DE515940C - Keileindrueckvorrichtung fuer Freileitungsklemmen - Google Patents
Keileindrueckvorrichtung fuer FreileitungsklemmenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/02—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for overhead lines or cables
Landscapes
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Die Befestigung von Freileitungsseilen in Abspannklemmen
und Verbindern muß so zuverlässig sein, daß die Armaturen das Seil bis
zu einem etwaigen Bruch des Seiles festhalten. Bekannt ist das Anklemmen des Seiles mittels
Klemmschrauben bzw. Klemmbacken am Abspannkörper. Ferner das Einziehen von um das
Seil gelegten Klemmkegeln in konisch ausgehöhlten Hülsen, die sich in Richtung des Seilzuges
festziehen. Im letzteren Falle muß bei der Montage den Kegeln eine Vorspannung gegeben
werden, die bisher durch Einschlagen der Kegel in die Klemmhülse oder durch Druckschrauben
erzielt wurde. Die Möglichkeit, die Kegel fest in die Hülse einzutreiben, ist jedoch
bei diesen Vorrichtungen gering. Eine Verbesserung wurde versucht durch Einpreß vorrichtungen,
mittels der die Klemmkonen durch Spindeldruck in die Klemmhülse eingetrieben wurden.
Diese Vorrichtungen haben sich zwar bei der Montage von Stahlaluminiumseilen bewährt,
jedoch zeigen sie bei der Verlegung von Seilen großer Durchmesser, z. B. Hohlseilen, den Nachteil,
daß sie infolge ihrer großen Ausmaße zu unhandlich sind. Zu ihrer Bedienung sind zwei
Mann erforderlich, die zur Betätigung der Spindel große Kraft aufwenden müssen. Die
Montage der Klemmen kann dann nicht auf dem Mast erfolgen, sondern die Seile müssen
zur Herstellung der Verbindungen mit den Klemmen vom Mast heruntergelassen werden. ·
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Druckkraft durch
ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel übertragen wird. Durch Betätigen einer für hohe
Drücke geeigneten Preßpumpe wird das Druckmittel, zweckmäßig eine Druckflüssigkeit, in
eine mit einem Druckkolben versehene Einpreßvorrichtung gepreßt, wobei die Druckflüssigkeit
den Kolben mit hohem Druck in die in die Einpreßvorrichtung eingelegte Abspannklemme oder
Verbinderhülse eintreibt. Die Druckfläche des Kolbens wirkt hierbei auf die Klemmkeile oder
Kegel, die mitsamt dem Seilende im Innern der Hülse liegen und sich mit der Vorwärtsbewegung
des Kolbens in die Hülse einschieben, welche während des Preßvorganges mit dem Kolbenzylinder
fest verbunden ist.
Es ist bei Hochspannungsfreileitungen besonders wichtig, zu wissen, daß die Klemmkeile
oder Kegel genügend fest angezogen sind. Nach der Montage der Klemmen werden die Seile je
nach ihrer Stärke einer Zugbelastung bis etwa 6 t unterworfen. Sind nun die Klemmkeile oder
Kegel nicht fest genug angezogen, so tritt infolge der ruckartigen Belastung ein Bruch der Klemmen
oder Seile ein, oder es erfolgt ein Herausrutschen der Seile aus den Klemmen. Da bei
der neuen Keileindrückvorrichtung die zur An-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ludwig Maurer in Berlin-Karlshorst.
wendung gelangende Druckkraft in an sich bekannter
Weise, beispielsweise mittels eines Manometers, meßbar ist, kann immer dafür gesorgt
werden, daß die Klemmkeile bzw. Kegel genügend fest angezogen werden.
Die Verbindung der Abspannklemme oder Spannhülse mit dem Preßzylinder kann gemäß
der Erfindung auf verschiedene Art erfolgen. Entweder durch direktes Anschrauben der Verbinderhülse
oder Abspannklemme an den Zylinder oder durch Ausbildung des Zylinderendes
als Lager mit abnehmbarem Deckel. Zur Festlegung der Verbinderhülse braucht dann
nur eine Gewindebuchse auf das Gewinde der Hülse geschraubt zu werden, die ihrerseits in
das Lager des Preßgehäuses eingelegt wird und durch einen Bund gegen Herausziehen aus dem
Gehäuse gesichert ist. Diese Gewindebuchse kann auch mehrteilig atisgeführt werden, um
ao ein schnelleres Herausnehmen der fertig montierten Klemmen zu ermöglichen. Der abnehmbare
schellenförmige Lagerdeckel kann durch ein Scharnier mit dem Gehäuse fest verbunden
sein.
Durch Umsteuervorrichtungen kann die Preßvorrichtung außer für Vorwärts- auch für Rückwärtsbewegung
des Druckkolbens eingerichtet sein, um nach dem Einpressen den Druckkolben
wieder in seine Anfangslage zurückbringen zu können.
Der Druckkolben kann auch so ausgebildet sein, daß durch Reduzierstücke die Druckflächen
und Druckwege entsprechend den zu verwendenden Klemmentypen geändert werden
können. Zur Verhütung unzulässig hoher Preßdrücke können Sicherheitseinrichtungen
vorgesehen werden, die durch Abblasventile o. dgl. die Überschreitung des gewünschten
Maximaldruckes verhindern.
Die einzelnen Teile der Einrichtung, wie Preßpumpe und Druckzylinder, können auf
einer gemeinsamen Grundplatte befestigt sein. Es ist aber auch möglich und oft zweckmäßig,
die Preßvorrichtung nicht auf derselben Grundplatte zu befestigen wie die übrigen Teile der
Anlage, um sie allein auf dem Mast benützen zu können, während die vom Boden aus zu
bedienende Preßpumpe das Druckwasser durch die Rohrleitung nach oben fördert.
Die Druckflüssigkeit kann zur Verhütung der Einfriergefahr mit geeigneten Flüssigkeiten
vermischt werden, die einen niedrigen Gefrierpunkt besitzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch in Abb. 1 in Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, in Abb. 2 in Aufsicht dargestellt.
Von der Pumpe α wird die Druckflüssigkeit
durch das Rohr b in den Druckzylinder c geleitet, wo sie auf den Kolben d wirkt. An
dem einen Ende des Zylinders c ist die Einspannvorrichtung e für die die Klemmorgane f
enthaltende Verbinderhülse g angegliedert. Die Einspannvorrichtung e besitzt einen umklappbaren,
schellenartigen Deckel k, der zum Einlegen der Verbinderhülse g geöffnet werden
kann. Auf das Ende der Verbinderhülse g ist eine Gewindehülse 0 geschraubt, deren Flanschteile
p vom Deckel A gehalten werden. In das Hohlseil h ist ein Bolzen i eingelegt, der ein
Zusammendrücken des Seiles verhindert. Ein mit dem Kolben fest verbundener Handgriff I
dient zum Zurückziehen des Kolbens nach vollendetem Einpressen. Die Pumpe und die
Druckvorrichtung sind auf einer gemeinsamen Unterlage m montiert.
Claims (7)
1. Keileindrückvorrichtung für Freileitungsklemmen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkraft durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel übertragen wird.
2. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckpumpe von der Preßvorrichtung getrennt aufstellbar ist.
3. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder (c) als Aufnahme- go
vorrichtung (e) für die Leitungsarmatur (g) ausgebildet oder mit einer solchen verbunden
ist.
4. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung (e) für die Leitungsarmatur (g) schellenförmig ausgebildet ist.
5. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Schelle (e, k) und Armaturhülse (g) eine Gewindebuchse (0) auswechselbar angeordnet ist.
6. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche und der Weg des Druckstempels (d) durch Ansatzstücke vergrößert
oder verkleinert werden kann, um ihn verschiedenen Klemmengrößen anpaßbar zu machen.
7. Keileindrückvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung des Druckkolbens (d) umsteuerbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55858D DE515940C (de) | 1928-11-11 | 1928-11-11 | Keileindrueckvorrichtung fuer Freileitungsklemmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55858D DE515940C (de) | 1928-11-11 | 1928-11-11 | Keileindrueckvorrichtung fuer Freileitungsklemmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515940C true DE515940C (de) | 1931-01-15 |
Family
ID=6940223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA55858D Expired DE515940C (de) | 1928-11-11 | 1928-11-11 | Keileindrueckvorrichtung fuer Freileitungsklemmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515940C (de) |
-
1928
- 1928-11-11 DE DEA55858D patent/DE515940C/de not_active Expired
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