DE566334C - Einrichtung zur Verminderung des Waermeueberganges - Google Patents

Einrichtung zur Verminderung des Waermeueberganges

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DE566334C
DE566334C DE1930566334D DE566334DD DE566334C DE 566334 C DE566334 C DE 566334C DE 1930566334 D DE1930566334 D DE 1930566334D DE 566334D D DE566334D D DE 566334DD DE 566334 C DE566334 C DE 566334C
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Dr-Ing E H Edmund Altenkirch
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B15/00Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
    • F25B15/10Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type with inert gas
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A30/00Adapting or protecting infrastructure or their operation
    • Y02A30/27Relating to heating, ventilation or air conditioning [HVAC] technologies
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Einrichtung zur Verminderung des Wärmeüberganges Will man den Übergang von Wärme zwischen zwei Räumen verschiedener Temperatur so gering wie möglich halten, beispielsweise um Wärmeverluste zu vermeiden oder um eine durch eine Kältemaschine erzeugte tiefe Temperatur aufrechtzuerhalten, so pflegt man die beiden Räume durch eine wärmeisolierende Schicht, d. h. durch eine Schicht solchen Materials voneinander zu trennen, das infolge seiner geringen Wärmeleitfähigkeit den Wärmeübergang von dein einen Raum zum andern möglichst erschwert. Keines der bekannten Wärmeschutzmittel reicht aber hinsichtlich seiner Isolierfähigkeit an Gase, insbesondere schwere Gase, heran, und auch diese haben immerhin noch eine ganz beträchtliche 1,#'ärmeleitfähigkeit, die besonders dann ungünstig wirkt, wenn sich Gasströmungen ausbilden und infolgedessen eine Konvektion von Wärme nicht zu vermeiden ist. Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, den Wärmeübergang zwischen zwei Räumen verschiedener Temperatur zu vermindern und gegebenenfalls völlig auszuschließen. auf einem gänzlich neuen Wege, indem sie sich die Eigenschaften eines absorbierbaren Mediums zunutze macht, das an einer Fläche aus dein flüssigen Zustande heraus verdampft und an einer anderen Fläche von Absorptionslösung wieder aufgenommen wird. Gemäß der Erfindung wird der angegebene Zweck dadurch . erreicht, daß die beiden Räume verschiedener Temperatur durch zwei einen Zwischenraum einschließende und gegebenenfalls gegen die beiden Räume abdichtende Wände voneinander getrennt sind, von denen auf der dem Zwischenraum zugekehrten Seite die eine die Verdampfungs- und die andere die Absorptionsfläche für das Arbeitsmittel einer kontinuierlich wirkenden Absorptionsmaschine bildet. Zweckmäßig wird man dabei den den Zwischenraum einschließenden Wänden eine solche Neigung gegen die Horizontale erteilen, daß die verdampfende bzw. absorbierende Flüssigkeit an ihnen herniederrieseln kann.
  • Man kann ferner dem gasförmigen Arbeitsmittel in dem durch die Wände begrenzten Zwischenraum ein indifferentes Gas beimischen, so daß der Übergang des Arbeitsmittels von der Verdampfungs- zur Absorptionsfläche im wesentlichen durch Diffusion erfolgt. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn eine Außenseite der den Zwischenraum einschließenden Wände oder auch beide luftberührt sind. In diesem Falle ist nämlich die Intensität des Wärmeüberganges von der Verdampfungs- bzw. Absorptionsfläche nach der luftberührten Seite hin oder umgekehrt verhältnismäßig gering im Vergleich zu der Intensität der durch die Verdampfung bzw. Absorption entstehenden Kälte oder Wärme. Man kann allerdings daran denken; der gewollten bzw. gegebenen Temperatur der beiden Wände genau die Konzentration des Arbeitsmittels in der Absorptionslösung anzupassen und in diesem Falle die Beimischung indifferenten Gases vermeiden. Doch würde dadurch die Einrichtung sehr temperaturempfindlich. Wendet man jedoch ein indifferentes Gas an, so hat man es in der Hand, die Intensität des Wärmeüberganges der Intensität der durch die Verdampfung entstehenden Kälte bzw. der durch die Absorption entstehenden Wärme anzupassen. Gleichzeitig lassen sich die Verhältnisse so wählen, daß der Gesamtdruck im Zwischenraum einen beliebigen vorgeschriebenen Wert, beispielsweise den Druck der umgebenden Atmosphäre, annimmt. Die Beimischung eines beliebigen indifferenten Gases hat allerdings in der Regel zur Folge, daß im Zwischenraum zwischen den Wänden unerwünschte Gasströmungen auftreten, welche Wärme von der einen Wand zur anderen verschleppen. Man kann jedoch, um diese Konvektion von Wärme zu verhindern oder wenigstens in erheblichem Grade herabzusetzen, gemäß der weiteren Erfindung dem Arbeitsmitteldampf ein indifferentes Gas oder Gasgemisch von höherem Molekulargewicht in solcher Menge zusetzen, daß im Zwischenraum ein Minimum von Gasströmungen auftritt. Ist der Gesamtdruck, der im Zwischenraum eingehalten werden soll, vorgeschrieben, so kann man denselben Zweck dadurch erreichen, daß man ein indifferentes Gas oder Gasgemisch zusetzt, dessen Molekulargewicht im Verhältnis zum Molekulargewicht des Arbeitsmittels so viel größer ist, daß im Zwischenraum ein Minimum von Gasströmung auftritt.
  • Bezeichnet man die Verdampfungs- bzw. Absorptionsfläche der den Zwischenraum einschließenden Wände als aktive Flächen, so kann man sagen, daß bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung jeweils eine der beiden Wände mit ihrer der aktiven Fläche abgekehrten Seite an einen Raum angrenzt, der warm oder kalt sein soll. Man kann den allen Ausführungsformen der Erfindung zugrunde liegenden gemeinsamen Gedanken auch so ausdrücken, daß in jedem Falle ein wärmerer Raum von einem kälteren Raum durch einen Hohlraum getrennt ist, der von den beiden aktiven Flächen begrenzt ist. Diese Trennung braucht keine vollständige zu sein; es kann vielmehr ein Teil der Trennungswände auch durch wärmeisolierende Stoffe gewöhnlicher Art gebildet werden.
  • Es ist bei kontinuierlichen Absorptionsinaschinen, die zur Erzeugung nutzbarer Kälte dienen, bereits bekannt, für die Verdampfung und Absorption einen gemeinsamen Raum zu verwenden, in welchem dem Kältemitteldampf ein indifferentes Gas beigemischt ist. Derartige Absorptionsmaschinen zur Erzeugung nutzbarer Kälte bilden nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die es lediglich mit einer Einrichtung zur Verminderung des Wärmeüberganges zwischen zwei Räumen zu tun hat.
  • Die vorerwähnten Absorptionskältemaschinen zeigen zum Teil auch vertikale Absorptions- und Verdampfungsflächen, an denen die Flüssigkeit herabrieseln kann, oder einen zu kühlenden Raum (Solebehälter), der von einem gemeinsamen Absorptions- und Verdampfungsgefäß umgeben ist. Es ist auch bei Absorptionskältemaschinen an sich bekannt, im Verdampfer und Absorber etwa Atmosphärendruck aufrechtzuerhalten. Alle diese Maßnahmen bezwecken - aber bei den bekannten Einrichtungen lediglich die Vervollkommnung von Absorptionskältemaschinen nach der einen oder anderen Richtung, während sie in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung, also mit einer Einrichtung zur Verminderung des Wärmeüberganges zwischen zwei Räumen, noch neu sind.
  • In der Zeichnung ist in Abb. z ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht, bei dem die den Zwischenraum einschließenden Wände einen zu kühlenden Raumbeispielsweise den Kühlraum eines Kühlapparates, umgeben und bei dem zur Kühlung der wärmeabgebenden Teile der kontinuierlich wirkenden Absorptionsmaschine lediglich Luft verwendet wird. Das den Kühlraum z umschließende doppelwandige- Gefäß besitzt wie der Kühlraum selbst im wesentlichen zylindrische Gestalt. Die an den Kühlraum r angrenzende aufrechte Wandung 3 steht der an den Außenraum angrenzenden ebenfalls aufrechten Wandung 4 in verhältnismäßig geringem Abstand gegenüber. Doch erstreckt sich die Wandung 4 weiter nach unten als die Wandung 3. Jede der beiden Wandungen ist in ihrer ganzen Ausdehnung mit einem Verteilungsgebilde irgendlvelcher Art 5 bzw. 6 bedeckt, über welches von oben eintretende Flüssigkeit herniederrieseln kann. Diese Verteilungsgebilde können aus einem porösen Stoff bestehen, sie können aber auch dadurch hergestellt sein, daß man in den flüssigkeitbenetzten Wandungen schräg abwärts vertiefte waagerechte Rinnen anordnet, die untereinander durch Überläufe verbunden sind. Im unteren Teile des doppelwandigen Gefäßes befindet sich unterhalb des Bodens a, der den nach oben offenen Kühlraum z nach unten hin abschließt, ein Flüssigkeitsvorrat ; . Vom Boden des den Flüssigkeitsvorrat 7 enthaltenden Gefäßteiles führt eine U-förmig gebogene Flüssigkeitsleitung 8 zu einem Ausgleichsbehälter 9 und von diesem zu einem durch eine Heizpatrone io heizbaren Austreibergefäß i i. Der Austreiber t i ist durch ein aufsteigendes Rohr 12 mit einem Gasabscheideraum 13 verbunden, der durch eine Gasleitung 14, die in ihrem unteren Teile einige Schlangenwindungen 26 enthält, in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit dein ebenfalls schlangenförmig ausgebildeten Kondensator 15 verbunden ist. Der Kondensator 15 ist durch eine obere Leitung 16 und durch eine U-förmig gebogene untere Leitung 17 mit einem Ausgleichbehälter 18 zu einem in sich geschlossenen Kreislauf verbunden. Von dein Ausgleichbehälter 18 gelangt das Kondensat durch eine Leitung i9, welche die äußere Wandung .I des doppelwandigen Gefäßes durchsetzt, in einen im oberen Teile desselben die innere Gefäßwandung 3 umschließenden ringförmigen Raum 2o, dessen Boden an dem der Gefäßwandung 3 zunächst liegenden Rande mit einer Anzahl Durchtrittsöffnungen 21 versehen ist, durch welche das Kondensat auf das Verteilungsgebilde 5 gelangen kann.
  • Von dem Gasabscheider 13 führt eine U-förmig gebogene, mit der Flüssigkeitsleitung 8 einen Temperaturwechsler bildende Flüssigkeitsleitung 22, welche die äußere Wandung d. des doppelwandigen Gefäßes durchsetzt, zu einem oben im Hohlraum dieses Gefäßes gelegenen, an die Gefäßwandung 4 sich anschließenden Ringraum 23. Der Boden des Ringraumes 23 ist an dem der Gefäßwandung :4 zunächst liegenden Rande mit einer Anzahl Durchtrittsöffnungen 24 versehen, durch welche die Absorptionslösung auf das Verteilungsgebilde 6 gelangen kann. Die über das Verteilungsgebilde 6 herniederrieselnde und dabei durch Aufnahme von Arbeitsmitteldampf immer reicher werdende Lösung sammelt sich in dem Flüssigkeitsvorrat 7 im unteren Teile des doppelwandigen Gefäßes. Der nicht von Flüssigkeit erfüllte Hohlraum dieses Gefäßes enthält ein indifferentes Gas, beispielsweise Luft oder ein schweres Edelgas in solcher Menge, daß der Druckunterschied zwischen dem verdampfenden und kondensierenden Arbeitsmittel bis auf einen Bruchteil ausgeglichen ist, der durch die Flüssigkeitssäulen aufrechterhalten wird, welche einerseits durch das Kondensat im Kondensator 15 und der Leitung 16, anderseits durch die reiche Lösung gebildet wird, welche zwischen den Flüssigkeitsspiegeln des Vorrates ; und der im Ausgleichsgefäß 9 enthaltenen Absorptionslösung gebildet werden. Von dem oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Gefäß 9 enthaltenen Gasraum führt eine Leitung 25 in den Gasabscheider 13, die den Zweck hat, in dein Gefäß 9 sich etwa ansammelnde Gasmengen dem Gasabscheider i - und über diesen dem Kondensator 15 zuzuführen.
  • Wird die Heizpatrone io an eine Stromduelle angeschlossen, so entwickeln sich im Austreiber i i aus der Absorptionslösung Gasblasen, welche zusammen mit der armen Lösung in dem aufsteigenden Rohre 12 zum Gasabscheider 13 emporsteigen. Hier trennt sich das gasförmige Arbeitsmittel von der Lösung. Durch das Rohr 14 wird es dem Kondensator 15 zugeführt. Das Kondensat gelangt über das Ausgleichsgefäß 18 und die Leitung i9 in den Ringraum 2o und von hier durch die Öffnungen 21 auf das Verteilungsgebilde 5, das die Innenseite der an den Kühlraum i angrenzenden Wandung 3 bedeckt. Während das Kondensat an dieser Wandung herniederrieselt, verdampft es und diffundiert dabei in das beigemischte indifferente Gas hinein.
  • Die von dem gasförmigen Arbeitsmittel getrennte arme Absorptionslösung gelangt durch die Flüssigkeitsleitung 22 in den ringförinigen Raum 23 und von hier durch die Öffnungen 2d auf die mit dem Verteilungsgebilde 6 bedeckte Innenseite der an den Außenraum angrenzenden Wandung 4 des doppelwandigen Gefäßes. Indem die Absorptionslösung an dieser Wandung herniederrieselt, absorbiert sie aus dem Gemisch von gasförmigem Arbeitsmittel und indifferenten Gas das Arbeitsmittel, wobei sie sich immer mehr anreichert und schließlich am Grunde des Gefäßes den Flüssigkeitsvorrat 7 bildet. Durch die Flüssigkeitsleitung 8 und den Ausgleichsbehälter 9 gelangt die reiche Absorptionslösung zum Austreiber i i zurück. Die Abmessungen der den Kühlraum i umgebenden zylindrischen Wandung 3, an deren Außenseite die Verdampfung des Arbeitsmittels stattfindet, und der der Wandung 3 gegenüberstehenden, an den Außenraum angrenzenden Wandung 4, an deren Innenseite die Absorption des verdampften Arbeitsmittels vor sich geht, sind so gewählt, daß bei einer bestimmten Kühlraumtemperatur und einer bestimmten Temperatur des Außenraumes ein Gleichgewichtszustand zwischen den abgegebenen und aufgenommenen Wärmemengen besteht. Solange dieser Gleichgewichtszustand sich einigermaßen aufrechterhalten läßt, stellt das doppelwandige Gefäß eine Abgrenzung der beiden Räume gegeneinander dar, die jede Anwendung von wärmeisolierenden Mitteln überflüssig macht, da sie den Wärmeübergang zwischen den beiden Räumen verschiedener Temperatur fast völlig verhindern. Treten infolge von Temperaturschwankungen des Außenraumes Störungen dieses Gleichgewichtszustandes ein, so läßt sich der Wärmeübergang zwischen den beiden Räumen verschiedener Temperatur zwar nicht gänzlich ausschließen, aber doch wenigstens in so weitgehendem Maße verringern, wie es kein wärmeisolierendes Mittel vermöchte.
  • Für das Arbeitsmittel und das neutrale Gas können die verschiedensten Medien gewählt werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, in manchen Fällen diese Medien so zu wählen, daß der Gesamtdruck im Hohlraum des doppelwandigen Gefäßes, also insbesondere in dem Zwischenraum zwischen der Verdampfungs- und der Absorptionsfläche, den Atmosphärendruck nicht übersteigt. Da dieser Gesamtdruck sich nach dem Kondensationsdruck des Arbeitsmittels bei der Temperatur der Kühlung richtet, kommt dann als Arbeitsmittel nur ein solcher Stoff in Frage, der bei der mittleren Verdampfungstemperatur etwas unterhalb des Atmosphärendrucks verdampft. Solche Stoffe' sind z. B. Äthylamin, Acetaldehyd, Äthylchlorid u. a. m. Läßt man an der Innenseite der Wandung 3 nicht Kondensat, sondern eine stark konzentrierte Absorptionslösung herniederrieseln., und verwendet man, um diese herzustellen, an Stelle des Kondensators 15 einen Resorber, so kann man auch bei Wahl eines Arbeitsmittels, dessen Verdampfungsdruck an sich höher als der Atmosphärendruck liegt, im Zwischenraum zwischen der Verdampfungs- und Absorptionsfläche trotzdem den Atmosphärendruck aufrechterhalten. Hierzu eignet sich insbesondere auch wäßrige Ammoniaklösung. Durch entsprechende Wahl der Menge des beigemischten indifferenten Gases läßt sich der Gesamtdruck in jedem Falle sehr genau einstellen.
  • Im allgemeinen wird man die Verdampfungsfläche und die Absorptionsfläche so anordnen, daß beide in verhältnismäßig geringem Abstande einander gegenüberstehen. Es ist dabei nicht notwendig, daß beide Flächen senkrecht stehen. Man könnte auch die eine senkrecht stellen und die andere schräg verlaufen lassen, etwa in der Weise, daß der Zwischenraum sich nach unten hin etwas verjüngt. Die zuletzt erwähnte Ausführung hat den Vorteil, daß die Konzentrationsänderungen der Lösung kompensiert werden, so daß das Partialdruckgefälle konstant bleibt. Wird der Abstand zwischen der Verdampfungsfläche und der Absorptionsfläche verhältnismäßig groß gewählt, so können sich unter Umständen im Zwischenraum unerwünschte Gasströmungen ausbilden. Um diese zu verringern, setzt man zweckmäßig dem Arbeitsmitteldampf ein indifferentes Gas oder Gasgemisch von höherem Molekulargewicht zu und bemißt nur dessen Menge so, daß im Zwischenraum ein Minimum von Gasströmung auftritt. Ist das Arbeitsmittel bereits festgelegt und der Gesamtdruck im Hohlraum des doppelwandigen Gefäßes ebenfalls bestimmt, so kann man dasselbe Ergebnis dadurch erreichen, daß man als indifferentes Gas ein Gas oder Gasgemisch wählt, dessen Molekulargewicht im Verhältnis zum Molekulargewicht des Arbeitsmittels so viel größer ist, daß im Zwischenraum die Gasströmung ein Minimum wird. Auch kann man im Zwischenraum die Wärme schlecht leitende, im wesentlichen horizontal verlaufende Ouerwände so anordnen, daß sie die Ausbil_dung von Gasströmungen erschweren, ohne die Diffusion zu beeinträchtigen.
  • Die Kälteleistung, die auf der Verdampfungsfläche erzeugt und auf den Kühlraum übertragen wird, läßt sich dadurch auf den gewünschten Wert. einstellen, daß man einerseits den Abstand zwischen der Verdampfungsfläche und der Absorptionsfläche und andererseits den im Zwischenraum herrschenden Gesamtdruck entsprechend wählt. Kann man dabei mit dem Gesamtdruck den Atmosphärendruck wesentlich unterschreiten, so ist es zweckmäßig, den Unterschied zwischen Kondensations- undVerdampfungsdruckdurch Beimischung indifferenten Gases nicht völlig auszugleichen, da der Wirkungsgrad der Anlage sich um so mehr verschlechtert, je mehr indifferentes Gas beigemischt ist. Zwar kann eine gewisse Verschlechterung des Wirkungsgrades bei Anlagen, die mit Wasserkühlung der wärmeabgebenden Teile der Absorptionsmaschine arbeiten, ruhig in Kauf genommen werden. Etwas anderes ist es aber, wenn bei Kühlschränken und ähnlichen Kühlvorrichtungen d'ie wärmeabgebenden Teile nur durch Luft gekühlt werden sollen. In diesem Falle ist es besser, einen Teil des erwähnten Druckunterschiedes bestehen zu lassen und durch Flüssigkeitssäulen aufrechtzuerhalten.
  • In Abb. z ist als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein aufrechter Schnitt durch ein Kühlhaus dargestellt, bei dem die Einrichtung gemäß der Erfindung dazu dient, die kühl zu haltenden Räume, in denen beispielsweise Eis oder Lebensmittel aufbewahrt werden, vor dem Eindringen von Wärme aus der Umgebung zu schützen. Wie die Abbildung erkennen läßt, ist der Kühlraum 31 des Kühlhauses, der in der Höhenrichtung durch Zwischenböden 32 und 33 unterteilt ist, nach außen hin durch paarweise angeordnete Wände 34, 35 bzw. 36, 37 abgeschlossen. Die paarweise zusammengehörenden Wände sind parallel zueinander geführt. Sie stehen in ihrem unteren Teil senkrecht und sind in ihrem oberen Teil dachförmig geneigt. In dem Zwischenraum 38, den sie umschließen, befindet sich eine bestimmte Menge indifferenten Gases, beispielsweise Luft. Jede der Wände 34, 35 bzw. 36, 37 ist auf der dem Zwischenraum zugekehrten Seite in ihrer ganzen Ausdehnung mit einem Verteilungsgebilde 39, 40 bzw. .h, 4.2 bedeckt. das z. B. durch einen porösen Stoff oder auch durch in geeigneter Weise in den Wänden angeordnete Rillen, die untereinander verbunden sind, gebildet sein kann. Über die erwähnten Verteilungsgebilde herabri.eselnde Flüssigkeit sammelt sich im unteren Teil des Zwischenraumes 38 als Flüssigkeitsvorrat 43 an. Dieser steht durch Flüssigkeitsleitungen 44 und 45, die sich zu einer gemeinsamen U-förmig gebogenen Leitung q.6 vereinigen, mit einem in einem gemauerten Schacht 4.7 angeordneten elektrisch heizbaren Austreiber q.8 in Verbindung. Der Austreiber .a.8 ist durch ein aufsteigendes Rohr d.9 mit einem Gasabscheideraum 5o verbunden, von welchem eine Gasleitung 5z zu einem luftgekühlten Kondensator 52 und eine Flüssigkeitsleitung 53, die in ihrem unteren U-förmig gebogenen erweiterten Teile 5.i mit der Leitung .I6 einen Temperaturwechsler bildet, zu einer Flüssigkeitsleitung 55 führt. Die Flüssigkeitsleitung 55 steigt außerhalb des Kühlhauses empor und mündet am First des durch die Wände 35 und 37 gebildeten Daches in eine Rinne 56, aus welcher durch seitlich angebrachte Öffnungen 57 die zugeführte Flüssigkeit zu dem Verteilungsgebilde 39 und .4o gelangen kann. In ähnlicher Weise ist der Kondensator 5-2 durch eine Flüssigkeitsleitung 58 mit einer auf dem First der gegeneinander geneigten Wände 34 und 36 angeordneten Rinne 59 verbunden, aus welcher das Kondensat durch unten angebrachte Öffnungen 6o ausströmen und auf die Verteilungsgebilde 41, 4.2 gelangen kann. Während das Kondensat über diese Verteilungsgebilde herniederrieselt, verdampft es in das beigemischte indifferente Gas hinein und gelangt von den Verdampfungsflächen aus durch Diffusion durch dieses hindurch unmittelbar zu den gegenüberliegenden, von Absorptionsflüssigkeit berieselten Flächen. Hier wird das verdampfte Arbeitsmittel absorbiert, und die dabei sich immer mehr anreichernde Absorptionslösung sammelt sich am Boden des Zwischenraumes in dem Vorrat 4.3, von wo aus sie durch die Leitungen .i.1., 45, 4.6 zum Austreiber 4.8 gelangt.
  • Die Menge des in dem Zwischenraum vorhandenen neutralen Gases ist so zu wählen, daß der Gesamtdruck im Zwischenraum 38 sich vom Atmosphärendruck möglichst wenig unterscheidet. Es ist dann überflüssig, für die Wandungen und Dächer des Kühlhauses Konstruktionen zu wählen, die hohen Druckunterschieden Widerstand zu leisten vermögen. Der durch das indifferente Gas nicht ausgeglichene Teil des Druckunterschiedes zwischen dem Kondensations- und Verdampfungsdruck des in der Anlage arbeitenden 2.Tediuins wird durch die Flüssigkeitssäulen aufrechterhalten, «-elche durch das Kondensat im Kondensator 3 2 und in der anschließenden Leitung 58 bzw. durch die reiche Absorptionslösung in der Flüssigkeitsleitung 46 gebildet werden. Man könnte statt dessen natürlich auch für die reiche Lösung eine Pumpe und im übriges: Regulierventile verwenden.
  • Als Arbeitsmittel kann mit Vorteil Äthylchlorid, als Lösungsmittel Tetrachloräthan verwendet werden.
  • Die zuletzt beschriebene Einrichtung läßt sich auch so betreiben, daß sie sich zum Warmhalten bzw. Heizen des von den Wänden 34. und 36 umschlossenen Raumes 31 eignet. Es ist hierzu nur die geringfügige Abänderung erforderlich, daß man die Verdampfungs- und Absorptionsflächen miteinander vertauscht, indem man der Rinne 56 das Kondensat und der Rinne 59 die vom Gasabscheider 50 kommende arme Absorptionslösung zuführt. Ordnet man dabei die Leitungen 55 und 58 so an, daß sie einen gemeinsamen Vierwegha.hn passieren, so läßt sich sogar der Betrieb der Einrichtung in der Weise durchführen, daß man den Raum 31 je nach Bedarf zeitweise heizt oder kühl hält. Man braucht dann zwecks Übergang von der einen Betriebsweise zur anderen nur den Vierweghahn umzustellen.

Claims (13)

  1. PATIENTANSPRÜCHE : f. Einrichtung zur Verminderung des Wärmeüberganges zwischen zwei Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räume statt durch wärmeisolierende Stoffe durch einen Hohlkörper voneinander getrennt sind, der den gemeinsamen Absorptions- und Verdampfungsraum einer kontinuierlich wirkenden Absorptionsmaschine bildet, wobei die Absorptionsfläche und die Verdampfungsfläche sich auf der Innenseite der an den einen bzw. anderen Raum unmittelbar angrenzenden Hohlkörperwandung befindet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zwischenraum einschließenden Wände gegen die Horizontale so geneigt sind, daß die verdampfende bzw. absorbierende Flüssigkeit an ihnen herniederrieseln kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch -?, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Wände vertikal steht. 4.
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Wänden sich nach unten hin verjüngt.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß die den Zwischenraum einschließenden Wände einen zu kühlenden Raum umgeben.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, a, 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß die den Zwischenraum einschließenden Wände einen warm zu haltenden Raum umgeben.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch die Wände begrenzten Zwischenraum ein dem gasförmigen Arbeitsmittel beigemischtes indifferentes Gas enthalten ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckunterschied, der zwischen dem Dampfdruck des verdampfenden Arbeitsmittels und dem Druck besteht, bei welchem das Arbeitsmittel ausgetrieben und verflüssigt wird, durch beigemischtes indifferentes Gas nur zum Teil ausgeglichen ist, während der Rest des Druckunterschiedes durch Flüssigkeitssäulen aufrechterhalten bleibt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein solches Arbeitsmittel bzw. einen solchen Konzentrationsgrad der Flüssigkeit, aus welchem das Arbeitsmittel verdampft bzw. von welcher es absorbiert wird, daß im Zwischenraum zwischen beiden Wänden im wesentlichen der Druck der umgebenden Atmosphäre herrscht. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch 7 bzw. nach Anspruch 7 und 9, gekennzeichnet durch eine solche Menge des beigemischten indifferenten Gases, daß der im Zwischenraum herrschende Gesamtdruck im wesentlichen gleich dem Druck der umgebenden Atmosphäre ist. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch 7, 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitsmitteldampf ein indifferentes Gas oder Gasgemisch von höherem Molekulargewicht in solcher Menge zugesetzt ist, daß im Zwischenraum ein Minimum von Gasströmungen auftritt. 1a.
  12. Einrichtung nach Anspruch 7, 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitsmitteldampf ein indifferentes Gas oder Gasgemisch zugesetzt ist, - dessen Molekulargewicht im Verhältnis zum Molekulargewicht des Arbeitsmittels so viel größer ist, daß bei gegebenem Gesamtdruck im Zwischenraum ein Minimum von Gasströmungen auftritt.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch die Wände begrenzten Zwischenraum im wesentlichen horizontal verlaufende Querwände so angeordnet sind, daß sie die Ausbildung von Gasströmungen erschweren, ohne die Diffusion zu beeinträchtigen.
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