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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von copräzipitierten
anorganischen Teilchen, auf aus den copräzipitierten anorganischen Teilchen
erhaltene calcinierte Teilchen, und auf einen anorganischen phosphoreszierenden
Stoff, der die calcinierten Teilchen enthält.
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Es
gibt viele anorganische Verbindungen, die Seltenerdelement-Ionen
enthalten und eigentümliche
Merkmale aufweisen. Solche Verbindungen werden in einer breiten
Vielfalt von Gebieten als Funktionsmaterialien verwendet, wie zum
Beispiel im Gebiet der Elektronik. Damit die anorganischen Verbindungen
ihre Wirkungen wirkungsvoll zeigen, wird von Pulver solcher Verbindungen
gewünscht,
dass es eine spezifisch regulierte Form und Teilchenverteilung aufweist.
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US-A-5,413,736
offenbart ein fluoreszierendes Material aus kugelförmigen Teilchen
aus Y2O3 und Eu2O3, die einen mittleren
Teilchendurchmesser von 0,09–0,21 μm aufweisen.
Das fluoreszierende Material wird durch Erwärmen einer wässrigen
Lösung,
die einen pH-Wert von 3 oder weniger aufweist, und ein Yttriumsalz,
ein Europiumsalz und Harnstoff enthält, auf eine Temperatur von
mindestens 90 °C, um
Teilchen zu copräzipitieren,
gefolgt von Calcinieren, hergestellt. Solche Teilchen von kleinem
Durchmesser weisen allerdings Probleme bezüglich Nutzungsdauer und Handhabung
auf. US-A-3,870,650 offenbart ein wässriges Verfahren zur Herstellung von
phosphoreszierenden Stoffen aus Y2O3:Eu oder Gd2O3:Eu mit einer Teilchengröße von einigen Mikron.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches
Verfahren bereitzustellen, das copräzipitierte Teilchen, die regulierte
Teilchendurchmesser und Kugelform aufweisen, und die geeignet sind,
die vorstehenden Probleme im Stand der Technik zu lösen, herstellen
kann.
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Es
ist eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen, das einen phosphoreszierenden Stoff aus kugelförmigen Teilchen
aus Eu3+-dotiertem Yttriumoxid, die ein
Gewichtsmittel des Teilchendurchmessers von 0,3–10 μm aufweisen, herstellen kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
copräzipitierten
anorganischen Teilchen bereitgestellt, umfassend die Schritte:
- a) Herstellen einer wässrigen Lösung, die zwei oder mehrere
Metallionen enthält;
- b) Aufteilen der wässrigen
Lösung
in einen ersten und einen zweiten Teil;
- c) Durchführen
einer Copräzipitationsreaktion
im ersten Teil, um eine Kernteilchen enthaltende Flüssigkeit
zu erhalten;
- d) Mischen der die Kernteilchen enthaltenden Flüssigkeit
mit dem zweiten Teil, um ein Gemisch zu erhalten; und
- e) Durchführen
einer Copräzipitationsreaktion
im Gemisch, um copräzipitierte
anorganische Teilchen herzustellen.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
copräzipitierten
anorganischen Teilchen bereit, umfassend die Schritte:
- a) Durchführen
einer Copräzipitationsreaktion
in einer ersten wässrigen
Lösung,
die zwei oder mehrere Metallionen enthält, um eine Kernteilchen enthaltende
Flüssigkeit
zu erhalten;
- b) Mischen der Kernteilchen enthaltenden Flüssigkeit mit einer zweiten
wässrigen
Lösung,
um ein Gemisch zu erhalten, wobei die zweite Lösung die gleichen Metallionen
wie die erste Lösung
enthält,
wobei die relativen Mengen der Metallionen in der ersten und der
zweiten Lösung
im Wesentlichen gleich sind; und
- c) Durchführen
einer Copräzipitationsreaktion
im Gemisch, um copräzipitierte
anorganische Teilchen herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch calcinierte anorganische Teilchen,
die durch Calcinieren von mit den vorstehenden Verfahren erhaltenen
copräzipitierten
anorganischen Teilchen erhalten sind, bereit. Die calcinierten anorganischen
Teilchen haben einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,3–10 μm.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner einen phosphoreszierenden Stoff,
der die vorstehenden calcinierten anorganischen Teilchen einschließt, bereit.
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In
einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden copräzipitierte
anorganische Teilchen aus einer wässrigen Lösung, die zwei oder mehrere
Metallionen enthält,
hergestellt. Alle Metall- oder Metalloid-Ionen, die copräzipitiert
werden können,
können
für den Zweck
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele von Metallen der
Metallionen schließen
Metalle der Gruppe Ib, wie Cu, Ag und Au; Metalle der Gruppen IIa
und IIb, wie Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Cd und Hg; Metalle der Gruppen IIIa
und IIIb, wie Al, Ga, In, Tl, Sc und Y; Metalle der Gruppen IVa
und IVb, wie Si, Ge, Sn, Pb, Ti, Zr und Hf; Metalle der Gruppen
Va und Vb, wie As, Sb, Bi, V, Nb und Ta; Metalle der Gruppen VIa
und VIb, wie Cr, Mo, W und Se; Metalle der Gruppe VIIa, wie Mn,
Tc und Re; Metalle der Gruppe VIII, wie Fe, Co, Ni, Ru, Rh, Pd,
Os, Ir und Pt; Lanthanidelemente wie La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu,
Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu; und Actiniumelemente, wie Ac,
Th, Pa, U, Np, Pu und Am, ein.
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Die
wässrige
Lösung,
die die Metallionen enthält
(Stammlösung),
kann durch Lösen
von Salzen der Metallionen in Wasser erhalten werden. Die relativen
Mengen der Metallionen sind die gleichen wie die relativen Mengen
der Metalle der gewünschten
copräzipitierten
Teilchen. Die Gesamtkonzentration der Metallionen in der wässrigen
Lösung
ist im Allgemeinen 0,0005 bis 0,5 mol/l, bevorzugt 0,001–0,1 mol/l,
stärker
bevorzugt 0,005–0,05
mol/l, am meisten bevorzugt 0,01–0,02 mol/l.
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Die
wässrige
Lösung
wird in einen ersten und einen zweiten Teil aufgeteilt. Die Menge
des zweiten Teils ist im Allgemeinen 1–50 Teile, bevorzugt 1–10 Teile,
stärker
bevorzugt 2–5
Teile, pro Teil des ersten Teils.
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Im
ersten Teil wird eine Copräzipitationsreaktion
durchgeführt,
um eine Kernteilchen enthaltende Flüssigkeit zu erhalten. Die Copräzipitationsreaktion kann
auf jede bekannte Weise abhängig
von den verwendeten Metallionen durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
Harnstoff als Präzipitationsmittel
verwendet. Die Menge an Harnstoff ist im Allgemeinen 5–100 mol,
bevorzugt 20–80
mol, pro mol Gesamtmenge der Metallionen. Harnstoff kann vorher
zu der Stammlösung
zugegeben werden oder, falls gewünscht,
zu dem ersten und/oder zweiten Teil nach dem Abtrennen von der Stammlösung.
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Die
so erzeugte Kernteilchen enthaltende Flüssigkeit wird dann mit dem
zweiten Teil gemischt. Im Gemisch wird eine Copräzipitationsreaktion durchgeführt, um
copräzipitierte
anorganische Teilchen herzustellen. Falls gewünscht, wird die so erhaltene
Reaktionsmischung mit einem dritten Teil der Stammlösung gemischt,
um die Copräzipitationsreaktion
weiterzuführen.
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Die
copräzipitierten
Teilchen werden abgetrennt, beispielsweise durch Filtration oder
Zentrifugieren, getrocknet und calciniert. Während die Trocknungs- und Calcinierungsbedingungen
mit der Art der Metallionen und der gewünschten Größe der Teilchen variieren können, kann
die Trocknungstemperatur im Allgemeinen 40–150 °C, bevorzugt 60–100 °C, betragen,
und die Calcinierungstemperatur kann im Allgemeinen mindestens 600 °C, bevorzugt 600–1500 °C, stärker bevorzugt
1000–1400 °C, betragen.
Das Calcinieren kann in einer oxidierenden Atmosphäre wie Luft,
einer inerten Atmosphäre
wie Stickstoff oder Argon oder einer reduzierenden Atmosphäre wie Wasserstoff,
abhängig
von der Art der copräzipitierten
Teilchen, durchgeführt
werden.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann calcinierte copräzipitierte
Teilchen herstellen, die ein Gewichtsmittel des Teilchendurchmessers
von 0,3–10 μm, insbesondere
0,5–3 μm, aufweisen.
Der Teilchendurchmesser kann durch die Copräzipitationsbedingungen und
die Anzahl der Wiederholungen der Copräzipitationsreaktion verändert werden.
Die calcinierten copräzipitierten
Teilchen sind im Allgemeinen Kugeln.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in Bezug auf die Herstellung von
Eu3+-dotiertem Yttriumoxid detailliert beschrieben.
Zuerst wird eine wässrige
Lösung,
die ein Yttriumsalz und ein Europiumsalz enthält, hergestellt. Als das Yttriumsalz
wird bevorzugt ein Yttriumhalogenid, wie Yttriumchlorid (YCl3), Yttriumnitrat (Y(NO3)3) oder ein Hydrat davon verwendet. Als das
Europiumsalz wird bevorzugt ein Europiumhalogenid, wie Europiumchlorid
(EuCl3), Europiumnitrat (Eu(NO3)3) oder ein Hydrat davon verwendet. Andere
Salze können
verwendet werden, solange sie in Wasser bei einem pH-Wert von 3
oder weniger löslich sind.
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Die
Menge der Yttriumverbindung bezogen auf die der Europiumverbindung
ist nicht besonders beschränkt
und wird der Endverwendung gemäß geeignet
gewählt.
Im Allgemeinen werden die Yttrium- und Europiumverbindungen in einer
Menge verwendet, die ein atomares Verhältnis Y/Eu von 9,5:0,5 bis 0,5:9,5
bereitstellt, nämlich
einer derartigen Menge, dass das hergestellte fluoreszierende Material
eine Zusammensetzung von (Y1–x, EuX)2O3, wobei x eine Zahl
zwischen 0,05 und 0,95 ist, aufweist. Der pH-Wert der wässrigen
Lösung
wird im Allgemeinen durch Zugabe einer Säure, wie zum Beispiel Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, auf
3 oder weniger, bevorzugt 2–3,
eingestellt. Harnstoff kann als ein Präzipitationsmittel zu der wässrigen
Säurelösung zugegeben
werden. Die Menge an Harnstoff ist im Allgemeinen 5–100 mol,
bevorzugt 20–80
mol, pro mol Gesamtmenge der Yttrium- und Europiumverbindungen.
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Die
wässrige
Lösung
als Einsatzmaterial wird in einen ersten und einen zweiten Teil
derart aufgeteilt, dass die Menge des zweiten Teils im Allgemeinen
1–50 Teile,
bevorzugt 1–10
Teile, stärker
bevorzugt 2–5
Teile pro Teil des ersten Teils beträgt.
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Der
erste Teil des Einsatzmaterials wird unter Rühren 10–30 Minuten bei einer Temperatur
von 60–80 °C umgesetzt,
um eine Kernteilchen enthaltende Flüssigkeit zu erhalten. Dann
wird der zweite Teil des Einsatzmaterials zu der Kernteilchen enthaltenden
Flüssigkeit
gemischt. Die erhaltene Mischung wird unter Rühren 30–100 Minuten bei einer Temperatur
von 60–80 °C umgesetzt,
und dann unter Rühren
30–60
Minuten bei einer Temperatur von 90 °C oder mehr, um gewachsene copräzipitierte
Teilchen zu erhalten. Die vorstehende Reaktionszeit und Temperatur
ist nicht beschränkend,
sondern nur veranschaulichend. Die Reaktion wird im Allgemeinen
fortgeführt,
bis der pH-Wert der Reaktionsmischung auf 7 oder mehr, bevorzugt
7,5–8,5,
ansteigt. Wenn die Copräzipitation
unter einer Überdruckbedingung durchgeführt wird,
kann eine Reaktionstemperatur von mehr als 100 °C verwendet werden.
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Die
so erhaltenen Präzipitate
werden aus der Reaktionsmischung durch Filtration, Zentrifugation oder
ein ähnliches
Fest-Flüssig-Trennverfahren
abgetrennt und mehrmals mit Wasser gewaschen, beispielsweise durch
eine Kombination von Dispergieren in Wasser durch ein Ultraschallverfahren
mit Fest-Flüssig-Trennung.
Ein derartiger Vorgang von Dispergierung und nachfolgender Fest-Flüssig-Trennung
wird bevorzugt 2–6
Mal wiederholt. Die so erhaltenen Präzipitate werden dann getrocknet,
um Teilchen aus einem Komposit von YOHCO3 und EuOHCO3 zu erhalten, die einen mittleren Teilchendurchmesser
von im Allgemeinen etwa 1–2 μm mit einer
schmalen Teilchendurchmesser-Verteilung von beispielsweise ±0,5 μm aufweisen.
Vor dem Trocknungsschritt werden die im Wasser-Waschschritt erhalten
nassen Teilchen bevorzugt in einem organischen Lösungsmittel, wie etwa einem
Alkohol, dispergiert, gefolgt von Fest-Flüssig-Trennung, um das imprägnierte
Wasser durch das organische Lösungsmittel
zu ersetzen, damit eine Agglomeration der Teilchen verhindert wird.
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Die
getrockneten Teilchen werden dann bei einer Temperatur von im Allgemeinen
mindestens 600 °C,
bevorzugt 800–1400 °C, calciniert,
um Kugeln aus Y2O3 und
Eu2O3 zu bilden.
Das Calcinieren kann an Luft durchgeführt werden. Die so erhaltenen kugelförmigen Teilchen
weisen einen mittleren Teilchendurchmesser von im Allgemeinen etwa
1–2 μm mit einer
schmalen Teilchendurchmesser-Verteilung von beispielsweise etwa ±0,5 μm auf. Die
Eu3+- dotierten
Yttriumoxidteilchen emittieren durch Anregung mit Vakuum-Ultraviolettstrahlen
rote Fluoreszenz und sind als rot phosphoreszierender Stoff für ein Vakuum-UV-(147
nm)-Anregungselement
oder als Dreibandfluoreszenzlampe (254 nm) nützlich.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird die Stammlösung in
einen ersten und einen zweiten Teil getrennt. Es ist selbstverständlich, dass
ein Teil der Stammlösung
verwendet werden kann, um den ersten und zweiten Teil bereitzustellen. Außerdem kann
der erste und/oder zweite Teil mit Wasser verdünnt werden oder kann vor der
Copräzipitationsreaktion
mit einem Präzipitationsmittel
oder einem Mittel zur Kontrolle des pH-Werts gemischt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
werden die erste und zweite wässrige
Lösung,
die jeweils zwei oder mehrere Metallionen enthalten, getrennt hergestellt.
Die erste Lösung
enthält
die gleiche Art von Metallionen wie die zweite Lösung. Die relativen Mengen
der Metallionen in der ersten Lösung
sind im Wesentlichen gleich wie die in der zweiten Lösung. Allerdings
ist es nicht notwendig, dass die Gesamtkonzentration der Metallionen
in der ersten Lösung gleich
wie die in der zweiten Lösung
ist. In der ersten wässrigen
Lösung
wird eine Copräzipitation
durchgeführt,
um eine Kernteilchen enthaltende Flüssigkeit zu bilden. Die so
erhaltene Flüssigkeit
wird mit der zweiten wässrigen
Lösung
gemischt und in der Mischung wird eine Copräzipitation durchgeführt, um copräzipitierte
anorganische Teilchen herzustellen. Die Gesamt-Metallionenkonzentration der ersten
und der zweiten wässrigen
Lösung
können
aus dem Bereich, der für
die vorherige Ausführungsform
mit Bezug auf die Stammlösung
beschrieben wurde, ausgewählt
werden. Das Mengenverhältnis
der ersten zu der zweiten wässrigen
Lösung
kann derart sein, dass das Verhältnis
der Gesamt-Metallionenkonzentration in der ersten wässrigen
Lösung
zur Gesamt-Metallionenkonzentration in der zweiten wässrigen
Lösung im
Allgemeinen 1:1 bis 1:50, bevorzugt 1:1 bis 1:10, stärker bevorzugt
1:2 bis 1:5 beträgt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können Teilchen
von anorganischen Verbindungen, die zwei oder mehrere Metalle enthalten,
erhalten werden. Die anorganischen Teilchen können anorganische phosphoreszierende
Stoffe, wie Eu/Y phosphoreszierender Stoff, Y/Gd/Eu phosphoreszierender
Stoff, Y/V/Eu phosphoreszierender Stoff, Y/Tb phosphoreszierender
Stoff und Y/Gd/Tb, und anorganische Katalysatoren wie zum Beispiel
Katalysatoren, die zwei oder mehrere Übergangselemente enthalten
(z. B. Ni/Mo Katalysatoren) sein.
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Die
folgenden Beispiele werden die vorliegende Erfindung weiter veranschaulichen.
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Beispiel 1
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In
900 ml reinem Wasser wurden 2,6 g YCl3·6H2O (Reinheit: über 99,9 %), 0,16 g EuCl3·6H2O (Reinheit: über 99,9 %) und 27 g Harnstoff
gelöst,
die Lösung
wurde mit Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt und bei Raumtemperatur 24
Stunden lang ruhig stehen gelassen, um eine Stammlösung zu
erhalten. Ein Teil (erster Teil) der Stammlösung wurde unter Rühren 20
Minuten lang bei 77 °C
erwärmt,
dazu wurde ein zweiter Teil der Stammlösung in einer Menge des doppelten
Gewichts des ersten Teils zugegeben. Die Mischung wurde dann unter
Rühren
60 Minuten lang bei 77 °C erwärmt, und
dann unter Rühren
40 Minuten lang bei 97 °C,
um Präzipitate
zu formen. Die Präzipitate
wurden durch Zentrifugieren abgetrennt und durch Verwendung von
Ultraschallwellen in Wasser dispergiert. Derartige Abtrennungs-
und Dispergierungsbehandlungen wurden viermal wiederholt. Die gewaschenen
Präzipitate
wurden aus der wässrigen
Dispersion durch Zentrifugieren abgetrennt und mit einem Ultraschallverfahren
in Isopropanol dispergiert. Die Präzipitate wurden dann abgetrennt,
in Isopropanol dispergiert, durch Dekantieren abgetrennt und im Vakuum
getrocknet, um getrocknete copräzipitierte Teilchen
zu erhalten. Das Transmissionselektronenmikroskop (TEM) zeigt, dass
die Teilchen kugelförmig sind
und einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 1 μm aufweisen.
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Die
erhaltenen getrockneten Teilchen wurden bei 850 °C eine Stunde in Luft calciniert,
um calcinierte Teilchen zu erhalten, die einen mittleren Teilchendurchmesser
von etwa 1 μm
(nach TEM-Analyse) aufweisen. Röntgendiffraktionsanalyse
(CuKα) zeigte,
dass die calcinierten Teilchen eine einzige Phase, die eine feste
Lösung
von Europium- und Yttriumoxid bildet, aufwiesen. Wenn sie mit UV-Licht mit
einer Wellenlänge
von 254 nm bestrahlt werden, emittieren die Teilchen starke rote
Fluoreszenz mit einer Wellenlänge
von 611 nm. Wenn sie mit Vakuum-UV-Licht (146±10 nm) in Vakuum (3 × 10–2 mmHg)
mit einer Excimerlampe bestrahlt werden, emittieren die Teilchen
starke rote Fluoreszenz.
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Vergleichsbeispiel 1
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In
900 ml reinem Wasser wurden 2,6 g YCl3·6H2O (Reinheit: über 99,9 %), 0,16 g EuCl3·6H2O (Reinheit: über 99,9 %) und 27 g Harnstoff
gelöst,
die Lösung
wurde mit Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt und bei Raumtemperatur 24
Stunden lang ruhig stehen gelassen, um eine Lösung zu erhalten. Die Lösung wurde
dann unter Rühren
60 Minuten lang bei 97 °C
erwärmt,
um Präzipitate
zu bilden. Die Präzipitate
wurden durch Zentrifugieren abgetrennt und durch Verwendung von
Ultraschallwellen in Wasser dispergiert. Derartige Abtrennungs-
und Dispergierungsbehandlungen wurden viermal wiederholt. Die gewaschenen
Präzipitate wurden
aus der wässrigen
Dispersion durch Zentrifugieren abgetrennt und mit einem Ultraschallverfahren in
Isopropanol dispergiert. Die Präzipitate
wurden dann abgetrennt, in Isopropanol dispergiert, durch Dekantieren
abgetrennt und im Vakuum getrocknet, um getrocknete copräzipitierte
Teilchen zu erhalten. Das Transmissionselektronenmikroskop (TEM)
zeigt, dass die Teilchen kugelförmig
sind und einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 0,1 um aufweisen.