DE500485C

DE500485C - Vorrichtung zum Zufuehren des Kuehlwassers bei Schleifscheiben zu der Schleifstelle von der Nabe aus durch die Poren der Schleifscheibe

Info

Publication number: DE500485C
Application number: DEL74034D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-06-21

Description

Vorrichtung zum Zuführen des Kühlwassers bei Schleifscheiben zu der Schleifstelle von der Nabe aus durch die Poren der Schleifscheibe Bei der Zuführung des Kühlwassers zum Kranze umlaufender Schleifscheiben durch die Poren des Schleifscheibenkörpers lagern sich trotz sorgsamen Klärens der Spülflüssigkeit doch noch Schleifspäne und sonstige Fremdkörper an der Wandung der Schleifscheibenbohrung ab, die den Strömungsquerschnitt mit der Zeit so verringern, daß nicht genügend oder gar keine Flüssigkeit in die Scheibe eintreten kann.
Um diesem Mangel zu begegnen, hat man bereits zur Befestigung von Schleifsteinen auf ihrer Spindel Klemmplatten verwendet, die infolge ihrer Form einen Raum seitlich des Steines frei lassen, der zur Ablagerung von Fremdkörpern dienen kann.
Diese bekannten Klemmplatten zur Befestigung von Schleifsteinen sind aber für Schleifscheiben zur Herstellung von Werkstücken hoher Präzision, z. B. Gewindebohrern, unbrauchbar, da sie keine genaue Zentrierung der Schleifscheibe ermöglichen.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die die Schleifscheibe haltenden Klemmplatten mit einem durch die Zentrierung für die Schleifscheibe abgeschlossenen Ringraum versehen sind, der durch Kanäle mit dem Flüssigkeitsraum in Verbindung steht, um trotz genauer Zentrierung der Schleifscheibe den Zutritt des aus dem Raume zuströmenden Kühlwassers und die Beseitigung seiner schweren Verunreinigungen zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Schnitt dargestellt.
Die die Schleifscheibe I haltenden Klemmplatten 2 und 3 sind in ihrem die Schleifscheibe übergreifenden Teil mit Ringräumen 4 versehen, die durch die Zentrierung der Schleifscheibe von dem Flüssigkeitsraume 6 getrennt sind. Den Zutritt des Wassers aus dem Raume 6 in die Ringräume 4 ermöglichen mehrere auf dem Umfang der Zentrierung verteilte Kanäle 5. Hierbei ist es gleichgültig, ob das Wasser in Richtung des Pfeiles in einen Auffangtrichter 7 eintritt oder ob die Zuführung in bekannter Weise durch die Bohrungen der Schleifspindel 8 erfolgt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Das Wasser strömt infolge der durch die Drehung der Schleifscheibe auftretenden Zentrifugalkraft von dem Raum 6 durch die Kanäle 5 in die Hohlräume 4 der Klemmplatten 2, 3 und durch die Poren der Schleifscheibe I. Da aber die Fremdkörper spezifisch schwerer sind als das Wasser, so können sie sich nicht an der Bohrung 9 der Schleifscheibe I ablagern, sondern werden den an die äußere Wandung der Ringräume 4 gefördert. Der Strömungsquerschnitt für den Zutritt des Wassers in die Schleifscheibe wird daher selbst, wenn sich die Räume 4 mit Fremdkörpern angefüllt haben sollten, nicht beeinträchtigt.
Die Reinigung der Ringräume 4 kann leicht vorgenommen werden, wenn die Klemmplatte 2 gelöst und die Scheibe I abgenommen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Zuführen des Kühlwassers bei Schleifscheiben zu der Schleiffläche von der Narbe aus durch die Poren der Schleifscheibe unter Verwendung von Ringräume aufweisenden Klemmplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringräume (4) der die Schleifscheibe (i) haltenden Klemmplatten (2,3) durch eine Zentrierung für die Schleifscheibe (i) gegen den Flüssigkeitsraum (6) abgeschlossen sind und mit diesem durch Kanäle in Verbindung stehen, um trotz genauer Zentrierung der Schleifscheibe (i) den Zutritt des aus dem Raume (6) zuströmenden Kühlwassers und die Beseitigung seiner schweren Verunreinigungen zii ermöglichen.