DE515940C - Keileindrueckvorrichtung fuer Freileitungsklemmen - Google Patents

Keileindrueckvorrichtung fuer Freileitungsklemmen

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DE515940C
DE515940C DEA55858D DEA0055858D DE515940C DE 515940 C DE515940 C DE 515940C DE A55858 D DEA55858 D DE A55858D DE A0055858 D DEA0055858 D DE A0055858D DE 515940 C DE515940 C DE 515940C
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DE
Germany
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pressing device
wedge pressing
pressure
wedge
overhead line
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Expired
Application number
DEA55858D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Maurer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/02Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for overhead lines or cables

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  • Clamps And Clips (AREA)

Description

Die Befestigung von Freileitungsseilen in Abspannklemmen und Verbindern muß so zuverlässig sein, daß die Armaturen das Seil bis zu einem etwaigen Bruch des Seiles festhalten. Bekannt ist das Anklemmen des Seiles mittels Klemmschrauben bzw. Klemmbacken am Abspannkörper. Ferner das Einziehen von um das Seil gelegten Klemmkegeln in konisch ausgehöhlten Hülsen, die sich in Richtung des Seilzuges festziehen. Im letzteren Falle muß bei der Montage den Kegeln eine Vorspannung gegeben werden, die bisher durch Einschlagen der Kegel in die Klemmhülse oder durch Druckschrauben erzielt wurde. Die Möglichkeit, die Kegel fest in die Hülse einzutreiben, ist jedoch bei diesen Vorrichtungen gering. Eine Verbesserung wurde versucht durch Einpreß vorrichtungen, mittels der die Klemmkonen durch Spindeldruck in die Klemmhülse eingetrieben wurden.
Diese Vorrichtungen haben sich zwar bei der Montage von Stahlaluminiumseilen bewährt, jedoch zeigen sie bei der Verlegung von Seilen großer Durchmesser, z. B. Hohlseilen, den Nachteil, daß sie infolge ihrer großen Ausmaße zu unhandlich sind. Zu ihrer Bedienung sind zwei Mann erforderlich, die zur Betätigung der Spindel große Kraft aufwenden müssen. Die Montage der Klemmen kann dann nicht auf dem Mast erfolgen, sondern die Seile müssen zur Herstellung der Verbindungen mit den Klemmen vom Mast heruntergelassen werden. ·
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Druckkraft durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel übertragen wird. Durch Betätigen einer für hohe Drücke geeigneten Preßpumpe wird das Druckmittel, zweckmäßig eine Druckflüssigkeit, in eine mit einem Druckkolben versehene Einpreßvorrichtung gepreßt, wobei die Druckflüssigkeit den Kolben mit hohem Druck in die in die Einpreßvorrichtung eingelegte Abspannklemme oder Verbinderhülse eintreibt. Die Druckfläche des Kolbens wirkt hierbei auf die Klemmkeile oder Kegel, die mitsamt dem Seilende im Innern der Hülse liegen und sich mit der Vorwärtsbewegung des Kolbens in die Hülse einschieben, welche während des Preßvorganges mit dem Kolbenzylinder fest verbunden ist.
Es ist bei Hochspannungsfreileitungen besonders wichtig, zu wissen, daß die Klemmkeile oder Kegel genügend fest angezogen sind. Nach der Montage der Klemmen werden die Seile je nach ihrer Stärke einer Zugbelastung bis etwa 6 t unterworfen. Sind nun die Klemmkeile oder Kegel nicht fest genug angezogen, so tritt infolge der ruckartigen Belastung ein Bruch der Klemmen oder Seile ein, oder es erfolgt ein Herausrutschen der Seile aus den Klemmen. Da bei der neuen Keileindrückvorrichtung die zur An-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ludwig Maurer in Berlin-Karlshorst.
wendung gelangende Druckkraft in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels eines Manometers, meßbar ist, kann immer dafür gesorgt werden, daß die Klemmkeile bzw. Kegel genügend fest angezogen werden.
Die Verbindung der Abspannklemme oder Spannhülse mit dem Preßzylinder kann gemäß der Erfindung auf verschiedene Art erfolgen. Entweder durch direktes Anschrauben der Verbinderhülse oder Abspannklemme an den Zylinder oder durch Ausbildung des Zylinderendes als Lager mit abnehmbarem Deckel. Zur Festlegung der Verbinderhülse braucht dann nur eine Gewindebuchse auf das Gewinde der Hülse geschraubt zu werden, die ihrerseits in das Lager des Preßgehäuses eingelegt wird und durch einen Bund gegen Herausziehen aus dem Gehäuse gesichert ist. Diese Gewindebuchse kann auch mehrteilig atisgeführt werden, um ao ein schnelleres Herausnehmen der fertig montierten Klemmen zu ermöglichen. Der abnehmbare schellenförmige Lagerdeckel kann durch ein Scharnier mit dem Gehäuse fest verbunden sein.
Durch Umsteuervorrichtungen kann die Preßvorrichtung außer für Vorwärts- auch für Rückwärtsbewegung des Druckkolbens eingerichtet sein, um nach dem Einpressen den Druckkolben wieder in seine Anfangslage zurückbringen zu können.
Der Druckkolben kann auch so ausgebildet sein, daß durch Reduzierstücke die Druckflächen und Druckwege entsprechend den zu verwendenden Klemmentypen geändert werden können. Zur Verhütung unzulässig hoher Preßdrücke können Sicherheitseinrichtungen vorgesehen werden, die durch Abblasventile o. dgl. die Überschreitung des gewünschten Maximaldruckes verhindern.
Die einzelnen Teile der Einrichtung, wie Preßpumpe und Druckzylinder, können auf einer gemeinsamen Grundplatte befestigt sein. Es ist aber auch möglich und oft zweckmäßig, die Preßvorrichtung nicht auf derselben Grundplatte zu befestigen wie die übrigen Teile der Anlage, um sie allein auf dem Mast benützen zu können, während die vom Boden aus zu bedienende Preßpumpe das Druckwasser durch die Rohrleitung nach oben fördert. Die Druckflüssigkeit kann zur Verhütung der Einfriergefahr mit geeigneten Flüssigkeiten vermischt werden, die einen niedrigen Gefrierpunkt besitzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch in Abb. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in Abb. 2 in Aufsicht dargestellt.
Von der Pumpe α wird die Druckflüssigkeit durch das Rohr b in den Druckzylinder c geleitet, wo sie auf den Kolben d wirkt. An dem einen Ende des Zylinders c ist die Einspannvorrichtung e für die die Klemmorgane f enthaltende Verbinderhülse g angegliedert. Die Einspannvorrichtung e besitzt einen umklappbaren, schellenartigen Deckel k, der zum Einlegen der Verbinderhülse g geöffnet werden kann. Auf das Ende der Verbinderhülse g ist eine Gewindehülse 0 geschraubt, deren Flanschteile p vom Deckel A gehalten werden. In das Hohlseil h ist ein Bolzen i eingelegt, der ein Zusammendrücken des Seiles verhindert. Ein mit dem Kolben fest verbundener Handgriff I dient zum Zurückziehen des Kolbens nach vollendetem Einpressen. Die Pumpe und die Druckvorrichtung sind auf einer gemeinsamen Unterlage m montiert.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Keileindrückvorrichtung für Freileitungsklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkraft durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel übertragen wird.
2. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckpumpe von der Preßvorrichtung getrennt aufstellbar ist.
3. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (c) als Aufnahme- go vorrichtung (e) für die Leitungsarmatur (g) ausgebildet oder mit einer solchen verbunden ist.
4. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (e) für die Leitungsarmatur (g) schellenförmig ausgebildet ist.
5. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schelle (e, k) und Armaturhülse (g) eine Gewindebuchse (0) auswechselbar angeordnet ist.
6. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche und der Weg des Druckstempels (d) durch Ansatzstücke vergrößert oder verkleinert werden kann, um ihn verschiedenen Klemmengrößen anpaßbar zu machen.
7. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Druckkolbens (d) umsteuerbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA55858D 1928-11-11 1928-11-11 Keileindrueckvorrichtung fuer Freileitungsklemmen Expired DE515940C (de)

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