DE53712C - Mechanischer Schaftwebstuhl - Google Patents

Mechanischer Schaftwebstuhl

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Publication number
DE53712C
DE53712C DENDAT53712D DE53712DA DE53712C DE 53712 C DE53712 C DE 53712C DE NDAT53712 D DENDAT53712 D DE NDAT53712D DE 53712D A DE53712D A DE 53712DA DE 53712 C DE53712 C DE 53712C
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DE
Germany
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loom
shafts
mechanical shaft
shaft
rollers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53712D
Other languages
English (en)
Original Assignee
B. bosse in Barmen
Publication of DE53712C publication Critical patent/DE53712C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C5/00Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices
    • D03C5/02Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices operated by rotating cams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0105Cam-driven heald frame movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
BERNH. BOSSE in BARMEN. Mechanischer Schaftwebstuhl.
Das unter der Bezeichnung »amerikanisches System« bekannt gewordene Webstuhlgeschirr, wobei die Schäfte von einer verticalen Spurtrommel aus bethä'tigt werden, geht schwer, verursacht viel Verschleifs und erfordert namentlich ganz besondere Aufmerksamkeit beim Auswechseln der Laufspuren behufs Wechsels der herzustellenden Bindungen.
• Deshalb haben sich auch jene Stühle nicht einzubürgern vermocht, trotzdem das Princip, auf dem sie beruhen, als richtig anzuerkennen ist und durch den Wegfall von Gegengewichten, Schnurzügen' etc. und Einführung' directer Hebung der Schäfte der Webstuhl wesentlich vereinfacht wird und daher schneller arbeitet. Der von mir verbesserte Webstuhl dieses Systems hat sich in mehrmonatlicher Thätigkeit bei verschiedenster Arbeit bewährt, ohne die Nachtheile des amerikanischen Stuhles zu besitzen.
Das Wesentliche meiner Erfindung und Verbesserung besteht in der Anwendung zweier unrunder, horizontaler Trommeln, welche die Hubarme der Schäfte dadurch regieren, dafs sie aus Paaren einzelner reciproker Spurscheiben zusammengesetzt sind, die in der gleichen Richtung sich drehen und je.zwischen einem Scheiben-. paar eine Rolle führen, die am Ende von Doppelhebeln angebracht sind, durch welche ein directes Heben und Senken der Schäfte bewirkt wird; oberhalb der Lade des Webstuhles ist daher alles frei und gänzlich übersichtlich.
Auf beiliegender Zeichnung ist meine Erfindung dargestellt und nachstehend beschrieben. Dabei ist:
Fig. ι eine Vorderansicht des Webstuhles, Fig. 2 ein Grundrifs und
Fig. 3 ein Querschnitt desselben;
Fig. 4 und 5 sind schematische Darstellungen der Wirkungsweise der Hubtrommeln.
Von der Transmissionswelle A aus wird mittelst Riemens und Riemscheiben B B1 die Schlägerwelle C in Umdrehung versetzt und von dieser mittelst Räderübersetzungen DD1 D2...D6 die Achsen E und E1 der Schäftetrommeln F und F1, welche im vorderen Theil des Webstuhles untergebracht sind.
Es werden hierdurch die beiden Schäftetrommeln F und F1 in gleicher Richtung herumgedreht; jede derselben' besteht aus so viel einzelnen unrunden Scheiben, die alle dicht neben einander liegen, als Schäfte überhaupt vorhanden sind oder gehoben werden sollen, entsprechend der Webeart.
■ Zwischen je zwei correspondirenden Scheiben F und F1 läuft eine kleine Rolle G, die in steter Berührung mit beiden Scheiben bleibt, also gewissermafsen auf der einen auf-, auf der anderen abrollt, und die Curven der correspondirenden Scheiben bilden also die Aequidistanten der reciproken ideellen Rollcurven beider Scheiben; sie führen die Rollen G stets berührend und "geschlossen zwischen sich, so dafs dieselbe je nach der Winkelstellung und Form der Curvenscheiben sich heben und senken. Die Rollen G sind am einen Ende von zweiarmigen Hebeln H befestigt, die ihren Drehpunkt in J zwischen den Schäften K und den Trommeln haben, und es erhellt hieraus ohne Weiteres, wie die Schäfte zur Bildung des Faches gehoben und gesenkt werden, indem die hinteren Enden der Hebel H durch Stift und offenes
Auge mit den die Schäfte K. tragenden Stangen L verbunden sind und jene auf diesen stehen. ' Die Stangen L dienen zugleich zur sicheren Führung der Schäfte und sind zu diesem Zweck nach unten verlängert, wo sie zwischen den Stäben eines Rostes M hindurchgehen.
Durch die so bewirkte Hebung und Senkung der Schäfte erziele ich gleichmäfsige Fachbildung; denn dadurch, dafs die Schäftetrommeln" in der gleichen Richtung sich drehen und die Hubscheiben genau nach reciproken Curven gebildet sind, die die Rollen G stets gleichmäfsig unten und oben berühren, ist jeglicher todte Gang vermieden und stetiges, stofsfreies Arbeiten und genau bestimmbarer Hub ermöglicht.
In praktischer Beziehung hat mein Webstuhlgeschirr den Vortheil, dafs zwischen Hubscheiben und Heberollen nur rollende Reibung auftritt, daher der Gang so leicht und der Verschleifs an beiden Theilen so sehr gering ist, dafs meine Erfindung die Anwendung leichter und billig herzustellender hölzerner Scheiben und Rollen gestattet, welche noch überdies viel ruhiger arbeiten, als wenn diese Theile' in Eisen ausgeführt werden müfsten.
Wegen des unbedingt nöthigen todten Ganges und des freien Spielraumes zwischen den Spurkanten . und den Heberollen bei Anwendung vertical stehender Spurtrommeln sind Stöfse unvermeidlich, und da die Rollen bald oben, bald unten an den Nuthenwänden anstehen und daher meist in denselben hingleiten, mufs bei dieser Construction grofser Verschleifs entstehen, und die praktische Anwendung hölzerner Trommeln und Rollen ist daher gänzlich ausgeschlossen.
Meine Erfindung ist daher auch in Beziehung auf das Material von Bedeutung und damit auf Herstellungskosten und Leichtigkeit des Ganges und unterscheidet sich hierdurch von den durch die Patente N0.32559 und No. 39816 bekannt gewordenen Webstuhlgeschirren.
Von dem durch Patentschrift No. 16277 De~ kannt gewordenen Webstuhlgeschirr unterscheidet ' sich meine Erfindung dadurch, dafs bei mir die Schafthubhebel, weil zwangläufig zwischen den Rollen geführt und direct auf die Schäfte wirkend, sicher functioniren müssen. Die zwangläufige Führung bedingt ferner die Anwendung nur eines Rollenhebels, während bei Patent No. 16277 deren zwei für jeden Schaft erforderlich sind; endlich ist die gröfsere Compactheit, daher bessere Uebersichtlichkeit und bequemer Antrieb der Rollen von Vortheil bei meinem Stuhl, namentlich aber die Kette und Schufs etc. frei und sichtbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein mechanischer Schaftwebstuhl, bei welchem eine kettenschlüssige (nicht kraftschlüssige) Bewegung der nur von unten gestützten und angetriebenen Webschäfte dadurch herbeigeführt wird, dafs zur Bewegung jedes Schaftes ein doppelarmiger Rollenhebel (H) dient, dessen Rolle (G) zwischen zwei in gleicher Richtung rohrende Treibscheiben (FF1), deren Umfange einander entsprechen, unter Berührung derselben zwangläufig geführt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT53712D Mechanischer Schaftwebstuhl Expired - Lifetime DE53712C (de)

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DE (1) DE53712C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950779C (de) * 1951-06-29 1956-10-18 Fairwest U K Ltd Rundwebmaschine
EP0430320A1 (de) * 1989-11-27 1991-06-05 Brevtex Sa Vorrichtung zum Bewegen von Weblitzen mit positiver Steuerung der einzige Kontaktrolle in beiden Richtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950779C (de) * 1951-06-29 1956-10-18 Fairwest U K Ltd Rundwebmaschine
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