DE51225A - Durch einarmige Tritthebel, Kurbel-Getriebe und Kettenräder zu bewegende Fahrräder - Google Patents

Durch einarmige Tritthebel, Kurbel-Getriebe und Kettenräder zu bewegende Fahrräder

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Publication number
DE51225A
DE51225A DE1889T2388 DET2388 DE51225A DE 51225 A DE51225 A DE 51225A DE 1889T2388 DE1889T2388 DE 1889T2388 DE T2388 DET2388 DE T2388 DE 51225 A DE51225 A DE 51225A
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DE
Germany
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wheel
chain
rear wheel
cranks
levers
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Pending
Application number
DE1889T2388
Other languages
English (en)
Original Assignee
GEBR. THOMAS in Bautzen-Seidau
Filing date
Publication of DE51225A publication Critical patent/DE51225A/de
Application filed by GEBR. THOMAS in Bautzen-Seidau filed Critical GEBR. THOMAS in Bautzen-Seidau
Pending legal-status Critical Current

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung soll dazu dienen, die Geschwindigkeit von Fahrrädern ohne schwierige Aenderung der Antriebsvorrichtung zu steigern. Letztere besteht in der Hauptsache darin, dafs an Stelle der bei Fahrrädern üblichen Kurbelgetriebe Tritthebel zur Verwendung kommen, deren abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung unter Vermittelung von Zugstangen und von mit letzteren drehbar verbundenen Kurbeln in eine Drehbewegung dieser Kurbeln umgesetzt wird; genannte Drehbewegung der Kurbeln wird dann durch eine oder zwei Gliederketten auf die hintere Achse des Fahrrades übertragen.
Der Drehpunkt der Tritthebel kann, im Bereich des Vorderrades liegend, unter dem Fahrradgestell oder am hinteren Ende des das hintere Rad umschliefsenden Gestellrohres oder auch —- bei Dreirädern — im Bereich der Hinterräder unter dem Fahrradgestell angeordnet werden.
Die gekennzeichnete Antriebsvorrichtung, die in der Combination von Tritthebeln mit Zugstangen und Kettentrieben besteht, ist in Fig. 1 und 5 schematisch an einem Zweirad dargestellt, welche beide Anordnungen sich nur durch die verschiedene Lagerung der Tritthebel unterscheiden.
Fig. 2 zeigt, entsprechend der Anordnung nach Fig. 1, ein Fahrrad mit vorn gelagerten Tritthebeln, während Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Antriebsvorrichtung darstellen. Zwischen dem Vorderrad α und dem Hinterrad b liegt das Kettenrad c, dessen Achse in einem am Rohr d des Radgestelles sitzenden Aermellager e Lagerung findet. Auf das nach dem Hinterrad hin gabelförmig sich erweiternde Gestellrohr d1 ist eine Hülse mit an letztere sich anschliefsender, schräg nach vorn geneigter Gabel d2, Fig. 3, aufgeschoben, deren Zinken die Drehzapfen / für die Tritthebel g1 g2 tragen. Auf die Enden der Achse des Kettenrades c sind die Kurbeln /21Zz2, Fig. 4, aufgekeilt, welche durch drehbar verbundene Zugstangen i1 i2 mit den Tritthebeln verbunden sind. Durch abwechselnde Bethätigung der Tritthebel g1 g2 wird deren Schwingbewegung unter Vermittelung der Zugstangen il P auf die das Kettenrad c in Drehung versetzenden Kurbeln h1 h2 und diese Drehbewegung durch eine Gliederkette k, welche um das Kettenrad c und ein auf der Achse des Hinterrades sitzendes Kettenrad / gelegt ist, zur Fortbewegung des Fahrrades auf das Hinterrad übertragen.
Bei dem in Fig. 5 schematisch angegebenen Fahrrad sind die Tritthebel am hinteren Ende des Radgestelles gelagert und das von den Tritthebeln und den Zugstangen bethätigte Kettenrad zwischen der Drehachse und dem Umfange des Hinterrades angeordnet. Da es infolge dieser Anordnung nicht möglich ist, wegen der Radspeichen nur eine Kettenradachse anzubringen, müssen zwei Kettenräder auf der hinteren Achse, zwei ebensolche Räder auf der Vorderachse, sowie zwei Ketten angeordnet werden; im übrigen ist die Anordnung der Antriebsvorrichtung, welche in Fig. 6 in Ansicht, in Fig. 7 in Stirnansicht ersichtlich ist, die gleiche wie vorher, α und b sind das Vorderrad bezw. Hinterrad, c die Kettenräder, deren Drehzapfen in einer an jeder Seite des Hinterrades liegenden Strebe d3 drehbar ge-
lagert sind; genannte Streben erstrecken sich von der Hinterradachse bis zu dem um den Umfang des Hinterrades herumliegenden Gestellrohr d, an dessen unteres Ende sich das Aermellager e1 für den durchgehenden Drehzapfen f der Tritthebel g1 g"1 anschliefst. Auch hier sind auf die Achsen der Kettenräder c die Kurbeln Zj1Zz2 aufgekeilt, die durch die Zugstangen V z'2 mit den Tritthebeln g1 g2 verbunden sind und deren Drehbewegung durch die Gliederketten k von den Kettenrädern c auf die auf der Hinterradachse sitzenden Kettenräder / übertragen wird, um das Fahrrad fortzubewegen.
Fig. 8 zeigt die gekennzeichnete Antriebsvorrichtung für ein Dreirad. Hier sind die Tritthebel, entsprechend der eben beschriebenen Anordnung, am hinteren Ende des Fahrradgestelles d1 befestigt, während das vordere (grofse) Kettenrad c, welches durch die Kette k auf das Kettenrad / der Achse für die Hinterräder wirkt, zwischen einer Gabel m Lagerung findet, die sich an eine auf das Radgestell d1 aufzuschiebende und durch Preisschraube η festzuklemmende Hülse anschliefst, Fig. 10. Das Kettenrad Z sitzt auf der Hinterachse des Dreirades, welche in der üblichen, in Fig. 9 ersichtlichen Weise an das Radgestell angehängt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch einarmige Tritthebel, Kurbelgetriebe und Kettenräder zu bewegende Fahrräder mit nachstehenden verschiedenen Ausführungsformen:
    a) die für Sicherheitsfahrräder bestimmte gemeinsame Anordnung eines vor oder über dem Hinterrad und über dem Radgestell gelagerten Kettenrades c mit den Kurbeln Zi1Zi2, zweier im Bereiche des Vorder- oder Hinterrades an oder unter dem Radgestell gelagerter, durch 'Gelenkstücke Z1Z2 mit diesen Kurbeln verbundener Tritthebel g"1^"2 und einer Kette k, die um das Kettenrad c und ein auf der Hinterradachse sitzendes Kettenrad / gelegt ist und die abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung der Tritthebel in eine continuirliche Drehbewegung des Hinterrades umsetzt, Fig. 1 bis 4;
    b) die ebenfalls für Sicherheitsräder bestimmte, gemeinsame Anordnung zweier zu beiden Seiten des Hinterrades zwischen dessen Achse und dem hinteren Radgestell gelagerter Kettenräder c c mit je einer Kurbel hlh'2, zweier am hinteren Ende des Radgestelles gelagerter, durch Gelenkstücke i1 z'2 mit genannten Kurbeln verbundener Tritthebel g1 g2 und zweier Ketten kk, die um die Kettenräder c c und die zu beiden Seiten des Hinterrades angeordneten Kettenräder Z Z gelegt sind und die abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung der Tritthebel in eine continuirliche Drehbewegung des Hinterrades umsetzen, Fig. 5, 6 und 7;
    c) die für Dreiräder bestimmte gemeinsame Anordnung eines vor der Hinterradachse und unter dem Radgestell gelagerten Kettenrades c mit den Kurbeln Zi1Zz2, zweier am hinteren Ende des Radgestelles gelagerter, durch Gelenkstücke z'1 z'2 mit diesen Kurbeln verbundener Tritthebel gl g2 und einer Kette k, die um das Kettenrad c und ein auf der Achse der Hinterräder sitzendes Kettenrad Z gelegt ist und die abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung der Tritthebel in eine continuirliche Drehbewegung der Hinterräder umsetzt, Fig. 8, 9 und 10.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1889T2388 1889-02-23 Durch einarmige Tritthebel, Kurbel-Getriebe und Kettenräder zu bewegende Fahrräder Pending DE51225A (de)

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