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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein positives Nickelelektrodenblech
für alkalische
Speicherbatterien wie Nickel-Cadmium-Speicherbatterien und Nickel-Metallhydrid-Speicherbatterien
und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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Stand der Technik
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Mit
zunehmenden Verwendungen von alkalischen Speicherbatterien gibt
es einen ansteigenden Bedarf zur Verringerung des Gewichts, zur
Verringerung der Größe und zur
Verbesserung der Leistungsfähigkeit dieser
Batterien. Speziell werden positive Nickelelektrodenbleche zur Verwendung
in elektrischen Fahrzeugbatterien benötigt, die in einer kurzen Zeit
geladen und entladen werden können,
und welche eine hohe Ausnutzung von aktivem Material bei einer hohen
Temperatur haben und eine lange Lebensdauer aufweisen.
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Das
positive Elektrodenblech, das für
schnell aufladende alkalische Speicherbatterien verwendet wird, ist
im allgemeinen eine gesinterte Nickelelektrode, die einen niedrigen
inneren Widerstand aufweist und exzellente Zykluseigenschaften hat.
Diese gesinterte Nickelelektrode wird mit Cadmium oder Kobalt vermischt,
um die Ausnutzung von aktivem Material bei einer hohen Temperatur
zu verbessern.
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In
jüngster
Zeit jedoch werden die Regelungen zur Verwendung von Cadmium-Verbindungen
in dem Maße
verschärft,
wie das Bewußtsein
des Umweltschutzes ansteigt. Darüber
hinaus ist die Nickel-Metallhydrid-Speicherbatterie, in welcher die negative
Elektrode, welche eine Wasserstoffspeicherlegierung umfaßt, als Hauptmaterial
verwendet wird, für
dieses Problem bekannt. Das heißt,
die Cadmium-Verbindung, welche zu der positiven Elektrode zugegeben
wird, migriert und bedeckt die Oberfläche der negativen Elektrode
in den Auflade- und
Entladezyklen, was den Betrieb der negativen Elektrode beim Aufladen
und Entladen behindert.
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Bei
der Herstellung einer positiven Elektrode mit einer Kobalt-Verbindung
muß derweil
eine große Menge
von teurem Kobalt zugegeben werden, um ausreichende Eigenschaften
sicherzustellen. Ein anderes Problem ist, daß die Zugabe von Kobalt in
großen
Mengen einen Abfall der Spannung während des Entladens hervorruft.
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Eine
Lösung
für jene
Probleme wurde in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung
Nr. Sho 48-50233 zum Beispiel offenbart. Die Technik schließt die Zugabe
einer Yttrium-Verbindung wie Yttriumhydroxid zu der positiven Nickelelektrode
ein, um die Anwendung von aktivem Material bei einer hohen Temperatur anzuheben,
ohne die Ausnutzung von aktivem Material bei Raumtemperatur abzusenken.
Die positive Elektrode mit dazugegebenem Yttriumhydroxid kann zum
Beispiel wie folgt hergestellt werden. Ein gesintertes Nickelsubstrat
wird in eine saure wäßrige Lösung getaucht,
welche ein Nickelsalz und ein Yttriumsalz enthält, und getrocknet. Dann wird
sie in eine alkalische wäßrige Lösung getaucht,
um das Nickelsalz und das Yttriumsalz in Hydroxide umzuwandeln.
Diese Reihe von Behandlungen wird wiederholt, bis eine gewünschte Menge von
aktivem Material hergestellt wurde.
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Das
Problem mit dieser Technik ist, daß die Menge an Yttrium ansteigt,
und daß,
weil Nickelhydroxid und Yttriumhydroxid in einem gemischten Zustand
gebildet werden, die offensichtliche spezifische Dichte niedrig
ist, und es unmöglich
ist, eine Elektrode mit einer hohen Kapazitätsdichte zu erhalten.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein gesintertes positives
Nickelelektrodenblech für
alkalische Speicherbatterien mit einer hohen Kapazitätsdichte
und einer hohen Ausnutzung bei einer hohen Temperatur zur Verfügung zu
stellen, in welcher der Abfall der Arbeitsspannung während des
Entladens durch die Verwendung der Yttriumverbindung und der Kobalt-Verbindung in angemessenen
Mengen niedrig gehalten wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine positive Nickelelektrode zur Verfügung, welche
ein poröses
gesintertes Nickelsubstrat und Metallhydroxide umfaßt, welche
hauptsächlich
aus Nickelhydroxid zusammengesetzt sind, und in das Substrat imprägniert sind.
Die Metallhydroxide schließen
eine erste Schicht, welche ein Hydroxid von Yttrium umfaßt und in
Kontakt mit dem Substrat steht; eine zweite Schicht, welche eine
Mischung von Nickelhydroxid und Kobalthydroxid umfaßt, und
die erste Schicht bedeckt; und eine dritte Schicht, welche Kobalthydroxid
umfaßt
und die zweite Schicht bedeckt, ein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
das Hydroxid in der ersten Schicht aus Yttrium 1 bis 4 Gewichtsteile,
die Menge an Kobalthydroxid in der zweiten Schicht 1 bis 5 Gewichtsteile
und die Menge an Kobalthydroxid in der dritten Schicht 3 bis 6 Gewichtsteile,
jeweils pro 100 Gewichtsteile des Nickelhydroxids.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die zweite Schicht ferner Zinkhydroxid. Es ist bevorzugt, daß die Menge
von Zinkhydroxid 3 bis 6 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des
Nickelhydroxids beträgt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines
Nickelelektrodenblechs zur Verfügung,
welches die Schritte umfaßt:
- (1) Bilden einer ersten Schicht, welche ein
Hydroxid von Yttrium umfaßt,
in Poren eines porösen
gesinterten Nickelsubstrats durch Durchführung mindestens eines Vorgangs,
welcher Eintauchen des Substrats in eine saure wäßrige Lösung eines Salzes von Yttrium
einschließt,
gefolgt von Trocknen und Eintauchen desselben in eine alkalische
wäßrige Lösung, um
das Salz in ein Hydroxid umzuwandeln,
- (2) Bilden einer zweiten Schicht, welche eine Mischung von Nickelhydroxid
und Kobalthydroxid auf der ersten Schicht des Substrats umfaßt, durch
Durchführen
mindestens eines Vorgangs, welcher Eintauchen des Substrats in eine
saure wäßrige Lösung einschließt, welche
ein Nickelsalz und ein Kobaltsalz enthält, gefolgt von Trocknen und
Eintauchen desselben in eine alkalische wäßrige Lösung, um das Nickelsalz und das
Kobaltsalz zu Nickelhydroxid und Kobalthydroxid jeweils umzuwandeln,
und
- (3) Bilden einer dritten Schicht, welche Kobalthydroxid auf
der zweiten Schicht umfaßt,
durch Durchführen mindestens
eines Vorgangs, welcher Eintauchen des Substrats in eine wäßrige Lösung eines
Kobaltsalzes einschließt,
gefolgt von Trocknen und Eintauchen desselben in eine alkalische
wäßrige Lösung, um
das Kobaltsalz zu Kobalthydroxid umzuwandeln.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines Nickelelektrodenblechs zur Verfügung, welches die Schritte
umfaßt:
- (1) Bilden einer ersten Schicht, welche ein
Hydroxid von Yttrium umfaßt,
in Poren eines gesinterten porösen Nickelsubstrats
durch Durchführen
mindestens eines Vorgangs, welcher Eintauchen des Substrats in eine saure
wäßrige Lösung aus
einem Salz von Yttrium einschließt, gefolgt von Trocknen und
Eintauchen desselben in eine alkalische wäßrige Lösung, um das Salz in Yttriumhydroxid
umzuwandeln,
- (2) Bilden einer zweiten Schicht, welche eine Mischung von Nickelhydroxid,
Kobalthydroxid und Zinkhydroxid auf der ersten Schicht des Substrats
umfaßt,
durch Durchführen
mindestens eines Vorgangs, welcher Eintauchen des Substrats in eine
saure wäßrige Lösung einschließt, welche
ein Nickelsalz, ein Kobaltsalz und ein Zinksalz enthält, gefolgt
von Trocknen und Eintauchen desselben in eine alkalische wäßrige Lösung, um
das Nickelsalz, das Kobaltsalz und das Zinksalz jeweils zu Nickelhydroxid,
Kobalthydroxid und Zinkhydroxid umzuwandeln, und
- (3) Bilden einer dritten Schicht, welche Kobalthydroxid umfaßt, auf
der zweiten Schicht durch Durchführen mindestens
eines Vorgangs, welcher Eintauchen des Substrats in eine wäßrige Lösung eines
Kobaltsalzes einschließt,
gefolgt von Trocknen und Eintauchen desselben in eine alkalische
wäßrige Lösung, um
das Kobaltsalz zu Kobalthydroxid umzuwandeln.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen der Anzahl
von Füllungen
an aktivem Material und der Füllungsdichte
von positiven Elektroden darstellt, die in verschiedenen Verfahren
erhalten wurden.
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht des positiven Nickelelektrodenblechs
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht des positiven Nickelelektrodenblechs
in Vergleichsbeispiel 3.
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4 ist
eine graphische Darstellung, welche Entladungskurven von Batterie
A unter Verwendung des positiven Elektrodenblechs aus Ausführungsform
1 und von Batterie C unter Verwendung des positiven Elektrodenblechs
von Vergleichsbeispiel 2 zeigt.
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5 ist
eine graphische Darstellung, welche Veränderungen der Entladungskapazität mit Aufladungs-
und Entladungszyklen von Batterie A1 unter Verwendung des positiven
Elektrodenblechs aus Ausführungsform
1, von Batterie A2 unter Verwendung des positiven Elektrodenblechs
aus Ausführungsform
2 und von Batterie C unter Verwendung des positiven Elektrodenblechs
aus Vergleichsbeispiel 3 darstellt.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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Wie
vorstehend beschrieben, weist die positive Nickelelektrode gemäß der vorliegenden
Erfindung drei Schichten von Metallhydroxiden in den Poren eines
gesinterten Nickelsubstrats auf. Die erste Schicht ist eine Hydroxidschicht,
welche die Oberfläche
von Nickelmetall bedeckt, das ein Skelett des gesinterten Substrats
bildet, und umfaßt
ein Hydroxid von Yttrium. Die zweite Schicht umfaßt eine
Mischung des aktiven Materials Nickelhydroxid und ein elektrisch
leitfähiges
Mittel Kobalthydroxid. Die dritte Schicht umfaßt Kobalthydroxid. Weil die
Oberfläche
des Nickelmetalls, welches das Skelett des Substrats bildet, mit
dem Hydroxid von mindestens einem Element bedeckt ist, das aus der
Gruppe ausgewählt
wurde, die aus Yttrium, Ytterbium und Lutetium besteht, ist das
Potential zu der Elektrode zur Erzeugung von Sauerstoff hoch. Das
aktive Material Nickelhydroxid, welches in der zweiten Schicht enthalten
ist, und welches mit dem elektrisch leitfähigen Mittel Kobalthydroxid
gemischt ist, bedeckt die erste Schicht. Darüber hinaus ist die Oberseite
der zweiten Schicht mit der dritten Schicht bedeckt, welche hochleitfähiges Kobalthydroxid
in einer kleinen Menge umfaßt.
Aus diesem Grund wird die Arbeitsspannung während des Entladens vor dem
Abfallen bewahrt und die Ausnutzung des aktiven Materials der positiven
Elektrode bleibt selbst bei hohen Temperaturen von nicht weniger
als 40 °C
hoch.
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In
der vorstehend beschriebenen positiven Elektrode ist es bevorzugt,
daß das
Hydroxid in der ersten Schicht, welche die Oberfläche des
Nickels bedeckt, das das Substrat bildet, 1 bis 4 Gewichtsteile
beträgt,
die Menge des Kobalthydroxids in der Mischung von Nickelhydroxid
und Kobalthydroxid in der zweiten Schicht, welche die erste Schicht
bedeckt, 1 bis 5 Gewichtsteile beträgt, und die Menge an Kobalthydroxid
in der dritten Schicht hiervon 3 bis 6 Gewichtsteile, jeweils pro
100 Gewichtsteile des Nickelhydroxids.
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Wenn
die Menge an Hydroxid in der ersten Schicht weniger als 1 Gewichtsteil
ist, die Menge an Kobalthydroxid in der zweiten Schicht weniger
als 1 Gewichtsteil ist und die Menge an Kobalthydroxid in der dritten
Schicht weniger als 3 Gewichtsteile ist, können keine ausreichenden Ergebnisse
ihrer Zugabe erhalten werden. Wenn andererseits die Menge an Hydroxid
in der ersten Schicht mehr als 4 Gewichtsteile ist, die Menge an
Kobalthydroxid in der zweiten Schicht mehr als 5 Gewichtsteile ist
und die Menge an Kobalthydroxid in der dritten Schicht mehr als
6 Gewichtsteile ist, nimmt die Menge des aktiven Materials Nickelhydroxid
relativ ab und die Kapazitätsdichte
wird unzureichend.
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Wenn
die zweite Schicht, welche das aktive Material Nickelhydroxid enthält, ferner
Zinkhydroxid enthält,
kann das die positive Elektrode am Schwellen bewahren, wenn die
Batterie überladen
wird. Das bewahrt die Menge an Elektrolyt in dem Separator vor dem
Schwanken und als Ergebnis verlängern
sich die Auflade- und Entladezyklen der Batterie.
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Nun
werden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Ausführungsform 1
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Ein
gesintertes Nickelsubstrat mit einer Porosität von 85 %, das in einer reduzierenden
Atmosphäre gesintert
wurde, wurde hergestellt. Das Substrat wurde in eine wäßrige Lösung getaucht,
welche 0,3 Mol/Liter Yttriumnitrat enthielt, und bei einer Temperatur
von 30 °C
einen pH-Wert von 2,5 aufwies. Dann wurde sie in einer Atmosphäre mit einer
Temperatur von 80 °C
gut getrocknet, so daß das
Yttriumsalz in den Poren des Substrats zurückgehalten wurde. Dann wurde
das Substrat in eine 25 %ige wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid getaucht, um das Yttriumsalz zu Yttriumhydroxid
umzuwandeln. Das Substrat wurde dann in Wasser gut ausgespült, um die
alkalische Lösung
zu entfernen, und in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80 °C gut
getrocknet. Auf diesem Weg wurde eine Yttriumhydroxidschicht in
den Poren des gesinterten Nickelsubstrats gebildet.
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Dann
wurde das Substrat in eine wäßrige Lösung getaucht,
welche 5,5 Mol/Liter Nickelnitrat und 0,06 Mol/Liter Kobaltnitrat
enthielt, und einen pH-Wert bei 80 °C von 1,5 aufwies. Sie wurde
in einer Atmosphäre mit
einer Temperatur von 80 °C
gut getrocknet, so daß die
Mischung von Nickelsalz und Kobaltsalz in den Poren des Substrats
zurückgehalten
wurde. Dann wurde das Substrat in eine 25 %ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxid bei 80 °C eingetaucht,
um das Nickelsalz und das Kobaltsalz jeweils zu Nickelhydroxid und
Kobalthydroxid umzuwandeln. Das Substrat wurde dann in Wasser gut
ausgewaschen, um die alkalische Lösung zu entfernen, und getrocknet.
Diese Reihe von Schritten zum Füllen
von aktivem Material wurde sieben Mal wiederholt. In dieser Art
und Weise wurde eine Schicht aus einer Mischung von Nickelhydroxid
und Kobalthydroxid auf der Oberseite der Yttriumhydroxidschicht
gebildet, welche das Substrat bedeckt.
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Darüber hinaus
wurde dieses Substrat in eine wäßrige Lösung getaucht,
welche 4,0 Mol/Liter Kobaltnitrat enthielt, und einen pH-Wert bei
einer Temperatur von 30 °C
von 2,5 aufwies. Sie wurde dann in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80 °C gut
getrocknet, damit das Kobaltsalz in den Poren des Substrats zurückgehalten
wurde. Das Substrat wurde dann in eine 25 %ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxid bei
80 °C eingetaucht,
um das Kobaltsalz zu Kobalthydroxid umzuwandeln. Dann wurde es in
Wasser gut ausgewaschen, um die alkalische Lösung zu entfernen. Auf diese
Art und Weise wurde eine Kobalthydroxidschicht über der Schicht aus der Mischung
von Nickelhydroxid und Kobalthydroxid gebildet.
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Die
auf diese Weise erhaltene positive Nickelelektrode soll „A1" genannt werden.
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Ausführungsform 2
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Das
gleiche gesinterte Nickelsubstrat mit einer Porosität von 85
%, wie es in Ausführungsform
1 verwendet wurde, wurde in eine wäßrige Lösung getaucht, welche 0,3 Mol/Liter
Yttriumnitrat enthielt, und bei einer Temperatur von 30 °C einen pH-Wert
von 2,5 aufwies. Es wurde dann in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80 °C gut
getrocknet. Das Substrat wurde dann in eine 25 %ige wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid bei 80 °C getaucht,
um das Yttriumsalz zu Yttriumhydroxid umzuwandeln. Es wurde dann
in Wasser gut ausgewaschen, um die alkalische Lösung zu entfernen, und in einer
Atmosphäre
mit einer Temperatur von 80 °C gut
getrocknet, so daß eine
Schicht von Yttriumhydroxid in den Poren des gesinterten Nickelsubstrats
gebildet wurde.
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Dann
wurde das Substrat in eine wäßrige Lösung getaucht,
welche 5,5 Mol/Liter Nickelnitrat, 0,06 Mol/Liter Kobaltnitrat und
0,08 Mol/Liter Zinknitrat enthielt, und bei einer Temperatur von
80 °C einen
pH-Wert von 1,5
aufwies. Es wurde in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80 °C gut
getrocknet. Dann wurde das Substrat in eine 25 %ige wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid bei 80 °C
eingetaucht, um das Nickelsalz, das Kobaltsalz und das Zinksalz
jeweils zu Nickelhydroxid, Kobalthydroxid und Zinkhydroxid umzuwandeln. Das
Substrat wurde dann in Wasser gut ausgewaschen, um die alkalische
Lösung
zu entfernen, und getrocknet. Diese Reihe von Schritten zum Füllen aktiven
Materials wurde sieben Mal wiederholt. Auf diesem Weg wurde eine
Schicht aus einer Mischung von Nickelhydroxid, Kobalthydroxid und
Zinkhydroxid auf der Oberseite der Yttriumhydroxidschicht gebildet.
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Darüber hinaus
wurde das Substrat dann in eine wäßrige Lösung getaucht, welche 4,0 Mol/Liter
Kobaltnitrat enthielt und einen pH-Wert bei einer Temperatur von
30 °C von
2,5 aufwies. Es wurde dann in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80 °C gut
getrocknet. Das Substrat wurde in eine 25 %ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxid bei
80 °C eingetaucht,
um das Kobaltsalz zu Kobalthydroxid umzuwandeln. Es wurde dann in
Wasser gut gewaschen, um die alkalische Lösung zu entfernen. Auf diesem
Weg wurde eine Nickelelektrode „A2" in dieser Ausführungsform hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das
gleiche gesinterte Nickelsubstrat mit einer Porosität von 85
%, wie es in Ausführungsform
1 verwendet wird, wurde in eine wäßrige Lösung getaucht, welche 5,5 Mol/Liter
Nickelnitrat und 0,06 Mol/Liter Kobaltnitrat enthielt, und bei einer
Temperatur von 80 °C
einen pH-Wert von 1,5 aufwies. Es wurde dann in einer Atmosphäre mit einer
Temperatur von 80 °C
gut getrocknet. Das Substrat wurde dann in eine 25 %ige wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid bei 80 °C
eingetaucht, um das Nickelsalz und das Kobaltsalz jeweils zu Nickelhydroxid
und Kobalthydroxid umzuwandeln. Dann wurde es in Wasser gut ausgewaschen,
um die alkalische Lösung
zu entfernen, und getrocknet. Diese Reihe von Schritten zum Füllen von
aktivem Material wurde sieben Mal wiederholt. Auf diesem Weg wurde
eine Schicht aus einer Mischung von Nickelhydroxid und Kobalthydroxid
in den Poren des Substrats gebildet.
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Dann
wurde das Substrat in eine wäßrige Lösung eingetaucht,
welche 4,0 Mol/Liter Kobaltnitrat enthielt und einen pH-Wert bei
einer Temperatur von 80 °C
von 2,5 aufwies. Es wurde in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80 °C gut
getrocknet. Dann wurde das Substrat in eine 25 %ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxid
bei 80 °C
eingetaucht, um das Kobaltsalz zu Kobalthydroxid umzuwandeln. Das
Substrat wurde dann in Wasser gut ausgewaschen, um die alkalische
Lösung
zu entfernen. Die auf diese Weise erhaltene positive Nickelelektrode
in Vergleichsbeispiel 1 soll „B" genannt werden.
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Vergleichsbeispiel 2
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Das
gleiche gesinterte Nickelsubstrat mit einer Porosität von 85
%, wie es in Ausführungsform
1 verwendet wird, wurde in eine wäßrige Lösung eingetaucht, welche 1
Mol/Liter Kobaltnitrat enthielt, und bei einer Temperatur von 30 °C einen pH-Wert
von 2,5 aufwies. Es wurde dann in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80 °C gut
getrocknet. Das Substrat wurde dann in eine 25 %ige wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid bei 80 °C
eingetaucht, um das Kobaltsalz zu Kobalthydroxid umzuwandeln. Dann
wurde es in Wasser gut ausgewaschen, um die alkalische Lösung zu
entfernen. Auf diese Art und Weise wurde Kobalthydroxid in den Poren
des gesinterten Nickelsubstrats gebildet.
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Dann
wurde das Substrat in eine wäßrige Lösung eingetaucht,
welche 5,5 Mol/Liter Nickelnitrat und 0,06 Mol/Liter Kobaltnitrat
enthielt, und bei einer Temperatur von 80 °C einen pH-Wert von 1,5 aufwies.
Es wurde in einer Atmosphäre
mit einer Temperatur von 80 °C
gut getrocknet. Dann wurde das Substrat in eine 25 %ige wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid bei 80 °C
eingetaucht, um das Nickelsalz und das Kobaltsalz jeweils zu Nickelhydroxid
und Kobalthydroxid umzuwandeln. Dann wurde das Substrat in Wasser
gut ausgewaschen, um die alkalische Lösung zu entfernen, und getrocknet.
Diese Reihe von Schritten zum Füllen
des aktiven Materials wurde sieben Mal wiederholt. Auf diesem Weg
wurde eine Schicht aus einer Mischung von Nickelhydroxid und Kobalthydroxid
in den Poren des Substrats gebildet.
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Dann
wurde das Substrat in eine wäßrige Lösung eingetaucht,
welche 4,0 Mol/Liter Nickelnitrat enthielt, und bei einer Temperatur
von 30 °C
einen pH-Wert von 2,5 aufwies. Es wurde in einer Atmosphäre mit einer
Temperatur von 80 °C
gut getrocknet. Dann wurde das Substrat in eine 25 %ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxid
bei 80 °C
eingetaucht, um das Kobaltsalz in Kobalthydroxid umzuwandeln. Das
Substrat wurde dann in Wasser gut ausgewaschen, um die alkalische
Lösung
zu entfernen. Eine positive Nickelelektrode „C" wurde auf diese Weise in Vergleichsbeispiel
2 erhalten.
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Vergleichsbeispiel 3
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Das
gleiche gesinterte Nickelsubstrat mit einer Porosität von 85
%, wie es in Ausführungsform
1 verwendet wurde, wurde in eine wäßrige Lösung eingetaucht, welche 5,5
Mol/Liter Nickelnitrat, 0,06 Mol/Liter Kobaltnitrat und 0,3 Mol/Liter
Yttriumnitrat enthielt, und bei einer Temperatur von 80 °C einen pH-Wert
von 1,5 aufwies. Es wurde dann in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80 °C gut
getrocknet. Das Substrat wurde dann in eine 25 %ige wäßrige Lösung von
Natriumhydroxid bei 80 °C
eingetaucht. Es wurde dann in Wasser gut ausgewaschen, um die alkalische
Lösung
zu entfernen, und getrocknet. Diese Reihe an Schritten zum Füllen des
aktiven Materials wurde sieben Mal wiederholt. Auf diesem Weg wurde
eine Schicht aus einer Mischung von Nickelhydroxid, Kobalthydroxid
und Yttriumhydroxid in den Poren des Substrats gebildet.
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Dann
wurde das Substrat in eine wäßrige Lösung eingetaucht,
welche 4,0 Mol/Liter Kobaltnitrat enthielt, und bei einer Temperatur
von 30 °C
einen pH-Wert von 2,5 aufwies. Es wurde in einer Atmosphäre mit einer
Temperatur von 80 °C
gut getrocknet. Dann wurde das Substrat in eine 25 %ige wäßrige Lösung von Natriumhydroxid
bei 80 °C
eingetaucht, um das Kobaltsalz zu Kobalthydroxid umzuwandeln. Das
Substrat wurde dann in Wasser gut ausgewaschen, um die alkalische
Lösung
zu entfernen. Eine positive Nickelelektrode „D" wurde auf diese Weise in Vergleichsbeispiel
3 erhalten.
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Dann
wurden die alkalischen Speicherbatterien A1, A2, B, C und D, jede
mit einer nominalen Kapazität von
1,4 Ah unter Verwendung der vorstehenden positiven Elektroden „a1", „a2", „b", „c" und „d", negativen Elektroden,
welche einer Wasserstoffspeicherlegierung als Hauptmaterial mit
einer Zusammensetzung von MmNi3,5Co0,7Mn0,4Al0,3 (Mm: Mischmetall, eine Mischung von Seltenerdelementen)
umfaßt,
Separatoren aus mikroporösem
Polypropylenfilm und alkalischen Elektrolyten hergestellt.
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1 zeigt
die Beziehung zwischen der Anzahl von Wiederholungen des Vorgangs
des Füllens
des aktiven Materials Nickelhydroxid und der Füllungsdichte von Nickelhydroxid
in den Elektroden, welche in Ausführungsformen 1 und 2 und Vergleichsbeispielen
1 bis 3 erhalten wurden. Die Füllungsdichte
von Nickelhydroxid wurde aus Kapazitätswerten erhalten, welche mit
289 mAh pro g von Nickelhydroxid beruhend auf einer chemischen Analyse
berechnet wurden. Die Füllungsdichte
war ein Mittel von Werten, welche mit drei Proben für jede Batterie
berechnet wurden. Tabelle 1 zeigt die chemischen Analysewerte der
Gehalte von Substanzen in den Hydroxiden pro 100 Gewichtsteilen
von Nickelhydroxid.
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Wie
in 1 gezeigt wird, ist in Vergleichsbeispiel 3 der
Anstieg der Füllungsdichte
zusammen mit dem Anstieg der Anzahl an Füllungen der niedrigste. Das
ist der Fall, weil die Menge an zugegebenem Yttriumhydroxid groß ist und
die offensichtliche spezifische Dichte in dem Zustand, in dem Nickelhydroxid
und Yttriumhydroxid gemischt werden, wie in Tabelle 1 gezeigt, niedrig
ist. Folglich kann eine Elektrode mit hoher Kapazitätsdichte
in Vergleichsbeispiel 3 nicht erhalten werden. Demzufolge kann eine
alkalische Speicherbatterie mit hoher Kapazitätsdichte wie derzeit gewünscht nicht
erhalten werden.
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Als
nächstes
wurden die Querschnitte der positiven Elektroden „a1", „a2" der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und der positiven Elektrode „d" aus Vergleichsbeispiel
3 unter Verwendung einer Elektronenstrahlmikroanalyse ESMA (EPMA)
untersucht. Ein schematischer Querschnitt der positiven Elektrode „a1" wird in 2 gezeigt,
und der der positiven Elektrode „d" wird in 3 gezeigt.
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In
diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 das Skelett
des gesinterten Nickelsubstrats. 2 zeigt
eine erste Schicht 11 von Yttriumhydroxid, welches in Kontakt
mit dem Skelett aus Nickelmetall 10 gebildet ist, mit einer
zweiten Schicht 12, welche aus einer Mischung von Nickelhydroxid
und Kobalthydroxid zusammengesetzt und so gebildet ist, daß sie die
Schicht 11 bedeckt. Und eine dritte Schicht aus Kobalthydroxid
wird so gebildet, daß sie
die zweite Schicht 12 bedeckt. Die positive Elektrode „a2" ist die gleiche
wie die positive Elektrode „a1" mit der Ausnahme,
daß die
zweite Schicht 12 aus einer Mischung von Nickelhydroxid, Kobalthydroxid
und Zinkhydroxid zusammengesetzt ist. In 3 ist eine
Schicht 21 aus Nickelhydroxid, Kobalthydroxid und Yttriumhydroxid
zusammengesetzt und in Kontakt mit dem Skelett aus Nickelmetall 20 gebildet.
Eine andere Schicht 22, welche aus Kobalthydroxid zusammengesetzt
ist, wird so gebildet, daß sie
die Schicht 21 bedeckt.
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In
einer anderen Prüfung
wurden die zuvor beschriebenen Batterien A1, A2, B, C und D bei
140 mA für 15
Stunden in einer Atmosphäre
mit einer Temperatur von 20 °C
geladen, und bei 280 mA entladen, bis die Entspannung auf 1,0 V
abfiel, so daß die
Entladungskapazitäten
der jeweiligen Batterien erhalten wurden. Dann wurde jede dieser
Batterien bei 140 mA für
15 Stunden in einer Atmosphäre
mit 50 °C
geladen, und dann anschließend
für 3 Stunden
in einer Atmosphäre
von 20 °C
entladen. Die Batterien wurden bei 280 mA entladen, bis die Entspannung
auf 1,0 V abfiel, wodurch die Entladungskapazitäten erhalten wurden. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 2 deutlich wird, kann die Ausnutzung des aktiven Materials
im wesentlichen durch Zugabe von Yttrium oder Kobalt verbessert
werden, wenn das aktive Material Nickelhydroxid in das gesinterte Nickelsubstrat
gefüllt
wird. Es ist ebenso zu beachten, daß Yttrium als Additiv wirkungsvoller
ist als Kobalt. Darüber
kann, hinaus wie in 2 gezeigt, eine kleine Menge
an Yttrium die Ausnutzung des aktiven Materials bei hohen Temperaturen
durch Bilden von Yttrium in direktem Kontakt mit dem Nickelskelett
ohne Mischen mit dem Nickelhydroxid verbessert werden.
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Die
Batterie A1, welche die positive Elektrode aus Ausführungsform
1 anwendet, und die Batterie C, welche die positive Elektrode aus
Vergleichsbeispiel 2 anwendet, wurden bei 140 mA für 15 Stunden
in einer Atmosphäre
von 50 °C
geladen und dann für
3 Stunden in einer Atmosphäre
von 20 °C
belassen. Nachfolgend wurden die Batterien bei 280 mA entladen,
bis die Entspannung auf 1,0 V abgefallen war. Die Lade- und Entladekurven
in dieser Prüfung
werden in 4 gezeigt.
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4 zeigt,
daß die
Batterie A1 verglichen mit der Batterie C eine hohe Entladekapazität aufweist.
Das ist zusammenfassend der Fall, weil die positive Elektrode in
der Batterie A1 eine kleinere Menge an Kobalthydroxid in Vergleich
mit der Batterie C enthält,
so daß sie
fähig war,
die Abnahme in dem Gleichgewichts-Elektrodenpotential des Nickelhydroxids
niedrig zu halten.
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In
einer anderen Prüfung
wurden die Batterien A1, A2 und C bei 140 mA für 15 Stunden in einer Atmosphäre von 50 °C geladen
und für
3 Stunden in einer Atmosphäre
von 20 °C
belassen. Dann wurden die Batterien bei 280 mA entladen, bis die
Entspannung auf 1,0 V abgefallen war. Dieser Auflade-Entlade-Zyklus wurde
wiederholt. Die Prüfungsergebnisse
werden in 5 dargestellt.
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Es
wurde bewertet, daß die
Auflade- und Entlade-Zzykluslebensdauer
zu einem Ende kam, wenn die Kapazität auf 60 % der anfänglichen
Kapazität
abgenommen hatte. Wie aus 5 deutlich
wird, war die Zykluslebenszeit der Batterie A1 600 Zyklen, der Batterie
A2 1000 Zyklen und der Batterie C 600 Zyklen. Es wird angenommen,
daß der
Grund dafür,
daß die
Batterie A2 eine speziell lange Lebensdauer hat, ist, daß das aktive
Material Nickelhydroxid in der positiven Elektrode mit Kobalthydroxid
und Zinkhydroxid gemischt wird und speziell Zinkhydroxid beim Verhindern
des Schwellens der positiven Elektrode wirkungsvoll ist, wenn die
Batterie überladen
wird. Als Ergebnis verbleibt die Menge an Elektrolyt in dem Separator
unverändert,
wodurch die Aufladungs- und Entladungszykluslebenszeit verlängert wird.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie
vorstehend vorgestellt wurde, stellt die vorliegende Erfindung eine
gesinterte Nickelelektrode für alkalische
Speicherbatterien mit einer hohen Kapazitätsdichte zur Verfügung, die
die Abnahme in der Arbeitsspannung während des Entladens niedrig
halten kann, und eine hohe Ausnutzung des aktiven Materials bei einer
hohen Temperatur zeigt.