DE583402C

DE583402C - Unterlagklauenplatte fuer Schienenbefestigung mit Keilverspannung

Info

Publication number: DE583402C
Application number: DE1930583402D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-07-12
Filing date: 1930-07-12
Publication date: 1933-09-02

Description

Unterlagklauenplatte für Schienenbefestigung mit Keilverspannung Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Unterlagklauenplatte für Schienenbefestigung mit Keilverspannung mittels eines durch eine Durchbrechung des Plattenkörpers greifenden Keiles. Nach der Erfmdung sind die den Schienenfuß unmittelbar umfassenden Klauen innen einseitig mit einem erweiterten Hohlraum versehen und in ihrer Höhe so bemessen, daß eine Breitfußschiene von oben her unter Benutzung der Erweiterung des Hohlraumes eingelegt und an die Hakenunterflächen herangebracht werden kann, während unterhalb des Schienenfußes ein Raum für Verspannungskeile verbleibt. Die Keilverspannung wird zweckmäßig hierbei so eingerichtet, daß in den unterhalb des Schienenfußes in der Grifflage verbleibenden Raum eine keilartige Stützplatte eingebracht ist, welche mittels eines durch die Plattendurchbrechung greifenden Querkeiles gegen den Schienenfuß angezogen werden kann. Diese Befestigung besitzt den besonderen Vorteil, daß diese als Längskeil wirkende Stützplatte beim Anzug durch den Querkeil gleichzeitig eine Sicherung der Befestigung neben der guten Unterstützung bildet. Die Herstellung dieser Unterlagklauenplatte ist außerordentlich einfach und billig, weil, abgesehen von dem Durchstoßen der Durchbrechungen und Herstellung der Keile, nur ein Walzverfahren anzuwenden ist.
Es sind Unterlagklauenplatten mit Stützplatten und übergreifenden Klauen an sich in mehrfachen Ausführungen bekanntgeworden, jedoch sind bei den Ausführungen, wo es sich überhaupt um einen einheitlichen Plattenkörper mit Klauen handelt, welche den Schienenfuß voll umfassen können, Nachteile vorhanden, die entweder eine allgemeine Verwendbarkeit ausschließen oder ein, sichere feste Verspannung der Schiene an den Hakenunterfiächen nicht gestatten. Dies gilt insbesondere für Ausführungen von Schienenstühlen, die mit hölzernen Stützplatten und seitlichen, einschiebbaren Hilfsklauen versehen sind. Derartige Schienenunterstützungen und Verspannungen besitzen infolge ihrer Primitivität nur eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer und verursachen durch häufigere Ergänzungsarbeiten große Unterhaltungskosten.
Der Erfindungsgegenstand hingegen ermöglicht infolge der Ausführung der Klauenplatte in geringer Höhe und mit kräftigen, den Schienenfuß unmittelbar erfassenden breiten Klauen sowie der trotz geringer Höhe dieser Klauen möglichen guten Verspannung des Schienenfußes eine feste, gesicherte und dauerhafte Verbindung.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung und Anwendungen der Unterlagklauenplatte, und zwar Abb. i und a einen Aufriß und Grundriß einer Unterlagklauenplatte für eiserne Schwellen, Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung einer Platte ohne Keile und Abb. ¢ und 5 die Verwendung der Unterlagklauenplatte für die Unterstützung von Schienenstößen. mit Laschenverbindung.
DieUnterlagplatte i besitzt seitlicheKlauen2, welche so ausgebildet sind, daß sie mit vergrößertem Hohlraum den Schienenfuß 3 übergreifen, so daß der Schienenfuß in schräger Lage der Schiene seitlich hineingeführt werden kann. Zweckmäßig wird hierfür die Innenseite einer Klaue mehr erweitert und mit stufenförmig abgegrenzter Oberseite ausgeführt. Die Klauen 2 besitzen Durchbrechungen q., in welche ein Querkeil 5 hineingeführt werden kann, welcher zum Anzug eines unterstützenden Längskeiles 6 dient, der in Krümmungen gleichzeitig eine bestimmte Schräglage herbeiführen kann. Die Befestigung kann gegebenenfalls auch durch mehrere und von beiden Seiten einführbare Querkeile oder auch durch mehrere Längs- und Querkeile erfolgen.
Bei Verwendung von eisernen Schwellen wird die Unterlagplatte z ohne seitliche Lappen ausgeführt, so daß eine unmittelbare Verschweißung mit den eisernen Schwellen 7 (Abt. i und 2) erfolgen kann.
Bei Anwendung von Holzschwellen werden seitlich der Klauen 2 Lappen vorgesehen, welche Schraubenlöcher zur Aufnahme der Schwellenschrauben erhalten. In ähnlicher Weise läßt sich die Unterlagplatte für die Unterstützung von Laschenstoßverbindungen verwenden. Hier werden auf nebeneinanderliegenden und zweckmäßig verbundenen Schwellen 7 die Unterlagklauenplatten i beiderseits neben der Stoßverbindung angeordnet (Abb. q. und 5) und unter Verwendung der Keilverbindung gesichert.

Claims

PATRNTANSPRTJCHE: i. Unterlagklauenplatte für Schienenbefestigung mit Keilverspannung mittels eines durch eine Durchbrechung des Plattenkörpers greifenden Keiles, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des von den Klauen (2) unmittelbar von oben und von der Seite her erfaßten Schienenfußes (3) für die Unterbringung von Spannkeilen (5, 6) freigelassene Hohlraum der Klauenplatte (i) zwecks Einbring ung einer Breitfußschiene von oben her einseitig stufenförmig erweitert ist. z. Unterlagklauenplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den unterhalb des Schienenfußes (3) in der Grifflage verbleibenden Raum eine keilartige Stützplatte (5) eingebracht ist, welche mittels eines durch die Plattendurchbrechung greifenden Querkeiles -(6) gegen den Schienenfuß (3) anziehbar ist.