folien antiparallel sind.
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Magnetwiderstand
wird normalerweise als prozentuale Zunahme des Widerstands gemessen, wenn
die oben beschriebenen Strukturen von parallelen zu antiparallelen
Magnetisierungszuständen übergehen.
TMR-Vorrichtungen stellen einen höheren Prozentsatz von Magnetwiderstand
bereit als GMR-Kontruktionen, und haben daher das Potential für stärkere Signale
und größere Geschwindigkeit. Aktuelle
Ergebnisse deuten darauf hin, dass der TMR-Effekt über 40 %
Magnetwiderstand erzeugt im Vergleich zu 10-14 % Magnetwiderstand
in guten GMR-Speicherelementen.
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Eine
typische MRAM-Vorrichtung umfasst eine Mehrzahl von magnetoresistiven
Speicherelementen 10, von denen eines in den 1A und 1B dargestellt
ist, z.B. in einem Feld angeordnete magnetische Tunnelkontakt- (MTJ-)elemente.
Ein Feld 20 von magnetoresistiven Speicherelementen 10 wird
in 2 dargestellt. MTJ-Speicherelemente 10 umfassen
im Allgemeinen eine geschichtete Struktur, die ein feste oder gepinnte
magnetisch harte Schicht 11, eine freie Schicht 12 und
dazwischen eine dielektrische Barriere umfasst. Die gepinnte Schicht 11 aus
magnetischem Material hat einen magnetischen Vektor, der immer in
die gleiche Richtung zeigt. Die freie Schicht wird für die Speicherung
von Informationen verwendet. Der magnetische Vektor der freien Schicht 12 ist
frei, aber auf die leichte Achse der freien Schicht 12 beschränkt, die
im Wesentlichen durch die physischen Abmessungen des Speicherelements 10 bestimmt
ist. Der magnetische Vektor der freien Schicht 12 zeigt
in eine der folgenden beiden Richtungen: parallel oder antiparallel
zur Magnetisierungsrichtung der gepinnten Schicht 11, die mit
der leichten Achse zusammenfällt.
Das grundlegende Prinzip von MRAM ist die Speicherung von Informationen
als binäre
Daten, z.B. als „0" und „1", auf der Grundlage
der Magnetisierungsrichtungen. Deshalb sind die magnetischen Daten
nicht flüchtig
und ändern
sich nicht, bis sie durch ein magnetisches Feld beeinflusst werden.
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Das
Speichern oder Schreiben von Daten in einem magnetoresistiven Speicherelement 10 wird durch
Anlegen von magnetischen Feldern erreicht, wodurch magnetisches
Material in der freien Schicht 12 in einen von zwei möglichen
Speicherzuständen magnetisiert
wird. Wenn beide magnetische Folien 11, 12 der
geschichteten Struktur eines MRAM-Elements 10 mit der gleichen
Ausrichtung (parallel) magnetisiert werden, ist die Information
einer der beiden binären
Werte, z.B. „0", wenn andererseits
beide magnetischen Folien 11, 12 der geschichteten
Struktur eines MRAM-Elements 10 mit umgekehrter Ausrichtung
(antiparallel) magnetisiert werden, ist die Information der andere
binäre
Wert, z.B. „1". Die magnetischen
Felder werden durch Ströme
erzeugt, die durch Stromleitungen fließen (Wortleitungen 14, 14a, 14b, 14c und
Stromleitungen 15, 15a, 15b, 15c),
die außerhalb
der magnetischen Strukturen liegen. Es ist zu beachten, dass zwei
Magnetfeldkomponenten dazu verwendet werden, zwischen einem ausgewählten Speicherelement 10s und
anderen nicht ausgewählten
Speicherelementen 10 zu unterscheiden. Das Auslesen von
Daten wird durch Abtasten von Widerstandsänderungen in einem magnetischen Speicherelement 10 erreicht,
wenn magnetische Felder angelegt werden. Unter Ausnutzung der Tatsache,
dass der Widerstand der geschichteten Struktur 11, 12, 13 sich ändert, abhängig davon,
ob die Ausrichtungen parallel sind oder nicht, kann das System beide
binären
Werte der Daten, d.h. „0" oder „1" unterscheiden. Die
für das
Auslesen erforderlichen magnetischen Felder werden durch Ströme erzeugt,
die durch Stromleitungen (Wortleitungen) fließen, die außerhalb der magnetischen Strukturen
liegen, oder durch die magnetischen Strukturen selbst (über die Bitleitung 15 und
die Abtastleitungen 16). Das Auslesen eines ausgewählten Speicherele ments 10s erfolgt
durch einen Serientransistor 17, der über 21 mit a verbunden
ist, um Kriechströme
durch andere Speicherelemente 10 zu vermeiden.
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Die
gebräuchlichste
MRAM-Ausführung
ist die Bauart 1T1MTJ (1 Transistor 17 pro 1 MTJ-Speicherelement 10),
wie in den 1A und 1B dargestellt.
Ein Speicherfeld 20, das eine Mehrzahl von Speicherelementen 10 umfasst,
umfasst rechtwinklige Bitleitungen 15a, 15b, 15c und
Wortleitungen 14a, 14b, 14c, die getrennt
in zwei Metallschichten unter bzw. über den magnetischen Tunnelkontakt-
(MTJ-) Speicherelementen 10 Muster bildend angeordnet sind.
Die Bitleitungen 15a, 15b, 15c sind parallel
zur schweren Achse der Speicherelemente 10, die ein Feld
in der leichten Achse erzeugt, während
die Wortleitungen 14a, 14b, 14c andererseits
ein Feld in der schweren Achse bilden. In manchen Bauformen können die
Verhältnisse
umgekehrt sein, d.h. die Bitleitungen 15 erzeugen möglicherweise
ein Feld in der schweren Achse und die Wortleitungen 15 erzeugen möglicherweise
ein Feld in der leichten Achse. Das Schreiben in einem ausgewählten Speicherelement 10s erfolgt
durch gleichzeitiges Anlegen von Stromimpulsen durch die jeweilige
Bitleitung 15b und Wortleitung 14a, die sich beim
ausgewählten
Speicherelement 10s schneiden. Die Richtung des resultierenden
Felds bildet einen Winkel von 45° zur
leichten Achse der freien Schicht 12 des Speicherelements 10s.
Bei diesem Winkel ist das Schaltfeld der freien Schicht 12 am
kleinsten, und das Schreiben kann daher mit dem geringsten Strom
erfolgen.
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Die
Schaltkurve eines MRAM-Elements kann, wie in 3 gezeigt,
durch seine so genannte Sternkurve 30, 31 dargestellt
werden. Die Sternkurven 30, 31 trennen eindeutig
Schalterereignisse und Nicht-Schaltereignisse für verschiedene Zeitspannen.
In MRAM-Felder führen statistische
Abweichungen zwischen Speicherelementen, z.B. Abweichungen in der
Größe, zu statistischen
Abweichungen im magnetischen Schaltfeld und folglich in der genauen Größe der Sternkurven.
Sternkurve 30 ist eine Kurve, die die 10-Jahres-Stabilität für nicht
ausgewählte Speicherelemente 10 darstellt,
und Sternkurve 31 ist eine Kurve, die das erforderliche
magnetische Feld für
einen Schreibvorgang mit einem 10 ns-Impuls für ein ausgewähltes Speicherelement 10s darstellt.
Anders ausgedrückt,
wenn ein magneti sches Feld innerhalb der Sternkurve 30, 31 angelegt
wird, werden Elemente nicht umschalten und ihren Zustand 10 Jahre
bzw. 10 ns lang beibehalten, während
Felder, die größer sind
als diese Sternkurven, das Element innerhalb der entsprechenden
Zeitrahmen schalten können,
wenn der bisherige Zustand der entgegen gesetzte war. Daher kann
der Bitzustand eines ausgewählten
Speicherelements 10s nur dann umgeschaltet werden, ohne
nicht ausgewählte
Speicherelemente 10 zu ändern,
wenn zwei Magnetfeldkomponenten vorhanden sind.
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Wenn
die Stärke
der durch die beiden Stromleitungen 14, 15 erzeugten
magnetischen Felder gleich ist, bildet die Richtung des resultierenden
magnetischen Felds einen Winkel von 45° zur leichten Achse der freien
Schicht 12 des ausgewählten
Speicherelements 10s. Bei diesem Winkel ist das Schaltfeld
der freien Schicht 12 am kleinsten, wie durch die Sternkurve 30, 31 in 3 dargestellt,
und daher kann das Schreiben mit dem geringsten Strom erfolgen.
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Andererseits
müssen
die Ströme
in der ausgewählten
Bitleitung 15b und Wortleitung 14a so gewählt werden,
dass das gesamte magnetische Feld das Schaltfeld bei 45° zur leichten
Achse in ausreichendem Maße übersteigt,
oder anders ausgedrückt so,
dass das Ende des resultierenden Feldvektors 32 an oder
außerhalb
der Sternkurve 31 in dieser Richtung ist (siehe 3).
Andererseits muss die Stärke des
durch die ausgewählte
Bitleitung 15b erzeugten Felds wesentlich kleiner sein,
als die Schaltfelder in die Richtung der leichten Achse EA jedes
der Speicherelemente 10, die auf derselben Bitleitung 15b liegen,
um unerwünschtes Überschreiben
zu vermeiden. Auch die Stärke
des durch die ausgewählte Wortleitung 14b erzeugten
Felds muss wesentlich kleiner sein, als die Schaltfelder in die
Richtung der harten Achse HA jedes der Speicherelemente 10,
die auf derselben Wortleitung 14b liegen, um unerwünschtes Überschreiben
zu vermeiden. Anders ausgedrückt
müssen
für die
Stabilität
anderer Elemente auf einer der ausgewählten Leitungen beide Komponenten
innerhalb der Sternkurve 30 liegen.
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3 stellt
auch stabile On-Chip-Schreibfeldfenster 33 dar, wobei statistische
Abweichungen zwischen Speicherelementen nicht berücksichtigt werden,
d.h. wenn ein durch Anlegen eines ersten Stroms durch eine ausgewählte Bitleitung
und eines zweiten Stroms durch eine ausgewählte Stromleitung resultierender
Magnetfeldvektor in ein derartiges On-Chip-Schreibfeldfenster 33 fällt, ändert er
den magnetischen Zustand des ausgewählten Speicherelements 10,
wenn der bisherige Zustand entgegengesetzt war, aber nicht ausgewählte Speicherelemente 10,
die entlang der ausgewählten
Wort- oder Bitleitung liegen, ändern
den Zustand nicht.
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Es
ist ein Nachteil von MRAM-Elementen, dass eine absichtliche oder
unabsichtliche Einwirkung eines starken magnetischen Felds sie angreifbar
macht. MRAM-Felder 20 mit sehr hoher Dichte sind besonders
empfindlich gegen magnetische Felder, hauptsächlich weil die winzigen MRAM-Elemente 10 für Lese-/Schreibvorgänge, die
vom Umschalten oder Abtasten von Magnetvektoren in den freien Schichten 12 abhängen, nur
verhältnismäßig niedrige
magnetische Felder brauchen. Diese Magnetvektoren können ihrerseits
leicht beeinflusst werden und ihre magnetische Ausrichtung kann
durch derartige externe magnetische Felder geändert werden.
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Wenn
ein externes magnetisches Feld während
eines Schreibvorgangs vorhanden ist, muss das Schreibfeldfenster
angepasst werden. Als einfaches Beispiel: Wenn ein kleines externe
Feld von nur 10 Oe entlang der Feldkomponenten der leichten Achse vorhanden
wäre, müsste der
Strom so erhöht/gesenkt
werden, dass für
ein ausgewähltes
Speicherelement 10s, in der geeigneten Stromleitung zum Schreiben
einer „0" oder einer „1" ein kleineres/größeres Feld
erzeugt wird. In 3 würde die „Referenz für Null externe
magnetische Felder" (entlang der
leichten Achse in diesem Beispiel) bezüglich des Ursprungs um 10 Oe
verschoben. In einem allgemeineren Fall führt jedes auf derselben Ebene
liegende externe Feld zu einer Verschiebung der Sternkurve vom Ursprung,
als deren Vektorsumme mit dem 2-D-Feldvektor. US-A-6097626 offenbart
einen MRAM, in dem ausgleichende Ströme durch benachbarte Wortleitungen
fließen,
um zu verhindern, dass halb ausgewählte Zellen programmiert werden.
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Eine
Lösung
wäre, die
Speicherelemente gegen jedes externe Feld abzuschirmen. Allerdings
gibt es Grenzen für
die Abschirmung, so dass immer ein höheres magnetisches Feld angelegt
werden kann, das ein externes magnetisches Feld in der Nähe der Datenschicht
verursacht.
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Daher
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung bereitzustellen, in der der Grad des Abschirmens gegen
externe magnetische Felder während
des Schreibens oder Programmierens von magnetoresistiven Elementen
verringert werden kann.
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Die
oben genannte Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erfüllt.
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In
einer Erscheinung stellt die vorliegende Erfindung ein Feld magnetoresistiver
Speicherelementen bereit. Das Feld umfasst:
- – Mittel
zum Anlegen von Strom oder Spannung zum Erzeugen eines programmierenden
magnetischen Felds bei einem ausgewählten magnetoresistiven Speicherelement.
- – eine
Sensoreinheit für
magnetische Felder zum Messen eines externen magnetischen Felds
in der Nähe
des ausgewählten
magnetoresistiven Speicherelements, und
- – Mittel
zum Einstellen des Stroms oder der Spannung zum örtlichen Ausgleichen des gemessenen externen
magnetischen Felds während
eines Programmiervorgangs.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass durch Einstellen
des Stroms oder der Spannung zum örtlichen Ausgleichen des gemessenen
externen magnetischen Felds, der Grad des Abschirmens für bestimmte
magnetoresistive Anwendungen verringert werden kann.
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Die
Sensoreinheit für
magnetische Felder ist vorzugsweise eine analoge Sensoreinheit.
Die analoge Sensoreinheit für
magnetische Felder kann ein Element derselben Konstruktion sein,
wie die magnetoresistiven Speicherelemente. Dadurch kann sie leicht
in einem Feld magnetoresistiver Speicherelemente ausgeführt werden,
wodurch eine monolithische Integration erreicht werden kann. Dann
ist keine gesonderte Maske notwendig, um die Sensoreinheit für magnetische
Felder herzustellen.
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Die
Sensoreinheit für
magnetische Felder kann einen oder mehrere Sensoren für magnetische Felder
umfassen. Es kann eine Vielzahl von Sensoren für magnetische Felder enthalten
sein, zum Beispiel mit einem ersten Sensor, zum Messen einer x-Komponente
und einem zweiten Sensor zum Messen einer y-Komponente des externen
magnetischen Felds.
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Die
Mittel zum Anlegen von Strom oder Spannung können mindestens eine Stromleitung
und Mittel zum Leiten von Strom durch die mindestens eine Stromleitung
sein.
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Die
Sensoreinheit für
magnetische Felder kann dazu angepasst sein, ein das gemessenen
externen magnetischen Feld darstellendes Ausgabesignal zu erzeugen.
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Die
Mittel zum Einstellen des Stroms oder der Spannung können einen
Ausgleichschaltkreis zum Anlegen eines Ausgleichstroms durch die
mindestens eine Stromleitung umfassen. Die mindestens eine Stromleitung
kann eine Struktur mit zwei rechtwinkligen Gruppen von Stromleitungen
sein, die sowohl die für
das Anlegen der typischen Schreibfelder notwendigen Schreibströme transportieren,
als auch die Ausgleichsströme.
Alternative können
zusätzliche
Stromleitungen in eine oder beide Richtungen für zumindest einen der Ausgleichströme hinzugefügt werden,
so dass diese Ausgleichströme
nicht durch die zum Erzeugen der magnetischen Schreibfelder für die Speicherelemente
verwendeten Stromleitungen fließen.
Dies ist keine ideale Situation und nur relevant, wenn Strom in
den Stromleitungen z.B. wegen Elektromigration begrenzt wäre.
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Der
Ausgleichschaltkreis kann auch ein magnetisches Ausgleichsfeld bei
der Sensoreinheit für magnetische
Felder erzeugen. Wenn die Geometrie des Sensors (der Sensoren) hinsichtlich
der Stromleitungen derjenigen der Speicherelemente ähnlich ist,
kann das bei der Sensoreinheit für
magnetische Felder angelegte magnetische Ausgleichsfeld auf dieselbe
Weise bei den Speicherelementen angelegt werden. Wenn zum Beispiel
das magnetische Ausgleichsfeld durch Leiten von Strom durch Stromleitungen
angelegt wird, kann derselbe, der den Stromleitungen eingespeist
wird, um eine magnetisches Feld zu erzeugen, das den Sensor (die
Sensoren) beeinflusst, in die Stromleitungen des Speicherfelds eingespeist
werden, um magnetische Ausgleichsfelder im Speicherfeld zu erzeugen.
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Die
Sensoreinheit für
magnetische Felder kann empfindlicher für magnetische Felder sein,
als die magnetoresistiven Speicherelemente.
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In
einer zweiten Erscheinung stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
bereit zum Ausgleichen des Vorhandeseins eines externen magnetischen
Felds während
des Programmierens eines magnetischen Speicherelements, wobei das
Programmieren durch Anlegen von Strom oder Spannung durchgeführt wird,
zum Erzeugen eines programmierenden magnetischen Felds an dem magnetischen
Speicherelement. Das Verfahren umfasst:
- – Messen
des externen magnetischen Felds in der Nähe des magnetischen Speicherelements und
- – örtliches
Ausgleichen des externen magnetischen Felds während des Programmiervorgangs durch
Einstellen des Stroms oder der Spannung, um das programmierende
magnetische Feld zu erzeugen.
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Das
Anlegen von Strom oder Spannung kann das Fließen von Strom durch mindestens
eine Stromleitung umfassen. Das Einstellen des Stroms oder der Spannung
kann das Fließen
von Strom durch die mindestens eine Stromleitung umfassen, wobei
der Strom sich vom Strom unterscheidet, der durch die mindestens
eine Stromleitung fließen
würde,
wenn kein externes magnetisches Feld vorhanden wäre, um ein gleiches programmierendes
magnetisches Feld zu erzeugen.
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Diese
und andere Kennzeichen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung offenbar, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
die beispielhaft die Prinzipien der Erfindung darstellen. Diese
Beschreibung wird nur als Beispiel gegeben, ohne den Geltungsbereich
der Erfindung einzuschränken.
Die im Folgenden genannten Bezugzeichen beziehen sich auf die beigefügten Zeichnungen.
Es zeigt:
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1A das
Schreibprinzip von MRAM und 1B das
Ausleseprinzip von MRAM.
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2 eine
perspektivische Ansicht einer bekannten 1T1MTJ-MRAM-Bauart, die
eine Mehrzahl von Speicherelementen und senkrechte Bitleitungen und
Wortleitungen umfasst. Magnetische Tunnelkontakte (MTJ) sind in
den Überschneidungsbereichen der
Bitleitungen und Wortleitungen angeordnet. Die unteren Elektroden
der magnetischen Tunnelkontakte sind mit Auswahltransistoren mit
Gitterlücken
verbunden, die beim Auslesen der Speicherelemente verwendet werden.
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3 eine
Sternkurve, die die Kriterien für einen
stabilen Schreibvorgang darstellt, der zu stabilen Schreibfeldfenstern
führt.
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4 die
Verschiebung der Sternkurve und der Schreibfeldfenster (Dreiecke)
aufgrund eines externen Felds H.
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5 die
schematische Darstellung eines Systems zum Einstellen von Strom
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Eingabe von einem Sensor für magnetische
Felder wird in einem Ausgleichsschaltkreis verwendet, der konkret ein
Nullfeld-Feedback-System sein kann, das Ausgleichstromkurven erzeugt.
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6A und 6B schematische
Darstellungen von Feldern, die ausgeglichen werden können.
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In
den verschiedenen Zeichnungen beziehen sich die gleichen Bezugszeichen
auf die gleichen oder analogen Elemente.
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Die
vorliegende Erfindung wird hinsichtlich spezifischer Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf bestimmte Zeichnungen beschrieben, aber
die Erfindung ist nicht auf diese begrenzt, sondern nur durch die
Ansprüche.
Die beschriebenen Zeichnungen sind nur schematisch und nicht einschränkend. In
den Zeichnungen kann die Größe einiger
Elemente übertrieben
und zum Zweck der Veranschaulichung nicht maßstabsgerecht gezeichnet sein.
Wenn der Begriff „umfassend" in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, schließt er andere Elemente oder
Schritte nicht aus. An den Stellen, an denen unter Bezugnahme auf
ein Substantiv im Singular ein bestimmter oder unbestimmter Artikel
verwendet wird, z.B. "ein" oder "der", schließt dies
einen Plural dieses Substantivs ein, wenn nichts anderes ausdrücklich angegeben
wird.
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Ferner
werden die Begriffe erster, zweiter und ähnliches in der Beschreibung
und in den Ansprüchen
verwendet, um zwischen ähnlichen
Elementen zu unterscheiden und nicht notwendigerweise, um eine sequentielle
oder zeitliche Folge zu beschreiben. Es wird vorausgesetzt, dass
die so verwendeten Begriffe unter geeigneten Umständen austauschbar
sind und dass die hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
in anderen Abfolgen betrieben werden können, als den hier beschriebenen
oder dargestellten.
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Außerdem werden
die Begriffe oben, unten, über,
unter und ähnliches
in der Beschreibung und den Ansprüchen zu beschreibenden Zwecken
verwendet und nicht notwendigerweise um relative Anordnungen zu
beschreiben. Es wird vorausgesetzt, dass die so verwendeten Begriffe
unter geeigneten Umständen
austauschbar sind und dass die hier beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung in anderen Abfolgen betrieben werden können, als
den hier beschriebenen oder dargestellten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen örtlichen aktiven Feldausgleich
während
eines Schreibvorgangs auf einem ausgewählten magnetoresistiven Speicherelement 10s in
einem magnetischen Speicherfeld 20 bereit. Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wird dem MRAM-Feld 10 ein Sensor oder eine Sensoreinheit
für magnetische
Felder 50 hinzugefügt,
und dessen Ausgabe 51 wird verwendet, um die Stromstärken während eines
Schreibvorgangs einzustellen, um in der Lage zu sein, mögliche externe
magnetische Felder auszugleichen. Auf diese Weise folgen die während eines
Schreibvorgangs verwendeten Stromstärken den stabilen Schreibfeldbereichen,
die sich mit dem externen magnetischen Feld verschieben.
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4 stellt
die Wirkung eines externen magnetischen Felds auf sich verschiebende
Sternkurven 30, 31 eines typischen magnetischen
Speicherelements 10 dar. Die Sternkurven 30, 31 sind
diejenigen für
ein Speicherelement 10, wenn kein externes magnetisches
Feld vorhanden ist. Unter dem Einfluss eines magnetischen Felds
H, im Beispiel dargestellt bei 45° zur
leichten Achse, verschieben sich die Sternkurven 30, 31 hin
zu den Sternkurven 40, 41 in einer Richtung, die
der Richtung des externen magnetischen Felds H entgegengesetzt ist.
Auch die stabilen On-Chip-Schreibfeldfenster 33 verschieben
sich in dieselbe Richtung hin zu den stabilen On-Chip-Schreibfeldfenstern 42.
Der Begriff „On-Chip-Schreibfeldfenster" wird hier und im
Folgenden in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, um zwischen
dem extern angelegten magnetischen Feld und dem magnetischen Feld,
das auf dem Chip während
des Schreibvorgangs erzeugt wird zu unterscheiden. Der Begriff wird
verwendet, um deutlich zu machen, dass man es mit dem magnetischen
Feld zu tun hat, dass durch Ströme
auf dem Chip erzeugt werden, z.B. wenn diese durch Wortleitungen
und Bitleitungen fließen.
Es muss angemerkt werden, dass bei allen dargestellten Sternkurven
die Achsen entweder On-Chip-Schreibfelder entlang der leichten Achse
EA und der schweren Achse HA zeigen, oder Ströme, die die EA- und HA-Felder
erzeugen. Diese unterscheiden sich vom gesamten vorhandenen magnetischen
Feld, das die Summe der extern angelegten magnetischen Felds und
des auf dem Chip erzeugten magnetischen Felds ist.
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Nach
einer Erscheinung der vorliegenden Erfindung wird ein Sensor für magnetische
Felder 50 bereitgestellt zum Messen eines magnetischen
Felds in der Nähe
des Speicherfelds 20. Das magnetische Feld ist vorzugsweise
ein magnetisches Feld am der Stelle, angrenzend oder in der Nähe des Speicherfelds 20.
Es ist anzumerken, dass für
einen aktiven Feldausgleich ein analoger Sensor bevorzugt wird. Das
magnetische Feld in der Nähe
des Speicherfelds 20 kann auf verschiedene Arten gemessen
werden, entweder direkt oder indirekt.
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Der
Sensor für
magnetische Felder 50 kann jede Art von magnetischem Sensor
sein, der dem Schaltkreis hinzugefügt werden kann, der magnetoresistive
Speicherelemente 10 umfasst, z.B. einem MRAM-Chip. Vorzugsweise
ist der Sensor für
magnetische Felder 50 in dem magnetoresistiven Speicherfeld 10 integriert.
Der Sensor für
magnetische Felder 50 kann zum Beispiel ein Hall-Sensor
sein, der ein Festkörper-Halbleitersensor
ist, der magnetische Feldstärke
misst und eine Spannung erzeugt, die sich mit dieser Stärke ändert.
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Im
Fall des MRAM-Elemente 10 umfassenden magnetoresistiven
Speicherfelds 20 ist es jedoch vorteilhaft, als Sensor
für magnetische
Felder 50 einen magnetischen Tunnelkontakt mit dem gleichen Stapelaufbau
wie die MRAM-Elemente 10 im Feld 20 zu ver wenden.
Ferner können
die MRAM-Elemente 10 selbst oder zusätzliche MRAM-Elemente, die nicht
als Speicher verwendet werden, als Sensor für magnetische Felder 50 dienen,
um das örtliche
externe Störfeld
zu überwachen.
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Wegen
des bistabilen Magnetisierungsaufbaus von MRAM-Elementen, sind sie
nicht besonders empfindlich für
kleine Felder. Sobald sie durch ein Feld erheblich beeinflusst werden,
besteht die Gefahr, dass auch MRAM-Elemente, die Daten enthalten,
bereits durch das Störfeld
beeinträchtigt
sind. Daher ist es wünschenswert,
einen Sensor für
magnetische Felder 50 zu verwenden, der empfindlicher für magnetische
Feldstärke
ist, als die MRAM-Elemente 10 des Speicherfelds 20 selbst.
Das Einstellen des Sensors, so dass er empfindlicher für magnetische
Felder ist, kann z.B. durch Verwendung einer anderen Form der magnetischen
Elemente erreicht werden. Zum Beispiel bedeutet ein niedrigeres
Seitenverhältnis,
dass die Vorrichtung empfindlicher ist, oder eine größere Größe unter
Verwendung einer anderen Ausrichtung bedeutet auch, dass es empfindlicher
ist. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden eines oder mehrere als Sensoren zu
verwendende MRAM-Elemente um einen Winkel, z.B. 90 Grad, gedreht,
während
die Magnetisierungsrichtung der gepinnten Schicht 11, die
normalerweise durch Austauschanisotropie bestimmt ist, dieselbe ist.
In dieser so genannten Geometrie mit gekreuzter Anisotropie, führt die
Formanisotropie dazu, dass die Richtung der freien Schicht 12 einen
Winkel von 90 Grad zur Richtung der gepinnten Schicht bildet, die der
empfindlichste Punkt der Arbeitskurve des magnetischen Tunnelkontakts
ist.
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Verschiedene
Arten der Integration des Sensors mit dem MRAM-Chip sind denkbar
und werden in gewissem Umfang im Folgenden beschrieben:
- (1) Eine erste Herangehensweise ist, wie oben beschrieben, den
Sensor auf dem MRAM-Chip zu integrieren – eine monolithische Integration.
Folglich ist der Sensor dem Speicherfeld sehr nahe und kann möglicherweise
irgendwie in dem Speicherfeld selbst eingeschlossen sein. Der Sensor kann
auch ein einer Ecke des Chips angeordnet werden.
- (2) Eine zweite Herangehensweise ist das so genannten Hybridverfahren.
Der Sensor ist nicht mehr auf dem MRAM-Chip selbst, oder besser
auf dem Stück
Trägermaterial,
zum Beispiel Silikon, auf dem sich der MRAM befindet, z.B. eingebetteter
MRAM (e-MRAM) innerhalb eines größeren Systems
oder SoC (Ein-Chip-System). Wegen der hohen Kosten bei der Umsetzung
verschiedener Funktionalitäten,
insbesondere im Sensorbereich, besteht ein Trend zur „horizontalen" Integration, oder
System-in package, bei der verschiedene Plättchen zu einem Paket verbunden werden.
Der Vorschlag hier wäre,
zwei Chips zu einem einzigen Paket zu verbinden, d.h. einen ersten
Chip, der die MRAM-Vorrichtung umfasst, und einen zweiten Chip,
auf dem der magnetische Sensor (die magnetischen Sensoren) sich
befinden.
- (3) Eine letzte Herangehensweise wäre, einfach zwei verschiedene
Chips zu verwenden, die auch getrennt verpackt werden. Ein Grund
für dieses Vorgehen
wäre die
Tatsache, dass ein MRAM-Chip einen hohen Grad des Abschirmens erfordert,
der für
den Sensor nicht notwendig ist. Dann sind ein oder mehrere Stifte
auf dem MRAM-Chip erforderlich, um das Sensorsignal einzuspeisen.
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In
allen oben beschriebenen Arten der Integration, wird die Ausgabe 51 des
Sensors für
magnetische Felder als direktes Signal verwendet, das das örtliche
externe magnetische Feld darstellt. Für einen zuverlässigen Schreibvorgang,
muss das externe magnetische Feld während eines Schreibvorgangs ausgeglichen
werden. Zum Beispiel können
die während
eines Schreibvorgangs verwendeten Ströme eingestellt werden, wenn
ein externes magnetisches Feld vorhanden ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Ausgleichsfeldschaltkreis 52 bereit,
der auf der Grundlage der Ausgabe 51 des Sensors für magnetische
Felder, insbesondere der Ausgabe des analogen Sensors, den Strom
einstellt. Es ist anzumerken, dass der Sensor (die Sensoren) 50 oder
die Sensoreinheit(en) für
magnetische Felder vorzugsweise eine 2D- Darstellung des magnetischen Felds in
der Nähe des
MRAM-Felds 20 bereitstellen. Die Entfernung zwischen dem
Sensor (den Sensoren) für
magnetische Felder 50 und dem Feld ist so, dass das im MRAM-Feld
vorhandene Feld gemessen wird. Da es sich in der Hauptsache um das
entfernte magnetische Feld handelt, sind die Längen mittelmäßig. Je nach
Grad der Integration können,
wie oben ausgeführt,
verschiedene Entfernungen verwendet werden. Bei der On-Chip-Ausführung, ist
der Sensor für
magnetische Felder 50 vorzugsweise dem MRAM-Feld so nahe
wie möglich,
oder wenn nicht abgeschirmt, bis zu einer Entfernung von 1 cm. Für eine Hybridausführung ein
einem einzigen Paket liegt die Entfernung in einer Größenordnung
von 1 cm, und für verschiedene
Pakete wäre
es klug, den Sensor und den MRAM nahe beieinander anzuordnen, z.B.
nebeneinander oder den Sensor über
dem MRAM-Chip.
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Die
2D-Darstellung ist vorzugsweise quantitativ. Die Wirkung des externen
magnetischen Felds auf die Sternkurve sowie die erforderlichen Schreibfeldfenster
sind in 4 für, nur als Beispiel, ein negatives
externes magnetisches Feld dargestellt, dass auf die Wortleitungen 14 und
die Bitleitungen 15 angelegt wird, um die Datenbits zu
manipulieren. Die Stromstärken
werden so eingestellt, dass das erforderliche On-Chip-Schreibfeldfenster 42 für Schreibvorgänge entsprechend
dem gemessenen externen Feld verschoben wird, wie in 4 dargestellt.
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In
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Ausgabe 51 der Sensors für magnetische
Felder direkt als Eingabe für
einen Ausgleichfeldschaltkreis 52 verwendet, der dazu dient,
die Ausgleichströme
für das
Bit- und Wortfeld (Icomp_b bzw. Icomp_w), d.h. leichtes und schweres Achsenfeld,
zu erzeugen, wie in 5 dargestellt. Wie dargestellt
werden zwei Ströme
erzeugt. Ausgleichfeldschaltkreis 52 liest die Ausgabe 51 (analog – Strom
oder Spannung) der Sensoreinheit für magnetische Felder, die einen
oder mehrere Sensoren für magnetische
Felder 50 umfassen kann. Als Beispiel können zwei Sensoren oder Sensorbrücken verwendet
werden, um die beiden Feldkomponenten einzeln zu messen. Die Ausgabe(n)
des Sensors für
magnetische Felder werden dann durch den Aus gleichfeldschaltkreis 52 in
die erforderlichen Ausgleichströme übersetzt.
Der Ausgleichfeldschaltkreis 52 umfasst eine analoge Verstärkerschaltung.
Entweder einen Spannungs-Strom-Wandler
oder einen Strom-Strom-Wandler. Der Ausgleichfeldschaltkreis 52 kann
auch so gestaltet werden, dass er in der Lage ist, Temperaturschwankungen
auszugleichen, die die Ausgabe des Sensors für magnetische Felder 50 beeinträchtigen
können,
die aber auch die erforderlichen Ströme, die während eines Schreibvorgangs
benötigt
werden, beeinflussen können.
Folglich kann ein Doppelalgorithmus zum Temperaturausgleich eingefügt werden,
der die Wirkung der Temperatur auf (1) das Umschalten der magnetischen
Speicherelemente und (2) die Sensorausgabe verbindet. Der Ausgleichfeldschaltkreis 52 muss gleichzeitig
mit dem Sensor für
magnetische Felder 50 während
der Prüfung
des MRAM-Chips kalibriert werden.
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Die
Stromquellen Icomp_b und Icomp_w können bipolar
sein und sind idealer Weise in der Lage, jedes externe Feld oder
eine Bandbreite von wahrscheinlichen externen Feldern auszugleichen.
Der tatsächliche
Feldbereich hängt
von der besonderen MRAM-Konstruktion
ab und von der Geometrie und Größe ihrer
Elemente. Im Folgenden wird ein Beispiel aufgeführt.
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Es
ist jedoch zu beachten, dass, wenn bestimmte magnetische Felder
vorhanden sind, der zum Schreiben notwendige Strom sich in manchen Fällen beinahe
verdoppeln kann, was Auswirkungen auf die höchsten möglichen Stromstärken im Speicherbau
haben kann, z.B. hinsichtlich der Grenze für Elektromigration. Außerdem ist
Ausgleich für Felder,
die einen Spitzenwert überschreiten,
für ein ausgewähltes Speicherelement 10s im
Prinzip möglich,
jedoch nicht realistisch, da der Erhalt der anderen Speicherelemente
nicht mehr garantiert werden kann. Für zu kleine Felder kann man
sich dafür
entscheiden, keine Einstellung des Stroms vorzunehmen, da das externe
Feld in die Schreibfeldspanne fällt.
Für MRAMs
nach dem Stand der Technik, wären Felder
von wenigen Oe, z.B. 3 bis 5 Oe, nicht schädlich für die MRAM-Schreibvorgänge und
müssen folglich
nicht ausgeglichen werden.
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Im
Folgenden wird ein Beispiel eingefügt für alle Felder, die abtastbar
sind, ohne und mit Ausgleich. Man muss zwischen drei Arten von Speicherelementen
unterscheiden:
- (1) das ausgewählte Speicherelement 10s,
auf den der Schreibvorgang die gewünschte Wirkung (=Umschalten)
haben soll,
- (2) nicht ausgewählte
Speicherelemente 10, die mit den ausgewählten Speicherelementen 10s eine
der Stromleitungen gemeinsam haben, und die einer Halb-Auswahl ausgesetzt
sind, und
- (3) die anderen nicht ausgewählten
Speicherelemente 10.
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Die
verschiedenen Anforderungen für
Datenerhalt und zuverlässiges
Schreiben sind wie folgt: das ausgewählte Speicherelement 10s muss
innerhalb von 10 ns umgeschaltet werden und die nicht ausgewählten Speicherelemente
müssen
10 Jahre stabil sein, auch wenn sie einer Halb-Auswahl ausgesetzt
sind. Außerdem
müssen
die nicht ausgewählten
Speicherelemente ebenfalls einen 10-Jahres-Datenerhalt haben (ohne
dass halb ausgewählte
Felder vorhanden sind).
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Wenn
kein Ausgleich für
magnetische Felder ausgeführt
wird, testen die verschiedenen Speicherelemente 10 die
folgenden Felder ab. Es ist anzumerken, dass das Schreibfeld mit
HW (HWx, HWy) bezeichnet ist und das externe Störfeld mit ΔH (ΔHx, ΔHy). Das ausgewählte Speicherelement 10s ist
dem Gesamtfeld (HWx + ΔHx,
HWy + ΔHx) ausgesetzt, nicht ausgewählte Speicherelemente,
die mit den ausgewählten
Speicherelementen 10s eine der Stromleitungen gemeinsam
haben, sind entweder (HWx + ΔHx, ΔHx) oder (ΔHx, HWy + ΔHx), und andere nicht ausgewählte Speicherelemente
sind (ΔHx, ΔHx) ausgesetzt. In anderen Worten, solange
das externe Störfeld
klein genug ist, z.B. weniger als 5 Oe in jede Richtung, bleibt
der Schreibvorgang auf dem ausgewählten Speicherelement erfolgreich
(noch innerhalb des Schreibfeldfensters 33 in 3 und 4).
Die Stabilität
der nicht ausgewählten
Speicherelemente, die mit den ausgewählten Speicherelementen 10s eine
der Stromleitungen gemeinsam haben, ist dann geringer, aber wenn
das Feld nicht ständig
vorhanden ist, ist die Stabilität
höchstwahrscheinlich
ausreichend, um Datenerhalt zu garantieren. Wenn das externe Feld ΔH in einer
Anwendung ständig
vorhanden wäre,
z.B. aufgrund der Nähe
zu einer Leitung, die erheblichen Gleichstrom leitet, können verschiedene
Maßnahmen
in Form anfänglicher
Kalibrierung des Schreibstroms („ständiger" Ausgleichstrom als Funktion der Zeit),
oder durch eine Neukonstruktion des Speicherelements selbst, ergriffen
werden, um die durch das externe Feld verursachte Asymmetrie auszugleichen.
Der Datenerhalt der anderen nicht ausgewählten Speicherelemente 10 ist
kein Problem, da die Stabilität
bis zu höheren
Feldern garantiert ist (innere Sternkurve 30 in 3).
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Wird
ein Ausgleich für
das externe magnetische Feld ΔH
angelegt, gemäß der vorliegenden
Erfindung, dann werden die Ströme
in den Stromleitungen so eingestellt, dass das ausgewählte Speicherelement 10s HW (HWx, HWy) ausgesetzt ist, daher erzeugen die Ausgleichströme Icomp_b und Icomp_w an
der Position des ausgewählten
Speicherelements 10s ein magnetisches Feld HC (HCx, HCy), das gleich – ΔH ist. Die
gesamte Vektorsumme der Felder, denen das ausgewählte Speicherelement 10s ausgesetzt
ist, ist (HWx + ΔHx+
HCx, HWy + ΔHy+ HCy). Folglich
sind nicht ausgewählte
Speicherelemente, die mit den ausgewählten Speicherelementen 10s eine
der Stromleitungen gemeinsam haben, entweder (HWx + ΔHx + HCx, ΔHy) = (HWx, ΔHy) oder (ΔHx, HWy + ΔHy + HCy) = (ΔHx, HWy) ausgesetzt
und andere nicht ausgewählte Speicherelemente
bleiben (ΔHx, ΔHy) ausgesetzt. Es ist anzumerken, dass der
Ausgleich für
die ausgewählten
Speicherelemente 10s vollständig ist, aber für nicht
ausgewählte
Speicherelemente, die mit den ausgewählten Speicherelementen 10s eine
der Stromleitungen gemeinsam haben, wird nur eine der Feldkomponenten
ausgeglichen, und für
andere nicht ausgewählten
Speicherelemente 10 findet kein Ausgleich statt. Der Ausgleichsplan
ist dann durch die Stabilitätsanforderungen
für die
nicht ausgewählten
Speicherelemente 10, die mit den ausgewählten Speicherelementen 10s eine
der Stromleitungen gemeinsam haben, und die anderen nicht ausgewählten Speicherelemente 10 begrenzt,
aber auch durch die höchsten
Ströme,
die in den Stromleitungen zum Speicherfeld erzeugt werden können. Aufgrund
von Elektromigration ist der höchste
Ausgleichstrom begrenzt. Es ist anzumerken, dass, wenn die gesamten Ströme aufgrund
von Elektromigration begrenzt sind, zusätzliche (Gruppen von) Kabel(n)
auf einer anderen Ebene hinzugefügt
werden können.
Aufgrund der Kosten für
zusätzliche
Masken ist dies nicht ideal, aber möglich.
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In
den geometrischen Konstruktionen in 6A und 6B sind
die magnetischen Felder dargestellt, die den Stabilitätsanforderungen
für die nicht
ausgewählten
Speicherelemente, die mit den ausgewählten Speicherelementen 10s eine
der Stromleitungen gemeinsam haben, entsprechen. Der Pfeil 31 stellt
das erforderliche Schreibfeld für
das ausgewählte
Speicherelement 10s dar, bei dem das externe Feld ausgeglichen
wurde.
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Stabilität für nicht
ausgewählte
Speicherelemente, die mit den ausgewählten Speicherelementen 10s eine
der Stromleitungen gemeinsam haben, ist garantiert, so lange (HWx, ΔHy) oder (ΔHx, HWy) innerhalb
des Bereichs für
10 Jahre lange Stabilität
liegt (Sternkurve 30). In 6A ist
das durch den Pfeil 32 angezeigte Schreibfeld in seine
beiden Komponenten 60, 61 zerlegt und der höchste zulässige Bereich für die x-
und y-Komponenten ΔHx und ΔHy des externen magnetischen Störfelds sind
durch das Quadrat 62 markiert. Alle externen magnetischen
Störfelder (ΔHx, ΔHy) innerhalb des Quadrats 62 können ausgeglichen
werden.
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Bei
den meisten Anwendungen sind die externen Störfelder (ΔHx, ΔHy) zufällig
und nur von kurzer Dauer. Daher kann das Quadrat 62 in 6A und 6B zu
größeren Feldern
vergrößert werden,
da die geforderte Stabilitätszeit
für ein "höheres" halb ausgewähltes Feld im Fall "seltener Ereignisse" geringer ist. Es
ist zu erwarten, dass Feld von bis zu einigen Zehn Oe, z.B. bis
zu 40 Oe, ausgeglichen werden können,
normalerweise bis zu der Hälfte
des zum Schreiben erforderlichen magnetischen Felds (siehe geometrische
Konstruktionen in 6A und 6B). Mit
anderen Worten, der Schreibstrombereich ändert sich aufgrund des Ausgleichanteils
zwischen 50% und 150% der normalen Stromwerte, z.B. kann für einen
8 mA Strom, der notwendig wäre,
um eine der Komponenten des magnetischen Felds bei Null externem
magnetischen Feld zu erzeugen, der gesamte Strom einschließlich Aus gleich
zwischen 4 mA bis zu 12 mA schwanken, abhängig von Richtung und Stärke des
externen magnetischen Felds.
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In
einer zweiten Ausführungsform
kann der Sensor für
magnetische Felder 51 Teil einer direkten Feedbackschleife 53 sein,
die die erforderlichen Ausgleichströme, z.B. Icomp_b,
Icomp_w unter Verwendung einer Annullierung
der magnetischen Felder entlang sowohl der leichten Achse EA als
auch der schweren Achse HA erzeugt. Diese aktive Komponente zwingt den
Sensor (die Sensoren) für
magnetische Felder 50, in ihrem Null-Zustand zu bleiben,
indem er ein magnetisches Feld erzeugt, das das externe magnetische
Feld im Sensor (in den Sensoren) für magnetische Felder 50 ausgleicht.
Im Fall von MRAM-Elementen erfolgt die Erzeugung von magnetischen
Feldern unter Verwendung der Stromleitungen 14, 15 unter
und/oder über
dem Sensor (den Sensoren) für magnetische
Felder 50. In einer Erscheinungsform erinnert die Geometrie
dieses Sensors (dieser Sensoren) an die der Speicherelemente 10,
und Ausgleichstrom wird auch direkt in das MRAM-Feld 20 eingespeist.
In 5 ist dies schematisch durch die gestrichelte
Feedbackschleife 53 dargestellt. Die Ausführungsform
kann als eine ständige
Feedbackschleife (in der Zeit) integriert werden.
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Es
muss angemerkt werden, dass diese zweite Ausführungsform nur für den Sensor
gilt, der eine interne Feedbackschleife hat. Der Strom in der Feedbackschleife
kann auf den Strom „gespiegelt" werden, der von
der Ausgleichsschaltung 52 benötigt wird, z.B. indem gewährleistet
wird, dass die Felderzeugung in der Feedbackschleife identisch ist
mit der Erzeugung eines magnetischen Felds im Speicherfeld 20.
Daher sind die Position von Sensor und Speicherelementen hinsichtlich
der Stromleitungen sowie die Geometrie der entsprechenden Stromleitung
vorzugsweise identisch.