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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Pellets bzw.
Teilchen zur Verwendung als Wirkstoffträger durch Sprühtrocknen
und beschichtete sprühgetrocknete
Pellets bzw. Teilchen und pharmazeutische Zusammensetzungen, die
derartige Pellets bzw. Teilchen enthalten.
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Die
Verwendung von Pellets bzw. Teilchen als Wirkstoffträger ist
gut etabliert. Derartige Pellets bzw. Teilchen, die gegebenenfalls
mit einem die Freisetzung verzögernden Überzug versehen
sind, können
in vielen verschiedenen Verabreichungsformen formuliert werden,
beispielsweise flüssigen
Suspensionen oder Dispersionen, Kapseln, Tabletten, Pulvern, etc.
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Eine
derartige Verwendung ist beispielsweise in WO95/34291 (Dumex) und
EP-B-608850 (Recordati) beschrieben.
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Die
Pellets bzw. Teilchen (Anm. des Übersetzers:
im nachfolgenden wird nur noch der Begriff Pellets verwendet) können die
Wirkstoffsubstanz enthalten oder können alternativ dazu mit der
Wirkstoffsubstanz beschichtet oder imprägniert sein und können, wie
oben erwähnt,
mit einem die Freisetzung verzögernden Überzug versehen
sein.
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Während Beschichten
von Tabletten mit Millimetergröße oder
darüber
unter Verwendung von traditionellen Trommelbeschichtungstechniken
erreicht werden kann, ist es bei kleinen Pellets (z. B. mit 50 bis
500 μm Durchmesser)
im Allgemeinen notwendig, Wirbelschichtbeschichtungstechniken zu
verwenden. Wirbelschichtbeschichtung setzt die Pellets relativ starken
Scherkräften
aus, und wenn die Pellets nicht ausreichend robust sind, neigen
sie dazu, zu brechen und als Ergebnis davon ist es schwierig, das
gewünschte
Wirkstoff-Freisetzungsprofil zu erhalten oder tatsächlich die
Menge an benötigtem
Beschichtungsmaterial zu berechnen.
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Aus
diesem Grund wurde Sprühtrocknung,
die eine einfache und wirtschaftliche Technik zum Herstellen von
Pellets ist, im Allgemeinen als ungeeignet erachtet für das Herstellen
von Pellets für
eine Beschichtung durch Wirbelschichttechniken, da sprühgetrocknete
Pellets normalerweise hohl und relativ zerbrechlich sind.
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In
WO95/34291 wurde beschrieben, wie Pellets hergestellt werden können, die
unter Verwendung einer Wirbelschichttechnik beschichtet werden können, wenn
die sprühzutrocknende
Mischung ein Bindemittel und ein inertes teilchenförmiges Trägermaterial
enthält,
beispielsweise ein Calciumsalz wie beispielsweise Calciumcarbonat
oder ein Calciumphosphat. Die in WO95/34291 beschriebenen sprühgetrockneten
Pellets sind jedoch noch relativ zerbrechlich und es gibt immer
noch einen Bedarf nach sprühgetrockneten
Pellets, die robuster sind.
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In
EP-A-1004296 wurde ein Verfahren zur Herstellung eines fließfähigen Pulvers
beschrieben, das einen fettlöslichen
Wirkstoff, Gelatine und/oder Kasein, ein Adsorptionsmittel und ein
wasserlösliches
Polymer enthält.
Es wird eine Suspension sprühgetrocknet,
um das fließfähige Pulver
zu erhalten. Das Interesse dieser Veröffentlichung galt jedoch der
Erhöhung
des Gehalts des fettlöslichen
Wirkstoffs in dem fließfähigen Pulver und
nicht der Herstellung von Material, das für eine Beschichtung in einer
Wirbelschicht geeignet ist.
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In
EP-A-0439373 wurde ein Verfahren zur Herstellung eines teilchenförmigen Materials
niedriger Dichte beschrieben, das im Wesentlichen wasserunlöslich ist,
umfassend die Schritte des Sprühtrocknens
einer Aufschlämmung,
die Calciumcarbonat und ein Bindemittel enthält, Erwärmen auf 200–800°C und Zerkleinern, um
Teilchen zu erhalten. Das Interesse dieser Veröffentlichung galt jedoch dem
Problem des Bereitstellens eines Füllmittels für Kosmetika und Pharmazeutika
und nicht dem Problem des Herstellens von Material, das für eine Beschichtung
in einer Wirbelschicht geeignet ist.
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Wir
haben nun überraschenderweise
herausgefunden, dass die Robustheit eines sprühgetrockneten Pellets verbessert
werden kann, wenn ein Cellulosebindemittel in der Flüssigkeit
verwendet wird, die sprühgetrocknet
wird.
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Somit
stellt die Erfindung gemäß einem
Aspekt ein Verfahren zur Herstellung von Wirkstoffträgerpellets
bzw. -teilchen zur Verfügung,
umfassend Sprühtrocknen
einer Lösung
eines physiologisch tolerierbaren Cellulosebindemittels, die einen
physiologisch tolerierbaren, inerten, teilchenförmigen Träger mit einer Teilchengröße D(v,
0,5) von weniger als 50 μm
enthält,
und ein Füllmittel,
das ausgewählt
ist aus Lactose, Lactosemonohydrat, Saccharose, Fructose, Fructo-Oligosacchariden,
Inulin, Mannitol, Sorbitol, Xylitol, Inositol, Isomalt und Maltodextrin.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung sprühgetrocknete Pellets zur Verfügung, die
ein physiologisch tolerierbares Cellulosebindemittel, einen physiologisch
tolerierbaren, inerten, teilchenförmigen Träger mit einer Teilchengröße D(v,
0,5) von weniger als 50 μm
und ein Füllmittel
enthalten, das ausgewählt ist
aus Lactose, Lactosemonohydrat, Saccharose, Fructose, Fructo-Oligosacchariden,
Inulin, Mannitol, Sorbitol, Xylitol, Inositol, Isomalt und Maltodextrin.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Verfügung,
die sprühgetrocknete
erfindungsgemäße Pellets
enthält,
die imprägniert
oder beschichtet sind mit einer aktiven Wirkstoffsubstanz, wobei
die Zusammensetzung optional weiter wenigstens einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
oder Arzneimittelträger
enthält.
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D(v,
x) ist ein Wert der Partikelgröße, der
bedeutet, dass 100x% der Teilchen pro Volumen eine Größe unterhalb
des spezifizierten Werts aufweisen. Somit bedeutet ein D(v, 0,5)-Wert
von 50 μm,
dass die volumendurchschnittliche Teilchengröße 50 μm ist. D(v, x)-Werte können bestimmt
werden bei einem Druck von 0,25 bis 2,5 bar unter Verwendung eines
Malvern Mastersizer von Malvern Instrument Ltd., Großbritannien.
Sofern nicht anders angegeben, werden die hier angegebenen D(v,
x)-Werte bei Atmosphärendruck
(1 bar) ermittelt.
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D(v,
x)-Werte können
auch dazu verwendet werden, eine Angabe der Dispersität (Variation
bei der Teilchengröße) eines
aus Teilchen bestehenden Materials (orig.: "particulate") bereitzustellen. Eine derartige Angabe
wird als die "Spanne" bezeichnet und wird
berechnet als (D(v, 0,9) – D(v,
0,1))/D(v, 0,5).
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Die
Teilchengröße des inerten
teilchenförmigen
Trägers
ist wünschenswerter
Weise so klein wie möglich,
da auf diese Weise die Kugelform der resultierenden sprühge trockneten
Pellets verbessert wird. Das inerte Teilchen hat deshalb wünschenswerter
Weise eine (volumen)durchschnittliche Teilchengröße von weniger als 40 μm, bevorzugter
Weise weniger als 20 μm
und noch stärker
bevorzugt weniger als 10 μm.
Trägerteilchen im
Nanogrößenbereich,
z. B. mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 nm, können verwendet
werden, aber im Allgemeinen hat das Teilchen eine durchschnittliche
Teilchengröße von wenigstens
100 nm, noch allgemeiner von wenigstens 500 nm und noch mehr bevorzugt
von wenigstens 1 μm.
Die Spanne des erfindungsgemäß verwendeten
inerten teilchenförmigen
Trägermaterials
ist wünschenswerter
Weise so klein wie möglich,
um die Gleichmäßigkeit
der Packung der Teilchen innerhalb der sprühgetrockneten Pellets zu optimieren. Die
Spanne eines teilchenförmigen
Materials kann durch Siebung reduziert werden, um zu große oder
zu kleine Teilchen zu entfernen, oder die Teilchen können alternativ
durch ein Verfahren hergestellt werden, das inhärent einen niedrigen Spannen-Wert
liefert, z. B. ein Verfahren, wie es in US-A-4336173 oder US-A-4459378 beschrieben
ist.
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Die
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten sprühgetrockneten
Pellets haben wünschenswerter
Weise ein D(v, 0,5) von 25 bis 500 μm. Kleinere Pellets sind schwierig
unter Verwendung von Wirbelschichttechniken zu beschichten und größere Pellets
sind durch Sprühtrocknen
schwierig herzustellen. Vorzugsweise haben die Pellets ein D(v,
0,5) von 60 bis 400 μm,
noch bevorzugter 80 bis 300 μm.
Besonders bevorzugt weisen wenigstens 80 Vol.-% der sprühgetrockneten
Pellets eine Größe zwischen
50 und 500 μm auf.
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Obwohl
Sprühtrocknen
im Allgemeinen Pellets mit einer relativ engen Größenverteilung
erzeugt, ist es oft wünschenswert,
die sprühgetrockneten
Pellets zu sieben, um zu kleine und/oder zu große Pellets zu entfernen, d.
h. den "Spannen"-Wert zu reduzieren.
Normalerweise müssen
nicht mehr als etwa 5 Gew.-% der Pellets entfernt werden, um einen
wünschenswerten
Spannen-Wert zu erzeugen. Im Allgemeinen wird der Spannen-Wert für die zu
beschichtenden Pellets wünschenswerter
Weise nicht größer sein
als 2,5, bevorzugt nicht größer als
1,5, noch bevorzugter nicht größer als
1, besonders bevorzugt nicht größer als
0,8 (gemessen bei 0,5 bar). Ein niedriger Spannen-Wert ist wünschenswert,
da es dann möglich
ist, genauer die benötigte Menge
an Beschichtungsmaterial zu berechnen, um den Pellets die gewünschte Beladung
an Wirkstoffmaterial und/oder das gewünschte Wirkstoff-Freisetzungsprofil
zu geben.
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Der
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete inerte teilchenförmige
Träger
kann irgendein physiologisch tolerierbares organisches oder anorganisches
Material sein und kann wasserunlöslich
oder wasserlöslich
sein, beispielsweise ein Polymer, Kohlenstoff (z. B. Aktivkohle),
ein Ton bzw. eine Tonerde (z. B. Kaolin) oder ein anorganisches
Carbonat, Silicat, Sulfat, Phosphat oder Oxid, beispielsweise Calciumcarbonat, Calciumsilicat,
Calciummagnesiumsilicat, Calciumlactat, Calciumgluconat, Calciumglycerinphosphat,
Calciumphosphate, Calciumhydrogenphosphat (z. B. in dreibasischen,
zweibasischen oder einbasischen Formen, d. h. Ca3(PO4)2, CaHPO4·2H2O und Ca(HPO4)2·H2O, Calciumglucuronat, Calciumaspartat, Calciumglucoheptonat,
Natriumhydrogencarbonat, Natriumsulfat, Magnesiumsulfat, Magnesiumcarbonat,
Bariumcarbonat, Bariumsulfat oder Hydroxyapatite. Besonders bevorzugt
sind anorganische Materialien, und insbesondere Calciumcarbonat
und speziell Calciumhydrogenphosphat (z. B. seine verschiedenen
Hydrate und wasserfreies Calciumhydrogenphosphat) sind besonders
bevorzugt. Im Fall von Calciumcarbonat ist es bevorzugt, dass dieses die
Calcitform aufweist.
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Wenn
die sprühgetrockneten
Pellets weiter mit einem wässrigen
Medium verarbeitet werden sollen, z. B. wenn sie. unter Verwendung
einer wässrigen
Beschichtungszusammensetzung beschichtet werden sollen, ist das
inerte Trägermaterial
vorzugsweise wasserunlöslich
oder wenigstens sehr schlecht wasserlöslich. Wenn die weitere Verarbeitung
der sprühgetrockneten
Pellets jedoch keinen Kontakt mit einem wässrigen Medium mit sich bringt,
können
wasserlösliche
inerte Trägermaterialen
akzeptabel sein. Im Allgemeinen werden jedoch wasserunlösliche oder
sehr schlecht wasserlösliche
inerte Trägermaterialien
bevorzugt, z. B. mit einer Löslichkeit
in Wasser bei pH 7 und 21°C
von weniger als 0,1 g/ml.
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Der
inerte teilchenförmige
Träger
hat vorzugsweise eine wirkliche Dichte von 1,5 bis 5 g/ml, insbesondere
2 bis 3 g/ml. Dies kann jedoch einer scheinbaren (d. h. Schütt-) Dichte
von 0,1 bis 1,4 g/ml entsprechen, beispielsweise 0,7 bis 1,4 g/ml,
speziell 0,2 bis 1,0 g/ml, beispielsweise 0,7 bis 1,0 g/ml, noch
spezieller 0,2 bis 0,9 g/ml, beispielsweise 0,7 bis 0,9 g/ml. Die
Stampfdichte liegt wünschenswerter
Weise im Bereich von 0,8 bis 1,6 g/ml, speziell von 0,9 bis 1,55
g/ml und noch spezieller von 0,91 bis 1,5 g/ml. Beispiele von geeigneten teilchenförmigen inerten
Trägern
schließen
ein Calciumcarbonat Microstevns (erhältlich von Faxe & Kalk, Dänemark),
Calciumcarbonat (erhältlich
von Nomeco, Dänemark),
Merck 2064 (erhältlich
von Merck, Deutschland), Scoralite 1A und 1B (erhältlich von
Scora Watrigent SA, Frankreich) und Pharmacarb LL (erhältlich von Crompton & Knowles, USA)
und wasserfreies Calciumhydrogenphosphat Di-Cafos (erhältich von
Budenheim, Deutschland).
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Die
Dichte und relative Menge an verwendetem inertem teilchenförmigem Träger wird
vorzugsweise so ausgewählt,
dass die sprühgetrockneten
Pellets eine wirkliche Dichte von mindestens 1,7 g/ml haben, bevorzugter
wenigstens 1,8 g/ml, noch bevorzugter wenigstens 1,9 g/ml, speziell
wenigstens 2,0 g/ml, noch spezieller wenigstens 2,1 g/ml, insbesondere
wenigstens 2,2 g/ml, z. B. bis zu 2,7 g/ml. Anders ausgedrückt haben die
sprühgetrockneten
Pellets vorzugsweise eine Teilchendichte von wenigstens 1,3 g/ml,
noch bevorzugter wenigstens 1,45 g/ml, speziell wenigstens 1,5 g/ml,
noch spezieller wenigstens 1,55 g/ml, im Besonderen wenigstens 1,6
g/ml, noch mehr im Besonderen wenigstens 1,7 g/ml, z. B. bis zu
1,9 g/ml.
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Der
hier in Relation zu einem Teilchen bzw. einem aus Teilchen bestehenden
Material verwendete Begriff "wirkliche
Dichte" bedeutet
das Verhältnis
zwischen der Masse der Teilchen und ihrem tatsächlichen Volumen. Der Ausdruck
Teilchendichte, wie er hier verwendet wird, hat seine übliche Bedeutung
und kann durch Quecksilberverdrängung
gemessen werden. Beide Begriffe sind definiert in "Physical Characterization
of Pharmaceutical Solids",
Band 70, Seiten 272–273,
Britain (Hrsg.), Marcel Dekker Inc [1995].
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Das
inerte teilchenförmige
Trägermaterial
besteht vorzugsweise aus 2 bis 99,5 Gew.-% der sprühgetrockneten
Pellets, beispielsweise 2 bis 99%, alternativ dazu von 15 bis 99,5%,
beispielsweise 15 bis 99%, noch bevorzugter 30 bis 98 Gew.-%, speziell
40 bis 97 Gew.-%, noch spezieller 50 bis 97 Gew.-%, im Besonderen
60 bis 97 Gew.-%, mehr im Besonderen 80 bis 97 Gew.-%, noch mehr
bevorzugt 89 bis 96,5 Gew.-%.
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Das
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Cellulosebindemittel kann irgendeine Cellulose oder irgendein
Cellulosederivat sein, z. B. Ester oder Ether, die/das in dem für die Sprühtrocknung
verwendeten Lösungsmittel
oder Lösungsmittelsystem
wenigstens teilweise löslich
ist, die/das physiologisch tolerierbar ist und als Bindemittel wirken
kann. Beispiele schließen
ein Alkylcellulosen (z. B. C1-3-Alkylcellulosen
wie beispielsweise Methylcellulose und Ethlycellulose), Hydroxyalkylalkylcellulosen
(z. B. Hydroxy-C1-5-alkyl-C1-5-alkylcellulosen,
wie beispielsweise Hydroxypropylmethylcellulose und Hydroxyethylmethylcellulose), Hydroxyalkylcellulosen
(z. B. Hydroxypropylcellulose) und Carboxyalkylcellulosen (z. B.
Carboxy-C1-5-alkylcellulosen wie beispielsweise
Natriumcarboxymethylcellulose). Derartige Cellulosebindemittel sind
kommerziell erhältlich,
z. B. als pulverisierte Cellulose (erhältlich von Edward Mendell Co.,
Inc.), Celluloseacetatphthalat (erhältlich von FMC als Aquasteric®),
Methocels (von Colorcon), Avicels (von Edward Mendell Co., Inc.),
Pharmacoats (von Shin Etsu, Japan), Benecels (erhältlich von
Dow Chemical), Culminals (erhältlich
von Dow Chemical) und Walocels. (Vgl. auch "Handbook of Pharmaceutical Excipients", 2. Ausgabe, the
Pharmaceutical Press, 1994).
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Die
Cellulosebindemittel sind bevorzugt Hydroxyalkylalkylcellulosen,
insbesondere Hydroxypropylmethylcellulosen, z. B. Pharmacoat 603
von Shin Etsu oder Methocel K100, erhältlich von Colorcon und Dow
Chemical.
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Die
Cellulosebindemittel haben vorzugsweise ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 10 bis 100 kD, speziell 15 bis 80 kD und Viskositäten von
2 bis 6 mPa·s
in 2 Gew.-%-iger wässriger
Lösung
bei 21°C.
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Das
Cellulosebindemittel macht bevorzugt von 0,5 bis 15 Gew.-% (auf
Basis der Trockensubstanz) der sprühgetrockneten Pellets aus,
noch bevorzugter 1 bis 10 Gew.-%, noch mehr bevorzugt 2 bis 6 Gew.-%,
speziell 3 bis 5 Gew.-%, im Besonderen 3 bis 4,5 Gew.-%. Wenn der
Bindemittelgehalt zu groß ist,
neigen die Pellets dazu, zu agglomerieren.
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Besonders
bevorzugte Füllmittel
schließen
Lactose (z. B. Lactosemonohydrat) und Maltodextrin ein. Derartige
Füllmittel
machen besonders bevorzugt nicht mehr als 25 Gew.-% (auf Basis der
Trockensubstanz) der sprühgetrockneten
Pellets aus, speziell 2 bis 10 Gew.-%, noch spezieller 3 bis 8 Gew.-%.
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Die
erfindungsgemäß hergestellten
sprühgetrockneten
Pellets können
sofern erwünscht
neben dem inerten teilchenförmigen
Träger,
dem Cellulosebindemittel und dem Füllmittel weitere Komponenten
enthalten, beispielsweise aktive Wirkstoffsubstanzen, Verdünnungsmittel,
Antischaummittel, Süßungsmittel,
Antioxidationsmittel, Puffer, Suspensionsmittel, antimikrobielle
Konservierungsmittel, Zerfallhilfsmittel, Färbemittel, Weichmacher, Trockenmittel,
Säuerungsmittel,
oberflächenaktive
Mittel, Benetzungsmittel, Feuchthaltemittel und Emulgatoren. Derartige
zusätzliche
Komponenten machen vorzugsweise 0,1 bis 80 Gew.-% (auf Basis der Trockensubstanz)
der sprühgetrockneten
Pellets aus, noch bevorzugter 0,5 bis 25 Gew.-%, noch mehr bevorzugt
1 bis 20 Gew.-%, speziell 2 bis 10 Gew.-%, noch spezieller 2 bis
8 Gew.-%, im Besonderen 3 bis 6 Gew.-%.
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Beispiele
von physiologisch tolerierbaren Verdünnungsmitteln und Süßungsmitteln
schließen
ein Zuckeralkohole, Mono-, Di- und Oligosaccharide und Derivate
davon und künstliche
Süßungsmittel
(z. B. Acesulfam und Aspartam).
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Antischaummittel
werden bevorzugt in dem Sprühtrocknungsverfahren
verwendet, und wenn dies gemacht wird, sind als ein Ergebnis davon
kleine Mengen in den sprühgetrockneten
Pellets vorhanden, z. B. bis zu 1 Gew.-% (auf Basis der Trockensubstanz).
Beispiele von physiologisch tolerierbaren Antischaummitteln schließen Silikonöl (z. B.
SE2 von Bie & Berntsen,
Dänemark)
und Antifoam M10 (von Dow Corning, USA) ein.
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Wenn
eine aktive Wirkstoffsubstanz in die sprühgetrockneten Pellets inkorporiert
ist, kann dies eine wasserlösliche
oder wasserunlösliche
Wirkstoffsubstanz sein. Im letzteren Fall liegt die Wirkstoffsubstanz
vorzugsweise in mikrokristalliner oder amorpher Form vor, mit einer
Teilchengröße, die
vergleichbar oder kleiner ist als die Teilchengröße des inerten teilchenförmigen Trägermaterials.
Wenn die Wirkstoffsubstanz in der sprühzutrocknenden Flüssigkeit
vorhanden ist, kann sie einen größeren oder
eher bevorzugt einen kleineren Anteil der sprühgetrockneten Pellets (auf
Basis der Trockensubstanz (DSB)) ausmachen. So kann beispielsweise
die Wirkstoffsub stanz bis zu 80 Gew.-% DSB ausmachen, üblicherweise
bis zu 50 Gew.-% DSB, bevorzugt bis zu 25 Gew.-% DSB, z. B. 0,5
bis 20 Gew.-% DSB, noch bevorzugter 1 bis 10 Gew.-% DSB der sprühgetrockneten
Tabletten. Eine weitere Wirkstoffsubstanz kann durch Beschichten
der sprühgetrockneten
Pellets hinzugefügt
werden.
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Im
Allgemeinen wird die sprühzutrocknende
Flüssigkeit
hergestellt durch Lösen
des Cellulosebindemittels in erwärmtem
Lösungsmittel
(z. B. Wasser), Abkühlen
auf Umgebungstemperatur und Hinzufügen der weiteren Komponenten.
Die Gesamtdispersion kann in die Sprühtrocknungsapparatur bei Umgebungstemperatur
oder sofern erwünscht
erhöhter
Temperatur eingebracht werden.
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Die
Sprühtrocknung
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann auf eine konventionelle Weise unter Verwendung von konventioneller
Gerätschaft
bewirkt werden, z. B. wie sie von NIRO A/S, Dänemark, erhältlich ist. Eine Dispersion
der Komponenten der sprühgetrockneten
Pellets in einem physiologisch tolerierbaren Lösungsmittel oder einer physiologisch
tolerierbaren Lösungsmittelmischung
(z. B. Wasser, Wasser/Alkanol, Wasser/Ether etc.) kann unter Druck
und vorzugsweise nach oben in eine Trocknungskammer gesprüht werden.
Die Dispersion enthält
im Allgemeinen etwa 30 bis 70 Gew.-% Lösungsmittel, bevorzugt 40 bis
50 Gew.-% Lösungsmittel
und bevorzugt auch 0,03 bis 1 Gew.-% Antischaummittel, im Besonderen
0,08 bis 0,2 Gew.-%. Die Eintrittstemperatur beträgt bevorzugt
mindestens 100°C,
speziell wenigstens 200°C,
z. B. bis zu 350°C. Die
Pellets werden bevorzugt auf einen Restfeuchtegehalt von nicht mehr
als 1 Gew.-% getrocknet, noch bevorzugter auf nicht mehr als 0,7
Gew.-% (bestimmt als Gewichtsverlust bei Trocknung für 10 Minuten
bei 105°C).
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Die
Robustheit der sprühgetrockneten
Pellets, in anderen Worten ihre Eignung für eine nachfolgende Wirbelschichtbeschichtung,
kann durch einen sogenannten "Malvern-Robustheitstest" gemessen werden.
In diesem wird D(v, 0,5) einer Probe von unbeschichteten sprühgetrockneten
Pellets bei 0,5 und 1,5 bar bestimmt, d. h., unterhalb und oberhalb
des Atmosphärendrucks,
und ein Robustheitswert Rv wird bestimmt als
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In
der getesteten Probe sollte D(v, 0,5)0,5bar nicht
größer sein
als 250 μm
und D(v, 0,1)0,5bar sollte nicht kleiner
sein als 20 μm.
Bevorzugt sollte D(v, 0,5)0,5bar nicht größer sein
als 225 μm,
noch bevorzugter nicht mehr als 200 μm, speziell nicht mehr als 180 μm. Besonders
bevorzugt ist D(v, 0,5)0,5bar im Bereich
von 90 bis 225 μm,
noch bevorzugter 100 bis 200 μm.
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Der
Rv beträgt
bevorzugt nicht mehr als 40, noch bevorzugter nicht mehr als 35,
speziell nicht mehr als 30, noch spezieller nicht mehr als 25, im
Besonderen nicht mehr als 20, noch mehr im Besonderen nicht mehr
als 15, ganz im Besonderen nicht mehr als 10.
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Der
Malvern-Robustheitstest kann dazu verwendet werden, die Eignung
einer speziellen sprühgetrockneten
Pelletzusammensetzung zu ermitteln oder die Geeignetheit einer speziellen
Komponente oder Komponentenkombination zu ermitteln. Im letzteren
Fall ist die Testzusammensetzung bevorzugt:
wenigstens
75 Gew.-% (vorzugsweise 90 bis 97 Gew.-% inertes Trägermaterial | =
Calciumcarbonat (z. B. Mikrostevns) oder mehr bevorzugt Calciumhydrogenphosphat
(z. B. Di Cafos 92.05) oder das zu testende Material |
3,5
bis 6 Gew.-% (bevorzugt 3,8 Gew.-%) Bindemittel | =
Hydroxypropylmethylcellulose (z. B. Pharmacoat 603 von Shin-Etsu)
oder zu testendes Material |
0 bis
11 Gew.-% (bevorzugt 0 bis 5 Gew.-%) inertes Füllmaterial oder Verdünnungsmittel | =
Lactosemonohydrat oder Maltodextrin 01982 (von Cerestar, Frankreich)
oder das zu testende Material |
0 bis
0,2 Gew.-% Antischaummittel | =
Silikonöl
(z. B. SE2 von Bie & Berntsen,
Dänemark) oder
das zu testende Material |
0 bis
50 Gew.-% (bevorzugt 20 Gew.-%) | =
aktive Wirkstoffsubstanz, sofern diese getestet wird |
0 bis
10 Gew.-% | =
irgendeine weitere Komponente, sofern sie getestet wird |
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Die
auf diese Weise zu testenden sprühgetrockneten
Pellets können
vor dem Testen gesiebt werden, um sicherzustellen, dass die D(v,
0,5)0,5bar und D(v, 0,1)0,5bar-Werte
innerhalb der spezifizierten Grenzen liegen.
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Während der
Malvern-Robustheitstest in erster Linie als ein Mittel zum Testen
betrachtet werden kann, ob spezielle Komponenten oder Kombinationen
von Komponenten zufriedenstellend sind, weisen die erfindungsgemäß verwendeten
hergestellten sprühgetrockneten
Pellets vorzugsweise auch Rv-Werte unterhalb der oben angegebenen
Grenzen auf.
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Die
erfindungsgemäßen sprühgetrockneten
Pellets sind insbesondere geeignet zur Verwendung als Wirkstoffträger, da
ihre Robustheit sie für
eine Beschichtung mit Wirkstoffsubstanzen geeignet macht und ihre relativ
glatte, nicht poröse
und kugelförmige
Gestalt und gleichmäßige Größe es leichter
macht, sie mit der gewünschten
Wirkstoffdosierung zu beladen und so das gewünschte Wirkstoff-Freisetzungsprofil
zur Verfügung zu
stellen.
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Auch
wenn die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten sprühgetrockneten
Pellets verwendet werden können
wie sie sind, z. B. als ein Pulver, durch Füllen in Kapseln, Komprimieren
zu Tabletten oder als Dispersion in einer Matrix, zum Beispiel einem
Gel, ist es insbesondere bevorzugt, dass sie erst mit einer oder
mehreren Beschichtungen beschichtet werden und/oder mit einer aktiven
Wirkstoffsubstanz imprägniert
werden. Hierzu können
konventionelle Pelletbeschichtungstechniken verwendet werden; jedoch
werden die Pellets besonders bevorzugt unter Verwendung einer Wirbelschichtbeschichtungstechnik
beschichtet oder imprägniert.
Diesbezüglich
kann eine konventionelle Wirbelschichtbeschichtungsapparatur, wie beispielsweise jene,
die von der Glatt GmbH, Deutschland, erhältlich ist, und insbesondere
eine Wirbelschicht mit einem Wurster-Einsatz verwendet werden. (Der
Wurster bringt die Verwendung einer Sprühdüse an der Basis der Schicht
mit sich, was die Teilchen dazu veranlasst, in der Wirbelschicht
zu zirkulieren).
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Bevor
die erfindungsgemäßen sprühgetrockneten
Pellets beschichtet oder imprägniert
werden, ist es jedoch bevorzugt, dass sie zuerst gesiebt werden,
um Feinanteile und möglicherweise
auch zu große
Pellets zu entfernen.
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Die
sprühgetrockneten
Pellets werden bevorzugt zuerst mit einer Beschichtungsflüssigkeit
beschichtet oder imprägniert,
die in Dispersion oder noch bevorzugter in Lösung wenigstens eine aktive
Wirkstoffsubstanz enthält.
Sofern erwünscht,
können
die Pellets danach weiter beschichtet werden, zum Beispiel mit einer
oder mehreren Beschichtungen wie beispielsweise Zuckerbeschichtungen,
bioadhäsiven
Beschichtungen, Filmbeschichtungen oder die Freisetzung modifizierenden
Beschichtungen (z. B. die Freisetzung verzögernden oder magensaftresistenten
Beschichtungen).
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Das
Beschichten der sprühgetrockneten
Pellets mit einer aktiven Wirkstoffsubstanz kann selbstverständlich gleichzeitig
mit einem Beschichten mit anderen Materialien bewirkt werden, z.
B. Bindemitteln, Zuckerbeschichtungen, die Freisetzung modifizierenden
Beschichtungen, bioadhäsiven
Beschichtungen, Filmbeschichtungen etc. Wenn eine Zuckerbeschichtung,
eine die Freisetzung modifizierende Beschichtung, eine bioadhäsive Beschichtung
etc. gewünscht
wird, wird diese im Allgemeinen jedoch aufgebracht, nachdem die sprühgetrockneten
Pellets mit einer aktiven Wirkstoffsubstanz beschichtet oder imprägniert worden
sind.
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Somit
kann zum Beispiel eine wasserlösliche
Wirkstoffsubstanz auf die sprühgetrockneten
Pellets unter Verwendung einer GPCG I Glatt-Wirbelschichtanlage
mit Wurster beschichtet werden unter Verwendung einer Eintrittstemperatur
von etwa 60°C,
einer Produkttemperatur von etwa 34°C und einer Sprühleistung
von etwa 10 g/min. Ebenso kann eine wasserunlösliche Wirkstoffsubstanz auf
die Pellets in der gleichen Apparatur beschichtet werden unter Verwendung
einer Eintrittstemperatur von etwa 55°C, einer Produkttemperatur von etwa
28–29°C und einer
Sprühleistung
von etwa 12,5 g/min. Auf ähnliche
Weise kann ein Polymerfilm (z. B. aus Surelease E-7-7050) auf den
Pellets unter Verwendung der gleichen Apparatur bereitgestellt werden
unter Verwendung einer Eintrittstemperatur von etwa 60°C, einer
Produkttemperatur von etwa 30–31°C und einer Sprühleistung
von etwa 9 g/min.
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Die
aktive Wirkstoffsubstanz, die beschichtet auf oder imprägniert in
die sprühgetrockneten
Pellets ist oder während
ihrer Herstellung in die Pellets inkorporiert wird, kann irgendeine
aktive Wirkstoffsubstanz sein, die tauglich ist für eine Zufuhr
in Pellet-gehalterter Form. Beispiele von derartigen Wirkstoffsubstanzen
sind in WO95/34291 aufgelistet und schließen ein Peptide, Proteine,
Impfstoffe, Nukleinsäuren
(z. B. DNS), Analgetika (z. B. Buprenorphin), entzündungshemmende
Mittel (z. B. Ibuprofen), Beruhigungsmittel (z. B. Diazepam), Herzglykoside
(z. B. Digoxin), Narkotikumantagonisten (z. B. Naloxon), Anti-Parkinson-Mittel
(z. B. Bromocriptin), Antidepressiva (z. B. Imipramin), Antineoplastica
und Immunosuppressiva (z. B. Bleomycin), Antivirusmittel (z. B.
Acyclovir), Antibiotika (z. B. Erythromycin), Antipilzmittel (z.
B. Ketoconazol), antimikrobielle Mittel (z. B. Tetrazykline), Appetitzügler (z.
B. Fenfluramin), Antiemetika (z. B. Metoclopramid), Antihistaminika
(z. B. Chlorpheniramin), Antimigränemittel (z. B. Dihydroergotamin),
vasodilatorische Mittel (z. B. Nifedipin), Mittel gegen Angina pectoris
(z. B. Glyzerinnitrat), Calciumkanalblocker (z. B. Verapamil), Hormonmittel
(z. B. Estradiol), Verhütungsmittel
(z. B. Norgestrel), Antithrombotika (z. B. Warfarin), Diuretika
(z. B. Flunarizin), Antihypertensiva (z. B. Propanolol), Anästhetika
(z. B. Lidocain), Medikamente zur Behandlung von Drogenabhängigkeit
(z. B. Methadon), Corticosteroide (z. B. Betamethason), Vitamine,
Dermatologika (z. B. Nitrofurantoin), Ophthalmika (z. B. Pilocarpin),
Steroide (z. B. Progesteron), Azole (z. B. Imidazole), Nitroverbindungen
(z. B. Nitroglyzerin), Amine (z. B. Benzocain), Oxicame (z. B. Piroxicam),
Mukopolysaccharide (z. B. Thiomucase), Opioide (z. B. Morphin),
Prostaglandine (z. B. PGA, PGB, PGE oder PGF, zum Beispiel Enaprostil),
Benzamide (z. B. Metoclopramid), Peptide (z. B. Wachstumsfaktoren,
Interferone, Insulin, SOD, Urokinase, EPO, etc.), Xanthine (z. B.
Theophyllin), Katecholamine (z. B. Salbutamol), Dihydropyridine,
Kontrastmittel, Thiazide (z. B. Hydrochlorothiazid), Sydnonimine
(z. B. Molsidomin), Oligosaccharide und Polysaccharide, z. B. Glykosaminoglykane,
z. B. sulfatierte Polysaccharide (z. B. Heparin und Heparinoide).
-
Der
Ausdruck aktive Wirkstoffsubstanz wird verwendet, um irgendeine
Substanz zu bezeichnen, die eine erwünschte Wirkung (z. B. eine
therapeutische, diagnostische, prophylaktische, unterstützende oder
terminate Wirkung) auf den Endanwender hat, und somit biologisch
oder pharmazeutisch aktive Substanzen, Antigene, etc., wie auch
andere Substanzen einschließt,
die Brauchbarkeit bei der Behandlung oder Prävention von Krankheiten, Beschwerden
oder Zuständen
des menschlichen oder tierischen Körpers oder bei der Regulierung
eines physiologischen Zustands aufweisen, oder die Wirkungen auf
Viren, lebende Zellen oder Organismen haben.
-
Die
aktive Wirkstoffsubstanz ist besonders zweckdienlich eine, die in
relativ genauen oder relativ kleinen Dosierungen verabreicht werden
soll, oder eine, die wünschenswerter
Weise ein relativ genaues Freisetzungsprofil im Zeitablauf haben
soll. Für
derartige Wirkstoffe ist Verabreichung auf einem teilchenförmigen Träger, gegebenenfalls
versehen mit einer die Freisetzung modifizierenden Beschichtung,
besonders wirksam.
-
Die
Menge an aktiver Wirkstoffsubstanz, die pro Dosierungseinheit verwendet
wird, hängt
selbstverständlich
von Art, Geschlecht, Alter, Zustand und Größe des zu behandelnden Patienten
ab, der Natur und der Schwere des zu behandelnden Zustands, der
Potenz oder Wirksamkeit der Wirkstoffsubstanz, und der beabsichtigten
Verabreichungsweise. Für
jede Wirkstoffsubstanz kann die verwendete Dosierung somit eine
konventionelle Dosierung oder eine Dosierung sein, die auf eine
konventionelle Weise bestimmt wird. Im Allgemeinen wird die Dosierung
pro sprühgetrocknetem
Pellet im Bereich von 0,1 bis 90 Gew.-% in Bezug auf das Gewicht
des unbeschichteten Pellets liegen (ausgeschlossen eine Wirkstoffsubstanz
in dem unbeschichteten Pellet), bevorzugt 1 bis 80 Gew.-%, noch
mehr bevorzugt 5 bis 60 Gew.-%, insbesondere 10 bis 55 Gew.-%.
-
Die
aktive Wirkstoffsubstanz wird im Allgemeinen dem sprühgetrockneten
Pellet in Form einer Lösung oder
Dispersion in einem/einer physiologisch tolerierbaren Lösungsmittel
oder Lösungsmittelmischung
aufgebracht, das/die gegebenenfalls weitere Komponenten inkorporiert,
wie beispielsweise Bindemittel (z. B. Polyvinylpyrrolidon), Süßungsmittel,
pH-Wert-Modifizierungsmittel, Antioxidationsmittel, etc.
-
Eine
weitere Beschichtung dient im Allgemeinen dazu, das gewünschte Freisetzungsprofil
für die
aktive Wirkstoffsubstanz zur Verfügung zu stellen, den Geschmack
der aktiven Wirkstoffsubstanz zu maskieren (z. B. wenn Noscapin
oder Theophyllin verwendet wird), oder die gewünschte Bioadhäsion zur
Verfügung
zu stellen. In einigen Fällen
können
zwei oder mehr solcher Beschichtungen aufgebracht werden, z. B.
eine die Freisetzung modifizierende Beschichtung, gefolgt von einer
bioadhäsiven
Beschichtung. Die gesamte Beschichtung oder der Satz an Beschichtungen
kann somit so geplant werden, dass sie/er die aktive Wirkstoffsubstanz
sofort nach der Verabreichung freisetzt oder alternativ dazu, bei
oder über
eine gewünschte
Zeitdauer nach der Verabreichung oder an einer gewünschten
Stelle innerhalb des Körpers
des Patienten (vgl. beispielsweise WO95/34291).
-
Geeignete
Beschichtungen schließen
beispielsweise ein:
Filmbeschichtungen von Cellulosederivaten
(z. B. Hydroxypropylmethylcellulose, Ethylcellulose, Methylcellulose,
Hydroxyethylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Carboxymethylcellulose),
Acryl- oder Methacrylpolymere (z. B. Eudragit, erhältlich von
Röhm GmbH,
Deutschland), Polyvinylpyrrolidon und Polyethylenglykol;
Zucker-
(oder Zuckerersatzstoff-) Beschichtungen; bioadhäsive Beschichtungen (z. B.
Fettsäureester,
wie beispielsweise Glyzerinmonooleat); und
die Freisetzung
modifizierende Beschichtungen, wie beispielsweise Methacrylpolymere,
Celluloseacetatphthalat, Bienenwachsschellack, etc.).
-
Derartige
Beschichtungen können
weitere Komponenten einschließen,
wie beispielsweise Weichmacher, Antihaftmittel, Farben, etc., und
können
als eine Lösung
oder Suspension in einem/einer physiologisch tolerierbaren Lösungsmittel
oder Lösungsmittelmischung
aufgebracht werden.
-
Für ein Beschichten
oder Imprägnieren
der sprühgetrockneten
Pellets wird die Verwendung von wässrigen Lösungen oder Dispersionen bevorzugt,
aber es können
auch organische Lösungsmittel,
wie beispielsweise Alkanole (z. B. Ethanol, Methanol, Propanol und
Isopropanol), Ketone (wie beispielsweise Aceton oder Toluol), und
Ester (wie beispielsweise Ethylacetat) verwendet werden. Es können chlorierte
Koh lenwasserstoffe (wie beispielsweise Methylenchlorid) verwendet
werden, sind im Allgemeinen jedoch nicht bevorzugt.
-
Für nachfolgende
Beschichtungen, können
sofern erwünscht
insbesondere Beschichtungstechniken ohne Wirbelschicht (z. B. Trommelbeschichtung,
Sprühtrocknen,
elektrostatische Beschichtung, etc.) verwendet werden. Jedoch ist
Wirbelschichtbeschichtung noch bevorzugt.
-
Die
Menge einer auf die sprühgetrockneten
Pellets aufgebrachten Beschichtung hängt von der Größe der Pellets
und der gewünschten
Wirkung der Beschichtung ab, z. B. dem gewünschten Freisetzungsmuster.
-
Wie
oben erwähnt,
können
die sprühgetrockneten
Pellets (insbesondere wenn sie eine aktive Wirkstoffsubstanz inkorporieren)
verwendet werden, ohne dass irgendeine Beschichtung stattfindet.
Die beschichteten oder unbeschichteten Pellets können als Pulver verwendet werden
oder zu anderen pharmazeutischen Dosierungsformen unter Verwendung
von konventionellen pharmazeutischen Materialien und Additiven formuliert
werden, z.B. Dispersionsmittel, Bindemittel, pH-Wert-Modifizierungsmittel,
Kapselhülsen,
Süßungsmittel, Antioxidationsmittel,
Gummis, Gleitmittel. Beispiele geeigneter Verabreichungsformen schließen ein
Tabletten, beschichtete Tabletten, Kapseln, Dispersionen, Suspensionen,
Sirupe, Suppositorien, Sprays, Pflaster, Gele, Cremes, Salben, Pasten,
etc. Diese können
mit konventionellen Mitteln hergestellt werden.
-
Tabletten,
beschichtete Tabletten und Kapseln sind bevorzugte Verabreichungsformen
für die
sprühgetrockneten,
gegebenenfalls beschichteten, Pellets.
-
Alle
Patente, Patentanmeldungen oder andere Publikationen, die hier erwähnt werden,
werden durch Bezugnahme aufgenommen.
-
Die
Erfindung wird nun weiter unter Bezug auf die folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele beschrieben:
-
Materialien
-
Die
in den Beispielen verwendeten Materialen werden nachfolgend angegeben.
Es werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
Ph.
Eur.: | Amtliches
europäisches
Arzneibuch |
USP: | Amtliches
US-amerikanisches Arzneibuch |
-
Inertes Trägermaterial
-
Wasserfreies
zweibasisches Calciumhydrogenphosphat (wasserfreies Calciumhydrogenphosphat, CaHPO4) wurde bezogen von Budenheim, Deutschland
(Di-Cafos, wasserfrei,
feines Pulver, C52-05/C92-05).
-
Calciumcarbonat
(CaCO
3) wurde bezogen von Faxe Kalk, Dänemark (Faxe
Kalk Mikrostevns). CaHPO
4:
Rohdichte/Stampfdichte: | 0,74/1,47
g/ml |
Sedimentationsvolumen: | 118
und 120 mm (Durchschnitt: 119 mm) vor dem Absetzen, 49 und 61 mm
(Durchschnitt: 55 mm) nach dem Absetzen |
Teilchenform: | kubisch,
nicht porös,
agglomeriert |
Gesamtoberfläche (BET): | 1,17–3,06 m2/g |
Durchschnittlicher
Volumendurchmesser gemessen bei 0,5 bar (D(v, 0,5)0,5bar) | 8,92 μm |
CaCO
3:
Herstellerangaben: | Durchmesser
2,3 μm 100%
Calcitkristalle Porosität 40–50% Gesamtoberfläche (BET)
2,2 m2/g Dichte 2,7 g/cm3 |
Rohdichte/Stampfdichte: | 0,40/0,91
g/ml |
Sedimentationsvolumen: | 117
mm vor dem Absetzen, 112 mm nach dem Absetzen |
Teilchenform: | rund,
kubisch, nicht porös |
Gesamtoberfläche (BET): | 2,1
m2/g |
Durchschnittlicher
Volumendurchmesser gemessen bei 0,5 bar (D(v, 0,5)0,5bar): | 2,7 μm |
Aktive
Wirkstoffsubstanzen Diltiazem-Hydrochlorid:
Löslichkeit: | > 100 mg/ml Wasser |
Arzneibuchqualität, geliefert von Profarmaco
S.r.I., Italien Furosemid:
Löslichkeit: | < 0,1 mg/ml Wasser |
Teilchengröße: | < 10 μm |
Arzneibuchqualität, geliefert von FIS, Italien
-
Füllmittel
-
Lactosemonohydrat,
geliefert von Meggle, Deutschland Maltodextrin 01982, geliefert
von Cerestar, Frankreich
-
Bindemittel
-
Hydroxypropylmethylcellulose
(HPMC) von Shin Etsu, Japan (Pharmacoat 603) Polyvinylpyrrolidon PVP
29–32,
wie beispielsweise PVP K30, geliefert von Unikem, Dänemark
-
Antischaummittel
-
Antifoam
M10, geliefert von Dow Corning, USA Siliconöl Antifoam SE 2, bezogen von
Bie & Berntsen, Dänemark
-
Beschichtungsmaterial
-
Surelease
® E
7-7050, bezogen von Colorcon Ltd., Großbritannien. Surelease
® ist
eine wässrige
polymere Dispersion mit folgender Zusammensetzung:
Polymer: | Ethylcellulose |
Weichmacher: | DBS
(Dibutylsebacat) |
Stabilisator: | Ölsäure |
Antihaftmittel: | Kieselpuder |
Wässrige Base: | Ammoniumhydroxidlösung |
Gesamtfeststoffgehalt: | 25
Gew.-% |
-
Lösungsmittel/Trägermaterial
-
Wasser
wurde in Form von destilliertem oder auf andere Weise gereinigtem
Wasser verwendet.
-
Apparatur und Verfahren
-
Sprühtrockner
-
Es
wurden zwei Sprühtrockner
(mit unterschiedlicher Größe) verwendet:
NIRO
SD-6 Sprühtrockner:
Der Sprühtrockner
hatte einen Durchmesser von 2,0 m, eine Zylinderhöhe von 2,0 m
und einen 60° Konus.
Eine Monopumpe für
den Druckdüsen-Zerstäuber war
auf dem Boden der Kammer platziert, mit dem Sprühnebel nach oben gerichtet.
NIRO
S 12,5 Sprühtrockner:
Der Sprühtrockner
hatte einen Durchmesser von 2,55 m, eine Zylinderhöhe von 2,95
m und einen 60° Konus.
Eine Monopumpe für
den Druckdüsen-Zerstäuber war
auf dem Boden der Kammer platziert, mit dem Sprühnebel nach oben gerichtet.
-
Beschichtungsapparatur
-
Es
wurde ein Wirbelschichtanlage GPCG I/6'' Wurster,
geliefert von Glatt GmbH, verwendet.
-
Sedimentationsvolumen
-
Eine
10g-Probe wurde in 20 ml Wasser (aqua purificata) in einem Glasrohr
(Gesamtvolumen: 35 ml; Durchmesser: 18 mm) suspendiert. Die Probe
wurde manuell geschüttelt
und dann für
20 Min. in einen Rotamixer platziert, der sich mit 20 U/min dreht.
Dann ließ man
die Probe für
60 Min. sedimentieren, danach wurde die Höhe des Sediments gemessen.
-
Teilchenform
-
Die
Form der Teilchen wurde mittels Mikroskopie beobachtet. Visuelle
Prüfung
wurde auch verwendet für
die Bewertung der Erscheinung der Oberfläche der Teilchen und einer
Agglomeration der Teilchen. Visuelle Prüfung kann auch verwendet werden,
um einen Ballon-Effekt zu beobachten, d. h. ob die Körnchen (orig.: cores)
luftgefüllte
Hohlräume
enthalten.
-
Rasterelektronenmikroskopie
(SEM)
-
Für diesen
Zweck wurde ein Rasterelektronenmikroskop vom Typ LEO 440 verwendet.
Ein Sekundärelektronendetektor
wurde für
die Bestimmung der dreidimensionalen Topographie der Pellets verwendet.
Proben wurden durch Teilen der Pellets mit einem Skalpell entlang
ihres Querschnitts (orig.: prepared by cross-section) hergestellt,
um eine gleichförmige
Bruchzone zu erhalten. Die Proben wurden mit Kohlenstoffkleber auf
eine Aluminiumplattform geklebt und mit etwa 20 nm Kohlenstoff und
Gold besprüht.
Es wurden digitale Aufnahmen gemacht und die Gleichförmigkeit
und Erscheinung der beschichteten Lage und der Oberfläche der
Pellets bestimmt.
-
Messung des mittleren
Volumendurchmessers – der "Malvern Größentest"
-
Es
wurde ein Malvern Mastersizer von Malvern Instruments Ltd, Großbritannien,
verwendet. Es wurden sowohl Messungen des mittleren Volumendurchmessers,
D(v, 0,5), als auch der Teilchengrößenverteilung durch Einführen der
Pellets durch eine Düse
(bei einem Druck von 0,5 bar) durchgeführt, die senkrecht zu dem Laserstrahl
der Apparatur war. Die Messungen wurden mit einer 300 mm Linse und
einer Strahllänge
von 10 mm durchgeführt.
Um den mittleren Volumendurchmesser, D(v, 0,5) zu berechnen, wurde
ein polydisperses Analysemodell verwendet. Die verwendete Analysentechnik
passt eine einzige Kurve der Teilchengrößenverteilung an und kann so
Feinanteile und übergroße Teilchen
ausschließen.
Im Allgemeinen werden weniger als 5 Vol.-% der Teilchen auf diese
Weise ausgeschlossen.
-
Messung der Robustheit
der Pellets – der "Malvern Robustheitstest"
-
Es
wurden Messungen des mittleren Volumendurchmessers, D(v, 0,5), bei
Drücken
von 0,5 bar und 1,5 bar wie oben beschrieben in Verbindung mit dem "Malvern Größentest" durchgeführt. Die
Robustheit der Pellet wurde wie oben diskutiert als ein Robustheitswert
(Rv) ausgedrückt.
-
Ein
niedriger "Robustheitswert" zeigt an, dass die
Pellets wirklich robust sind, wohingegen ein hoher "Robustheitswert" anzeigt, dass die
Pellets zerbrechlich sind und zum Brechen neigen, wenn der Druck
erhöht wird.
-
Gesamtoberfläche, gemessen
mit dem BET-Verfahren (nur Ausgangsmaterialien)
-
Die
Messungen wurden auf einem Coulter SA 3100 durchgeführt, der
das sogenannte BET-Modell verwendet. Vor der Messung der Gesamtoberfläche wird
eine Probe von etwa 1 g bei 60°C
für 4 Stunden
entgast.
-
Rohdichte und Stampfdichte
(orig.: tapped density)
-
Roh-
und Stampfdichten wurden durch eine von J. Engelsmann AG, Apparatebau,
Ludwigshafen a. Rhein, Deutschland, bezogene Apparatur gemäß Ph. Eur.,
3. Auflage, 2.9.15 gemessen.
-
Wirkliche Dichte
-
Die
wirkliche Dichte wurde unter Verwendung einer Micromeritics Accupyc
1350 Apparatur gemessen, die als Inertgas Helium mit Reinheitsgrad
reinst (orig: research grade) verwendet. Eine Probe wurde in einen Kammereinsatz
von 10 ml eingewogen. Man ließ eine
bekannte Menge Gas von dem Refernzvolumen in den Kammereinsatz strömen, der
die Probe enthält.
Durch Anwendung des idealen Gasgesetzes wurde das Probenvolumen
gemessen. Die wirkliche Dichte drückt das Verhältnis zwischen
der Masse der festen Teilchen und deren tatsächlichem Volumen aus.
-
Teilchendichte, gemessen
mit dem Quecksilberverdrängungs-Verfahren
-
Es
wurde ein Pascal 140 Quecksilberporosimeter verwendet. Die Masse
der Pellets (gemessen auf einer Analysenwaage) betrug 0,4–1,0 g von
einer Siebfraktion mit einer Teilchengröße von 125–180 μm. Die Probe wurde in ein Dilatometer
gegeben, Typ CD 3, und entgast. Wenn das Mindestvakuum (orig.: minimum vacuum)
erreicht war, wurde der Vorgang des Einfüllens des Quecksilbers gestartet.
Das Volumen von in die Poren eindringendem Quecksilber wurde direkt
als eine Funktion des angelegten Drucks gemessen; wenn der Druck
erhöht
wird, dringt Quecksilber in die kleineren Poren ein. Das Volumen
des in die Poren eingedrungenen Quecksilbers wurde durch die Veränderung
bei dem elektrischen Kapazitätswert
eines zylindrischen koaxialen Kondensators gemessen, der durch den
Dilatometerschaft ausgebildet war. Das Volumen an Quecksilber, das
bei einem Druck von 1 bar in die Poren eindrang, wurde zum Berechnen
der Teilchendichte verwendet.
-
Fließgeschwindigkeit
-
Die
Fließeigenschaften
der Pellets werden als die Fließgeschwindigkeit
angegeben, die unter Verwendung eines Glaskonus gemessen wurde.
Die Fließgeschwindigkeit
wurde mit 3 unterschiedlichen Größen des Lochs
im Boden des Konus (2,5 mm, 5,0 mm und 8,0 mm) gemessen. Der Konus
wurde bis zum Rand mit Pellets gefüllt, während das Loch in dem Boden
des Konus verschlossen war. Das Loch wurde dann geöffnet und
es wurde die Zeit gemessen, die für die Leerung des Glases benötigt wurde.
-
Restwassergehalt
-
Der
Restwassergehalt wurde entweder als der Trocknungsverlust bestimmt,
wie nachfolgend beschrieben wird, oder unter Verwendung eines Karl
Fischer Titrationsverfahrens gemäß Ph. Eur.,
3. Auflage, 2.5.1.
-
Trocknungsverlust
-
Der
Trocknungsverlust wurde unter Verwendung einer mit einem Heizelement
ausgestatteten Mettler-Waage bestimmt. Der Trocknungsverlust wurde
nach 10 Minuten bei einer Temperatur von 105°C bestimmt. Das Gewicht der
Probe (nach Trocknung auf ein konstantes Gewicht) beim Start wurde
als 100% bestimmt und das Gewicht der Probe nach 10 Minuten bei
105°C und Äquilibrierung
auf Raumtemperatur wurde als 100-X% bestimmt, wobei der Trocknungsverlust
X% war.
-
Untersuchung
-
Für die quantitative
Bestimmung von Furosemid und Diltiazem·HCl in den Pellets wurde
das folgende HPLC-Verfahren verwendet:
Säule: | Stahl,
12 cm × 4,6
mm; stationäre
Phase: Nucleosil C-1, 8,5 μm |
Mobile
Phase: | Methanol:Wasser:Phosphatpufter,
pH 3,5 (50:45:5) |
Fließgeschwindigkeit: | 1,0
ml/min |
Temperatur: | Raumtemperatur |
Bestimmung: | UV |
Auflösung:
Apparatur: | Rührverfahren;
USP-Apparatur 2, betrieben bei 100 U/min |
Medium: | |
Diltiazem·HCl: | 900
ml 0,05 M Phosphatpufferlösung,
pH 6,8 (USP) Temperatur: 37 ± 0,5°C Das Auflösungsmedium
wurde vor der Verwendung nicht entgast. |
Furosemid: | 900
ml 0,05 M Phosphatpufferlösung,
pH 5,8 (USP) Temperatur: 37 ± 0,5°C Das Auflösungsmedium
wurde vor der Verwendung nicht entgast. |
Probennahme: | Proben
wurden nach 15, 30, 45, 60, 120, 180, 240, 300, 360 Min. und nach
24 Stunden entnommen. Das Probenvolumen wurde durch frisches Medium
ersetzt. |
Analyse: | UV-Bestimmung
beim Absorptionsmaximum: Diltiazem: λ = 236 nm, A1% =
543 Furosemid: λ =
277 nm, A1% = 638 |
-
Beispiel 1
-
Herstellung
von inerten Calciumhydrogenphosphat-Körnchen mit Maltodextrin als
Füllmaterial
-
Eine
Suspension wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials
zum Sprühtrockner:
-
Pharmacoat
603 wird bei 90°C
in Wasser dispergiert. Die Lösung
wird auf 40°C
abgekühlt
und es wird das Maltodextrin gelöst.
Dann wird das Siliconöl
zugegeben. Wenn der Schaum von der Lösung verschwunden ist, wird
das Calciumhydrogenphosphat zugegeben. Sofern notwendig, wird mehr
Antischaummittel zugegeben.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird in einen NIRO S 12.5 Sprühtrockner
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers gesprüht, der
am Boden der Sprühkammer
angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
270–290°C |
Austrittstemperatur: | etwa
122°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | 88–95 l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
Es
wurden sechs Ansätze
wie oben beschrieben hergestellt und die mittleren Ergebnisse sind
nachfolgend in Tabelle 1 dargestellt. Die Untersuchung der Pellets
mittels SEM zeigte, dass diese im Wesentlichen perfekt kugelförmige Pellets
mit einer glatten Oberfläche
ohne Poren sind.
-
-
Es
wurde eine Mischung der produzierten Ansätze hergestellt und es wurde
ermittelt, dass sie folgende Eigenschaften aufwies:
- Rohdichte
lose/gestampft (g/ml): 0,88/1,04
- Dichte
(Hg) (g/ml) (Siebfraktion 125–180 μm): 1,712
wirkliche Dichte (g/cm3): 2,686
- Rv = 0
-
Beispiel
2 Herstellung
von Calciumhydrogenphosphat-Pellets mit Lactose als Füllmaterial
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird in einen NIRO S 12.5 Sprühtrockner
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers gesprüht, der
am Boden der Sprühkammer
angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
280°C |
Austrittstemperatur: | etwa
122°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | 83
l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung
-
SEM
zeigte perfekt kugelförmige
Pellets mit einer glatten Oberfläche,
vergleichbar mit den Pellets von Beispiel 1.
- Trocknungsverlust
(%): 0,59
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,89/0,96
- wirkliche
Dichte (g/cm3): 2,652
- Rv = 10,8
-
Beispiel
3 – Vergleich
Herstellung von Calciumcarbonatpellets
-
Herstellung der Suspension:
-
PVP,
das in diesem Fall die Funktion eines Bindemittels aufweist, wird
in warmen Wasser bei einer Temperatur von etwa 50°C gelöst, so dass
die PVP-Konzentration 10 Gew.-% entspricht. Die restliche Menge Wasser
wird dann unter Rühren
zugegeben. Dann wird Calciumcarbonat der Mischung unter Rühren zugegeben
und die resultierende Mischung, die eine Suspension aus Calciumcarbonat
in Wasser enthält,
wird durch ein 177 Mikrometer-Sieb unmittelbar vor der Verwendung
gesiebt. Die resultierende Suspension, d. h. das Zufuhrmaterial,
wird in regelmäßigen Abständen manuell
gerührt,
um ein homogenes Zufuhrmaterial sicherzustellen.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird in einen NIRO SD-6.3N Sprühtrockner
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers gesprüht, der
am Boden der Sprühkammer
angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
280°C |
Austrittstemperatur: | etwa
130°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 670
kg/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung
-
Untersuchung
der Pellets mit SEM zeigte perfekt kugelförmige Pellets mit einer porösen Oberfläche. Die
Pellets sahen jedoch poröser
aus als die Pellets der Beispiele 1 und 2.
- Trocknungsverlust
(%): 0,0
- Karl Fischer (%): 0,5
- wirkliche
Dichte (g/cm3): 2,635
- Rv = 55,7
-
Beispiel
4 Herstellung
von Calciumcarbonatpellets mit Lactose als Füllmaterial
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird in einen NIRO S 12.5 Sprühtrockner
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers gesprüht, der
am Boden der Sprühkammer
angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
290°C |
Austrittstemperatur: | etwa
130°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | 95
l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung
-
Sichtbarmachung
durch SEM ergab, dass die Pellets kugelförmig sind und sehr ähnlich jenen
der Beispiele 1 und 2.
- Trocknungsverlust (%): 0,51
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,72/0,79
- wirkliche
Dichte (g/cm3): 2,367
- Rv = 12,5
-
Beispiel 5
-
Beschichten von inerten
Calciumhydrogenphosphat-Pellets von Beispiel 1 mit Diltiazem-Hydrochlorid
-
1000
g gesiebter (90 Mikrometer) in Beispiel 1 hergestellter Pellets
wurden mit einer Lösung
von Diltiazem-Hydrochlorid in Wasser beschichtet. Pharmacoat 603
wurde als Bindemittel verwendet. Die Zusammensetzung wird nachfolgend
in Tabelle 2 gezeigt. Die Menge an aufgebrachtem Diltiazem entspricht
50 Gew.-% der sprühgetrockneten
Pellets.
-
-
Herstellung der Beschichtungslösung:
-
Pharmacoat
603 wurde bei 90°C
in Wasser gelöst.
Nach dem Abkühlen
wurde Diltiazem-Hydrochlorid in der Lösung aufgelöst. Beschichtungsparameter:
Apparatur: | Wirbelschichtanlage
GPCG 1/6'' Wurster, Glatt GmbH,
Deutschland |
Düsenposition: | Boden
(um eine lange Trocknungszeit zu erhalten und dadurch Agglomeration
zu vermeiden) |
Düsendurchmesser: | 1,0
mm |
Eintrittsluft-Temperatur: | etwa
60–65°C |
Produkttemperatur: | 36–37°C |
Düsendruck: | 2,5
bar |
Sprühleistung: | etwa
10 g/min |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | etwa
50–53
m3/Stunde |
-
Das
Beschichtungsverfahren wird gestartet, unmittelbar nachdem die Pellets
in die Apparatur eingebracht worden sind.
-
Charakterisierung
-
Sichtbarmachung
mit SEM zeigt, dass die Oberfläche
der beschichteten Pellets nicht so einheitlich ist wie vor dem Beschichten,
aber immer noch zufriedenstellend.
- Karl Fischer (%): 2,5
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,79/0,93
-
-
Beispiel
6 Beschichtung
von Pellets von Beispiel 5 mit einer die Freisetzung modifizierenden
Beschichtung Zusammensetzung
-
Herstellung der Beschichtungslösung
-
Surelease
E-7-7050 wird mit Wasser gemischt und vor der Verwendung für 15 Minuten
gerührt. Beschichtungsparameter:
Apparatur: | Wirbelschichtanlage
GPCG 1/6'' Wurster, Glatt GmbH,
Deutschland |
Düsenposition: | Boden
(um eine lange Trocknungszeit zu erhalten und dadurch Agglomeration
zu vermeiden) |
Düsendurchmesser: | 1,0
mm |
Eintrittsluft-Temperatur: | etwa
50°C |
Produkttemperatur: | etwa
32°C |
Düsendruck: | 2,5
bar |
Sprühleistung: | etwa
9,0 g/min |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | etwa
59 m3/Stunde |
-
Das
Beschichtungsverfahren wird gestartet, unmittelbar nachdem die Pellets
in die Apparatur eingebracht worden sind.
-
Während des
Beschichtungsverfahrens werden Proben entnommen nach dem Aufbringen
von Surelease entsprechend 25%, 37,5% und 50% Gewichtszunahme. Nach
Beendigung der Beschichtung werden die Pellets für 1 Stunde bei 60°C getrocknet.
-
Charakterisierung:
-
Sichtbarmachung
mit SEM zeigte, dass die mit Surelease beschichteten Pellets wieder
gleichförmiger sind.
-
Konzentration
aktiver Substanz in den beschichteten Pellets:
-
-
Die
folgenden Ergebnisse wurden mit Pellets erhalten, die mit 50% Surelease
beschichtet sind.
-
-
-
Mit
50% Polymer beschichtete Pellets wurden in 3 Größenfraktionen für eine Auflösung aufgeteilt.
- 4) 125–200
Mikrometer
- 5) 200–297
Mikrometer
- 6) 297–420
Mikrometer
-
Auf
Basis der Ergebnisse der Auflösung
der verschiedenen Größenfraktionen
wurde herausgefunden, dass die Auflösungsgeschwindigkeit pro cm2 für
die ersten 6 Stunden unabhängig
von der Größe der Pellets gleich
ist.
-
Beispiel 7
-
Beschichten von Pellets
von Beispiel 1 mit Furosemid
-
1000
g gesiebter (90 Mikrometer) in Beispiel 1 hergestellter Pellets
wurden mit einer Dispersion von Furosemid in Wasser beschichtet.
Pharmacoat 603 wurde als Bindemittel verwendet. Die Zusammensetzung wird
nachfolgend in Tabelle 3 gezeigt. Die Menge an angewandtem Furosemid
entspricht 30 Gew.-% der unbeschichteten Pellets.
-
-
-
Herstellung der Beschichtungslösung:
-
Pharmacoat
603 wurde bei 90°C
in Wasser gelöst.
Nach dem Abkühlen
der Lösung
wurde Furosemid darin dispergiert. Die Dispersion wird während des
Beschichtungsverfahrens gleichmäßig gerührt. Beschichtungsparameter:
Apparatur: | Wirbelschichtanlage
GPCG 1/6'' Wurster, Glatt GmbH,
Deutschland |
Düsenposition: | Boden
(um eine lange Trocknungszeit zu erhalten und dadurch Agglomeration
zu vermeiden) |
Düsendurchmesser: | 1,0
mm |
Eintrittsluft-Temperatur: | etwa
53–60°C |
Produkttemperatur: | 27–30°C |
Düsendruck: | 2,5
bar |
Sprühleistung: | etwa
12 g/min |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | etwa
44–67
m3/Stunde |
-
Das
Beschichtungsverfahren wird gestartet, unmittelbar nachdem die Pellets
in die Apparatur eingebracht worden sind. Nach dem Beschichten werden
die Pellets für
1 Stunde bei 40°C
getrocknet.
-
Charakterisierung
-
Das
Aussehen der mit Furosemid beschichteten Pellets ist akzeptabel.
-
Beispiel
8 Beschichtung
von Pellets von Beispiel 7 mit einer die Freisetzung modifizierenden
Beschichtung Zusammensetzung
-
Herstellung der Beschichtungslösung
-
Surelease
E-7-7070 wird mit Wasser gemischt und vor der Verwendung für 15 Minuten
gerührt. Beschichtungsparameter:
Apparatur: | Wirbelschichtanlage
GPCG 1/6'' Wurster, Glatt GmbH,
Deutschland |
Düsenposition: | Boden
(um eine lange Trocknungszeit zu erhalten und dadurch Agglomeration
zu vermeiden) |
Düsendurchmesser: | 1,0
mm |
Eintrittsluft-Temperatur: | etwa
50°C |
Produkttemperatur: | etwa
31°C |
Düsendruck: | 2,5
bar |
Sprühleistung: | etwa
9,0 g/min |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | etwa
60 m3/Stunde |
-
Das
Beschichtungsverfahren wird gestartet, unmittelbar nachdem die Pellets
in die Apparatur eingebracht worden sind.
-
Während des
Beschichtungsverfahrens werden Proben entnommen nach dem Aufbringen
von Surelease entsprechend 25%, 37,5% und 50% Gewichtszunahme. Nach
Beendigung der Beschichtung werden die Pellets für 1 Stunde bei 60°C getrocknet.
-
Charakterisierung:
-
Konzentration
aktiver Substanz in den beschichteten Pellets:
-
-
Beispiel 9
-
Sprühtrocknen von inerten CaHPO4-Pellets – niedrige Bindemittelkonzentration
-
Es
wurde eine Suspension aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird in einen NIRO S 12.5 Sprühtrockner
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers gesprüht, der
am Boden der Sprühkammer
angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
290°C |
Austrittstemperatur: | etwa
129°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
90 l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Trocknungsverlust (%): 0,40
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,94/1,00
-
-
-
Beispiel 10
-
Sprühtrocknen von inerten CaHPO4-Pellets – niedrige Füllmittelkonzentration
-
Eine
Suspension wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird in einen NIRO S 12.5 Sprühtrockner
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers gesprüht, der
am Boden der Sprühkammer
angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
300°C |
Austrittstemperatur: | etwa
129°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
86 l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Trocknungsverlust (%): 0,29
-
-
-
Beispiel 11
-
Sprühtrocknen von inerten CaHPO4-Pellets – hohe Bindemittelkonzentration
-
Es
wurde eine Suspension aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Sprühtrocknungsparameter:
Eintrittstemperatur: | 320°C |
Austrittstemperatur: | 129°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Trocknungsverlust (%): 0,72
- Rochdichte lose/gestampft (g/ml): 0,8/0,92
-
-
-
Beispiel 12
-
Sprühtrocknen von inerten CaHPO4-Pellets – hohe Füllmittelkonzentration
-
Es
wurde eine Suspension aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird unter Verwendung eines NIRO SD-12.5
Sprühtrockners
sprühgetrocknet
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers (1.1
SD), der am Boden der Kammer angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
302°C |
Austrittstemperatur: | etwa
130°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
94 l/Stunde |
Düsendruck: | 20
bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Restwasser (%): 1,46%
- Rohdichte lose/gestampf (g/ml): 0,79/0,88
-
-
- Dichte (Hg) (g/ml) (Siebfraktion 125–180 μm): 1,283
- wirkliche Dichte (g/cm3): 2,3989
- Rv = 25,1
-
Beispiel 13:
-
Sprühtrocknung von inerten CaHPO4-Pellets – hoher Füllmittelgehalt
-
Es
wurde eine Suspension aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird unter Verwendung eines NIRO SD-12.5
Sprühtrockners
sprühgetrocknet
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers (1.1
SD), der am Boden der Kammer angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
290°C |
Austrittstemperatur: | etwa
130°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
96 l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Restwasser (%): 0,85%
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,77/0,91
-
-
- Dichte (Hg) (g/ml) (Siebfraktion 125–180 μm): 1,378
- wirkliche Dichte (g/cm3): 2,5327
- Rv = 24,0
-
Beispiel 14
-
Sprühtrocknung von inerten CaHPO4-Pellets – hoher Füllmittelgehalt
-
Eine
Suspension wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird unter Verwendung eines NIRO SD-12.5
Sprühtrockners
sprühgetrocknet
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers (1.1
SD), der am Boden der Kammer angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
245°C |
Austrittstemperatur: | etwa
130°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
86 l/Stunde |
Düsendruck: | 20
bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Restwasser (%): 1,13%
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,77/0,91
-
-
- Dichte (Hg) (g/ml) (Siebfraktion 125–180 μm): 1,459
- wirkliche Dichte (g/cm3): 2,4383
- Rv = 29,0
-
Beispiel 15
-
Sprühtrocknung von inerten CaHPO4-Pellets – hoher Füllmittelgehalt
-
Eine
Suspension wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird unter Verwendung eines NIRO SD-12.5
Sprühtrockners
sprühgetrocknet
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers (1.1
SD), der am Boden der Kammer angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
249°C |
Austrittstemperatur: | etwa
120°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
86 l/Stunde |
Düsendruck: | 20
bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Restwasser (%):
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,83/1,0
-
-
- Dichte (Hg) (g/ml) (Siebfraktion 125–180 μm): 1,585
- wirkliche Dichte (g/cm3): 2,5768
- Rv = 16,6
-
Beispiel 16 – Vergleich
-
Sprühtrocknung von inerten CaHPO4-Pellets – kein Füllmittel, PVP als Bindemittel
-
Eine
Suspension wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird unter Verwendung eines NIRO SD-12.5
Sprühtrockners
sprühgetrocknet
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers (1.1
SD), der am Boden der Kammer angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
237°C |
Austrittstemperatur: | etwa
120°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
74 l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Restwasser (%): 0,45
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,86/1,0
-
-
-
- Dichte (Hg) (g/ml) (nicht gesiebt): 1,7495
- Rv = 69,1
-
Beispiel 17 – Vergleich
-
Sprühtrocknung von inerten CaHPO4-Pellets – kein Füllmittel, hoher PVP-Gehalt
-
Eine
Suspension wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird unter Verwendung eines NIRO SD-12.5
Sprühtrockners
sprühgetrocknet
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers (1.1
SD), der am Boden der Kammer angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
290°C |
Austrittstemperatur: | etwa
130°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
75 l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Restwasser (%): 0,21
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,93/1,11
-
-
- Dichte (Hg) (g/ml) (Siebfraktion 125–180 μm): 1,773
- wirkliche Dichte (g/cm3): 2,8165
- Rv = 44,9
-
Beispiel 18 – Vergleich
-
Sprühtrocknung von inerten CaHPO4-Pellets – kein Füllmittel
-
Eine
Suspension wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
-
-
Herstellung des Zufuhrmaterials:
-
Das
Zufuhrmaterial wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
Sprühtrocknungsparameter:
-
Das
homogene Zufuhrmaterial wird unter Verwendung eines NIRO SD-12.5
Sprühtrockners
sprühgetrocknet
unter Verwendung eines Druckdüsen-Zerstäubers (1.1
SD), der am Boden der Kammer angeordnet ist und mit dem Sprühnebel nach
oben gerichtet, um größtmögliche Teilchen
zu erhalten. Es werden die folgenden Versuchsparameter verwendet:
Eintrittstemperatur: | etwa
295°C |
Austrittstemperatur: | etwa
120°C |
Wirbelschicht-Luftdurchsatz: | 1260
kg/Stunde |
Durchsatz
des Zufuhrmaterials: | etwa
94 l/Stunde |
Düsendruck: | etwa
20 bar |
-
Charakterisierung der
sprühgetrockneten
Pellets:
-
- Restwasser (%) 0,29
- Rohdichte lose/gestampft (g/ml): 0,87/0,92
-
-
- Dichte (Hg) (g/ml) (Siebfraktion 125–180 μm): 1,636
- wirkliche Dichte (g/cm3): 3,081
- Rv = 7,1