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Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US Patentanmeldung Seriennummer
60/255,868, eingereicht am 14. Dezember 2000, mit dem Titel „Optical
Waveguide Termination With Vertical and Horizontal Mode Shaping" und der vorläufigen US-Patentanmeldung
Seriennummer 60/287,032, eingereicht am 30. April 2001, mit dem Titel „Optical
Waveguide Termination With Vertical and Horizontal Mode Shaping".
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen optische integrierte
Schaltungen (OIC) und insbesondere eine Struktur zum Koppeln von
optischen Wellenleitern bzw. Lichtwellenleitern.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
optische Nachrichtentechnik entwickelt sich zur auserwählten Technik
zur Daten- und Sprachkommunikation
bzw. -übertragung.
OICs werden häufig
am Punkt der Übertragung,
des Empfangs und der Verstärkung
verwendet. Optische Fasern bzw. Lichtleitfasern können mit
der OIC gekoppelt werden, um die optische Verbindung der OIC mit
anderen Komponenten eines optischen Kommunikationssystems zu ermöglichen.
Typischerweise werden Planarwellenleiter verwendet, um Licht effizient
zu und von aktiven und passiven Einrichtungen der OIC zu koppeln.
Die Planarwellenleiter bestehen häufig aus Materialien mit hohem
Brechungsindex, um eine gewünschte
Integration und Miniaturisierung der OIC zu vereinfachen. Eine Kopplung
zwischen der OIC und dem optischen Kommunikationssystem wird häufig dadurch
erreicht, dass Lichtleitfasern des Systems mit Planarwellenleitern
der OIC gekoppelt werden.
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Während die
häufig
bei diesen Schaltungen verwendeten Planarwellenleiter zweifellos
nützlich für die Integration
und Miniaturisierung von OICs sind, koppeln sie nicht effizient
direkt mit Lichtleitfasern. Hierzu sind Planarlichtwellenleiter
und Lichtleitfaserwellenleiter, die bei optischen Hochgeschwindigkeits-
und Langstreckenübertragungssystemen verwendet
werden, häufig
so entworfen, dass sie eine einzelne Mode tragen. Anders ausgedrückt sind die
Wellenleiter so entworfen, dass die Wellengleichung eine diskrete
Lösung
hat, obwohl sie eine unendliche Zahl fortlaufender Lösungen (Fortpflanzungskonstanten)
haben könnte.
Die diskrete Lösung
ist diejenige einer gebundenen bzw. beschränkten Mode, während die
fortlaufenden Lösungen
diejenigen von Strahlungsmoden sind.
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Da
jeder Wellenleiter eine andere diskrete (Eigenwert-)Lösung für seine
gebundene bzw. beschränkte
Mode hat, kann man davon ausgehen, dass zwei unterschiedliche Wellenleiter,
beispielsweise eine Lichtleitfaser und ein Planarwellenleiter, im
Allgemeinen nicht die gleiche Lösung
für eine
einzelne gebundene bzw. beschränkte
Mode haben werden. Um somit die Effizienz der optischen Kopplung
zu verbessern, ist es erforderlich, eine Wellenleiterübergangsregion
zwischen dem Planarwellenleiter der OIC und der Lichtleitfaser zu
haben. Dieser Übergangsbereich
ermöglicht
idealerweise eine adiabatische Komprimierung oder Expansion der
Mode, so dass eine effiziente Kopplung der Mode von einer Art von
Wellenleiter mit einer anderen durchgeführt werden kann.
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Wie
erwähnt
unterstützen
bzw. tragen Lichtleitfasern typischerweise Modengrößen (räumliche Verteilung
des Magnetfelds), die sowohl in horizontaler als auch vertikaler
Richtung viel größer sind
als Moden, die durch Wellenleiterstrukturen mit höherem Index
getragen bzw. unterstützt
werden, beispielsweise Planarwellenleiter. Daher ist es eine Herausforderung,
einen Wellenleiterübergangsbereich
bereitzustellen, der eine adiabatische Expansion der Mode ermöglicht,
so dass sie durch die Lichtleitfaser getragen bzw. unterstützt wird.
Zudem ist es nützlich, die
adiabatische Expansion der Mode sowohl in horizontaler als auch
vertikaler Richtung zu erzielen.
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Die
Herstellung von Wellenleitern zum Bewirken bzw. Beeinflussen der
adiabatischen Expansion der Mode in vertikaler Richtung unter Verwendung herkömmlicher
Herstellungsverfahren hat sich als schwierig erwiesen. Daher ist
eine Verjüngung
der Dicke des Wellenleiters zum Bewirken der adiabatischen Expansion
der Mode in vertikaler Richtung durch herkömmliche Verfahren äußerst schwierig.
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Daher
ist eine Struktur erforderlich, die eine effiziente Kopplung zwischen
Wellenleitern bewirkt, die unterschiedliche charakteristische Modengrößen aufweisen,
welche die Nachteile des oben beschriebenen Stands der Technik überwindet.
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Das
japanische Dokument
JP-06-174982 offenbart
eine optische Kopplungsvorrichtung, die einen ersten und einen zweiten
Kern mit sich verjüngender
Form umfasst. Der zweite Kern ist auf bzw. an dem ersten Kern angeordnet
und ist kürzer
als der erste Kern.
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In
R. S. Fan und R. B. Hooker: „Tapered
Polymer Single-mode Waveguides for Mode Transformation", J. Lightwave Technol.,
Ausgabe 17, Nr. 3, März
1999, Seite 466–474
ist eine sich verjüngende Wellenleiterstruktur
zur Modentransformation offenbart. Die Struktur besteht aus zwei
wellenleitenden Schichten. Die untere Leitungs- bzw. Führungsschicht
kann eine seitliche Verjüngung
enthalten. Eine zweite Schicht hat ihre Leitungs- bzw. Führungsregion
direkt über
der unteren Führungsschicht und
enthält
eine seitliche Verjüngung,
die sich nach oben von einer Nullbreite verjüngt.
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R.
N. Thurston et al.: „Two-dimensional
control of mode size in optical channel waveguides by lateral channel
tapering", Opt.
Lett., Ausgabe 16, Nr. 5 (März
1991), Seite 306–308
offenbart eine doppelt gerippte Struktur zum Steuern bzw. Kontrollieren
der Modengröße bei optischen
Kanalwellenleitern. Die Breiten jeder Rippe sind simultan verjüngt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
ist wie in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken
und nicht zur Beschränkung
exemplarische Ausführungsformen
genannt, die spezifische Details offenbaren, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu liefern. Desweiteren können Beschreibungen
von gut bekannten Vorrichtungen, Verfahren und Materialien ausgelassen
werden, um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht unverständlich zu
machen.
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1(a) ist eine Draufsicht eines nicht erfindungsgemäßen Wellenleiters.
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1(b) ist eine perspektivische Ansicht des in 1(a) gezeigten Wellenleiters.
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1(c) ist eine Querschnittsansicht entlang der
Linie 1(c)-1(c) von 1(a) eines
Wellenleiters.
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2(a) ist eine perspektivische Ansicht eines nicht
erfindungsgemäßen Wellenleiters,
der mit einer Lichtleitfaser gekoppelt ist.
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2(b) ist eine Draufsicht eines Wellenleiters.
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3(a)–3(f) sind graphische Darstellungen der elektrischen
Feldverteilung von optischen Moden an unterschiedlichen Regionen
eines nicht erfindungsgemäßen Wellenleiters.
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4(a)–4(d) sind Draufsichten von Führungsschichten von Wellenleitern.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines illustrativen, nicht erfindungsgemäßen Wellenleiters.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines illustrativen, nicht erfindungsgemäßen Wellenleiters.
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Definierte Begriffe
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- 1. Wie hierin verwendet kann der Betriff „auf bzw. an" direkt auf bzw.
an bedeuten, oder dass mehrere Schichten dazwischen sind.
- 2. Wie hierin verwendet kann der Betriff „einzelnes Material" Materialien einschließen, die
eine im Wesentlichen einheitliche Stöchiometrie haben. Diese Materialien
können
dotiert sein oder nicht. Beispielhafte Materialien sind, ohne auf
Silizium beschränkt
zu sein, SiOxNy,
SiOx, Si3N4 und InP. Desweiteren schließt der Begriff
einzelnes Material, wie er hierin verwendet wird, Nanokompositmaterialien,
organische Glasmaterialien ein.
- 3. Wie hierin verwendet kann der Begriff „Halbieren" ein Teilen in zwei gleiche Teile bedeuten.
Alternativ kann der Begriff „Halbieren" ein Teilen in zwei
ungleiche Teile bedeuten.
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Detaillierte Beschreibung
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken
und nicht zur Beschränkung
exemplarische Ausführungsformen
genannt, die spezifische Details offenbaren, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu liefern. Beschreibungen von gut bekannten
Vorrichtungen, Verfahren und Materialien können ausgelassen werden, um
die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht unverständlich zu
machen.
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Kurz
gesagt betrifft die vorliegende Erfindung einen optischen Wellenleiter
bzw. Lichtwellenleiter, der eine adiabatische Modenexpansion/-komprimierung
fördert,
wodurch eine optische Kopplung zwischen einem ersten Wellenleiter,
der eine erste optische Mode trägt,
und einen zweiten Wellenleiter ermöglicht wird, der eine zweite
optische Mode trägt. Gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
trägt der
Wellenleiter eine erste optische Mode in einer ersten Region und
eine zweite optische Mode in einer zweiten Region. Der Wellenleiter
enthält
eine Einmaterialleitungs- bzw. -führungsschicht, die einen unteren
Abschnitt mit einer ersten Verjüngung
und einen oberen Abschnitt mit einer zweiten Verjüngung aufweist.
Gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine optische Vorrichtung offenbart,
die einen Wellenleiter mit einer Einmaterialleitungs- bzw. -führungsschicht enthält. Die
Einmaterialführungsschicht
weist einen unteren Abschnitt, der sich von einer ersten Breite
zu einer zweiten Breite verjüngt,
und einen oberen Abschnitt auf, der sich von der ersten Breite zu
einem Punkt verjüngt.
Das einzelne Material kann auf einer Beanspruchungskompensationsschicht
angeordnet sein, die zur Reduzierung beanspruchungsbedingter Polarisationsmodendispersion
und temperaturbedingter Polarisationsmodendispersion verwendet wird.
Diese Beanspruchungskompensationsschicht beeinflusst die optischen
Charakteristika eines Wellenleiters nicht wesentlich.
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Der
Wellenleiter gemäß hierin
beschriebener Ausführungsformen
kann ein integraler Teil einer OIC sein, der während der Herstellung der OIC
gebildet wird. Der Wellenleiter koppelt zur Veranschaulichung einen
Planarwellenleiter der OIC mit einer optischen Faser bzw. Lichtleitfaser
eines optischen Kommunikationssystems. Natürlich können mehrere Wellenleiter verwendet
werden, um mehrere Lichtleitfasern an verschiedenen Stellen der
OIC zu koppeln.
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1(a) und 1(b) zeigen
einen nicht erfindungsgemäßen Wellenleiter 100.
Eine Leitungs- bzw. Führungsschicht 101 ist
auf einer unteren Mantelschicht 102 angeordnet. Die Führungsschicht 101 ist
illustrativ ein einziges Material. Eine obere Mantelschicht (nicht
gezeigt) bedeckt die Führungsschicht 101.
Die Brechungsindizes der oberen und der unteren Führungsschicht
können
gleich oder nicht gleich sein. In allen Fällen sind die Brechungsindizes
der oberen und der unteren Führungsschicht
geringer als der Brechungsindex (ng) der
Führungsschicht 101. Der
Wellenleiter 100 enthält
eine erste Region 103 und eine zweite Region 104.
Die Führungsschicht 101 enthält ferner
einen oberen Abschnitt 105 und einen unteren Abschnitt 106.
Der obere Abschnitt 105 verjüngt sich bei einem Winkel θ2 relativ zu dem Rand bzw. Kante 107 der
Führungsschicht 101.
Der untere Abschnitt 106 verjüngt sich bei einem Winkel θ1 relativ zu dem Rand bzw. Kante 107 der
Führungsschicht 101.
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Eine
Reduzierung der Dicke und Breite der Führungsschicht 101 bewirkt
im Wesentlichen eine adiabatische Expansion/Komprimierung einer
optischen Mode, die den Wellenleiter durchläuft. (Wie es einem Durchschnittsfachmann
offensichtlich wäre, tritt
eine adiabatische Expansion einer Mode auf, wenn sich die Mode in
der +z-Richtung bewegt; während
gemäß dem Reziprozitätsprinzip
in der Optik eine adiabatische Komprimierung auftritt, wenn sich die
Mode in der –z-Richtung
bewegt.) Der effektive Brechungsindex wird in dem Maße verringert,
wie sich die Breite der Führungsschicht 101 entlang
einer ersten Verjüngung 108 von
einer Breite w1 auf eine effektive Nullbreite
an einem Endpunkt 109 verringert. Zudem verringert sich
die Führungsschicht 101 entlang
der zweiten Verjüngung 111 von
einer Breite w1 auf eine Breite w2, einer endlichen Breite, an einer Endfläche 110.
Wiederum nimmt der effektive Brechungsindex in dem Maße ab, wie
die Breite der Führungsschicht 101 abnimmt.
Auf Grund der Reduzierung des effektiven Brechungsindex weitet sich
der horizontale Abschnitt der optischen Mode auf (ist weniger in
der Führungsschicht 101 gebunden
bzw. beschränkt),
wenn die Mode den Wellenleiter in der +z-Richtung durchläuft. Die
Herstellung der ersten Verjüngung 108 und
der zweiten Verjüngung 111 der Führungsschicht 101 kann
mittels gut bekannter Verfahren erfolgen, wie es unten weiter detailliert
beschrieben wird.
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Natürlich ist
es auch nützlich,
den vertikalen Abschnitt der optischen Mode adiabatisch aufzuweiten/zu
komprimieren. Damit der vertikale Abschnitt der optischen Mode eine
im Wesentlichen adiabatische Expansion/Komprimierung erfährt, wird
die Dicke der Führungsschicht
verringert.
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In 1(c) ist eine Querschnittsansicht entlang der
Linien 1(c)-1(c) von 1(a) gezeigt.
Bei dieser Ansicht verringert sich die Dicke der Führungsschicht 101 in
der +–z-Richtung
von einer Dicke t1 auf eine Dicke t2, wie es gezeigt ist. Eine obere Mantelschicht
(nicht gezeigt) kann die Führungsschicht 101 bedecken.
Während
das einzelne Material, das für
die Führungsschicht 101 verwendet
wird, einen Brechungsindex ng hat, wird
der effektive Brechungsindex verringert, wenn die Dicke der Führungsschicht 101 von
einer Dicke t1 auf eine Dicke t2 verringert
wird. Dementsprechend weitet sich der vertikale Abschnitt einer
optischen Mode, welche die Führungsschicht 101 in
der +z-Richtung durchläuft, auf,
da er weniger auf die Führungsschicht 101 beschränkt bzw.
an diese gebunden ist. Schließlich
hat gemäß 1(a) und 1(b) die
Endfläche 110 der Führungsschicht 101 eine
Breite w2, eine Dicke t2 und einen
Brechungsindex, die eine optische Mode ergeben, die gut an diejenige
einer Lichtleitfaser angepasst ist. Dementsprechend ist die einzelne
optische Mode, die durch den Wellenleiter 100 an der Endfläche 110 getragen
ist, auch eine Mode, die durch eine Lichtleitfaser getragen ist.
Somit ergibt sich eine gute optische Kopplung zwischen der Führungsschicht 101 des
Wellenleiters 100 und der Führungsschicht 101 einer
Lichtleitfaser (nicht gezeigt).
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Der
Wellenleiter 100 gemäß exemplarischer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann so hergestellt werden, dass der
obere Abschnitt und der untere Abschnitt der Führungsschicht 101 symmetrisch
um eine Ebene sind, welche die Führungsschicht 101 der
Länge nach
teilt. Alternativ kann der Wellenleiter 100 gemäß exemplarischer
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung so hergestellt werden, dass der obere
Abschnitt, oder der obere Abschnitt und der untere Abschnitt, der
Führungsschicht 101 symmetrisch
um eine Achse sind, die den Wellenleiter 100 halbiert.
Diese und andere exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden in den unten beschriebenen Beispielen beschrieben.
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Beispiel I
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In 2(a) ist eine perspektivische Ansicht eines nicht
erfindungsgemäßen Wellenleiters 200 gezeigt.
Eine untere Mantelschicht 202 ist auf einem Substrat 201 angeordnet.
Eine Leitungs- bzw. Führungsschicht 203 ist
auf der unteren Mantelschicht 202 angeordnet. Der Wellenleiter 200 weist
eine erste Region 204 und eine zweite Region 205 auf.
Die Führungsschicht 203 enthält einen
unteren Abschnitt 206 und einen oberen Abschnitt 207.
Eine optische Mode ist von einer Endfläche 209 zu bzw. mit
einer Lichtleitfaser 208 gekoppelt. Zum Zwecke einer einfacheren
Erörterung
ist eine obere Mantelschicht nicht in 2(a) gezeigt.
Diese obere Mantelschicht würde
die Führungsschicht 203 bedecken.
Die obere Mantelschicht, die Führungsschicht 203 und
die untere Mantelschicht 202 bilden einen Wellenleiter 200 gemäß einer
illustrativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die obere Mantelschicht kann den gleichen
Brechungsindex wie die untere Mantelschicht 202 haben.
Alternativ kann die obere Mantelschicht einen höheren (oder niedrigeren) Brechungsindex
als die untere Mantelschicht 202 haben.
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Die
Führungsschicht 203 hat
einen Brechungsindex ng, der größer ist
als der Brechungsindex sowohl der oberen Mantelschicht als auch
der unteren Mantelschicht 202. Schließlich sind der obere Abschnitt 207 und
der untere Abschnitt 206 symmetrisch um eine Achse 210,
welche die Führungsschicht 200 halbiert
(unten gezeigt).
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Wie
oben erwähnt
kann es wünschenswert sein,
die Lichtleitfaser 208 mit einer OIC (nicht gezeigt) zu
koppeln. Diese Kopplung kann dadurch erreicht werden, dass die Lichtleitfaser
mit einem Planarwellenleiter (nicht gezeigt) der OIC gekoppelt wird.
Der Planarwellenleiter trägt
jedoch eine erste optische Mode und die Lichtleitfaser 208 trägt eine zweite
optische Mode. Somit wird die erste optische Mode des Planarwellenleiters
nicht effizient durch die Lichtleitfaser getragen und ein erheblicher
Teil der Energie der ersten optischen Mode des Planarwellenleiters
könnte
zu Strahlungsmoden in der Lichtleitfaser 208 transformiert
werden.
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Der
Wellenleiter 200 kann zwischen dem Planarwellenleiter der
OIC und der Lichtleitfaser 208 angeordnet sein, um eine
effiziente Kopplung zwischen diesen zu erleichtern. Wie es oben
detailliert beschrieben ist, ist die erste optische Mode des Planarwellenleiters
hierzu physisch bzw. physikalisch mehr auf die Führungsschicht des Planarwellenleiters
beschränkt
bzw. an diese gebunden als es die zweite optische Mode in der Führungsschicht
der Lichtleitfaser ist. Dementsprechend ist der Wellenleiter 200 dabei
nützlich,
die Energie der ersten optischen Mode des Planarwellenleiters durch
eine im Wesentlichen adiabatische Expansion der Mode in die Lichtleitfaser 208 zu übertragen.
Anders ausgedrückt
ist die Lösung
der Wellengleichung für
den Planarwellenleiter eine erste optische Mode. Wenn die getragene
Mode des Planarwellenleiters den Wellenleiter 200 durchläuft, erfährt sie
eine Transformation zu einer zweiten optischen Mode, die durch einen
zylindrischen Lichtwellenleiter (Lichtleitfaser 208) getragen
ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Transformation der Mode, die durch den Planarwellenleiter
getragen ist, zu einer Mode, die durch den Wellenleiter 200 getragen
ist, und schließlich
zu einer Mode, die durch die Lichtleitfaser 208 getragen
ist, eine im Wesentlichen adiabatische Transformation. Somit sind Übergangsverluste
von dem Planarwellenleiter zu der Lichtleitfaser 208 minimal.
Zur Veranschaulichung betragen Übergangsverluste
ca. 0,1% oder weniger. Desweiteren bewirkt die zweite Region 205 des
Wellenleiters 200 sowohl eine horizontale als auch eine
vertikale Transformation der Mode. Schließlich ist die obige Erörterung
auf die adiabatische Expansion einer Mode in dem Wellenleiter 230 gerichtet.
Natürlich würde gemäß dem Reziprozitätsprinzip
in der Optik eine Mode, sich von der Lichtleitfaser 208 (–z-Richtung) zu einem
Planarwellenleiter bewegt, eine adiabatische Komprimierung durch
identische Physik erfahren.
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2(b) zeigt eine Draufsicht des Wellenleiters 200 von 2(a). Die Führungsschicht 203 des Wellenleiters 200 enthält eine
erste Region 204, die mit einem anderen Wellenleiter gekoppelt
ist (oder ein Teil von diesem ist), wie beispielsweise einem Planarwellenleiter
(nicht gezeigt). Die zweite Region 205 ist die Region,
in der die Transformation der Mode, die in dem Planarwellenleiter
getragen ist, zu einer Mode erfolgt, die durch einen anderen Wellenleiter
(z. B. Lichtleitfaser 208) getragen ist. Diese zweite Region 205 enthält einen
unteren Abschnitt 206 und einen oberen Abschnitt 207.
Beim Erreichen der Endfläche 209 ist
die einzelne gebundene bzw. beschränkte Mode eine, die durch die
Lichtleitfaser 208 getragen ist. Dementsprechend geht ein
erheblicher Anteil der Energie der Mode nicht an Strahlungsmoden
in der Lichtleitfaser verloren. Zusammengefasst resultiert die Struktur
von 2(a) und 2(b) in
einer effizienten Kopplung sowohl des horizontalen Abschnitts als
auch des vertikalen Abschnitts der optischen Mode. Die Struktur
kann leicht durch standardmäßige Halbleiterherstellungsverfahren
hergestellt werden.
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Wenn
sich die Führungsschicht 203 verjüngt, ist,
wie es in 2(b) gezeigt ist, der untere
Abschnitt 206 bei einem ersten Winkel θ1 relativ
zu dem Rand bzw. Kante des Wellenleiters 203, und der obere
Abschnitt 207 ist bei einem zweiten Winkel θ2 ebenfalls relativ zu dem Rand bzw. Kante
des Wellenleiters 203. Zur Veranschaulichung liegen die
Winkel in dem Bereich von ca. 0° bis
ca. 0,5°.
Manchmal wird es bevorzugt, dass die Winkel in dem Bereich von größer als
0° bis ca.
0,5° liegen.
Einem Durchschnittsfachmann ist ersichtlich, dass je größer der Winkel
der Verjüngung,
desto kürzer
die Länge
der Verjüngung.
Im Gegensatz dazu ist die Länge
der Verjüngung
desto größer je kleiner
der Verjüngungswinkel
ist. Wie es hierin detaillierter beschrieben wird kann eine größere Verjüngungslänge mehr Chipbereich
erfordern, was zwar aus Integrationssicht nachteilig sein kann,
aber in einer adiabatischeren Transformation (Expansion/Komprimierung)
der Mode resultieren kann. Schließlich kann dies Übergangsverluste
und Strahlungsmoden in der zweiten Region 205 des Wellenleiters
bzw. der Lichtleitfaser 208 verringern. Letztlich ist es
interessant zu erwähnen, dass
der Winkel θ1 und der Winkel θ2 nicht
zwangsläufig
gleich sind. Zur Veranschaulichung ist der Winkel θ2 größer als
der Winkel θ1.
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Die
Länge der
Verjüngung
des unteren Abschnitts 206 (in 2(b) als
L2 gezeigt) liegt in der Größenordnung
von ca. 100 μm
bis ca. 1500 μm. 2(b) ist natürlich
nicht maßstabgetreu
gezeichnet, da die Breite des Wellenleiters (als wg gezeigt) hunderte
Male geringer ist als die Länge
L2 des Verjüngungsabschnitts (z. B. 1–10 Mikrometer
breit). Die Länge
der Verjüngung
des oberen Abschnitts 207 des Wellenleiters (bei L1 gezeigt) liegt in der Größenordnung
von ca. 100 μm
bis ca. 1500 μm.
Wie oben beschrieben resultieren kleinere Verjüngungswinkel bei längeren Verjüngungslängen (L1) und können folglich
mehr Chipfläche
erfordern, was bei hochintegrierten Strukturen weniger wünschenswert
sein kann. Die Länge
der Verjüngung
(L1) gibt jedoch auch die Effizienz der
Modenformung vor. Zu diesem Zweck können längere Verjüngungen eine effiziente Modenformung
liefern, da die Modentransformation adiabatischer ist.
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In 2(a) und 2(b) sind
der obere Abschnitt 207 und der untere Abschnitt 206 der
Führungsschicht 203 im
Wesentlichen symmetrisch um eine Achse 210, welche die
Führungsschicht 203 halbiert.
Somit ist der erste Winkel θ1 des unteren Abschnitts auf beiden Seiten
der Achse 210 gleich. Gleichermaßen ist der zweite Winkel θ2 des oberen Abschnitts auf beiden Seiten
der Achse 210 gleich. Bei der vorliegenden Ausführungsform,
bei welcher der obere Abschnitt 207 und der untere Abschnitt 206 symmetrisch
um die Achse 210 sind, sind die Längen L1 und
L2 auf beiden Seiten der Achse 210 gleich.
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Wie
unten beschrieben verringert schließlich die Verjüngung des
Wellenleiters die Breite (wg) der Führungsschicht 203,
was eine im Wesentlichen adiabatische Expansion/Komprimierung des
horizontalen Abschnitts der Mode ermöglicht. An der Endfläche 209 ist
die Breite auf eine Breite wg reduziert,
wie es gezeigt ist. Zur Veranschaulichung liegt diese Breite wg in dem Bereich von ca. 0,5 μm bis ca.
2,0 μm.
Während
dies zeigt, dass die Führungsschicht 203 bei
dieser Breite eher abrupt endet. Wie in 1(a) und 1(b) ist es möglich,
die Führungsschicht 203 bei
der verringerten Breite wg für eine endliche
Länge fortzuführen, was
bzw. die schließlich bei
einer Endfläche
endet.
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Die
Herstellung des Wellenleiters 200 kann mittels relativ
standardmäßiger Halbleiterherstellungsverfahrenstechnik
erfolgen. Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass die Führungsschicht 203 aus
einer einzigen Schicht hergestellt sein kann, zur Veranschaulichung
aus einer einzigen Schicht aus einem einzigen Material. Zur Herstellung
der in 1 veranschaulichten Vorrichtung
wird ein geeignetes Material auf dem Substrat 201 abgeschieden.
Dieses Material ist zur Veranschaulichung monolithisch und wird
in einem einzigen Abscheidungsschritt abgeschieden. Danach wird
ein herkömmlicher
Photolithographieschritt durchgeführt und ein herkömmliches Ätzen, beispielsweise
ein reaktives Ionenätzverfahren
(RIE-Verfahren)
kann durchgeführt
werden, um den Wellenleiter 203 zu formen bzw. zu bilden
und um den unteren Abschnitt 206 zu definieren. Der obere
Abschnitt 207 kann durch eine zweite herkömmliche
Photolithographie-/Ätzsequenz
hergestellt werden.
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Alternativ
kann ein monolithisches Material auf der Schicht 202 abgeschieden
werden und in dem Abscheidungsschritt kann die Verjüngung in dem
unteren Abschnitt 206 der zweiten Region 205 gebildet
werden. Nach dem Abscheidungsschritt kann die Führungsschicht 203 teilweise
geätzt
werden, um die Verjüngung
in dem oberen Abschnitt 207 zu bilden. Der obere Abschnitt 207 kann
durch standardmäßige Trocken-
oder Nassätzverfahren
geätzt werden,
sowohl isotrop als auch anisotrop. Während die bisher beschriebene
Ausführungsform
darauf gerichtet ist, dass die Führungsschicht 203 aus
einer einzigen Schicht gebildet ist, ist klar, dass dieser Wellenleiter
ebenfalls aus mehreren Schichten eines einzigen Material gebildet
sein kann. Hierzu kann die Führungsschicht 203 aus
einer unteren Schicht, die den unteren Abschnitt 206 enthält, und
einer oberen Schicht (nicht gezeigt) bestehen, die den oberen Abschnitt 207 enthält. Bei
dem Verfahren, bei dem zwei aufeinanderfolgende Schichten abgeschieden
werden, wird die obere Schicht danach durch ein standardmäßiges Verfahren
geätzt,
um die Verjüngung
in dem oberen Abschnitt 207 der zweiten Region 205 der
Führungsschicht 203 zu
bilden.
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Zu
Veranschaulichungszwecken und nicht zur Beschränkung ist die untere Mantelschicht
bei der illustrativen Ausführungsform
Siliziumdioxid (SiO2) mit einem Brechungsindex
in der Größenordnung
von ca. 1,46. Die Führungsschicht
ist zur Veranschaulichung Siliziumoxinitrid (SiOxNy) und die oberen Mantelschicht (nicht gezeigt)
ist ebenfalls SiO2. Bei diesem veranschaulichenden
Beispiel von Materialien hat die Führungsschicht 203 in
der ersten Region 204 eine Dicke (gezeigt bei t1 in 2(a))
in der Größenordnung
von ca. 2,0 μm
bis ca. 4,0 μm.
Wie aus 2(a) ersichtlich verringert
sich die Dicke der Führungsschicht 203 von
t1 auf t2. Wie desweiteren aus 2(a) ersichtlich ist, hat die Führungsschicht 203 bei
dem Abschnitt bzw. Sektion 210 eine Dicke t1, welche
die Summe der Dicke t3 des oberen Abschnitts 207 und
der Dicke t2 des unteren Abschnitts 206 ist.
Bei dem Abschnitt bzw. Sektion 211 verringert sich die
Dicke der Führungsschicht 203 auf
t2, was die Dicke des unteren Abschnitts 206 ist.
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Während die
Verjüngung
(Reduzierung der Breite wg) des oberen Abschnitts 207 und
des unteren Abschnitts 206 in der adiabatischen Expansion des
horizontalen Abschnitts der gebundenen bzw. beschränkten Mode
resultiert, resultiert die Reduzierung der Dicke von t1 auf
t2 in der adiabatischen Expansion des vertikalen
Abschnitts der gebundenen bzw. beschränkten Mode. Wie oben beschrieben
resultiert die Reduzierung der Dicke der Führungsschicht 203 in
einer Reduzierung des effektiven Brechungsindex (neff)
für den
vertikalen Abschnitt der Mode. Somit ist die Mode weniger vertikal
in der Führungsschicht 203 gebunden
bzw. beschränkt
und wird nach und nach aufgeweitet, wenn sie den Wellenleiter 200 in
der +–z-Richtung durchläuft. An
der Endfläche 209 wird
die Mode effektiv auf die Führungsschichtcharakteristika
der Lichtleitfaser 208 abgestimmt. Der untere Abschnitt 206 hat
eine illustrative Dicke (t2) in dem Bereich
von ca. 1,0 μm
bis ca. 2,0 μm.
Schließlich
hat der obere Abschnitt 207 illustrativ eine Dicke (t3) in dem Bereich von ca. 1,0 μm bis ca.
2,0 μm.
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3(a) und 3(b) zeigen
die elektrische Feldverteilung der beschränkten bzw. gebundenen Mode
in dem ersten Abschnitt 204 des Wellenleiters 200 entlang
der x- Achse an einem
Punkt z0 bzw. entlang der y-Achse an einem
Punkt z0. Anders ausgedrückt zeigt 3(a) den horizontalen Abschnitt des elektrischen
Felds der gebundenen bzw. beschränkten
Mode in der ersten Region 204, während 3(b) den
vertikalen Abschnitt des elektrischen Felds der Mode zeigt. Wie
es ersichtlich ist, ist die Modenenergie besonders in der ersten
Region 204 des Wellenleiters 200 beschränkt bzw.
gebunden. Charakteristischerweise ist dies eine Energieverteilung
einer getragenen Eigenmode eines Planarwellenleiters (nicht gezeigt),
der fertig mit der ersten Region 204 des Wellenleiters 200 gekoppelt
ist, der praktisch die gleichen physischen bzw. physikalischen Charakteristika
wie der Planarwellenleiter hat.
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3(c) und 3(d) zeigen
das elektrische Feld der gebundenen bzw. beschränkten Mode in der zweiten Region 205 des
Wellenleiters 200, insbesondere nahe dem Punkt 212.
Genauer gesagt zeigen 3(c) und 3(d) den horizontalen bzw. den vertikalen Abschnitt
der elektrischen Feldverteilung der gebundenen bzw. beschränkten Mode
in der zweiten Region 205 des Wellenleiters 200.
Wie ersichtlich ist, ist die getragene Mode in diesem Abschnitt
des Wellenleiters 200 leicht aufgeweitet (weniger auf die
Führungsschicht 203 beschränkt bzw. gebunden)
verglichen mit der getragenen Mode in dem ersten Abschnitt 204.
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3(e) bzw. 3(f) zeigen
den horizontalen bzw. den vertikalen Abschnitt der elektrischen Feldverteilung
der gebundenen bzw. beschränkten Mode
bei etwa der Endfläche 209 der
zweiten Region 205 des Wellenleiters 200. An diesem
Punkt ist die elektrische Feldverteilung der gebundenen bzw. beschränkten Mode
sowohl in der horizontalen Richtung (3(e))
als auch der vertikalen Richtung (3(f))
erheblich größer. Die
adiabatische Transformation der Mode von der relativ gebundenen
bzw. beschränkten
Mode der ersten Region 204 zu der relativ aufgeweiteten
Mode an der Endfläche 209 ist
relativ adiabatisch und resultiert in Übergangsverlusten, die im Wesentlichen
zu vernachlässigen
sind.
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Eine
erneute Betrachtung von 3(a)–3(e) zeigt die adiabatische Aufweitung der gebundenen
bzw. beschränkten
Mode, welche die Führungsschicht 203 in
der +z-Richtung
durchläuft.
Wie oben angegeben resultiert die Verjüngung des unteren Abschnitts 206 und
des oberen Abschnitts 207 in einer Reduzierung der Breite
wg der Führungsschicht 203.
Dies resultiert in einer Reduzierung des effektiven Brechungsindex
(neff) für
den horizontalen Abschnitt der Mode. Somit ist der horizontale Abschnitt
der Mode weniger an die Führungsschicht 203 gebunden.
Dementsprechend wird die Mode aufgeweitet, wenn sie den Wellenleiter 200 durchläuft. Zusätzlich resultiert
die Reduzierung der Dicke der Führungsschicht 203 von
t1 auf t2 in einer Reduzierung
des effektiven Brechungsindex (neff) für den vertikalen
Abschnitt der Mode. Somit ist die Mode weniger in der Führungsschicht 203 gebunden bzw.
beschränkt.
Die in 3(d) und 3(e) dargestellte
Mode wird durch eine Lichtleitfaser getragen bzw. gestützt.
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Beispiel II
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Wie
oben beschrieben waren der obere Abschnitt und der untere Abschnitt
der Führungsschicht in
Beispiel I im Wesentlichen symmetrisch um eine Achse, welche die
Führungsschicht
halbiert. Bei den illustrativen Wellenleitern von Beispiel II kann
der obere Abschnitt der Führungsschicht
asymmetrisch um eine Achse sein, welche die Führungsschicht halbiert. Der
untere Abschnitt kann symmetrisch um die Achse sein, welche die
Führungsschicht
halbiert. Alternativ können
sowohl der obere Abschnitt als auch der untere Abschnitt asymmetrisch
um eine Achse sein, welche die Führungsschicht
halbiert. Die Asymmetrie entweder des oberen Abschnitts der Führungsschicht
alleine oder des oberen und des unteren Abschnitts der Führungsschicht
um eine Achse, welche die Führungsschicht
halbiert, kann aus Sicht der Fertigung und Herstellung vorteilhaft
sein.
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Bei
den hierin beschriebenen illustrativen Wellenleitern bietet die
Asymmetrie der Verjüngung entweder
des oberen Abschnitts oder des oberen Abschnitts und des unteren
Abschnitts der Führungsschicht
mehr Toleranz während
der Herstellung. Aus diesem Grund sind Maskenpositionierungstoleranzen
höher,
wenn asymmetrische Verjüngungen
hergestellt werden. Es ist interessant zu beachten, dass standardmäßige Maskierungs-
und Ätzschritte,
die in Verbindung mit den illustrativen Wellenleitern in Beispiel
I beschrieben werden, bei der Herstellung von Wellenleitern der
illustrativen Ausführungsformen des
vorliegenden Beispiels verwendet werden können. Wie es in Verbindung
mit den illustrativen Wellenleitern von Beispiel I beschrieben ist,
erleichtern Wellenleiter gemäß der illustrativen
Ausführungsform zudem
eine effiziente Kopplung zwischen zwei Wellenleitern, indem sie
eine optische Mode adiabatisch aufweiten/komprimieren. Ferner koppeln
Wellenleiter in Beispiel II illustrativ Lichtleitfasern eines optischen Kommunikationssystems
mit Planarwellenleitern einer OIC.
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In 4(a) ist eine Draufsicht einer Leitungs- bzw.
Führungsschicht 401 eines
Wellenleiters gezeigt. Wiederum können eine untere Mantelschicht (nicht
gezeigt) und eine obere Mantelschicht (nicht gezeigt) unter oder über der
Führungsschicht 401 angeordnet
sein, wodurch eine Wellenleiter gebildet wird bzw. ist. Die obere
und die untere Mantelschicht sind im Wesentlichen gleich wie oben
vollständig
beschrieben. Ein unterer Abschnitt 402 der Führungsschicht 401 hat
einen ersten unteren Verjüngungsabschnitt 403 und
einen zweiten unteren Verjüngungsabschnitt 404.
Der erste untere Verjüngungsabschnitt 403 ist
durch einen Winkel θ3 und eine Länge 405 definiert.
Die Länge 405 des
ersten unteren Verjüngungsabschnitts 403 wird
leicht durch Herabfallenlassen einer Senkrechten zu dem Endpunkt
der ersten Verjüngung 403 bestimmt.
Der zweite untere Verjüngungsabschnitt 404 ist
durch einen Winkel θ4, eine Länge 406 definiert,
die wiederum durch Herabfallenlassen einer Senkrechten zu dem Endpunkt
bestimmt wird. Ein oberer Abschnitt 407 der Führungsschicht 401 ist
auf dem unteren Abschnitt 402 angeordnet. Der obere Abschnitt 407 hat
einen ersten oberen Verjüngungsabschnitt 408,
der durch einen Winkel θ1 und eine Länge 410 definiert
ist, die durch Herabfallenlassen einer Senkrechten von dem Endpunkt
des ersten oberen Verjüngungsabschnitts 408 gefunden
bzw. bestimmt werden kann. Gleichermaßen ist ein zweiter oberer
Verjüngungsabschnitt 409 der
Führungsschicht 401 durch
einen Winkel θ2 und eine Länge 411 definiert,
die durch Herabfallenlassen einer Senkrechten von dem Endpunkt der
Verjüngung
zu der Kante bzw. Rand der Führungsschicht gefunden
bzw. bestimmt werden kann, wie es gezeigt ist. Die Führungsschicht 401 hat
eine illustrative Breite wg, die an der
Endfläche 410 zu
einer Breite wg abnimmt. Der Abschnitt bzw.
Sektion 411 der Führungsschicht 401 hat
eine konstante Breite wg. Der Abschnitt
bzw. Sektion 412 ist illustrativ und die Endfläche, die
eine verringerte Breite wg hat, kann an
dem Ende des unteren Punkts 402 angeordnet sein.
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In 4(a) halbiert eine Achse 413 die Führungsschicht 401.
Der obere Abschnitt 407 ist asymmetrisch um die Achse 413.
Im Gegensatz dazu ist der untere Abschnitt 402 im Wesentlichen
symmetrisch um die Achse 413. Bei der illustrativen Ausführungsform
von 4(a) sind die Winkel θ1 und θ3 ungleich und die Verjüngungslängen 410 und 411 der Verjüngungen 408 bzw. 409 sind
ebenfalls ungleich. Jedoch sind bei der illustrativen Ausführungsform von 4(a) die Winkel θ3 und θ4 im Wesentlichen identisch. Die Längen 405 und 406 des
ersten bzw. zweiten unteren Verjüngungsabschnitts 403 und 404 sind
ebenfalls im Wesentlichen identisch. Vorteilhafterweise werden die
Beschränkungen
für Maskenpositionstoleranzen
bei dem Bilden des oberen Abschnitts 407 der Führungsschicht 401 vermindert
verglichen mit den oben beschriebenen Ausführungsformen, in denen der
obere Abschnitt symmetrisch um eine Achse ist, welche die Führungsschicht 407 halbiert.
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Es
ist leicht zu erkennen, dass eine Vielzahl von Strukturen für die Führungsschicht 401 realisiert werden
kann, indem der Winkel θ3 des ersten oberen Verjüngungsabschnitts 403 und
die Länge 405 des ersten
unteren Verjüngungsabschnitts 403 verändert werden,
indem der Winkel θ4 des zweiten unteren Verjüngungsabschnitts 404 und
die Länge 406 des zweiten
unteren Verjüngungsabschnitts 404 verändert werden,
indem der Winkel θ1 des ersten oberen Verjüngungsabschnitts 408 und
die Länge 410 des ersten
oberen Verjüngungsabschnitts 408 verändert werden
und indem der Winkel θ2 des zweiten oberen Verjüngungsabschnitts 409 und
die Länge 411 des zweiten
oberen Verjüngungsabschnitts 409 verändert werden.
Die Ergebnisse können
sein, dass der obere Abschnitt asymmetrisch um die Achse 413 ist, während der
untere Abschnitt 402 symmetrisch um die Achse 413 ist.
Alternativ können
sowohl der obere Abschnitt 407 als auch der untere Abschnitt 402 der
Führungsschicht 401 asymmetrisch
um die Achse 400 sein. Einige illustrative Strukturen werden
unten beschrieben. Diese sind natürlich nur beispielhaft und
beschränken
die vorliegende Erfindung in keinster Weise.
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In 4(b) ist der untere Abschnitt 402 der Führungsschicht 401 im
Wesentlichen symmetrisch um die Achse 413. Das heißt der Winkel θ3 ist im Wesentlichen identisch zu dem Winkel θ4 und die Länge 405 ist im Wesentlichen
gleich der Länge 406.
Der Winkel θ2 und die Länge 411 sind jedoch
im Wesentlichen Null. Somit gibt es keine zweite Verjüngung des
oberen Abschnitts 407. Der obere Abschnitt 407 ist
im Wesentlichen durch den Winkel θ1 und
die Länge 410 definiert.
Dies ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, dass eine Maske,
die zum Definieren des oberen Abschnitts 407 verwendet
wird, nur halbselbstjustierend bzw. -ausrichtend sein muss. Das heißt sie muss
nur den untere Abschnitt 402 schneiden, da die Verjüngung des
oberen Abschnitts 407 einseitig ist und an einem Punkt
an der Kante bzw. Rand des unteren Abschnitts 402 endet.
Dieses Fehlen einer zweiten Verjüngung
resultiert in einem geringeren Bedarf an Genauigkeit bei der Maskenjustierung
bzw. -ausrichtung.
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In 4(c) enthält
die Führungsschicht 401 den
unteren Abschnitt 402 und den oberen Abschnitt 407.
Bei dieser illustrativen Ausführungsform
sind die Winkel θ1 und θ4 im Wesentlichen Null. Der obere Abschnitt 407 enthält den zweiten
oberen Verjüngungsabschnitt 409 mit
einer Verjüngungslänge 411.
Der untere Abschnitt 402 hat eine erste Verjüngung 403 mit
einer Verjüngungslänge 405.
Sowohl der obere Abschnitt 407 als auch der untere Abschnitt 402 sind asymmetrisch
um die Achse 413, welche die Führungsschicht 401 halbiert.
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In 4(d) sind sowohl der untere Abschnitt 402 als
auch der obere Abschnitt 407 der Führungsschicht 401 asymmetrisch
um eine Achse 413, welche die Führungsschicht 401 halbiert.
Wiederum können
die Winkel θ1 und θ2 zusammen mit den Längen 410 und 411 verwendet
werden, um die Verjüngung
des oberen Abschnitts 407 zu definieren. Gleichermaßen können der
Winkel θ3 und die Länge 405 verwendet
werden, um die Verjüngung
des unteren Abschnitts 402 der Führungsschicht 401 zu
definieren.
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Wie
es aus einer erneuten Betrachtung von Beispiel II leicht ersichtlich
ist, kann die Führungsschicht
aus einer Vielzahl von Strukturen sein.
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Beispiel III
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In
dem vorliegenden Beispiel werden andere illustrative Beispiele beschrieben.
Diese illustrativen Beispiele können
die Prinzipien der Asymmetrie der Führungsschicht wie oben beschrieben
einbeziehen. Zudem können
viele der in Verbindung mit Beispiel I und II beschriebenen Herstellungsverfahren
verwendet werden.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht gemäß einem
weiteren illustrativen Beispiel. Ein Wellenleiter 500 enthält eine
untere Mantelschicht 502. Die untere Mantelschicht 502 kann
auf einem Substrat angeordnet sein. Eine Leitungs- bzw. Führungsschicht 503 ist
auf einer Führungsschicht 502 angeordnet.
Eine obere Mantelschicht (nicht gezeigt) kann auf der Führungsschicht 503 angeordnet
sein. Bei dem in 5 gezeigten Beispiel ist der
Bodenabschnitt 507 der Führungsschicht 503 eine
diffundierte Führungsschicht.
Bei der speziellen in 5 gezeigten Ausführungsform
ist der untere Abschnitt 507 illustrativ ein Ti:LiNbO3-Wellenleiter. Der obere Abschnitt 506 des
Wellenleiters 503 ist ein Material mit einem Brechungsindex,
der im Wesentlichen gleich demjenigen des unteren Abschnitts 507 (dem
diffundierten Wellenleiter) ist. Vorteilhafterweise ist das in 5 gezeigte
Beispiel nützlich,
da die diffundierten Führungsschichten
häufig
breiter (entlang der x-Achse) als tief (entlang der y-Achse) sind.
Die zweite Region 505 des oberen Abschnitts 506 ist
auf eine Weise ähnlich
derjenigen verjüngt,
die in den vorherigen Beispielen gezeigt ist, beispielsweise in 1. Der obere Abschnitt 506 der
zweiten Region 505 ist dabei nützlich, sowohl eine vertikale
als auch horizontale Modentransformation bereitzustellen.
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In 6 ist
ein weiteres illustratives Beispiel gezeigt. Bei diesem illustrativen
Beispiel hat ein Wellenleiter 600 eine zweite Region 605,
die veranschaulichenderweise drei Schichten enthält. Dies ist natürlich rein
illustrativ und es sind mehrere Schichten möglich. Das Substrat 601 hat
eine untere Mantelschicht 602, die daran angeordnet ist.
Die Leitungs- bzw. Führungsschicht 603 hat
eine erste Region 604 und eine zweite Region 605.
Die zweite Region 605 hat einen unteren Abschnitt 606 und
einen Zwischenabschnitt 607 und einen oberen Abschnitt 610.
Eine obere Mantelschicht 611 (nicht gezeigt) kann über der
Führungsschicht 603 angeordnet
sein. Wiederum koppelt ein Wellenleiter mit der Endfläche 608 und
der Wellenleiter ist veranschaulichenderweise eine Lichtleitfaser
(nicht gezeigt). Bei dem in 6 gezeigten
illustrativen Beispiel ist die zweite Region 605 symmetrisch
um eine Achse 609, die den unteren Abschnitt 606 halbiert.
Die Herstellungssequenz und -materialien sind im Wesentlich gleich
bei der in 6 gezeigten Ausführungsform.
Natürlich müsste ein
dritter Photolithographie-/Ätzschritt
bei dem Beispiel durchgeführt
werden, bei dem eine Materialschicht abgeschieden wird, um die Führungsschicht 603 zu
bilden. Natürlich
können
mehrere Abscheidungen des gleichen Material auf eine Weise durchgeführt werden,
die mit derjenigen übereinstimmt,
die in Verbindung mit 1 beschrieben
ist. Danach würde
eine Sequenz bzw. Folge von Photolithographie- und Ätzschritten
durchgeführt,
um den unteren Abschnitt 606, den Zwischenabschnitt 607 und
den oberen Abschnitt 610 der zweiten Region 605 zu
realisieren.
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Bei
den vorhergehenden Beispielen wurden Wellenleiter beschrieben, die
mit Verjüngungen
hergestellt sind, die in der horizontalen Breite variieren, das
heißt
Breitenänderungen
in der Richtung der Ebene des Substrats, auf dem der Wellenleiter
hergestellt wird. Das ist ein Vorteil der Erfindung, da, während Wellenleiter
mit vertikaler Verjüngung
ebenfalls als eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können, dies viel schwieriger
herzustellen sind.
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Zwar
wurde die Erfindung detailliert in Verbindung mit einer Erörterung
von illustrativen Beispielen und einer exemplarischen Ausführungsform beschrieben,
aber es ist klar, dass verschiedene Modifikationen der Erfindung
für einen
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet ersichtlich sind, der in den Genuss
der vorliegenden Offenbarung gekommen ist. Die Erfindung ist nur
durch den Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche beschränkt.