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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Dispersion eines wesentlich
lichtunempfindlichen organischen Silbersalzes und eines strahlungsempfindlichen
Silberhalogenids und ein daraus hergestelltes fotothermografisches
Aufzeichnungsmaterial.
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Allgemeiner Stand der
Technik
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Aus
dem „SPSE
Handbook of Photographic Science and Engineering", herausgegeben von Woodlief Thomas,
Wiley-Interscience, New York (1973), Seite 422, ist bekannt, dass
Verbindungen wie Zinnsalze, Natriumdithionit und Silane Silberhalogenid
in einem Keim zu reduzieren vermögen.
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In „The Theory
of the Photographic Process Fourth Edition", herausgegeben von T. H. James, Eastman
Kodak (1977), Seiten 151–152,
wird die Reduktionssensibilisierung von Silberhalogenidemulsionen
erörtert.
Zu den dazu untersuchten Chemikalien zählen laut James Zinndichlorid,
Hydrazin, Ethanolamin und Aminiminmethansulfinsäure. Ferner bewirkt eine ebenfalls
als Silberreifung bekannte Sensibilisierung bei niedrigem pAg mit
Inertgelatine eine Art von Reduktionssensibilisierung.
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In
EP-A 911 692 wird die Möglichkeit
einer Reduktionssensibilisierung von Silberhalogenid zur Verwendung
in fotothermagrafischen Aufzeichnungsmaterialien offenbart und werden
dazu Ascorbinsäure,
Thioharnstoffdioxid, Zinndichlorid, Aminiminmethansulfinsäure, Hydrazin-Derivate,
Boranverbindungen, Silanverbindungen und Polyaminverbindungen beschrieben.
Aus gleicher Patentanmeldung ist bekannt, dass die Reduktionssensibilisierung
durch Reifung der Emulsionen bei konstantem pH der Emulsionen von
mindestens 7 oder bei konstantem pAg von höchstens 8,3 erfolgen kann und
ferner die Reduktionssensibilisierung durch Einzeleinlauf einer
Menge von Silberionen während
der Keimbildung ausführbar
ist.
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In
EP-A 962 812 wird die Möglichkeit
einer Reduktionssensibilisierung von Silberhalogenid zur Verwendung
in fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien offenbart und werden
dazu Zinndichlorid, Aminiminmethansulfonsäure, Hydrazin-Derivate, Boranverbindungen,
Silanverbindungen, Polyamine, Ascorbinsäure und Thioharnstoffdioxid
beschrieben. Aus gleicher Patentanmeldung ist bekannt, dass die
Reduktionssensibilisierung durch Reifung der Emulsionen bei konstantem
pH der Emulsionen von mindestens 7 oder bei konstantem pAg von höchstens
8,3 erfolgen kann und ferner die Reduktionssensibilisierung durch
Einzeleinlauf einer Menge von Silberionen während der Keimbildung ausführbar ist.
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In
US 5 965 346 wird die Möglichkeit
einer Reduktionssensibilisierung von Silberhalogenid zur Verwendung
in fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien offenbart und werden
dazu Ascorbinsäure,
Thioharnstoffdioxid, Zinndichlorid, Aminiminmethansulfinsäure, ein
Hydrazin-Derivat, eine Boranverbindung, eine Silanverbindung und
eine Polyaminverbindung beschrieben. Aus gleicher Patentanmeldung
ist bekannt, dass die Reduktionssensibilisierung durch Reifung der
Keime bei konstantem pH der Emulsionen von mindestens 7 oder bei
konstantem pAg von höchstens
8,3 erfolgen kann und ferner die Reduktionssensibilisierung durch Einzeleinlauf
einer Menge von Silberionen während
der Keimbildung ausführbar
ist.
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In
US 6 083 680 wird die Möglichkeit
einer Reduktionssensibilisierung von Silberhalogenid zur Verwendung
in fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien offenbart und werden
dazu Zinndichlorid, Aminiminmethansulfonsäure, Hydrazin-Derivate, Boranverbindungen,
Silanverbindungen, Polyamine, Ascorbinsäure und Thioharnstoffdioxid
beschrieben. Aus gleicher Patentanmeldung ist bekannt, dass die
Reduktionssensibilisierung durch Reifung der Emulsionen bei konstantem
pH der Emulsionen von mindestens 7 oder bei konstantem pAg von höchstens
8,3 erfolgen kann und ferner die Reduktionssensibilisierung durch
Einzeleinlauf einer Menge von Silberionen während der Keimbildung ausführbar ist.
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Ein
wichtiges Problem bei der Entwicklung fotothermografischer Aufzeichnungsmaterialien
ist die niedrigere Strahlungsempfindlichkeit im Vergleich zu der
von Silberhalogenidemulsionen. Die ökologischen Vorteile, die beim
Einsatz fotothermografischer Aufzeichnungsmaterialien durch das
Entfallen der sonst für
Silberhalogenidemulsionen erforderlichen Nassentwicklung erzielt
werden, sind offensichtlich. Ferner beinhaltet das Beschichten fotothermografischer
Aufzeichnungsmaterialien aus wässrigen
Medien im Vergleich zu lösemittelhaltigen
Medien wesentliche ökologische
und wirtschaftliche Vorteile, z.B. eine merklich verringerte Emission
von Lösungsmittel
in die Umgebung, kein Explosionsrisiko von Lösungsmitteldämpfen, die
Werksverfügbarkeit
usw. Demzufolge ist es wünschenswert, über ein
Mittel verfügen
zu können,
durch das die Strahlungsempfindlichkeit fotoadressierbarer wärmeentwickelbarer,
aus wässrigen
Medien aufgetragener Elemente in erheblichem Maße gesteigert werden kann.
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Aufgaben der
vorliegenden Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, ein Mittel, zum Steigern
der Strahlungsempfindlichkeit von aus wässrigen Medien beschichteten
fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, ein fotothermografisches
Aufzeichnungsmaterial mit gesteigerter Strahlungsempfindlichkeit,
dessen fotoadressierbares wärmeentwickelbares
Element aus einem wässrigen
Medium aufgetragen ist, bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, eine
wässrige
Dispersion zur Verwendung bei der Herstellung eines fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterials mit gesteigerter Strahlungsempfindlichkeit,
dessen fotoadressierbares wärmeentwickelbares
Element aus einem wässrigen
Medium aufgetragen ist, bereitzustellen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Kurze Darstellung
der vorliegenden Erfindung
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Die
Reduktionssensibilisierung von Silberhalogenid ist eine allgemein
bekannte Technik zur Steigerung der Empfindlichkeit von Silberhalogenidemulsionen.
Fachleute würden
denn auch erwarten, dass aus solchen Techniken bekannte Reduktionsmittel
gleichfalls zur Reduktionssensibilisierung von fotothermografischen,
Silberhalogenid als strahlungsempfindliches Mittel enthaltenden
Emulsionen geeignet sind. Man hat aber gefunden, dass bei ihrer
Verwendung in wässrigen
Dispersionen aus wesentlich lichtunempfindlichem Silbersalz und
einem strahlungsempfindlichen Silberhalogenid viele der aus der Silberhalogenidemulsionstechnologie
allgemein bekannten Reduktionssensibilisatoren nicht nur eine störende Schleierbildung
bewirken, sondern ebenfalls zum Erhalten einer optischen Dichte
von 1,0 über
Schleier eine störende
Erhöhung
der Belichtungsstärke
S erfordern, was eine störende
Abnahme der Strahlungsempfindlichkeit mit sich bringt. Trotzdem
wurde eine beschränkte
Gruppe von Reduktionsmitteln identifiziert, die eine Sensibilisierung
in solchen wässrigen
Dispersionen auslösen.
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Gelöst werden
die obigen Aufgaben durch eine wässrige
Dispersion, die ein Bindemittel oder ein Tensid, ein wesentlich
lichtunempfindliches und wesentlich wasserunlösliches organisches Silbersalz
und ein strahlungsempfindliches Silberhalogenid enthält, dadurch
gekennzeichnet, dass die wässrige
Emulsion ferner ein wasserlösliches
Silbersalz mit einer Wasserlöslichkeit
von mehr als 0,1 g/l Wasser bei 20°C und ein Sensibilisierungsmittel
aus der Gruppe bestehend aus Zinn(II)-bromid, Aminiminmethansulfinsäure, wasserlöslichen
Salzen von H3PO3,
wasserlöslichen
Salzen von H3PO2,
wasserlöslichen
SO3 2–-Salzen und wasserlöslichen
HSO3 –-Salzen enthält.
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Gelöst werden
die obigen Aufgaben ebenfalls durch ein durch die nachstehenden
Schritte gekennzeichnetes Verfahren zur Herstellung einer wässrigen
Dispersion: (i) Herstellung einer Dispersion eines strahlungsempfindlichen
Silberhalogenids in einem wässrigen
Medium, (ii) Zugabe von zumindest einem Sensibilisierungsmittel
aus der Gruppe bestehend aus Zinn(II)-bromid, Aminiminmethansulfinsäure, wasserlöslichen Salzen
von H3PO3, wasserlöslichen
Salzen von H3PO2,
wasserlöslichen
SO3 2–-Salzen und wasserlöslichen HSO3 –-Salzen in der in Schritt
(i) angefertigten Dispersion, (iii) Zugabe eines wasserlöslichen
Silbersalzes mit einer Wasserlöslichkeit
von mehr als 0,1 g/l Wasser bei 20°C und (iv) Zugabe eines wesentlich
lichtunempfindlichen und wesentlich wasserunlöslichen organischen Silbersalzes.
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Gelöst werden
die obigen Aufgaben ebenfalls durch ein einen Träger und ein fotoadressierbares
wärmeentwickelbares
Element enthaltendes fotothermografisches Aufzeichnungsmaterial,
wobei das fotoadressierbare wärmeentwickelbare
Element zwei Anforderungen genügt:
(i) das fotoadressierbare wärmeentwickelbare
Element enthält
ein wesentlich lichtunempfindliches und wesentlich wasserunlösliches
organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel für das wesentlich lichtunempfindliche
und wesentlich wasserunlösliche
organische Silbersalz und in thermischer wirksamer Beziehung dazu
ein strahlungsempfindliches Silberhalogenid, ein Bindemittel und
ein wasserlösliches
Silbersalz mit einer Wasserlöslichkeit
von mehr als 0,1 g/l Wasser bei 20°C und (ii) das fotoadressierbare
wärmeentwickelbare
Element enthält
eine Schicht, die durch Auftrag der oben erwähnten wässrigen Dispersion auf den
Träger
erhalten wird.
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Gelöst werden
die obigen Aufgaben ebenfalls durch Verwendung, in Gegenwart eines
wasserlöslichen Silbersalzes
mit einer Wasserlöslichkeit
von mehr als 0,1 g/l Wasser bei 20°C, eines Sensibilisierungsmittels aus
der Gruppe bestehend aus Zinn(II)-bromid, Aminiminmethansulfinsäure, wasserlöslichen
Salzen von H3PO3,
wasserlöslichen
Salzen von H3PO2,
wasserlöslichen
SO3 2–-Salzen und wasserlöslichen
HSO3 –-Salzen zur Steigerung
der Empfindlichkeit eines fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials
mit einem fotoadressierbaren wärmeentwickelbaren
Element, wobei das fotoadressierbare wärmeentwickelbare Element ein
wesentlich lichtunempfindliches und wesentlich wasserunlösliches
organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel für das wesentlich lichtunempfindliche
und wesentlich wasserunlösliche
organische Silbersalz und ein Bindemittel enthält.
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Weitere
erfindungsgemäße bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Ausführliche Beschreibung der vorliegenden
Erfindung
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Definitionen
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Unter
dem Begriff "wässrig" verstehen sich im
Sinne der vorliegenden Erfindung Gemische aus Wasser und bis zu
40%, vorzugsweise bis zu 20%, wassermischbaren organischen Lösungsmitteln
wie Alkoholen, z.B. Methanol, Ethanol, 2-Propanol, Butanol, Isoamylalkohol,
Octanol, Cetylalkohol usw., Glycolen, z.B. Ethylenglycol, Glycerin,
N-Methylpyrrolidon, Methoxypropanol, und Ketonen, z.B. 2-Propanon
und 2-Butanon usw.
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„Wesentlich
lichtunempfindlich" bedeutet
nicht mit Absicht lichtempfindlich gemacht und beständig gegen
Verdunkelung bei Belichtung.
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„Wesentlich
wasserunlöslich" bedeutet mit einer
Löslichkeit
in Wasser bei 20°C
von weniger als 2 mg/l.
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„Wasserlöslich" bedeutet mit einer
Löslichkeit
in Wasser bei 20°C
von zumindest 2 mg/l.
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S
wird definiert als die Belichtung in mJ/m2,
bei der das fotothermografische Aufzeichnungsmaterial eine optische
Dichte von 1,0 über
Dmin erreicht. Dies bedeutet also, dass je niedriger der S-Wert ist, umso höher die
Strahlungsempfindlichkeit des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials
sein wird.
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Der
UAg einer wässrigen
Flüssigkeit
wird in dieser Patentbeschreibung als der Spannungsunterschied zwischen
einer Silberelektrode (mit einer Reinheit von 99,99%) in der wässrigen
Flüssigkeit
und einer über eine
aus einer 10%igen KNO3-Salzlösung bestehende
Salzbrücke
mit der Flüssigkeit
verbundenen Ag/AgCl-Bezugselektrode
in einer 3 M-KCl-Lösung
bei Zimmertemperatur definiert.
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Der
Begriff "Thermolösungsmittel" deutet in der vorliegenden
Erfindung auf ein nicht-hydrolysierbares organisches Material, das
bei Temperaturen unter 50°C
in festem Zustand in der Aufzeichnungsschicht vorliegt, jedoch bei
Erhitzung auf eine Temperatur von mehr als 60°C zu einem Weichmacher für die Aufzeichnungsschicht
im erwärmten
Bereich wird und/oder sich als Löseflüssigkeit
für wenigstens
eines der Redoxreagenzien, z.B. das Reduktionsmittel für das wesentlich
lichtunempfindliche und wesentlich wasserunlösliche organische Silbersalz,
betätigt.
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Unter
der in der vorliegenden Erfindung benutzten Bezeichnung "unter wesentlich
wasserfreien Bedingungen wärmeentwickelbar" versteht sich eine
Erwärmung
auf eine Temperatur zwischen 80°C
und 250°C
unter Bedingungen, bei denen das Reaktionssystem nahezu im Gleichgewicht
mit Wasser in der Luft ist und Wasser für das Auslösen oder Fördern der Reaktion nicht im
Besonderen oder in merklicher Weise von der Außenseite des thermografischen
Aufzeichnungsmaterials zugeführt
wird. Eine solche Bedingung wird von T. H. James in "The Theory of the
Photographic Process",
4. Ausgabe, Macmillan 1977, Seite 374, beschrieben.
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Wässrige Dispersion
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Die
vorliegende Erfindung verschafft eine wässrige Dispersion, die ein
Bindemittel oder ein Tensid, ein wesentlich lichtunempfindliches
und wesentlich wasserunlösliches
organisches Silbersalz und ein strahlungsempfindliches Silberhalogenid
enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Emulsion ferner ein
Sensibilisierungsmittel aus der Gruppe bestehend aus Zinn(II)-bromid, Aminiminmethansulfinsäure, wasserlöslichen Salzen
von H3PO3, wasserlöslichen
Salzen von H3PO2,
wasserlöslichen
SO3 2–-Salzen und wasserlöslichen HSO3 –-Salzen enthält. Das
Bindemittel oder Tensid ist notwendig, um das wesentlich lichtunempfindliche
und wesentlich wasserunlösliche
organische Silbersalz und das strahlungsempfindliche Silberhalogenid
in Suspension zu halten.
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Die
Wasserlöslichkeit
des wasserlöslichen
Silbersalzes hat hauptsächlich
Einfluss auf die Anfertigungszeit der wässrigen Dispersion, denn der
Anstieg der Strahlungsempfindlichkeit wird durch die Ionendissoziation
des wasserlöslichen
Silbersalzes im wässrigen
Medium bestimmt. Deshalb beträgt
die Wasserlöslichkeit
des wasserlöslichen
Silbersalzes mehr als 0,1 g pro l Wasser bei 20°C. In einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen wässrigen
Dispersion beträgt
die Menge des wasserlöslichen
Silbersalzes zumindest 1 mol-% und vorzugsweise zumindest 15 mol-%,
bezogen auf die Menge strahlungsempfindliches Silberhalogenid. Ferner
beträgt
die Menge wasserlösliches
Silbersalz vorzugsweise weniger als 80 mol-%, bezogen auf die Menge
strahlungsempfindliches Silberhalogenid. Die Teilchengröße des strahlungsempfindlichen
Silberhalogenids liegt vorzugsweise zwischen 70 und 100 nm.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen wässrigen
Dispersion enthält
die wässrige Dispersion
ferner ein Reduktionsmittel für
das wesentlich lichtunempfindliche und wesentlich wasserunlösliche organische
Silbersalz.
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Anfertigung der wässrigen
Dispersion
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Die
vorliegende Erfindung verschafft ein durch die nachstehenden Schritte
gekennzeichnetes Verfahren zur Herstellung einer wässrigen
Dispersion: (i) Herstellung einer Dispersion eines strahlungsempfindlichen Silberhalogenids
in einem wässrigen
Medium, (ii) Zugabe von zumindest einem Sensibilisierungsmittel
aus der Gruppe bestehend aus Zinn(II)-bromid, Aminiminmethansulfinsäure, wasserlöslichen
Salzen von H3PO3,
wasserlöslichen
Salzen von H3PO2,
wasserlöslichen
SO3 2–-Salzen und wasserlöslichen
HSO3 –-Salzen in der in Schritt
(i) angefertigten Dispersion, (iii) Zugabe eines wasserlöslichen
Silbersalzes mit einer Wasserlöslichkeit von
mehr als 0,1 g/l Wasser bei 20°C
und (iv) Zugabe eines wesentlich lichtunempfindlichen und wesentlich wasserunlöslichen
organischen Silbersalzes.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer wässrigen
Emulsion kann das zweite Silbersalz in Form einer in einer geringen
Menge wassermischbarem organischem Lösungsmittel gelösten wässrigen
Lösung
oder eines wässrigen
Schlamms zugesetzt werden. In letzterem Fall müssen sich die Teilchen des
zweiten Silbersalzes allerdings während der Herstellung der wässrigen
Emulsion lösen.
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Reduktionssensibilisierungsmittel
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Erfindungsgemäße Reduktionssensibilisierungsmittel
werden aus der Gruppe bestehend aus wasserlöslichen Zinn(II)-bromid, Aminiminmethansulfinsäure, wasserlöslichen
Salzen von H
3PO
3 (phosphorige
Säure),
wasserlöslichen
Salzen von H
3PO
2 (hypophosphorige
Säure),
wasserlöslichen
SO
3 2–-Salzen und wasserlöslichen
HSO
3 –-Salzen gewählt. Bevorzugte
erfindungsgemäße Reduktionssensibilisatoren
sind:
RS01
= | Zinn(II)-bromid
= SnBr2, |
RS02
= | Aminiminmethansulfinsäure = Formamidinsulfinsäure = Thioharnstoffdioxid
= (NH2)2C=SO2, |
RS03
= | Ammoniumsulfit
= (NH4)2SO3, |
RS04
= | Lithiumsulfit
= Li2SO3, |
RS05
= | Natriumsulfit
= Na2SO3, |
RS06
= | Kaliumsulfit
= K2SO3, |
RS07
= | Ammoniumbisulfit
= NH4HSO3, |
RS08
= | Lithiumbisulfit
= LiHSO3, |
RS09
= | Natriumbisulfit
= NaHSO3, |
RS10
= | Kaliumbisulfit
= KHSO3, |
RS11
= | Ammoniumphosphit
= (NH4)2HPO3, |
RS12
= | Lithiumphosphit
= Li2HPO3, |
RS13
= | Natriumphosphit
= Na2HPO3, |
RS14
= | Kaliumphosphit
= K2HPO2, |
RS15
= | Ammoniumhypophosphit
= (NH4)H2PO2, |
RS16
= | Lithiumhypophosphit
= LiH2PO2, |
RS17
= | Natriumhypophosphit
= NaH2PO2, |
RS18
= | Kaliumhypophosphit
= NaH2PO2. |
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Wasserlösliches
Silbersalz
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Während bei
herkömmlichen
fotografischen Emulsionen durch Zugabe eines wasserlöslichen
Silbersalzes in einer Dispersion von strahlungsempfindlichem Silberhalogenid
vor dem Beschichtungsprozess ein fotografisches Material mit sehr
hohem Schleiergrad erhalten wird, haben wir unerwartet gefunden,
dass durch Zugabe eines Silbersalzes mit einer Wasserlöslichkeit
von mehr als 0,1 g/l Wasser in einer wässrigen, ein wesentlich lichtunempfindliches
und wesentlich wasserunlösliches
organisches Silbersalz und ein strahlungsempfindliches Silberhalogenid
enthaltenden Dispersion in der Regel ein zusätzlicher Anstieg der Strahlungsempfindlichkeit
eines fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials, das ein fotoadressierbares
wärmeentwickelbares
Element mit einer durch Auftrag der wässrigen Dispersion auf einen
Träger
erhaltenen Schicht enthält,
bewirkt wird und zwar mit unbedeutendem Effekt auf die Hintergrunddichte
von damit gedruckten Kopien.
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Das
wasserlösliche
Silbersalz in der erfindungsgemäßen wässrigen
Dispersion weist vorzugsweise eine Löslichkeit in Wasser von 20°C von mehr
als 0,1 g/l und besonders bevorzugt mehr als 0,1 g/l auf.
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Zu
geeigneten erfindungsgemäßen wasserlöslichen
Silbersalzen zählen
Silbernitrat, Silberacetat, Silberpropionat, Silbersulfat, Silberbutyrat,
Silberisobutyrat, Silberbenzoat, Silbertartrat, Silbersalicylat,
Silbermalonat, Silbersuccinat und Silberlactat, wobei wasserlösliche Silbersalze
aus der Gruppe bestehend aus Silbernitrat, Silberacetat, Silberlactat
und Silbersulfat bevorzugt werden.
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Aus
der Silberhalogenidfotografie ist bekannt, dass die Zugabe von löslichen
Silbersalzen in einer Silberhalogeniddispersion einen Anstieg des
UAg-Wertes (= Abnahme des pAg-Wertes = Zunahme des Verhältnisses
freier Silberionen) und infolgedessen eine partielle Reduktion der
enthaltenen Silbersalze und dabei die Bildung von Metallsilberkeimen
auslösen
kann. Solche Metallsilberkeime gehen mit einem höheren Schleiergrad in fotografischen
Silberhalogenidmaterialien einher. Möglicherweise liegt ein analoger
Effekt dem bei der Zugabe von wasserlöslichem Silbersalz auftretenden
Anstieg der Empfindlichkeit zugrunde.
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Wesentlich lichtunempfindliche
und wesentlich wasserunlösliche
organische Silbersalze
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Das
wesentlich lichtunempfindliche und wesentlich wasserunlösliche organische
Silbersalz kann ein Silbersalz einer beliebigen organischen Säure sein,
wie u.a. heterocyclische Stickstoffverbindungen, z.B. Silberbenztriazolat
oder Silberbenzimidazolat, ist jedoch vorzugsweise ein Silbersalz
einer organischen Carbonsäure,
deren organische Gruppe eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine
Alkarylgruppe oder eine Alkylgruppe ist. Bevorzugt werden als Fettsäuren bekannte
alifatische Carbonsäuren,
bei denen die alifatische Kohlenstoffkette vorzugsweise zumindest
12 Kohlenstoffatome enthält,
z.B. Silberlaurat, Silberpalmitat, Silberstearat, Silberhydroxystearat,
Silberoleat, Silberbehenat und Silberarachidat, wobei diese Silbersalze
ebenfalls als "Silberseifen" bezeichnet werden.
Andere Silbersalze einer organischen Carbonsäure, wie beschrieben in GB-P
1 439 478, z.B. Silberbenzoat, und die in Research Disclosure 17029
beschriebenen Silbersalze von organischen Carbonsäuren, jedoch
nicht die Silbersalze von mit einer heterocyclischen Thiongruppe
substituierten organischen Carbonsäuren, wie beschrieben in Research
Disclosure 12542 und
US 3 785
830 , kommen ebenfalls zur Herstellung eines thermisch entwickelbaren
Silberbildes in Frage. In der vorliegenden Erfindung können ebenfalls
Kombinationen der wesentlich lichtunempfindlichen und wesentlich
wasserunlöslichen
organischen Silbersalze verwendet werden.
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Wässrige Dispersionen
der wesentlich lichtunempfindlichen und wesentlich wasserunlöslichen
organischen Silbersalze oder Gemische derselben können nach
den in
US 5 891 616 ,
EP-A 848 286 und
US 3 839 049 beschriebenen
Verfahren angefertigt werden.
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Organische
Reduktionsmittel
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Geeignete
organische Reduktionsmittel für
die Reduktion der wesentlich lichtunempfindlichen und wesentlich
wasserunlöslichen
organischen Silbersalzteilchen sind organische Verbindungen, die
zumindest ein aktives, an O, N oder C gebundenes Wasserstoffatom
enthalten, wie das der Fall ist bei aromatischen Di- und Trihydroxyverbindungen,
Aminophenolen, METOLTM, p-Phenylendiaminen,
Alkoxynaphtholen, z.B. 4-Methoxy-1-naphthol, wie in US-P 3 094 41
beschrieben, Reduktionsmitteln des Pyrazolidin-3-on-Typs, z.B. PHENIDONETM, Pyrazolin-5-onen, Indan-1,3-dion-Derivaten,
Hydroxytetronsäuren,
Hydroxytetronimiden, Hydroxylamin-Derivaten, wie zum Beispiel in
US-P 4 082 901 beschrieben, Hydrazin-Derivaten und Reduktonen, z.B. Ascorbinsäure. Es
sei auch hingewiesen auf US-P 3 074 809, 3 080 254, 3 094 417 und
3 887 378. Besonders geeignete Reduktionsmittel sind sterisch gehinderte
Phenole, Bisphenole, Sulfonamidphenole und die in WO 97/04357 beschriebenen
Reduktionsmittel.
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Es
können
ebenfalls Kombinationen von Reduktionsmitteln benutzt werden, die
bei Erwärmung
zu Teilnehmern an der Reduktionsreaktion des wesentlich lichtunempfindlichen
Silbersalzes einer organischen Carbonsäure werden. Geeignet sind zum
Beispiel Kombinationen von sterisch gehinderten Phenolen mit Sulfonylhydrazid-Reduktionsmitteln,
wie beschrieben in US-P 5 464 738, Tritylhydraziden und Formylphenylhydraziden,
wie in US-P 5 496 695 beschrieben, Tritylhydraziden und Formylphenylhydraziden
mit verschiedenen Hilfsreduktionsmitteln, wie beschrieben in US-P
5 545 505, US-P 5 545 507 und US-P 5 558 983, Acrylnitrilverbindungen,
wie beschrieben in US-P 5 545 515 und US-P 5 635 339, und 2-substituierte
Malondialdehydverbindungen, wie beschrieben in US-P 5 654 130.
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Bindemittel für das fotoadressierbare
wärmeentwickelbare
Element
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Das
filmbildende Bindemittel zur Verwendung in der wässrigen Dispersion und im fotoadressierbaren wärmeentwickelbaren
Element der vorliegenden Erfindung kann ein wasserdispergierbares
oder wasserlösliches
Bindemittel sein.
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Geeignete
wasserlösliche
filmbildende Bindemittel sind Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polymethacrylamid,
Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure,
Polyethylenglycol, Polyvinylpyrrolidon, proteinartige Bindemittel
wie Gelatine, modifizierte Gelatinen wie Phthaloylgelatine, Polysaccharide,
wie Stärke,
Gummiarabicum und Dextran, und wasserlösliche Cellulose-Derivate.
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Geeignete
wasserdispergierbare Bindemittel sind alle wasserunlöslichen
Polymere, z.B. wasserunlösliche
Cellulose-Derivate,
Polyurethane, Polyester, Polycarbonate und Polymere abgeleitet von α,β-ethylenisch ungesättigten
Verbindungen wie nachchloriertes Polyvinylchlorid, teilweise hydrolysiertes
Polyvinylacetat, Polyvinylacetale, vorzugsweise Polyvinylbutyral,
und Homopolymere und Copolymere von Monomeren aus der Gruppe bestehend
aus Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Acrylamiden, Methacrylamiden,
Methacrylaten, Acrylaten, Methacrylsäure, Acrylsäure, Vinylestern, Styrolen,
Dienen und Alkenen oder Gemischen derselben.
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Bevorzugte
wasserdispergierbare Bindemittel sind wasserdispergierbare filmbildende
Polymere mit kovalent gebundenen ionischen Gruppen aus der Gruppe
bestehend aus Sulfonat, Sulfinat, Carboxylat, Phosphat, quaternären Ammoniumgruppen,
tertiären
Sulfoniumgruppen und quaternären
Phosphoniumgruppen. Weitere bevorzugte wasserdispergierbare Bindemittel
sind wasserdispergierbare filmbildende Polymere mit kovalent gebundenen
Anteilen mit einer oder mehreren Säuregruppen.
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Es
soll bemerkt werden, dass es bei winzigen Polymerteilchen keinen
klaren Übergang
zwischen einer Polymerdispersion und einer Polymerlösung gibt,
wodurch die kleinsten Teilchen des Polymers in gelöster Form
und die leicht größeren Teilchen
in dispergierter Form vorliegen werden.
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Ebenfalls
bevorzugt werden wasserdispergierbare Bindemittel mit vernetzbaren
Gruppen, z.B. Epoxygruppen, Acetoacetoxygruppen und vernetzbaren
Doppelbindungen. Bevorzugte wasserdispergierbare Bindemittel zur
Verwendung im erfindungsgemäßen fotoadressierbaren
wärmeentwickelbaren
Element sind polymere Latices, wie sie in WO 97/04355 beschrieben
sind.
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Die
obenerwähnten
Bindemittel oder Gemische derselben können in Kombination mit Wachsen
oder "thermischen
Lösungsmitteln", ebenfalls als "Thermolösungsmittel" bezeichnet, die
die Reaktionsgeschwindigkeit der Redoxreaktion bei erhöhter Temperatur
steigern, benutzt werden.
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Strahlungsempfindliches
Silberhalogenid
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Der
Anteil des erfindungsgemäß verwendeten
strahlungsempfindlichen Silberhalogenids liegt zwischen 0,1 und
100 mol-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 80 mol-%, besonders bevorzugt
zwischen 0,3 und 50 mol-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,5
und 35 mol-% und insbesondere zwischen 1 und 12 mol-%, bezogen auf
das wesentlich lichtunempfindliche und wesentlich wasserunlösliche organische
Silbersalz.
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Als
Silberhalogenid kann ein beliebiges strahlungsempfindliches Silberhalogenid
benutzt werden, z.B. Silberbromid, Silberiodid, Silberchlorid, Silberbromidiodid,
Silberchloridbromidiodid, Silberchloridbromid usw. Das Silberhalogenid
kann in einer beliebigen strahlungsempfindlichen Form wie z.B.,
in nicht-limitativer
Weise, in kubischer, orthorhombischer, tafelkörniger, tetraedrischer oder
oktagonaler Form benutzt werden und kann epitaxiales Kristallwachstum
auf der Oberfläche
aufweisen.
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Abgesehen
von der Sensibilisierung mit spezifischen erfindungsgemäßen Reduktionsmitteln
kann das erfindungsgemäß benutzte
Silberhalogenid mit einem chemischen Sensibilisator wie einer Verbindung,
die Schwefel, Selen, Tellur usw. enthält, oder einer Verbindung,
die Gold, Platin, Palladium, Eisen, Ruthenium, Rhodium oder Iridium
usw. enthält,
chemisch sensibilisiert werden. Genauere Angaben über diese
Verfahren sind von T. H. James in "The Theory of the Photographic Process", 4. Ausgabe, Macmillan
Publishing Co. Inc., New York (1977), Kapitel 5, Seiten 149 bis
169, beschrieben.
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Die
Korngröße der Silberhalogenidteilchen
kann nach dem Moeller-Teller-Verfahren
ermittelt werden, wobei das Silberhalogenidteilchen enthaltende
Muster auf Filtrierpapier sedimentiert wird, das dann zusammen mit
einer nadelförmigen
negativen Platinelektrode und einer Bezugselektrode in Elektrolyt
eingetaucht wird. Die Silberhalogenidteilchen auf dem Filtrierpapier
werden mit der nadelförmigen
Elektrode langsam einzeln abgetastet, wonach die Silberhalogenidkörner an
der Kathode einzeln elektrochemisch reduziert werden. Bei dieser
elektrochemischen Reduktion wird ein Stromimpuls gegeben, der als
Funktion der Zeit aufgezeichnet und dann integriert wird, um die
Ladungsübertragung
Q für die
elektrochemische Reduktion des Silberhalogenidteilchens, die dem
Teilchenvolumen proportional ist, zu erhalten. Aus dem Kornvolumen
lässt sich
der äquivalente
Kreisdurchmesser jedes Korns und daraus die mittlere Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung
ermitteln.
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Spektraler
Sensibilisator
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Die
wässrige
Dispersion oder das fotoadressierbare wärmeentwickelbare Element des
erfindungsgemäßen fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterials kann einen spektralen Sensibilisator für das Silberhalogenid,
wahlweise in Kombination mit einem Supersensibilisator, enthalten,
wobei der Sensibilisator eine Sensibilisierung für die Wellenlänge der
benutzten Lichtquelle, die nahes Infrarotlicht, sichtbares Licht,
z.B. 630 nm, 670 nm usw., oder Infrarotlicht sein kann, bewirkt.
Das Silberhalogenid kann mit verschiedenen bekannten Farbstoffen
wie Cyaninfarbstoffen, Merocyaninfarbstoffen, Styrylfarbstoffen,
Hemicyaninfarbstoffen, Oxonolfarbstoffen, Hemioxonolfarbstoffen
und Xanthenfarbstoffen und wahlweise, insbesondere im Falle einer
Sensibilisierung für
Infrarotstrahlung, in Gegenwart eines Supersensibilisators spektral
sensibilisiert werden. Nutzbare Cyaninfarbstoffe sind u.a. solche
mit einem basischen Ring wie einem Thiazolinring, einem Oxazolinring, einem
Pyrrolinring, einem Pyridinring, einem Oxazolring, einem Thiazolring,
einem Selenazolring und einem Imidazolring. Nutzbare bevorzugte
Merocyaninfarbstoffe sind u.a. solche, die außer dem obenbeschriebenen basischen
Ring ebenfalls einen Säurering
wie einen Thiohydantoinring, einen Rhodaninring, einen Oxazolidindionring,
einen Thiazolidindionring, einen Barbitursäurering, einen Thiazolinonring,
einen Malononitrilring und einen Pyrazolonring enthalten. Bei den
obenbeschriebenen Cyanin- und Merocyaninfarbstoffen sind diejenigen
mit Iminogruppen oder Carboxylgruppen besonders zweckmäßig.
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Supersensibilisatoren
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In
der vorliegenden Erfindung können
die wässrige
Dispersion und das fotoadressierbare wärmeentwickelbare Element ferner
einen Supersensibilisator enthalten. Bevorzugte Supersensibilisatoren
sind Mercaptoverbindungen, Disulfidverbindungen, Stilbenverbindungen,
Organoboratverbindungen und Styrylverbindungen.
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Tönungsmittel
-
Zum
Erhalt eines neutralschwarzen Bildtons in den oberen Dichtezonen
und von Neutralgrau in den unteren Dichtezonen kann die wässrige Dispersion
oder das fotoadressierbare wärmeentwickelbare
Element der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere Tönungsmittel
enthalten. Die Tönungsmittel
sollen während
der Wärmeverarbeitung
in thermischer wirksamer Beziehung zum wesentlich lichtunempfindlichen
und wesentlich wasserunlöslichen
organischen Silbersalz und zu den Reduktionsmitteln für das Silbersalz
stehen.
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Stabilisatoren
und Schleierschutzmittel
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Zur
Verbesserung der Lagerbeständigkeit
und Beschränkung
der Schleierbildung können
in die wässrige
Dispersion und die fotoadressierbaren wärmeentwickelbaren Elemente
der vorliegenden Erfindung Stabilisatoren und Schleierschutzmittel,
wie Phenyltribrommethylsulfon, 4-Methylphthalsäure und 2-Mercapto-4-heptyloxadiazol,
eingebettet werden.
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Fotoadressierbares
wärmeentwickelbares
Element
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Das
erfindungsgemäße fotoadressierbare
wärmeentwickelbare
Element genügt
zwei Erfordernissen: (i) das fotoadressierbare wärmeentwickelbare Element enthält ein wesentlich
lichtunempfindliches und wesentlich wasserunlösliches organisches Silbersalz,
ein Reduktionsmittel für
das wesentlich lichtunempfindliche und wesentlich wasserunlösliche organische
Silbersalz in thermischer wirksamer Beziehung dazu, ein strahlungsempfindliches
Silberhalogenid und ein Bindemittel, und (ii) das fotoadressierbare
wärmeentwickelbare Element
enthält
eine Schicht, die durch Beschichtung mit einer erfindungsgemäßen wässrigen
Dispersion erhalten wird.
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Diese
zwei Erfordernisse überlappen
sich darin, dass die wässrige
Dispersion ein Bindemittel oder ein Tensid, ein wesentlich lichtunempfindliches
und wesentlich wasserunlösliches
organisches Silbersalz, ein strahlungsempfindliches Silberhalogenid,
einen Sensibilisator aus der Gruppe bestehend aus Zinn(II)-bromid, Aminiminmethansulfinsäure, wasserlöslichen
Salzen von H3PO3,
wasserlöslichen
Salzen von H3PO2,
wasserlöslichen
SO3 2–-Salzen und wasserlöslichen
HSO3 –Salzen, ein wasserlösliches
Silbersalz mit einer Löslichkeit in
Wasser bei 20°C
von mehr als 1 g/l und wahlweise ein Reduktionsmittel für das wesentlich lichtunempfindliche
und wesentlich wasserunlösliche
organische Silbersalz, einen spektralen Sensibilisator, einen Supersensibilisator,
einen oder mehrere Stabilisatoren und ein Bindemittel enthält.
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Das
fotoadressierbare wärmeentwickelbare
Element kann eine einzelne Schicht umfassen, d.h. eine mit der erfindungsgemäßen wässrigen
Dispersion hergestellte Schicht, oder mehrere Schichten, von denen eine
mit der wässrigen
Dispersion hergestellt ist und die anderen Schichten die zur Bilderzeugung
benötigten Ingredienzien
enthalten, z.B. ein Reduktionsmittel für das wesentlich lichtunempfindliche
und wesentlich wasserunlösliche
organische Silbersalz, ein Bindemittel, ein Tönungsmittel und einen oder
mehrere Stabilisatoren. Das Reduktionsmittel muss derartig präsent sein,
dass es zu den Teilchen des wesentlich lichtunempfindlichen und
wesentlich wasserunlöslichen
organischen Silbersalzes überzudiffundieren
und die Reduktion dieser Teilchen auszulösen vermag. Das Tönungsmittel
und ein oder mehrere Stabilisatoren sollten in der Lage sein, eine Reaktion
mit dem lichtunempfindlichen und wesentlich wasserunlöslichen
organischen Silbersalz und dessen Reduktionsmittel einzugehen.
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Das
fotoadressierbare wärmeentwickelbare
Element kann ebenfalls mit einer Schutzschicht versehen werden.
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Träger
-
Der
Träger
für das
erfindungsgemäße fotothermografische
Aufzeichnungsmaterial kann lichtdurchlässig, durchscheinend oder lichtundurchlässig sein
und ist vorzugsweise ein dünner
biegsamer Träger
aus z.B. Papier oder polyethylenbeschichtetem Papier oder eine Folie
aus durchsichtigem Harz, z.B. aus einem Celluloseester, z.B. Cellulosetriacetat,
Polypropylen, Polycarbonat oder Polyester, z.B. Polyethylenterephthalat.
Der Träger
kann in Form eines Bogens, eines Bandes oder einer Bahn vorliegen
und ist nötigenfalls
mit einer Haftschicht substriert. Der Träger kann ebenfalls aus einer
opazifierten Harzzusammensetzung hergestellt sein.
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Lichthofschutzfarbstoffe
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien können ebenfalls Lichthofschutzfarbstoffe
oder Schirmfarbstoffe, die das durch das strahlungsempfindliche
wärmeentwickelbare fotografische
Material gedrungene Licht absorbieren und somit Reflexion dieses
Lichts verhüten,
enthalten. Solche Farbstoffe können
in das fotoadressierbare wärmeentwickelbare
Element oder aber in eine beliebige andere Schicht des erfindungsgemäßen fotothermografischen
Materials eingearbeitet werden.
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Antistatische
Schicht
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterials wird auf die Außenschicht eine antistatische
Schicht aufgetragen.
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Tenside und
Dispergierungsmittel
-
Tenside
sind oberflächenaktive
Mittel, wobei es sich um lösliche
Verbindungen handelt, die die Grenzflächenspannung zwischen einer
Flüssigkeit
und einem Feststoff verringern. Die erfindungsgemäßen thermografischen
und fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien können anionische,
nicht-ionische oder amfotere Tenside enthalten. Geeignete Dispergierungsmittel
sind natürliche
polymere Substanzen, synthetische polymere Substanzen und fein verteilte
Pulver, z.B. fein verteilte nicht-metallische anorganische Pulver
wie Kieselsäure.
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Beschichtungsverfahren
-
Das
Aufbringen jeglicher Schicht der erfindungsgemäßen fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
kann durch ein beliebiges Beschichtungsverfahren erfolgen, zum Beispiel
durch Verfahren, die in "Modern
Coating and Drying Technology",
herausgegeben von Edward D. Cohen und Edgar B. Gutoff, (1992), VCH
Publishers Inc., 220 East 23rd Street, Suite 909, New York, NY 10010,
USA, beschrieben sind.
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Fotothermografischer
Druck
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Die
Belichtung erfindungsgemäßer fotothermografischer
Aufzeichnungsmaterialien kann mit Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen
der Wellenlänge
von Röntgenstrahlung
und einer Wellenlänge
von 5 nm erfolgen, wobei das Bild entweder durch pixelmäßige Belichtung
mit einer scharf eingestellten Lichtquelle wie einer Kathodenstrahlröhre, einem
Ultraviolettlaser, einem Laser für
sichtbares Licht, einem Infrarotlaser wie einem He/Ne-Laser, einer
Infrarotlaserdiode, die z.B. bei 780 nm, 830 nm oder 850 nm emittiert,
oder einer lichtemittierenden Diode (LED), zum Beispiel einer bei
659 nm emittierenden LED, oder aber durch Direktbelichtung des Gegenstands
selbst oder eines Bildes des Gegenstands mit einer geeigneten Belichtungsquelle,
wie z.B. einer Ultraviolettquelle, sichtbarem Licht oder Infrarotlicht,
erhalten wird.
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Für die Wärmeentwicklung
von bildmäßig belichteten
erfindungsgemäßen fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterialien kommt jede beliebige Wärmequelle in Frage, die innerhalb
eines für
die jeweilige Anwendung akzeptablen Zeitraums eine einheitliche
Erhitzung der Aufzeichnungsmaterialien auf die Entwicklungstemperatur
sichert, z.B. Kontakterhitzung, Strahlungserhitzung, Mikrowellenerhitzung
usw.
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Industrielle
Anwendung
-
Erfindungsgemäße fotothermografische
Aufzeichnungsmaterialien können
für die
Erzeugung von sowohl Durchsichtsbildern, zum Beispiel im Bereich
der medizinischen Diagnostik, wo Schwarzbildtransparente weit verbreitet
bei mit einem Betrachtungsgerät
arbeitenden Prüfungstechniken
verwendet werden, als auch Aufsichtskopien verwendet werden, zum
Beispiel im grafischen Hartkopiebereich und bei Mikrofilmanwendungen.
Für solche
Anwendungen wird der Träger
lichtdurchlässig
oder lichtundurchlässig,
d.h. einen Weißlicht reflektierenden
Aspekt aufweisend, sein. Bei Verwendung eines lichtdurchlässigen Trägers kann
der Träger farblos
oder gefärbt
sein, z.B. blaugefärbt
für medizinische
Diagnostikanwendungen.
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Die
folgenden ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 bis 18 und VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 bis 15 erläutern die
vorliegende Erfindung. Die Prozentsätze sind in Gewicht ausgedrückt, wenn
nichts anders vermerkt ist, und es werden die nachstehenden, bisher
noch nicht besprochenen Ingredienzien verwendet: Fotoadressierbares
wärmeentwickelbares
Element:
-
Reduktionsmittel
für AgX,
die keine Sensibilisierung bewirken:
- • R01 = Dimethylaminboran
= (CH3)2NH·BH3,
- • R02
= Eisen(II)-sulfat = FeSO4,
- • R03
= 1-Formyl-2-phenylhydrazin,
- • R04
= Ascorbinsäure,
- • R05
= Ethanolamin = HOC2H4NH2
Bindemittel: Lichthofschutzschicht: K7598
= | Typ
7598, eine calciumfreie Gelatine von AGFA-GEVAERT GELATINEFABRIEK vorm. KOEPFF & SÖHNE, |
KIESELSOL
300F = | eine
30%ige wässrige
Dispersion von kolloidaler Kieselsäure von BAYER und |
LATEX
01 = | ein
Poly(ethylacrylat)-Latex. |
ANTIHALO
01 Schutzschicht: K7598
= | Typ
7598, eine calciumfreie Gelatine von AGFA-GEVAERT GELATINEFABRIEK
vorm. KOEPFF & SÖHNE, |
Tensid
Nr. 4 = | Ammoniumsalz
von Perfluorcaprylsäure. |
-
ERFINDUNGSGEMÄßE BEISPIELE
1 bis 6 & VERGLEICHENDE
BEISPIELE 1 und 2
-
Einzeleinlaufanfertigung
von Silberbehenatdispersionen in einem wässrigen Medium ohne Verwendung
eines organischen Lösungsmittels
-
Die
in den ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELEN
1 bis 6 und den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 und 2 verwendete wässrige Silberbehenatdispersion
wird wie folgt hergestellt:
- i) 136,2 g (0,4
Mol) Behensäure
werden bei einer Geschwindigkeit von 310 TpM mit einem Typhoon-Rührer mit
einem Durchmesser von 80 mm unter Rühren in einem Gefäß mit einem
Durchmesser von 200 mm in 549 ml einer 10%igen Lösung von Tensid Nr. 1 und 662
g entmineralisiertem Wasser bei 80°C dispergiert,
- ii) anschließend
werden 188 ml einer 2-molaren wässrigen
Lösung
von Natriumhydroxid bei einer Geschwindigkeit von 310 TpM mit einem
Typhoon-Rührer
mit einem Durchmesser von 80 mm bei einer Temperatur von 80°C und über 10 Minuten
hinweg in das Gefäß mit einem
Durchmesser von 200 mm eingerührt,
um eine klare Lösung,
die als Hauptbestandteil Natriumbehenat enthält, zu erhalten,
- iii) anschließend
werden 360 ml einer 1-molaren wässrigen
Silbernitratlösung
bei einer Geschwindigkeit von 310 TpM mit einem Typhoon-Rührer mit
einem Durchmesser von 80 mm bei einer Temperatur von 80°C und über 4,5
Minuten hinweg in das Gefäß mit einem
Durchmesser von 200 mm eingerührt,
um das Natriumbehenat völlig
in Silberbehenat umzuwandeln.
-
Die
so erhaltene wässrige
Silberbehenatdispersion enthält
8,15 Gew.-% Silberbehenat und 2,78 Gew.-% des Tensids Nr. 1 und
wird anschließend
durch Ultrafiltration entsalzt und zu einer wässrigen Dispersion mit 22,37
Gew.-% Silberbehenat konzentriert.
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Herstellung
von strahlungsempfindlichem Silberhalogenid
-
Eine
Silberhalogenidemulsion, die aus 11,44 Gew.-% Silberbromid mit einem
nach der Moeller-Teller-Methode (siehe oben für genauere Angaben) ermittelten
Gewichtsmittel der Teilchengröße von 73
nm und 5,17 Gew.-% R16875 als Dispergierungsmittel in entmineralisiertem
Wasser besteht, wird nach herkömmlichen
Silberhalogenidherstellungstechniken bei 50,5°C hergestellt, wie zum Beispiel
von T. H. James in "The Theory
of the Photographic Process",
4. Ausgabe, Macmillan Publishing Co. Inc., New York (1977), Kapitel
3, Seiten 88–104,
beschrieben.
-
Herstellung
von wässrigen
Dispersionen
-
26,2
g K7598 werden in 150 g entmineralisiertem Wasser von 40°C gelöst. In diese
Gelatinelösung werden
dann 20 s lang 19,35 g einer 11,44 gew.-%igen Silberhalogeniddispersion,
was 11,7 mMol Silberhalogenid entspricht, eingerührt. Dieses Silberhalogenid
wird dann durch In-Situ-Reduktion durch Zugabe einer 0,05 gew.-%igen
Lösung
von Aminiminmethansulfinsäure
(RS02) in den in Tabelle 1 angegebenen Mol-%-Mengen, bezogen auf
das Silberhalogenid, und 30minütige
Erwärmung
unter Rühren
bei 40°C
durch Reduktion sensibilisiert. Anschließend werden die in Tabelle
1 aufgelisteten Mengen Silbernitrat als eine 3,56 gew.-%ige Lösung zugesetzt
und wird die so erhaltene Dispersion unter konstanter Temperatur
von 40°C
mit entmineralisiertem Wasser auf 265,4 g aufgefüllt. Nach 1stündigem Rühren bei
40°C wird
der UAg gemessen (UAg-1), wonach 206,6 g der obenbeschriebenen Silberbehenatdispersion
zusammen mit 2,4 g 1 N-Salpetersäure
zugesetzt werden und nach weiterem 20minütigem Rühren bei 40°C eine zweite UAg-Messung (UAg-2) vorgenommen
wird.
-
Nach
der zweiten UAg-Messung werden die folgenden Ingredienzien zugesetzt:
8,7 g einer 4 g/l SENSI 01 enthaltenden Lösung, gefolgt durch 20minütiges Rühren, anschließend 11,8
g einer 8 gew.-%igen Lösung
in Methanol von STABI 01 und schließlich gerade vor dem Auftrag
112 g einer Dispersio, die 4,68 Gew.-% Phthalazin, 16,84 Gew.-%
LOWINOX 22IB46 und 2 Gew.-% Tensid Nr. 2 enthält Tabelle
1:
- a Die Silbernitratlösung wird
zugesetzt und nach 30minütigem
Rühren
die Aminiminmethansulfinsäurelösung.
-
Herstellung der fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterialien
-
Zur
Herstellung einer Lichthofschutzschichtdispersion werden 62,5 g
K7598 in 1 l entmineralisiertem Wasser von 40°C gelöst. Dann werden die nachstehenden
Ingredienzien zur erhaltenen Gelatinelösung gegeben: 14,5 g einer
10 gew.-%igen wässrigen
Lösung
von ANTIHALO 01, 8 g einer 10 gew.-%igen wässrigen Dispersion von LATEX
01 und 42 g einer 20 gew.-%igen wässrigen Dispersion von KIESELSOL
300F, wonach der pH auf 6 eingestellt wird, ehe die erhaltene Lösung in
einer Nassschichtstärke
von 45 μm
auf eine Seite eines beidseitig substrierten, 100 μm starken
Polyethylenterephthalatträgers
aufzurakeln und 5 Minuten bei 25°C
zu trocknen.
-
Anschließend wird
eine Lösung
für die
erste Schicht des wärmeempfindlichen
Elements angesetzt, wobei 42,5 g K7598 in 1.928,2 g entmineralisiertem
Wasser von 40°C
gelöst
und dann die folgenden Ingredienzien eingerührt werden: 8,7 g STABI 02,
179,1 g einer STABI 03-Dispersion (die aus 17,5 Gew.-% STABI 03,
10 Gew.-% K7598 und 1 Gew.-% Tensid Nr. 1 besteht), 6 g in 227,3
g Methanol gelöstes
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol und 17,4 g einer 10%igen Lösung von
Tensid Nr. 3.
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Auf
die nicht mit der Lichthofschutzschicht beschichtete Trägerseite
wird dann in einer Nassschichtstärke
von 50 μm
die Lösung
für die
erste Schicht des wärmeempfindlichen
Elements aufgetragen, wobei nach 5minütiger Trocknung bei 25°C die erste
Schicht des wärmeempfindlichen
Elements erhalten wird.
-
Auf
die erste Schicht des wärmeempfindlichen
Elements wird dann in einer Nassschichtstärke von 100 μm die obenbeschriebene
wässrige
Dispersion aufgetragen, wobei nach 5minütiger Trocknung bei 25°C die zweite
Schicht des wärmeempfindlichen
Elements erhalten wird.
-
Schließlich wird
auf die zweite Schicht des wärmeempfindlichen
Elements in einer Nassschichtstärke von
50 μm eine
Lösung
von 57 g K7598 in 2.560 g entmineralisiertem Wasser, zu der 78 g
einer 5 gew.-%igen Lösung
von Tensid Nr. 4 zugesetzt wurde, aufgetragen, wobei nach 5minütiger Trocknung
bei 25°C
eine Schutzschicht erhalten wird.
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Auswertung der fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterialien
-
Die
fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 bis 6 und der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 werden zunächst mit
einem He-Ne-Laser (632,8 nm) hinter einem zum Abstufen der Filmbelichtung
benutzten Graustufenkeil belichtet und anschließend 20 s bei 100°C erwärmt, um
ein Keilbild zu erzeugen. Die Variation der Druckdichte im Keilbild
wird mit einem MACBETH TD903-Densitometer mit einem optischen Filter
ermittelt und ist eine Wiedergabe der Abhängigkeit der optischen Dichte
von der angewandten Belichtung. Die als die Belichtung in mJ/m2 definierten S-Werte, bei denen eine optische
Dichte von 1,0 über
Dmin erreicht wird, werden aus diesem Zusammenhang optische Dichte/Belichtung
errechnet. Je niedriger der zum Erhalten einer optischen Dichte
von 1,0 über
Dmin erforderliche Belichtungswert S, desto höher die Strahlungsempfindlichkeit
des fotothermografischen Materials.
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Die
fotothermografische Auswertung zur Bestimmung der Hintergrunddichte
Dmin und des S-Wertes wird auf durch 1wöchige Aufbewahrung bei 45°C und etwa
70% relativer Feuchtigkeit stabilisierten fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
vorgenommen. Die Ergebnisse der Auswertung der fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 6 und der
VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 sind in nachstehender Tabelle 2
aufgelistet. Tabelle
2:
- a Die Silbernitratlösung wird
zugesetzt und nach 30minütigem
Rühren
die Aminiminmethansulfinsäurelösung.
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Die
fotothermografische Druckleistung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 bis 3 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 1 zeigt, dass ohne Zugabe
eines wasserlöslichen
Silbersalzes die Reduktion mit Aminiminmethansulfinsäure (RS02)
merklich niedrigere S-Werte, was einer erheblich höheren Strahlungsempfindlichkeit
entspricht, ergibt. Die beste Leistung wird mit 1,57 mMol RS02/Mol
Silberhalogenid erzielt (ERFINDUNGSGEMÄßES BEISPIEL 2).
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Die
fotothermografische Druckleistung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
4 bis 6 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 2 zeigt, dass bei Zugabe eines
wasserlöslichen
Silbersalzes die Reduktion mit Aminiminmethansulfinsäure (RS02)
merklich niedrigere S-Werte, was einer erheblich höheren Strahlungsempfindlichkeit
und gleichfalls einer merklichen Verringerung des Dmin-Wertes von
0,37 auf 0,31 entspricht, ergibt.
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Der
sich aus der Zugabe des wasserlöslichen
Silbersalzes sowie der Reduktion mit Aminiminmethansulfinsäure ergebende
Vorteil spiegelt sich in den niedrigeren erhaltenen Dmin-Werten
wider, wobei die gemessenen S-Werte mit den ohne Zugabe eines wasserlöslichen
Silbersalzes erhaltenen S-Werten vergleichbar sind.
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ERFINDUNGSGEMÄßE BEISPIELE
7 bis 14
-
Die
Herstellung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der
ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
7 bis 14 erfolgt wie für
die ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 bis 6 und die VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 beschrieben, jedoch
mit dem Unterschied, dass statt einer 0,5 gew.-%igen Lösung von
RS02 (Aminiminmethansulfinsäure)
eine 0,1 gew.-%ige Lösung
von Zinn(II)-bromid (RS01) zugesetzt wird. Die Herstellungsbedingungen
für die
fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
7 bis 14 und die VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 sind in nachstehender
Tabelle 3 zusammengesetzt.
-
-
Die
fotothermografische Auswertung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
7 bis 14 erfolgt wie für
die fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 und 2 und der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 beschrieben. Die
erhaltenen Ergebnisse sowie die für die fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterialien der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 erhaltenen
Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 4 zusammengesetzt.
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Die
fotothermografische Druckleistung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
7 bis 11 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 1 zeigt, dass ohne Zugabe
eines wasserlöslichen
Silbersalzes die Reduktion mit Zinn(II)-bromid (RS01) merklich niedrigere
S-Werte, was einer erheblich höheren
Strahlungsempfindlichkeit entspricht, ergibt. Die beste Leistung
wird mit 0,46 mMol RS01/Mol Silberhalogenid erzielt (ERFINDUNGSGEMÄßES BEISPIEL
8).
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Die
fotothermografische Druckleistung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
12 bis 14 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 2 zeigt, dass bei Zugabe
eines wasserlöslichen
Silbersalzes die Reduktion mit Zinn(II)-bromid (RS01) merklich niedrigere
S-Werte ergibt, d.h. eine erheblich höhere Strahlungsempfindlichkeit
sowie Dmin-Werte, die von leicht unter dem mit dem fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterial des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 2 erhaltenen Dmin-Wert
(ERFINDUNGSGEMÄßES BEISPIEL
12) bis leicht über
dem mit dem fotothermografischen Aufzeichnungsmaterial des VERGLEICHENDEN
BEISPIELS 2 erhaltenen Dmin-Wert
(ERFINDUNGSGEMÄßE BEISPIELE
13 und 14) variiert.
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Der
sich aus der Zugabe des wasserlöslichen
Silbersalzes sowie der Reduktion mit Zinn(II)-bromid (RS01) ergebende
Vorteil spiegelt sich in der weiteren Abnahme des S-Werts und also
einem weiteren Anstieg der Strahlungsempfindlichkeit wider.
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ERFINDUNGSGEMÄßE BEISPIELE
15 bis 18
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Die
Herstellung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der
ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
15 bis 18 erfolgt wie für
die ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 bis 6 und die VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 beschrieben, jedoch
mit dem Unterschied, dass statt des Zinn(II)-bromids unterschiedliche
Reduktionsmittel in den in Tabelle 5 angegebenen Mengen zugesetzt
werden. Die Herstellungsbedingungen für die fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 15 bis 18 und
die für
die VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 sind in nachstehender Tabelle
5 zusammengesetzt.
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Die
fotothermografische Auswertung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
15 bis 18 erfolgt wie für
die fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 und 2 und der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 beschrieben. Die
erhaltenen Ergebnisse sowie die für die fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterialien der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 erhaltenen
Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 6 zusammengesetzt.
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Die
fotothermografische Druckleistung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
des ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELS
15 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 1 zeigt, dass ohne Zugabe eines
wasserlöslichen
Silbersalzes die Reduktion mit NaH2PO2 (RS17) einen merklich niedrigeren S-Wert,
was einer erheblich höheren
Strahlungsempfindlichkeit entspricht, ergibt.
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Die
fotothermografische Druckleistung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
16 bis 18 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 2 zeigt, dass bei Zugabe
eines wasserlöslichen
Silbersalzes die Reduktion mit Kaliumsulfit (RS06), NaH2PO3 (RS13) und NaH2PO2 (RS17) merklich niedrigere S-Werte, was einer
erheblich höheren
Strahlungsempfindlichkeit entspricht, ergibt.
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VERGLEICHENDE BEISPIELE
3 bis 15
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Die
Herstellung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der
VERGLEICHENDEN BEISPIELE 3 bis 15 erfolgt wie für die ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 bis 6 und die VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 beschrieben, jedoch
mit dem Unterschied, dass statt des Zinn(II)-bromids unterschiedliche,
außerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung fallende Reduktionsmittel
in den in Tabelle 7 angegebenen Mengen zugesetzt werden. Die Herstellungsbedingungen
für die
fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 3 bis 15 und die für
die VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 sind in nachstehender Tabelle
7 zusammengesetzt.
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Die
fotothermografische Auswertung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 3 bis 15 erfolgt wie für die fotothermografischen
Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 und 2 und der
VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 und 2 beschrieben. Die erhaltenen Ergebnisse
sowie die für
die fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 1 und 2 erhaltenen Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle
8 zusammengesetzt.
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Die
fotothermografische Druckleistung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 3 bis 11 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS
1 zeigt, dass ohne Zugabe eines wasserlöslichen Silbersalzes die Verarbeitung
mit den Reduktionsmitteln Dimethylaminboran (R01), Eisen(II)-sulfat
(R02), 1-Formyl-2-phenylhydrazin
(R03) und Ascorbinsäure
(R04) einen merklich höheren S-Wert,
d.h. eine erheblich niedrigere Strahlungsempfindlichkeit und angestiegene
Dmin-Werte, ergibt. Dieses Ergebnis ist deshalb unerwartet, weil
diese Reduktionsmittel in bestehender Literatur als zweckmäßige Reduktionssensibilisierungsmittel
für Silberhalogenid
in Silberhalogenidemulsionen angegeben werden.
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Die
fotothermografische Druckleistung der fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien
der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 12 bis 15 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS
2 zeigt, dass bei Zugabe eines wasserlöslichen Silbersalzes die Verarbeitung
mit den Reduktionsmitteln Eisen(II)-sulfat (R02), Ascorbinsäure (R04)
und Ethanolamin (R05) merklich höhere
S-Werte, ausgenommen bei der Verarbeitung mit Ethanolamin (R05),
und störend
hohe Dmin-Werte ergibt. Dieses Ergebnis ist deshalb unerwartet,
weil diese Reduktionsmittel in bestehender Literatur als zweckmäßige Reduktionssensibilisierungsmittel
für Silberhalogenid in
Silberhalogenidemulsionen angegeben werden.
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Nach
der detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung dürfte
es den Fachleuten auf diesem Gebiet klar sein, dass hier innerhalb
des Schutzbereichs der nachstehenden Ansprüche zahlreiche Modifikationen
möglich
sind.