DE536547C - Herstellung von smaragdaehnlichen gruenen Spinellen

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Herstellung von smaragdähnlichen grünen Spinellen Die Herstellung synthetischer Korunde (Kristallisation von reiner Tonerde) nach dem Verfahren von V e r n e u i 1 ist bekannt (V e r n e u i 1, Comptes rendus igoz, Bd. 135 S.791 u. f.).
Nach dem gleichen Verfahren werden auch schon Spinelle hergestellt, die aus Tonerde und Magnesia bestehen, und zwar rote, blaue, blaugrüne, dunkelgrüne und alexandritartig e.
Nicht bekannt ist dagegen die Herstellung stnaragdähnlicher grüner Spinelle. Das vorliegende Verfahren stellt nun die Herstellungsweise solcher Spinelle von smaragdähnlicher grüner Färbung dar. Es besteht darin, daß man im geeigneten Verhältnis Aluminiumverbindungen so viel Magnesiumverbindungen zusetzt, daß eine Spinellgrundmischung entsteht und hierauf dieser Grundmischung die geeignete Menge von Mangan sowie kleine Mengen von Beryllium, Kobalt und Nickel als Metalle oder in Form der Oxyde oder anderen Verbindungen zugibt und nach dem bekannten Verneuil-Verfahren Schmelztropfen erzeugt. Durch die Beimischung von Bery 1-lium, Kobalt und Nickel oder ihrer Verbindungen wird der Farbton nuanciert.
Ausführungsbeispiel Man stellt eine Spinellgrundmischung aus i ooo g Aluminiumammoniumsulfat und i 5o g Magnesiumammoniumsulfat her, setzt dieser Grundmischung 6 g Mangansulfat, 1,5 g Nickeloxyd, o,5 g Berylliumoxyd. und 0,03 g Kobaltnitrat zu und erzeugt dann Schmelztropfen. Der gebildete Stein zeigt eine grünblaue smaragdähnliche Farbe und hat lebhaften Glanz.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von smaragdähnlichen grünen Spinellen, dadurch gekennzeichnet, daß man der aus Aluminium- und Magnesiumverbindungen bestehenden Spinellgrundmischung Mangan bzw. dessen Verbindungen zusetzt und zur Nuancierung Beryllium, Nickel und Kobalt bzw. deren Verbindungen hinzugibt und nach dem Verneuil-Verfahren zum Kristallisieren bringt.