DE51225A - Durch einarmige Tritthebel, Kurbel-Getriebe und Kettenräder zu bewegende Fahrräder - Google Patents
Durch einarmige Tritthebel, Kurbel-Getriebe und Kettenräder zu bewegende FahrräderInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung soll dazu dienen, die Geschwindigkeit von Fahrrädern ohne schwierige
Aenderung der Antriebsvorrichtung zu steigern. Letztere besteht in der Hauptsache darin, dafs
an Stelle der bei Fahrrädern üblichen Kurbelgetriebe Tritthebel zur Verwendung kommen,
deren abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung unter Vermittelung von Zugstangen und
von mit letzteren drehbar verbundenen Kurbeln in eine Drehbewegung dieser Kurbeln
umgesetzt wird; genannte Drehbewegung der Kurbeln wird dann durch eine oder zwei
Gliederketten auf die hintere Achse des Fahrrades übertragen.
Der Drehpunkt der Tritthebel kann, im Bereich des Vorderrades liegend, unter dem Fahrradgestell
oder am hinteren Ende des das hintere Rad umschliefsenden Gestellrohres oder auch —- bei Dreirädern — im Bereich der
Hinterräder unter dem Fahrradgestell angeordnet werden.
Die gekennzeichnete Antriebsvorrichtung, die in der Combination von Tritthebeln mit Zugstangen
und Kettentrieben besteht, ist in Fig. 1 und 5 schematisch an einem Zweirad dargestellt,
welche beide Anordnungen sich nur durch die verschiedene Lagerung der Tritthebel unterscheiden.
Fig. 2 zeigt, entsprechend der Anordnung nach Fig. 1, ein Fahrrad mit vorn gelagerten
Tritthebeln, während Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Antriebsvorrichtung darstellen. Zwischen
dem Vorderrad α und dem Hinterrad b liegt das Kettenrad c, dessen Achse in einem am
Rohr d des Radgestelles sitzenden Aermellager
e Lagerung findet. Auf das nach dem Hinterrad hin gabelförmig sich erweiternde
Gestellrohr d1 ist eine Hülse mit an letztere sich anschliefsender, schräg nach vorn geneigter
Gabel d2, Fig. 3, aufgeschoben, deren Zinken die Drehzapfen / für die Tritthebel
g1 g2 tragen. Auf die Enden der Achse des
Kettenrades c sind die Kurbeln /21Zz2, Fig. 4,
aufgekeilt, welche durch drehbar verbundene Zugstangen i1 i2 mit den Tritthebeln verbunden
sind. Durch abwechselnde Bethätigung der Tritthebel g1 g2 wird deren Schwingbewegung
unter Vermittelung der Zugstangen il P auf die
das Kettenrad c in Drehung versetzenden Kurbeln h1 h2 und diese Drehbewegung durch eine
Gliederkette k, welche um das Kettenrad c und ein auf der Achse des Hinterrades sitzendes
Kettenrad / gelegt ist, zur Fortbewegung des Fahrrades auf das Hinterrad übertragen.
Bei dem in Fig. 5 schematisch angegebenen Fahrrad sind die Tritthebel am hinteren Ende
des Radgestelles gelagert und das von den Tritthebeln und den Zugstangen bethätigte
Kettenrad zwischen der Drehachse und dem Umfange des Hinterrades angeordnet. Da es
infolge dieser Anordnung nicht möglich ist, wegen der Radspeichen nur eine Kettenradachse
anzubringen, müssen zwei Kettenräder auf der hinteren Achse, zwei ebensolche Räder
auf der Vorderachse, sowie zwei Ketten angeordnet werden; im übrigen ist die Anordnung
der Antriebsvorrichtung, welche in Fig. 6 in Ansicht, in Fig. 7 in Stirnansicht ersichtlich
ist, die gleiche wie vorher, α und b sind das Vorderrad bezw. Hinterrad, c die Kettenräder,
deren Drehzapfen in einer an jeder Seite des Hinterrades liegenden Strebe d3 drehbar ge-
lagert sind; genannte Streben erstrecken sich von der Hinterradachse bis zu dem um den
Umfang des Hinterrades herumliegenden Gestellrohr d, an dessen unteres Ende sich das
Aermellager e1 für den durchgehenden Drehzapfen f der Tritthebel g1 g"1 anschliefst. Auch
hier sind auf die Achsen der Kettenräder c die Kurbeln Zj1Zz2 aufgekeilt, die durch die Zugstangen
V z'2 mit den Tritthebeln g1 g2 verbunden
sind und deren Drehbewegung durch die Gliederketten k von den Kettenrädern c
auf die auf der Hinterradachse sitzenden Kettenräder / übertragen wird, um das Fahrrad
fortzubewegen.
Fig. 8 zeigt die gekennzeichnete Antriebsvorrichtung für ein Dreirad. Hier sind die
Tritthebel, entsprechend der eben beschriebenen Anordnung, am hinteren Ende des Fahrradgestelles
d1 befestigt, während das vordere (grofse) Kettenrad c, welches durch die Kette k
auf das Kettenrad / der Achse für die Hinterräder wirkt, zwischen einer Gabel m Lagerung
findet, die sich an eine auf das Radgestell d1 aufzuschiebende und durch Preisschraube η
festzuklemmende Hülse anschliefst, Fig. 10. Das Kettenrad Z sitzt auf der Hinterachse des
Dreirades, welche in der üblichen, in Fig. 9 ersichtlichen Weise an das Radgestell angehängt
ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Durch einarmige Tritthebel, Kurbelgetriebe und Kettenräder zu bewegende Fahrräder mit nachstehenden verschiedenen Ausführungsformen:
a) die für Sicherheitsfahrräder bestimmte gemeinsame Anordnung eines vor oder über dem Hinterrad und über dem Radgestell gelagerten Kettenrades c mit den Kurbeln Zi1Zi2, zweier im Bereiche des Vorder- oder Hinterrades an oder unter dem Radgestell gelagerter, durch 'Gelenkstücke Z1Z2 mit diesen Kurbeln verbundener Tritthebel g"1^"2 und einer Kette k, die um das Kettenrad c und ein auf der Hinterradachse sitzendes Kettenrad / gelegt ist und die abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung der Tritthebel in eine continuirliche Drehbewegung des Hinterrades umsetzt, Fig. 1 bis 4;b) die ebenfalls für Sicherheitsräder bestimmte, gemeinsame Anordnung zweier zu beiden Seiten des Hinterrades zwischen dessen Achse und dem hinteren Radgestell gelagerter Kettenräder c c mit je einer Kurbel hlh'2, zweier am hinteren Ende des Radgestelles gelagerter, durch Gelenkstücke i1 z'2 mit genannten Kurbeln verbundener Tritthebel g1 g2 und zweier Ketten kk, die um die Kettenräder c c und die zu beiden Seiten des Hinterrades angeordneten Kettenräder Z Z gelegt sind und die abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung der Tritthebel in eine continuirliche Drehbewegung des Hinterrades umsetzen, Fig. 5, 6 und 7;c) die für Dreiräder bestimmte gemeinsame Anordnung eines vor der Hinterradachse und unter dem Radgestell gelagerten Kettenrades c mit den Kurbeln Zi1Zz2, zweier am hinteren Ende des Radgestelles gelagerter, durch Gelenkstücke z'1 z'2 mit diesen Kurbeln verbundener Tritthebel gl g2 und einer Kette k, die um das Kettenrad c und ein auf der Achse der Hinterräder sitzendes Kettenrad Z gelegt ist und die abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung der Tritthebel in eine continuirliche Drehbewegung der Hinterräder umsetzt, Fig. 8, 9 und 10.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51225A true DE51225A (de) |
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