DE598887C - Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit Verzoegerungseinrichtung fuer Asynchronmotoren - Google Patents

Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit Verzoegerungseinrichtung fuer Asynchronmotoren

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DE598887C
DE598887C DEN32557D DEN0032557D DE598887C DE 598887 C DE598887 C DE 598887C DE N32557 D DEN32557 D DE N32557D DE N0032557 D DEN0032557 D DE N0032557D DE 598887 C DE598887 C DE 598887C
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Germany
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switch
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DEN32557D
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Neumann Hochspannungsapp G M B
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Neumann Hochspannungsapp G M B
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Breakers (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß beim Einschalten von Asynchronmotoren der Anlaufstrotn den 4- bis 5fachen Wert des Normalstromes erreicht. Damit die Überstromauslösung, die auf den 1,4- bis 2fachen Normalstrom eingestellt ist, während der Anlaufzeit des Motors aber nicht anspricht, sind in der Regel thermische Auslöser vorgesehen, die jedoch besondere Stromwandler erfordern und thermisch überdimensioniert sein müßten, um die notwendige Verzögerung zu erreichen.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Sie bezieht sich auf einen elektromagnetischen Überstromauslöser mit Verzögerungseinrichtung.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwei mit dem auf die Auslöseklinke des Schalters wirkenden Ankergestänge durch nur bei Kurzschluß bzw. ähnlich hohem Überstrom durchziehbare, im übrigen mit geschlitzten Laschen starre Kupplungen bildende Federn verbundene mechanische Hemmwerke angeordnet sind. Die Laufzeit der Hemmwerke ist von der Höhe des während des Ablaufes herrschenden Stromes abhängig. Das eine Hemmwerk läuft während der Anlaufzeit des Motors ab und nähert dabei den Auslöseanker seinem Elektromagneten, während das andere Hemmwerk, dessen Feder mit Spiel an dem Ankergestänge hängt, nur bei Überlastung des normalen Betriebes anspricht und unmittelbar die Auslöseklinke des Schalters betätigt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher veranschaulieht.
Der Magnet f arbeitet mittels seines Gestänges I über die Schnellauslösefeder c auf das Hemmwerk g. Die Schnellauslösefedern c und d sind derart abgestimmt, daß sie beispielsweise bei Überschreitung des Sfachen Normalstromes direkt durchgezogen werden und somit eine Schnellauslösung des Schalters durch Aufhebung der Verklinkung m bewirkt wird. Für den Ablauf des sogenannten Anlaufhemmwerkes g dient die Feder b, welche die Kulisse des Hemmwerkes g mit einer Kurbel i auf der Einschaltwelle des Schalters verbindet. Die Ablaufzeit des Hemmwerkes entspricht der Größe des Anlauf stromes.
Zum betriebsmäßigen abhängigen Überstromschutz dient der· Magnet f_ und das Hemmwerk h. Es werden also im Ausführungsbeispiel beide Hemmwerkeg- und h durch den jeweils ansprechenden Überstrommagneten betätigt.
Vor dem Anlaufen des Motors ist der Luftspalt des Überstrommagneten größer als der normale Luftspalt, um die Hemmwerke während des Anlaufvorganges vom Anlaufstoß zu entlasten.
Nach erfolgtem Anlaufvorgang entklinkt sich das Anlaufwerk g und übergibt somit dem Normalwerk h die Aufgabe, bei im Betrieb auftretenden Überströmen die notwen-
dige Zeitverzögerung vor endgültiger Abschaltung zu regulieren. Durch Änderung der Federspannung der Feder e am Anker c ist der Ansprechstrom des Überstrommagneten einstellbar.
Für das Zurückbringen der Hemmwerke in ihre Ruhelage dient die gemeinsame Rücfczugsfederöj die auch durch ein entsprechendes Gewicht ersetzt werden kann. EinZurückholen der Werke kann auch durch die Ausschaltbewegung bewirkt werden.
Tritt beim Einschalten eines defekten Motors ein übermäßig großer Anlaufstrom auf, so wird durch die größere Ankerzugkraft des Magneten / die Ablauf zeit des Hemmwerkes g so verkleinert, daß in wenigen Sekunden eine Abschaltung erfolgt.
Beim Auftreten eines Kurzschlußstromes von beispielsweise mehr als dem Sfachen Normalstrom wird der Schalter ohne Zeitverzögerung unmittelbar abgeschaltet. In diesem Falle werden die beiden Federn c und d, die das Gestänge I mit den beiden Hemmwerken g und h verbinden, durchgerissen, und die Auslösung erfolgt ohne Ablauf der beiden Hemmwerke.
Bei Stromstößen, die unter dem als Beispiel genannten 8fachen Normalstrom bleiben, bilden -die Federn zwischen Gestänge und Hemmwerk eine starre Verbindung.
Durch die Anordnung der Kurbel ΐ, an welche die Feder b angreift, auf der Schalterwelle ist die Möglichkeit gegeben, das Anlauf hemmwerk g von der Schalter welle aus zum Ablauf zu bringen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Einschalten des ölschalters wird die Ablauffeder b durch eine Kurbel i gespannt. Das AnI auf hemmwerk g wird jetzt unter Wirkung der Feder b und der Ankerzugkraft des Überstrommagneten f ablaufen, so daß die Lasche 0 den Zapfen η nach unten drückt, während der Zapfen s einen Teil der Langöse t entlanggleitet. Außerdem läuft ein Stift des Gestänges Z in einer Langöse k der Schnellauslösefeder d des Hemmwerkes h. Ist das Anlauf werk g abgelaufen und der Anker r aus der Stellung p in die dem normalen Luftspalt entsprechende Stellung q gekommen, so läuft bei betriebsmäßig auftretendem Überstrom das Normalhemmwerk h ab, wodurch dann über den Hebel m der Schalter abgeschaltet wird.
Bei normalem Betrieb wird der Anlaufstrom, wohl bereits nach 3 bis 5 Sekunden abklingen, so daß nach Ablauf des HemmWerkes g das Hemmwerk h nicht mehr in Tätigkeit tritt. Stellt sich bei normalem Betriebe ein Überstrom ein, so erfolgt eine abhängige Überstrom-Zeitauslösung nach den jeweils eingestellten Werten der Stromfedereinstellung sowie der Zeiteinstellung am Hemmwerk h.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektromagnetischer Überstromauslöser mit Verzögerungseinrichtung für Asynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit dem auf die Auslöseklinke (m) des Schalters wirkenden Ankergestänge (Γ) durch nur bei Kurzschluß bzw. ähnlich hohem Überstrom durchziehbare, im übrigen in Verbindung mit geschlitzten Laschen (0) starre Kupplungen bildende Federn (c, d) 'verbundene mechanische Hemmwerke (g, ti) angeordnet sind, deren Laufzeit von der Höhe des während des Ablaufes herrschenden Stromes abhängig ist und von denen ferner das eine (g) unter der Wirkung einer beim Einschalten der Schalterwelle sich spannenden Feder (V) während der Anlaufzeit des Motors abläuft und dabei den Anker (r) dem Magneten (f) auf den normalen Luftspalt nähert, während das andere Hemmwerk (K), dessen Feder (d) mit Spiel (fe) an dem Ankergestänge (t) hängt, nur bei -Überlastung des normalen Betriebes anspricht und unmittelbar die Auslöseklinke (m) des Schalters betätigt.
  2. 2. Elektromagnetischer Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufhemmwerk (g) von der Schalterwelle aus zum Ablauf gebracht wird.
  3. 3. Elektromagnetischer überstromauslöser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprechstrom des Überstrommagneten (f) durch Änderung der Federspannung (e) am Anker (r) einstellbar ist.
  4. 4. Elektromagnetischer Überstromauslöser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmwerke (g, K) durch mechanische Mittel (Feder a) in die Arbeitsstellung zurückgeführt werden.
  5. 5. Elektromagnetischer Überstromauslöser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge- no kennzeichnet, daß die Zurückführung der Hemmwerke (g, K) in die Arbeitsstellung durch die Ausschaltbewegung des Schalters erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN32557D 1931-08-25 1931-08-25 Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit Verzoegerungseinrichtung fuer Asynchronmotoren Expired DE598887C (de)

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DE (1) DE598887C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968260C (de) * 1943-04-22 1958-01-30 Siemens Ag Magnetischer UEberstromausloeser mit stromunabhaengiger Zeitverzoegerung
DE1122149B (de) * 1959-03-05 1962-01-18 Sprecher & Schuh Ag Ausloeseeinheit fuer elektrische Schaltgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968260C (de) * 1943-04-22 1958-01-30 Siemens Ag Magnetischer UEberstromausloeser mit stromunabhaengiger Zeitverzoegerung
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