DE588434C

DE588434C - Casting device for metal rods for refilling the melting pot of die setting and line casting machines

Info

Publication number: DE588434C
Application number: DEM120771D
Authority: DE
Original assignee: Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
Current assignee: Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
Priority date: 1932-08-18
Filing date: 1932-08-18
Publication date: 1933-11-28

Description

Gießvorrichtung für Metallstäbe zum Nachfüllen der Schmelzkessel von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießvorrichtung für Metallstäbe zum Nachfüllen der Schmelzkessel von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit zu einem vorzugsweise drehbaren, prismatischen Körper vereinigten Gießformen, wobei während des Gusses die in Benutzung befindliche Form durch einen den Einguß tragenden Deckel abgeschlossen wird.Pouring device for metal rods for refilling the melting kettle of Die setting and line casting machines The invention relates to a casting device for metal rods for refilling the melting pot of die setting and line casting machines with casting molds combined into a preferably rotatable, prismatic body, during the casting the mold in use through a sprue load-bearing lid is completed.

Bei den bekannten Gießvorrichtungen dieser Art sind die Deckel feststehend, also nicht so gut anschließend, und man pflegte das Metall in eine seitlich liegende Gießform einzuspritzen, so daß infolge der verhältnismäßig langsamen Abkühlung des Metalls - besonders bei langen Formen - ein Teil aus der Form seitlich heraustropfen konnte. Außerdem bestand die Gefahr, daß während des Schaltens der Gießform das Metall an dem vorderen Ende des Spritzrohres, welches der Kühlvorrichtung benachbart ist, erstarrte.In the known casting devices of this type, the lids are fixed, so not so well afterwards, and you cared for the metal in a side lying Injection mold, so that as a result of the relatively slow cooling of the Metal - especially in the case of long forms - part of the form drips out to the side could. In addition, there was a risk that during the switching of the mold the Metal on the front end of the spray tube, which is adjacent to the cooling device is froze.

Gemäß der Erfindung soll das Metall in die oberste, waagerecht stehende Form eingegossen werden, die durch den Deckel dicht abgeschlossen wird, und es soll die Möglichkeit des bequemen Abtrennens des Angusses von dem gegossenen Block gegeben sein, ohne daß eine Verstopfung -des Eingusses durch Erstarren des Metalls zu befürchten ist. Zu diesem Zweck wird der Deckel so angeordnet, daß er in einfacher Weise, z. B. durch eine Kurvenführung undKniehebel, auf die jeweils waagerecht liegende Gießform gesenkt werden kann. Vorzugsweise ist der Deckel zum Heben und Senken mit seitlichen Zapfen versehen, die in schräg angeordnete Langlöcher zweier im Maschinengestell geführter und von Hand hin und her zu bewegender Schienen einfassen. Der Einguß wird abnehmbar am Deckel befestigt.According to the invention, the metal should be poured into the uppermost, horizontally standing mold, which is tightly closed by the lid, and it should be possible to easily separate the sprue from the cast block without clogging - the sprue by solidification of the metal is to be feared. For this purpose, the lid is arranged so that it can be easily, e.g. B. by a curve guide and toggle lever, can be lowered onto the horizontally lying casting mold. The cover is preferably provided with lateral pins for raising and lowering, which engage obliquely arranged elongated holes in two rails that are guided in the machine frame and can be moved back and forth by hand. The sprue is removably attached to the lid.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist Fig. i ein Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig.2 ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. i, Fig. 3 ein Teil von Fig. i in vergrößertem Maßstabe und zeigt die Eingußstelle für das flüssige Metall, Fig. q. ein Grundriß dazu, wobei der Trichter in Richtung der Linie 2-2 geschnitten ist. Bei dem Ausführungsbeispiel sind sechs muldenförmige Gießformen a vorhanden, die zu einem prismatischen Körper, der mit dein Bezugszeichen A versehen ist, vereinigt sind. Die Gießformen bildenHalbzylinder, an deren Böden Vertiefungen b vorhanden sind, in denen die an den Metallstäben vorgesehenen Ansätze oder Zähne gegossen werden. Der ganze prismatische Körper A ist hohl ausgebildet. An seine Stirnwände sind Hohlzapfen c, d angesetzt, mit deren Hilfe er im Gestell e gelagert ist. Durch die Hohlzapfen c und d kann Kühlflüssigkeit in das Innere des prismatischen Körpers eingeführt bzw. daraus abgeführt werden. Die jeweils oben befindliche Form dient zum Gießen eines Metallstabes f. Der Einguß erfolgt von oben, und zwar ist zu diesem Zweck ein allen Gießformen gemeinsamer aufsetz- und abnehmbarer Eingußtrichter u vorgesehen.The drawing shows an embodiment of the invention, namely Fig. i is a longitudinal section through the device, Fig.2 is a cross section through the The device according to FIG. I, FIG. 3 shows a part of FIG shows the pouring point for the liquid metal, Fig. q. a floor plan to it, whereby the funnel is cut in the direction of line 2-2. In the embodiment there are six trough-shaped casting molds a, which form a prismatic body, which is provided with your reference character A, are combined. The molds form half cylinders, at the bottom of which there are recesses b, in which the provided on the metal rods Approaches or teeth are cast. The whole prismatic body A is hollow. Hollow pins c, d are attached to its end walls, with the help of which it is in the frame e is stored. Cooling liquid can get into the interior through the hollow pins c and d of the prismatic body are introduced or removed therefrom. The one above located The mold is used to cast a metal rod for the sprue takes place from above, and for this purpose it is common to all casting molds attachable and removable pouring funnel u provided.

Die gerade in Benutzung befindliche Form wird'-durch einen Deckel h abgedeckt. Dieser Deckel, der in Form einer flachen Platte ausgeführt ist, hat zwei nach oben gerichtete Augen il. Durch diese Augen gehen Bolzen k und k1 hindurch, die in schräg. gerichtete Langlöcher m und nal zweier seitlich von dem Deckel im Gestell gelagerter Schienen sa einfassen. Die Schienen n sind im Gestell in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert. In der Nähe des einen Endes faßt ein Lenker o daran an, dessen zweites Ende mittels des Zapfens p an den Arm q eines um die Achse r drehbaren Winkelhebels angelenkt ist. Der zweite Arm s dieses Winkelhebels bildet einen Handgriff. Der Arm q und der Lenker o bilden zusammen ein Kniegelenk.The mold currently in use is covered by a cover h. This cover, which is designed in the form of a flat plate, has two upwardly directed eyes il. Bolts k and k1 go through these eyes, which are at an angle. Border aligned elongated holes m and nal of two rails sa mounted on the side of the cover in the frame. The rails n are slidably mounted in the frame in their longitudinal direction. In the vicinity of one end, a link o grips it, the second end of which is articulated by means of the pin p to the arm q of an angle lever which can be rotated about the axis r. The second arm s of this angle lever forms a handle. The arm q and the handlebar o together form a knee joint.

An dem Deckel la ist der Eingußtrichter u vorgesehen, der an seinem Boden eine schlitzförmige Öffnung u1 besitzt. Der Trichter ist an seinem oberen Ende mit zwei Ansätzen 1c= versehen, in welche Handgriffe v zum Anfassen eingesetzt werden. Auf den Deckel bz ist eine Platte w aufgesetzt, die z. B. mit Hilfe von Schrauben w1 an dem Deckel la befestigt ist. Diese Platte hat zwei aufrecht gerichtete, sich nur über einen Teil des Umfangs erstrekkende schwalbenschwanzförmig unterschnittene Flansche w', und an dem Trichter sind zwei nach außen zu verjüngte Ansätze y vorgesehen, 'die etwa dieselbe Breite haben wie die Flansche w?, so daß sich ein Bajonettverschluß ergibt. The pouring funnel u is provided on the cover la and has a slot-shaped opening u1 at its bottom. The funnel is provided at its upper end with two lugs 1c =, in which handles v are used to touch. On the cover bz a plate w is placed, the z. B. is attached to the cover la by means of screws w1. This plate has two upright, dovetail-shaped undercut flanges w 'that extend only over part of the circumference, and two outwardly tapered extensions y' are provided on the funnel, which are approximately the same width as the flanges w? So that a bayonet lock results.

Die Platte w und der sich daran anschließende Teil des Deckels la hat eine konische Bohrung, in welche der Trichter eingesetzt wird. Man kann gegebenenfalls auch an der Stelle, an welcher dieBohrung in demDeckelh angeordnet ist, eine Buchse-- vorsehen.The plate w and the adjoining part of the cover la has a conical bore into which the funnel is inserted. One can optionally also at the point where the hole is arranged in the cover h, a bushing - provide.

Der Gebrauch der Einrichtung geschieht in folgender Weise: Wenn ein Stab gegossen werden soll, wird der Deckel la in die in Fig. i gezeichnete Lage gebracht. Alsdann wird der Trichter zc mit Hilfe des Handgriffes v so'aufgesetzt, daß die Ansätze y neben den Flanschen w2 liegen. Hierauf wird der Trichter gedreht, so daß er in die in der Zeichnung dargestellte Stellung gelangt, in welcher die Ansätze y nach Art eines Bajonettverschlusses unter- die Flansche w= fassen, so d aß der Trichter, der fest, in der konischen Bohrung sitzt, in dieser Stellung verriegelt wird. Die aneinanderliegenden Flächeny und w'- sind etwas schraubenflächenartig ausgebildet, damit ein Anzug zum Abdichten vorhanden ist. Alsdann erfolgt der Guß, und sobald das Material etwas erstarrt ist, wird der Eingußtrichter von Hand gedreht, so daß der Anguß abgebrochen wird. Sodann hebt man den Trichter heraus und schüttet das darin enthaltene Material aus.The facility is used as follows: If a Rod is to be cast, the cover la is in the position shown in Fig. I brought. Then the funnel zc is put on with the help of the handle v so ', that the approaches y are next to the flanges w2. Then the funnel is turned, so that it arrives in the position shown in the drawing, in which the Approaches y in the manner of a bayonet catch under the flanges w =, see above the funnel, which is firmly seated in the conical bore, is in this position is locked. The adjacent surfaces y and w'- are somewhat helical designed to have a suit for sealing. Then the casting takes place, and as soon as the material has solidified a little, the pouring funnel is turned by hand, so that the sprue is broken off. The funnel is then lifted out and poured out the material it contains.

Hierauf wird der Handgriffs aus der ausgezogen gezeichneten Lage in die gestrichelt gezeichnete Lage umgelegt: Hierdurch werden die beiden seitlichen Schienen n in Fig. i von rechts nach links geschoben. Die Folge davon ist, daß die in die Langlöcher na und in' dieser Stangen eingreifenden Zapfen k und k1 angehoben werden, so daß sie in die gestrichelt gezeichnete Lage gelangen. Der Deckel hat dann dieGießform freigegeben, und diese kann von Hand oder durch sonst beliebige Mittel um 6o° geschwenkt werden, so daß die nächste Gießform in die Arbeitsstellung gelangt. Nunmehr wird der Hebels wieder in die ausgezogen gezeichnete Lage zurückgebracht, der Deckel senkt sich hierbei auf die nächste Gießform, der Trichter wird noch in der beschriebenen Weise aufgesetzt, und es kann der nächste Guß erfolgen.The handle is then moved out of the position shown in full the position shown in dashed lines is turned over: This causes the two lateral Rails n in Fig. I pushed from right to left. The consequence of this is that the raised in the elongated holes na and in 'these rods engaging pins k and k1 so that they get into the position shown in dashed lines. The lid has then the mold is released, and this can be done by hand or by any other means Means are pivoted by 6o °, so that the next casting mold is in the working position got. Now the lever is brought back to the position shown in the drawing, the lid is lowered onto the next casting mold, the funnel is still in placed in the manner described, and the next casting can take place.

Wenn die Gießform mit dem darin befindlichen Metallstab beim Weiterdrehen nach unten kommt, fällt der Metallstab heraus und gelangt dabei auf die Führungsstäbe t. Diese sind über die Länge der Vorrichtung verteilt. In dem Ausführungsbeispiel sind vier solcher Stäbe vorgesehen. Sie werden von Querstangen g gehalten, die an 'dem Fuße des Gestells befestigt sind. Die Gestellfüße werden zweckmäßig mit Stellschrauben z1 versehen, welche eine waagerechte Einstellung der Gießform ermöglichen.When the casting mold with the metal rod inside it while continuing to rotate comes down, the metal rod falls out and gets onto the guide rods t. These are distributed over the length of the device. In the embodiment four such bars are provided. They are held in place by cross bars g 'are attached to the foot of the frame. The frame feet are expediently with adjusting screws z1, which allow a horizontal adjustment of the mold.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Pouring device for metal rods for refilling the melting kettle of die setting and line casting machines with one preferably rotatable, prismatic body united casting molds, which during the casting by a cover bearing the sprue are completed, characterized by a in a simple way, e.g. B. by a curve guide and toggle lever on each horizontally lying casting mold, lowerable lid.

2. Casting device according to claim i, characterized in that the cover (k) for raising and lowering with lateral Pin (k) is provided in obliquely arranged elongated holes (m) of two in the machine frame edging of guided rails that can be moved back and forth by hand. -3.

Pouring device according to claims i and 2, characterized in that one arm of the angle lever (q, s) used to move the curved rails (n) forms a knee joint with a link (o) arranged on the rails (7a), which in the Inclination of the lid is stretched so that it locks the lid in this position. q ..

Pouring device according to claim i, characterized by a pouring funnel (u) who so. into a recess in the lid of the casting mold. can be used, that its lower surface is approximately at the same height as the inner surface of the lid. .

5. Casting device according to claim q, characterized in that the pouring funnel Is designed conical and at its lower end a slot-shaped pouring opening (u1), while it has conveniently removable handles in its upper end (v) is provided.

6. Casting device according to claims q. and 5, characterized in that that the pouring funnel is locked on the casting mold cover, preferably with - one Bayonet-like device consisting of the attachment (y) and the flange (w2).