DE479109C

DE479109C - Beleuchtungslinse fuer Signallaternen, insbesondere fuer Eisenbahnwesen

Info

Publication number: DE479109C
Application number: DEB134703D
Authority: DE
Original assignee: EMIL BUSCH A G; Optische Industrie de Oude Delft NV
Current assignee: EMIL BUSCH A G; Optische Industrie de Oude Delft NV
Publication date: 1929-07-06

Description

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Es sind Beleuchtungslinsen, insbesondere für Signallampen, bekannt, bei denen zum Zweck der Breitenstreuung Riefelungen an der der Lichtquelle zugewendeten Seite der Linse vorgesehen sind. Diese haben, wie schon angedeutet, einmal den Zweck, eine gewisse Streuung des Lichts nach einer bestimmten Richtung zu bewirken, und zum anderen die Aufgabe, dem im Lichtkegel befindlichen Beobachter möglichst ίο die gesamte Fläche der Lampenlinse beleuchtet erscheinen zu lassen.

Die dem Beobachter zugekehrte Fläche der oben beschriebenen Linse ist asphärisch gestaltet, um eine möglichst große Apertur der Beleuchtungslinse zur Ausnutzung des Lampenlichtstroms zu erreichen.

Diese Linsen haben sich im Eisenbahnbetrieb infolge ihrer hohen Leuchtwirkung sehr gut bewährt. Dennoch haben die von uns fortgesetzten Untersuchungen gezeigt, daß die Wirkung solcher Linsen sich noch beträchtlich steigern läßt, und die Erfindung gibt den dabei zu beschreitenden Weg an.

Eine Linse der bekannten älteren Art ist in Abb. ι dargestellt in Verbindung mit einer Lichtquelle 1; die vordere asphärische Fläche υ ist eine Rotationsfläche um die optische Achse; die hintere Fläche ist hier beispielsweise plan gewählt und weist Riefelungen auf, die senkrecht zur Zeichenebene verlaufen.

Die Streuwirkung der Riefelungen wird um so vollkommener, je mehr man diese nach der Austrittsseite der Strahlen verlegt, wo deren Richtung der optischen Achse mehr oder weniger parallel wird. Die beste Wirkung würde man erreichen, wenn man die Riefelung auf die äußere asphärische Fläche der Linse verlegen würde. Das aber führt auf eine praktisch schwer ausführbare Form, wenn man nicht gepreßte, sondern sorgfältig polierte Linsen anwenden will.

Der Erfindung gemäß wird deshalb die bisher asphärische Form der Vorderfläche aufgegeben und durch eine Kugelfläche ersetzt, wodurch sich die Riefelung ohne weiteres durch Schleifen und Polieren erzeugen läßt. Man braucht sich zu diesem Zweck die Linse nur um die Achse a, die durch den Mittelpunkt der Fläche υ geht, kreisend zu denken. Die durch die Einführung der sphärischen Fläche auftretende starke sphärische Abweichung wird ^dadurch behoben, daß die der Lampe zugekehrte Seite der Linse eine von der Kugelform abweichende Gestalt erhält.

In Abb. 2 ist eine solche Linse im Schnitt dargestellt. Man kann — am besten auf der Rückseite der Linse — noch einen Einschliff e vorsehen, der einen kleinen Teil des Lichtstroms stark seitlich ablenkt und so einem neben der Linse, also außerhalb des eigentlichen Beleuchtungskegels stehenden Beobachter erkennen läßt, ob die Lampe brennt.

Eine derartige Linsenform ergibt, wie der Versuch bestätigt hat, eine noch bessere Ausnutzung des Lichtstroms bzw. eine sehr viel gleichmäßigere Streuung als die ältere Linsenform. Man kann im übrigen die Linse noch mit weiteren Linsen zur Erhöhung der Apertur kombinieren und u. U. eine der Linsen aus farbigem Glas herstellen, um die Einfügung einer besonderen Farbglasscheibe zu ersparen

Claims

Patentansprüche:

1. Beleuchtungslinse für Signallaternen, insbesondere für Eisenbahnwesen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Lichtquelle zugewendete Fläche asphärisch ist und die dem Beobachter zugekehrte, stärker gewölbte Fläche eine sphärische Form aufweist und zugleich Riefelungen trägt zum Zwecke der Streuung.

2. Beleuchtungslinse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verbindung mit weiteren, die Apertur erhöhenden Linsen, die gegebenenfalls gefärbt sind.

3. Beleuchtungslinse nach Anspruch 1 bzw. 2 mit einem Einschliff auf der Innenfläche zu dem Zweck, einen Teil des Lichtstroms stark seitlich abzulenken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen