DE490758C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzzement - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzzement

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DE490758C
DE490758C DEK108155D DEK0108155D DE490758C DE 490758 C DE490758 C DE 490758C DE K108155 D DEK108155 D DE K108155D DE K0108155 D DEK0108155 D DE K0108155D DE 490758 C DE490758 C DE 490758C
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Germany
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combustion chamber
flame
channels
chamber
wall
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DEK108155D
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • C04B7/4484Non-electric melting

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzzement Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzzement. Es ist bereits vorgeschlagen worden, das zu schmelzende Gut in Gestalt einer Säule in einem Ofen zu schichten. diese Säule in einer Erweiterung des Ofens kegelförmig auslaufen zu lassen und den unteren Rand des Beschickungskegels durch Stichflammen abzuschmelzen. Die in der Ofenerweiterung sich bildenden Abgase treten dabei durch die in dieser Erweiterung liegende Oberfläche der Beschickung hindurch und wärmen so das darüberliegende Gut vor. Infolge der starken Wärmeentwicklung in der Ofenerweiterung tritt jedoch leicht ein Zusammensintern des Gutes an der ganzen Oberfläche des Beschickungskegels ein, wodurch ein Abziehen der Abgase durch die Beschil:-kung ganz oder zum größten Teil verhindert wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die vorerwähnten Nachteile dadurch beseitigt, daß eine oder mehrere Gutsäulen in einer Kammer abgeböscht werden, in welcher eine Heizflamme auf die Böschung oder die Böschungen zwecks Schmelzung einwirkt, wobei die Abgase der Heizflamme an außerhalb der Hauptflammenzone liegenden Stellen der Kammer in die Beschickung ein- und dann durch sie hindurch abgeleitet werden.
  • - auf der Zeichnung ist ein zur Ausführung des Verfahrens geeigneter Ofen in einemAusführungsbeispiel veranschaulicht. Zwischen zwei Schenkeln t und 2 eines Schachtofens ist eine Brennkammer 3 vorgesehen, die in ihrem unteren Teil durch öffnungen .4 mit den Schenkeln i, 2 in Verbindung steht. Die Wandung der Brennkammer wird z. B. durch Luft gekühlt und ruht auf Tragbalken 5, die z. B. durch Wasser gekühlt werden können. Die Tragbalken 5 bilden die obere Kante der Verbindungsöffnungen .1 und liegen so hoch über der Brennkammer- bzw. Ofensohle 6, daß das an der äußeren Wandfläche der Brennkammer abwärts gleitende Gut sich durch die Öffnungen .l hindurch etwa bis zur Mitte der Kammersohle abböscht, wo somit das Gut beider Ofenschenkel zusammenfließt. Auf den mittleren Teil der Kammersohle ist ein in der Decke der Brennkammer zweckmäßig einstellbar angeordneter Brenner ; gerichtet, derart, daß die Stichflamme auf die Böschungen, besonders in ihrem unteren Teil, auftrifft. Die Flamme kehrt .von der Mitte der Kammer aus nach außen und streicht dann zunächst an den Böschungen aufwärts. Das an der Oberfläche der Böschungen zum Schmelzen gebrachte Gut läuft nach der Mitte der Kammersohle zusammen, und es bildet sich eine Ablaufrinne, durch die das geschmolzene Gut einer Auslauföffnung S zufließt. Infolge des Zusamtnensinterns des Gutes auf der ganzen Oberfläche der Böschungen können die Flammenabgase nicht durch die Böschungsoberfläche hindurchtreten; sie ziehen daher weiter nach Kanälen 9 der Brennkammerwandung, die außerhalb der- lIauptflammenzone liegen. und treten dann durch diese Kanäle hindurch in die Beschickung ein. wodurch diese vorgewärmt wird. Die Bauart der Kanäle ist so gewählt, daß kein Gut durch die Kanäle 9 in die Kammer gelangen kann.
  • Zweckmäßig werden die Abgase mittels eines Gebläses aus dem Schachtofen abgesaugt. Die Beschickung des Ofens erfolgt mittels Schleusen io. die ein Ansaugen von Falschluft vermeiden.
  • Die Anordnung des Brenners in der Decke der Brennkammer richtet sich nach der Zahl und Lage der seitlich der Brennkammer angeordneten Gutsäulen. Die Anordnung des Brenners erfolgt so, daß bei mehreren Gutsäulen ihre Böschungen möglichst gleichmäßig von der Flamme bestrichen werden. Man kann natürlich auch an Stelle eines Brenners mehrere anordnen, z. B. entsprechend dem Umfang der abzuschmelzenden Oberflächen. Durch Verstellen der Brenner in der Einführungsrichtung des Brennstoffes kann die. Zone der größten Wärmeentwicklung innerhalb der Stichflamme -genau in den Bereich des unteren Teiles der Böschungen und der Ablaufrinne verlegt werden. Hierdurch wird gleichzeitig verhindert, daß das geschmolzene Gut erstarrt, ehe es den Ofen verläßt, zumal die Flamme bis in den Auslauf 8 hineinleckt.
  • Seitlich sind am Rand der Ofensohle öffnungen i i vorgesehen, durch die hindurch eine gegebenenfalls notwendige Bearbeitung im Innern des Ofens ausgeführt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE- -- i. Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Gutsäulen auf den Boden einer Brennkammer abgeböscht werden, in welcher eine Heizflamme au die Böschungsoberfläche einwirkt, wobei die Abbase der Heizflamme an außerhalb der Haupttlammenzone liegenden Stellen der Brennkammer durch deren Wandung hindurch in die Beschickungssäule ein-und dann durch die Säule hindurch abgeleitet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zwei- oder mehrschenklig ausgebildeten Schachtofen und eine zwischen den Schenkeln (i, 2) angeordnete Brennkammer (3), wobei im unteren Teil Schenkel (i, 2) und Brennkammer (3) durch üffnungen (4) der Brennkammerwand miteinander in Verbindung stehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch- gekennzeichnet, daß die obere Kante der die Brennkammer mit den Schachtschenkeln (i, 2) verbindenden Öffnungen (¢) so hoch über der Ofen- bzw. Brennkammersohle (6) liegt, daß das in den Schachtschenkeln an- der äußeren Wandfläche der Brennkammerwandung abwärts gleitende Gut sich auf der Kammersohle. etwa bis zur Mitte, abböscht. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decke der Dremikammer (3) einer oder mehrere Brenner (7) so angeordnet sind. daß sie auf den unteren Teil der Böschung gerichtet sind, wobei die Lage der heißesten Zone durch verstellbare Anordnung der Brenner geändert werden kann. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Hauptflammenzone in den Seitenwandungen der Brennkammer (3) Kanäle (9) vorgesehen sind, die einen Durchtritt der Flammenabgase aus der Kammer in die Beschickungssäulen ermöglichen, wobei durch die Bauart dieser Kanäle (9) ein Durchtritt von Gut durch die Kanäle (9) hindurch in die Brennkammer (3) verhindert wird.
DEK108155D 1928-02-21 1928-02-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzzement Expired DE490758C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749053C (de) * 1940-04-23 1944-11-15 Verfahren zur Durchfuehrung von bei hohen Temperaturen verlaufenden chemischen, metallurgischen oder anderen Schmelzprozessen, z.B. zur Gewinnung von Calciumcarbid, Ferrolegierungen, Schmelzzement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749053C (de) * 1940-04-23 1944-11-15 Verfahren zur Durchfuehrung von bei hohen Temperaturen verlaufenden chemischen, metallurgischen oder anderen Schmelzprozessen, z.B. zur Gewinnung von Calciumcarbid, Ferrolegierungen, Schmelzzement

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