DE571153C

DE571153C - Waschmaschine mit umlaufender Trommel und Fluegel

Info

Publication number: DE571153C
Application number: DEH127624D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-07-05
Filing date: 1931-07-05
Publication date: 1933-02-24

Description

Waschmaschine mit umlaufender Trommel und Flügel Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Waschmaschine mit in einer Richtung umlaufender Trommel, bei welcher auf einer durch die Trommel gehenden Welle ein Flügel angeordnet ist, der mit der Trommel kuppelbar ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mit Hilfe einer geeigneten Kupplungs- und Schalteinrichtung den durch die Trommel gehenden Flügel so zu beeinflussen, daß dadurch der Richtungswechsel der Trommel für das Umwenden des Waschgutes während des Waschprozesses in Fortfall kommt, mit dem Zweck, die bei den bekannten Maschinen mit Umkehrgetriebe während des Richtungswechsels der Trommel auftretenden Beschleunigungen und Abbremsungen der Massen und den damit verbundenen Energieverlust zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kupplung von einem Schaltwerk so beeinflußt wird, daß nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der Trommel der Flügel nur jeweils eine Umdrehung mit der Trommel mitmacht, dabei das Waschgut mitnimmt und umlegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel beispielsmäßig dargestellt. Es zeigen Abb. z einen Längsschnitt durch die Maschine, Abb. 2 einen Querschnitt der Maschine, Abb. 3 das Schaltwerk und die Kupplung für den Flügel im Schnitt in vergrößertem Maßstabe, Abb. q. das Schaltwerk und die Kupplung im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3 in Richtung des Pfeiles gesehen und Abb. 5 eine Einzelheit.
Die Trommel Z ist mit den Hohlzapfen 2, 2' in'den Lagern 3 des Außenbehälters ¢ drehbar. In den Zapfen 2, z' ist eine Welle 5 drehbar gelagert, auf welcher ein Flügel 6 angebracht ist. Auf der Zapfenseite 2' trägt die Welle 5 einen Exzenter 7, der unter dem Einfluß eines unter Federdruck 26 stehenden Bremsschuhes 8 steht. Auf der Zapfenseite 2 ist auf der Welle 5 ein ausklinkbarer Kupplungskeil 9 angeordnet, der unter dem Einfluß einer Feder zo steht und von einem Klinkhebell=, 21' arretiert wird. Mit dem Zapfen 2 ist noch ein Zahnrad za verbunden. Dieses trägt im Innern eine Mitnehmerbüchse 13. Auf der Nabe 1q. des Zahnrades 12 ist eine Nase r5 angebracht, welche mit den Stiften 16 des Schaltrades 17 in Eingriff kommt. Das Schaltrad 17 ist auf einem mit dem Gehäuse 2o verbundenen Lagerzapfen 18 drehbar und trägt einen Nocken rg. Eine Feder 21 beeinflußt den Klinkhebel zz, zz'. Das Ritzel 23' steht durch die Welle 23 mit einem Schneckengetriebe der Antriebsvorrichtung in Verbindung.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die Wäsche in die Trommel eingelegt und die Antriebsvorrichtung eingeschaltet ist, wird die Trommel durch den Antrieb in Drehbewegung versetzt. Dies geschieht dadurch, daß das auf der Welle 23 aufgekeilte Ritzel 23' die Drehbewegung auf das Zahnrad 12 und damit durch die Nabe :z auf die Trommel i überträgt. Hierbei bleibt die Welle 5 mit dem Flügel 6 zunächst in Ruhe, während das Schaltrad 17 von der Nase 15 bei jeder Umdrehung des Zahnrades 12 und damit der Trommel e gegen einen der Stifte 16 stößt und das Schaltrad 17 um einen Stift fortbewegt. Da nun das Schaltrad 17, wie an dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist, zwölf Stifte besitzt, wird nach zwölf Umdrehungen der Trommel i durch den Nocken ig und durch dessen Anschlag gegen den Winkelhebel 11, 21', der unter dem Einfluß der Feder 21 steht, der Klinkhebel11, 21' beiseitegedrückt und der seinerseits unter dem Einfluß der Feder io stehende Daumen 24 freigegeben. Durch die Einwirkung der Feder io schnappt der Kupplungskeil g in eine der Nuten c der Mitnehmerhülse 13. Die Welle 5 und damit der Flügel 6 sind somit mit dem Zahnrad 12 und der Trommel i gekuppelt. Der Flügel 6 macht jetzt eine volle Umdrehung mit der Trommel i mit. Bei der nun folgenden Drehung des Flügels wird die Wäsche von dem Flügel durch die Waschflüssigkeit gedrückt, mitgenommen und bis zur Höchststellung des Flügels gehoben. Dort angelangt, fällt die Wäsche umgewendet wieder in die Waschflüssigkeit zurück. Ist der Flügel i in seiner Ausgangsstellung angelangt, dann stößt der Daumen 9,4 gegen den inzwischen in seiner Ruhelage angelangten Klinkhebel 11, 21' und dreht den Kupplungskeil g aus der Nut c heraus. Hierdurch wird die Welle 5 und damit der Flügel 6 wieder entkuppelt, und der Flügel 6 bleibt beim Weiterdrehen der Trommel i in seiner Ruhelage stehen. Gleichzeitig hat auch das Exzenter 7 seine Höchststelle erreicht und hindert durch die Einwirkung des unter dem Druck der Feder 26 stehenden Bremsklotzes 8 den Flügel 6 an einem unbeabsichtigten Voreilen. Nach Weiteren zwölf Umdrehungen wiederholt sich das Spiel von neuem.

Claims

PATENTANSPRUCH: Waschmaschine mit in einer Richtung umlaufender Trommel und einem auf einer durch die Trommel gehenden Welle angeordneten Flügel, der mit der Trommel kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung von einem Schaltwerk so beeinflußt wird, daß nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der Trommel der Flügel nur jeweils eine Umdrehung mit der Trommel mitmacht, dabei das Waschgut mitnimmt und umlegt.