-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Methode entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zur Verarbeitung einer Nukleinsäure-Probe, die in einer Flüssigkeit
enthalten ist.
-
Die
Erfindung betrifft weiter ein System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
5 zur Verarbeitung einer Nukleinsäure-Probe, die in einer Flüssigkeit
enthalten ist.
-
Die
Erfindung betrifft insbesondere die Verarbeitung einer in einer
Flüssigkeit
enthaltenen Nukleinsäure-Probe,
die in einer Kassette eingeleitet ist, die einen chip-förmigen Träger mit
einer biochemisch aktiven Oberfläche
umfasst, die von einem opto-elektronischen Lesegerät gelesen
werden kann.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
In
dem Kontext der vorliegenden Erfindung ist ein chip-förmiger Träger ein
Substrat, insbesondere ein Glaschip von beispielsweise rechteckiger
Form mit einer Dicke von beispielsweise 0,7 oder 1,0 mm. Eine sogenannte
aktive Oberfläche
ist eine Oberfläche,
die mit einem Array von unterschiedlichen DNA-Schnipseln ("snippets") oder anderen molekularen
Proben, beispielsweise DNA Oligonucleotiden-Proben bedeckt ist,
die an bekannten Positionen auf der Oberfläche angeordnet sind. Diese
Proben dienen zur Erkennung von DNA-Fragmenten mit einer komplementären DNA-Sequenz.
-
Im
Sinne der vorliegenden Erfindung und in einer bevorzugten Ausführungsform
ist die oben genannte Kassette, insbesondere eine Kassette aus Kunststoff,
die als Verpackungseinheit zum Verpacken eines solchen chip-förmigen Trägers verwendet wird,
der üblicherweise
DNA-Chip ge nannt wird. Weiter bevorzugt ist die Kassette als eine
Einwegkassette ausgebildet.
-
DNA-Chips,
die in solchen Kassetten enthalten sind, haben ein weites Anwendungsgebiet.
Beispielsweise können
sie eingesetzt werden, um die Strukturaktivitätsbeziehungen (structure-activity
relationship) zwischen verschiedenen biologischen Materialien zu
verstehen oder die DNA-Sequenzen von unbekannten biologischen Materialien
zu ermitteln. Beispielsweise kann die DNA-Sequenz eines solchen
unbekannten Materials ermittelt werden, zum Beispiel durch einen
Prozess, der als Sequenzierung durch Hybridisation bekannt ist.
In einem Verfahren der Sequenzierung durch Hybridisation wird eine
Sequenz von verschiedenen Materialien an bekannten Positionen auf
einer Oberfläche
eines Chips gebildet. Eine Lösung,
die eine oder mehrere Zielsequenzen (target) enthält, die
entschlüsselt
werden sollen, wird auf diese Oberfläche aufgebracht. Die Zielsequenzen
binden oder hybridisieren nur mit komplementären Sequenzen auf dem Substrat.
Die Positionen, an denen die Hybridisierung stattfindet, werden
mit geeigneten Ermittlungssystemen ermittelt durch Kennzeichnen
der Zielsequenzen mit einem fluoreszierenden Farbstoff, einem radioaktiven
Isotop, Enzymen oder anderen Markern. Informationen über die
Zielsequenzen können
aus den durch solche Ermittlungssystem erhaltenen Daten extrahiert
werden.
-
Durch
Kombination verschiedener zur Verfügung stehender Technologien
wie Photolitographie und Herstellungstechniken wurde ein beträchtlicher Fortschritt
in der Herstellung und der Plazierung von diversen Materialien auf
Chips des oben genannten Typs gemacht. Beispielsweise können Tausende
von verschiedenen Sequenzen auf einem einzelnen Substrat von etwa
1,28 cm2 in nur einem kleinen Bruchteil der
Zeit hergestellt werden, die von herkömmlichen Verfahren gebraucht
wird. Solche Verbesserungen machen diese Substrate praktisch für die Verwendung
in verschiedenen Anwendungen, beispielsweise der biomedizinischen
Forschung, der klinischen Diagnostik oder in industriellen Märkten, wie
auch auf dem aufkommenden Feld der Gentechnik, das auf die Ermittlung
der Beziehung zwischen genetischen Sequenzen und der menschlichen
Physiologie fokussiert.
-
Zur
effizienten Verwendung eines chip-förmigen Trägers des oben beschriebenen
Typs ist es notwendig, dass die Proben-Lösung, die eine oder mehrere
Zielsequenzen enthält,
die entschlüsselt
werden sollen, die aktive Oberfläche
des chip-förmigen
Trägers
effektiv kontaktiert. Darüber
hinaus soll dieser effektive Kontakt im Hinblick auf die relativ
große
Anzahl von zu verarbeitenden Probenlösungen mit einer hohen Reproduzierbarkeit
und zu geringen Kosten erzielt werden.
-
Im
Stand der Technik bekannte Ansätze
zum Erreichen dieser Ziele erfordern Mittel, um eine Flüssigkeit,
die eine Nukleinsäure-Probe
in und aus einer Kammer einer Kassette pumpen, um den gewünschten
effektiven Kontakt zwischen der Flüssigkeit, die die Probe enthält, und
der aktiven Oberfläche
des chip-förmigen
Trägers
zu erhalten. Dieser Ansatz ist zu teuer, zu mühsam und erfordert einen zu
großen Raumbedarf
zur Ausführung
(working space) und kann deshalb nicht die heutigen Anforderungen
an diese Art von Geräten
erfüllen.
-
Die
europäische
Patentanmeldung EP-A-0695941 beschreibt eine Methode und ein Gerät zur Auswertung
eines Probenchips gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 bzw. 5.
-
Das
in der EP-A-0695941 beschriebene Gerät umfasst einen Vortexer um
die Kassette, beispielsweise mit 3000 Umdrehungen pro Minute zu drehen.
Der Betrieb dieses Vortexers ist ähnlich zu dem eines Farbmischers.
-
Die
internationale Patentanmeldung WO-A-9938612 beschreibt eine Vorrichtung
mit einer Kassette, die eine U-förmige
Fließkammer
aufweist, wie in den 11a und 11b der
WO-A-9938612 gezeigt ist.
-
Ein
erster und ein zweiter Arm dieser Fließkammer bilden eine Unterkammer.
In Gebrauch wird eine Flüssigkeit
von der ersten Unterkammer zu der anderen mittels des Ventils und
Pumpmittel bewegt. Die Kassette ist fest in der Vorrichtung angeordnet. Die
in der WO-A-9938612 beschriebene Vorrichtung dient zur Separation
von biologischen Partikeln auf einem bioelektrischen Chip durch
Dielektrophorese. Diese Vorrichtung umfasst geeignete Röhren und Ventile,
um Flüssigkeiten
der Fließkammer
zuzuführen
und zum Entnehmen der Flüssigkeiten
daraus mittels Pumpmitteln.
-
Die
US-Patentbeschreibung Nr. 5,133,937 beschreibt ein Analysesystem
zur Analyse einer biologischen Flüssigkeit. Dieses System umfasst
eine austauschbare Kassetteneinheit, die eine Reaktionskammerstruktur
mit einem extrahierten Enzym in der Reaktionskammer enthält. Dieses
Enzym ist geeignet, um den interessierenden Bestandteil in einen durch
ein Messsystem detektierbaren Bestandteil zu konvertieren.
-
Ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren
und ein System zu schaffen, die es ermöglichen, effektiven Kontakt
mit einer Lösung
zu schaffen, die in einer Kassette der oben genannten Art mit einer
aktiven Oberfläche
eines chip-förmigen
Trägers
verarbeitet wird, und dies mit einer hohen Reproduzierbarkeit und
zu geringen Kosten.
-
Zusammenfassung
und Hauptvorteile der Erfindung
-
Das
oben genannte Ziel wird gemäß der Erfindung
mit einem Verfahren nach Anspruch 1 und mit einem System nach Anspruch
5 erzielt. Merkmale von bevorzugten Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
-
Die
Hauptvorteile der Erfindung sind, dass sie den oben genannten gewünschten
effektiven Kontakt zwischen der Probenlösung und der aktiven Oberfläche des
chip-förmigen
Trägers
mit hoher Reproduzierbarkeit und mit einfachen Mitteln erzielt,
die es wiederum ermöglichen,
dies alles zu geringen Kosten zu erreichen. Der letztgenannte Vorteil
wird sehr wichtig, wenn eine Vielzahl von Kassetten gleichzeitig
verarbeitet werden müssen,
die jeweils eine Flüssigkeit
einer Probe enthalten
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden anschließend
im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer Kassette 12, wenn sie mit
einer Flüssigkeit
gefüllt
ist, die eine Nukleinsäure-Probe
enthält,
-
2 eine
perspektivische Explosionszeichnung von Komponenten der Kassette 12,
die im Detail das Innere einer Kammer 11 und eines Kanals 13 zeigen,
die in einer Kanalplatte 21 gebildet sind, die ein Teil
der Kassette 12 ist,
-
3 eine
perspektivische Explosionsansicht von Komponenten der Kassette 12 in
einer der Ansicht aus 2 entgegengesetzten Ansicht,
die insbesondere die Innenfläche
einer Chip-Platte 22 zeigt, die ein Teil der Kassette 12 ist,
und eine aktive Oberfläche 15 einer
Chip-Trägerplatte 14,
-
4 eine
Draufsicht auf die Kanalplatte 21 der Kassette 12 und
ihres Kanals 13,
-
5 eine
Schnittansicht der Kanalplatte 21 der Kassette 12 und
ihres Kanals 13,
-
6 die
Kassette 12 und einen Kassettenhalter 16 in einer
ersten Winkelposition 26,
-
7 verschiedene
Winkelpositionen der Kassette 12,
-
8 ein
System gemäß der Erfindung
zur gleichzeitigen Handhabung einer Vielzahl von Kassetten 12,
-
9 einen
Transportkopf mit einem Greifer 66 in dem Moment, in dem
er eine Kassette 12 in einen Kassettenhalter positioniert,
-
10 eine
Kassette 12 in einer ersten Winkelposition 26,
-
11 eine
Kassette 12 in einer Winkelposition 29, die die
gleiche ist, wie in 1 gezeigt, und
-
12 ein
Diagramm der Veränderung
der Winkelgeschwindigkeit ω = Δθ/dt über die
Zeit der Schwingungsbewegung der Kassette 12.
-
Detaillierte
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
-
Wie
schematisch in 1 dargestellt, umfasst eine
Kassette 12 eine Kammer 11, die einen gekrümmten Kanal 13 einschließt. Die
Kassette 12 enthält
einen chip-förmigen
Träger 14 mit
einer aktiven Oberfläche 15,
die ein Array von Oligonucleotiden trägt und die einer Innenfläche 24 einer
Kanalplatte 21 gegenüberliegt.
Ein Teil der Kassette 12 wird nachfolgend mit Bezug auf 2 beschrieben.
-
Der
chip-förmige
Träger 14 ist
in einem zentralen Bereich des Kanals 13 angeordnet. Ein
Bereich des Kanals 13 liegt zwischen der aktiven Oberfläche 15 des
chip-förmigen
Trägers 14 und
der Innenfläche 24 der
Kanalplatte 21. In 1 ist die
Linie Z-Z eine vertikale Gerade.
-
1 zeigt
einen Kassettenhalter 16 und eine Kassette 12 in
einer Position 29, an der eine Mittelachse S-S der Kassette 12 in
einer horizontalen Ebene liegt und somit rechtwinklig zur Linie
Z-Z ist.
-
1 zeigt
gerade eine mögliche
Kassettenposition, die geeignet ist, um Flüssigkeit in die Kassette zu
leiten oder um Flüssigkeit
aus der Kassette zu entfernen. Eine andere und sogar bevorzugtere Kassettenposition
für diesen
Zweck ist eine, in der die Mittelachse S-S der Kassette einen Winkel
größer 90° mit der
horizontalen Ebene bildet, beispielsweise einen Winkel von 110°. Solch eine
Position ist vorteilhafter zum Entnehmen der Flüssigkeit aus dem Kanal der
Kassette, weil ihr unterer Arm stärker geneigt wird.
-
Mit
der Kassette 12 in der in 1 gezeigten Position
wird ein vorbestimmtes Volumen einer Flüssigkeit, die eine Nukleinsäure-Probe
enthält,
in die Kammer 11 durch eine Öffnung 35 der Kassette 12 mittels
einer Pipettiernadel 17 eingebracht, die Teil einer nur
teilweise in 1 gezeigten automatischen Pipettiereinheit 67 ist.
Die Öffnung 35 wird
als Einlass und Auslass der Kassette 12 verwendet. Der
Pegel, der von einer Probe, die Flüssigkeit enthält, in der Kammer 11 erreicht
wird, ist in 1 durch horizontale Liniensegmente 18 repräsentiert.
-
Ein
Vorteil der in den beigefügten
Zeichnungen gezeigten Kassettenausführung und der zum Einleiten
einer eine Probe enthaltenen Flüssigkeit
in die Kassette ausgewählten
Anfangsposition, ist, dass die Flüssigkeit anfänglich unter
der unteren Ecke des chip-förmigen
Trägers 14 verbleibt,
wenn eine Flüssigkeit
wie oben beschrieben in die Kassette eingebracht wird. Dies ermöglicht es,
den Zeitpunkt, an dem die Bindereaktion zwischen der in der Flüssigkeit
enthaltenen Probe und der aktiven Oberfläche des chip-förmigen Trägers beginnt,
durch Wahl des Zeitpunkts, zu dem die Schwingungsbewegung der Kassette
gestartet wird.
-
Wie
detaillierter durch die perspektivischen Ansichten der 2 und 3 gezeigt,
umfasst die Kassette 12 die folgenden Komponenten: Eine
Kanalplatte 21, die eine Kammer 11 und einen Kanal 13 umfasst
und ihre Form im Wesentlichen bestimmt, und eine Chip-Platte 22,
die geeignet ist, einen chip-förmigen
Träger 14 innerhalb
eines Hohlraums 23 der Chip-Platte 22 aufzunehmen
und zu halten. Die Kanalplatte 21 und die Chip-Platte 22 sind
so ausgebildet und dimensioniert, dass sie zusammengebaut werden
können,
um die Kassette 12 zu bilden.
-
2 zeigt
die folgenden Teile der Kassette 12: Die Innenfläche 24 der
Kanalplatte 21, das Innere der Kammer 11 und des
in der Kanalplatte 21 gebildeten Kanals 13, die Öffnung 35 der
Kanalplatte 21, die als Einlass und Auslass der Kassette 12 verwendet wird,
die Außenfläche 33 der
Chip-Platte 22, die das Innere des Hohlraums 23 der
Chip-Platte 22 und die Rückseite 19 des chip-förmigen Trägers 14,
die auf der Rückseite
seiner aktiven Oberfläche 15 liegt.
-
3 zeigt
die folgenden Teile der Kassette 12, die nicht in 2 gezeigt
sind:
Die Innenfläche 25 der
Chip-Platte 22, die aktive Oberfläche 15 des chip-förmigen Trägers 14 und die Außenfläche 34 der
Kanalplatte 21.
-
Die
Kanalplatte 21, die Chip-Platte 22 und andere
Teile der Kassette 12 sind vorzugsweise aus Kunststoff,
die im Spritzgussverfahren herstellbar und auch geeignet sind, um
die anvisierten Prozessschritte zur Bearbeitung einer Flüssigkeit
enthaltenen Probe der oben genannten Art auszuführen. Diese Kunststoffmaterialien
sollen chemisch inert sein, so dass sie nicht mit der Verarbeitung
der solche Flüssigkeiten
enthaltenen Proben wechselwirken. Außerdem sollen die ausgesuchten
Materialien zur Herstellung der Teile der Kassette 12 nicht
fluoreszierend sein, so dass sie nicht die Fluoreszenzmessungen störend beeinflussen,
die üblicherweise
nach der Verarbeitung beispielsweise einer in einer Flüssigkeit enthaltenen
Nukleinsäure-Probe
durchgeführt
werden. Die Kanalplatte 21 und die Chip-Platte 22 können, müssen aber
nicht notwendigerweise transparent sein.
-
Wie
in den 2 und 3 gezeigt, umfasst der obere
Teil der Kanalplatte 21, wo die Öffnung 35 angeordnet
ist, Überstände oder
Zungen 31,32, die integrale Bestandteile der Kassette 12 sind
und die so ausgebildet und dimensioniert sind, dass sie von einem
geeigneten Greifer eines Transportgeräts gegriffen werden können, um
eine Kassette 12 zu transportieren und in einen Kassettenhalter 16 einzusetzen
und um eine Kassette 12 aus einem Kassettenhalter 16 zu
entnehmen.
-
Der
Herstellungsprozess einer Kassette 12 umfasst das Positionieren
und Fixieren des chip-förmigen
Trägers 14 in
einem korrespondierenden Hohlraum 23, der in der Chip-Platte 22 vorhanden
ist, beispielsweise mittels eines Abdichtrahmens 41 und eines
Sicherungsrahmens 42 und durch Zusammenfügen der
Kanalplatte 21 und der Chip-Platte mit dem daran befestigten
Träger 14,
um die Kassette 12 betriebsbereit zu bilden, wobei sich
die aktive Oberfläche 15 des
Trägers
sich in der oben erwähnten
Position in Bezug auf den Kanal 13 befindet. Der gerade beschriebene
Zusammenbau der Kanalplatte 21 und der Chip-Platte 22 bildet
die Kammer 11 und den Kanal 13 innerhalb der Kassette 12.
-
Die
Mittel zur Positionierung und zum Fixieren des chip-förmigen Trägers
14 in
dem Hohlraum
23, der in der Chip-Platte
22 vorhanden
ist, sind vorzugsweise solche, die in der ebenfalls anhängigen europäischen Patentanmeldung
Nr. 00810501.7 beschrieben sind. Die Anmeldung ist als
EP 1 161 984 A1 veröffentlicht
und hat den Titel "Device
for packaging a chip shaped carrier and process for assembling a
plurality of such carriers".
Sie ist am 8. Juni 2000 durch den Anmelder dieser Anmeldung eingereicht
worden.
-
Wie
in den 4 und 5 detaillierter gezeigt, hat
der gekrümmte
Kanal 13 eine variable Weite und eine variable Tiefe entlang
seiner Länge.
Wie in 4 gezeigt, sind die Breite 37 bzw. 38 der
Endabschnitte des Kanals 13 kleiner als die Breite 39 des
zentralen Abschnitts dieses Kanals und die Breite des Kanals 13 nimmt
kontinuierlich über
einen Teil des Kanals 13 zu und erreicht einen Maximalwert
an seiner Mitte. Wie in 5 gezeigt, hat die Tiefe des Kanals 13 einen
minimalen Wert D1 an seinem zentralen Abschnitt, wo hingegen in
den Endabschnitten des Kanals 13 (d.h. außerhalb
seines zentralen Abschnittes) seine Tiefe D2 kontinuierlich wächst, mit wachsendem
Abstand von der Mitte des Kanals 13 und einen Maximalwert
an den Endabschnitten des Kanals 13 erreicht.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Änderung
der Breite und der Tiefe des Kanals 13 entlang seiner Länge so gewählt und dimensioniert,
dass der Querschnitt des Kanals 13 ziemlich oder wenigstens
annähernd
konstant über seine
gesamte Länge
oder wenigstens über
einen wesentlichen Teil seiner Länge
bleibt. Der relativ kleine Wert der Höhe (Tiefe) des Kanals 13 führt zu einer niedrigen Reynolds-Zahl
und macht es deshalb möglich,
eine laminare Strömung
der Flüssigkeit
in dem Kanal 13 zu erhalten, wenn die Kassette 12 zwischen zwei
im folgenden beschriebenen Winkelpositionen hin und her schwingt.
Der vorteilhafte Effekt einer solchen laminaren Strömung ist
ein sehr effektiver und reproduzierbarer Kontakt zwischen der Nukleinsäure-Probe, die in der
Flüssigkeit
enthalten ist, und der aktiven Oberfläche 15 des chip-förmigen Trägers 14.
-
Ein
zusätzlicher
Vorteil, der aus der kombinierten Wahl eines Kanals mit einer gekrümmten Form
und einen im wesentlichen konstanten Querschnitt über seiner
Länge resultiert,
ist, dass er eine kompakte Kassette 12 mit relativ geringen
Abmessungen ermöglicht,
was es wiederum ermöglicht, eine
Vielzahl von solchen Kassetten in einer kompakt aufgebauten Vorrichtung
zu plazieren.
-
Wie
insbesondere aus den 4 und 5, aber
auch aus den 2 und 3 hervorgeht,
hat die Kammer 11 einen Innenraum und umfasst einen gekrümmten Kanal
der innerhalb der Kammer 11 gebildet ist. Die Kammer 11 und
der Kanal 13 sind Hohlräume,
die zwischen der Innenfläche 24 der
Kanalplatte 21 und der Innenfläche 25 der Chip-Platte 22 umfasst
sind. Diese Innenflächen
sind in 2 bzw. 3 gezeigt
und sind im wesentlichen gegenüberliegend.
Eine dieser Innenflächen
ist eine Innenfläche 24 der
Kanalplatte 21 und die andere ist eine Innenfläche 25 der
Kanalplatte 22.
-
Um
das Verfahren gemäß der Erfindung
auszuführen,
wird die Kassette 12 in einen Kassettenhalter 16 gesteckt
und dabei positioniert, was schematisch in den 1, 6 und 7 gezeigt
ist.
-
Die
Kassette 12 und der Kassettenhalter 16 sind so
ausgebildet, dass die aktive Oberfläche 15 des chip-förmigen Trägers 14 vorzugsweise
in einer im wesentlichen vertikalen Ebene liegt, wenn die Kassette 12 in
dem Kassettenhalter 16 angeordnet ist. Dennoch muss die
aktive Oberfläche
nicht vertikal sein. Sie kann auch geneigt oder sogar horizontal sein,
auch wenn anzunehmen ist, dass diese Varianten weniger gut arbeiten.
-
Ein
System gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine Kassette 12 und
einen Kassettenhalter 16 mit den oben beschriebenen Merkmalen
und umfasst zusätzlich
Mittel, um den Kassettenhalter und somit die Kassette 12 um
eine Rotationsachse zu schwingen, die im wesentlichen senkrecht
zu der oben genannten vertikalen Ebene ist.
-
Die
Mittel, um den Kassettenhalter 16 zu schwingen, sind insbesondere
geeignet, um den Kassettenhalter 16 und somit die Kassette 12 zwischen
einer ersten Winkelposition 26 und einer zweiten Winkelposition 28 hin
und her zu bewegen, wie es in 7 gezeigt
ist. Während
dieser Schwingungen liegt die aktive Oberfläche 15 des chip-förmigen Trägers 14 in
einer im wesentlichen vertikalen Ebene. 6 zeigt
auch die Kassette 12 in der ersten Winkelposition 26.
-
7 zeigt
verschiedene Winkelpositionen der Kassette 12. Wie aus
der 7 entnommen werden kann, liegen die Winkelpositionen 26 bzw. 28 an gegenüberliegenden
Seiten einer Zwischenwinkelposition 27. An der ist die
aktive Oberfläche 15 des chip-förmigen Trägers 14 an
dem tiefsten Teil seines Bewegungsweges während des Hin- und Herschwingens
des Kassettenhalters 16 und der Kassette 12 zwischen
der ersten und zweiten Winkelposition 26 bzw. 28.
Wenn die Kassette 12 auf diese Art schwingt, wirkt die
Schwerkraft auf die in dem Kanal 13 der Kassette 12 enthaltenen
Flüssigkeit
und hält den
Pegel 18 der Flüssigkeit
in einer horizontalen Ebene und bewirkt eine relative Bewegung der
Flüssigkeit
enthaltenden Probe in dem Kanal 13 in Bezug auf die aktive
Oberfläche 15 des
chip-förmigen
Trägers 14.
Die relative Bewegung schafft einen sehr effektiven Kontakt dieser
Flüssigkeit,
die diese Probe enthält
mit der aktiven Oberfläche 15 des
chip-förmigen
Trägers 14.
-
In
den 6 und 7 ist die Linie Z-Z eine vertikale
Gerade.
-
An
der Zwischenwinkelposition der Kassette 12 ist ihre Mittelachse
S-S in einer vertikalen Position und ist deshalb parallel zu der
Linie Z-Z. An der ersten Winkelposition 26 der Kassette 12 bildet
ihre Mittelachse S-S einen positiven Winkel mit einer vertikalen
Linie parallel zu der Linie Z-Z. An der zweiten Winkelposition 28 der
Kassette 12 bildet ihre Mittelachse S-S einen negativen
Winkel mit einer vertikalen Linie parallel zu der Linie Z-Z.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die erste Winkelposition 26 an einem Winkel von etwa +40° in Bezug
auf die Zwischenwinkelposition 27 positioniert. Die zweite
Winkelposition 28 ist in einem Winkel von etwa –40° in Bezug
auf die Zwischenwinkelposition 27 positioniert. Ein Winkel
kleiner als +/–40° ist sogar
noch bevorzugter, um die Größe der Kassette
zu reduzieren.
-
Die
Mittel zum Schwingen des Kassettenhalters 16 sind geeignet,
um den Kassettenhalter 16 und die Kassette 12 in
die in 1 gezeigte Winkelposition zu bringen, die in einem
Winkel von 90° in
Bezug auf die Zwischenwinkelposition 27 ist, wie in 7 gezeigt.
Wie weiter oben erwähnt,
ist ein Winkel größer 90°, zum Beispiel
110°C, ebenfalls
geeignet und sogar zu bevorzugen.
-
Die
Mittel zum Schwingen eines Kassettenhalters 16, der eine
einzelne Kassette 12 hält,
sind im wesentlichen sehr ähnlich
zu den nachfolgend mit Bezug auf 8 beschriebenen
Mitteln zum Schwingen eines Kassettenhalters 36, der geeignet
ist, um eine Mehrzahl von Kassetten 12 zu halten.
-
8 zeigt
eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Systems gemäß der Erfindung.
Diese Ausführungsform
umfasst einen Kassettenhalter 36 mit einer Vielzahl von
kompakt angeordneten Kammern, von denen jede geeignet ist, um eine
Kassette 12 aufzunehmen und zu halten, und Mittel zum Schwingen
des Kassettenhalters 36. Dieses System ist deshalb geeignet,
um eine Vielzahl von Kassetten 12 aufzunehmen und zu halten
und um sie gleichzeitig in einer ähnlichen Weise zu schwingen,
wie sie oben für
den Fall eines einzelnen Kassettenhalters 16 beschrieben
ist.
-
Kassetten 12 und
der Kassettenhalter 36 sind so ausgebildet, dass die aktive
Oberfläche 15 von
jedem chip-förmigen
Träger 14 vorzugsweise
in einer im wesentlichen vertikalen Ebene liegt, wenn die Kassetten 12 in
den Kassettenhalter 36 positioniert sind. Dennoch muss
die aktive Oberfläche 15 nicht
vertikal sein. Sie kann auch geneigt oder sogar horizontal sein,
auch wenn anzunehmen ist, dass diese Varianten weniger gut arbeiten.
-
9 zeigt
einen Transportkopf 65, der einen Greifer 66 hat,
in dem Moment, in dem er eine Kassette 12 in einem Kassettenhalter 36 positioniert, wir
in 8 gezeigt. Auch in 9 sind Mittel
zum Schwingen des Kassettenhalters 36 und der Kassetten 12,
die in dem Halter positioniert sind, gezeigt. Diese Mittel umfassen
z.B. einen Schrittmotor oder einen DC-Motor 61, Antriebsmittel 62 und
Kupplungsmittel 63, die zwischen dem Motor 61 und
den Antriebsmitteln 62 angeordnet sind. Die Antriebsmittel 62 und
die Kupplungsmittel 63 können beispielsweise einen Zahnriemen,
ein Getriebe, ein Friktionsgetriebe oder ein Stahlband umfassen.
-
10 zeigt
eine Kassette 12 in einer ersten Winkelposition 26.
-
11 zeigt
eine Kassette 12 in einer Winkelposition 29, die
die gleiche ist, wie die in 1 gezeigte.
Auch in 11 ist ein Teil 67 einer
Pipettiereinheit gezeigt. Dieser Teil 67 wird mittels eines Transportkopfes 65 bewegt,
der wie ebenfalls oben beschrieben, einen Greifer 66 trägt und bewegt.
Der Teil 67 der automatischen Pipettiereinheit umfasst eine
Pipettiernadel 17, auch in 1 gezeigt.
-
12 zeigt
als Beispiel ein Diagramm der Änderung
der Winkelgeschwindigkeit ω = Δθ/dt über der
Zeit, das mit den oben beschriebenen Mitteln zum Schwingen der Kassette 12 in
dem Fall zu erzielen ist, wenn der Schwingungswinkel zwischen +40° und –40° variiert.
Mit den in diesem Diagramm gezeigten Werten ist die Schwingungsfrequenz
gleich 0,2 Hertz (cycle per second) pro Sekunde und die maximale
Winkelgeschwindigkeit etwa 0,62 rad pro Sekunde oder 35,6° pro Sekunde.
Eine Kassettenschwingung gemäß dem Diagramm
von 12 wird verwendet, beispielsweise während eines
Probenhybridisierungssschritts, der nachfolgend beschrieben wird.
Für einen
Probenspülschritt,
nachfolgend beschrieben, hat die Veränderung der Schwingungswinkel über der
Zeit eine ähnliche
Form wie in 12, jedoch ist die Schwingungsfrequenz
beispielsweise 0,4 Hertz.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
unterscheidet sich die Winkelfunktion über der Zeit von der in 12 gezeigten
und hat eine annähernd
sinusartige Form, damit die Bewegungsparameter (Ort, Geschwindigkeit,
Beschleunigung) im Wesentlichen reibungslos variieren.
-
Ein
Verfahren zur Verarbeitung einer in einer Flüssigkeit enthaltenen Nukleinsäure-Probe
gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung kann mit Mitteln ausgeführt werden,
die in diesem Beispiel beschrieben sind. Es umfasst die folgenden
Schritte:
- a) Einleiten einer Flüssigkeit,
die eine Nukleinsäure-Probe
enthält,
in die Kammer 11 der Kassette 12 und in den Kanal 13,
der in dieser Kammer gebildet ist,
- b) Anordnen der Kassette 12 in dem Kassettenhalter 16,
so dass die aktive Oberfläche 15 des chip-förmigen Trägers 14 in
einer im wesentlichen vertikalen Ebene liegt, wobei das Anordnen
der Kassette 12 in dem Kassettenhalter 16 vor
oder nach dem Einleiten der die Probe enthaltenden Flüssigkeit
in die Kammer 11 stattfindet,
- c) Schwingen des Kassettenhalters 16 und der Kassette 12 um
eine Rotationsachse, die im wesentlichen senkrecht zu einer vertikalen
Ebene verläuft,
wodurch die Kassette 12 zwischen einer ersten Winkelposition 26 und
einer zweiten Winkelposition 28 hin und her bewegt wird,
die auf entgegengesetzten Seiten einer Zwischenwinkelposition 27 liegen,
an der die aktive Oberfläche 15 des
chip-förmigen
Trägers 14 im
wesentlichen am tiefsten Teil seines durch die oben beschriebene Bewegung
der Kassette 12 hervorgerufenen Bewegungswegs liegt, um
eine Relativbewegung der im Kanal 13 enthal tenen Flüssigkeit
in Bezug auf die aktive Oberfläche 15 des
chip-förmigen Trägers 14 zu
bewirken.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird ein Verfahren der gerade beschriebenen Art gleichzeitig
an einer Vielzahl von Kassetten mittels eines Systems gemäß der Erfindung
ausgeführt,
dass für
diesen Zweck angepasst ist und dass einen Kassettenhalter 36 und
Mittel zum Schwingen umfasst, wie sie in den 6 bis 11 gezeigt
sind.
-
Eine
typische Verwendung eines Verfahrens und eines Systems gemäß der Erfindung
ist das Ausführen
von Prozessschritten eines sogenannten "post-PCR Prozesses" einer Nukleinsäure-Probe, die mittels eines
PCR-Verfahrens oder ähnlichem
vervielfältigt
worden sind.
-
Solch
ein post-PCR Prozess, der unter Verwendung der Kassette 12 ausgeführt wird,
umfasst allgemein gesprochen die folgenden Schritte: Einleiten einer
Flüssigkeit
in die Kammer 11 und in den Kanal 13 der Kassette 12 zu
einigen Zeitpunkten und Entnehmen der Flüssigkeit aus der Kammer 11 und dem
Kanal 13 der Kassette zu anderen Zeitpunkten, mehrfaches
Wiederholen dieser Schritte und Heizen und Kühlen der Kassette während eines
vorbestimmten Zeitintervalls gemäß eines
vorbestimmten Temperaturprofils, beispielsweise in einem Temperaturbereich
zwischen 0 und 70°C.
Die Flüssigkeit,
die eine Nukleinsäure-Probe
enthält,
ist eine der Flüssigkeiten,
die in die Kassette 11 eingeleitet und aus ihr entnommen
werden. Eine andere Art von Flüssigkeit, die
in dieser Art und Weise als Teil des Verfahrens verwendet wird,
ist zum Beispiel eine Pufferflüssigkeit,
die zum Spülen
der Kammer 11 und des Kanals 13 während des
Spülungsschritts
verwendet wird, wie er nachfolgend beschrieben ist.
-
Eine
post-PCR Verarbeitung einer vervielfältigten Nukleinsäure-Probe
unter Verwendung der oben beschriebenen Geräte umfasst detaillierter beispielsweise
die folgenden Schritte:
-
1. Einleiten
der verstärkten
Nukleinsäure-Probe
in die Kassette
-
Eine
Flüssigkeit
mit dieser Probe wird in die Kassette 12 durch einen Einlass
der Kassette und mittels der Pipettiernadel einer automatischen
Pipettiereinheit, wie sie in 1 gezeigt
ist, eingeleitet.
-
2. Probenhybridisierung
-
Während eines
Hybridisierungsschrittes wird die Temperatur der Kassette auf einem
vorbestimmten Wert mittels einer Wärme-Übertragung (heat transfer)
gehalten. Über
die gesamte Dauer dieses Schrittes, der üblicherweise 30 bis 60 Minuten
dauert, der aber auch bis zu 8 Stunden dauern kann (beispielsweise
für eine
Genexpression) wird eine Relativbewegung der Flüssigkeit enthaltenen Probe
in Bezug zu der aktiven Oberfläche
des chip-förmigen Trägers und
somit ein Fluss der Flüssigkeit über diese
Oberfläche
durch die oben beschriebenen Mittel hervorgerufen. In Verbindung
mit diesem Schritt ist es wichtig, dass die Kammer und der Kanal
in der Kassette so ausgebildet sind, dass eine gleichmäßige Verteilung
der Flüssigkeit über der
aktiven Oberfläche
des chip-förmigen
Trägers
erzielt wird.
-
3. Probenspülung
-
In
einem ersten Waschschritt (Spülen)
wird das Innere der Kassette 12 mit einem Waschpuffer gespült, der
durch einen Einlass in die Kassette fließt und sie durch einen Auslass
wieder verläßt. Dieser Schritt
wird bis zu zehn mal wiederholt.
-
4. Spülinkubation
-
Dieser
Schritt dient zur Stabilisierung der Verarbeitung der Flüssigkeit
enthaltenen Probe in der Kassette. Während dieses Schritts, der
etwa 15 Minuten dauert, wird die Flüssigkeit auf einer anderen Temperatur
gehalten, als während
des Hybridisierungsschrittes und wird in Bezug zu der aktiven Oberfläche des
chip-förmigen
Trägers
in der gleichen Art wie während
des Hybridisierungsschrittes bewegt.
-
5. Färbungshybridisierung (stain
hybridization)
-
In
diesem Schritt wird eine fluoreszierende Lösung zu der Flüssigkeit
enthaltenden Probe, die in der Kassette enthalten ist, damit individuell
fluoreszierende Moleküle
an die DNA Fragmente anhaften können.
Während
dieses Schrittes wird die Kassette wieder auf einer höheren Temperatur
gehalten.
-
6. Farbspülung (stain
rinse)
-
In
diesem Schritt werden übrigbleibende freie
fluoreszierende Moleküle
aus der Kassette ausgewaschen, mittels Einführen eines Waschpuffers durch
einen Einlass der Kassette in einer geeigneten ersten Position der
Kassette und durch Ändern
der Position der Kassette in eine zweite Position, an der die Flüssigkeit,
die diese freien fluoreszierenden Moleküle trägt, aus der Kassette durch
ihren Auslass ausgelassen wird. Dieser Schritt wird bis zu zehn
Mal wiederholt.
-
7. Detektion
-
Nach
dem Schritt 6. ist die Probe an die aktive Oberfläche 15 des
chip-förmigen
Trägers 14 gebunden.
Die Oberfläche
ist mit einem probenfreien Puffer geflutet und die Kassette, die
die Flüssigkeit enthaltende
Probe enthält,
wird durch geeignete Transportmittel, die einen Greifer enthalten,
zu einer Detektionseinheit bewegt, wo die aktive Oberfläche des
chip-förmigen
Trägers
mit einem Laserstrahl gescannt wird und fluoreszierendes Licht,
das von der aktiven Oberfläche
als Antwort auf die Anregung abgestrahlt wird, durch ein geeignetes
Messinstrument gemessen wird. Um diese Detektion ausführen zu können, hat
die Kassette eine Öffnung,
durch die der chip-förmige
Träger
und seine aktive Oberfläche
für eine
opto-elektronische Untersuchung zugänglich sind.
-
- 11
- Kammer
- 12
- Kassette
- 13
- Kanal
- 14
- chip-förmiger Träger eines
Arrays von Oligonucleotiden
- 15
- aktive
Oberfläche
des Trägers 14
- 16
- Kassettenhalter
- 17
- Pipettiernadel
- 18
- Pegel
der in der Kassette 11 enthaltenen Flüssigkeit
- 19
- Rückseite
des chip-förmigen
Trägers
- 21
- Kanalplatte
- 22
- Chip-Platte
- 23
- Hohlraum
der Chip-Platte
- 24
- Innenfläche der
Kanalplatte
- 25
- Innenfläche der
Chip-Platte
- 26
- erste
Winkelposition
- 27
- Zwischenwinkelposition
- 28
- zweite
Winkelposition
- 29
- Winkelposition
der Kassette 12 zur Durchführung eines Pipettiervorgangs
- 31
- Zunge
- 32
- Zunge
- 33
- Außenfläche der
Chip-Platte 22
- 34
- Außenfläche der
Kanalplatte 21
- 35
- Öffnung (Einlass/Auslass)
- 36
- Kassettenhalter
- 37
- Breite
des Endsegments des Kanals 13
- 38
- Breite
des Endsegments des Kanals 13
- 39
- Breite
des zentralen Abschnitts des Kanals 13
- 41
- Abdichtrahmen
- 42
- Sicherungsrahmen
- 61
- Motor
- 62
- Antriebsmittel
- 63
- Kupplungsmittel
- 65
- Transportkopf
- 66
- Greifer
- 67
- Pipettiereinheit
- S-S
- Mittelachse
der Kassette 12
- Z-Z
- Eine
vertikale Linie
-
Abwandlungen
und alternative Ausführungsformen
der Erfindung sind für
den Fachmann in Bezug auf die vorausgehende Beschreibung offensichtlich.
Dementsprechend ist die Beschreibung nur als Beispiel auszulegen
und hat den Zweck, um den Fachleuten die beste Art der Ausführung der
Erfindung zu lehren. Details der Vorrichtung und des beschriebenen
Verfahrens können
abweichen und die exklusive Verwendung aller Modifikationen, die
im Rahmen der anhängenden
Ansprüche
liegen, wird reserviert.