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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Steuerung eines Verbrennungsmotors mit einem Mechanismus für variables
Verdichtungsverhältnis.
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Ein
typisches herkömmliches
System zum Steuern des Zündzeitpunkts
für einen
Verbrennungsmotor ist so eingerichtet, dass es einen Zündzeitpunkt
in Übereinstimmung
mit Motordrehzahl und Motorlast bestimmt.
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Im
Gegensatz dazu wird vorgeschlagen, wie in der ungeprüften japanischen
Patenveröffentlichung
Nr. 2001-280228 offenbart, einen Zündzeitpunkt unter Berücksichtigung
der Ventilsteuerzeit zu optimieren. Dies geschieht, um die Abnahme
der Verbrennungsgeschwindigkeit zu berücksichtigen, die verursacht
wird, wenn ein Mechanismus für
variable Ventilbetätigung
verwendet wird, um einen so genannten ungedrosselten Betrieb durchzuführen, oder wenn
ein internes EGR-Verhältnis
(Restgas-Verhältnis)
durch Ventilüberdeckung
gesteuert wird. Und zwar wird in einem solchen ungedrosselten Betrieb die
Abnahme der Verbrennungsgeschwindigkeit bewirkt, wenn ein eingestellter
Einlassventil-Schließzeitpunkt
vorgezogen wird, um ein effektives Verdichtungsverhältnis zu
mindern. Des Weiteren wird bei einer Steuerung eines solchen internen
EGR-Verhältnisses
durch Ventilüberdeckung
die Abnahme in der Verbrennungsgeschwindigkeit durch einen erhöhten Anteil
eines internen EGR-Verhältnisses
bewirkt.
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Andererseits
wird, wie in der ungeprüften
japanischen Patenveröffentlichung
Nr. 2001-263114 und
in
JP 63109282 offenbart,
ein Mehrfachgelenk-(multi-link)Mechanismus für variables Verdichtungsverhältnis vorgeschlagen,
der ein Verdichtungsverhältnis
unter Verwendung einer Vielzahl von Anschlussmechanismen verändern kann.
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In
einem solchen Verbrennungsmotor mit einem Mechanismus für variables
Verdichtungsverhältnis
ist es wünschenswert,
einen Zündzeitpunkt
in Übereinstimmung
mit einem eingestellten Verdichtungsverhältnis zu optimieren, ähnlich wie
in dem Fall, in dem der Motor mit einem Mechanismus für variable
Ventilbetätigung
ausgestattet ist.
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Es
ist nämlich
wünschenswert,
eine grundlegende Einstellung des Zündzeitpunkts in Übereinstimmung
mit einem Verdichtungsverhältnis
durchzuführen,
(insbesondere eines Winkels einer Steuerwelle, die das Verdichtungsverhältnis steuert),
der in jedem Verbrennungszyklus zusätzlich zur Motordrehzahl und
Motorlast eingestellt wird.
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Des
Weiteren gibt es eine Technik zum Steuern eines Zündzeitpunkts
in Übereinstimmung
mit dem Klopfen des Motors, das von einem Klopfsensor erfasst wird.
Und zwar wird ein Zündzeitpunkt
so gesteuert, das er von einem grundlegenden Zündzeitpunkt vorgezogen wird,
bis ein Klopfen des Motors erfasst wird, und nach der Erfassung
des Klopfens wird der Zündzeitpunkt
so gesteuert, dass er um einen Betrag verzögert wird, der basierend auf
einer Frequenz und Größe des Klopfens
bestimmt wird. Indessen wird die oben beschriebene Zündzeitpunkt-Steuerung
durchgeführt,
wenn sich der Motor in einem Betriebsbereich befindet, in dem ein
zu den Sensorausgaben hinzugefügtes
Geräusch
relativ klein ist, (hauptsächlich
in einem Betriebsbereich von mittlerer Drehzahl oder niedriger),
und in einem Betriebsbereich von mittlerer Last oder niedriger,
in dem eine Möglichkeit
des Auftretens von Klopfen besteht. In einem Betriebsbereich, in
dem die Motordrehzahl höher
ist als mittlere Drehzahl, wird ein Zündzeitpunkt-Korrekturwert,
der in einem Betriebsbereich erhalten wird, in dem die Zündzeitpunkt-Steuerung durchgeführt wird,
als ein Schätzwert
verwendet. Des Weiteren wurde vorgeschlagen, einen Zündzeitpunkt-Korrekturwert
in Übereinstimmung
mit dem Auftreten von Klopfen zu lernen (Klopf-Korrekturwert), und
den Zündzeitpunkt
auf der Basis des gelernten Korrekturwerts zu steuern. Ein Beispiel
einer Zündzeitpunkt-Lernsteuerung
wird in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 5-039770 offenbart. Und zwar wird
in der Zündzeitpunkt-Lernsteuerung
ein Zündzeitpunkt-Korrekturwert (Klopf-Korrekturwert)
davon abhängig
gelernt, ob der Motor klopft oder nicht, und ein Zündzeitpunkt
wird abhängig
von dem gelernten Korrekturwert gesteuert. Zusammen mit einer solchen
Zündzeitpunkt-Lernsteuerung
wird das Lernen eines Zündzeitpunkt-Korrekturwerts
während
einer vorgegebenen Anzahl von Zündungen
zum Zeitpunkt einer Beschleunigungsbeurteilung gestoppt, wodurch
eine sichere Zündzeitpunktkorrektur
basierend auf dem Klopfen des Motors ausgeführt wird.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Otto-Verbrennungsmotor mit einem Mechanismus für variables
Verdichtungsverhältnis kann
eine grundlegende Steuerung der Zündung durch Ausführen einer
grundlegenden Zündzeitpunktsteuerung
in Übereinstimmung
mit einem tatsächlichen
Verdichtungsverhältnis
und der oben beschriebenen Klopfsteuerung erreicht werden. Des Weiteren
wird es durch Ausführen
einer Zündzeitpunkt-Lernsteuerung
in jedem Betriebsbereich des Motors möglich, eine Abweichung des
Zündzeitpunkts
von einem optimalen Wert zu verhindern und eine optimale Einstellung
des Zündzeitpunkts
zu erreichen.
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Es
ist allerdings bisher bekannt, dass sich eine Antiklopfeigenschaft
eines Motors auf Grund von altersbedingter Verschlechterung (aged
deterioration) abschwächt,
wie beispielsweise durch Ablagerungen. In der oben beschriebenen
Steuerung wird der Zündzeitpunkt
so geändert,
dass das Auftreten von Klopfen verhindert wird, wodurch ein guter Betrieb
des Motors aufrecht erhalten wird. In diesem Fall wird die Verzögerung des
Zündzeitpunkts
allmählich
erhöht,
wobei dadurch ein Problem verursacht wird, dass die Arbeitsleistung
des Motors unvermeidlich abnimmt.
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In
diesem Zusammenhang, wenn ein Otto-Verbrennungsmotor einen Mechanismus
für variables
Verdichtungsverhältnis
aufweist, wird es möglich,
eine altersbedingte Verschlechterung des Motors und eine Veränderung
des einzelnen Motors selbst abzufangen, indem statt einer Korrektur
des Zündzeitpunkts
ein eingestelltes Verdichtungsverhältnis bei jedem Betriebszustand
des Motors geändert
wird. Im Vergleich mit dem Fall, in dem die Korrektur durch den
Zündzeitpunkt
vorgenommen wird, wird es möglich,
das Klopfen des Motors zu vermeiden, wobei der Kraftstoffverbrauch
des Motors verbessert wird, indem ein Verdichtungsverhältnis gewählt wird,
das dem Zündzeitpunkt
eine bessere Annäherung
an einen optimalen Wert gestattet.
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Es
ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Steuervorrichtung für einen
Verbrennungsmotor mit einem Mechanismus zum Steuern einer variablen
Verdichtung bereitzustellen, der eine Korrektur eines eingestellten
Verdichtungsverhältnisses
in Übereinstimmung
mit einer altersbedingten Verschlechterung des Motors durchführen kann,
wodurch Klopfen bei gleichzeitiger Verbesserung eines Kraftstoffverbrauchs
vermieden wird.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, wird
gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung eine Steuervorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor mit einem Mechanismus für variables Verdichtungsverhältnis, der
ein Verdichtungsverhältnis
des Motors verändern
kann, ein Kopfsensor zum Erfassen des Auftretens eines Klopfzustands
und eine Steuereinrichtung zum Steuern des Verdichtungsverhältnisses
und eines Zündzeitpunkts
des Motors bereitgestellt, wobei die Steuereinrichtung einen Verdichtungsverhältnis-Einstellabschnitt,
der ein Verdichtungsverhältnis
einstellt, das durch den Mechanismus für variables Verdichtungsverhältnis in Übereinstimmung
mit einem Betriebszustand des Motors erreicht werden soll, einen
Zündzeitpunkt-Lernkorrekturabschnitt,
der einen Lernkorrekturwert eines Zündzeitpunkts in Übereinstimmung
mit dem Auftreten des Klopfzustands bestimmt, und einen Verdichtungsverhältnis-Korrekturabschnitt
umfasst, der das Verdichtungsverhältnis, das durch den Verdichtungsverhältnis-Einstellabschnitt
eingestellt wurde, in Übereinstimmung
mit dem Lernkorrekturwert des Zündzeitpunkts
korrigiert.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Steuerverfahren
für einen
Verbrennungsmotor mit einem Mechanismus für variables Verdichtungsverhältnis bereitgestellt, der
ein Verdichtungsverhältnis
des Motors verändern kann,
welches das Einstellen eines Verdichtungsverhältnisses, das durch den Mechanismus
für variables Verdichtungsverhältnis in Übereinstimmung
mit einem Betriebszustand des Motors erreicht werden soll, das Erfassen
eines Auftretens eines Klopfzustands, das Bestimmen eines Lernkorrekturwerts
für einen
Zündzeitpunkt
in Übereinstimmung
mit dem Auftreten des Klopfzustands und das Korrigieren des Verdichtungsverhältnisses
umfasst, das durch den Verdichtungsverhältnis-Einstellabschnitt in Übereinstimmung
mit dem Lernkorrekturwert für
den Zündzeitpunkt
eingestellt wurde.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht einer Steuervorrichtung für einen
Fahrzeug-Verbrennungsmotor;
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Mechanismus für variables Verdichtungsverhältnis, der
in dem Motor von 1 eingesetzt wird;
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3A und 3B sind
schematische Ansichten, die den Mechanismus für variables Verdichtungsverhältnis von 2 jeweils
in einer Position mit hohem Verdichtungsverhältnis und einer Position mit
niedrigem Verdichtungsverhältnis
zeigen;
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4 ist
ein Kennfeld zum Einstellen eines Verdichtungsverhältnisses;
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5 ist
eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung einer Veränderung
eines erforderlichen Verdichtungsverhältnisses auf Grund einer altersbedingten
Verschlechterung;
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6 ist
eine konzeptionelle Ansicht zur Veranschaulichung einer Zündzeitpunkt-Lernkorrektur;
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7 ist
ein Ablaufdiagramm einer Zündzeitpunktsteuerung;
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8 ist
ein Ablaufdiagramm einer Berechnung eines Lernkorrekturwerts;
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9 ist
eine grafische Darstellung eines Verdichtungsverhältnis-Lernkorrekturbereichs;
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10 ist
ein Ablaufdiagramm einer Korrektur eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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11 ist
eine Ansicht, die eine Tabelle zum Bestimmen eines Korrekturwerts
für ein
eingestelltes Verdichtungsverhältnis
in Übereinstimmung
mit einem Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
zeigt, der in der ersten Ausführungsform
verwendet wird;
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12 ist
ein Ablaufdiagramm einer Korrektur eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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13A bis 13C sind
Ansichten, die Tabellen zum Bestimmen von Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerten jeweils in Übereinstimmung
mit Wassertemperatur, An sauglufttemperatur und Luft-Kraftstoff-Verhältnis zeigen,
die in der zweiten Ausführungsform
verwendet werden;
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14 ist
ein Ablaufdiagramm einer Korrektur eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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15 ist
eine Ansicht, die einen Verdichtungsverhältnis-Lernkorrekturbereich
in der dritten Ausführungsform
zeigt; und
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16 ist
ein Ablaufdiagramm einer Korrektur eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses
gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
erster Bezugnahme auf 1 wird Luft aus dem Luftfilter 3 in
einem Ansaugsystem in die Brennkammer 2 jedes Zylinders
des Motors 1 durch den Ansaugkompressor 5 des
Laders 4, den Ladeluftkühler 6,
das elektronisch gesteuerte Drosselventil 7 und den Ansaugkrümmer 8 angesaugt.
Ein Kraftstoffzuführsystem
umfasst das Einspritzventil 9, das Kraftstoff, der auf
einen vorgegebenen Druck reguliert worden ist, direkt in einen Abzweigteil
des Ansaugkrümmers 8 (oder
direkt in eine Brennkammer 2) für jeden Zylinder einspritzen
kann. Kraftstoff wird für jeden
Zylinder zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eingespritzt und durch
die Zündkerze 10 gezündet, so dass
er in der Brennkammer 2 verbrennt. Nach dem Verbrennen
wird ein Abgas durch den Abgaskrümmer 11 in
ein Abgassystem, die Abgasturbine des Laders 4 und den
Abgas-Reinigungskatalysator 13 abgegeben.
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Das
elektronisch gesteuerte Drosselventil 7 und das Einspritzventil 9 werden
von der Motorsteuereinheit 20 (im Folgenden als ECU bezeichnet)
gesteuert.
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Zu
diesem Zweck werden in die ECU 20 Signale eingegeben von
einem Kurbelwinkelsensor 21, um ein Kurbelwinkelsignal
zu erzeugen, das eine zeitlich festgelegte Beziehung zur Motordrehzahl
aufweist und dadurch in der Lage ist, die Motordrehzahl Ne zu erfassen,
einem Gaspedalöffnungssensor 22 zum
Erfassen des Gaspedalöffnungsgrads
(Betrags der Niederdrückung
des Gaspedals) APO, einem Drosselventilöffnungsgrad- Sensor 23 zum Erfassen des Öffnungsgrads
TVO des Drosselventils 7, einem Luftmengenmesser 24 zum
Erfassen der Ansaugluftmenge Qa, einem Wassertemperatursensor 25 zum Erfassen
der Motorkühlwassertemperatur
Tw, einem Ansauglufttemperatursensor 26 zum Erfassen der Ansauglufttemperatur
Ta und einem Klopfsensor 27, um aus Schwingungen des Motors 1 einen Klopf-Schwingungspegel
mit einer bestimmten Frequenzkomponente zu erfassen, um als Klopf-Erfassungseinrichtung
zu dienen.
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Hierin
wird in der ECU 20 der Soll-Drosselöffnungsgrad tTVO im Allgemeinen
auf der Basis des Gaspedalöffnungsgrads
APO eingestellt. Der Öffnungsgrad
des elektronisch gesteuerten Drosselventils 7 wird so gesteuert,
dass der Soll-Drosselöffnungsgrad
tTVO erhalten wird.
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Des
Weiteren wird aus der Ansaugluftmenge Qa und der Motordrehzahl Ne
die grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge Tp = K × Qa/Ne
(K ist konstant) berechnet, die dann durch verschiedene Korrekturkoeffizienten
COEF korrigiert wird, um die endgültige Kraftstoffeinspritzmenge
Ti = Tp × COEF
zu berechnen. Dann wird ein Kraftstoffeinspritzimpulssignal mit
einer Ti entsprechenden Impulsbreite an das Einspritzventil 9 für jeden
Zylinder zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ausgegeben, wodurch die
Kraftstoffeinspritzung erfolgt.
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Des
Weiteren wird der grundlegende Zündzeitpunkt
MADV hauptsächlich
auf der Basis der Motordrehzahl Ne und der Motorlast Te, (z.B. Ansaugluftmenge
Qa, grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge Tp, Gaspedalöffnungsgrad
APO, Drosselventilöffnungsgrad
TVO), eingestellt, der dann einer Korrektur gemäß einem Auftreten eines Klopfzustands
unterzogen wird, der von dem Klopfsensor 27 erfasst wird,
um damit den endgültigen
Zündzeitpunkt
ADV zu bestimmen und die Zündkerze 10 die
Zündung zum
Zündzeitpunkt
ADV ausführen
zu lassen.
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Des
Weiteren umfasst der Motor 1 einen Mechanismus für variables
Verdichtungsverhältnis 100, der
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben wird.
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In 2 ist
der Mechanismus für
variables Verdichtungsverhältnis 100 als
ein Doppelgelenk-Typ gezeigt und unterscheidet sich von üblichen
Kurbelmechanismen dadurch, dass der Kolben 101 und die Kurbel
(der Kurbelzapfen) 102 mittels Gelenken verbunden sind,
d.h. einem ersten Gelenk 103 und einem zweiten Gelenk 104.
Mit dem zweiten Gelenk 104 ist ein Ende eines dritten Gelenks 105 verbunden.
Das andere Ende (Stützteil)
des dritten Gelenks 105 ist an der Exzenternocke 107 angebracht,
die außermittig
an der Steuerwelle 106 bereitgestellt ist, die wiederum
drehbar auf einem Motorhauptkörper
(ohne Bezugszeichen) befestigt ist. An der Steuerwelle 106 ist
das Schneckenrad 108 fest angebracht, das sich mit der
Schnecke 109 in Eingriff befindet, die wiederum fest an
einer Ausgangswelle des Stellantriebs (Motor) 110 angebracht
ist. Dementsprechend bewirkt die Drehung der Steuerwelle 106 durch
den Stellantrieb 110, dass die mittige Position der Exzenternocke 102 geändert wird,
wodurch die Position des anderen Endes (Stützteil) des dritten Gelenks geändert wird,
wodurch es möglich
wird, die obere Totpunktposition des Kolbens 101 zu ändern.
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Das
beträchtlichste
Merkmal des Mechanismus besteht dann, dass die oberste Position
des Kolbens 101 durch eine variable Winkelpositionssteuerung
der Steuerwelle 106 verändert
werden kann, wodurch eine Funktion eines Mechanismus für variable
Verdichtung ausgeführt
wird. In 3A und 3B sind
Beispiele für
Stellungen gezeigt, in denen die Gelenke 103 bis 105,
die Steuerwelle 106 und die Exzenternocke 107 gehalten
werden, wenn sich der Mechanismus für variable Ventilbetätigung 100 jeweils
in einer Position mit hohem Verdichtungsverhältnis und einer Position mit
niedrigem Verdichtungsverhältnis
befindet.
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Indessen
wird im Vergleich mit einem so genannten Unterkolben-(sub-piston
type)Mechanismus für
variable Verdichtung, der in der geprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 7-3201 offenbart wird, die Brennkammer nicht deformiert, selbst
wenn eine Änderung
an einem niedrigen Verdichtungsverhältnis vorgenommen wird, und
des Weiteren befindet sich in der Brennkammer kein Vorsprung oder Eckteil,
das für
eine Entzündung
heißer
Oberflächen ursächlich ist,
wodurch sie eine relativ lineare Antiklopfeigenschaft in Übereinstimmung
mit der Veränderung
des Verdichtungsverhältnisses
aufweist.
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Hierin
wird die Verdichtungsverhältnissteuerung
mittels des Mechanismus für
variables Verdichtungsverhältnis 100 im
Wesentlichen konfiguriert, um ein Verdichtungsverhältnis auf
der Basis der Motordrehzahl Ne und Motorlast Te, (z.B. Ansaugluftmenge
Qa, grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge Tp, Gaspedalöffnungsgrad
APO und Drossel ventilöffnungsgrad
TVO), und des Steuer-Stellantriebs (Motor) 100 einzustellen,
so dass die Drehposition der Steuerwelle 106 so geändert wird,
dass das eingestellte Verdichtungsverhältnis erreicht wird. Indessen kann
ein tatsächliches
Verdichtungsverhältnis
erfasst werden, indem die Drehposition der Steuerwelle 106 mittels
eines Drehwertgebers oder dergleichen erfasst wird.
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4 zeigt
ein Kennfeld, das zum Bestimmen eines Verdichtungsverhältnisses
verwendet wird, in welchem eingestellte Verdichtungsverhältnisse
(ε) in Übereinstimmung
mit der Motordrehzahl Ne und der Motorlast Te zugewiesen sind.
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Bei
geringer Drehzahl und hoher Last wird ein hohes Verdichtungsverhältnis (hohes ε) eingestellt,
um den Kraftstoffverbrauch zu verbessern. Bei hoher Last wird ein
niedriges Verdichtungsverhältnis (niedriges ε) eingestellt,
um ein Klopfen des Motors 1 zu vermeiden. Des Weiteren
wird bei hoher Drehzahl, (d.h. wenn die Motordrehzahl in einem höheren Bereich
ist als einem mittleren Drehzahlbereich), ein niedriges Verdichtungsverhältnis (niedriges ε) eingestellt,
da die Antriebskraft des Stellantriebs 110 durch den Trägheitseinfluss
größer wird,
(d.h. die Halteenergie der Steuerwelle 106 erhöht sich),
und der Beitrag zum tatsächlichen
Kraftstoffverbrauch ist ziemlich klein.
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Bei
der oben beschriebenen Einstellung des Verdichtungsverhältnisses
wird ein Verdichtungsverhältnis
durch das Kennfeld unter dem gleichen Motorbetriebszustand eingestellt,
(d.h. unter dem gleichen Motordrehzahl- und Motorlast-Zustand).
Unter einer solchen Bedingung kann eine altersbedingte Verschlechterung,
wie beispielsweise Ablagerungen in der Brennkammer, die Möglichkeit
einer Verschlechterung einer Antiklopfeigenschaft bewirken.
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5 ist
eine konzeptionelle Ansicht, die eine Veränderung des erforderlichen
Verdichtungsverhältnisses
auf Grund einer altersbedingten Verschlechterung zeigt.
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5 zeigt
eine Veränderung
des Drehmoments (Te) in Bezug auf einen Zündzeitpunkt unter dem gleichen
Motorbetriebszustand, (d.h. unter dem gleichen Motordrehzahl- und
Motorlastzustand), in welchem die Verdichtungsverhältnisse
in vier Stufen dargestellt werden von niedrigen (niedriges ε) bis hohen
(hohes ε)
Zuständen.
Durch die vertikalen Linien an jedem Verdichtungsverhältnis werden
skizzierte (trace) Klopf-Zündzeitpunkte (Klopfgrenzen)
dargestellt. Wenn man eine Kurve betrachtet, welche die skizzierten
Klopf-Zündzeitpunkte
bei den jeweiligen Verdichtungsverhältnissen verbindet, wird ein
höchstes
Drehmoment auf der Seite des hohen Verdichtungsverhältnisses
unter dem Zustand erhalten, in dem keine Ablagerung vorhanden ist.
Vom Standpunkt des Wirkungsgrads aus wird der beste Wirkungsgrad
unter dem Zustand mit der höchsten
Verdichtung erhalten. Unter dem Zustand, in dem Ablagerungen vorhanden
sind, bewegt sich der skizzierte Zündzeitpunkt jedes Verdichtungsverhältnisses
zur Verzögerungsseite
hin, so dass das Verdichtungsverhältnis, welches das höchste Drehmoment
erreichen kann, das zweite vom höchsten
Verdichtungsverhältnis
aus ist. Dementsprechend wird es durch Auswählen des eingestellten Verdichtungsverhältnisses
in Übereinstimmung
mit einer altersbedingten Verschlechterung (Ablagerungsbildung)
möglich,
Klopfen zu vermeiden und eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs
zu unterdrücken.
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Als
ein Steuerwert, der für
eine altersbedingte Verschlechterung repräsentativ ist, ist ein Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
vorhanden. Der Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
wird unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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6 zeigt
eine Zündzeitpunktsteuerung
in dem Fall, in dem eine Klopfsteuerung kontinuierlich unter den
gleichen Motorbetriebszuständen
durchgeführt
wird. Und zwar ist in der Figur ein so genanntes Schrittverzögerungsverfahren
gezeigt, wobei der Zündzeitpunkt
von einem grundlegenden Zündzeitpunkt
aus allmählich
vorgezogen und bei Erfassung von Klopfen verzögert wird. Der Verzögerungsbetrag (RET)
wird in Übereinstimmung
mit der Größe des Klopfens
(oder Frequenz des Klopfens) so berechnet, dass er mit zunehmender
Größe des Klopfens zunimmt.
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Der
Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
ist ein Wert, der durch Abfragen einer Abweichung des Zündzeitpunkts,
der einer Klopfsteuerung von einem grundlegenden Zündzeitpunkt
aus für
eine vorgegebene Zeit unterzogen wird, und Mittelwertbildung der Abweichung
erhalten wird, wobei der grundlegende Zündzeitpunkt selbst korrigiert
wird.
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Und
zwar wird, wie in dem Ablaufdiagramm von 7 gezeigt,
in Schritt S1 bestimmt, ob der Motor klopft. Wenn in Schritt S1
bestimmt wird, dass der Motor nicht klopft, fährt die Steuerungsverarbeitung mit
Schritt 2 fort, in dem ein Klopfkorrekturwert HADV zu einer vorgezogenen
Seite hin um einen kleinen Wert Δ ADV
((HADV = HADV + Δ ADV) zunimmt. Wenn
in Schritt S1 bestimmt wird, dass der Motor klopft, fährt die
Steuerungsverarbeitung mit Schritt S3 fort, in dem der Klopfkorrekturwert
zur Verzögerungsseite
hin um einen Verzögerungsbetrag
RET abnimmt, welcher der Größe des Klopfens
entspricht (HADV = HADV – RET).
Dann wird der grundlegende Zündzeitpunkt
MADV in Schritt S4 um den Lernkorrekturwert LADV und den Klopfkorrekturwert
HADV korrigiert, um den endgültigen
Zündzeitpunkt
ADV (ADV = LADV + HADV) einzustellen.
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Des
Weiteren wird der Lernkorrekturwert LADV in Übereinstimmung mit einem in 8 gezeigten
Ablaufdiagramm aktualisiert. Und zwar werden in Schritt S5 die Klopfkorrekturbeträge HADV
abgefragt und ihr Mittelwert gebildet, und danach wird in Schritt
S6 der Lernkorrekturwert LADV (Anfangswert ist 0) um einen Mittelwert
des Klopfkorrekturbetrags HADV aktualisiert (LADV = LADV + Mittelwert
von HADV).
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Dementsprechend
ist der Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
repräsentativ
für eine
Veränderung
eines einzelnen Motors, eine Änderung
in der Umgebung und die altersbedingte Verschlechterung in Bezug
auf einen grundlegenden Zustand.
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Daher
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung das eingestellte Verdichtungsverhältnis unter Verwendung des
Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerts korrigiert.
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In 9 werden
Bereiche gezeigt, in den eine Zündzeitpunkt-Lernsteuerung
ausgeführt
werden soll.
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In
der Figur sind mit A bis F angegebene Bereiche vorhanden, in denen
die Zündzeitpunkt-Lernsteuerung
ausgeführt
wird, und mit G ist ein Bereich angegeben, in dem ein Zündzeitpunkt-Schätzungslernen
(estimation learning) durchgeführt
wird.
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Von
den Zündzeitpunkt-Lernbereichen
sind die Bereiche A, B so definiert, dass sie eine Obergrenze haben,
die durch die Einstellung des Verdichtungsverhältnisses bestimmt wird, und
eine Untergrenze, die durch eine Ansaugluftmenge bestimmt wird.
Die Bereiche A, B werden des Weiteren durch die Motordrehzahl definiert.
Dies geschieht, um die Zündzeitpunkt-Korrektursteuerung
nicht in dem Bereich durchzuführen,
in dem Klopfen selbst unter einem hohen Verdichtungsverhältniszustand
vermieden werden kann, und um eine Veränderung des Lernwerts zu vermeiden,
die durch ein anderes Soll- Verdichtungsverhältnis bewirkt
wird. Des Weiteren ist der Grund, warum der Lernbereich durch die Motordrehzahl
geteilt wird, der, dass die Verwirbelungsintensität während der
Verbrennung in dem Zylinder sich abhängig von einer Veränderung
der Motordrehzahl verändert.
In ähnlicher
Weise sind C bis F Zündzeitpunkt-Lernbereiche,
die durch das eingestellte Verdichtungsverhältnis und die Motordrehzahl definiert
werden.
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G
ist ein so genannter Schätzungslernbereich.
Dieser Bereich ist ein hoher Drehzahlbereich, in welchem das Geräusch von
einem Klopfsensor zunimmt, und daher ein Bereich, in dem eine Steuerung unter
Verwendung eines Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerts
durchgeführt
wird, der durch eine Klopfsteuerung in einem niedrigen Drehzahlbereich
erhalten wurde. Der Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert,
der für die
Schätzung
verwendet wird, ist bisher ein Mittelwert in jedem Bereich oder
dergleichen gewesen. Da sich der Grad der Flachheit der Brennkammer,
der Verwirbelungsintensität
usw. jedoch abhängig
von einer Veränderung
des eingestellten Verdichtungsverhältnisses verändert, ist
es nicht immer klüger,
die Bereiche A bis F zu verwenden. Dementsprechend wird in dieser
Ausführungsform
bestimmt, nur einen Bereich in der Nähe eines Soll-Verdichtungsverhältnisses
in einem Bereich zu verwenden, in welchem das Schätzungslernen
durchgeführt
wird. Und zwar wird ein Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
in den Bereichen E, F zum Bestimmen der altersbedingten Verschlechterung
des Motors und von Veränderungen
der Kraftstoffeigenschaften in Bezug auf die Standardeigenschaft
derselben verwendet und als ein Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
im Bereich G verwendet.
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Der
Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
für jeden
Bereich wird berechnet, und auf der Basis eines berechneten Werts
wird die Korrektur eine eingestellten Verdichtungsverhältnisses
für jeden
Bereich durchgeführt.
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10 ist
ein Ablaufdiagramm für
die Korrektur eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in der ECU 20 ausgeführt wird.
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In
Schritt S101 wird ein Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
gelesen.
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In
Schritt S102 wird bestimmt, ob ein Absolutwert des Zündzeitpunkt-Korrekturwerts
größer als ein
vorgegebener Wert ist oder nicht.
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Wenn
der Absolutwert des Zündzeitpunkt-Korrekturwerts
größer als
der vorgegebene Wert ist, fährt
die Steuerungsverarbeitung mit Schritt S103 fort.
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In
Schritt S103 wird unter Bezugnahme auf eine Tabelle zum Bestimmen
eines Korrekturwerts für
ein eingestelltes Verdichtungsverhältnis in Übereinstimmung mit einem Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
ein Korrekturwert für
ein eingestelltes Verdichtungsverhältnis aus einem Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
bestimmt. Hierin wird der Korrekturwert für das eingestellte Verdichtungsverhältnis so
bestimmt, dass das eingestellte Verdichtungsverhältnis zunehmend zu der Seite
des niedrigen Verdichtungsverhältnisses
hin korrigiert wird, wobei der Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
zur Verzögerungsseite
(Minus-Seite) hin zunimmt.
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Dann
wird in Schritt S104 der Korrekturwert für das eingestellte Verdichtungsverhältnis zu
dem gegenwärtig
eingestellten Verdichtungsverhältnis
addiert oder davon subtrahiert, wodurch das eingestellte Verdichtungsverhältnis korrigiert
wird, und danach ist die Steuerungsverarbeitung abgeschlossen.
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Wenn
in Schritt S102 bestimmt wird, dass der Absolutwert des Zündzeitpunkt-Korrekturwerts kleiner
ist als ein vorgegebener Wert, wird die Korrektur nicht zu dem eingestellten
Verdichtungsverhältnis addiert,
und die Steuerungsverarbeitung ist abgeschlossen.
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Auf
diese Weise wird es durch Korrigieren des eingestellten Verdichtungsverhältnisses
durch den Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
möglich,
eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs auf Grund einer altersbedingten
Verschlechterung usw. zu unterdrücken
und Klopfen des Motors zu verhindern.
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Dann
wird die zweite Ausführungsform
beschrieben.
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Die
zweite Ausführungsform
ist im Gegensatz zur ersten Ausführungsform
so konfiguriert, dass sie des Weiteren den Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
auf der Basis der Kühlwassertemperatur Tw,
die für
einen Warmlaufzustand des Motors repräsentativ ist, der Ansauglufttemperatur
Ta, die für
einen Umgebungszustand repräsentativ
ist, und des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses A/F, (einer Abweichung von
einem Soll-A/F und repräsentativ
für eine
Abweichung einer Kraftstoff-Steuerung des Motors), korrigiert, wodurch
eine höhere
Korrelation zwischen der altersbedingten Verschlechterung des Motors
und dem Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
hergestellt und eine bessere Korrektur des Verdichtungsverhältnisses
durchgeführt
wird.
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12 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Korrektur eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses
gemäß der zweiten
Ausführungsform
zeigt, die in der ECU 20 durchgeführt wird.
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In
Schritt S201 wird ein Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
gelesen.
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In
Schritt S202 werden Kühlwassertemperatur
Tw, Ansauglufttemperatur Ta und Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F gelesen.
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In
Schritt S203 werden unter Bezugnahme auf die in 13A bis 13C gezeigten
Tabellen Korrekturwerte für
den Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
aus Kühlwassertemperatur
Tw, Ansauglufttemperatur Ta und Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F
erhalten.
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In
Schritt S204 wird der in Schritt S201 gelesene Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
durch die in Schritt S203 erhaltenen Korrekturwerte korrigiert.
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In
Schritt S205 wird bestimmt, ob der Absolutwert des Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerts
nach der Korrektur größer als
ein vorgegebener Wert ist.
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Wenn
der Absolutwert des Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerts
nach der Korrektur größer als
ein vorgegebener Wert ist, fährt
die Steuerverarbeitung mit Schritt S206 fort.
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In
Schritt S206 wird unter Bezugnahme auf die Tabelle von 11 ein
Korrekturwert für
ein eingestelltes Verdichtungsverhältnis in Übereinstimmung mit einem Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert nach
der Korrektur bestimmt.
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In
Schritt S207 wird der Korrekturwert für ein eingestelltes Verdichtungsverhältnis zu
dem gegenwärtig
eingestellten Verdichtungsverhältnis
addiert, wodurch das eingestellte Verdichtungsverhältnis korrigiert
wird, und die Steuerverarbeitung ist abgeschlossen.
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Hierin
ist 13A eine grafische Darstellung eines
Korrekturwerts, der für
das weitere Korrigieren des Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerts
in Übereinstimmung
mit der Kühlwassertemperatur
Tw in Bezug darauf verwendet wird, die Korrelation zwischen einem
Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
und einem geeigneten Verdichtungsverhältnis zu erhöhen.
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Für den Fall,
dass die Kühlwassertemperatur Tw
niedrig ist, (d.h. zum Zeitpunkt eines kalten Motors oder während der
Warmlaufzeit), erhöht
sich im Allgemeinen der Kühlungsverlust
im Zylinder während
der Verbrennung, wodurch Klopfen unterdrückt wird. Um dementsprechend
die Korrelation zwischen einem Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
und einem geeigneten Verdichtungsverhältnis zu erhöhen, ist
es wünschenswert,
das eingestellte Verdichtungsverhältnis zu bestimmen, nachdem
ein Temperaturanteil korrigiert worden ist. Dementsprechend wird
das eingestellte Verdichtungsverhältnis korrigiert, nachdem der
Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
in Übereinstimmung
mit der Kühlwassertemperatur
Tw korrigiert worden ist.
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In ähnlicher
Weise ist 13B eine Tabelle zum Bestimmen
eines Korrekturwerts für
den Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
in Übereinstimmung
mit der Ansauglufttemperatur Ta. In dem Fall, in dem die Ansauglufttemperatur
Ta niedrig ist, wird Klopfen unterdrückt. Daher wird das eingestellte
Verdichtungsverhältnis
korrigiert, nachdem der Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
auf der Basis der Ansauglufttemperatur Ta korrigiert worden ist.
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In ähnlicher
Weise zeigt 13C eine Tabelle zum Bestimmen
eines Korrekturwerts für
den Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
in Übereinstimmung
mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
A/F. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass Klopfen um so sicherer unterdrückt wird,
je fetter das Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F wird, und die Empfindlichkeit
auf der mageren Seite abnimmt, wird das eingestellte Verdichtungsverhältnis korrigiert,
nachdem der Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
in Übereinstimmung
mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
A/F korrigiert worden ist. Indessen kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ei ne Ausgangsspannung
eines weit verbreitet verwendeten O2-Sensors
statt ein tatsächliches
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
sein.
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Durch
die oben beschriebene Steuerung kann im Vergleich zu der ersten
Ausführungsform
die geeignetere Korrektur des Verdichtungsverhältnisses durch weiteres Berücksichtigen
des Motorwarmlauf-Zustands (Kühlwassertemperatur),
des Umgebungszustands (Ansauglufttemperatur) und des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
(Abweichung von der Kraftstoffsteuerung des Motors) ausgeführt werden.
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Dann
wird die dritte Ausführungsform
beschrieben.
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Die
dritte Ausführungsform
zielt darauf ab, den sichereren Korrekturwert für das eingestellte Verdichtungsverhältnis durch
Einschränken
des Lernkorrekturbereichs des Verdichtungsverhältnisses zu bestimmen.
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14 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Korrektur eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses zeigt,
die in der ECU 20 ausgeführt wird, und 15 ist
eine Ansicht, die einen separaten Zustand von Lernkorrekturbereichen
für ein
Verdichtungsverhältnis
zeigt.
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Die
Bereiche A, B sind auf die Bereiche begrenzt, in denen das eingestellte
Verdichtungsverhältnis
maximal und die Motorlast relativ hoch ist. Aus diesem Grund wird
die Untergrenze der Bereiche durch die Motorlast definiert, (Luftmengen-Äquivalenzwert
Tp, APO, TVO oder dergleichen), und die Obergrenze wird durch die
Grenzlinie eines maximalen Verdichtungsverhältnisses eines grundlegenden Kennfelds
eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses definiert.
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Die
Bereiche C, D werden sowohl an der Obergrenze als auch an der Untergrenze
durch die Verdichtungsverhältnis-Einstellung
bestimmt.
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Des
Weiteren sind die mit E, F definierten Bereiche Hochlastbereiche.
Auf der hohen Drehzahl-Seite der Bereiche E, F ist der Bereich G
definiert.
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Um
eine Änderung
auf Grund einer altersbedingten Verschlechterung zu verdeutlichen,
ist es wünschenswert,
den Lernkorrekturbereich auf einen Bereich zu begrenzen, in dem das
Verdichtungsverhältnis
konstant ist und Klopfen wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt des Auftretens
einer altersbedingten Verschlechterung des Motors verursacht wird.
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Dementsprechend
kann durch Begrenzen des Lernkorrekturbereichs auf den Bereich,
in dem das eingestellte Verdichtungsverhältnis am höchsten ist, die altersbedingte
Verschlechterung des Motors genauer bestimmt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 14 wird der Verarbeitungsablauf
der Korrektur des eingestellten Verdichtungsverhältnisses beschrieben.
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In
Schritt S301 werden die Motordrehzahl und Motorlast, (z.B. Luftmengen-Äquivalenzwert
Tp), zum Bestimmen des Bereichs gelesen.
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In
Schritt S302 wird bestimmt, ob der Motor in den Bereichen A, B arbeitet
oder nicht. Wenn der Motor in den Bereichen A, B arbeitet, fährt die
Steuerungsverarbeitung mit Schritt S303 fort, in dem das eingestellte
Verdichtungsverhältnis
durch den Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
korrigiert wird.
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Wenn
in Schritt S302 bestimmt wird, dass der Motor nicht in den Bereichen
A, B arbeitet, fährt die
Steuerungsverarbeitung mit Schritt S304 fort, in dem bestimmt wird,
ob der Motor in den Bereichen C, D arbeitet oder nicht. Wenn der
Motor in den Bereichen C, D arbeitet, fährt die Steuerungsverarbeitung mit
Schritt S305 fort, in dem das eingestellte Verdichtungsverhältnis in Übereinstimmung
mit dem Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
in den Bereichen A, B korrigiert wird. Das Grund dafür ist die
Möglichkeit
einer Differenz zwischen einem Soll-Verdichtungsverhältnis und
einem tatsächlichen
Verdichtungsverhältnis,
die in einem Bereich verursacht wird, in dem sich das eingestellte
Verdichtungsverhältnis
in hohem Maß verändert, wodurch
möglicherweise
eine Veränderung
der Korrelation zwischen dem Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwert
und der altersbedingten Verschlechterung des Motors bewirkt wird.
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Wenn
in Schritt S304 bestimmt wird, dass der Motor nicht in den Bereichen
C, D arbeitet, fährt die
Steuerungsverarbeitung mit Schritt S306 fort, in dem bestimmt wird,
ob der Motor in den Bereichen E, F, G arbeitet oder nicht. Wenn
der Motor in den Bereichen E, F, G arbeitet, fährt die Steuerungsverarbeitung
mit Schritt S307 fort, in dem nicht die Korrektur des eingestellten
Verdichtungsverhältnisses
erfolgt, sondern nur die Verarbeitung zur Wiedergabe der Lernkorrektur
des Zündzeitpunkts
ausgeführt
wird. Da in diesen Bereichen eine hohe Last erforderlich ist, wird
das Verdichtungsverhältnis
niedrig eingestellt, um Klopfen zu unterdrücken, und daher ist in diesen
Bereichen nur die Lernkorrektur des Zündzeitpunkts nützlich.
Indessen, da im Bereich G die Motordrehzahl so hoch ist, ist es
daher schwierig, Klopfen zu erfassen, so dass das Lernen des Zündzeitpunkts im
Bereich G ein Schätzungslernen
unter Verwendung der Daten in den Bereichen E, F ist.
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Wenn
in Schritt S306 bestimmt wird, dass der Motor nicht in den Bereichen
E, F, G arbeitet, d.h. nicht in irgendeinem der Bereiche A bis G,
fährt die Steuerungsverarbeitung
mit Schritt S308 fort, in dem die Korrektur des eingestellten Verdichtungsverhältnisses
nicht erfolgt und auch die Lernkorrektur des Zündzeitpunkts nicht ausgeführt wird.
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Durch
Ausführen
einer solchen Korrektursteuerung werden die Lernkorrekturbereiche
begrenzt, wodurch es möglich
ist, den Lernkorrekturwert der Verdichtung sicherer zu bestimmen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Lernkorrekturwert des Zündzeitpunkts, der sich in Übereinstimmung
mit einem Auftreten eines Klopfens befindet, in einem Motorbetriebszustand
gelernt, der durch Motordrehzahl, Motorlast und eingestelltes Verdichtungsverhältnis definiert
wird, wodurch es möglich
ist, den Lernkorrekturbereich zu begrenzen und dadurch den geeigneteren
Korrekturwert für
das eingestellte Verdichtungsverhältnis zu bestimmen.
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Des
Weiteren wird gemäß dieser
Ausführungsform
der Lernkorrekturwert des Zündzeitpunkts in Übereinstimmung
mit einem Auftreten eines Klopfzustands und in den Betriebsbereichen
(Bereiche A, B) gelernt, in denen das Verdichtungsverhältnis auf oder
angrenzend an den Höchstwert
eingestellt ist, wodurch es möglich
wird, den Korrekturwert für
das eingestellte Verdichtungsverhältnis ungeachtet eines Abweichungsbetrags
eines tatsächlichen
Verdichtungsverhältnisses
von einem Soll-Verdichtungsverhältnis
zu bestimmen.
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Des
Weiteren erfolgt gemäß dieser
Ausführungsform
die Korrektur des Verdichtungsverhältnisses nicht in Betriebsbereichen
(Bereiche E, F, G), in denen das Verdichtungsverhältnis auf
oder angrenzend an den Mindestwert eingestellt ist, wodurch es möglich wird
zu verhindern, dass das eingestellte Verdichtungsverhältnis auf
Grund einer fehlerhaften Bestimmung des Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerts in
einem Betriebsbereich höher
wird, in welchem der Motor eine hohe Ausgangsleistung erzeugen muss, und
dass die Ausgangsleistung herabgesetzt wird.
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Des
Weiteren erfolgt gemäß dieser
Ausführungsform
die Korrektur des Verdichtungsverhältnisses nicht in einem Betriebsbereich
(Bereich G), in dem der Lernkorrekturwert in Übereinstimmung mit einem Auftreten
eines Klopfzustands in anderen Betriebsbereichen geschätzt wird,
wodurch es möglich wird,
die Verdichtungsverhältnis-Lernkorrektur
in dem Betriebsbereich zu unterbinden, in dem es schwierig ist,
das Auftreten von Klopfen zu erfassen, und daher zu verhindern,
dass die Motorausgangsleistung auf Grund einer fehlerhaften Beurteilung
herabgesetzt wird.
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Dann
wird die Lernkorrektur des Verdichtungsverhältnisses gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
vierte Ausführungsform
ist so konfiguriert, dass sie die Korrektur des Verdichtungsverhältnisses
in Übereinstimmung
mit einer Betriebshistorie des Motors durchführt.
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16 ist
ein Ablaufdiagramm einer Korrektur eines eingestellten Verdichtungsverhältnisses
gemäß der vierten
Ausführungsform,
die in der ECU 20 durchgeführt wird.
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In
Schritt S401 wird eine Fahrstrecke (akkumulierter Wert oder Gesamtsumme)
eines dazugehörigen
Fahrzeugs gelesen, die für
eine Betriebshistorie des Motors Indikativ ist.
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In
Schritt S402 wird bestimmt, ob die Fahrstrecke innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs von X (z. B. zehntausend Kilometer) bis Y (z. B. fünfzehntausend
Kilometer) liegt oder nicht. Wenn die Fahrstrecke innerhalb des
vorgegebenen Bereichs liegt, fährt
die Steuerungsverarbeitung mit Schritt S403 fort.
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In
Schritt S403 werden die Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerte
in den in 15 gezeigten Bereichen A, B
gemittelt.
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In
Schritt S404 wird bestimmt, ob die Fahrstrecke gleich einem Höchstgrenzenwert
des vorgegebenen Bereichs ist oder nicht, d. h. gleich Y (z.B. fünfzehntausend
Kilometer). Wenn die Antwort bejahend ist, fährt die Steuerungsverarbeitung
mit Schritt S405 fort.
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In
Schritt S405 wird unter Bezugnahme auf eine Tabelle in 11 ein
Korrekturwert für
ein eingestelltes Verdichtungsverhältnis auf der Basis eines gemittelten
Zündzeitpunkt-Lernkorrekturwerts
bestimmt.
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In
Schritt S406 wird ein Korrekturwert für ein eingestelltes Verdichtungsverhältnis zu
dem gegenwärtigen
eingestellten Verdichtungsverhältnis
addiert, wodurch das eingestellte Verdichtungsverhältnis korrigiert
wird.
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In
Schritt S407 wird eine Fahrhistorie (Fahrstrecke) zurückgesetzt
und die Steuerungsverarbeitung ist abgeschlossen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Lernkorrekturwert für den Zündzeitpunkt innerhalb eines
Zeitraums gelernt, der einer vorgegebenen Betriebshistorie des Motors
entspricht, und die Korrektur des Verdichtungsverhältnisses
wird in Übereinstimmung
mit dem Lernkorrekturwert nach dem Zeitraum vorgenommen, welcher
der vorgegebenen Betriebshistorie entspricht, wodurch eine fehlerhafte Beurteilung
hinsichtlich der altersbedingten Verschlechterung des Motors unterdrückt werden
kann und es möglich
wird, das Verdichtungsverhältnis
in Übereinstimmung
mit der altersbedingten Verschlechterung des Motors sicherer zu
korrigieren.
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Obwohl
die Erfindung oben unter Bezugnahme auf gewisse Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf
die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Modifizierungen und Variationen der oben beschriebenen Ausführungsform
sind für
den Fachmann angesichts der obigen Lehren offenkundig. Der Umfang
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Ansprüche definiert.