DE60016841T2 - Sensoranordnung für eine landwirtschaftliche Ballenpresse - Google Patents

Sensoranordnung für eine landwirtschaftliche Ballenpresse Download PDF

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lever
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • B30B9/3025Extrusion chambers with adjustable outlet opening
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0825Regulating or controlling density or shape of the bale

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Agricultural Machines (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf landwirtschaftliche Ballenpressen, die rechtwinklige Ballen erzeugen, und insbesondere auf eine Anordnung eines Sensors, der zur Steuerung der Dichte eines hergestellten Ballens verwendet wird.
  • In einer landwirtschaftlichen Ballenpresse wird Material, wie zum Beispiel Heu, Stroh, Silage oder ähnliches Erntegut, das vorher gemäht und in einem Schwad angeordnet wurde, von dem Feld durch eine Aufnahmeeinheit aufgenommen, in einen Kanal eingespeist und in eine langgestreckte Presskammer geladen. Ein Presskolben, der sich in dem vorderen Teil der Presskammer hin- und herbewegt, komprimiert das neu eingeführte Material gegen das vorher eingeführte Material in eine Packung mit einer Parallelepiped-Form und bewegt gleichzeitig die Packung in Richtung auf den Auslass der Ballenkammer vorwärts. Wenn die Packung eine vorgegebene Länge erreicht, wie sie durch eine Messvorrichtung bestimmt wird, wird eine Bindevorrichtung betätigt, um Schnur, Bindegarn oder ein anderes flexibles Bindematerial um den Packen zu wickeln und um die Enden des Bindematerials aneinander zu befestigen, um einen stabilen Ballen zu bilden.
  • Üblicherweise hat die Ballenpresskammer zumindest einen beweglichen Wandabschnitt, dessen Position geändert werden kann, um den Auslassquerschnitt der Presskammer zu ändern. Ein vergrößerter Auslassquerschnitt verringert die Kräfte, die zur Vorwärtsbewegung der Ballen in der Ballenpresse erforderlich sind, und verringert damit die Dichte der neu geformten Ballen. Im Gegensatz hierzu vergrößert ein verringerter Querschnitt erheblich die Reibungskräfte des Ballens entlang der Presskammer und vergrößert daher die Kompressionskräfte, die von dem Presskolben auf das Erntegut ausgeübt werden. Entsprechend steigt die Dichte der neuen Ballen an.
  • Es ist in der Technik gut bekannt, die Position der beweglichen Wand in Abhängigkeit von einem Signal von einem Lastsensor einzustellen, um Ballen mit einer vorgegebenen Dichte herzustellen. Typischerweise wird die Position des hinteren Abschnitts der Ballenpresskammer durch einen Hydraulikzylinder in Abhängigkeit von einem Sensor gesteuert, der die von den Presskolben ausgeübten Kräfte überwacht. Die EP-A-0 379 230 zeigt eine Ballenpresse mit einem Presskolben, der über ein Paar von Schwenkbolzen mit einem Paar von Pleuelstangen verbunden ist, die ihrerseits mit einem Paar von rotierenden Kurbeln auf einem Getriebekasten verbunden sind. Die Schwenkzapfen sind mit Dehnungsmessem zum Überwachen der Kräfte ausgerüstet, die von dem Presskolben ausgeübt werden. Weil die gesamte Kompressionskraft auf den Kolben über die Schwenkzapfen übertragen wird, müssen sie eine robuste Konstruktion haben. Es muss jedoch eine gewisse Verformung zugelassen werden, damit der Sensor unterscheidbare Signale liefert, die bei der Einstellung der Auslassfläche der Ballenpresskammer verwendet werden können.
  • Andere Sensor-Ausführungsformen sind in der US-A-5 123 338 erläutert. Gemäß einer Ausführungsform reagiert ein im wesentlichen mechanischer Sensor auf die Kräfte, die von dem Presskolben auf die Pleuelstange ausgeübt werden. Das Ergebnis ist ein einfaches EIN-/AUS-Signal, das keine zwischenliegenden Daten über die tatsächliche Presskolben-Last liefert. Ein derartiges Ausgangssignal kann nicht für eine verfeinerte Einstellung der Ballendichte verwendet werden. Der Kompressionsgrad, der mit diesem Steuersystem erzielt wird, muss durch mechanische Einrichtungen auf der Ballenpresse selbst eingestellt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform in dem gleichen Dokument zeigt einen Lastsensor, der zwischen dem Getriebekasten, der den Presskolben antreibt, und dem Hauptrahmen der Ballenpresse angeordnet ist. Die Reaktionskräfte des Presskolbens auf den Getriebekasten werden durch Dehnungsmessgeräte gemessen, die an einem Arm befestigt sind, der die Oberseite des Getriebekastens und den Rahmen miteinander verbindet. Das Ausgangssignal ist veränderlich, so dass es zum Einstellen eines weiten Bereiches von Dichten verwendet werden kann. Bei Ausfall irgendeines der Dehnungsmessgeräte muss jedoch die gesamte Baugruppe aus dem Arm und den Dehnungsmessern ersetzt werden, was aufwendig und mühsam ist.
  • Entsprechend besteht ein Bedarf an einer Sensoranordnung, die einen einfachen Ersatz des Sensorelements ermöglicht und die keine robusten und relativ unempfindlichen Sensoren mehr erfordert.
  • Gemäß der Erfindung wird eine landwirtschaftliche Ballenpresse geschaffen, die folgendes umfasst:
    • ein Fahrgestell;
    • eine Aufnahmebaugruppe zum Aufnehmen von Erntematerial von einem Feld;
    • eine Ballenpresskammer zur Aufnahme von Erntegut von der Aufnahmebaugruppe, wobei die Ballenpresskammer zumindest einen beweglichen Wandabschnitt aufweist;
    • einen Presskolben, der für eine Hin- und Herbewegung in der Ballenpresskammer zum Komprimieren des darin befindlichen Ernteguts befestigt ist, wobei der Presskolben durch ein Getriebe angetrieben wird, das an dem Fahrgestell befestigt ist; und
    • Steuereinrichtungen zur Einstellung der Position des beweglichen Wandabschnittes in Abhängigkeit von dem Signal von einem Lastsensor, der zumindest einen Teil der Reaktionskräfte des Ernteguts auf den Presskolben während dessen Kompressionshubs misst, wobei der Lastsensor an Hebeleinrichtungen zur Messung des Teils der Reaktionskräfte befestigt ist;
    • dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeleinrichtungen schwenkbar an dem Getriebegehäuse befestigt sind und einen Hebel umfassen, der einen ersten, mit einem Teil des Fahrgestells verbundenen Hebelarm und einen zweiten Hebelarm aufweist, der mit dem Lastsensor verbunden ist, wobei der Sensor außerdem mit dem Fahrgestell verbunden ist.
  • Die Hebelanordnung verringert die Kräfte auf den Lastsensor und ermöglicht damit die Verwendung von leichteren und empfindlicheren Lastsensoren. Der Hebeldrehpunkt des Hebels kann mit dem Getriebegehäuse verbunden sein, und die Anordnung kann ein im wesentlichen längsgerichtetes Bauteil einschließen, das einen Arm des Hebels mit dem Rahmen verbindet, während der andere Arm mit dem Lastsensor verbunden ist. Der Sensor kann mit dem Fahrgestell über ein Gestänge verbunden sein, das eine nach oben gerichtete Bewegung des Getriebegehäuses ermöglicht. Auf diese Weise haben vertikale Schwingungen des Getriebegehäuses, wie sie während der Ballenpressarbeiten hervorgerufen werden, keine Auswirkung auf die Sensor-Anzeigen. Um die Wirkungen einer seitlich gerichteten Verformung des Getriebegehäuses oder des Fahrgestells auszuschließen, kann der Lastsensor auf einem Gestänge befestigt sein, das kugelförmige Lagereinrichtungen einschließt, wie zum Beispiel ein Kugellager oder eine Baugruppe aus einer konkaven und einer konvexen Beilagscheibe.
  • Der Lastsensor weist vorzugsweise einen zylindrischen Körper auf, der in Querrichtung durch den Hebel und das kugelförmige Lager eingesetzt ist, so dass er sehr einfach ersetzt werden kann.
  • In vorteilhafter Weise umfasst der Sensor einen Hall-Effekt-Sensor für eine gute Präzision und einen zuverlässigen Betrieb.
  • Eine Lastsensor-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten in Form eines Beispiels, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Rechteck-Ballenpresse ist;
  • 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Einzelheit II nach 1 ist; und
  • 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linien III–III nach 2 ist;
  • Die Ausdrücke "vom", "hinten", "vorwärts", "rückwärts", "links" und "rechts", wie sie in dieser Beschreibung durchgängig verwendet werden, werden bezüglich der normalen Bewegungsrichtung der Maschine im Betrieb bestimmt. Sie sollten jedoch nicht als beschränkende Ausdrücke aufgefasst werden.
  • 1 zeigt eine landwirtschaftliche Ballenpresse 10 mit einem Fahrgestell 11, das mit einer sich in Vorwärtsrichtung erstreckenden Zugstange 12 versehen ist, die an ihrem vorderen Ende mit (nicht gezeigten) Anhängeeinrichtungen zum Kuppeln der Ballenpresse 10 mit einem schleppenden Traktor versehen ist. Eine Aufnahmebaugruppe 14 nimmt in einem Schwad angeordnetes Erntematerial von dem Feld auf, während die Ballenpresse 10 über das Feld bewegt wird, und liefert dieses Material in das vordere Ende eines nach hinten und nach oben gekrümmten, Ladungen bildenden Zuführungskanals 16. Der Kanal 16 steht an seinem oberen Ende mit einem darüber angeordneten, sich in Vorwärts-/Rückwärts-Richtung erstreckenden Ballenpresskanal 18 in Verbindung, in die Erntegut-Ladungen durch einen zyklisch arbeitenden Stopfmechanismus 20 geladen werden. Ein kontinuierlich arbeitender Packermechanismus 22 an dem unteren vorderen Ende des Zuführungskanals 16 speist kontinuierlich Material in den Kanal 16 ein und packt dieses, um zu bewirken, dass Ladungen des Ernteguts die Innenform des Kanals 16 übernehmen und annehmen, bevor sie periodisch mit dem Stopfer 20 in Eingriff kommen und in die Ballenkammer 18 eingeführt werden. Der Zuführungskanal 16 kann mit (nicht gezeigten) Einrichtungen zur Feststellung ausgerüstet sein, ob eine vollständige Ladung in diesem gebildet wurde, und um den Stopfer 20 in Abhängigkeit hiervon zu betätigen. Jede Betätigung des Stopfers 20 führt eine "Ladung" oder "Schuppe" des Ernteguts von dem Kanal 16 in die Kammer 18 ein.
  • Ein Presskolben 24 bewegt sich in einer Vorwärts-/Rückwärts-Richtung innerhalb der Ballenpresskammer 18 unter der Wirkung von zwei Pleuelstangen oder Lenkern 25, die mit den Kurbelarmen 26 eines Getriebekastens 27 verbunden sind, der durch eine Antriebswelle 29 angetrieben wird, die mit der Zapfwelle des Traktors verbunden ist. Der sich hin- und herbewegende Presskolben 24 drückt jede neue, in die Ballenkammer 18 eingeführte Ladung nach hinten und formt die aufeinanderfolgenden Ladungen zu einer Parallelepiped-förmigen Packung aus Erntematerial, das durch die gleiche Wirkung des Presskolbens 24 in Richtung auf die am weitesten hinten liegende Auslassöffnung 28 der Presskammer gedrückt wird.
  • Die Ballenpresskammer 18 umfasst zumindest einen beweglichen Wandabschnitt 30, dessen Position einstellbar ist, um den Querschnitt der Öffnung 28 zu ändern. Eine Verringerung dieses Querschnitts vergrößert den Widerstand gegen eine nach hinten gerichtete Bewegung der Erntegut-Packen und vergrößert damit die Dichte des darin enthaltenen Ernteguts. In ähnlicher Weise verringert eine Vergrößerung des Querschnitts diesen Widerstand gegen die nach hinten gerichtete Bewegung und verringert damit in gleicher Weise die Dichte der neu geformten Packen. Die Position des Wandabschnitts 30 wird durch Stellgliedeinrichtungen gesteuert, die ein Paar von Hydraulikzylindern 31 umfassen (von denen lediglich einer in 1 gezeigt ist), die zwischen dem Rahmen 11 und dem Randabschnitt 30 eingebaut sind.
  • Bevor er die Umgrenzung der Ballenpresse 10 verlässt, wird jeder Packen in sicherer Weise in seiner abschließenden verdichteten Form durch einen Bindemechanismus 32 gebunden. Die Länge jedes Ballens, der von der Ballenpresse 10 erzeugt wird, kann in einstellbarer Weise durch übliche, nicht gezeigte Einrichtungen vorher bestimmt werden. Der Bindemechanismus 32 umfasst eine Serie von periodisch betätigten Nadeln 33, die normalerweise in einem Ruhezustand unterhalb der Kammer 18 angeordnet sind, die jedoch bei ihrer Betätigung nach oben durch und über die Ballenpresskammer 18 hinweg verschwenkt werden, um Bindegarn an eine entsprechende Serie von Knüpfern zu liefern, die auf der Oberseite der Kammer 18 angeordnet sind und sich über die Breite der letzteren erstrecken.
  • Das Getriebegehäuse 27 ist an seinem unteren Abschnitt durch einen Satz von Schrauben 36 an dem Hauptrahmen 11 befestigt. Der obere Abschnitt des Getriebekastens wird durch eine Gestänge- und Sensorbaugruppe an seinem Platz gehalten, die allgemein mit der Bezugsziffer 38 bezeichnet ist und mit weiteren Einzelheiten in 2 gezeigt ist. Das Gestänge ist so ausgelegt, dass es den Reaktionskräften des Presskolbens 24 auf den Hauptteil des Getriebekastens 27 widersteht. Es umfasst einen Hebel 40, der durch einen sich in Querrichtung erstreckenden zylindrischen Bolzen 42 an einem flachen Vorsprung 44 auf dem oberen Gehäuseteil des Getriebekastens 27 befestigt ist. Der Hebel 40 kann gegossen oder geschmiedet sein und umfasst zwei symmetrische, allgemein L-förmige Teile 46, die sich auf beiden Seiten des Vorsprungs 44 erstrecken, sowie ein Zwischenelement 47, das die Seitenelemente 46 miteinander verbindet. Der Bolzen 42 erstreckt sich durch Bohrungen in den Teilen 46 und dem Getriebekasten- Vorsprung 44 und wird durch zwei Federstifte 48 an seinem Platz gehalten, die sich durch Bohrungen in beiden Enden des sich in Querrichtung erstreckenden Bolzens 42 erstrecken. Die Achse des Bolzens 42 bildet den Hebeldrehpunkt des Hebels 40.
  • Die Gestängebaugruppe 38 umfasst weiterhin ein Zugelement 50, das ein vorderes Ende aufweist, das schwenkbar über einen zweiten Bolzen 42 mit dem oberen Arm des Hebels 40 verbunden ist. Das hintere Ende des Zugelements 50 ist über einen dritten Bolzen 42 zwischen einem Paar von aufrechtstehenden Tragplatten 52 befestigt, die mit einem Querträger 54 des Fahrgestells 11 verschweißt sind. Auch die zweiten und dritten Bolzen 42 sind mit Hilfe von Federstiften 48 an ihrem Platz festgehalten.
  • Die Stützplatten 52 weisen Teile auf, die sich über und unter dem Träger 54 erstrecken, und zwischen denen eine sich in Querrichtung erstreckende Tragplatte 56 angeschweißt ist. Diese Platte ist auf das untere Ende des Hebels 40 gerichtet. Eine Zugschraube 58 erstreckt sich durch eine Bohrung in der Platte 56 und in den hinteren Teil eines Lagerblocks 60. An seinem vorderen Ende trägt der Block 60 ein kugelförmiges Lager 62, wie zum Beispiel ein Kugelgelenk, das zwischen den unteren Enden der Hebelelemente 46 befestigt ist. Ein Lastsensor 64 mit einem zylindrischen Körper ist durch Bohrungen in diesen unteren Enden und durch das Lager 62 eingesetzt. Der Sensor ist betreibbar, um die von dem Hebel 40 auf die Tragplatte 56 ausgeübte Kraft zu messen. Vorzugsweise misst der Sensor die Kraft in einer im wesentlichen längsgerichteten Richtung. Um das Auftreten von quergerichteten Spannungskräften auf den Lagerblock 60 auszuschließen, wird der Kopf der Zugschraube 58 nicht direkt gegen die Tragplatte 56 gezogen, sondern gegen eine zwischenliegende kugelförmige Lagereinrichtung, die eine konkave Beilagscheibe 66, die gegen die Platte 56 anliegt, und eine konvexe Beilagscheibe 68 einschließt, die in dem konkaven Abschnitt der Beilagscheibe 66 ruht. Die Zugschraube 58 ist in dem Lagerblock 60 eingeschraubt und wird so eingestellt, dass jedes Spiel zwischen der Gestängebaugruppe 38 und dem Fahrgestell 11 beseitigt wird, und sie wird durch eine Kontermutter 70 festgelegt.
  • Der Sensor 64 kann einen Sensor vom Hall-Effekt-Typ umfassen, wie er in der EP-A-0 713 637, Seite 4, Zeilen 37 bis 51 beschrieben ist, deren Inhalt hier durch diese Bezugnahme mit aufgenommen wird. Weil diese Sensoren gegenüber der Ausrichtung des Sensorkörpers empfindlich sind, hat der Sensor eine quadratische Einschnürung 72, auf die eine Gabelplatte 74 aufgeschoben ist. Die Gabelplatte und damit der Sensor 64 werden mit Hilfe eines Paares von Schrauben 76 in ihrer Position gehalten, die durch die Platte 74 in die Seite eines der Hebelelemente 46 eingesetzt sind.
  • Während jedes Kompressionshubes des Presskolbens 24 werden die Reaktionskräfte des Ernteguts auf die Presskolben-Stirnfläche von der Pleuelstange 25 und dem Kurbelarm 26 auf das Getriebegehäuse 27 übertragen. Ein Teil dieser Kräfte wird von der Schraubenbefestigung 36 des unteren Teils des Getriebegehäuses 27 an dem Fahrgestell 11 aufgenommen. Der Rest der Reaktionskräfte wird von der Gestängebaugruppe 38 an der Oberseite des Getriebegehäuses aufgenommen. Dieser Teil der Last wird nicht von dem Lastsensor 64 allein aufgenommen, weil der Hebel 46 die Last über die Verbindung mit diesem Sensor und über die Verbindung mit dem Zugelement 50 aufteilt. Durch Verwenden eines kurzen Lastarms zwischen dem Hebeldrehpunkt und dem oberen Bolzen 42 und eines längeren Lastarms zwischen dem Hebeldrehpunkt und dem Lastsensor 64 ist es möglich, die Belastungen auf den Sensor in dem Ausmaß zu verringern, dass leichte und weniger aufwendige Sensoren verwendet werden können. Entsprechend kann die Verwendung von schweren Sensoren mit einer verringerten Empfindlichkeit vermieden werden.
  • Das Ausgangssignal des Lastsensors 64 wird zur Steuerung der Ausfahrbewegung der Hydraulikzylinder 31 und damit der Position des beweglichen Wandabschnitts 30 der Ballenpresskammer 18 verwendet. Die mit den Zylindern verbundenen Kreise umfassen eine Hydraulikpumpe, die Öl von einem Tank abzieht, und ein (nicht gezeigtes) elektrisch gesteuertes Ventil, wie dies in der EP-A-0 389 322, Spalte 3, Zeilen 36 bis 57 beschrieben ist, deren Inhalt durch diese Bezugnahme hier mit aufgenommen wird. Der Betätigungsteil des Ventils wird durch eine elektronische Steuereinheit gesteuert, die das Ventil in Abhängigkeit von dem Lastsignal öffnet und schließt, das von dem Sensor 64 geliefert wird. Die Steuereinheit betätigt das Ventil, um unter Druck stehendes Strömungsmittel an die Zylinder 31 zu liefern, so lange wie das Lastsignal unterhalb eines voreingestellten Schwellenwertes bleibt, und die Zylinder entlastet, wenn das Signal diesen Schwellenwert übersteigt. Auf diese Weise kann die Fläche der Öffnung 28 der Ballenpresskammer 18 angepasst werden, um die Kompression oder Verdichtung des neu eingeführten Ernteguts auszugleichen, und Ballen mit gleichförmiger Dichte herzustellen.
  • Es ist verständlich, dass die Erfindung in gleicher Weise auf andere Befestigungen für den Lastsensor anwendbar ist. Beispielsweise ist es vorstellbar, den Presskolben 24 mit einer Hebeleinrichtung zu versehen, die ein Paar von Vorsprüngen an dem vorderen Ende des Presskolbens überbrückt. Der Hebel ist mit seinen Enden mit den Vorsprüngen verbunden und nimmt in dem zwischenliegenden Teil das Lager für das hintere Ende der Pleuelstange 25 auf. Der Presskolben 24 wird über diese Hebeleinrichtungen angetrieben. Die Reaktionskräfte von dem Presskolben auf die Pleuelstange werden über die Vorsprünge verteilt. Ein Lastsensor ist an der Zwischenverbindung eines Hebelendes und einem der Vorsprünge vorgesehen, um einen Teil dieser Reaktionskräfte zu messen.

Claims (7)

  1. Landwirtschaftliche Ballenpresse (10) mit: einem Fahrgestell (11); einer Aufnahmebaugruppe (14) zur Aufnahme von Erntematerial von einem Feld; einer Ballenpresskammer (18) zum Empfang von Erntegut von der Aufnahmebaugruppe (14), wobei die Ballenpresskammer (18) zumindest einen beweglichen Wandabschnitt (30) aufweist; einem Presskolben (24), der für eine Hin- und Herbewegung in der Ballenpresskammer zum Komprimieren des darin befindlichen Ernteguts befestigt ist, wobei der Presskolben (24) über einen Getriebe (27) angetrieben wird, das an dem Fahrgestell (11) befestigt ist; und Steuereinrichtungen (31) zur Einstellung der Position des beweglichen Wandabschnittes (30) in Abhängigkeit von dem Signal von einem Lastsensor (64), der zumindest einen Teil der Reaktionskräfte des Ernteguts auf den Presskolben (24) während dessen Kompressionshub misst, wobei der Lastsensor (64) an Hebeleinrichtungen (40, 42, 50) zur Messung des Teils der Reaktionskräfte befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeleinrichtungen (40, 42, 50) schwenkbar an dem Getriebegehäuse (27) befestigt sind und einen Hebel (40) umfassen, der einen ersten Hebelarm, der mit einem Teil (54) des Fahrgestells (11) verbundenen ist und einen zweiten Hebelarm aufweist, der mit dem Lastsensor (64) verbunden ist, wobei der Sensor (64) in außerdem mit dem Fahrgestell (11) verbunden ist.
  2. Landwirtschaftliche Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeleinrichtungen ein im wesentlichen in Längsrichtung angeordnetes Element (50) umfassen, das ein erstes, schwenkbar mit dem ersten Arm des Hebels (40) verbundenes Ende und ein zweites Ende aufweist, das schwenkbar mit dem Fahrgestell-Teil (54) verbunden ist.
  3. Landwirtschaftliche Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm mit dem Fahrgestell (11) über Gestängeeinrichtungen (58, 60, 62, 64, 66, 68) verbunden ist, die den Lastsensor (64) und kugelförmige Lagereinrichtungen (60, 62, 66, 68) einschließen.
  4. Landwirtschaftliche Ballenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastsensor (64) an dem zweiten Arm befestigt ist und die kugelförmigen Lagereinrichtungen einen Lagerblock (60) umfassen, der ein kugelförmiges Lager (62) hält, das über dem Lastsensor (64) befestigt ist.
  5. Landwirtschaftliche Ballenpresse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestängeeinrichtungen (58, 60, 62, 64, 66, 68) ein einstellbares Element (58) zur Beseitigung des Spiels der Hebeleinrichtungen (40, 42, 50) und der Gestängeeinrichtungen einschließen.
  6. Landwirtschaftliche Ballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das einstellbare Element eine Zugschraube (58) umfasst und dass die kugelförmigen Lagereinrichtungen eine konvexe Beilagscheibe (68) umfassen, die in einer konkaven Beilagscheibe (66) ruht, die gegen das Fahrgestell (11) gehalten wird, wobei beide Beilagscheiben (66, 68) auf der Zugschraube (58) angeordnet sind.
  7. Landwirtschaftliche Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastsensor (64) einen Hall-Effekt-Sensor umfasst.
DE60016841T 1999-07-08 2000-06-29 Sensoranordnung für eine landwirtschaftliche Ballenpresse Expired - Lifetime DE60016841T2 (de)

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