DE60105747T2 - Vorderwagenaufbau eines Fahrzeuges - Google Patents

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Katsuaki Wako-shi Sasaki
Kojiro Wako-shi Okabe
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/08Front or rear portions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/15Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
    • B62D21/152Front or rear frames

Description

  • Die Erfindung betrifft eine vordere Fahrzeugkarosseriestruktur und insbesondere eine Energiedämpfungs-Struktur in erster Linie zum Schutz der Beine von Fußgängern.
  • Die japanische Patentoffenlegungsschrift JP-Hei-6-255533 mit dem Titel „Vordere Fahrzeugkarosseriestruktur" („Vehicle front body structure") offenbart beispielsweise eine Struktur, welche einen Karosserierahmen, der als ein Hauptrahmenbauteil für eine vordere Karosserie dient, und einen Knautschbalken, der als ein Aufprallenergie-Dämpfungsbauteil bei einer Fahrzeug-Frontalkollision dient, umfasst. Diese Bauteile sind als separate Bauteile ausgelegt. Das Bereitstellen des am Karosserierahmen befestigten Knautschbalkens ist auf einen als Knautschzone wirksamen Bereich begrenzt. Bei einer Fahrzeug-Frontalkollision wird der Knautschbalken, wie vorgesehen, geknickt und geknautscht.
  • Diese konventionelle vordere Karosseriestruktur ist allerdings als Aufprall-Dämpfungsstruktur ausgelegt, welche bei einer Kollision zwischen Fahrzeugen oder einer Kollision zwischen einem Fahrzeug und einer Konstruktion wie einem Strommast oder einer Leitplanke wirksam ist. Daher ist diese Aufprall-Dämpfungsstruktur nicht zum Schutz von zu schützenden Objekten gedacht, wie beispielsweise von Fußgängern (im Folgenden als „Schutzobjekte" bezeichnet).
  • Weiterhin offenbart die US 6106039 A die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine vordere Fahrzeugkarosseriestruktur be reit, welche sowohl Schutzobjekte schützen kann, als auch Schutz bei einer Kollision zwischen Fahrzeugen bietet.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine vordere Fahrzeugkarosseriestruktur bereitgestellt, welche umfasst: linke und rechte Seitenrahmen, die sich in Längsrichtung entlang einer Fahrzeugkarosserie erstrecken; linke und rechte erste Aufprall-Dämpfungsbauteile, die jeweils an vorderen Enden des linken und des rechten Seitenrahmens vorgesehen sind, um einen durch eine Kollision mit einem Fahrzeug verursachten Aufprall zu dämpfen; und zweite Aufprall-Dämpfungsbauteile, die an vorderen Enden des linken und des rechten ersten Aufprall-Dämpfungsbauteils vorgesehen sind, um einen durch eine Kollision mit einem zu schützenden Objekt verursachten Aufprall zu dämpfen, wobei jedes der zweiten Aufprall-Dämpfungsbauteile einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und umfasst: ein oberes Ansatzstück und ein unteres Ansatzstück, welche beide ein vorderes Ende aufweisen und sich vom jeweiligen der ersten Aufprall-Dämpfungsbauteile nach vorne erstrecken, und einen Steg, der die vorderen Enden des oberen und des unteren Ansatzstücks verbindet, wobei der Steg eine Dicke aufweist, die größer ist als die des oberen und des unteren Ansatzstücks.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird daher eine durch eine Kollision zwischen Fahrzeugen verursachte Aufprallenergie dadurch gedämpft, dass die ersten Aufprall-Dämpfungsbauteile geknickt werden. Bei einer Kollision mit einem Schutzobjekt wird das zweite Aufprall-Dämpfungsbauteil geknickt, wobei die dünneren oberen und unteren Ansatzstücke geknickt werden und das Knicken des dickeren Stegs verhindert wird. Das heißt, der Steg ist dicker ausgeführt, um eine plastische Deformation desselben zu minimieren. Zum Ausgleich sind das obere und das untere Ansatzstück dünner ausgeführt, um eine plastische Deformation der Ansatzstücke zu begünstigen. Die Erstreckung in Längsrichtung des oberen und des unteren Ansatzstücks ermöglicht eine längere Strecke und Zeitspanne von dem Anfangspunkt der plastischen Deformation zum Endpunkt der plastischen Deformation, was eine gleichmäßige und langdauernde Aufprallenergie-Dämpfung zur Folge hat. Dies bewirkt, dass die plastische Deformation mit einer relativ kleinen Kraft beginnt und ermöglicht eine verringerte Reaktionskraft, wodurch ein ausreichender Schutz eines Schutzobjekts, welches in Kollision mit dem Objekt ist, bereitgestellt wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung sind das obere und das untere Ansatzstück, welche sich von den ersten Aufprall-Dämpfungsbauteilen nach vorne erstrecken, vorzugsweise nach oben oder nach unten geneigt; und ein Neigungswinkel des oberen und des unteren Ansatzstücks ist vorzugsweise bei mindestens (T/L) im Bogenmaß festgesetzt, wobei T die Dicke der Ansatzstücke und L die Länge der Ansatzstücke ist. Das heißt, das obere und das untere Ansatzstück sind um einen vorbestimmten Winkel hinsichtlich einer horizontalen Linie geneigt, um eine Biegedeformation der Ansatzstücke zu begünstigen, was die Ansprechempfindlichkeit erhöht und dadurch einen Kollisionsaufprall auf ein Schutzobjekt weiter mildert. Die Biegedeformation der Ansatzstücke kann mit einem verringerten Hub mehr Energie dämpfen, wodurch es ermöglicht wird, das zweite Aufprall-Dämpfungsbauteil in einem kleineren Raum aufzunehmen.
  • Eine zwischen dem oberen oder dem unteren Ansatzstück und dem Steg gebildete Ecke ist vorzugsweise so gekrümmt, dass sie einen Krümmungsradius aufweist, der bei dem drei- bis fünffachen der Dicke der Ansatzstücke festgesetzt ist. Die abgerundeten Ecken zwischen den Ansatzstücken und dem Steg ermöglichen es, dass die Ansatzstücke reibungslos nach oben (oder unten) deformiert werden. Es hat sich herausgestellt, dass der Krümmungsradius von weniger als dem dreifachen der Dicke der Ansatzstücke unvorteilhaft zu klein ist, um eine Ausprägung der Ecke zu erleichtern. Der Krümmungsradius von mehr als dem fünffachen der Dicke der Ansatzstücke ist zu groß, um ausreichende lineare Abschnitte der Ansatzstücke übrig zu lassen, was aufgrund einer Erhöhung der Peak-Beschleunigung eine mögliche Verkleinerung der Energiedämpfungs-Effizienz bewirkt. Demgemäß ist es wünschenswert, den Krümmungsradius in einem Bereich zwischen dem drei- und dem fünffachen der Dicke der Ansatzstücke auszuwählen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden rein exemplarisch detailliert beschrieben, mit Bezug zu den beigefügten Zeichnungen, wobei:
  • 1 eine Draufsicht ist, welche eine vordere Karosseriestruktur gemäß der vorliegenden Erfindung illustriert;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht von Abschnitt 2 in 1 ist;
  • 3 eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 3–3 in 2 ist;
  • 4A und 4B Diagramme sind, welche die Funktion eines in 3 gezeigten zweiten Aufprall-Dämpfungsbauteils illustrieren; und
  • 5A ein Graph ist, welcher einen Aufprall-Dämpfungseffekt bei einem Vergleichsbeispiel illustriert, und 5B ein Graph ist, welcher einen Aufprall-Dämpfungseffekt bei der vorliegenden Ausführungsform illustriert.
  • Mit Bezug zu 1, weist eine vordere Fahrzeugkarosseriestruktur linke und rechte Seitenrahmen 11L, 11R auf (L bedeutet dabei links und R bedeutet rechts, was auch im Folgenden zutrifft), einen Stoßstangenbalken 12, welcher sich zwischen den Rahmen 11L, 11R erstreckt und mit einer Mehrzahl von Bolzen 13 an ihnen befestigt ist, linke und rechte erste Aufprall-Dämpfungsbauteile 14L, 14R zum Dämpfen des Aufpralls einer Kollision zwischen Fahrzeugen, welche jeweils an linken und rechten Endabschnitten des Stoßstangenbalkens 12 und an vorderen Endabschnitten der linken und rechten Seitenrahmen 11L und 11R vorgesehen sind, zweite Aufprall-Dämpfungsbauteile 15L, 15R zum Dämpfen des Aufpralls einer Kollision mit Schutzobjekten, welche an Vorderabschnitten der linken und rechten ersten Aufprall-Dämpfungsbauteile 14L, 14R vorgesehen sind, und ein Stoßstangen-Sichtelement 16, welche diese Bauteile bedeckt.
  • Wenn eine externe Kraft auf den Mittelabschnitt des Stoßstangen-Sichtelements 16 wirkt, biegt sich das Stoßstangen-Sichtelement 16 auf eine ausreichende Art und Weise. Wenn eine externe Kraft auf eine der Seiten gegenüber den linken und rechten Seitenrahmen 11L, 11R wirkt, widersteht ihr der Seitenrahmen 11L oder 11R, was eine nicht ausreichende Energiedämpfung zur Folge hat. Um dieses Problem zu lösen, sind die ersten Aufprall-Dämpfungsbauteile 14L, 14R und die zweiten Aufprall-Dämpfungsbauteile 15L, 15R nur an den vorderen Enden der Seitenrahmen 11L, 11R vorgesehen. Dies ermöglicht es, dass die Aufprall-Dämpfungseigenschaften des Fahrzeugs in der Querrichtung gleichmäßig sind.
  • 2 zeigt das erste Aufprall-Dämpfungsbauteil 14L an den Stoßstangenbalken 12 geschweißt und das zweite Aufprall-Dämpfungsbauteil 15L zum Schutz von Objekten an das erste Dämpfungsbauteil 14L geschweißt.
  • Mit Bezug auf 3 weist das erste Dämpfungsbauteil 14L eine Blasebalgähnliche Form auf, damit es geknickt und plastisch deformiert wird, wenn es einen starken Aufprall von der linken Seite wie in der Figur dargestellt erhält, wodurch es die Aufprallenergie dämpft. Eine ausreichend große Öffnung 18 ist in einer vorderen Wand 17 des ersten Dämpfungsbauteils 14L vorgesehen. Die Öffnung 18 dient als ein Loch zum Aufnehmen des zweiten Dämpfungsbauteils 15L, wenn es zum großen Teil plastisch deformiert ist, wie weiter unten beschrieben.
  • Das zweite Dämpfungsbauteil 15L ist ein im Querschnitt U-förmiges Bauteil, welches umfasst: ein oberes Ansatzstück 21 und ein unteres Ansatzstück 22, welche sich um eine Länge L nach vorne von dem ersten Dämpfungsbauteil 14L erstrecken, und einen Steg 23, welcher die vorderen Enden der oberen und unteren Ansatzstücke 21, 22 verbindet. Der Steg 23 weist eine größere Dicke auf als die der oberen und unteren Ansatzstücke 21, 22. Insbesondere ist, wenn die Dicke der Ansatzstücke 21, 22 mit „T" bezeichnet ist und die des Stegs 23 mit „W", T < W.
  • Bei dieser Ausführungsform ist eine Verstärkungsplatte 24, welche eine Dicke t aufweist, am Steg 23 der Dicke T angebracht, so dass (T+t) = W ist.
  • Dies ermöglicht es, das zweite Aufprall-Dämpfungsbauteil 15L zu erhalten, indem lediglich ein Rohteil der Dicke T gebogen wird, um ein vorgeformtes Bauteil im Wesentlichen in einer U-Form zu erhalten, gefolgt vom Anbringen der Verstärkungsplatte 24 der Dicke t daran. Alternativ kann das zweite Dämpfungsbauteil 15L erhalten werden, indem ein Rohteil der Dicke T gebogen wird, an das die Verstärkungsplatte 24 der Dicke t geschweißt ist. Daher wird die Flexibilität in der Verarbeitung erhöht.
  • Bei einer weiteren Alternative kann das zweite Dämpfungsbauteil 15L dadurch hergestellt werden, dass in einem Auswalzprozess eine flache Platte vorbereitet wird, welche eine Dicke W in der Mitte und Dicke T an den gegenüberliegenden Enden aufweist, und diese Platte gebogen wird.
  • Nun folgt eine Beschreibung der Wirkung der dickeren Ausführung des Stegs 23 verglichen mit den Ansatzstücken 21, 22.
  • Wenn der Steg 23 eine Dicke aufweist, welche identisch mit der der Ansatzstücke 21, 22 ist, empfängt der Steg 23 zuerst eine externe Kraft und verbiegt sich in eine S-Form, bevor die Ansatzstücke 21, 22 verbogen werden. Insbesondere sind die gegenüberliegenden Enden des Stegs 23 an den Ansatzstücken 21, 22 abgestützt, während der Mittelabschnitt des Stegs 23 frei ist, so dass eine horizontale externe Kraft, welche auf den Steg 23 angewandt wird, eine Verbiegung des Stegs 23 in eine S-Form bewirkt. Eine derartige Verbiegung tritt bei einer niedrigen Beschleunigung (im Folgenden mit „G" bezeichnet) auf. Andererseits tritt das folgende Knicken der Ansatzstücke 21, 22 bei einer erheblich größeren G auf als die des Stegs 23. Daher ist, wenn der Steg und die Ansatzstücke die gleiche Dicke aufweisen, die G niedriger in der ersten Hälfte der plastischen Deformation des zweiten Dämpfungsbauteils und größer in der zweiten Hälfte (dies wird mit Bezug auf 5A beschrieben werden). Um die Aufprallenergie-Dämpfung zu verbessern, ist es erforderlich, den G-Peak niedriger zu machen.
  • Die vorliegende Erfindung unterdrückt Deformation des Stegs 23, indem sie den Steg 23 mit einer größeren Dicke bereitstellt. Zum Ausgleich sind die Ansatzstücke 21, 22 dünner ausgeführt, um die plastische Deformation derselben zu begünstigen. Demzufolge werden die Ansatzstücke 21, 22 im gesamten Bereich der plastischen Deformation deformiert, was die G mittelt und dadurch einen niedrigeren Peak erreicht (siehe 5B).
  • Die oberen und unteren Ansatzstücke 21, 22 sind vorzugsweise nach unten geneigt mit einem Neigungswinkel von θ im Bogenmaß und eine zwischen dem Ansatzstück 21 und dem Steg 23 gebildete Ecke ist mit einem Krümmungsradius R gekrümmt, wie in der Figur gezeigt. Die daraus folgenden Wirkungen werden mit Bezug zu den Figuren beschrieben.
  • 4A und 4B illustrieren die Funktion der oberen und unteren Ansatzstücke 21, 22 mit dem Neigungswinkel θ und der gekrümmten Ecke.
  • In 4A zeigen Phantomlinien das zweite Dämpfungsbauteil 15L vor einer Deformation und durchgezogene Linien zeigen die Mitte der Deformation. Wenn eine externe Kraft F auf das Bauteil 15L wirkt, biegen sich die Ansatzstücke 21, 22 nach unten bevor sie knicken. Dies folgt von der den Ansatzstücken 21, 22 gegebenen Neigung. Der Steg 23 bewegt sich entsprechend nach unten.
  • 4B zeigt die letzte Phase der plastischen Deformation, bei der die Ansatzstücke 21, 22 nach unten gezogen werden. Die in den Ecken zwischen den Ansatzstücken 21, 22 und dem Steg 23 vorgesehenen Krümmungen von Krümmungsradius R (siehe 3) sind wirksam in der plastischen Deformation der Ansatzstücke 21, 22 auf eine derartige, nach unten ziehende Art und Weise. Das heißt, eine große Krümmung erleichtert die Ausprägung der Biegung wie in der Figur gezeigt.
  • Nach gründlichem Untersuchen haben die Erfinder herausgefunden, dass der Krümmungsradius R in einem Bereich zwischen dem drei- bis zum fünffachen der Dicke der Ansatzstücke ausgewählt werden sollte. Es ist bestätigt worden, dass der Krümmungsradius R von weniger als dem dreifachen der Dicke der Ansatzstücke unvorteilhaft zu klein ist, um einfache Ausprägung der Ecken zu ermöglichen. Der Krümmungsradius R von mehr als dem fünffachen der Dicke der Ansatzstücke stellt zu große Krümmungen bereit, um ausreichende lineare Abschnitte der Ansatzstücke 21, 22 übrig zu lassen, was eine mögliche Verringerung der Energiedämpfungs-Effizienz aufgrund einer erhöhten Peak-G zur Folge hat.
  • Aus den vorhergehenden Gründen ist der Krümmungsradius R in einem Bereich zwischen dem drei- und dem fünffachen der Dicke der Ansatzstücke ausgewählt.
  • Es wurde weiterhin herausgefunden, dass der Neigungswinkel θ mindestens bei (T/L) im Bogenmaß festgesetzt werden sollte, wobei T die Dicke der Ansatzstücke und L die Länge der Ansatzstücke ist.
  • Bei einem Neigungswinkel von weniger als (T/L) im Bogenmaß verbiegen sich die Ansatzstücke 21, 22 nach unten während des Knickens, wodurch es unwahrscheinlich wird, dass sie so funktionieren, wie nacheinander in 4A bis 4B gezeigt.
  • Daher wird der Neigungswinkel θ auf nicht weniger als (T/L) im Bogenmaß festgesetzt.
  • Weiterhin ist der Neigungswinkel θ nicht größer als 5×(T/L) im Bogenmaß festgesetzt und ist vorzugsweise bei 3(T/L) im Bogenmaß festgesetzt. Der Neigungswinkel θ größer als 5×(T/L) im Bogenmaß bewirkt, dass die Ansatzstücke 21, 22 bei der Zugabe eines Aufpralls nur an den vorderen Enden (Schnittpunkten mit dem Steg 23) durch eine Biegung deformiert werden, was weniger Energiedämpfung zur Folge hat.
  • Für eine zusätzliche Erklärung von (T/L) im Bogenmaß, wobei z.B. L = 100 mm und T = 1,0 mm ist, ist (T/L) im Bogenmaß = (1/100) im Bogenmaß = 0,01 im Bogenmaß. Tan(0,01 im Bogenmaß) = 0,010. Bei Werten von 0,2 oder kleiner im Bogenmaß ist näherungsweise tan(T/L im Bogenmaß) = (T/L).
  • Demgemäß entspricht die Neigung von (T/L) im Bogenmaß einer Neigung der Ansatzstücke 21, 22, wobei die vorderen Enden (Schnittpunkte mit dem Steg 23) um T von einer horizontalen Linie abgesenkt (oder angehoben) sind.
  • 5A und 5B sind Vergleichsgraphen, welche Aufpralldämpfungs-Wirkungen illustrieren. Die horizontale Achse zeigt Hub an und die vertikale Achse zeigt Beschleunigung an.
  • 5A zeigt ein Vergleichsbeispiel, bei dem die Ansatzstücke und der Steg die gleiche Dicke aufweisen. Es ist in der Figur zu sehen, dass der höhere Peak in der letzten Phase eines Stoßes auftritt.
  • 5B zeigt die Ausführungsform mit den dünneren Ansatzstücken und dem dickeren Steg. Es ist zu sehen, dass der Peak niedriger ist.
  • Der Ausdruck „die ersten Aufprall-Dämpfungsbauteile sind an vorderen Endabschnitten der Seitenrahmen vorgesehen" umfasst sowohl den Fall, dass die ersten Dämpfungsbauteile direkt an den vorderen Endabschnitten der Seitenrahmen vorgesehen sind, als auch den Fall, dass die ersten Dämpfungsbauteile indirekt mittels des Stoßstangenbalkens oder mittels Halterungen an den Vorderabschnitten der Seitenrahmen vorgesehen sind.

Claims (4)

  1. Vordere Fahrzeugkarosseriestruktur, umfassend: linke und rechte Seitenrahmen (11L, 11R), die sich in Längsrichtung entlang einer Fahrzeugkarosserie erstrecken; linke und rechte erste Aufprall-Dämpfungsbauteile (14L, 14R), die jeweils an vorderen Enden des linken und des rechten Seitenrahmens vorgesehen sind, um einen durch eine Kollision mit einem Fahrzeug verursachten Aufprall zu dämpfen; und zweite Aufprall-Dämpfungsbauteile (15L, 15R), die an vorderen Enden des linken und des rechten ersten Aufprall-Dämpfungsbauteils vorgesehen sind, um einen durch eine Kollision mit einem zu schützenden Objekt verursachten Aufprall zu dämpfen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der zweiten Aufprall-Dämpfungsbauteile einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und umfasst: ein oberes Ansatzstück (21) und ein unteres Ansatzstück (22), welche beide ein vorderes Ende aufweisen und sich vom jeweiligen der ersten Aufprall-Dämpfungsbauteile nach vorne erstrecken, und einen Steg (23), der die vorderen Enden des oberen und des unteren Ansatzstücks verbindet, wobei der Steg eine Dicke aufweist, die größer ist als die des oberen und des unteren Ansatzstücks.
  2. Vordere Fahrzeugkarosseriestruktur nach Anspruch 1, bei der das obere und das untere Ansatzstück (21, 22), welche sich von den ersten Aufprall-Dämpfungsbauteilen (14L, 14R) nach vorne erstrecken, nach oben oder nach unten geneigt sind, und ein Neigungswinkel (θ) des oberen und des unteren Ansatzstücks bei mindestens (T/L) im Bogenmaß festgesetzt ist, wobei T die Dicke der Ansatzstücke und L die Länge der Ansatzstücke ist.
  3. Vordere Fahrzeugkarosseriestruktur nach Anspruch 1, bei der eine zwischen dem oberen oder dem unteren Ansatzstück (21, 22) und dem Steg (23) gebildete Ecke so gekrümmt ist, dass sie einen Krümmungsradius (R) aufweist, der bei dem drei- bis fünffachen der Dicke der Ansatzstücke festgesetzt ist.
  4. Vordere Fahrzeugkarosseriestruktur nach Anspruch 2, bei der eine zwischen dem oberen oder dem unteren Ansatzstück (21, 22) und dem Steg (23) gebildete Ecke so gekrümmt ist, dass sie einen Krümmungsradius (R) aufweist, der bei dem drei- bis fünffachen der Dicke der Ansatzstücke festgesetzt ist.
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