DE60035765T2 - Verriegelungsvorrichtung für ein Zeitmessgerät - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung für ein Zeitmessgerät Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für ein Zeitmessgerät, wobei diese Vorrichtung ein erstes bewegliches Element, das sich um eine Achse dreht, umfasst, wobei dieses erste bewegliche Element ein zweites bewegliches Element in einer ersten und einer zweiten Position feststellen kann, die durch einen ersten bzw. einen zweiten Anschlag, an denen sich das zweite bewegliche Element abstützt, definiert sind.
  • Eine solche Vorrichtung ist bekannt. Sie ist nachstehend in 1 dargestellt, die diesen Stand der Technik zeigt. Diese Figur stellt ein Ankerrad 22 mit einer Mitte 30, das mit Zähnen 31 versehen ist, wobei dieses Rad mit einem Anker 3 zusammenwirkt. Dieses Rad ist auf das letzte Ritzel des Fertigungsmechanismus genietet, wobei dieser Mechanismus von einer Federtrommel bewegt wird. Die Form der Zähne 31 ist derart, dass sich die Impulsebene teilweise auf dem Zahn und dem Anker befindet, um eine Hemmung mit geteilten Impulsen oder eine Schweizer Hemmung zu bilden. Der Anker 3 wird auf eine Stange getrieben, die bei 12 schwenkt. Der Anker ist von zwei Armen mit Kerben gebildet, in denen sich eine Eingangsplatte 16 und eine Ausgangsplatte 17 einrichten. Der Anker 3 umfasst ferner eine Gabel 18, die mit einem Dübel 19 zusammenwirkt, der auf einer großen Platte 20 montiert ist. Die Gabel umfasst ferner zwei Hörner 32 und 33. Die große Platte, die mit einer Unruh (nicht dargestellt) fest verbunden ist, schwenkt um eine Achse 2. Die Zunge des Ankers 3 hat einen durch zwei Anschläge oder Stifte 4 und 5 begrenzten Weg.
  • In Ruhestellung, d.h. während die große Platte 20 ihren zusätzlichen Bogen durchläuft, ist der Anker 3 an dem einen oder dem anderen der Begrenzungsanschläge 4 und 5 positioniert. Während dieser Zeit kann es vorkommen, dass ein Stoß den Anker aus seiner ursprünglichen Abstützungsposition an dem einen oder dem anderen der Begrenzungsanschläge entfernt. Dieses Kippen neigt dazu, den Anker vorzeitig an den anderen Begrenzungsanschlag anzulegen. In einem solchen Fall und wenn ein Sicherheitsstift – der unten beschrieben ist – fehlt, trifft der Dübel 19 der großen Platte 20, am Ende seines absteigenden zusätzlichen Bogens nicht mehr auf den Eingang, sondern auf die Rückseite eines der beiden Hörner 32 und 33. Daraus ergibt sich das unmittelbare Stehenbleiben der Unruh und des Zeitmessgeräts. Dieser Fehler nennt sich Umkehrung. Dies ist, wie er genannt wird, der Zeitpunkt, zu dem der Dübel 19 der großen Platte 20 zufällig auf die Rückseite des Horns 32 oder 33 anstatt auf den Eingang der Gabel 18 trifft.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist das Ende der Ankerzunge mit einem Sicherheitsstift 34 versehen, der es ermöglicht, die Umkehrung durch Drücken 36 zu vermeiden, wobei der Sicherheitsstift 34 durchgeführt wird, wenn die Ankerzunge vom Anschlag 4 zum Anschlag 5 übergeht und umgekehrt.
  • So stellen der Sicherheitsstift 35 und die kleine Platte 1 ein Beispiel für eine Verriegelungsvorrichtung dar, die in einem Zeitmessgerät anzutreffen ist, da, wenn die große Platte ihren zusätzlichen Bogen durchläuft, der Anker verriegelt ist und nicht in eine andere Position kippen kann. Diese Vorrichtung umfasst somit, um die generischen Begriffe, die im ersten Absatz dieser Beschreibung verwendet wurden, aufzugreifen, sehr wohl ein erstes bewegliches Element 1, das sich um eine Achse 2 dreht, wobei dieses erste bewegliche Element ein zweites bewegliches Element 3 in einer ersten und einer zweiten Position feststellen kann, die jeweils durch einen ersten 4 bzw. zweiten Anschlag 5 definiert sind, an denen das zweite bewegliche Element 3 zur Anlage gelangt.
  • Aus dem Dokument GB 679 416 ist auch eine Ankerhemmung bekannt, bei der zwei Anschläge an den Hörnern des Ankers befestigt und dazu bestimmt sind, an einem Kranzsegment anzuschlagen, das mit der Unruhachse fest verbunden ist, um die Umkehrung des Ankers zu verhindern, und bei der die aktiven Seiten jedes Anschlags und des entsprechenden Horns in derselben Ebene angeordnet sind.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine neue Form einer Verriegelungsvorrichtung vorzuschlagen, die sowohl für die soeben beschriebene Hemmung als auch für weitere Formen von Hemmungen oder Mechanismen, die auf dem Gebiet der Zeitmessung eingesetzt werden, verwendet werden kann. Bei genauer Betrachtung von 1 ist zu sehen, dass der Winkelausschlag der Ankerzunge ungefähr 15° beträgt, wodurch es der bekannten Verriegelungsvorrichtung möglich ist, ordnungsgemäß zu funktionieren, wobei der Sicherheitsstift 34 in aller Sicherheit und mit ausreichend Spiel in den Ausschnitt 36 der kleinen Platte 1 eingreifen kann. Falls allerdings ein anderer Hemmungstyp verwendet wird, beispielsweise die Robin-Hemmung, die später beschrieben ist, ist der Winkelausschlag des Ankers wesentlich kleiner, von nur ungefähr 5°, so dass die ordnungsgemäße Funktion der herkömmlichen Verriegelungsvorrichtung nicht mehr gesichert ist, wobei die Gefahr besteht, dass der Sicherheitsstift den Ausschnitt der kleinen Platte berührt und sich an ihm verspreizt, was zum Anhalten der Hemmung führt.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden ist die Verriegelungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das erste bewegliche Element eine kreisförmige Platte, umgeben von einer eine innere und eine äußere Wand aufweisenden Schürze, ist, wobei die Schürze einen Einschnitt aufweist, der derart ausgebildet ist, dass er von einem Finger, der auf dem zweiten beweglichen Element angeordnet ist, durchquert wird, wobei dieses zweite bewegliche Element in der ersten Position festgestellt wird, wenn es auf dem ersten Anschlag aufliegt und sein Finger an der Innenwand der Schürze anliegt, und in der zweiten Position festgestellt wird, wenn es an dem zweiten Anschlag anliegt und sein Finger an die Außenwand der Schürze anliegt.
  • Die Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die sich auf die beiliegende Zeichnung bezieht und ein erklärendes, aber keineswegs einschränkendes Beispiel von zwei vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung darstellt, wobei in der Zeichnung:
  • 1 eine bekannte Verriegelungsvorrichtung zeigt, die an einer Schweizer Hemmung nach dem Stand der Technik angewandt wird,
  • 2 eine allgemeine Planansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform ist,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der in 2 dargestellten Vorrichtung ist,
  • 4 eine Planansicht ist, die die Vorrichtung der 2 in einer ersten Position festgestellt zeigt,
  • 5 eine perspektivische Ansicht der in 4 dargestellten Vorrichtung ist,
  • 6 eine Planansicht ist, die die Vorrichtung der 2 in einer zweiten Position festgestellt zeigt,
  • 7 eine perspektivische Ansicht der in 6 gezeigten Vorrichtung ist,
  • 8 eine Planansicht der in 2 gezeigten Vorrichtung ist, in der gewisse Daten erklärt sind, die zum ordnungsgemäßen Betrieb der Vorrichtung führen,
  • 9 eine Planansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform ist, wobei die Vorrichtung in einer ersten Position festgestellt ist,
  • 10 eine Planansicht der Vorrichtung aus 9 ist, die in einer zweiten Position festgestellt gezeigt ist,
  • 11 eine Planansicht einer Hemmung ist, an der die in 2 dargestellte Verriegelungsvorrichtung angewandt wird,
  • 12 eine Planansicht ist, die die Vorrichtung der 11 in einer ersten Position festgestellt zeigt, und
  • 13 eine Planansicht ist, die die Vorrichtung der 11 in einer zweiten Position festgestellt zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf die 2 bis 10 ist zu sehen, dass die Verriegelungsvorrichtung ein erstes bewegliches Element 1, das sich um eine Achse 2 dreht, und ein zweites bewegliches Element 3 umfasst. Dieses zweite bewegliche Element 3 kann durch das erste bewegliche Element 1 in einer ersten und einer zweiten Position festgestellt werden, die durch Abstützung des zweiten beweglichen Elements 3 an dem ersten und zweiten Anschlag 4 und 5 definiert werden.
  • Dazu und nach dem allgemeinen Verständnis der Erfindung zeigen die Figuren, dass das erste bewegliche Element 1 ist eine kreisförmige Platte 6, umgeben von einer eine Innenwand 8 und eine Außenwand 9 aufweisenden Schürze 7. Diese Schürze 7 weist einen Einschnitt 10 auf, der derart angeordnet ist, dass ein Finger 11, der auf dem zweiten beweglichen Element 3 befestigt ist, den Einschnitt durchqueren kann, um im Inneren zum Äußeren der Schürze durchzudringen. Ist dies erfolgt, zeigen die 6, 7 und 10 deutlich, dass das zweite bewegliche Element 3 in der ersten Position festgestellt wird, wenn es auf dem ersten Anschlag 4 anliegt, und dass sein Finger 11 an der Innenwand 8 der Schürze 7 anliegt. Ebenso zeigen die 4, 5 und 9, dass das zweite bewegliche Element 3 in der zweiten Position festgestellt wird, wenn es an dem zweiten Anschlag 5 anliegt und sein Finger 11 an der Außenwand 9 der Schürze 7 anliegt. Nun ist zu beobachten, dass das zweite bewegliche Element 3 in der einen oder anderen Position mit oder ohne Spiel verriegelt werden kann, wobei dies von den Dimensionsmaßen abhängt, die den verschiedenen in der Verriegelungsvorrichtung vorhandenen Elementen gegeben wurden.
  • Je nachdem, ob das zweite bewegliche Element 3 eine Winkelbewegung oder eine geradlinige Bewegung ausführt, kann die vorliegende Erfindung zwei Ausführungsarten aufweisen.
  • Die erste Ausführungsart ist in den 2 bis 8 dargestellt. Das zweite bewegliche Element 3 führt eine Winkelbewegung α aus und ist um eine Schwenkmitte 12 angeordnet. Die 2 und 3 zeigen, dass, wenn der Finger 11 des zweiten beweglichen Elements 3 gegenüber dem Einschnitt 10 der Schürze 7 des ersten sich drehenden beweglichen Elements 1 angeordnet ist, dieses zweite bewegliche Element 3 sich frei um einen Winkel α bewegen kann, was den Anschlag 4 zum Anschlag 5 führt oder umgekehrt.
  • Falls das zweite bewegliche Element 3 an den zweiten Anschlag 5 gedrückt wird und sich zu diesem Zeitpunkt das erste bewegliche Element 1 um einen gewissen Winkel dreht, ergibt sich die in den 4 und 5 dargestellte Situation. In diesem Fall wird das zweite bewegliche Element 3 in seiner zweiten Position festgestellt, da es an dem zweiten Anschlag 5 anschlägt und sein Finger 11 an der Außenwand 9 der Schürze 7 des ersten beweglichen Elements 1 anliegt.
  • Falls das zweite bewegliche Element 3 an den ersten Anschlag 4 gedrückt wird und sich zu diesem Zeitpunkt das erste bewegliche Element 1 um einen gewissen Winkel dreht, ergibt sich die in den 6 und 7 dargestellte Situation. In diesem Fall wird das zweite bewegliche Element 3 in seiner ersten Position festgestellt, da es an dem ersten Anschlag 4 anschlägt und sein Finger 11 an der Innenwand 8 der Schürze 7 des ersten beweglichen Elements 1 anliegt.
  • Da es wichtig ist, die Zeit, die der Finger 11 benötigt, um über den Einschnitt 10 von einer Wand der Schürze 7 zur anderen überzugehen, möglichst abzukürzen, wird für den Finger eine Bahn gesucht, die in Richtung der Dicke der Schürze oder mit anderen Worten entlang eines Radius dieser Schürze verläuft. Zu diesem Zweck zeigt die 8, dass der Finger 11 derart angeordnet ist, dass die Gerade 13, die die Schwenkmitte 12 des zweiten beweglichen Elements 3 mit dem Punkt 14 verbindet, an dem sich der Finger auf halbem Weg zwischen der inneren 8 und der äußeren Wand 9 der Schürze 7 befindet, im Wesentlichen senkrecht auf die Gerade 15 ist, die die Achse 2 des ersten beweglichen Elements 1 mit dem Punkt 14 verbindet. Es ist zu beobachten, dass diese Konstruktionsregel unabhängig vom Verschiebungswinkel α des zweiten beweglichen Elements 3 und unabhängig von der dem Finger 11 verliehenen Form gültig ist. Ebenso wird diese Regel unabhängig vom bestehenden Verhältnis zwischen den bei 2 und 12 zentrierten Radien angewandt wird.
  • Die zweite Ausführungsart ist in den 9 und 10 dargestellt. Hier ist das zweite bewegliche Element 3 mit einer geraden Bewegung entlang des Pfeils R ausgestattet. Es kann entweder am ersten Anschlag 4 (10) oder am zweiten Anschlag 5 (9) anliegen, und sein Finger 11 verschiebt sich radial zum ersten sich drehenden beweglichen Element 1. Dieses erste bewegliche Element umfasst, wie bei der ersten Ausführungsform, eine kreisförmige Platte 6, umgeben von einer eine Innenwand 8 und eine Außenwand 9 aufweisenden Schürze 7. Ein in der Schürze 7 vorgesehener Einschnitt 10 ermöglicht es dem Finger 11, von der Innenwand zur Außenwand der Schürze überzugehen. Wie vorher kann das zweite bewegliche Element 3 in einer ersten Position (10) festgestellt werden, wenn es an dem ersten Anschlag 4 anschlägt und sein Finger 11 an der Innenwand 8 der Schürze 7 anliegt, oder in einer zweiten Position (9) festgestellt werden, wenn es an dem zweiten Anschlag 5 anschlägt und sein Finger 11 an der Außenwand 9 der Schürze 7 anliegt.
  • Es wurde bereits in der Einleitung dieser Beschreibung erwähnt, dass die oben im Detail beschriebene Verriegelungsvorrichtung beispielsweise in einer Ankerhemmung eines Zeitmessgeräts zur Verhinderung seiner Umkehrung Anwendung findet. Bei den üblichen Hemmungen wird dieser Nachteil durch Einsatz einer kleinen Platte, die mit dem Sicherheitsstift zusammenwirkt, vermieden. Es ist allerdings zu verstehen, dass die kleine Platte durch das erste sich drehende bewegliche Element 1 der vorliegenden Erfindung ersetzt werden kann, und dass der Sicherheitsstift durch den Finger 11 derselben vorliegenden Erfindung ersetzt werden kann. Der Finger 11 ist in diesem Fall auf dem Anker befestigt, wobei dieser Anker die Rolle des zweiten beweglichen Elements 3 der Erfindung spielt, wobei der Weg des Ankers durch den ersten und zweiten Anschlag 4 und 5 begrenzt ist. Die durch die Erfindung an einer herkömmlichen Hemmung vorgenommene Änderung ist klar genug, so dass sie hier nicht mehr im Detail erklärt zu werden braucht.
  • Als Beispiel für eine Verwendung der oben im Detail dargelegten Verriegelungsvorrichtung wird nun eine besondere Hemmung eines Zeitmessgeräts beschrieben, bei der die erste Ausführungsart eingesetzt ist, und für die die Erfindung einen entscheidenden Vorteil bringt.
  • Es handelt sich um eine Hemmung des Typs Robin, deren allgemeines Prinzip in dem Werk von Reinhard Meis, Edition Callwey mit folgendem Titel beschrieben ist: „A. Lange & Söhne, Eine Uhrmacher-Dynastie aus Dresden". Die 11, 12 und 13 stellen eine Robin-Hemmung dar, die verändert wurde, um die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung zu tragen.
  • Unter Bezugnahme auf die 11 bis 13 ist ein Ankerrad 22 zu sehen, das mit spitzen Zähnen 40 ausgestattet ist. Ein Anker 3, der bei 12 angelenkt ist, trägt zwei Platten 16 und 17 und eine Gabel 18. Bei der dargestellten Konstruktion wirken die Platten 16 und 17 mit den Zähnen 40 des Rades 22 zusammen. Die Platten haben nur eine Ruhefunktion und erhalten keinen von den Zähnen des Rades ausgehenden Impuls. Die Gabel 18 wirkt mit einem Dübel 19 zusammen, der auf einer großen Platte 20 montiert ist, die sich um eine Achse 2 dreht, die auch die Achse einer hier nicht dargestellten Spiral-Unruh ist. Die große Platte 20 ist mit einer Impulsplatte 21 versehen, die bei jedem Wechsel von einem Zahn 40 des Rades 22 angetrieben wird. Der Weg des Ankers ist durch zwei Anschläge 4 und 5 begrenzt.
  • Es handelt sich hier somit um eine Mischhemmung eines Zwischentyps zwischen der Riegelhemmung und der Ankerhemmung. Dieses System hat den Vorteil einer besseren Leistung als jene der herkömmlichen Schweizer Hemmung. Andererseits gibt es nämlich keine Reibung auf den Zähnen des Ankerrades auf Grund eines Impulses, da dieser Impuls nicht vorhanden ist, und andererseits gibt es auch keine Reibung des Dübels am Eingang der Gabel auf Grund eines nicht vorhandenen Impulses. Dieser Vorteil bringt weitere mit sich, insbesondere ein konstanteres Drehmoment über 24 Stunden, woraus sich eine bessere Präzision, eine bessere Autonomie auf Grund eines Energiegewinns und schließlich die Unnötigkeit des Schmierens des Systems ergeben.
  • Um die Umkehrung zu vermeiden, verwendet die Robin-Hemmung, die in dem oben erwähnten Werk beschrieben ist, einen herkömmlichen Sicherheitsstift, der mit einer nicht weniger herkömmlichen kleinen Platte, die mit einem Ausschnitt versehen ist, zusammenwirkt. Da das System keine Impulse auf den Ankerplatten hat, ist die Winkelbahn des Ankers stark eingeschränkt, nämlich auf ungefähr 5°, was zur Gefahr einer Verspreizung führt, die in der Einleitung dieser Beschreibung erwähnt ist. Um dies zu vermeiden, benötigte der Fachmann viel Zeit, um das System einzustellen, um es verwendbar zu machen, was seine Verwendung in Serie rasch verhindert hat. Nun bringt die vorliegende Erfindung eine Lösung für das Problem, das sich stellt, und ermöglicht es somit, eine Robin-Hemmung vorzuschlagen, die industriell und auch in Serie einsetzbar ist.
  • Zu diesem Zweck und wie die 11 bis 13 zeigen, ist die große Platte 20 mit dem ersten drehbaren beweglichen Element 1 fest verbunden, das mit dem zweiten beweglichen Element 3 zusammenwirkt, wobei diese beweglichen Elemente erfindungsgemäß ausgeführt sind. Insbesondere umfasst das bewegliche Element 1 eine Schürze 7, die sich um eine Achse 2 dreht, wobei die Verbindung zwischen der Schürze und der Achse vorzugsweise durch mindestens ein Fach 6 erfolgt, das die ursprünglich vorgesehene kreisförmige Platte ersetzt.
  • Unter besonderer Bezugnahme auf 11 ist die Hemmung direkt vor Beginn des Impulses dargestellt. Der Zahn 41 des Rades 22 ist noch auf der Eingangsplatte 16 des Ankers 3 in Ruhestellung. Die große Platte 20 und das zweite bewegliche Element 1, das mit ihr verbunden ist, drehen sich in Richtung des Pfeils A. Der Anker oder das zweite bewegliche Element 3 wird von dem Dübel 19 angetrieben und dreht sich in Richtung des Pfeils B. Der Finger 11 dreht sich in Richtung des Pfeils C und ist dabei, über den Einschnitt 10 von der Innenwand 8 zur Außenwand 9 der Schürze 7 überzugehen. Wenn der Zahn 41 in die Platte 16 eingreift, dreht sich das Rad 22 entlang des Pfeils D, und der Zahn 42 gibt an die Platte 21 der großen Platte 20 einen Impuls. Wie in 12 gezeigt, bringt der Dübel 19 nun die Gabel 18 auf dem zweiten Anschlag 5 zur Abstützung und den Zahn 42 in Ruhestellung auf der Ausgangsplatte 17. Zu diesem Zeitpunkt durchläuft die große Platte 20 ihren zusätzlichen Bogen, und das zweite bewegliche Element oder der Anker 3 ist in seiner zweiten Position festgestellt, da er auf dem zweiten Anschlag 5 abgestützt ist, während der Finger 11 an der äußeren Wand 9 der Schürze 7 anliegt. Ab diesem Zeitpunkt kehrt die große Platte 20 auf ihrem Weg um und dreht sich in die zum Pfeil A umgekehrte Richtung. Sein Dübel 19 kippt die Gabel 18 des Ankers 3, der am ersten Anschlag 4 zur Anlage gelangt, wie in 13 zu sehen ist. Der Finger 11 liegt nun an der Innenwand 8 der Schürze 7 an, und der Anker 3 wird in seiner ersten Position festgestellt, da er gleichzeitig an dem ersten Anschlag 4 anliegt.
  • Die 11 bis 13 zeigen die Offensichtlichkeit der Vorteile, die die Erfindung mit sich bringt, da der Finger 11, der mit dem Anker 3 verbunden ist, von der inneren Seite auf die äußere Seite der Schürze durch den Einschnitt 10, der in der Schürze vorgesehen ist, ohne Gefahr eines Festhakens oder einer Verkeilung übergeht. In 13 ist der vom Anker 3 durchlaufene Winkel dargestellt, wenn dieser vom ersten 4 zum zweiten Anschlag 5 übergeht. Dieser Winkel beträgt sehr wohl 5°, was jede Verwendung des herkömmlichen Systems untersagt, das die Umkehrung verhindert und aus einer kleinen Platte besteht, die mit einem Sicherheitsstift zusammenwirkt. So ist dank der Erfindung die Robin-Hemmung nun ohne Gefahr eines Feststellens verwendbar, wobei diese Verwendung industriell erfolgen kann.

Claims (5)

  1. Verriegelungsvorrichtung für ein Zeitmeßgerät mit einem sich um eine Achse (2) drehenden ersten beweglichen Element (1), wobei das erste bewegliche Element ein zweites bewegliches Element (3) in einer ersten und einer zweiten Position festhalten kann, die jeweils durch einen ersten (4) und einen zweiten (5) Anschlag, gegen die sich das zweite bewegliche Element (3) abstützt, definiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das erste bewegliche Element (1) eine kreisförmige Platte (6) umgeben von einer eine innere (8) und eine äußere (9) Wand aufweisenden Schürze (7) ist, wobei die Schürze einen Einschnitt (10) umfaßt, der ausgebildet ist, um von einem Finger (11) durchquert zu werden, der auf dem zweiten beweglichen Element (3) angeordnet ist, und das zweite bewegliche Element in seiner Position festgehalten wird, wenn es sich gegen den ersten Anschlag (4) abstützt und der Finger (11) benachbart der Innenwand (8) der Schürze (7) liegt, und in einer zweiten Position, wenn es an dem zweiten Anschlag (5) anliegt und sein Finger (11) benachbart der Außenwand (9) der Schürze (7) liegt.
  2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite bewegliche Element (3) mit einer Winkelbewegung versehen ist, wobei das zweite bewegliche Element um ein Drehzentrum (12) bewegt wird und sein Finger (11) so angeordnet ist, daß die Gerade (13) das Drehzentrum (12) des zweiten bewegliches Elements (3) mit dem Punkt (14), an dem sich der Finger (11) in der Mitte zwischen der Innenwand (8) und der Außenwand (9) des Rockes (7) befindet, verbindet, im wesentlichen senkrecht zu der Geraden (15), die die Achse (2) des ersten beweglichen Elements (1) mit dem Punkt (14) verbindet, ist.
  3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bewegungselement (3) mit einer geraden Bewegung versehen ist und sein Finger (11) sich radial zu dem ersten sich drehenden Bewegungselement (1) verschiebt.
  4. Verriegelungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Ankerhemmungsmechanismus angeordnet ist, insbesondere einer kleinen Scheibe, die mit einem Stift in Eingriff steht, wobei die kleine Scheibe durch das erste bewegliche Element (1) ersetzt wird und der Stift durch den auf dem Anker befestigten Finger (11) ersetzt wird und der Anker die Rolle des zweiten Bewegungselements (3), dessen Bewegung durch den ersten (4) und zweiten (5) Anschlag begrenzt ist, übernimmt.
  5. Verriegelungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Hemmungsmechanismus mit Abstützelementen (16, 17) und einer mit einem Zapfen (19) in Eingriff stehenden Ankergabel (18) versehen ist, der auf einer großen Scheibe (20) angeordnet ist, wobei die große Scheibe koaxial fest mit dem ersten beweglichen Element (1) verbunden ist und die große Scheibe (20) mit einem Hebestein (21) versehen ist, wobei der Hebestein und die Abstützelemente mit einem Ankerrad (22) in Eingriff stehen.
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