DE531713C - Foerdereinrichtung fuer Heft-, Sammel- und aehnliche Maschinen - Google Patents

Description

• Fördereinrichtung für Heft-, Sammel- und ähnliche Maschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Heftmaschinen mit selbsttätiger Bogenzuführung, bei denen die Bogen als geschlossene Lagen in vertikaler Richtung von oben nach unten zwei zusammenarbeitenden, an sich bekannten, umlaufenden Saugwalzen zugeführt werden, und zwar derart, daß die freien Bogenkanten zuerst und die Falzkanten zuletzt von den Saugwalzen erfaßt werden. Die Walzen öffnen in bekannter Weise die Bogen und legen sie in geöffneter Stellung auf einen sattelförmigen Bogenträger, von dem sie auf die Heftköpfe gefördert werden. Die Lagen sind verhältnismäßig leicht zu öffnen, sobald sie so gefalzt sind, daß die beiden Hälften in sich auf einer Seite geschlossen sind, was der Fall ist, wenn man die Falzung im Kreuzbruch vornimmt. Vielfach hat man aber auch Lagen, bei denen der letzte Bruch parallel zum vorletzten läuft, oder es sind Vorsatzblätter, Bilder usw. vor die Lage geklebt. In diesem Falle läßt sich die geschlossene Lage maschinell nicht ohne weiteres mit Sicherheit so öffnen, daß die Mitte ihres Falzes zuverlässig auf die Bogenträgerkante gelangt. Die Ausführung derartiger Arbeiten von Hand ist aber kostspielig.
• Für solche Arbeiten soll eine neue Vorrichtung angewendet werden, die im nachstehenden beschrieben ist und darin gipfelt, daß die inneren Blätter der von den Saugwalzen geöffneten Lagen durch besondere Blaseinrichtungen an diejenige Lagenhälfte gedrückt werden, zu der sie gehören, damit die Mitte des Falzes jeder Lage sich auf die Bogenträgerkante rittlings aufsetzt.
• An sich sind derartige Blaseinrichtungen bekannt, die aber anderen Zwecken dienen, z. B. entweder senkrecht gegen auf Bändern laufende Bogen zur Vergrößerung der Adhäsion oder auch zum Abblättern der im Stapel liegenden Bogen seitlich gegen die Stapelkanten gerichtet sind. In vorliegender Vorrichtung haben sie den neuen Zweck, zum selbsttätigen öffnen der- Bogen beizutragen.
• In der Zeichnung ist schematisch die dazu nötige Maschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Teilaufriß und Fig. 2 den dazugehörigen Seitenriß.
• Der den Walzen a, b von Hand oder automatisch zugeführte geschlossene Bogen e wird von den in den Walzen angebrachten Saugöffnungen c, d an jeder Bogenhälfte angesaugt. Sind nun offene Blätter an einer oder auch an beiden Lagenhälften vorhanden, im Ausführungsbeispiel einseitig links, geben diese durch die kleine, durch das Falzen entstandene Spannung am Falz wohl etwas nach, so daß sie dieTendenz haben, nach der Seite zu neigen, wo sie in bezug auf den offenen Falz hingehören. Das sichere Aufspreizen soll dagegen nach dem Erfindungsgedanken dadurch geschehen, daß eine besondere, unter der Spitze des Bogenträgers g angebrachte, in verschiedene Lagen verstellbare Blaseinrichtung f, f'- einen etwas schräg gerichteten Luftstrom erzeugt, der die Lagenhälften nach derjenigen Seite drängt, wohin sie gehören. Derartige Einrichtungen können einzeln, zu zweit oder mehrfach angewendet werden, z. B. wenn es sich um Vorsatzbogen h handelt, die bald rechts, bald links an die gefalzten Bogen angeklebt sind.
• Vorteilhaft wird man die Strahlrichtung des Blasstromes nicht gerade, sondern etwas schräg und verstellbar gegen die ankommende Lage richten, wie das im Seitenriß (Fig.2) angedeutet ist.
• Das System der Buchheftmaschine, in der die Erfindung zur Anwendung gelangt, ist gleichgültig. Man kann sie ebenso sicher an Flügelfadenheftmaschinen oder solchen mit hin und her gehendem Bogenträger oder auch an Drahtbuchheftmaschinen gebrauchen.

Claims (1)

1. PATENT ANSPIZUCH: Fördervorrichtung für Heft-, Sammel-und ähnliche Maschinen, bei der die gefalzten Bogen rotierenden Saugwalzen zugeführt, durch diese geöffnet und auf einen Sattel gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in oder neben dem Sattel eine oder mehrere Düsen angeordnet sind, die einen Luftstrom gegen die eine oder beide Innenseiten der geöffneten Lagen richten.