DE559417C - Vorrichtung zum mechanischen Auseinanderziehen und geordneten Einzelfoerdern von Walzstaeben o. dgl. quer ueber einen aus Roststaeben bestehenden Foerdertisch - Google Patents

Vorrichtung zum mechanischen Auseinanderziehen und geordneten Einzelfoerdern von Walzstaeben o. dgl. quer ueber einen aus Roststaeben bestehenden Foerdertisch

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DE559417C
DE559417C DEM113411D DEM0113411D DE559417C DE 559417 C DE559417 C DE 559417C DE M113411 D DEM113411 D DE M113411D DE M0113411 D DEM0113411 D DE M0113411D DE 559417 C DE559417 C DE 559417C
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bars
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grate bars
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grate
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DEM113411D
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Siemens Industry Inc
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Morgan Construction Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/002Piling, unpiling, unscrambling

Description

  • Vorrichtung zum mechanischen Auseinanderziehen und geordneten Einzelfördern von Walzstäben o. dgl. quer über einen aus Roststäben bestehenden Fördertisch Um Walzstäbe breitseits zu fördern, ist es bereits bekannt, sie einzeln nacheinander auf einen Fördertisch abzulegen, der feste und bewegliche Roststäbe aufweist, längs deren die Walzstäbe durch die Wirkung der beweglichen Roststäbe schrittweise bewegt werden.
  • Auch ist es bereits bekannt, geordnet angelegte Walzstäbe o. d.1. auf einem Tragrost durch von unten her angreifende Schwingfinger breitseits zu fördern.
  • Demgegenüber richtet sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, die es ermöglichen soll, aus einem mehr oder minder ungeordneten Haufen von Walzenstäben die einzelnen Stäbe selbsttätig (mechanisch) derart abzusondern, daß sie leicht und gefahrlos erfaßt und weitergebracht werden, z. B. einem Glühofen zugeführt werden können.
  • Bisher mußten aus derartigen Haufen oder Stapeln, die auf eine Stütze oder einen Förderer abgesetzt wurden, mit Zangen oder sonstigen Werkzeugen ausgerüstete Arbeiter im Handbetrieb einen Walzstab nach dem andern herausziehen, was ein sehr langsames und gefährliches Verfahren darstellt.
  • Die Erfindung schafft nunmehr eine Vorrichtung zum raschen, leichten und gefahrlosen Vollziehen dieser Arbeit.
  • Zu diesem Zweck sind die Finger starr miteinander verbunden und dadurch immer gleichgerichtet. Sie sind ferner motorisch in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen so beweglich gemacht, daß sie in der einen Richtung gegen die Vorderfläche des auf dem Rostfördertisch abgesetzten Haufens stoßen, um ihn auf dem Aufnahmeteil des Fördertisches gerade auszurichten, dagegen in der anderen Richtung den Haufen von unten zu erfassen, ihn stürzen und die Stäbe auf dem Förderer ausbreiten.
  • Mit besonderem Vorteil ist dabei die Einrichtung so getroffen, daß Hilfsroststäbe den ,Haufen über die beweglichen Förderroststäbe heben, wenn die Finger auf den Haufen einwirken.
  • Ferner sind erfindungsgemäß die Roststäbe in der Nähe der Wirkungszone der Finger mit gleichen rampenartigen und abwärts gerichteten Stufen versehen, die die Stürz- und Ausbreitwirkung der Finger beim Abstieg der frei gemachten Walzstäbe von einer Stufe zu der nächsten unterstützen. Diese Stufen helfen bei der Umkehr der Bewegung der beweglichen Roststäbe abgesonderte Stäbe ausrichten und das übereinanderschieben der Stäbe verhindern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Fig. z ist ein -Schaubild; Fig. z zeigt in einer ähnlichen Ansicht den auf die Vorrichtung abgelegten Stabhaufen; Fig.3 und 4 zeigen in Schaubildern die Wirkung der Glieder zum Ausrichten und Stürzen der Stäbe; Fig. 5 und 6 zeigen in Teilschaubildern die ordnende Wirkung der Roststäbe; Fig.7 ist eine Seitenansicht. Feststehende parallele Roststäbe i wechseln mit parallelen beweglichen Roststäben 2 ab. Sie liefern die Stäbe breitseits in einen Quertrog 3, in dem diese zu einem Glühofen o. dgl. längsbewegt werden. Auf die oberen Enden der Roststabsätze i und z wird ein Haufen oder Bündel von Walzstäben möglichst parallel zu dem Troge aufgelegt (Fig.2). Dabei ist es unvermeidlich, daß die einzelnen Walzstäbe verschiedene Winkelstellungen einnehmen, sich in ungeordnetem Zustande befinden und in manchen Fällen auch erheblich krumm sind.
  • Die beweglichen Roststäbe 2 stützen sich am oberen Ende auf eine gemeinsame Querschiene 4. und haben am anderen Ende Lageröffnungen 5 zur Aufnahme von Exzentern 6 einer gemeinsamen Querwelle 7, die einen umsteuerbaren Antriebsmotor 8 hat, der von einer Bühne 9 aus steuerbar ist. Bei jeder Umdrehung der Welle 7 beschreibt jeder Punkt der oberen Tragflächen der Roststäbe 2 eine kreisförmige Bahn teilweise oberhalb und teilweise unterhalb der Tragflächen der feststehenden Roststäbe i. Infolgedessen wird der Stabhaufen bei jeder Umdrehung der Welle 7 über die Stäbe i gehoben und dann darauf zurückgesenkt und erfährt hierbei eine seitliche Verschiebung in der der Drehung der Welle 7 entsprechenden Richtung. Daher kann durch fortgesetzte Drehung der Welle 7 in einer Richtung eine schrittweise Breitseitsförderung des Haufens erzielt werden.
  • Die Tragflächen der Roststäbe i und 2 liegen am Aufgabeende in der Ebene a, am Austragende längs des Troges 3 in der niedrigeren Ebene b und vorzugsweise dazwischen in einer mittleren Ebene c. Zwischen den Ebenen a und c haben die Roststäbe schräge, etwas konkave L'bergänge io und zwischen den Ebenen c und b ähnliche Übergänge i i.
  • Der auf der Aufgabeebene a abgelegte Stabhaufen unterliegt der Einwirkung in einer Linie ausgerichteter Finger 12. Diese sitzen in Zwischenräumen zwischen den Roststäben i und 2 auf einer Querwelle 13, die mit einem umsteuerbaren Elektromotor 14 verbunden ist, der auch von der Bühne 9 aus steuerbar ist. Die Welle 13 trägt auch eine Anzahl in einer Linie ausgerichteter Nocken 15 je unter dem freien äußeren Ende eines Hilfsroststabes 16. Die Stäbe 16 lagern am anderen Ende auf Zapfen 17 oder einer gemeinsamen Querwelle. Ihre oberen Flächen liegen gewöhnlich etwas unter der Aufnahmeebene a der Roststäbe i und 2. Wird aber die Welle 13 in einer oder der anderen Richtung gedreht, um die Finger 12 über die Ebene a zu heben und mit dem Walzstabhaufen in Eingriff zu bringen, so heben die Nocken 1 5 die Hilfsroststäbe 16 samt dem Stabhaufen über die Ebene a, der dadurch von den Roststäben 1, 2 abgehoben und der Breitseitsförderwirkung der Roststäbe 2 trotz Weiterdrehung der Welle 7 entzogen wird.
  • Die Welle 7 wird gewöhnlich durch den Motor 8 im Uhrzeigersinne gedreht, so daß die Roststäbe 2 den Stabhaufen schrittweise breitseits nach dem Troge zu in der Ebene a bis zu der Lage nach Fig.3 bewegen. Die Welle 13 kann durch den Motor 14 entgegen dem Uhrzeiger so weit gedreht werden, bis ihre Finger 12 die Vorderfläche des Haufens treffen, ihn anstauen und ausrichten. Dabei wird, wie in Fig.3 dargestellt, durch die Hilfsroststäbe 16 der Haufen von den Roststäben i und 2 abgehoben. Bei Umsteuerung des Motors 1 ¢ wird, wie in Fig. 4 dargestellt, der Haufen wieder auf die Roststäbe i und 2 abgesetzt, und die Finger12 werden durch ihre jetzt im Uhrzeigersinne erfolgende Drehung mit dem Haufen von unten aus in Eingriff gebracht.
  • Die unmittelbare Wirkung des Eingriffs besteht bei einem Haufen von irgend nennenswerter Höhe in einer Neigung, diesen Haufen umzustürzen oder mindestens in gewissem Maße auf den Roststäben in der Ebene a auszubreiten, indem die Finger 12 durch einen Teil der untenliegenden Walzstäbe des Haufens nach oben gedrückt werden. Einer oder mehrere dieser untenliegenden Walzstäbe können, wie in Fig. 4 dargestellt, durch die weitere im Uhrzeigersinne erfolgende Drehung der Finger i--, aus dem Haufen ausgesondert und nach vorn in eine vollständig vom Haufen getrennte Lage und von den Hilfsroststäben 16 heruntergestoßen werden und rollen auf den Rampen io auf die Ebene c herab, wo sie durch die Roststäbe 2 weiter schrittweise breitseits gefördert werden.
  • Die oben beschriebenen absatzweisen und entgegengesetzten Drehungen der Finger 12 werden unter der Steuerung eines Führers auf der Bühne 9 wiederholt, bis der Haufen vollständig gesondert ist. Jede Drehung der Finger 12 entgegen dem Uhrzeiger sucht die Ausrichtung des Haufens wiederherzustellen und ordnet hierdurch mehr oder minder die Stäbe, die etwa durch die vorhergehende Bewegung der Finger im Uhrzeigersinne durcheinander gebracht sein sollten.
  • Von der Ebene c rollen die geordneten Walzstäbe längs der Rampen i i in die Austragebene b hinab. Unter normalen Bedingungen dreht die Welle 7 sich ununterbrochen im Uhrzeigersinne, so daß jeder abgesonderte Walzstab allmählich schrittweise nach dem Austragende der Balken i und 2 breitseits wandert. Wenn aber aus irgendeinem Grunde die ordnungsgemäße Vorwärtsbewegung der so getrennten Stäbe längs der Ebenen c und b gestört wird, z. B. wenn ein Stab über einen anderen hinübergleitet (Fig.5) oder wenn ein oder mehrere Stäbe aus der mit dem Trog 3 ausgerichteten Lage störend verschoben werden (Fig. 6), so kann der Führer durch Umsteuern des Motors 8 dem abhelfen. Die beweglichen Roststäbe 2 fördern dann, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, die störenden Stäbe rückwärts gegen die Rampen io oder i i, und da diese Rückwärts= bewegung die Stäbe nicht auf die vorangehende höhere Ebene (c oder a) zurückzuheben vermag, so bewirkt das wiederholte Rütteln der Stäbe gegen die Rampen io oder i i ein Ausrichten der Stäbe und eine Beseitigung ihrer Neigung, übereinanderzugleiten. Dann kann (Fig. 7) die ordnungsmäßige Vorbewegung nach dem Austragende wieder aufgenommen werden, wo die Walzstäbe Stück für Stück in den Trog 3 abfallen. Die Drehung der Welle im Uhrzeigersinne kann auf Wunsch unterbrochen werden, um das Entfernen eines Stabes aus dem Trog zu ermöglichen, bevor ein anderer Stab -zugeliefert wird.

Claims (3)

  1. PATE_-,TANsrRi'cHE: i. Vorrichtung zum mechanischen Auseinanderziehen und geordneten Einzelfördern von Walzstäben o. dgl. quer über einen aus Roststäben bestehenden Fördertisch, auf den sie im Haufen gebracht werden und der feste und bewegliche Roststäbe hat, die die Stäbe schrittweise breitseits fördern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen der Stäbe von unten Schwingfinger (i2) vorgesehen sind, die durch starre Verbindung immer gleichgerichtet gehalten werden und motorisch in zwei einander entgegengesetzten Richtungen so beweglich sind, daß sie in der einen Bewegungsrichtung gegen die Vorderfläche des Haufens stoßen, um die Stäbe auf dem Aufnahmeteil (a) des Fördertisches gerade auszurichten, dagegen in der anderen Bewegungsrichtung den Haufen von unten erfassen, ihn stürzen und die auseinandergezogenen Stäbe auf dem Fördertisch ausbreiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Hilfsroststäbe (16), die den Haufen über die beweglichen Roststäbe (2) heben, wenn die Finger (12) auf den Haufen einwirken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (i, 2) in der Nähe der Wirkungszone der Finger (i2) mit gleichen rampenartigen und abwärts gerichteten Stufen ( i o, i i ) versehen sind, die die Stürz- und Ausbreitwirkung der Finger unterstützen und abgesonderte Stäbe ausrichten und das Übereinanderschieben der Stäbe verhindern helfen.
DEM113411D 1931-01-08 1931-01-08 Vorrichtung zum mechanischen Auseinanderziehen und geordneten Einzelfoerdern von Walzstaeben o. dgl. quer ueber einen aus Roststaeben bestehenden Foerdertisch Expired DE559417C (de)

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