DE60122170T2 - Verfahren zur Auswertung einer Batterie und dieses Verfahren verwendendes Gerät - Google Patents

Verfahren zur Auswertung einer Batterie und dieses Verfahren verwendendes Gerät Download PDF

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    • G01R31/389Measuring internal impedance, internal conductance or related variables

Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beurteilung einer Batterie und einen Batterietester.
  • 2. Beschreibung der verwandten Technik
  • Gegenwärtige Verfahren zur Bestimmung des Zustands einer Batterie (z.B. einer Bleisäurefahrzeugbatterie, wie zum Beispiel einer Autobatterie) können einen hohen Strom abgeben, der typischerweise die Verwendung eines schweren voluminösen Testgeräts erfordert. Die Verfahren können auch erfordern, daß die Batterie ausreichend Ladung zur Durchführung des Tests aufweist. Weitere Verfahren können einen geringeren Strom verwenden, aber diese Verfahren können stark von dem Ladezustand der Batterie abhängen, wodurch es schwierig wird, eine Batterie zu testen, die tiefentladen ist. Zusätzlich können die gegenwärtigen Verfahren zur Ermittlung des Zustands einer Batterie länger dauern, als dies für die Durchführung eines Tests erwünscht ist. Zum Beispiel offenbaren die US-Patentschrift 5,945,805 und die japanischen Patentveröffentlichungen JP 05-341022 und JP 58-56871 eine derartige verwandte Technologie.
  • In einem Aspekt schließt die Beurteilung des Zustands einer Batterie das Anlegen eines Verbrauchers an die Batterie für eine erste Zeitdauer von drei Millisekunden bis zehn Sekunden, Messen einer ersten Spannung am Ende der ersten Zeitdauer, Entfernen des Verbrauchers, Messen einer zweiten Spannung am Ende einer ersten Erholzeitdauer nach Entfernen des Verbrauchers, Messen einer dritten Spannung am Ende einer zweiten Erholzeitdauer nach Entfernen des Verbrauchers und Analysieren des Zustands der Batterie ein. Die zweite Erholzeitdauer kann länger als die erste Erholzeitdauer sein.
  • Analysieren des Zustands der Batterie kann Berechnen eines dynamischen Innenwiderstands für die Batterie am Ende der zweiten Erholzeitdauer und Ermitteln des Zustands der Batterie auf der Grundlage des dynamischen Innenwiderstands der Batterie einschließen. In bestimmten Ausführungsformen kann Analysieren des Zustands der Batterie Anzeigen einer Kapazität des Kondensators, eines Ladezustands der Batterie und einer Anzeige von Bestanden oder Durchgefallen einschließen. Das Verfahren kann Eingeben einer Kapazität der Batterie und Auswählen des Verbrauchers zum Anlegen an die Batterie auf der Grundlage der Kapazität einschließen. Eingeben der Kapazität kann Auswählen zwischen einer Eingabe, die auf einer von Kaltstartleistung, Startleistung, Amperestunden oder andere Einstufungsstandards basieren, einschließen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt enthält ein elektronisches Batterietestgerät ein Gehäuse, das einen Verbraucher enthält, einen Schalter, Kabel, die aus dem Gehäuse zur Herstellung von elektrischem Kontakt mit Anschlüssen an der Batterie austreten und den Schalter kontaktieren, und eine Analysekomponente, die strukturiert und gestaltet ist, um den Zustand der Batterie am Ende einer ersten Erholzeitdauer und einer zweiten Erholzeitdauer zu analysieren. Der Schalter legt den Verbraucher an die Batterie für eine erste Zeitdauer zwischen drei Millisekunden und zehn Sekunden und entfernt den Verbraucher von der Batterie. Die Analysekomponente kann eine Rechenkomponente, die strukturiert und gestaltet ist, um den dynamischen Innenwiderstand für die Batterie zu berechnen, und eine Ermittlungskomponente enthalten, die strukturiert und gestaltet ist, um den Zustand der Batterie auf der Grundlage des dynamischen Innenwiderstands der Batterie zu ermitteln.
  • Implementierungen können ein oder mehrere der folgenden Merkmale enthalten. Zum Beispiel kann die zweite Zeitdauer eine erste Erholzeitdauer und eine zweite Erholzeitdauer enthalten, wobei die zweite Erholzeit länger als die erste Erholzeitdauer ist. Die erste Erholdauer kann acht Millisekunden bis fünfzehn Millisekunden oder zehn Millisekunden betragen. Die zweite Erholdauer kann vierzig Millisekunden bis achthundert Millisekunden oder sechzig Millisekunden betragen. Der Zustand der Batterie kann durch Berechnen eines dynamischen Innenwiderstands für die Batterie und Ermittlung des Zustands der Batterie auf der Grundlage des dynamischen Innenwiderstands der Batterie ermittelt werden. Der Verbraucher kann zwischen achtzig Ampere und einhundert Ampere betragen und kann auf Eingeben eines Einstufungssystem und einer Kapazität für die im Test befindliche Batterie basieren.
  • Das Verfahren und der Tester führen eine Messung des dynamischen Innenwiderstands bei einem einzigen Verbraucher durch. Das Verfahren und der Tester können Batteriezustandsergebnisse innerhalb einer Sekunde und mit hoher Genauigkeit erzielen. Der Tester und das Verfahren können die Wärmemenge, die während des Testens erzeugt wird, reduzieren oder beseitigen und werden nicht durch Magnetfelder, die von anderen nahe befindlichen Geräten erzeugt werden, beeinträchtigt.
  • Diese allgemeinen und speziellen Aspekte können unter Verwendung einer Vorrichtung, eines Verfahrens oder eines Computerprogramms oder irgendeiner Kombination von Vorrichtungen, Verfahren und Computerprogrammen implementiert werden. Zum Beispiel kann eine Implementierung ein tragbares elektronisches Batterietestgerät enthalten. Die Vorrichtung kann zur Beurteilung einer Batterie (z.B. Bleisäureautobatterie) verwendet werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile werden anhand der Beschreibung und Zeichnungen und der Ansprüche ersichtlich werden.
  • In den Zeichnungen
  • zeigt 1 ein Bild eines elektronischen Batterietesters;
  • zeigt 2 ein Blockdiagramm eines elektronischen Batterietesters;
  • zeigt 3 ein Flußdiagramm zur Auswahl der Einstufung einer Batterie;
  • zeigt 4 ein Flußdiagramm zur Auswahl der Kapazität einer Batterie;
  • zeigt 5 ein Flußdiagramm für den Prozeß der Beurteilung des Zustands einer Batterie; und
  • zeigt 6 eine Graphik der Batteriespannung in Abhängigkeit von der Zeit.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist dort eine äußere Ansicht eines elektronischen Batterietestgerätes (100) gezeigt. In einer Implementierung kann das Gerät (100) so dimensioniert sein, daß es in die Handfläche der Hand eines Benutzers paßt. Das Gerät (100) enthält typischerweise ein Anzeigemodul (102) (z.B. ein Flüssigkristallanzeigemodul (LCM)) zum Liefern von alphanumerischer Information, wie zum Beispiel Information bezüglich des Zustands der im Test befindlichen Batterie, Information bezüglich der Auswahl von Testeingaben und Information bezüglich des Status des Geräts (100). Zum Beispiel kann das Gerät (100) die Batteriekapazität, den Ladungszustand und eine Bestanden- oder Durchgefallen-Ausgabe anzeigen. Das Anzeigemodul (102) kann eine oder mehrere Zeilen zum Anzeigen der alphanumerischen Information enthalten. Die Anzeigezeilen können feststehen oder können die Information scrollen.
  • Das Gerät (100) enthält auch typischerweise ein Tastenfeld (104) für die Bedienung des Geräts (100). Die Tasten auf dem Tastenfeld (104) können mehrere Definitionen aufweisen und können zahlreiche verschiedene Funktionen erfüllen. Zum Beispiel können Tasten auf dem Tastenfeld (104) eine "Aus"-Taste zum Abschalten des Gerätes (100), eine "Ein"-Taste zum Einschalten des Gerätes (100) und eine "Eingabe"-Taste zur Bestätigung von Auswahlen und für den Beginn der Testprozedur enthalten. Weitere Tasten können Tasten zum Auswählen von zahlreichen Funktionen und zur Vornahme von Änderungen bei der Auswahl (z.B. eine "Pfeil nach oben"-Taste und eine "Pfeil nach unten"-Taste) enthalten. Das Gerät (100) kann auch automatisch abschalten und absperren, wenn es für eine vorab festgelegte Zeitdauer unbenutzt gewesen ist.
  • Das Gerät (100) enthält typischerweise auch zwei Klemmen (106), die mit dem Gerät (100) über Kabel (108) verbunden sind. Die Klemmen (106) werden zur Verbindung des Gerätes (100) mit den jeweiligen Anschlüssen der im Test befindlichen Batterie verwendet.
  • Unter Bezugnahme auf 2 ist dort ein Blockdiagramm des elektronischen Batterietestgeräts (200) zur Beurteilung des Zustands einer Batterie (202) gezeigt. Das Gerät (200) kann Batterien mit zahlreichen Spannungen (z.B. eine Sechsvolt-Batterie und Zwölfvolt-Batterie einschließlich einer Bleisäureautobatterie) testen. Das Gerät (200) enthält typischerweise einen Prozessor (204), ein Tastenfeld (206), das dem Tastenfeld (104) von 1 entspricht, eine Anzeige (208), die der Anzeige (102) von 1 entspricht, einen Analog-Digital-Wandler (210), eine Stromversorgung (212), einen Operationsverstärker (214), eine Batterie (216) (z.B. eine Neunvolt-Batterie, oder AA-Batterien) zum Versorgen des Testers mit Strom, eine Widerstandslast (218), einen Schaltertreiber (220) (z.B. einen MOSFET-Schaltertreiber) und einen Port (222). Der Mikroprozessor (204) wird typischerweise in Verbindung mit dem Analog-Digital-Wandler (210) und dem Operationsverstärker (214) verwendet, um die Spannung der Batterie (202) zu messen. Die Widerstandslast (218) kann auf der Grundlage der angegebenen Einstufung und Kapazität der Batterie (202) auswählbar sein und als ein Eingabeparameter für das Gerät (200) enthalten sein. Zum Beispiel kann ein 1 Ohm-Widerstand oder ein 0,1 Ohm-Widerstand als die Widerstandslast (218) auf der Grundlage der eingegebenen Einstufung und Kapazität der Batterie (202) ausgewählt sein. Der Schaltertreiber (220) wird zum Ein- und Ausschalten der Widerstandslast (218) während der Beurteilung des Zustands der Batterie verwendet werden. Der Port (222) (z.B. RS-232C-Reihen-Port) kann zum Anschließen eines externen Gerätes, wie zum Beispiel eines Druckers oder eines Flash-Speicherbausteins, der Software von Programmen auf das Gerät (200) herunterlädt, verwendet werden.
  • Unter Bezugnahme auf 3 ist dort eine Prozeß (300) zum Auswählen der Einstufung der zu testenden Batterie gezeigt. Das elektronische Batterietestgerät ermöglicht typischerweise die Auswahl von einem von mehreren unterschiedlichen Einstufungssystemen. Zum Beispiel in einer Implementierung kann ein Benutzer "Kaltstartleistung" (CCA), "Startleistung" (CA) oder "Amperestunden" (AH) auswählen, wobei andere Einstufungssysteme auch verwendet werden können. Der Prozeß (300) enthält typischerweise Starten (302) des Prozesses, Anzeigen eines Einstufungssystems zur Auswahl (304) und Bestätigen eines angezeigten Einstufungssystems (306) durch Niederdrücken der "Eingabe"-Taste auf dem Tastenfeld. Die zahlreichen Einstufungssysteme können durch Verwendung der Pfeile nach oben und nach unten auf dem Tastenfeld angezeigt werden (304).
  • Nachdem ein Einstufungssystem ausgewählt worden ist, wird die angegebene Kapazität der im Test befindlichen Batterie typischerweise ausgewählt. Unter Bezugnahme auf 4 ist ein Prozeß (400) zum Auswählen der Kapazität der Batterie gezeigt. Der Prozeß (400) enthält typischerweise Starten (402) des Prozesses, Erhöhen (404) oder Senken (406) der angezeigten Kapazität durch Niederdrücken der Pfeile nach oben oder nach unten auf dem Tastenfeld, wobei diese langsam erhöht wird, wenn der Pfeil nach oben niedergedrückt und für weniger als 0,5 Sekunden gehalten wird (407, 408), schnell erhöht wird, wenn der Pfeil nach oben niedergedrückt und für mehr als 0,5 Sekunden (407, 409) gehalten wird, langsam gesenkt wird, wenn der Pfeil nach unten niedergedrückt und für weniger als 0,5 Sekunden gehalten wird (410, 411), schnell gesenkt wird, wenn der Pfeil nach unten niedergedrückt und für mehr als 0,5 Sekunden (410, 412) gehalten wird, und Bestätigen einer Auswahl (414) durch Niederdrücken der Eingabe-Taste auf dem Tastenfeld. In einer Implementierung kann das Batterietestgerät Batterien mit einem Bereich von zwischen 40 bis 2000 CCA, 50–2500 CA, 5–250 AH und zwischen 1 und 15 Volt beurteilen. Der Tester kann Batterien testen, die tiefentladen worden sind, wie zum Beispiel Batterien, die auf 1 Volt hinab entladen worden sind.
  • Unter Bezugnahme auf 5 ist dort ein Blockdiagramm des Prozesses (500) zur Beurteilung des Zustands einer Batterie gezeigt. Der Prozeß (500) enthält typischerweise Anzeigen eines ersten Bildschirms (502), der Anweisungen oder ein Logo enthalten kann, Anzeigen der Batteriespannung der im Test befindlichen Batterie (504), Eingeben der Einstufung (rating) der Batterie (506), Eingeben der Kapazität der Batterie (508), Anlegen und Entfernen eines Verbrauchers (510), Berechnen des Zustands der Batterie (513) und Anzeigen der Beurteilungsergebnisse (516), das Anzeigen der Batteriespannung enthalten kann (504).
  • Genauer gesagt wird das Einstufungssystem der Batterie so ausgewählt (506), wie es oben unter Bezugnahme auf 3 beschrieben ist. Die angegebene Kapazität der Batterie wird ausgewählt (508), wie dies oben unter Bezugnahme auf 4 beschrieben ist. Die ausgewählte Kapazität (508) bestimmt typischerweise den Verbraucher, der während der Beurteilung angelegt werden wird. Zum Beispiel kann für Batteriekapazitäten von weniger als 100 CCA, 120 CA oder 16 AH eine Widerstandslast von 1 Ohm verwendet werden. Für Batteriekapazitäten von mehr als 100 CCA, 120 CA oder 16 AH kann eine Widerstandslast von 0,1 Ohm verwendet werden.
  • Der Zustand der Batterie kann durch Ermittlung des dynamischen Innenwiderstands der Batterie unter Verwendung des angelegten einzigen Verbrauchers (510) berechnet werden (513). Der Verbraucher wird typischerweise für eine erste Zeitdauer angelegt (510). Die erste Zeitdauer kann drei Millisekunden bis zehn Sekunden, vier Millisekunden bis eine Sekunde, fünf Millisekunden bis fünfzig Millisekunden oder sechs Millisekunden betragen, um eine schnelle, genaue Beurteilung zu erleichtern. Unter Bezugnahme auf 6 zeigt eine Graphik (600), daß eine erste Spannung V2 am Ende der ersten Zeitdauer gemessen wird. Der Verbraucher wird entfernt (510) und nach Verstreichen einer Zeitdauer, die typischerweise länger als die erste Zeitdauer ist, wird eine zweite Spannung V3 am Ende einer ersten Erholzeitdauer gemessen. Die erste Erholzeitdauer kann vier Millisekunden bis eine Sekunde, fünf Millisekunden bis fünfhundert Millisekunden, sechs Millisekunden bis einhundert Millisekunden, acht Millisekunden bis fünfzehn Millisekunden oder zehn Millisekunden betragen, um eine schnelle, genaue Beurteilung zu erleichtern. Eine dritte Spannung V4 kann am Ende einer zweiten Erholzeitdauer nach Entfernen des Verbrauchers gemessen werden. Die zweite Erholzeitdauer kann dreißig Millisekunden bis zehn Sekunden, vierzig Millisekunden bis zwei Sekunden, fünfzig Millisekunden bis eine Sekunde oder sechzig Millisekunden betragen, um eine schnelle, genaue Beurteilung zu erleichtern. Die zweite Erholzeitdauer ist länger als die erste Erholzeitdauer, zum Beispiel um fünfzig Millisekunden. Während der Beurteilung wird typischerweise ein Verbraucher von zwischen 10 A und 100 A angelegt.
  • Der Innenwiderstand der Batterie wird gemäß der Gleichung berechnet: (V4-V2)/(V2/Rload) = Ri, wobei Rload die Widerstandslast und Ri der Innenwiderstand ist. Der Innenwiderstand der Batterie wird zur Berechnung der Kapazität der Batterie verwendet. Die gemessenen Spannungen werden auch verwendet, um zu ermitteln, ob die Batterie bestanden hat oder durchgefallen ist (516). Ob die Batterie den Test bestanden hat, kann durch Berechnung der Kapazität der Batterie und Vergleich mit der eingegebenen Kapazität ermittelt werden. Wenn die berechnete Kapazität größer als ein vorab festgelegter Prozentsatz der eingegebenen Kapazität, zum Beispiel neunzig Prozent, ist, dann besteht die Batterie den Test. Wenn V4 – V3 größer als eine vorab festgelegte Spannung, zum Beispiel 100 Millivolt, ist, dann besteht die Batterie den Test. Wenn V4 – V3 kleiner als die vorab festgelegte Spannung ist, dann hat die Batterie den Test nicht bestanden. Wenn die Batterie den Test nicht besteht, dann kann sie erneut geladen und wieder getestet werden. Wenn die zweite Beurteilung, nach einem erneuten Aufladen, fehlschlägt, dann wird die Batterie keine Ladung halten und sollte sie ersetzt werden. Die Gesamtzeit für die Beurteilung des Zustands einer Batterie kann kleiner als eine Sekunde, kleiner als 500 Millisekunden, kleiner als 250 Millisekunden oder kleiner als 100 Millisekunden sein.
  • Die beschriebenen Systeme, Verfahren und Techniken können in digitalen elektronischen Schaltungen, Computerhardware, Firmware, Software oder in Kombinationen der Elemente implementiert werden. Eine Vorrichtung, die diese Techniken verkörpert, kann geeignete Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen, einen Computerprozessor und ein Computerprogrammprodukt enthalten, das in einem maschinenlesbaren Speicherbaustein zur Ausführung durch einen programmierbaren Prozessor greifbar verkörpert ist. Ein Prozeß, der diese Techniken verkörpert, kann von einem programmierbaren Prozessor durchgeführt werden, der ein Programm mit Anweisungen zur Durchführung von gewünschten Funktionen durch Betrieb an Eingabedaten und Erzeugen einer geeigneten Ausgabe ausführt. Die Techniken können in einem oder mehreren Computerprogrammen implementiert sein, die auf einem programmierbaren System ausführbar sind, das mindestens einen programmierbaren Prozessor, der zum Empfangen von Daten und Anweisungen von einem und zum Senden von Daten und Anweisungen an ein Datenspeichersystem gekoppelt ist, mindestens eine Eingabeeinrichtung und mindestens eine Ausgabeeinrichtung enthält. Jedes Computerprogramm kann in einer höheren prozeduralen oder objektorientierten Programmiersprache oder, falls gewünscht, in Assembler- oder Maschinensprache implementiert sein, und in jedem Fall kann die Sprache eine kompilierte oder interpretierte Sprache sein. Geeignete Prozessoren schließen beispielhaft sowohl universelle als auch spezielle Mikroprozessoren ein. Allgemein wird ein Prozessor Anweisungen und Daten von einem Festspeicher und/oder einem Direktzugriffsspeicher empfangen. Zur greifbaren Verkörperung von Computerprogrammanweisungen und -daten geeignete Speichereinrichtungen schließen alle Formen von nichtflüchtigem Speicher, einschließlich beispielsweise Halbleiterspeicherbausteine, wie zum Beispiel löschbare programmierbare Festspeicher (EPROM), elektrisch löschbare programmierbare Festspeicher (EEPROM) und Flash-Speicherplatten, Magnetplatten, wie zum Beispiel interne Festplatten und herausnehmbare Platten, magnetooptische Platten und Compact Disc-Festspeicher (CD-ROM) ein. Jeder der vorangehenden kann durch speziell gestaltete ASICs (Application-Specific Integrated Circuits) ersetzt oder darin enthalten sein.
  • Es ist eine Zahl von Implementierungen beschrieben worden. Nichtsdestotrotz wird es verständlich sein, daß zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können. Zum Beispiel könnten vorteilhafte Ergebnisse unverändert erzielt werden, wenn Schritte der offenbarten Techniken in einer anderen Reihenfolge durchgeführt würden und/oder wenn Komponenten in den offenbarten Systemen in einer anderen Art kombiniert und/oder ersetzt oder durch andere Komponente ergänzt würden. Dementsprechend fallen weitere Implementierungen in den Schutzbereich der folgenden Ansprüche.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Beurteilung des Zustands einer Batterie (202), wobei das Verfahren umfaßt: Anlegen eines Verbrauchers (510) an die Batterie (202) für eine erste Zeitdauer von drei Millisekunden bis zehn Sekunden, Messen einer ersten Spannung (V2) am Ende der ersten Zeitdauer, Entfernen des Verbrauchers (510), Messen einer zweiten Spannung (V3) am Ende einer ersten Erholzeitdauer nach Entfernen des Verbrauchers (510), Messen einer dritten Spannung (V4) am Ende einer zweiten Erholzeitdauer nach Entfernen des Verbrauchers (510), und Analysieren des Zustands der Batterie (202).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer vier Millisekunden bis eine Sekunde beträgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer sechs Millisekunden beträgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Erholzeitdauer vier Millisekunden bis eine Sekunde beträgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Erholzeitdauer fünf Millisekunden bis fünfhundert Millisekunden beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Erholzeitdauer zehn Millisekunden beträgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Erholzeitdauer länger als die erste Erholzeitdauer ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Erholzeitdauer dreißig Millisekunden bis zehn Sekunden beträgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Erholzeitdauer sechzig Millisekunden beträgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Analysieren des Zustands der Batterie (202) enthält: Berechnen eines dynamischen Innenwiderstands für die Batterie (202) am Ende der zweiten Erholzeitdauer und Bestimmen des Zustands der Batterie (202) auf der Grundlage des dynamischen Innenwiderstands der Batterie (202).
  11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner umfaßt: Eingeben einer Kapazität (508) der Batterie (202) und Auswählen des Verbrauchers (510) zum Anlegen an die Batterie (202) auf der Grundlage der Kapazität (508).
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Eingeben der Kapazität (508) Auswählen zwischen einer Eingabe, die auf einer von Kaltstartleistung (Cold Cranking Amps (CCA)), Startleistung (Cranking Amps (CA)) und Amperestunden (Amp Hours (AH)) basiert, enthält.
  13. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß Analysieren des Zustands der Batterie (202) Anzeigen einer Kapazität (508) der Batterie (202), eines Ladezustands der Batterie (202) oder einer Anzeige von Bestanden oder Durchgefallen (516) enthält.
  14. Batterietestgerät (200), umfassend: ein Gehäuse, das einen Verbraucher (218) enthält, einen Schalter (220), wobei der Schalter (220) den Verbraucher (218) an die Batterie (202) für eine erste Zeitdauer von drei Millisekunden bis zehn Sekunden anlegt und den Verbraucher (218) von der Batterie (202) entfernt, eine Analysekomponente, die so strukturiert und gestaltet ist, daß sie den Zustand der Batterie (202) am Ende einer ersten Erholzeitdauer nach Entfernen des Verbrauchers (218) und einer zweiten Erholzeitdauer nach Entfernen des Verbrauchers (218) analysiert, und Kabel (108), die aus dem Gehäuse zur Herstellung von elektrischem Kontakt mit Anschlüssen an der Batterie (202) und Kontaktieren des Schalters (220) austreten.
  15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer vier Millisekunden bis eine Sekunde beträgt.
  16. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer sechs Millisekunden beträgt.
  17. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Erholzeitdauer vier Millisekunden bis eine Sekunde beträgt.
  18. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Erholzeitdauer dreißig Millisekunden bis zehn Sekunden beträgt.
  19. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 14 bis 1 g, dadurch gekennzeichnet, daß die Analysekomponente enthält: eine Rechenkomponente, die strukturiert und gestaltet ist, um den dynamischen Innenwiderstand für die Batterie (202) zu berechnen, und eine Ermittlungskomponente, die strukturiert und gestaltet ist, um den Zustand der Batterie (202) auf der Grundlage des dynamischen Innenwiderstands der Batterie (202) zu ermitteln.
  20. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer fünf Millisekunden bis fünfzig Millisekunden beträgt, die erste Erholzeitdauer acht Millisekunden bis fünfzehn Millisekunden beträgt und die zweite Erholzeitdauer fünfzig Millisekunden bis eine Sekunde beträgt.
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