DE541075C

DE541075C - Flanschverbindung fuer auf Standrohre gestuetzte Verteiler bei Kesselspeiseanlagen

Info

Publication number: DE541075C
Application number: DEW83926D
Authority: DE
Original assignee: Fritz Wagner & Co
Current assignee: Fritz Wagner & Co
Publication date: 1932-01-05

Description

Flanschverbindung für auf Standrohre gestützte'Verteiler bei Kesselspeiseanlagen Die Erfindung betrifft eine Flanschverbindung für auf Standrohre 'gestützte Verteiler bei Kesselspeiseanlagen mit einer in der Flanschenachse angreifenden Spannvorrichtung. ' Nach der Erfindung ist die Spannvorrichtung als die Flanschen mit Abstand umfassender, auf die geflanschten Teile abgestützter Bügel ausgebildet.
Flanschverbindungen mit in der Flanschenachse angreifender bügelartiger Spannvorrichtung sind bekannt. Bei diesen liegt aber der Spannbügel den zu verbindenden Rohren mit Reibung an, wird also bei Drehung -der Rohre mitgenommen und windschief gestellt, was nicht pur Spannungen - in den Bügel bringt, zu deren Aufnahme er nicht bestimmt ist, sondern auch der freien Drehung der Teile widerstrebt.
Nach der Erfindung soll daher der Bügel nur an den Stützpunkten mit den Teilen in Eingriff sein, sonst aber völlig frei die zu verbindenden Teile umfassen.
Zweckmäßig wird die Dichtungslinse zwischen den beiden Flanschen auf mindestens einer Seite kugelig ausgebildet, um etwaige Verstellung der Flanschenachsen zueinander nicht zu behindern.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß. den Verteiler und die Standrohre; Abb. 3 ist eine Sonderdarstellung des Flanschverbandes in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
Am Dom io eines Lokomotivkessels sind zu beiden Seiten Speiseköpfe i und 2 befestigt, in die die Speiseleitungen 3 und 9 münden. An die Speiseköpfe sind im Dom io die Standrohre 12 und 13 durch Dichtungen 4 angeschlossen. Die Standrohre 12 und 13 sind an den oberen Enden waagerecht abgebogen, wie Abb. 3 bei 5 für das Standrohr 12 zeigt. Die Abbiegung hat einen senkrechtere Flansch 6. An dem zugehörigen Rohransatz 15 oder 16 des Verteilers 14 ist ein entsprechender Flansch 7 ausgebildet. Zwischen die beiden Flanschen ist mindestens eine Linse 8 eingefügt, die auf einer Seite eben, auf der anderen, hier am Anschluß der Flanschen 6, kugelig ausgebildet ist.
Der Verband wird durch einen Spannbügel 2o gehalten, der an einer Seite mit einem Nocken 21 gegen einen Anguß 22 des Anschlusses 15 abgestützt ist. Auf der anderen Seit des Bügels befindet sich eine Stiftschraube 23, die sich gegen einen Anguß 24 des zugehörigen Standrohrs 12 abstützt. ,Zweckmäßig haben der Nocken 21 und der Anguß 22 Kugelflächen, auch das Ende der Schraube 23 kann abgerundet sein. Wenn die Achsen der Verbände sich gegeneinander verstellen, so gibt der Verband nicht nur an der Kugelfläche der Linse 8 nach, sondern auch an den Stützpunkten des Bügels 2o. Wenn die Standrohre 12 und 13 verschiedene Länge haben oder sich verschieden ausdehnen, so kann der Verteiler 14 um seine beiden Stützpunkte schwingen, ohne dabei an Festigkeit seiner Verbände einzubüßen. Wie ohne weiteres ersichtlich, ist eine solche Anpassung bei waagerechten Flanschverbänden nicht möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flanschverbindung -für auf Standrohre gestützte Verteiler bei Kesselspeise. anlagen mit einer in der Flanschenachse angreifenden Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung als die Flanschen mit Abstand umfassender, auf die geflanschten Teile abgestützter Bügel (2o) ausgebildet ist.
2. Flanschverbindung nach Anspruch i gekennzeichnet durch eine mindestens auf einer Seite kugelig ausgebildete Dichtungslinse (8) zwischen den Flanschen und ein Kugelgelenk (21) zwischen dem Rohr (15) und dem Bügel (20).