DE586467C

DE586467C - Zusatzgeraet fuer Wechselstrom-Wattstundenzaehler zur Benutzung als UEberverbrauchszaehler mit von einem Kompensationstransformator erzeugten Gegendrehmoment

Info

Publication number: DE586467C
Application number: DEN34665D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-29
Filing date: 1932-12-29
Publication date: 1933-10-21

Description

Zusatzgerät für Wechselstrom -Wattstundenzähler zur Benutzung als überverbrauchszähler mit von einem -Kompensationstransformator erzeugten Gegendrehmoment Die Erfindung betrifft ein Zusatzgerät für Wechselstrom-Wattstundenzähler, um, diese als Überverbrauchszähler zu. benutzen, wobei das Gegendrehmoment in bekannter Weise mittels eines Kompensationstransformators erzeugt wird. Die Erfindung bezweckt also die- Ermöglichung der Weiterbenutzung vorhandener Zähler, ohne daß diese irgendeiner Neueichung bedürfen, sowie die Ermöglichung feiner praktisch stetigen Einstellung des erwünschten Überverbrauchwertes.
Erfindungsgemäß ist in. Reihe mit dem jeweils wirksamen Teil der Sekundärwicklung des Transformators ein fester Ohmscher Stabilisierungswiderstand geschaltet und zwecks Anpassung an verschiedene Überstromwerte die Sekundärwicklung des Transformators mit einer größeren Anzahl von Entnahmestellen ausgerüstet, an welche die Stromspule des Zählers wahlweise anschaltbar ist.
Um eine stetige Änderung der dekadischen Wattwerte zu ermöglichen, sind zwischen den Entnahmestellen und den Sekundärwicklungen des Transformators entsprechend bemessene Widerstände vorgesehen. _ .
Gemäß einer Abänderungsform der Erfindung können zur Erzielung eines genauen elektrischen .Wertabstandes zwischen den einzelnen Entnahmestellen .die Sekundärwicklungen des Transformators über verschiedene OOuerschnittsflächen des Transformatorkerns gewickelt sein.
Bei den bekannten überverbrauchszählern mit durch Kompensationstransformator erzeugtem Gegendrehmoment wurde die Einstellung des Registrierbeginns durch Änderung des magnetischen Kraftflusses im Transformator vorgeschlagen. Eine derartige Anordnung erfordert bekanntlich bewegliche Teile, beispielsweise einen veränderlichen magnetischen Nebenschluß.- Abgesehen davon, daß @ derartige bewegliche Teile in Zählern leicht Anlaß zu Störungen geben, ist die hierbei erzielbare Änderung verhältnismäßig roh und erfordert kostspielige und empfindliche Feinstellvorrichtungen, wie z. B. Mikrometerschrauben.
Man hat ferner bei Überverbrauchszählern vorgeschlagen, die Einstellung des Stromes durch einen der Primärwicklung des Kompensationstransformators vorgeschalteten Regulierwiderstand vorzunehmen. Diese Anordnung hat jedoch schwerwiegende Nachteile, insbesondere wird die Belastungsverteilung zwischen Stromspule des Zählers und der dieser Spule entgegenwirkenden. Sekundärwicklung des Transformators zuungunsten der letzteren verändert, wodurch nicht nur die Meßgenauigkeit beeinträchtigt wird, sondern auch unzulässige Wattverluste sowie Erwärmung im Transformator entstehen. Es kommt noch hinzu, daß bei dieser Anordnung die Angaben des Zählers sich mit veränderlichem Kosinus cp beträchtlich ändern.
Bei sämtlichen bekannten Anordnungen ist ferner nicht die Möglichkeit erkannt worden, normale Wattstundenzähler durch ein ein= faches Zusatzgerät in Überverbrauchszähler umzuwandeln, was vom wirtschaftlichen Standpunkt aus von erheblicher Bedeutung ist.
In der Zeichnung ist ein Schaltungsschema für das neue Zusatzgerät in Verbindung mit einem gewöhnlichen Wattstundenzähler veranschaulicht.
i und 2 bezeichnen die vom Elektrizitätswerk kommenden Stromzuleitungen, an welche der Zähler in bekannter Weise angeschlossen ist, nämlich dessen Stromspule 7 in Reihe und dessen Spannungsspule 6 in Parallelschaltung. Die vom Zähler zu den Verbrauchsstellen 5 ausgehenden Leitungen sind mit 3 und q. bezeichnet. An die Klemmen des Zählers ist das Zusatzgerät sinngemäß angeschaltet. Letzteres besteht aus einem Transformator, dessen Primärwicklung mit 9 und dessen Sekundärwicklung mit io bezeichnet ist. Die Primärwicklung 9 ist parallel zur Spannungsspule 6 des Zählers geschaltet, so daß die volle 1Vetzspannung an den Enden der Primärspule 9 liegt. Die Anschlußleitungen sind mit 8 bzw. 17 bezeichnet, wobei letztere direkt zur einen Anschlußklenime der Spannungsspule 6 des Zählers führt. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, diese Verbindungsleitung 17 zu einem hinter der Stromspule 7 liegenden Punkt der Leitung 1, 3 zu führen, wie es in der Zeichnung angedeutet ist. Die Sekundärspule ro. des Transformators ist so mit der Stromspule 7 des Zählers verbunden, daß der in der Sekundärwicklung io induzierte Strom dem die Stromspule 7 durchfließenden Hauptstrom entgegenwirkt. Die Sekundärwicklung io des Transformators ist in eine größere Anzahl Abschnitte unterteilt, die zu den Entnahmestellen ii führen. Die jeweiligen Verbindungsleitungen 1a sind als Widerstände ausgebildet und derart bemessen, daß die erwünschte stetige Änderung der Wattzahlen durch entsprechende Anschaltung der Stromspule erreicht wird. Vor den jeweils wirksamen Teil der Sekundärwicklung des Transformators ist der feste Ohmsche Stabilisierungswiderstand 16 geschaltet. Die Zuleitungen zu den Klemmen der Stromspule ? sind mit 14 und 15 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zusatzgerät für Wechselstrom-Wattstundenzähler zur Benutzung als Überverbrauchszähler mit von einem Kompensationstransformator erzeugten Gegendrehmoment, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem jeweils wirksamen Teil der Sekundärwicklung des Transformators ein fester Ohmscher Stabilisierungswiderstand (16) geschaltet ist und zwecks Anpassung an verschiedene Überstromwerte die Sekundärwicklung (io) des Transformators eine größere Anzahl von Entnahmestellen (ii) aufweist, an welche die Stromspule (7) wahlweise anschaltbar ist.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Entnahmestellen (ii) und den Sekundärwicklungen (io) des .Transformators Widerstände ( 12) vorgesehen sind, die derart bemessen sind, daß eine stetige Änderung der dekadischen Wattwerte möglich ist.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen (io) des Transformators über verschiedene Querschnittsflächen des Transformatorkerns gewickelt sind, um einen genauen elektrischen Wertabstand zwischen den einzelnen Entnahmestellen zu bewirken.