DE561209C

DE561209C - Behaelter fuer Ampullen

Info

Publication number: DE561209C
Application number: DEF71224D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-06-17
Filing date: 1931-06-17
Publication date: 1933-08-03

Description

Behälter für Ampullen Die Erfindung betrifft einen Behälter für Ampullen o. dgl. mit einseitigem, in dem Behälter fest gelagertem Fortsatz.
Es ist bekannt, Ampullen derart in einem Sammelbehälter zu verpacken, daß ihre Dorne durch zugehörige Öffnungen von Bändern geführt sind, so daß diese Ampullen in ihrer Lage festgehalten sind und erst nach Durchreißen des entsprechenden Bandteiles aus der Packung entnommen «-erden können.
Gemäß der Erfindung sind die Ampullen mit dem einseitigen Fortsatz in dem Behälter zwangsweise gelagert. Hierzu ist die Lagerung so ausgebildet, daß die Ampullen beim Entnehmen aus dem Behälter gleichzeitig abgebrochen werden können. Das Entnehmen der Ampullen erfolgt hierbei vorzugsweise dadurch, daß der Boden der Ampulle auf einer Gleitfläche des Behälters verschoben wird und der Hals hierbei bricht. Im Sonder- Sonderfalle dienen zur zwangsweisen Lagerung des .falle zwei Platten, zwischen denen der dornartige Fortsatz der Ampulle angeordnet ist. Die eine dieser beiden Führungsplatten kann hierbei derart unterteilt sein, daß die Ampullen auch einzeln ungeöffnet aus dein Behälter entnommen bzw. in den Behälter eingeführt werden können. Um die Verwendung besonderer Feilen o. dgl. zum Anritzen der Ampullen sowie anderer Hilfswerkzeuge zum Abbrechen der vorgeritzten Ampullen entbehrlich zu machen, ist mit Vorteil der Deckelrand des Behälters feilenartig aufgerauht, während der Behälter selbst eine Aussparung aufweist, die als Hilfsabbrechvorrichtung dient.
Der Behälter gemäß ,der Erfindung ermöglicht eine einfache und sichere Lagerung der Ampullen und schützt beim Abbrechen der Ampullen vor Verletzungen der Hände durch Glassplitter.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in Schaubildern dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Ampulle mit einem einseitigen Fortsatz, Abb. Z dieselbe Ampulle mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Einzelbehälter sowie Abb.3 mehrere Ampullen in einem Sammelbehälter.
Es stellen dar: i eine Ampulle, 2 ihr Fuß, 3 ihr Hals, q. einen Behälter, 5 eine Gleitfläche am Fuß 2 der Ampulle und 6 eine zwangsläufige Lagerung der Spitze 3 der Ampulle. Anstatt als Einzelbehälter (Abb.2) kann der Behälter q. auch als Sammelbehälter 14 (Abb. 3) ausgebildet sein. Dieser Sammelbehälter weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Latten bzw. Platten 7 und 8 auf, zwischen denen die Spitzen 3 der Ampullen i zwangsläufig gelagert sind. Die vordere Platte 7 ist bei 9 unterteilt. Der Raum zwischen ;den beiden Führungsplatten 7 und 8 ist als Schlitz ausgebildet, durch den die Spitzen 3 der einzelnen Ampullen von außen auch bei geschlossener Packung 14 sichtbar sind. 11 ist eine Aussparung an der Außenseife des Behälters 1q., die den Abmessungen der Ampullenspitzen 3 entspricht. Diese Aussparung dient als Abbrechhilfsvorrichtung. Der Deckel 1z der Packung ist in dem Ausführungsbeispiel aufgeklappt und waagerecht gelagert dargestellt; die Ampullen i weisen daher eine lotrechte Stellung auf. Der Deckelrand 12 ist teilweise bei 13 aufgerauht und kann so als Hilfsanritzvorrichtung dienen.
Die Wirkungsweise der als Ampullenbehälter gestalteten Vorrichtung zum zwangsläufigen Abbrechen von Ampullen ist die folgende.
Bei Entnahme der Ampulle i aus dem Einzelbehälter d. (Abb. 2) wird ihr Fuß 2 auf der Gleitfläche 5 derart nach vorn verlagert, daß die zwangsweise bei 6 gehaltene Spitze 3 der Ampulle hierbei abbricht und die Ampulle erst nach Abbrechen dieser Spitze aus dem Einzelbehälter. entnommen werden kann.
Im Falle der Ausbildung des Behälters als Sammelbehälter 14 (Abb. 3) wird der Deckel 12 nach abwärts geklappt und liegt beispielsweise waagerecht. Der Behälter 14 selbst weist @dann eine lotrechte Stellung auf; die darin enthaltenen Ampullen stehen also senkrecht. Diese Ampullen werden nun in genau derselben Weise wie aus dem Einzelbehälter diesem Sammelbehälter entnommen. Ihre Spitzen 3 brechen hierbei ab, denn sie sind zwangsweise zwischen den beiden Latten 7 und 8 geführt. Sofern die vordere Latte bzw. Platte 7 wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bei 9 unterbrochen ist, ist es möglich, die einzelnen Ampullen i der Reihe nach ohne Abbrechen aus dem Sammelbehälter 14 zu entnehmen bzw. die Ampullen in diesen Behälter einzuführen. Einzeln ungeöffnet entnommene Ampullen können nachträglich mit Hilfe der seitlichen Aussparung ii abgebrochen werden, gegebenenfalls nach Anritzen mit Hilfe der feilenartigen Aufrauhung 13, die beispielsweise an dem dem Hantierenden zugekehrten Deckelrande 12 angeordnet ist.
Die Ampullen können auch durch an sich bekannte Einrichtungen, wie Trennwände aus Pappe o. dgl., vor dem Verlagern in dem Sammelbehälter geschützt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter für Ampullen o. dgl. mit einseitigem, in dem Behälter fest gelagertem Fortsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die zur zwangsweisen Lagerung des Ampullenhalses (3) dienenden Mittel (6 bzw. 7 und 8) derart -ausgebildet sind, daß sie beim Entnehmen der Ampulle (i) aus dem Behälter (q. bzw. 1q.) als Abbrechvorrichtung für den Ampullenhals (3) wirken.
2. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur zwangsweisen Lagerung des Ampullenhalses (3) zwei Platten (7, 8) dienen, zwischen denen die dornartigen Fortsätze (3) der Ampullen (i) angeordnet sind.
3. Behälter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Platten (7) unterteilt ist, so daß die Ampullen (i) auch einzeln ohne Abbrechen aus dem Behälter (T4) entnommen werden können. q.. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Deckelrandes (13) des Behälters (14) feilenartig aufgerauht ist und als Anritzhilfsvorrichtung dient, während der Behälter selbst eine Aussparung (ii) aufweist, die als Hilfsabbrechvorrichtung dient.