DE586086C

DE586086C - Peilantennensystem, bestehend aus einer Rahmenantenne und einer mit ihr gekoppelten Hilfsantenne

Info

Publication number: DE586086C
Application number: DET40984D
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1932-07-01
Filing date: 1932-07-01
Publication date: 1933-10-16

Description

Peilantennensystem, bestehend aus einer Rahmenantenne und einer mit ihr gekoppelten Hilfsantenne Bekannt sind Peilantennensysteme, bestehend aus einem Rahmen und einer linearen Hilfsantenne. Die letzteren dienen zur Erzielung von schärferen Empfangsminima. Um mit möglichst kleinen Hilfsantennen auskommen zu können, hat man versucht, die Anordnung so zu treffen, daß man bei kleinen Diinensionen von Hilfsantennen diese möglichst fest mit dem Rahmenkreis oder mit dem von diesem gespeisten Kreis koppelt. Es zeigte sich aber, daß dies mit großen Unzuträglichkeiten verbunden war, da infolge der festen Kopplung die jeweilige Änderung der Kopplung eine Verstimmung des Rahmenkreises verursachte. Geräte dieser Art waren praktisch nicht zu bedienen. Man ist daher zur Benutzung von größeren, aber sehr lose gekoppelten Hilfsantennen übergegangen. Hierbei entstanden andere störende Nachteile; einerseits nahmen diese großen Hilfsantennen sehr viel Störenergie von den eigenen Bordsendeantennen auf, und andererseits waren die großen Hilfsantennen bereits für die eigenen Peilanlagen wieder sehr störende Rückstrahler.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der . vorgenannten Anordnungen, vereinigt aber ihre Vorteile. Zur Anwendung kommt wieder eine kleine und fest gekoppelte Antenne. Die Wellenverstimmung im Rahmenkreis wird aber durch ein Variometer kompensiert, das zwangsläufig mit dem Bedienungsgriff für die Kopplungsänderung betätigt wird.
Es sind bereits Empfängeranlagen mit einer einzelnen Antenne bekannt, in denen bei Änderung der Kopplungsbedingungen zwischen der Antenne und der ersten Empfängerstufe im Eingangskreis der letzteren ein Variometer nachgeregelt wird, um den Einfluß der Änderung der durch die Kopplung übertragenen Impedanz zu korrigieren. Es handelt sich hierbei aber nicht um Änderung der Kopplung infolge der anderen Einstellung der gegenseitigen Induktion zwischen dem Antennenkreis und dem Eingangskreis, sondern umÄnderung der Kopplung, die dann eintritt, wenn bei unveränderter gegenseitiger Induktion und unverändertem Antennenkreis eine andere Frequenz empfangen wird. Hier wird also an der mechanischen Anordnung der die Kopplung vermittelnden Teile überhaupt nichts geändert, und das erwähnte Variometer wird bei der Einstellung verschiedener Empfängerkreise auf Empfang einer anderen Frequenz für sich durch eine besondere Manipulation geregelt.
Ferner ist es bekannt, bei einer Empfangsanlage mit einer einzigen Empfangsantenne bei Eingriff regelung von Kondensatoren mehrerer Hochfrequenzstufen zur Anpassung an verschiedene Empfangsfrequenzen den Kondensator des Eingangskreises der ersten Stufe mechanisch- -vorübergehend mit dem Kopplungsorgan zwischen diesem Kreis und dem Antennenkreis zu kuppeln. Dies verfolgt aber einen anderen Zweck als der Erfindungsgegenstand, nämlich nicht die Möglichkeit, mit einer möglichst kleinen Hilfsantenne auszukommen, sondern bei einer normalen (einzig vorhandenen) Empfangsantenne bei Näherung der Empfängerabstimmung an diejenige Frequenz, auf die diese Antenne dauernd (ohne Rücksicht auf die zu empfangende Frequenz) abgestimmt ist, die Kopplung für den kleinen Bereich der erwähnten Frequenz lose zu machen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt. Hier bezeichnet i die Rahmenantenne, z die lineare Hilfsantenne, 3 einen Kondensator zur Abstimmung des Rahmenkreises. Die Klemmen q., 5 führen zum Empfänger. Die Kopplung 6 zwischen den beiden Antennen ist einstellbar; sie. ist von Null bis zu einem sehr hohen Kopplungsgrad stetig veränderbar und auch in der Phase umkehrbar. 7 ist das Kompensationsvariometer, dessen Steuerachse mit der Achse des Kopplungsvariometers 6 zwangsläufig gekuppelt ist, was durch die gemeinsame Regelungsachse g und die Pfeile an den beiden Spulen 6 und 7 angedeutet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Peilantennensystem, bestehend aus einer. Rahmenantenne und einer gegebenenfalls mit ihr möglichst eng gekoppelten und verhältnismäßig kleinen linearen Hilfsantenne, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Änderung der Kopplung zwischen beiden Antennen im Rahmenkreis auftretende Verstimmung durch ein Variometer kompensiert wird, das zwangsläufig mit der erwähnten einstellbaren Kopplung betätigt wird.