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Selbsttätige Steuervorrichtung mit Mischzeitmesser für Betonmischmaschinen
o. dgl. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur selbsttätigen
Steuerung und Regelung der Zeitdauer bzw. der Aufeinanderfolge der Beschickungs-
sowie der Entleerungs- und demgemäß auch der Misch- und Behandlungsvorgänge für
Betonmaschinen o.dgl. mittels auf diese Vorgänge einwirkender oder durch sie beeinflußter
Mengenmesser oder Zeitmesser. Hierdurch ist es möglich, beispielsweise unter Vermittelung
einstellbarer Stifträder o. dgl., auf diese einzelnen Arbeitsvorgänge derart einzuwirken,
daß ihre Dauer und Aufeinanderfolge genau nach der vorher erfolgten Einstellung
erfolgt, wobei eine persönliche Beeinflussung seitens eines Wärters oder anderer
unbefugter oder befugter Personen weder erforderlich noch erwünscht ist bzw. ganz
ausgeschlossen werden kann. Bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art wirkte der
als Regler dienende Zeit- oder Mengenmesser im allgemeinen mittels gewöhnlich mehr
oder weniger waagerecht oder schräg verlaufender, beispielsweise mittels drehbarer
Scheiben verbundener Gelenkstangen auf die einzelnen Vorgänge ein, welche als eine
Art von -zwangsläufigem kinematischem Kettengebilde eine verhältnismäßig große Länge
besitzen mußten und infolge der außerordentlich großen zu überwindenden Gewichte
und schweren Stößen verhältnismäßig leicht Verbiegungen und Abweichungen von der
Normallage ausgesetzt waren und die Kraft bzw. die gewünschte Bewegung nicht schnell
und genau genug übertragen können, so daß häufig Klemmungen und Brüche eintraten.
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Abweichend hiervon erfolgt nun bei der vorliegenden Erfindung die
- Steuerung von der `Felle des einstellbaren Zeitmessers aus durch das Zusammenwirken
von auf dieser Welle sitzenden Hubflächen o. dgl. und von dadurch beeinflußten,
aber nicht daran befestigten oder angelenkten, beispielsweise im wesentlichen in
der Ruhelage senkrechten Hebeln für die einzelnen zu regelnden oder zu überwachenden
Arbeitsvorgänge, so daß die Zeitmesserwelle mit den den Stößen und Belastungen ausgesetzten
Teilen und Betätigungsvorrichtungen nicht in unmittelbarer Verbindung steht. Hierdurch
kann die Zeitmesserwelle und die auf ihr sitzende Zeitmesser- und Kontrollvorrichtung
nicht schädlich beeinflüßt werden. Ferner wird durch Anlenkung des unteren Teils
der gewünschtenfalls sowohl von Hand als auch selbsttätig von der Zeitwelle aus
zu betätigenden Hebel die Gefahr der Verbiegung und der Abweichung von der Normallage
möglichst ausgeschlossen und eine leichte Nachstellung ermöglicht. Eine weitere
Sicherung gegen Verbiegen und Abweichen von der richtigen Lage der Hebel wird noch
durch das Verbinden der Lenker oder Gelenkstangen gegeben, die verhältnismäßig kurz
sein können und den richtigen Abstand der Hebel voneinander sichern und verhindern,
daß sie durch heftige Stöße und Widerstände ungewollt umkippen oder sich umstellen
können. Das
ganze, aus abwechselnd teils aufrechten, teils waagerechten
Gelenkteilen bestehende Gestänge bleibt leicht in der gewünschten Lage stehen und
kann durch eine einzige Feder in dieser gesichert werden.
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Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise auf den beifolgenden
Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine rechtsseitige Ansicht einer
Betonmischmaschine, Abb. 2 eine Ansicht des hinteren Endes der Maschine, Abb. 3
eine Sonderansicht von Einzelteilen, die zum Teil nach der Ebene 3-3 von Abb. 2
geschnitten sind, Abb.4 eine Sonderansicht einzelner Teile nach der Ebene 4-4 von
Abb. i, zum Teil im Schnitt, in vergrößertem Maßstabe, Abb. 5 eine Sonderansicht,
teilweise von der Seite gesehen und teilweise im Schnitt nach der Ebene 5-5 von
Abb. .4, Abb. 6 eine Sonderansicht mit einzelnen nach der Ebene 6-6 von Abb. 5 geschnittenen
Teilen, Abb.7 eine Sonderansicht, wobei einzelne Teile nach der Ebene 7-7 von Abb.
i geschnitten sind, im vergrößerten Maßstabe, Abb.8 eine Seitenansicht der Entleerungsvorrichtung,
Abb. g eine im wesentlichen im Schnitt nach der Ebene 9-g von Abb. i verlaufende
Ansicht der selbsttätigenden Steuervorrichtung im vergrößerten Maßstabe, Abb. io
eine Ansicht von Einzelteilen, die zum Teil nach der Ebene lo-io von Abb. g geschnitten
sind, Abb. ii eine Seitenansicht, wobei einige Teile längs der unregelmäßigen Linie
ii-ii von Abb. g geschnitten sind, Abb.12 eine Sonderansicht mit einzelnen nach
der Ebene 12-i2 von Abb. g geschnittenen Teilen, Abb. 13 eine Ansicht der Kuppelung
für die Zeiteinstellung und Abb. 14 eine Sonderansicht im Schnitt nach der Ebene
14-i4 von Abb. 12.
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Auf einem Unterbau oder einem Gestell 15 ist ein Mischbehälter oder
eine Trommel 16 auf Rollen angebracht, die sich um eine waagerechte, in der Längsrichtung
des Gestells in dessen quer verlaufender Mittellinie gelegenen Achse drehen und
mit einem Paar im axialen Abstand angeordneter äußerer ringförmiger Zahnkränze 17
versehen sind. Eine Verbrennungskraftmaschine 18 o. dgl. ist auf dem vorderen Teil
des Gestelles 15 angeordnet. Eine kurze in der axialen Verlängerung der Kurbelwelle
des Motors 18 angeordnete Welle ig ist in einem Kuppelungsgehäuse 2o dieses :Motors
und in einem Lager eines am Gestell 15 angeordneten Trägers 21 gelagert und beliebig
mit der -slotorkurbelw elle, beispielsweise mittels einer von Hand betätigten Kuppelung,
verbunden, von welcher hier nur der Betätigungshebel 22 dargestellt ist. Auf die
Welle ig ist ein Zahnrad 23 aufgekeilt, welches mit einem auf das vordere Ende einer
Antriebswelle 25 für die Trommel aufgekeilten Triebrad 24 in Eingriff steht. Die
Welle 25 ist in einem Lager am Träger 21 und einem Lager im Träger 26 am entgegengesetzten
Ende des Gestells 15 angeordnet. Auf der Welle 25 befindliche Zahnräder 27 stehen
in Eingriff mit ringförmigen Zahnkränzen 17 auf der Mischtrommel 16.
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Der Beschickungskübel 28 o. dgl. für die Trommel 16 ist an am Gestell
15 angebrachten Lagerteilen 2g schwenkbar befestigt und wird durch ein Paar Seile
3o, deren eine Enden an dem Trog 30 und deren andere Enden an den Aufzugstrommeln
31 befestigt sind, gehoben oder gesenkt. Die Aufzugstrommeln 31 sitzen auf einer
Welle 32, die in Lagern auf einem am Gestell 15 angebrachten Rahmen 15' ruht und
durch ein Seil 33 betätigt wird, dessen eines Ende an einer auf der gleichen
Welle 32 sitzenden Seilscheibe 34 und dessen anderes Ende an einer lose auf
der Welle 25 sitzenden Aufzugstrommel 35 befestigt ist. Zur Kuppelung der Welle
25 mit der Trommel 35 dient eine Reibungskuppelung 36, welche mit an einer auf dieser
Welle sitzenden Schaltmuffe 38 befestigten Kniehebeln 37 verbunden ist. Diese Muffe
38 wird durch einen Kuppelungsschalthebel 39 betätigt, der an einem Lager
auf dem Gestell 15 schwenkbar angebracht ist.
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Um das Arbeiten der Trommel 35 beim Lösen der Kuppelung 36 regeln
zu können, besitzt diese Trommel 35 eine Bremsfläche 40 (Abb. 4), auf welche ein
Bremsband 41 einwirken kann, an dessen Enden nach außen gerichtete, mit Öffnungen
versehene Ansatzlappen 42 angeordnet sind, von denen der eine starr an dem Träger
43 des Gestelles 15 befestigt ist. Das Bremsband 41 wird durch eine Schraube
44 betätigt, die in einem Träger 45 des Gestelles 15 gelagert ist und lose
durch die Öffnungen der Ansatzlappen 42 durchtritt und im Schraubeneingriff mit
einem als 'Mutter wirkenden Teil 46 auf dem Träger 43 steht. Die auf der Schraube
44 sitzende Muffe 47 seht in Eingriff mit den verschiebbaren Ansatzlappen 42, um
durch Verschieben gegen den feststehenden Ansatzlappen das Band 41 in oder außer
Reibungseingriff mit der Bremsfläche 40 zu bringen. Ein Schalthebel 48 ist auf der
Schraube 44 befestigt. Eine am Gestell 15 befestigte Spiralfeder 49 ist an dem langen
Ende des Hebels 48 befestigt und ist bestrebt, diesen Hebel zu bewegen, die Schraube
44 zu drehen und das Bremsband 41 auf der Bremsfläche 4o anzustellen. Am kurzen
Ende des Hebels 48 befindet sich ein Exzenterstift 5o, der in einem exzentrischen
oder hubdaumenartig wirkenden Schlitz 51 einer winkelhebelartigen
Verlängerung
52 des Hebels 39 einwirkt, durch den zum Lösen des Bremsbandes 41 der Hebel 48 betätigt
wird.
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Lm die Aufzugstromme135 selbsttätig freizugeben, sobald der Beschickungskübel
2b seine höchste Lage erreicht hat (Abb. i), besitzt der Hebel 39 eine nach
vorn vortretende Schubstange 67, deren hinteres Ende zwischen den Enden des Hebels
39 daran drehbar derart angelenkt ist, daß er in einem am Träger 21 befindlichen
Lager eine in der Längsrichtung verlaufende Verschiebung erleiden kann und an seinem
äußeren oder freien Ende mit einem Kopf 68 versehen ist, welcher mit einem Ansatz
oder Vorsprung 69 in Eingriff treten kann.
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Die Austragsschurre 53 (Abb. 2) ist an einer quer verlaufenden Kippwelle
54 befestigt, die in Lagern 55 der auf dem Gestell 15 befindlichen Träger 56 schwenkbar
gelagert ist. Die Austragsschurre 53 ist in der Entleerungs- oder Arbeitslage in
die Entleerungsöffnung der Trommel 16 eingeführt. Um sie durch Reibung in der eingestellten
Lage zu erhalten, ist eins ihrer Lager 55 gespalten, und die Enden sind durch einen
unter Federwirkung stehenden Druckbolzen 57 miteinander verbunden (Abb. 3).
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Uni die Austragsschurre 53 in ihre oder aus ihrer Arbeitslage bewegen
zu können, ist ein gekreuzter Treibriemen 58 vorgesehen, welcher über paarweise
angeordnete, genutete, in gleicher Ebene belegene Riemenscheiben 59, 6o gelegt ist,
die auf den@Wellen 54 und 61 sitzen. Die in den Trägern 56 gelagerte Welle 61 kann
von. der Welle 25 aus in beiden Drehrichtungen durch ein auf der `Felle 61 sitzendes
Triebrad 62 angetrieben werden, mit welchem paarweise angeordnete, sich diametral
gegenüberliegende, lose auf der Welle 25 sitzende Triebräder 63 in Eingriff treten.
Zwischen den Triebrädern 63 ist auf der Welle 25 eine doppelt wirkende Reibungskegelkuppelung
64 angeordnet, die eine neutrale Stellung annehmen kann oder in Berührung mit einer
der Reibungsflächen 65 der Zahnräder 63 kommt. Die Kuppelung 64 ist mit einer Schaltmuffe
66 versehen.
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Zum Betätigen der ,Muffe 66 und der Kuppelung 6:1 ist am Gestell 15
ein Schalthebel 7o angelenkt, der zwischen paarweise angeordneten, zum Umschwenken
dienenden Nasen oder Anschlägen 71 und 72 vorgesehen ist, welche auf den paarweisen,
radial angebrachten Armen 73 kniehebelartig auf der Kippwelle 54 sitzen. Wenn der
Hebel 70 mit Bezug auf Abb. 8 nach links bewegt wird, so wird die Kuppelung
6:1 das hintere linke Zahnrad 63 berühren und die Welle 54 von der Welle 25 aus
unter Vermittelung des Triebrades 62 der Welle 61 und des Treibriemens 58 betätigt
werden. Durch diese Bewegung der Welle 54 wird die Austragsschurre 53 derart in
die Trommel 16 eintreten, daß sie entleert wird. Am Ende der Bewegung der Austragsschurre
53 wird der Zapfen 71 mit dem Hebel 7o in Eingriff kommen und diesen nach rechts
bewegen, wodurch die Kuppelung 64 in ihrer neutralen Lage eingestellt wird und jede
weitere Bewegung der Welle 54 und somit auch der Austragsschurre 53 verhindert wird.
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Um die Austragsschurre 53 in die Anfangsstellung zurückzubringen,
wird der Hebel 70
nach rechts bewegt, so daß die Kuppelung 64 mit dem vorderen
rechten Zahnrad 63 in Eingriff kommt, wodurch die Welle 54 in umgekehrter Richtung
in Umlauf gesetzt wird. Nachdem die Austragsschurre 53 in der Anfangsstellung angekommen
ist, wird der Anschlag 72 sich gegen den Hebel 70 legen und diesen nach links bewegen,
wodurch die Kuppelung 64 in die neutrale Lage kommt und jede weitere Bewegung der
Welle 54 und demgemäß auch der Austragsschurre 53 unterbrochen wird.
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Die Erfindung soll, wie sich aus der Zeichnung ergibt, als eine selbsttätige
Steuervorrichtung beispielsweise bei einem üblichen Betonmischer angebracht werden.
Bei der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung (Abb. 9, io, ii) ist ein drehbarer
Kopf 74 vorgesehen, welcher an seinem Umfang einen kippenden Zapfen oder eine Nase
75 trägt. Diese Nase kann mit einem mit einer Rolle versehenen Widerlager 76 an
einem aufrecht stehenden Hebel 77 in Eingriff kommen, welcher an der Hinterseite
eines auf dem Gestell 15 befindlichen Gehäuses 78 derart angelenkt ist, daß er im
wesentlichen in derselben Ebene wie der Hebel 39 schwingt, mit dem sein oberes Ende
durch einen Lenker 79 in Verbindung steht. Beim Zusammenwirken des Anschlags 75
mit dem Widerlager 76 wird der Hebel 39 durch den Hebel 77 und das Zwischengelenk
79 die Kuppelung 36 einrücken, das Bremsband 41 loslassen und die Schubstange 67
für den Beschickungskübel 29 wieder einstellen.
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Mit dem drehbaren Kopf 74 arbeiten ferner noch zwei drehbare Köpfe
8o und 81 zusammen, welche mit diametral einander gegenüberliegenden, vom Umfang
ausgehenden Kippansätzen 82 und 83 o. dgl. versehen sind. Der Kippansatz 82 wirkt
auf einen mit einer Rolle versehenen Anschlag oder ein Widerlager 84 auf einen Hebel
85 ein, der sich vor dem Kopf 8o befindet, der Kippansatz 83 dagegen auf ein mit
einer Rolle versehenes Widerlager 86 auf den Hebel 87, der sich hinter dem Kopf
81 befindet. Beide Hebel 85 und 87 sind so angeordnet, daß sie sich in der Drehungsebene
der Köpfe 8o bzw. 81 bewegen. Der Hebel 85 ist auf demselben Drehzapfen wie der
Hebel 77
und der Hebel 87 am Gehäuse 78 drehbar angebracht. Ein Verbindungsgelenk
88 verbindet die Hebel 85 und 87, so daß sie sich gemeinsam bewegen.
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Die Widerlager 76, 84 und 86 besitzen die Gestalt von drehbar mit
den Hebeln 77, 85 und 87
verbundenen Kniehebeln und werden durch
Spiralfedern 89 gegen auf diesen Hebeln angebrachte Ansätze oder Erhöhungen 9o angelegt,
um diese Widerlager, sobald sie von den betreffenden Nasen 75, 82 und 83 während
der Drehung der Köpfe 74, 8o und 81 in der Richtung der in Abb. io und ii eingezeichneten
Pfeile erfaßt werden, starr zu erhalten. Wenn die Köpfe 74, 8ö und 81 entgegengesetzt
zu den in Abb. io und ii vorhandenen Pfeilen gedreht werden, so werden die Widerlager
76, 84 und 86 nachgeben, so daß sich die Nasen 75, 82 und 83 an ihnen vorbei bewegen
können. Die Hebel 77, 85 und 87 sind in Abb. io und ii in der neutralen Stellung
dargestellt. Durch ein Zwischengelenk 9i werden die Hebel 7o und 87 derart verbunden,
daß sie sich gemeinsam bewegen. Die Hebel 70, 85 und 87 sowie die Kuppelung 64 sind
in Abb. i in der neutralen Lage dargestellt.
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Um die Köpfe 74, 8o und 81 mit der richtigen Geschwindigkeit von der
Welle 25 aus zu drehen, ist eine Kippwelle 92 vorgesehen, an der diese Köpfe auf
der Rückseite des Gehäuses 78 festgekeilt sind. Die Welle 92 erstreckt sich quer
durch das Gehäuse 78 und ist in einem Lager 93 gelagert, zu dem die Innenwandung
des Gehäuses 78 ausgebildet ist. Sie durchsetzt eine kurze Hohlwelle 94, welche
in einem nabenartigen Lager 95 auf der Vorderseite dieses Gehäuses ruht. Innerhalb
des Gehäuses 78 ist lose auf die Welle 92 ein Kuppelungsorgan 96 aufgesetzt, welches
mit einem Kuppelungsglied 97 zusammenarbeitet, das fest mit der Welle 92 verbunden
ist und mit ihr umläuft, aber in der Achsenrichtung verschiebbar ist, so daß es
in und außer Verbindung mit dem Kuppelungsglied 96 gebracht werden kann. An der
Nabe des Kuppelungsgliedes 96 ist ein großes Schnekkenrad 98 fest angeordnet, welches
mit einer auf die Welle ioo aufgekeilten Schnecke 99 in Eingriff steht. Diese Welle
ioo verläuft parallel mit der Welle 25 und ruht in am Träger 26 und der hinteren
Wandung des Gehäuses 78 angebrachten Lagern. Die Welle ioo wird von der Welle 25
aus vermittels einer Kette ioi angetrieben, welche über das verhältnismäßig kleine,
am hinteren Ende der Welle 25 befindliche Kettenrad io2 sowie über ein verhältnismäßig
großes, auf der Welle ioo sitzendes Kettenrad 103 gelegt ist.
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Für gewöhnlich wird die Kuppelung 97 in Eingriff mit dem Kuppelungsteil
96 durch einen feststehenden, die Kuppelung einrückenden Zapfen oder Hubdaumen 104
in der vorderen Wandung des Gehäuses 78 und einen damit zusammenarbeitenden hubdaumenartig
wirkenden Zapfen oder Finger 105 erhalten. Dieser Zapfen 105 ist mit einer
Nabe io6 versehen, die auf der labe des Kuppelungsteils 97 derart angeordnet ist,
daß sie sich mit dieser Nabe zusammen dreht (Abb. 12 und i4). Während des Umlaufs
der Welle 92 wird dadurch auch der Ansatz oder Finger 105 außer Eingriff
mit dem Stift 104 längs eines Kreisbogens bewegt und kommt mit einem verstellbaren,
die Kuppelung lösenden Stift oder Hubdaumen io7 in Eingriff, welcher in radialer
Richtung von einer Nabe io8 am inneren Ende der Welle 94 nach außen reicht. An diesem
Hubdaumen 107 gleitet der Finger 105 entlang und verschiebt den Kuppelungsteil 97
in axialer Richtung, so daß der Kuppelteil 97 außer Eingriff mit dem Kuppelungsteil
96
kommt und die weitere Drehung der Welle 92 verhindert wird. Sobald die
Kuppelung 97 von der Kuppelung 96 loskommt, wird sie durch die flache Spiralfeder
iog rückwärts gedreht, der Stift oder der Finger io5 kann wieder mit dem Stift 104
in Eingriff kommen, und der Kuppelungsteil 97 wird wieder in Arbeitseingriff mit
dem Kuppelungsteil 96 gebracht. Die Feder io9 ist mit einem Stift iio verbunden,
welcher am Gehäuse 78 befestigt und bei iii an einer sich innerhalb der Feder erstreckenden
Nabe befestigt ist. Während der Anfangsdrehung der Welle 92 befindet sich die Feder
iog unter Spannung.
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Um die Welle 94 und den Hubdaumen 107 festzuhalten und ihn auf verschiedene
Umfangsgeschwindigkeiten mit Bezug auf den Stift 104 einzustellen, besitzt die Welle
94 außerhalb des Gehäuses 78 eine Handkurbel ii2, in deren Betätigungszapfen 113
ein federnder, nach außen tretender Bolzen 114 angebracht ist, der in irgendeine
der verschiedenen im Abstand voneinander nahe am Umfang einer auf den Lagern 95
sitzenden Scheibe 116 angebrachten Bohrungen 115 eintreten kann. Zum Einstellen
der verschiedenen Zeitperioden für einen vollständigen Arbeitsvorgang der Maschine,
der das Mischen eines Einsatzes in der Trommel 16 bedeutet, ist der Bolzen 114 in
einer näher oder weiter vom Nullpunkt entfernten Bohrung festzulegen, da der Zwischenraum
zwischen je zwei Bohrungen je eine Minute darstellt.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem der Motor 18
angelassen worden ist, stellt der Arbeiter mittels des Hebels 22 die Kuppelung ein,
welche die Motorwelle mit der kurzen Welle i9 verbindet, worauf die Welle 25 in
Umlauf gesetzt wird. Der Beschickungskübel-28 befindet sich in der Einfüllstellung
(Abb. i) für die zum Mischen des Betons nötigen Stoffe. Die Kuppelungen 36 und 97
werden eingestellt, während die Kuppelung 64 sich in der neutralen Lage befindet;
die Austragsschurre 53 befindet sich in der Anfangs- oder Mischlage (Abb. i und
8), und die Ansätze oder Nasen 75, 82 und 83 nehmen eine aus Abb. io und ii ersichtliche
Stellung ein.
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Beim Umlauf der Welle 25 kommt. der Zapfen
83 mit
dem Widerlager 86 in Eingriff, bewegt den Hebel 87 nach hinten und bringt durch
die Verbindungsglieder 9i und 7o die Kuppelung 6..1 mit dem Zahnrad 63 in Eingriff,
wodurch die auf die Kippwelle 54. einwirkenden Verbindungsglieder betätigt werden
und die Austragsschurre 53 in die Trommel 16 eingeführt wird. Da die Trommel i6
beim Anlassen der Maschine leer ist, s0 wird, wenn die Austragsschurre 53 zum ersten
Male in die Entleerungs- oder Arbeitsstellung gelangt, kein Entleeren eintreten.
Am Ende des Einführens der Austragsschurre 53 in die Trommel 16 wird durch die Nase
71 der Hebel 70 betätigt, welcher die Kupplung 6.4 wieder in die neutrale Lage überführt
und jede weitere Bewegung der Austragsschurre 53, während sich diese in der Entleerungsstellung
befindet, verhindert. Nachdem die Nase 83 außer Eingriff mit dem Widerlager 86 gekommen
ist, legt sich beim weiteren Umlauf der Welle 92 die Nase 75 gegen das Widerlager
76 und betätigt den Hebel 7, welcher die Kupplung 36 anstellt und die Schubstange
67 mit der am Fülltrog 28 angebrachten Nase 6c) in Eingriff bringt.
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Ungefähr gleichzeitig mit dem Einriff der Nase 75 mit dem Widerlager
76 legt sich die Nase 82 gegen das Widerlager 84 und betätigt den Hebel 85
und durch die Verbindungsgelenke 88, 87 und 9i den Hebel -7o. Dieser Hebel 70 bringt
das Kuppelungsglied 6.4 in Eingriff mit dem vorderen Zahnrad 63 und betätigt die
Kippwelle 54., welche die Austragsschurre 53 aus der Trommel 16 herausbewegt. Am
Ende der Bewegung der Austragsschurre 53 betätigt die Nase 72 den Hebel
70 und bringt das Kuppelungsglied 64 wieder in die neutrale Lage und unterbricht
dadurch die weitere Bewegung der Austragsschurre 53.
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Sobald die Kuppelung 36 durch die Einwirkung der Nase 75 gegen das
Widerlager 76 eingestellt worden ist, wird das Bremsband 41 gelockert, die Trommel
35 beginnt umzulaufen, das Seil 33 wird auf die Trommel aufgewunden, und
der Beschickungskübel 28 gelangt in die in gebrochenen Linien- in Abb. i
dargestellte Entleerungsstellung. Gegen Ende der Aufwärtsbewegung des Beschickungskübels
28 o. dgl. legt sich die an ihm angebrachte Nase 69 gegen den Kopf
68 und bewegt die Schubstange 67 rückwärts, wodurch der Hebel 39 betätigt,
die Kuppelung 36 gelöst und die weitere Aufwärtsbewegung des Beschickungskübels
28 unterbrochen wird. Dieser kann nunmehr durch sein Gewicht wieder in die Füllstellung
zurückkehren. Sobald die Kuppelung 36 von dem Hebel 39 durch die vom Beschickungskübel
28 ausgehende Wirkung der Schubstange 67 losgelassen worden ist, drückt dieser Hebel
39 das Bremsband 41 gegen die Bremsfläche 40 und regelt dadurch das Abrollen des
Seils 33 von der Trommel 35 und verhindert, daß sich der Beschickungskübel 28 während
seiner Rückwärtsbewegung zu schnell bewegt. Durch die Bewegung des Hebels
39 vermittels der Schubstange 67 wird auch der Hebel 77 durch die Gelenkverbindung
79 betätigt und dadurch sein Widerlager 76 in eine solche Lage gebracht, daß es
mit der Nase 75 während des nächsten Arbeitsvorganges der Maschine in Eingriff kommen
kann. Während der Vorwärtsdrehung der Welle 92 wird die Feder iog gespannt, und
der Finger io5 wird von dem die Kupplung einstellenden Stift 104 fort und nach dem
die Kuppelung lösenden Stift 107 hin bewegt. Die :Vasen 75, 82 und 83 haben ebenfalls
in ihrer richtigen Aufeinanderfolge auf die kippbaren Widerlager 76, 84 und 86 eingewirkt.
Bei der Beendigung der zum Mischen des Betons in der Trommel 16 bestimmten Zeit
kommt der Finger io5 mit dem Stift 107 in Eingriff und wird dadurch von dem Schneckenradg8
fortbewegt und das Kuppelungsglied 97 von dem Kuppelungsglied 96 gelöst. Sobald
der Kuppelungsteil 97 von dem Tei196 losgekommen ist, kommt die Feder
iog in Tätigkeit und bewegt den Finger 105 wieder zurück nach dem Stift 104,
welcher seinerseits durch Einwirkung auf den Finger io5 die Kuppelung 97 wieder
in Eingriff mit dem Kuppelungsteil 96 bringt. Durch diese Wirkung der Feder iog
wird auch die Welle 92 rückwärts gedreht und die Nasen 75, 82 und 83 wieder eingestellt.
Mit der Wiedereinstellung der Kuppelung 97 wird infolge der anfänglichen Vorwärtsbewegung
der Welle 92 die Nase 83 mit dem Widerlager 86 in Eingriff gebracht, wodurch der
Hebel 87 betätigt wird, welcher seinerseits mittels der Gelenkverbindung 9i den
Hebel 7o betätigt und die Kuppelung 64. mit dem Zahnrad 63 in Eingriff bringt. Durch
dieses Anstellen der Kuppelung 6¢ werden die Verbindungen mit der Kippwelle 54 betätigt
und die Austragsschurre 53 in die Entleerungsstellung bewegt. Die aufeinanderfolgenden
Arbeitsvorgänge der Maschine decken sich vollständig mit der eben beschriebenen
Arbeitsweise.
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Nachdem durch die Handkurbel 112 die Arbeitszeit der Maschine genau
eingestellt worden ist, wird sie beim Arbeiten der Maschine in ihrer Lage gesperrt
oder mit einem Gehäuse bedeckt, um zu verhindern, daß seitens unberechtigter Personen
die eingestellte Arbeitszeit der Maschine verändert wird.