DE567602C - Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd

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DE567602C
DE567602C DER75593D DER0075593D DE567602C DE 567602 C DE567602 C DE 567602C DE R75593 D DER75593 D DE R75593D DE R0075593 D DER0075593 D DE R0075593D DE 567602 C DE567602 C DE 567602C
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Honeywell Riedel de Haen AG
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JD Riedel E de Haen AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/03Preparation from inorganic peroxy compounds, e.g. from peroxysulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
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    • C01B15/013Separation; Purification; Concentration

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd Bei der Destillation von Wasserstoffsuperoxyd gemäß der Patentschrift 5io o64 ist es zwecks Erzielung guter Ausbeuten wichtig, die Geschwindigkeit des Durchflusses der Lösungen durch die Destillationsröhren sachgemäß zu regeln. Es läge nun an sich nahe, die Durchflußgeschwindigkeit so gering oder die Länge der Heizrohre so groß zu wählen, daß praktisch kein aktiver Sauerstoff z. B. in Form von Persulfat mehr im Destillationsrückstand verbleibt. In Anbetracht der Zersetzlichkeit des Wasserstoffsuperoxyds würde man aber auf diese Weise, wie sich zeigte, statt erhöhter Ausbeuten an Wasserstoffsuperoxyd im Gegenteil niedrigere erhalten. Man wird also die Durchflußgeschwindigkeit so steigern, daß die Summe aus Zersetzungsverlust und dem durch ungenügende Verwertung des aktiven Sauerstoffs eintretenden Verlust möglichst gering ist, d. h. also, man wird einen gewissen Teil z. B. des Persulfates das Rohr unzerlegt passieren lassen. Wenn dies auch angesichts der an und für sich guten Destillationsausbeute gemäß der Patentschrift 51o o64 praktisch nicht allzusehr ins Gewicht fällt, so ist dies schon weit stärker der Fall, wenn infolge von Schwankungen im Betrieb, Unachtsamkeit des Bedienungspersonals usw. die Durchflußgeschwindigkeit nicht mehr der optimalen entspricht. Es wurde gefunden, daß es nicht notwendig ist, die Durchflußgeschwindigkeit stets auf der genauen, nicht zu großen, aber auch nicht zu geringen Höhe zu halten, wenn man statt dessen den Durchfluß von vornherein höher als dem Optimum entsprechend wählt und den erhaltenen Destillationsrückstand, welcher also noch beachtenswerte Mengen an aktivem Sauerstoff enthält, einer erneuten Destillation unterwirft, und zwar zweckmäßig direkt anschließend im gleichen Arbeitsgang. Der Rückstand ist aber vorher noch mit Wasser zu verdünnen, was z. B. durch Einleiten von Wasserdampf geschehen kann.
  • Man erhält also überraschenderweise durch Destillation des an Katalysatoren reichen ersten Destillationsrückstandes, dessen Gehalt an aktivem Sauerstoff beim weiteren Erhitzen im Rohr nur teilweise verwertet werden könnte, nach dem Abtrennen der Wasserstoffsuperoxyddämpfe und Verdünnen mit Wasser eine nicht unerhebliche Ausbeutesteigerung. Dieser Effekt ist um so wertvoller, als er mit einer Vereinfachung des Verfahrens - Wegfall der peinlich genauen Beobachtung und Innehaltung der Durchflußgeschwindigkeit - verbunden ist.
  • Folgende Beispiele mögen den durch das Verfahren erzielten Fortschritt erläutern: Bei der Destillation einer durch Elektrolyse hergestellten, also noch katalytisch wirkende Verunreinigungen enthaltenden Lösung, die im Liter 230 g Ammoniumpersulfat, i 8o g Schwefelsäure und 40 g Ammoniumsulfat enthält, nach dem Verfahren des Hauptpatents erzielt man bei einem Durchfluß von 5,6 1 pro Stunde eine Ausbeute von 85 % (Vakuum bis zu 38 mm, Heizung mit Dampf von 3,2 bis 3,8 at, innerer Durchrriesser des Destillationsrohres I7 mm).
  • Verringert man unter sonst gleichbleibenden Versuchsbedingungen den Durchfluß auf 4,91 pro Stunde, so sinkt die Ausbeute auf 69 %.
  • Steigert man die Durchflußgeschwindigkeit auf 7 1 Durchfluß, so sinkt die Ausbeute ebenfalls, und zwar auf 72,50A. Verdünnt man jedoch den bei diesem Durchfluß den Rückstandabscheider verlassenden Destillationsrückstand mit Wasser, leitet ihn durch ein zweites Rohr des Destillationsaggregats, dessen unteres Ende etwas tiefer angebracht ist als das des ersten, und führt die den beiden Röhren entströmenden Wasserstoffsuperoxyddämpfe gemeinsam der Kondensationsanlage zu, so erhält man eine Gesamtausbeute von go %.
  • Es ist vorgeschlagen worden, der zu destillierenden Lösung während der Destillation Wasser zuzuführen. Ganz abgesehen davon, daß mit dieser Maßnahme eine recht beträchtliche Verumständlichung der Apparatur verbunden ist, behebt sie nicht die obenerwähnten Schwierigkeiten und hat auch nur eine Ausbeuteerhöhung von etwa I 0/0 zur Folge. Ferner hat man von dem zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens notwendigen Zusatz von Wasser zum Destillationsrückstand bereits bei einem andern Verfahren, bei dem es sich aber nur um die durch Destillation zu erfolgende Trennung des Wasserstoffsuperoxyds von Salzen handelt, Gebrauch gemacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Destillation von Wasserstoffsuperoxyd aus Lösungen gemäß Patent 5io o64, dadurch gekennzeichnet, daß man den nach der Trennung von den Dämpfen anfallenden Destillationsrückstand nach dem Verdünnen mit Wasser oder nach Einleiten von Wasserdampf, zweckmäßig im gleichen Arbeitsgang, einer erneuten Destillation gemäß Hauptpatent unterwirft.
DER75593D 1928-09-02 1928-09-02 Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd Expired DE567602C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897840C (de) * 1950-12-20 1953-11-23 Herbert Schmidt Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoffperoxyd durch Destillation
DE967824C (de) * 1952-01-01 1957-12-19 Degussa Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897840C (de) * 1950-12-20 1953-11-23 Herbert Schmidt Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoffperoxyd durch Destillation
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