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Holzsauggaserzeuger Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Gaserzeuger mit umgekehrter Verbrennung für bituminreiche Brennstoffe, insbesondere
für Holzmehl, Holzspäne und Schwarten, der mit einem besonders gestalteten Schüttelrost
arbeitet.
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Bei Verwendung bituminreicher Brennstoffe (z. B. Holz), die infolge
ihres Kieselsäuregehaltes zu Schlackenbildung neigen, besteht die Gefahr, daß sich
die Schlacken über dem Rost zusammenbacken oder Durchbrüche bilden, die von den
seitlichen Öffnungen bis zum Rost gehen. Man hat zwar hierfür bereits einen Schüttelrost
vorgeschlagen; der übliche Schüttelrost genügte aber nicht, um die Schlacken zu
zertrümmern und einen regelrechten Gang des Gaserzeugers ständig aufrechtzuerhalten.
Man erreichte durch die Bewegung des Schüttelrostes nur ein teilweises Abschaben
der Schlackenschicht, ohne den nach unten austretenden Gasen den Weg frei zu machen.
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Hier sieht nun die vorliegende Erfindung einen besonderen Schüttelrost
vor, dessen Roststäbe mittels seitlicher Zapfen geführt werden und drehbar sind
und die unterhalb dieser Drehzapfen etwa in üblicher Weise ausgestattet sind, oberhalb
des Drehpunktes aber mit besonders angegossenen oder sonstwie befestigten Lappen
in die Aschen- bzw. Schlackenschicht des Generators hineinragen und bei der Verdrehung
der Roststäbe durch einen außen angebrachten Handhebel eine starke Bewegung der
Schlackenschicht und ihre Zerkleinerung bewirken. Diese oberen erfindungsgemäß vorgesehenen
Ansätze an den Roststäben sind nun so angeordnet, daß immer der erste, dritte und
fünfte Roststab in dem betreffenden Rostquerschnitt eine Erhöhung zeigt, die in
die Schlackenschichthineinragt, während derzweite, vierte und sechste Roststab diese
Erhöhung nicht hat, so daß die Verdrehung der Roststäbe mit den Lappen und die dadurch
erreichte Verringerung des freien Querschnitts zwischen dem betreffenden und übernächsten
Roststab ein Zerdrücken der Schlacken bewirkt und die Lappen mit ihrer oberen Kante
sich erneut in die Schlackenschicht hineinwühlen können. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung sollen sich diese Lappen nicht über die ganze freie Länge der Roststäbe
hinziehen, sondern jeder Lappen nur die knappe Hälfte oder das knappe Viertel usw.
der Länge betragen, derart, daß beispielsweise das erste und das dritte Viertel
die Lappen trägt, während das zweite und vierte Viertel in der bekannten Weise ohne
Lappen ausgeführt ist. Dadurch wird es möglich, mit einer einzigen Art Roststäbe
auszukommen. Durch Verdrehen der Roststäbe um 18o° wird dann beispielsweise der
erste Roststab auf dem ersten und dritten Viertel Lappen tragen, während der zweite
Roststab umgekehrt die Lappen auf dem zweiten und vierten Viertel seiner Länge zeigt.
Gemäß dem ersten Roststab ordnet man dann auch den dritten, fünften und siebenten
Roststab an, gemäß dem zweiten dann auch den vierten, sechsten usw. Auf diese Art
und Weise ist es möglich, die Schlacken
in kleine Teile zu zerbrechen
und ein gutes Durchschüren der Aschenschicht zu erhalten.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben,
und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch einen Holzsauggaserzeuger mit einem Schnitt
durch einen Rost gemäß der Erfindung, Abb. z und 3 den Draufblick auf zwei Ausführungsformen
des Rostes, und zwar Abb. z einen runden Rost und Abb. 3 einen viereckigen.
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In dem feuerfesten Schacht a ist ein Füll-und Luftzuführungsstutzen
b vorgesehen, der durch den Deckel c verschließbar ist. Der Rost wird aus einzelnen
Stäben gebildet, deren Enddrehzapfen d und e in. ein entsprechendes
Aufnahmelager eingreifen und die oberhalb dieser Drehzapfen mit Lappen f versehen
sind. Diese Lappen sind so angeordnet, daß der Teil des Roststabes, der keinen Lappen
trägt, immer zwischen zwei Teilen benachbarter Roststäbe mit Lappen liegt. Der untere
Teil g der Roststäbe ist einheitlich stark ausgebildet. Ein Kamm h erfaßt von unten
jeden einzelnen Roststab und kann durch einen von Hand zu betätigenden Hebel
i mittels des Hebels k eine Rüttel- und Schüttelbewegung auf diese
übertragen. Bei jeder Bewegung des Handhebels i in eine seiner Endstellungen wird
die zwischen zwei Lappen geratene Schlacke zerdrückt und kann durch die Zwichenräume
l links und rechts von dem Teil des Roststabes, der ohne Lappen ist, in den Wasserkasten
m fallen, der dieAscheaufnimmt. DieGasabfuhrerfolgtdurch den Stutzen n. In
der feuerfesten Wandung a
sind in bekannter Weise Durchbrechungen o angeordnet,
die durch die Drehklappen P verschließbar sind. Mit den im Kreise gleichmäßig verteilten
Öffnungen kann bei ganz oder teilweise geschlossenem Deckel c und sinngemäßen Rüttelbewegungen
des Rostes nach der Erfindung erfahrungsgemäß der gleichmäßige Betrieb des Gaserzeugers
herbeigeführt werden. Die Abb. z zeigt eine Ausführungsform, bei der die Länge der
einzelnen Roststäbe oder Roststabpaare verschieden ist. Abb. 3 zeigt eineAusführungsform,bei
der die Roststäbegleich sind. Durch Versetzen eines jeden Roststabes gegenüber seinem
benachbarten um =8o°, d. h. so, daß der Zapfen d neben dem Zapfen
e
liegt, wird erreicht, daß die einzelnen Lappen f immer neben den lappenfreien
Teilen der benachbarten Roststäbe zu liegen kommen. Für beide Ausführungen z und
3 ergibt ein Schnitt nach der Linie I-1 bzw. II-II die Darstellung in Abb. i.