DE565559C

DE565559C - Geschirrwasch- und -trockenvorrichtung

Info

Publication number: DE565559C
Application number: DESCH94647D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-07-02
Filing date: 1931-07-02
Publication date: 1932-12-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwaschen, Abspülen und Trocknen von Eßgeschirr u. dgl. Derartige Geräte sind an sich bekannt. Man hat bereits in einen das Geschirr aufnehmenden Behälter ein Wasserzuleitungsrohr von unten in der Mitte eingeführt, auf dem ein Strahlrohr drehbeweglich gelagert ist, an dem ein weiteres Strahlrohr angeordnet ist. Durch den Reaklionsdruck des ausströmenden Wassers werden die Rohre in Umdrehung versetzt. Hierbei wird ein die Strahlöffnungen des Rohres regelnder Ringschieber durch Anschläge selbsttätig bewegt. Es ist ferner bei Sprengvorrichtungen bereits bekannt, die Regelung der Strahlöffnungen des Wasserzuführungsrohres durch ein an letzterem konzentrisch angeordnetes Rohr, das durch einen am Rohr befestigten Handgriff bewegt wird, zu bewirken.

Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung aus sternförmig angeordneten Spritzrohren und einem in der Mitte befindlichen, in Richtung der Strahlöffnungen rechtwinklig abgehendem Wasserzuführungsrohr, wobei auf den Spritzrohren gegeneinander drehbewegliche und Mitnehmer besitzende Regelhülsen für die Strahlöffnungen augeordnet sind. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß auf dem Wasserzuführungsrohr eine mit einem Handgriff und Mitnehmern versehene Regelhülse angeordnet ist, die die auf den Spritzrohren angeordneten und mit Mitnehmern versehenen Regelhülsen steuert.

Es sind sternförmig angeordnete Spritzrohre bereits bei Waschmaschinen für Wäsche bekannt geworden, jedoch besitzen dieselben keine regelbaren Strahlöffnungen und stehen mit einem Pumpenzylinder in Verbindung.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ein dem Bekannten gegenüber wesentlich vereinfachtes Gerät erzielt. Das Gerät kann für jedes Geschirraufnahmegefäß Verwendung finden. Die Regelung der Strahlöffnungen bzw. der Strahlrichtung ist in bequemer Weise von Hand vorzunehmen, so daß die Strahlwirkung beliebig den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung stellt das Gerät ein glattes, raumsparendes Einsatzgerät für jeden Behälter dar.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Einsatzkörpers in zwei Abbildungen, und zwar in

Abb. ι eine Ansicht, Abb. 2 eine Draufsicht mit Teilschnitt.

Der Einsatzkörper besteht im wesentlichen aus dem Hauptzuführungsrohr α und den sternförmig angeschlossenen Rohren b. Die Rohre b besitzen beispielsweise Ausfiußöff- ßo nungen C₁ und C₂, die in je einer Reihe beiderseitig am Rohr angeordnet sind, und zwar so, daß ein austretender Wasser- bzw. Luftstrahl in schräger Richtung nach oben verläuft. Auf diesen Rohren b ist je ein Hohlzylinder d drehbar angeordnet, der mit einer Reihe Bohrungen e versehen ist. Durch Drehen der Hohlzylinder lassen sich die

Bohrungen e entweder mit den Ausflußöffnungen C₁ oder den Ausflußöffnungen C₂ zur Deckung bringen. Durch eine besondere Vorrichtung sind sämtliche Rohre d derart miteinander verbunden, daß sie beispielsweise durch Betätigung eines Hebels i zu gleicher Zeit in gleicher Richtung gedreht werden können. Diese Vorrichtung besteht zweckmäßig darin, daß jedes Rohr d eine Gabel / ίο besitzt, in die, ein Stab h eingreift. Die Stäbe h können mit einem auf dem Hauptzuführungsrohr drehbar angeordneten Rohrstück g verbunden sein, welches durch den Hebelgriff i in Bewegung gesetzt wird.

Der Vorgang während des Betriebes ist nun folgender: Das Einsatzstück wird in das Gefäß einer Waschvorrichtung eingesetzt und dann das abzuwaschende Geschirr hineingestellt. Das Rohrende k wird beispielsweise an eine Wasserleitung angeschlossen. Das Wasser tritt aus den Ausflußöffnungen der Verteilerrohre an der Seite, an der diese gerade geöffnet sind, heraus und erzeugt einen das Geschirr umspülenden Wasserumlauf.

Nun schließt man mittels des Griffes i diese öffnungen und läßt die Wasserstrahlen auf der andern Seite heraustreten. Durch diese abwechselnde, verschieden gerichtete Bespülung und durch die sternförmige Anordnung

der Rohre b ist eine allseitige Umspülung des zu reinigenden Geschirres auf jeden Fall' gewährleistet. Für die Bespritzung mit Wasser muß das verwendete Gefäß durchbrochene Wandungen haben, damit das Wasser wieder abfließen kann.

Man kann das Einsatzstück auch an eine Druckluftleitung anschließen. Dabei muß das Geschirr in einem mit Wasser gefüllten Gefäß untergebracht werden. Die einströmende Luft dient dann ebenfalls dazu, das Wasser in Bewegung zu bringen. Um das Geschirr zu trocknen, kann man ebenfalls eine Druckluftleitung verwenden, wobei man in das Zuführungsrohr α noch einen Heizkörper einschalten kann, der die Luft erwärmt und ein schnelleres Trocknen des Geschirres bewirkt. Als Druckluftquelle kann der in fast jedem Haushalt vorhandene Staubsauger verwendet werden, derart, daß das Rohrende k des Einsatzstückes mittels Schlauchleitung mit dem LuftaustrittsroBr des Staubsaugers verbunden wird.

Mittels der durch den Griff i betätigten Umschaltevorrichtung ist es auch möglich, die Ausflußöffnungen C₁ und C₂ überhaupt zu schließen oder nur zum Teil zu öffnen, wodurch der Druck des ausströmenden Wassers bzw. der ausströmenden Luft regelbar ist.

Claims

Patentanspruch: ^6q

Geschirrwasch- und -trockenvorrichtung mit sternförmig angeordneten und mit gegeneinander drehbeweglichen und Mitnehmer besitzenden Regelhülsen für die Strahlöffnungen versehenen Spritzrohren und einem in der Mitte befindlichen, in Richtung der Strahlöffnungen rechtwinklig abgehenden Wasserzuführungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Wasserzuführungsrohr (a) eine mit einem Handgriff (i) und Mitnehmern (h) versehene Regelhülse (g·) angeordnet ist, die die auf den Spritzrohren (b) angeordneten und mit den Mitnehmern (/) versehenen Regelhülsen (d) steuert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen