DE511322C

DE511322C - Relais, insbesondere fuer Fernsprechanlagen

Info

Publication number: DE511322C
Application number: DEH97218D
Authority: DE
Original assignee: PAUL THUERLING
Current assignee: PAUL THUERLING
Priority date: 1924-05-10
Filing date: 1924-05-10
Publication date: 1930-10-29

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Relais, bei welchem Anker und Joch aus Blech etwa der gleichen Stärke ausgestanzt sind. Der Anker ist so mit dem Joch verbunden, daß sich die beiden Teile längs einer Stoßstelle berühren und der Anker die Fortsetzung des Joches bildet. Zweckmäßig" wird bei solchen Relais der Anker Z-förmig ausgebildet, wobei der eine Schenkel die Fort-Setzung des Joches bildet, während der andere Schenkel die Polfläche trägt und parallel zum Kern angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, Anker und Joch in möglichst einig fächer Weise miteinander zu verbinden. Das Verbindungsstück besteht gemäß der Erfindung aus einem aus Blech ausgestanzten und zu einer flachen Hülse umgebogenen Gegenlager, welches sowohl mit äußeren Lappen versehen ist, deren Hochbiegen eine Vereinigung des Gegenlagers mit dem Joch bewirkt, als auch innere Lappen besitzt, die beim Hochbiegen den Steg des Ankers von rückwärts gegen das Joch drücken.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß das Gegenlager so ausgebildet ist, daß es auch in einem Stück einen Anschlag für den Hub bildet und ferner, daß es auch in einem Stück die vordere Begrenzungsfläche für die Wicklung bildet.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abb. ι bis 3 dargestellt.

Abb. ι zeigt das Joch und den Anker,
Abb. 2 das Gegenlager und

Abb. 3 das zusammengesetzte Relais (ohne Kontaktfedern).

Aus diesen Abbildungen sind die Einzelteile des Relaisaufbaues ohne weiteres ersichtlich.

Nach dem Zusammensetzen der Einzelteile stoßen das Joch und der Anker nur an der Kante zusammen, ohne daß sie ineinander einzugreifen brauchen.

Die Vereinigung und Aufhängung des Ankers geht folgendermaßen vor sich:

Solange· die Lappen La noch nicht hochgebogen sind, sondern in einer Ebene mit der unteren Begrenzungsfläche des aus einem einzigen Stück gebildeten Gegenlagers G liegen, wird das letztere auf den Kern und auf das Jochstück / auf- und so weit vorgeschoben, bis die Lappen La unterhalb der Aussparungen Fa zu liegen kommen; alsdann werden die Lappen La so hochgebogen, daß sie mit möglichst wenig Spielraum in die erwähnten Ausschnitte Fa hineinragen. Dadurch ist ein gegenseitiges Festhalten dieser beiden Teile gesichert. Nach Einsetzen des Ankers A wird vermittels Hochbiegens der inneren Lappen Li der Steg JT₁ des Ankers von rückwärts in der Aufhängelage festgehalten.

Die genannten drei einfachen Handgriffe zur Vereinigung der Teile können bei der wirklichen Montage ebensowohl in umgekehrter Reihenfolge verlaufen.

Für die regelrechte Bewegung des Relaisankers muß die Voraussetzung bestehen, daß zwischen den oberen und unteren Begrenzungsflächen innerhalb der Lappen so viel

Claims

Spielraum vorhanden sei, daß der Anker nicht festgeklemmt werde, sondern sich frei bewege. Um diese Voraussetzung praktisch zu erfüllen, braucht man zweckmäßig nicht einmal die Blechstärke des Ankers gegenüber derjenigen des Joches zu verringern, sondern es genügt schon, wenn man nur ein ganz wenig Luft zwischen Gegenjoch und Anker läßt, wofern man den Steg des letzteren S₁

ίο nur so wenig tief, als es unbedingt erforderlich ist (z. B. 2 mm) innerhalb der Lappen des Gegenlagers hineinschiebt, da in einer derartig kleinen Entfernung vom Drehpunkt der Hub weniger als ^a/₁₀ mm betragen kann.

Das Gegenlager ist noch derartig ausgebildet, daß es in einem Stück die vordere Begrenzungsfläche W für die Wicklung und den Anschlag des äußeren Steges S₂ des Ankers für den Hub bildet. Der mit B bezeichnete Teil des Gegenlagers kann zweckmäßig so ausgebildet sein, daß er entweder als Schild für die Relaisbezeichnung oder als Träger eines Schildes für denselben Zweck dient.

*^s Patentansprüche:

i. Relais, insbesondere für Fernsprechanlagen, bei welchem Anker und Joch aus Blech etwa gleicher Stärke ausgestanzt sind und der Anker die Fortsetzung des Joches bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Blech ausgestanzte und zu einer flachen Hülse zusammengebogene Gegenlager (G) sowohl mit äußeren Lappen (La) versehen ist, deren Hochbiegen eine Vereinigung des Gegenlagers mit dem Joch (/) bewirkt, als auch innere Lappen (Li) besitzt, die beim Hochbiegen den Steg (S₁) des Ankers (A) von rückwärts gegen das Joch drücken, so daß eine Aufhängung des Ankers gebildet wird.
2. Relais, insbesondere für Fernsprechanlagen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenlager zugleich ein Anschlag (H) für den Hub des Ankers ausgebildet ist.
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Teil (W) des Gegenlagers als vordere Begrenzungsfläche für die Wicklung ausgebildet ist.
4. Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Begrenzungsfläche auch als Schild für die Bezeichnung oder als Träger des Schildes für die Bezeichnung ausgebildet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen