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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzugsvorrichtung, die ein
Hauptseil verwendet, dessen Oberfläche mit einem Abdeckelement
abgedeckt ist, das aus einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten
gefertigt ist.
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STAND DER TECHNIK
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Beispielsweise
zeigt die japanische Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr. Hei 7-267534
oder die WO 9816681 ein herkömmliches
Hauptseil für
einen Aufzug, das aus einem Synthetikfaserseil zusammengesetzt ist.
Das Synthetikfaserseil weist einen Seilkörper und ein Abdeckelement
auf, das einen äußeren Umfang
des Seilkörpers
abdeckt. Der Seilkörper
ist mittels Verdrehen einer Vielzahl von Fasern aufgebaut, wobei
jede davon aus Aramidfasern und einem Imprägnierungsmittel, wie beispielsweise
Polyurethan, zusammengesetzt ist. Das Abdeckelement ist beispielsweise
aus Polyurethan gefertigt.
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In
dem Fall der Verwendung eines solchen Hauptseils wird eine größere Übertragungseffizienz der
Antriebskraft zwischen einer Antriebsrolle einer Antriebsvorrichtung
und dem Hauptseil angenommen. Dementsprechend gibt es eine Notwendigkeit, eine
große
Reibungskraft zwischen der Antriebsrolle und dem Hauptseil sicherzustellen,
und die Anhaftung von Fremdkörpern
an das Abdeckelement, was die Reibungskraft reduziert und das Abdeckelement beschädigt, zu
vermeiden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben genannten Probleme
zu lösen,
und ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Aufzugsvorrichtung
bereitzustellen, in dem die Übertragungseffizienz
einer Antriebskraft zwischen einer Antriebsrolle und einem Hauptseil
weiter verbessert werden kann, genau so wie die Lebenszeit des Hauptseils
zu verlängern.
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Die
durch Anspruch 1 definierte Erfindung löst die obigen Probleme, wobei
der Oberbegriff von Anspruch 1 auf der WO 98/16681 basiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht, die eine Aufzugsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie II-II in 1 genommen
ist;
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Hauptseils in 1;
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Abschnitts der Antriebsrolle
in 1;
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5 ist
eine Strukturansicht, die eine Aufzugsvorrichtung als ein nützliches
Beispiel zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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6 ist
eine Strukturansicht, die eine Aufzugsvorrichtung als ein nützliches
Beispiel zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESTE WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unten mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Seitenansicht, die eine Aufzugsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 2 ist eine Querschnittsansicht,
die entlang der Linie II-II in 1 genommen
ist. In den Figuren sind zwei Kabinenführungsschienen 2 und
zwei Gegengewichtsführungsschienen 3 in
einem Aufzugsschacht 1 installiert.
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Die
Führungsschienen 2 und 3 sind
durch eine Vielzahl von Schienenklammern 5 an gebäudeseitigen
Halterungen 4, die an einem Gebäude befestigt sind, befestigt.
Die Schienenklammern 5 sind an die gebäudeseitigen Halterungen 4 durch
einen Nicht-Schweißprozess
befestigt, der eine Vielzahl von Bolzen 6 als Befestigungseinheit
verwendet. Die Führungsschienen 2 und 3 sind
durch eine Vielzahl von Schienenklammern (nicht gezeigt) an die
Schienenklammern 5 befestigt.
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Eine
Umlenkrolle 7 und eine Antriebsvorrichtung (Hubvorrichtung) 8 sind
an einem oberen Abschnitt des Aufzugsschachts 1 angebracht.
Die Antriebsvorrichtung 8 weist einen Antriebsvorrichtungskörper 9 und
eine Antriebsrolle 10 auf, die durch den Antriebsvorrichtungskörper 9 gedreht
wird. Eine Vielzahl von Hauptseilen 11 sind um die Antriebsrolle 10 und
die Ablenkrolle 7 gewickelt.
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Eine
Kabine 12 ist an einem Endabschnitt der Hauptseile 11 aufgehängt. Ein
Gegengewicht 13 ist an dem anderen Endabschnitt der Hauptseile 11 aufgehängt. Die
Kabine 12 wird durch die Kabinenführungsschienen 2 geführt, um
in dem Aufzugsschacht 1 gehoben und gesenkt zu werden.
Das Gegengewicht 13 wird durch die Gegengewichtsführungsschienen 3 geführt, um
in dem Aufzugsschacht 1 gehoben und gesenkt zu werden.
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Eine
Vielzahl von Kabinenführungsbacken 14 und
eine Vielzahl von Gegengewichtsführungsbacken 15 sind
als nicht-gefettete Art Führungseinheiten,
die mit den Führungsschienen 2 und 3 in
Eingriff stehen, an der Kabine 12 und an dem Gegengewicht 13 angebracht.
Die Führungsbacken 14 und 15 sind gleitende
Führungsbacken,
die überwiegend
aus Wachs oder Polyethylen zusammengesetzt sind, und nicht mit Öl versorgt
werden müssen.
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Ein
kabinenseitiger Puffer 16, der den Stoß eines Einschlags der Kabine 12 puffert
und ein gegengewichtseitiger Puffer 17, der den Stoß eines
Einschlags durch das Gegengewicht 13 puffert, sind an einem
unteren Abschnitt (Grube) 1a des Aufzugsschachts 1 angebracht.
Diese Puffer 16 und 17 sind Ölpuffer. Die Puffer 16 und 17 sind
von flexiblen Abdeckungen 18 und 19 umgeben, um
die Verbreitung von Öl
in den Ölpuffern 16 und 17 in
den umgebenden Bereich zu verhindern.
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines Hauptseils 11 in 1.
Das Hauptseil 11 weist einen Seilkörper 21, der aus Hochbelastungssynthetikfasern
zusammengesetzt ist, eine Vielzahl von leitenden Elementen 22,
die in einer Spirale an dem äußeren Umfang
des Seilkörpers 21 angeordnet
sind, und ein Abdeckelement 23 auf, das die äußere Umgebung
des Seilkörpers 21 und
der leitenden Elemente 22 abdeckt. Der Seilkörper 21 ist
durch umeinander Verdrehen einer Vielzahl von Fasern 24,
die aus Aramidfasern zusammengesetzt sind, und einem Imprägnierungsmittel
aufgebaut, wie beispielsweise Polyurethan oder dergleichen.
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Ferner
sind die leitenden Elemente 22 beispielsweise aus Kohlefasern,
Eisen oder Kupfer zusammengesetzt. Weiterhin ist das Abdeckelement 23 beispielsweise
aus Polyurethan, Polyethylen oder dergleichen zusammengesetzt.
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Abschnitts der Antriebsrolle 10 in 1.
In der Figur weist die Antriebsrolle 10 einen Rollenkörper 25,
gefertigt aus Metall, an der äußeren Umfangsoberfläche, an
der Nuten 25a ausgebildet sind, Seilempfangsmittel 26,
die entlang der inneren Oberfläche
der Nuten 25a bereitgestellt sind, und Nuteneingangselemente 27 auf,
die an den Randabschnitten der Öffnungsabschnitte
der Nuten 25a bereitgestellt sind. Die Hauptseile 11 sind
in die Nuten 25a eingelegt. Die Seilempfangselemente 26 sind
aus einem Material mit einem höheren
Reibungskoeffizienten als die Rollenkörper 25 gefertigt.
Die Nuteingangselemente 27 sind aus einem Material mit
einem geringeren Reibungskoeffizienten als die Seilempfangselemente 26 gefertigt.
Ferner sind in dieser Ausführungsform
die Seilempfangselemente 26 aus demselben Material wie
das Abdeckelement 23 gefertigt.
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Da
in einer solchen Aufzugsvorrichtung die Seilempfangselemente 26,
die einen höheren
Reibungskoeffizienten aufweisen, in den Nuten 25a der Antriebsrolle 10 vorgesehen
sind, kann die Übertragungseffizienz
der Antriebskraft zwischen der Antriebsrolle 10 und den
Hauptseilen 11 verbessert werden. Ferner, da die Seilempfangselemente 26 aus demselben
Material wie das Abdeckelement 23 gefertigt sind, kann
die Reibungskraft zwischen der Antriebsrolle 10 und den
Hauptseilen 11 effektiv verbessert werden. Ferner, da die
Nuteingangseingangselemente 27, die aus einem Material
mit geringem Reibungskoeffizienten gefertigt sind, an den Randabschnitten
der Öffnungsabschnitte
der Nuten 25a angeordnet sind, wird die Reibung reduziert, wenn
die Hauptseile 11 in die Nuten 25a eingelegt und
von den Nuten 25a herausgenommen werden, wobei dabei einer
Beschädigung
der Hauptseile 11 vorgebeugt und die Lebensdauer der Hauptseile 11 verlängert wird.
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Darüber hinaus,
da keine Rollenführungsbacken,
die mit Öl
versorgt werden müssen,
verwendet werden, und die nicht-geschmierten
und gleitenden Arten Führungsbacken 14 und 15 als
die Führungsvorrichtungen
verwendet werden, werden die Oberflächen der Hauptseile 11 davon
abgehalten, mit Öl benetzt
zu werden, wobei dabei die Übertragungseffizienz
der Antriebskraft zwischen der Antriebsrolle 10 und den
Hauptseilen 11 aufrechterhalten wird.
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Ferner
sind die Puffer 16 und 17 von Abdeckungen 18 und 19 umgeben,
so dass einer Verteilung von Öl
in den Puffern 16 und 17 an den umgebenden Bereich
vorgebeugt wird, um ferner zu verhindern, dass die Oberflächen der
Hauptseile 11 mit Öl
benetzt werden, wobei dabei die Übertragungseffizienz
der Antriebskraft zwischen der Antriebsrolle 10 und den
Hauptseilen 11 aufrechterhalten wird.
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Ferner
sind die Schienen 5 in dem Aufzugsschacht 1 durch
einen Nicht-Schweißprozess
unter Verwendung der Bolzen 6 befestigt, so dass verhindert
wird, dass die Hauptseile 11 durch Funken, die während des
Schweißens
erzeugt werden, beschädigt
werden, wobei dabei die Übertragungseffizienz der
Antriebskraft zwischen der Antriebsrolle 10 und den Hauptseilen 11 aufrechterhalten
wird.
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Nützliches Beispiel zum Verständnis der
Erfindung
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5 ist
eine Strukturansicht, die eine Aufzugsvorrichtung zeigt, die nützlich für das Verständnis der
vorliegenden Erfindung ist. In der Abbildung ist eine Maschinenbasis 32 an
einem oberen Abschnitt des Aufzugsschachts 31 installiert.
Eine Antriebsvorrichtung 33 und eine Ablenkrolle 34 sind
an der Maschinenbasis 32 angebracht. Die Antriebsvorrichtung 33 weist
eine Antriebsrolle 35 auf. Ein Hauptseil 36 ist
um die Antriebsrolle 35 und die Ablenkrolle 34 gewickelt.
Die Querschnittsstruktur des Hauptseils 36 ist dieselbe
wie in 3, und die leitenden Elemente 22 sind
innerhalb des Abdeckelements 23 bereitgestellt. Ferner
ist der Oberflächenabschnitt
der Antriebsrolle 35, der mit dem Hauptseil 36 in
Kontakt steht, aus einem leitenden Material zusammengesetzt.
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Eine
Kabine 37 und ein Gegengewicht 38 sind in dem
Aufzugsschacht 1 mittels des Hauptseils 36 aufgehängt. Eine
Erfassungsvorrichtung 39 ist an der Maschinenbasis 32 installiert.
Die Erfassungsvorrichtung 39 steht mit dem Oberflächenabschnitt
der Antriebsrolle 35 und den leitenden Elementen 22 mittels
Drähten 40 in
elektrischem Kontakt, so dass jegliche Beschädigung des Abdeckelements 23 durch elektrische
Kontinuität
zwischen dem Oberflächenabschnitt
der Antriebsrolle 35 und dem Abdeckelement 22 erfasst
wird.
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Wenn
in einer solchen Aufzugsvorrichtung eine Beschädigung des Abdeckelements 23 durch die
Erfassungsvorrichtung 39 erfasst wird, wird die Kabine 37 in
das nächstliegende
Stockwerk gefahren und angehalten, wo der Betrieb des Aufzugs angehalten
wird. Danach werden Wartung und Auswechslung des Hauptseils 36 durchgeführt. Dementsprechend
kann die Übertragungseffizienz
der Antriebskraft zwischen der Antriebsrolle 35 und dem
Hauptseil 36 aufrechterhalten werden.
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Nützliches Beispiel zum Verständnis der
Erfindung
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6 ist
eine Strukturansicht, die eine Aufzugsvorrichtung zeigt, die zum
Verständnis
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist. In der Figur sind eine Antriebsvorrichtung 42 und
eine Ablenkrolle 43 an einem oberen Abschnitt des Aufzugsschachts 41 angeordnet.
Die Antriebsvorrichtung 42 weist eine Antriebsrolle 44 auf.
Ein Hauptseil 45 ist um die Antriebsrolle 44 und
die Ablenkrolle 47 gewickelt. Die Querschnittsstruktur
des Hauptseils 45 ist dieselbe wie in 3,
und seine Oberfläche
ist mittels eines Abdeckelements 23, das aus einem Material
mit hohem Reibungskoeffizienten gefertigt ist, abgedeckt.
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Eine
Kabine 46 ist an einem Endabschnitt des Hauptseils 45 aufgehängt. Ein
Gegengewicht 47 ist an dem anderen Endabschnitt des Hauptseils 45 aufgehängt. Eine
Bremsvorrichtung 48 zum Bremsen der Kabine 46 durch
direktes Greifen des Hauptseils 45 ist an einem oberen
Abschnitt des Aufzugsschachts 41 angeordnet.
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Obwohl
ein Belagmaterial, das einen Reibungskoeffizienten von ungefähr 0,3 aufweist,
in Bremsvorrichtungen herkömmlicher
Aufzüge
verwendet wird, ist eine Reduzierung der Bremsvorrichtungsgröße durch
Verwendung der Bremsvorrichtung 48, die direkt das Hauptseil 45 greift,
möglich,
da das Abdeckelement 23, das aus Polyurethan, Polyethylen
oder dergleichen gefertigt ist, einen Reibungskoeffizienten von
ungefähr
0,4 bis 0,6 aufweist.