DE550771C

DE550771C - Drive vehicle for suspension railways

Info

Publication number: DE550771C
Application number: DEM116166D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR HUGO MUELLER DIPL ING
Current assignee: ARTHUR HUGO MUELLER DIPL ING
Priority date: 1931-07-17
Filing date: 1931-07-17
Publication date: 1932-05-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsfahrzeug für Schwebebahnen, dessen Triebräder unter Verwendung von Gegendruckrädern künstlich an eine Schienenbahn angepreßt werden.The invention relates to a drive vehicle for suspension railways, the Driving wheels are artificially pressed against a railroad using counter pressure wheels.

Bei bekannten Bauarten solcher Antriebsfahrzeuge sind die Druck- und Gegendruckräder in der Regel s)'mmetrisch gegenübergestellt. Wenn nun, wie es meist der Fall ist, die Zugkraft nicht so aus der Maschine abgeleitet werden kann, daß sie mit der auf die ■ Schiene übertragenen Gegenkraft zusammenfällt, so entsteht, durch diese beiden Kräfte ein Drehmoment, das zu einer ungleichmäßi- »5 gen Belastung der Triebräder führt, wenn es nicht in einer anderen Form ausgeglichen werden kann. Eine ungleichmäßige Belastung der Triebräder aber ist, namentlich wenn mehrere Räder einen gemeinsamen Antrieb haben, mit Rücksicht auf die Abnutzung und . den Wirkungsgrad nachteilig.In known types of drive vehicles of this type, the pressure and counter-pressure wheels are usually s) 'opposed mmetrically. If now, as is usually the case, the tensile force cannot be derived from the machine in such a way that it is compatible with the ■ The counterforce transmitted by the rail coincides, so arises from these two forces a torque which leads to an uneven load on the drive wheels if it cannot be offset in any other form. An uneven load but the driving wheels are, especially when several wheels have a common drive have, with regard to wear and tear. the efficiency disadvantageous.

Das' Neue der Erfindung besteht darin, daß die Druckräder in der Längsrichtung gegenüber den Gegendruckrädern versetzt sind oder *5 verschiebbar angeordnet sind, so daß bei gleicher Anpressung der Räder durch den Anpreßdruck ein Drehmoment erzeugt wird, das zum Ausgleich des von der Zugkraft erzeugten Drehmomentes dient. Wenn der Anpressungsdruck von der Zugkraft abhängig gemacht ist und zu dieser in einem bestimmten gleichbleibenden Verhältnis steht, so ist das Maß der gegenseitigen Versetzung von Druck- und Gegendruckrädern eindeutig bestimmt. Sie können dann in einem gemeinsamen Ge- 3; häuse untergebracht werden. Zweckmäßig ist es aber, einen vollkommen getrennten Ober- und Unterwagen auszubilden und beide durch eine Spannvorrichtung so miteinander zu verbinden, daß sie sich in der Längsrich- 4< tung gegeneinander verschieben können. Das Antriebsfahrzeug kann dann nach beiden Richtungen arbeiten.The novelty of the invention is that the pressure wheels are offset in the longitudinal direction with respect to the counter pressure wheels or are arranged displaceably, so that with the same pressure on the wheels, the contact pressure generates a torque that compensates for the torque generated by the tensile force serves. If the contact pressure is made dependent on the tensile force and is in a certain constant ratio to this, the amount of mutual displacement of the pressure and counter-pressure wheels is clearly determined. You can then share a common 3; housed. However, it is expedient to design a completely separate upper and lower carriage and to connect the two with one another by means of a clamping device in such a way that they can move relative to one another in the longitudinal direction. The drive vehicle can then work in both directions.

Eine solche Ausführung des Antriebsfahrzeuges ist in der Zeichnung als Beispiel dar- 4S gestellt, und zwar zeigenSuch an embodiment of the drive vehicle is shown as an example in the drawing posed, namely show

Abb. ι und 2 das Antriebsfahrzeug schematisch in Seitenansicht, und zwar in Ruhelage und in Zuglage, in letztem Falle unter Einzeichnung des Kräftespieles, undFig. Ι and 2 the drive vehicle schematically in side view, in the rest position and in the position of the move, in the latter case with drawing of the play of forces, and

Abb. 3 und 4 das Antriebsfahrzeug in denselben Stellungen, jedoch etwas weiter ausgeführt in einem senkrechten Längsschnitt nach der Linie A-B des inFig. 3 and 4 show the drive vehicle in the same positions, but a little further in a vertical longitudinal section along the line AB of the in

Abb. 5 dargestellten senkrechten Querschnittes. Fig. 5 shown vertical cross-section.

Das Antriebsfahrzeug besteht aus einem Oberwagen τν¹, der mit zwei Lauf- oder Triebrädern r¹, r² auf der Oberseite der Schienenbahn α läuft, und einem Unterwägen icr, ,der sich mit zwei Gegendruckrädern r³, r⁴, die ebenfalls angetrieben werden können, gegen die Unterseite der Schienenbahn legt. Die beiden Wagen zv¹ und ti'² sind durch eine Spannklammer b, die die Schienenbahn α umgreift, gelenkig so miteinander The drive vehicle consists of a superstructure ^{τν 1} , which runs with two running or drive wheels r ¹ , r ² on the top of the rail track α , and an undercarriage icr, which has two counter-pressure ^{wheels r 3} , r ⁴ , which are also driven can, against the underside of the railroad tracks. The two carriages zv ¹ and ti ' ² are articulated to one another by a clamp b which engages around the rail track α

verbunden, daiS sie sich in der Längsrichtung gegeneinander verschieben können.connected so that they can slide against each other in the longitudinal direction.

Durch eine spannbare Feder c kann eine gewisse Vorspannung der Triebräder erzeugt 5 werden. Greift das Zuggestänge d beispielsweise an dem unteren Wagen -ur an, so wird, wenn das Fahrzeug zieht, der Oberwagen w¹ sich gegen den Unterwagen te² etwas nach vorn verschieben, und z\var um so viel, daß to die längsgerichtete Zugkraft der in der Spannklammer b erzeugten Kraft gleich der Zugkraft des Oberwagens ist. Gleichzeitig wird dadurch der Anpressungsdruck etwas wachsen, weil durch die Schräglage der Spannklammer b die Feder c etwas mehr gespannt wird. Dieser Zuwachs an Anpressungsdruck ist jedoch gering,weil man mit Rücksicht auf die Abnutzung der Schiene und der Räder eine verhältnismäßig elastische Feso der mit großem Hub wählen muß. Die Voreilung des Oberwagens und die Weiterspannung der Feder sind andrerseits auch begrenzt durch die Gefahr des Gleitens der Laufräder auf der Schiene.A certain pre-tensioning of the drive wheels can be generated by a tensionable spring c. For example, if the pull rod d engages the lower carriage -only , then, when the vehicle pulls, the upper carriage w ¹ moves slightly forward against the undercarriage te ² , and z \ var by so much that to the longitudinal pulling force of the The force generated in the clamp b is equal to the tensile force of the superstructure. At the same time, the contact pressure will increase somewhat because of the inclined position of the tensioning clamp b, the spring c is tensioned a little more. However, this increase in contact pressure is small because you have to choose a relatively elastic Feso with a large stroke in consideration of the wear and tear on the rail and the wheels. The advance of the superstructure and the further tensioning of the spring are on the other hand also limited by the risk of the running wheels sliding on the rail.

Es ist daher zweckmäßig, die Zugkraft in einem festen Verhältnis auf die Anpressungsvorrichtung zu übertragen. Das geschieht durch einen Winkelhebel e, an dem das Zuggestänge d angreift und der sich bei der Drehung einerseits, beispielsweise im Punkte /, auf die Spannklammer b stützt, andrerseits im Punkte g von unten gegen das Fahrgestell des Unterwagens drückt. Diesen Winkelhebel wird man zweckmäßig nach beiden Seiten wirkend ausbilden etwa in Form eines Wälzhebels, wie er in den Abb.· 3 bis 5 dargestellt ist. Er arbeitet dann sowohl auf Zug wie auf Druck des Gestänges in beiden Fahrtrichtungen. Man kann also mit einem solchen Antriebsfahrzeug nach beiden Seiten sowohl ziehen als auch bremsen, wobei in jedem Falle der Anpressungsdruck der Triebräder von der Druck- oder Zugkraft im Gestänge abhängig ist.It is therefore advisable to transmit the tensile force to the pressing device in a fixed ratio. This is done by means of an angle lever e on which the pull rod d engages and which, during rotation, is supported on the one hand, for example at point /, on the clamp b , and on the other hand, at point g, presses against the chassis of the undercarriage from below. This angle lever will expediently be designed to act on both sides, for example in the form of a roller lever, as shown in FIGS. 3 to 5. He then works on both pull and push of the linkage in both directions of travel. With such a drive vehicle, one can pull as well as brake to both sides, whereby in each case the contact pressure of the drive wheels is dependent on the pressure or pulling force in the linkage.

Die Schräglage der Spannklammer b bzw. die Richtung der Teilkräfte R¹ und R², in die sich die Kraft Z zerlegt, ergibt sich aus dem Übersetzungsverhältnis des Winkel- oder Wälzhebels e. Ein Gleiten der Räder auf der Schiene α ist nicht möglich, wenn das Übersetzungsverhältnis des Hebels e groß genug gewählt ist. Die Federe ist dabei an sich entbehrlich und dient nur dazu, ein sicheres Anfahren auf stark geneigter Bahn zu ermöglichen. The inclined position of the clamp b or the direction of the partial forces R ¹ and R ² , into which the force Z is divided, results from the transmission ratio of the angle or roller lever e. A sliding of the wheels on the rail α is not possible if the transmission ratio of the lever e is chosen large enough. The spring can be dispensed with and is only used to enable safe starting on a steeply inclined track.

Das Antriebsfahrzeug ist somit in der Lage, jede beliebige Zugkraft auf die Schiene σ zu übertragen. Wenn die Teilkräfte R¹ und R² durch die Mitte zwischen den Berührungspunkten der Räder mit der Schiene gehen, was sich einigermaßen genau erreichen läßt, so sind auch die Anpressungsj drücke />\ p², p'^J, p*, wenn man von dem Eigengewicht des Antriebsfahrzeugs absieht, \ gleich groß. Dementsprechend kann auch an j jedem Triebrad der gleiche Teilbetrag Z¹, Z², Z^:1, Z⁴ der Gesamtzugkraft Z auf die Schiene übertragen werden.The drive vehicle is thus able to transmit any tensile force to the rail σ. If the partial forces R ¹ and R ^{2 go} through the middle between the points of contact of the wheels with the rail, which can be achieved with some precision, then the contact pressures /> \ p ² , p ' ^J , p *, if one starts from apart from the dead weight of the drive vehicle, \ equals. Accordingly, the same partial amount Z ¹ , Z ² , Z ^{: 1} , Z ^{4 of} the total tensile force Z can be transferred to the rail at each drive wheel.

j Das Antriebsfahrzeug kann sowohl zum Antrieb von Einzelfahrzeugen (Triebwagen) als auch als besondere Zugmaschine zum Ziehen anderer Fahrzeuge verwandt werden, wobei es gleichgültig ist, ob diese Fahrzeuge auf einer Schwebebahn laufen oder auf einem besonderen Land- oder Wasserwege. Das Antriebsfahrzeug kann also insbesondere auch als Treidelmaschine zum Schleppen von Schiffen oder zum Verholen von Eisenbahnwagen im Rangierdienst verwandt werden.j The drive vehicle can be used to drive individual vehicles (railcars) as well as being used as a special tractor for pulling other vehicles, whereby it does not matter whether these vehicles run on a suspension railway or on one special land or waterways. The drive vehicle can also be used as a towing machine for towing Ships or used to move rail cars in shunting service.

Claims

80 claims:

i. Driving vehicle for suspension railways, the driving wheels of which are artificially pressed against a railroad track using counter-pressure wheels, characterized in that the wheels (r \ r ² ) engaging on one side of the railroad track (α) against the wheels (r ³ , r ⁴ ) are offset in the 'longitudinal direction or are arranged to be displaceable, so that with the same contact pressure on the wheels, a torque is exerted on the vehicle by the contact pressure.

2. Drive vehicle according to claim 1, 95, characterized in that the pressure wheels (r \ f ¹ ) and the counter-pressure ^{wheels (r 3} , r ¹ ) each 'arranged for itself in special car (w ¹ , w ² ) and both carriages by one Clamp (b) are articulated together.

3. Drive vehicle according to claims 1 and 2, equipped with a lever through which the tensile force is transmitted to the pressure and counter-pressure wheels, characterized in that the lever (e) is supported on the clamping bracket (i>).

4. Drive vehicle according to claims 1 to 3, characterized in that the lever ('<?) is effective on both sides. no

1 sheet of drawings